Technische Universität München Fakultät Mathematik Über die Struktur von Graphen, die keinen induzierten C5 enthalten Diplomarbeit von Andreas Würfl Aufgabensteller: Prof. Dr. Anusch Taraz Betreuerin: Dipl. Inf. Julia Böttcher Abgabetermin: 12. September 2008 Ich erkläre hiermit, dass ich die Diplomarbeit selbständig und nur mit den angegebenen Hilfsmitteln angefertigt habe. München, 12. September 2008 .................................................. Andreas Würfl i ii Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Erdös, Hajnal und ihre Vermutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Cliquen in Graphen mit großer chromatischer 2.1 Eine untere Schranke an hom(G) . . . . . 2.2 Eine obere Schranke an hom(G) . . . . . . 2.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . 6 9 13 Zahl 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen 3.1 Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Regularität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗ -freier Graphen . . . . 3.3.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3.2 C5∗ -freie Graphen und gute Baupläne . . . . . . . 3.4 Untere Schranken: Graphenkonstruktion aus Bauplänen . 3.4.1 Baupläne mit gegebener Knotenzahl . . . . . . . 3.4.2 Eine weitere Konstruktion für die untere Schranke 3.5 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 23 25 27 27 30 38 38 45 46 4 Zufällige Graphenprozesse 4.1 Ziele und Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1.1 Der gemischte Graphenprozess . . . . . . . . 4.1.2 Der monotone Graphenprozess . . . . . . . . 4.2 Theoretische Resultate . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.1 Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2.2 Ergebnisse für den nicht-induzierten Fall . . 4.2.3 Der induzierte Fall . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Numerische Resultate . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3.1 Ergebnisse des gemischten Prozesses . . . . 4.3.2 Ergebnisse des monotonen Prozesses . . . . 4.3.3 Interpretation der Daten . . . . . . . . . . . 4.4 Algorithmische Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . 4.4.1 Ein guter Zufallszahlengenerator . . . . . . . 4.4.2 Test auf induzierte C5 . . . . . . . . . . . . 4.4.3 Identifikation von generalized split Graphen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 49 50 50 51 51 51 53 53 54 55 57 60 60 60 61 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iii Inhaltsverzeichnis 5 Anhang 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess 5.1.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.2 Induzierter C5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.2 Subgraph K3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.3 Subgraph K4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.4 Subgraph K5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.5 Subgraph C4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.6 Induzierter C4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.7 Subgraph C5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.8 Induzierter C5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.9 Subgraph C6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.10 Induzierter C6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.11 Subgraph P4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.12 Induzierte P4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.13 Subgraph K1,3 - die Klaue . . . . . . . . . . . . . . 5.2.14 Induzierter K1,3 - die Klaue . . . . . . . . . . . . . 5.2.15 Subgraph Diamant . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.16 Induzierter Diamant . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.17 Subgraph Bull . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.18 Induzierter Bull . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 65 65 65 82 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 1 Einleitung Ausgangspunkt dieser Arbeit ist eine Vermutung von Erdös und Hajnal aus [10]. Diese besagt, dass für jeden Graphen H eine Konstante ε(H) ∈ R>0 existiert, sodass für alle hinreichend großen n ∈ N gilt: jeder Graph auf n Knoten, der H nicht als induzierten Subgraphen enthält, hat eine Clique oder eine stabile Menge der Größe nε(H) . Bisher konnte die Existenz von ε(H) nur für einige spezielle Graphen H bewiesen werden ([10], [7]), aber es gibt gute Argumente, die dafür sprechen, dass ε(H) tatsächlich für alle Graphen H existiert [12]. Dies ist ein erstaunliches Resultat, wenn man es mit den Ergebnissen der Ramsey-Theorie vergleicht. Ein zentrales Ergebnis der nach dem britischen Mathematiker Frank P. Ramsey benannten Theorie ist, dass jeder Graph auf n Knoten eine Clique oder eine stabile Menge der Größe 12 log2 n hat. Dabei ist diese untere Schranke bis auf einen konstanten Faktor optimal, wie die Existenz von Graphen ohne Clique oder stabile Menge der Größe 2 log2 n zeigt. Letzteres wird mit Hilfe von zufälligen Graphen bewiesen. Wir haben also auf der einen Seite Graphen, deren Cliquen und stabile Mengen nur logarithmische Größe erreichen. Auf der anderen Seite existieren Graphen, die ein gegebenes H nicht als induzierten Subgraphen enthalten und Cliquen oder stabile Mengen mit polynomieller Größe besitzen müssen. Also scheint die lokale Struktur entscheidenden Einfluss auf die globale Verteilung der Kanten eines Graphen zu haben. Dieses Phänomen begründet ein junges und sehr aktives Forschungsgebiet in der extremalen Graphentheorie. Wir nähern uns diesem Gebiet, indem wir Graphen ohne induzierten Kreis der Länge fünf betrachten. Der C5 ist einer der kleinsten Graphen, für den die Vermutung von Erdös und Hajnal offen ist. In Kapitel 1 definieren wir zunächst wesentliche Begriffe und verwendete mathematische Werkzeuge und geben einen Überblick über die bereits bewiesenen Resultate, die im Zusammenhang mit der Vermutung von Erdös und Hajnal interessant sind. Dazu gehört unter anderem das 2002 von Chudnovsky et al. in [6] bewiesene Strong Perfekt Graph Theorem, das eine Charakterisierung von perfekten Graphen durch verbotene induzierte Subgraphen liefert. Perfekte Graphen auf n Knoten √ haben stets eine Clique oder eine stabile Menge der Größe n. Für Graphen mit sehr großer chromatischer Zahl beweisen wir in Kapitel 2 die Existenz von großen Cliquen. Es gilt: Satz (Chromatische Zahl und Cliquenzahl) Zu jedem ε > 0 existiert n0 ∈ N, sodass für jeden Graphen G auf n ≥ n0 Knoten und jedes k ∈ N gilt: Hat G chromatische Zahl χ(G) ≥ nk , so hat G auch Cliquenzahl ω(G) ≥ n1/k−ε . 6 Wir zeigen weiter, dass der Exponent von n für die Cliquengröße bis auf einen Faktor 2 optimal ist, indem wir die Existenz beliebig großer Graphen G auf n Knoten mit χ(G) ≥ n/k und ω(G) ≤ n2/k nachweisen. Dazu betrachten wir zufällige Graphen. In Kapitel 3 kommen wir zur Klasse der Graphen ohne induzierten Kreis auf fünf Knoten zurück. Prömel und Steger haben gezeigt, dass fast alle Graphen ohne induzierten C5 perfekt sind [16]. Damit haben fast alle Graphen auf n Knoten, die keinen induzierten √ C5 enthalten, eine Clique oder eine stabile Menge der Größe n. Wir bezeichnen die Menge aller Graphen auf der Knotenmenge {1, . . . , n}, die cn2 Kanten haben und keinen induzierten C5 enthalten, mit C(n, cn2 ). Um das Ergebnis von Prömel und Steger zu verallgemeinern, schränken wir die Klasse der Graphen ohne induzierten C5 auf Graphen mit gegebener Kantenzahl ein. Wir zeigen mit Hilfe von Szemerédis Regularitätslemma: Satz Sei P(n) die Menge aller perfekten Graphen auf n Knoten. Dann gilt für 0 < c < 1/2: log2 |C(n, cn2 )| log2 |P(n) ∩ C(n, cn2 )| = lim . n→∞ n→∞ n2 n2 lim Asymptotisch verhalten sich die Anzahl der perfekten Graphen und die Anzahl der Graphen ohne induzierten C5 also gleich, wenn wir nur Graphen mit bestimmter Kantenzahl betrachten. In einem Korollar aus den Ergebnissen von Kapitel 3 geben wir die Anzahl der Graphen mit bestimmter Kantenzahl, die keinen induzierten C5 enthalten, an: Satz Für 0 < c < 1/2 und H(c) = −c log2 c − (1 − c) log2 (1 − c) gilt: 1 4 n2 +o(n2 ) C(n, cn2 ) = 2 1 2 4 H(4c)n2 +o(n2 ) 1/8 ≤ c ≤ 3/8, sonst. In Kapitel 4 haben wir Graphen ohne (induzierte) Subgraphen H experimentell untersucht. Die Erzeugung eines zufälligen H-freien Graphen hat sich dabei als nicht-triviales Problem herausgestellt. Ein häufig benutzter Ansatz scheitert: Ein zufälliger Graph, der jede Kante mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit enthält, enthält auch asymptotisch fast sicher jeden Subgrahen H. Stattdessen beschäftigen wir uns mit zufälligen Graphenprozessen für Graphen ohne (induzierten) Subgraphen H. Wir betrachten zwei unterschiedliche Prozesse: Der gemischte Graphenprozess ist als Markov-Kette definiert. Die Zustände der Markov-Kette sind dabei die Graphen auf n Knoten ohne induzierten Subgraphen H. Die Übergangswahrscheinlichkeit zwischen zwei Zuständen ist genau dann positiv, wenn wir durch Einfügen oder Entfernen einer Kante aus einem Graphen den anderen erhalten. Der monotone Prozess bringt alle Kanten eines vollständigen Graphen in eine zufällige Reihenfolge und fügt diese dann ausgehend vom leeren Graphen gemäß dieser Reihenfolge in den Graphen ein, falls die jeweilige Kante keinen (induzierten) Subgraphen H schließt. Letztere Definition findet sich in dem Standardwerk in 7 1 Einleitung diesem Gebiet, The Probabilistic Method von Alon und Spencer [2]. Ein Graph H heißt balanciert, falls für alle Subgraphen H 0 gilt: e(H) e(H 0 ) ≥ . v(H) v(H 0 ) Ein Graph H heißt streng 2-balanciert, falls für alle echten Subgraphen H 0 auf mindestens drei Knoten gilt: (e(H)−1)/(v(H)−2) > (e(H 0 )−1)/(v(H 0 )−2). Jeder 2-balancierte Graph ist auch ein balancierter Graph. Osthus und Taraz haben für streng 2-balancierte Graphen eine obere und eine untere Schranke an die erwartete Kantenzahl des monotonen Prozesses gezeigt [15]. Der von Osthus und Taraz betrachtete Prozess ist dabei so definiert, dass er keine (induzierten oder nicht-induzierten) Subgraphen H enthält. Unsere numerischen Simulationen geben Anlass zu der Vermutung, dass diese Schranken auch im induzierten Fall und für alle balancierten Subgraphen mit mindestens drei Knoten und mindestens drei Kanten gelten. Vermutung Sei H ein balancierter Graph auf mindestens drei Knoten und mindestens drei Kanten. Dann gilt fast sicher für die Kantenzahl des monotonen Prozesses: |Mn (H)| = n2−βH +o(1) , wobei βH = (v(H)−2)/(e(H)−1) und Mn (H) der Endzustand des monotonen Prozesses ist. Die numerischen Ergebnisse des gemischten Graphenprozesses zeigen, dass sich die beobachteten Graphen für kleine n (z.B. n = 1000) anders verhalten, als ein zufällig und gleichverteilt gewählter Graph ohne induzierten C5 für große n. So hatten praktisch alle beobachteten Graphen des C5 -freien gemischten Prozesses induzierte Kreise der Länge sieben, waren also insbesondere nicht perfekt. Dabei lies unser Modell aber keine Schlüsse auf den tatsächlichen Anteil perfekter Graphen an den Graphen ohne induzierten C5 zu. Neben einer Zusammenfassung der numerischen Ergebnisse, die im Anhang detailliert aufgelistet werden, erläutern wir in Kapitel 4 die zur Simulation verwendeten Algorithmen, beweisen deren Korrektheit und geben jeweils eine Laufzeitgarantie. 8 1.1 Grundlagen 1.1 Grundlagen Notation und Konvention Wenn wir von Graphen sprechen, so sei im Folgenden stets ein ungerichteter Graph gemeint. Soweit nicht anders angegeben ist G = (V, E) ein Graph, V die Menge seiner V Knoten und E ⊆ 2 seine Kantenmenge. Wir schreiben v(G) für die Anzahl der Knoten von G und e(G) für die Anzahl der Kanten. Die Mächtigkeit eines Graphen G ist die Anzahl seiner Knoten. Der von den Knoten V 0 ⊆ V induzierte Subgraph von G wird mit G[V 0 ] bezeichnet. Wie üblich ist für einen Graphen G • ω(G) die Mächtigkeit einer größten Clique, • α(G) die Mächtigkeit einer größten stabilen Menge, • χ(G) die chromatische Zahl von G. An dieser Stelle wollen wir einige Schreibweisen einführen, die wir in dieser Arbeit verwenden werden. So bezeichnet [k] = {1, . . . , k} die Menge der natürlichen Zahlen von 1 bis k. Für Teilmengen X, Y ⊆ V der Knoten von G bezeichne d(X) = e(G[X]) |X| 2 die Kantendichte des von X aufgespannten Subgraphen G[X]. Weiter sei d(X, Y ) = e(X, Y ) |X| · |Y | die Dichte zwischen X und Y . Um messen zu können, wie ähnlich sich zwei Graphen sind, definieren wir folgende Metrik auf der Menge aller Graphen mit n Knoten: Definition 1 (Edit-Distanz) Seien G, G0 zwei Graphen auf n Knoten. Dann ist die Edit-Distanz dedit (G, G0 ) definiert als: V e ∈ EG und e ∈ / EG0 oder e ∈ / 0 dedit (G, G ) = e ∈ : . EG und e ∈ EG0 2 Für die kombinatorischen Argumente in Kapitel 3 werden wir wiederholt die folgende Abschätzung des Binomialkoeffizienten verwenden: Lemma 2 (Abschätzung Binomialkoeffizient) Seien k, n ∈ N mit k ≤ n. Dann gilt: n k k n ne k ≤ ≤ . k k 9 1 Einleitung Beweis Für die untere Schranke schreiben wir n n−k+1 n n · . . . · (n − k + 1) = · ... · = k · ... · 1 k 1 k und erhalten die Ungleichung, da alle Faktoren größer oder gleich n/k sind. Mit der Stirling-Formel (vergleiche z.B. [5]) für die Fakultät n n √ n! ≥ 2πn e erhalten wir nk n nk ≤ . ≤ k! (k/e)k k Neben diesen beiden Schranken wird sich folgende asymptotische Abschätzung aus [4] als sehr hilfreich erweisen: Lemma 3 (Asymptotik des Binomialkoeffizienten) Für L ∈ N, 0 < c < 1 und H(c) = −c log2 c − (1 − c) log2 (1 − c) gilt L = 2H(c)L+o(L) . cL H(c) heißt auch binäre Entropie. Sie ist symmetrisch zu 1/2, wo sich mit H(1/2) = 1 auch das Maximum der Funktion auf (0, 1) befindet. In den beiden Teilintervallen (0, 1/2) und (1/2, 1) liegt strenge Monotonie vor. In der Einleitung haben wir bereits über den Begriff des induzierten Subgraphen gesprochen. Diesen wollen wir hier definieren: Definition 4 (Induzierter Subgraph) Sei G = (V, E) ein Graph. Wir sagen G hat H als induzierten Subgraph, wenn V 0 ⊆ V existiert, sodass H isomorph zu 0 V 0 0 G = V ,E ∩ 2 ist. Wenn H kein Subgraph von G ist, so sagen wir, G ist H-frei. Ist H im Sinne von Definition 4 kein induzierter Subgraph von G, so sagen wir, G ist H ∗ -frei. Eine Knotenmenge, die als Subgraph eine Clique oder eine stabile Menge induziert, heißt homogene Menge. Weiter definieren wir: Definition 5 (Größte homogene Menge) Die Mächtigkeit einer größten homogenen Menge in G ist hom(G) = max{α(G), ω(G)}. Für die Menge aller Graphen auf n Knoten, die keinen der Graphen H1 , H2 ,. . . als induzierten Subgraphen haben, sei hom(n, H1 , H2 , . . . ) = min{hom(G) : |V (G)| = n, G ist Hi -frei}. 10 1.1 Grundlagen Eine Klasse von Graphen, für die es leicht ist, eine untere Schranke an hom(G) anzugeben, sind die perfekten Graphen. Perfekte Graphen Definition 6 (Perfekter Graph) Ein Graph G heißt perfekt, falls für jeden induzierten Subgraphen H von G gilt: ω(H) = χ(H). Beispiele für perfekte Graphen sind bipartite Graphen und triangulierte Graphen. Da für perfekte Graphen ω(G) = χ(G) gilt, folgt hier aus n ≤ α(G) · χ(G): Lemma 7 Sei G ein perfekter Graph. Dann ist hom(G) ≥ √ n. Perfekte Graphen besitzen eine Charakterisierung mittels verbotener induzierter Subgraphen. Die folgende Graphenklasse wurde von Claude Berge in [3] eingeführt: Definition 8 (Berge Graphen) Ein induzierter Subgraph C2k+1 bzw. C2k+1 mit k ≥ 2 heißt ungerades Loch bzw. ungerades Antiloch. Hat G keine ungeraden Löcher oder Antilöcher, so heißt G Berge Graph. Bereits 1960 vermutete Claude Berge, dass die später nach ihm benannten Graphen gerade die perfekten Graphen sind [3]. Diese Vermutung wurde als Strong Perfect Graph Conjecture bekannt; sie wurde schließlich 2002 von Chudnovsky, Robertson, Seymour und Thomas in [6] bewiesen: Satz 9 (Strong Perfect Graph Theorem) Ein Graph ist genau dann perfekt, wenn er ein Berge Graph ist. Zufällige Graphen In Kapitel 2 und Kapitel 3 werden wir uns immer wieder des Zufalls bedienen, um die Existenz von Graphen mit bestimmten Eigenschaften zu zeigen. Hier verwenden wir eine Beweistechnik, die als die ”Probabilistische Methode”von Alon und Spencer in ihrem gleichnamigen Buch bekannt gemacht wurde [2]. Die Idee ist, für eine gegebene Klasse von Graphen nachzuweisen, dass ein zufällig und gleichverteilt gewählter Graph aus dieser Klasse mit positiver Wahrscheinlichkeit die fragliche Eigenschaft hat. Damit muss mindestens ein Graph mit dieser Eigenschaft in der Klasse existieren. Zu diesem Zweck definieren wir den Begriff des zufälligen Graphen G(n, p) so wie er z.B. auch von Alon und Spencer [2] oder Diestel [9] verwendet wird. Der zufällige Graph G(n, p) ist ein Wahrscheinlichkeitsraum, dessen Elementarereignisse die Graphen auf der Knotenmenge 11 1 Einleitung V = [n] sind. Für jede Kante e ∈ V2 entscheiden wir durch ein Zufallsexperiment, ob die Kante in E enthalten ist. Diese Zufallsexperimente werden unabhängig durchgeführt und haben eine Erfolgswahrscheinlichkeit von p. Wenn wir von einem bestimmten Element dieses Raumes sprechen, so schreiben wir G(n, p). Damit ist es nun möglich, für bestimmte Graphenparameter einen Erwartungswert zu berechnen. So gilt beispielsweise für die erwartete Kantenzahl eines Graphen in G(n, p): n E[|G(n, p)|] = p . 2 Die Markov’sche Ungleichung erlaubt die Abschätzung einer positiven Zufallsgröße durch deren Erwartungswert: Lemma 10 (Markov’sche Ungleichung) Sei X eine positive reellwertige Zufallsvariable und sei a eine positive reelle Zahl. Dann gilt: E[X] . P[X ≥ a] ≤ a Beweis Die Ungleichung folgt direkt aus der Definition des Erwartungswerts und der Tatsache, dass X eine positive Zufallsvariable ist. Wir sagen, dass eine Eigenschaft asymptotisch fast sicher (a.a.s.) gilt, falls ihre Wahrscheinlichkeit für n → ∞ gegen 1 geht. Im Folgenden werden wir uns für die erwartete Cliquen- und Stabilitätszahl und in Kapitel 4 für die erwartete Anzahl der Subgraphen H bei zufälligen Graphen interessieren. Extremale Graphentheorie Wie beeinflussen sich globale Parameter und lokale Strukturen gegenseitig? Mit dieser Frage beschäftigt sich die extremale Graphentheorie. Ihre so genannten Dichte-Resultate liefern für Graphen mit hinreichend großer Dichte Aussagen über die Existenz von bestimmten Subgraphen. Ein Ergebnis von Turán ([22], siehe auch Lemma 52 in dieser Arbeit) besagt beispielsweise, dass jeder Graph ein Dreieck hat, wenn er mehr als n2 /4 Kanten besitzt. Ein ähnliches Ergebnis zeigen wir in Kapitel 2 für Graphen mit hinreichend großer chromatischer Zahl. Eine weitere interessante Fragestellung der extremalen Graphentheorie betrifft die sogenannten Ramsey-Zahlen: Definition 11 (Ramsey-Zahlen) Seien k, l ∈ N. Dann ist die Ramsey-Zahl R(k, l) definiert als die kleinste natürliche Zahl, für die gilt: Jeder Graph auf R(k, l) Knoten hat eine Clique der Größe k oder eine stabile Menge der Größe l. Ramsey selbst bewies in [17] schon 1930: 12 1.2 Erdös, Hajnal und ihre Vermutung Satz 12 (Ramsey) Jeder Graph auf n Knoten hat eine homogene Menge der Größe 1 log2 n. 2 Erdös zeigte mit Hilfe des G(n, 1/2), dass diese untere Schranke bis auf einen Faktor 4 optimal ist: Satz 13 Zu jedem n ≥ 4 gibt es einen Graphen auf n Knoten, der keine homogene Menge der Größe 2 log2 n hat. Beweis Sei n ≥ 4 und sei k = 2 log2 n. Wir betrachten die Cliquenzahl und die Stabilitätszahl eines zufälligen Graphen G(n, 1/2). Es gilt: P[ω(G(n, 1/2)) ≥ k] = P[α(G(n, 1/2)) ≥ k] Und weiter mit der Markov’schen Ungleichung: (k2) n 1 nk 2 P[ω(G(n, 1/2)) ≥ k] ≤ ≤ 2−k /2+k/2 k 2 k! k 2k/2 2k/2 1 2 ≤ 2−k /2+k/2 = < k! k! 2 Damit existiert für jedes n mit positiver Wahrscheinlichkeit ein Graph G auf n Knoten mit hom(G) ≤ 2 log2 n. Also gilt: 2k/2 ≤ R(k, k) ≤ 22k . Die Ramsey-Theorie liefert damit hom(G) ≥ 21 log2 n als untere Schranke für die Mächtigkeit einer größten homogenen Menge, und diese Schranke ist im Allgemeinen bis auf eine Konstante optimal. 1.2 Erdös, Hajnal und ihre Vermutung Am Beispiel des zufälligen Graphen G(n, 1/2) haben wir gesehen, dass Graphen G existieren mit hom(G) ≤ 2 log2 n. Es gilt also für jedes ε > 0: Für n hinreichend groß gibt es Graphen G mit hom(G) ≤ nε . Betrachten wir an Stelle der Klasse aller Graphen eine Graphenklasse, die durch verbotene induzierte Subgraphen charakterisiert ist, zeigt sich ein völlig anderes Bild. Erdös und Hajnal vermuteten, dass zu jedem Graphen H eine Konstante εH existiert, 13 1 Einleitung sodass jeder H-freie Graph eine homogene Menge der Größe nε(H) enthält [10]. Durch lokale Einschränkungen wird so eine globale Struktur, nämlich eine große Clique oder stabile Menge, erzwungen. Bezüglich der Kantenverteilung unterscheiden sich Graphen mit verbotenen induzierten Subgraphen also deutlich von zufälligen Graphen. Um dies quantitativ zu messen, definieren wir ε(H) = sup {ε ≥ 0 : hom(n, H) ≥ nε für alle n ≥ n0 }. n0 ∈N Definition 14 (Erdös-Hajnal-Eigenschaft) Wir sagen, ein Graph H hat die Erdös-Hajnal-Eigenschaft, wenn ε(H) > 0 gilt. Für einen Graphen H mit Erdös-Hajnal-Eigenschaft gilt also: Ist G ein H ∗ -freier Graph auf hinreichend vielen Knoten, so hat G eine homogene Menge der Größe |G|ε(H) . Da für das Komplement G von G gilt hom(G) = hom(G), folgt aus der Erdös-HajnalEigenschaft von H die Erdös-Hajnal-Eigenschaft von H. Vermutung 15 (Erdös-Hajnal, [10]) Jeder Graph H hat die Erdös-Hajnal-Eigenschaft. Für einige Graphen H, die wir im Folgenden aufgelistet haben, ist die Existenz von ε(H) bekannt. Dabei folgt diese zusammen mit einer unteren Schranke an ε(H) für die Fälle 1) bis 6) aus einem generellen Argument für sogenannte sehr einfache Graphen. Der Bull-Graph von Fall 7) ist der erste Graph, für den die Erdös-Hajnal-Eigenschaft nachgewiesen wurde, ohne dass diese bereits aus dem generellen Argument folgte. 1) ε(K3 ) = 21 Dieser Wert ergibt sich aus der unteren Schranke für die Ramsey-Zahlen R(3, m) von Erdös in [11]. 2) ε(P3 ) = ε(P4 ) = 3) 1 2 ≤ ε(C4 ) ≤ 37 Die obere Schranke findet sich als Proposition 6.3 in [12]. 1 3 4) ε(Klaue) = 31 Die Klaue ist der K1,3 . 5) ε(Diamant) ≤ 31 Der Diamant ist ein K4 mit einer fehlenden Kante. 6) ≤ ε(K4 ) ≤ 0.4 Dabei ist die obere Schranke von Spencer [19]. 1 3 7) ε(Bull) = 14 Der Bull ist ein Dreieck mit zwei an verschiedene Knoten angehefteten Kanten. 14 1.2 Erdös, Hajnal und ihre Vermutung K3 P3 und P4 C4 Diamant K4 Bull Klaue Abbildung 1: Subgraphen, für die die Erdös-Hajnal-Eigenschaft nachgewiesen wurde Für alle übrigen nicht sehr einfachen Graphen H mit mindestens 5 Knoten ist die Existenz von ε(H) unbekannt. Kommen wir nun zu sehr einfachen Graphen und der Begründung, warum daraus direkt die Erdös-Hajnal-Eigenschaft folgt. Definition 16 (Sehr einfache Graphen) Wir definieren die Klasse der sehr einfachen Graphen H wie folgt: (i) K1 und P4 gehören zu H. (ii) Für zwei Graphen H1 , H2 ∈ H gehört auch deren disjunkte Vereinigung, zu der alle oder keine Kanten zwischen den Knoten von H1 und den Knoten von H2 hinzugefügt werden, zu H. Erdös und Hajnal selbst zeigen in [10], dass ε(H) existiert, falls H wie in Definition 16 aus H1 und H2 entsteht, und ε(H1 ) bzw. ε(H2 ) existieren. Desweiteren sind P4∗ -freie Graphen perfekt [18], haben also die Erdös-Hajnal-Eigenschaft. Damit gilt: Satz 17 Sehr einfache Graphen haben die Erdös-Hajnal-Eigenschaft. Sieht man von Komplement-Bildung ab, so gibt es fünf Graphen auf fünf Konten, die nicht sehr einfach sind. Für einen von diesen, den Bull-Graph, haben Chudnovsky und Safra in [7] die Erdös-Hajnal-Eigenschaft nachgewiesen. Es verbleiben folgende Graphen, wobei uns besonders der Fall C5 interessiert: 1) die Klaue mit einer unterteilten Kante 2) P5 3) C4 mit einer angehefteten Kante 4) C5 Falls C5 tatsächlich die Erdös-Hajnal-Eigenschaft besitzt, ist bereits eine obere Schranke an ε(C5 ) bekannt: 15 1 Einleitung Klaue mit unterteilter Kante P5 C4 mit angehefteter Kante C5 Abbildung 2: Einige Subgraphen, für die die Erdös-Hajnal-Eigenschaft unbekannt ist Lemma 18 Falls ε(C5 ) existiert, gilt ε(C5 ) ≤ log 3 ≈ 0.47712. log 10 Den Beweis dieser oberen Schranke haben wir dem Übersichtsartikel von Gyárfás [12] entnommen: Beweis Der Graph G = C7 ∪· K3 hat zehn Knoten, und es gilt: ω(G) = α(G) = 3. Ersetzt man rekursiv in G die Knoten durch Subgraphen G, und die Kanten durch vollständig Paare, so erhält man beliebig große Graphen mit hom(G) = |G|log 3/ log 10 . Damit wissen wir einerseits, dass fast alle C5∗ -freien Graphen perfekt sind, und als solche eine homogene Menge der Größe |G| 0.5 haben. Andererseits ist dies sicher nicht die korrekte Erdös-Hajnal-Konstante, da es beliebig große C5∗ -freie Graphen gibt, deren größte homogene Mengen |G| 0.47712... Elemente haben. Eine positive untere Schranke für ε(C5 ) ist jedoch wie gesagt bisher nicht bekannt. 16 2 Cliquen in Graphen mit großer chromatischer Zahl Wir betrachten im Folgenden Graphen mit extrem hoher chromatischer Zahl. Für diese beweisen wir die Existenz von großen Cliquen. Dazu geben wir eine untere Schranke für die Erdös-Hajnal-Konstante ε(Kk ) der Clique auf k Knoten an und folgern daraus, dass Graphen mit linearer chromatischer Zahl polynomiell große homogene Mengen besitzen. 2.1 Eine untere Schranke an hom(G) Unser Ziel in diesem Abschnitt ist es, für einen Graphen G mit χ(G) = n/k die Existenz einer homogenen Menge der Größe |G|1/k zu zeigen. Der Beweis verwendet eine untere Schranke für ε(Kk ). Cliquen sind nach unserer Definition sehr einfache Graphen, und somit gilt die Erdös-Hajnal-Eigenschaft für sie. Hier ein elementarer Beweis: Lemma 19 (Erdös-Hajnal für Cliquen) Sei k ≥ 2. Dann hat Kk die Erdös-Hajnal-Eigenschaft, und es gilt: ε(Kk ) ≥ 1/(k − 1). Der Beweis von Lemma 19 verwendet eine Idee, die auch im Beweis des Satzes von Ramsey zum Einsatz kommt [17]. Beweis Trivialer Weise ist ε(K2 ) = 1. Für k > 2 führen wir den Beweis durch Induktion, die wir bei k = 3 beginnen: Sei G ein K3 -freier Graph. Wir setzen C = ∅, wählen einen beliebigen Knoten v1 aus G und betrachten dessen Nachbarschaft Γ(v1 ). Die Knoten in Γ(v1 ) sind eine stabile Menge, da jede Kante in Γ(v1 ) in einem induzierten K3 läge. Also gilt: α(G) ≥ |Γ(v1 )|. Wir löschen {v1 }∪Γ(v1 ) aus G und setzen C = C ∪{v1 }. Nun wählen wir für i = 2, 3, . . . die vi jeweils beliebig aus den verbleibenden Knoten und verfahren analog. Der Prozess endet nach dem l-ten Schritt, in dem der letzte Knoten aus G gelöscht wird. Dann befinden sich genau l Knoten in C und diese l Knoten bilden eine stabile Menge. Es ist α(G) ≥ max{l, |Γ(v1 )|, . . . , |Γ(vl )|}. (1) Nach Konstruktion gilt weiter: n≤ l X i=1 (1 + |Γ(vi )|) ≤ l · 1 + max |Γ(vi )| . i 17 2 Cliquen in Graphen mit großer chromatischer Zahl Falls l < n1/2 ist, existiert mindestens ein i mit √ |Γ(vi )| > n − 1. √ Aus (1) folgt also α(G) ≥ n. Damit ist die Aussage für k = 3 gezeigt. Sei nun k ≥ 4. Für einen Kk -freien Graphen G konstruieren wir analog zum Fall k = 3 die Mengen C und Γ(vi ) für i = 1, 2, . . . . Da alle Knoten in Γ(vi ) einen gemeinsamen Nachbarn vi in G \ Γ(vi ) haben, hat G eine Clique der Größe k, wenn der von Γ(vi ) induzierte Subgraph eine Clique der Größe k − 1 hat. Also wenden wir die Aussage für k − 1 auf diesen induzierten Subgraphen an, und erhalten dort eine stabile Menge der Größe |Γ(vi )|1/(k−2) . Insgesamt ergibt sich: α(G) ≥ max{l, |Γ(v1 )|1/(k−2) , . . . , |Γ(vl )|1/(k−2) }. (2) Falls l < n1/(k−1) ist, existiert ein i mit: |Γ(vi )| > k−2 n−l > n k−1 − 1, l und weiter 1 1 |Γ(vi )| k−2 > n k−1 − 12 . Aus (2) folgt, dass G ohne induzierten Kk stets eine stabile Menge der Größe n1/(k−1) hat. Wir werden Lemma 19 verwenden, um eine untere Schranke für die Cliquengröße von Graphen mit großer chromatischer Zahl zu beweisen. Satz 20 (Untere Schranke an hom(G)) Sei ε > 0 und k ∈ N. Dann gibt es n0 ∈ N, sodass für jeden Graphen G auf n ≥ n0 Knoten mit χ(G) ≥ n/k gilt: ω(G) ≥ n1/k−ε . Beweis Sei n0 so gewählt, dass (n0 )ε ≥ (k(k − 1))1/k gilt, und sei G ein Graph auf n ≥ n0 Knoten mit χ(G) = n/k. Sei m die maximale Anzahl von disjunkten stabilen Mengen der Größe mindestens k + 1 in G, und sei G0 der Graph, den wir aus G erhalten, indem wir diese m stabilen Mengen entfernen. Für G0 gilt α(G0 ) ≤ k. Weiter ist χ(G0 ) ≥ χ(G) − m = n/k − m, also hat G0 mindestens n/k − m ≥ n/k − n/(k + 1) ≥ n/(k(k + 1)) Knoten. Wegen α(G0 ) ≤ k, hat das Komplement G0 keinen induzierten Kk+1 . Nach Lemma 19 folgt: ω(G0 ) = α(G0 ) ≥ (n0 )1/k . Für n ≥ n0 gilt damit: ω(G) ≥ (n ) 0 1/k 18 ≥ 1 k(k − 1) 1/k n1/k ≥ n1/k−ε . 2.2 Eine obere Schranke an hom(G) 2.2 Eine obere Schranke an hom(G) Im vorangegangenen Abschnitt haben wir gezeigt, dass Graphen mit chromatischer Zahl n/k Cliquen der Größe n1/k−ε haben. Dieser Exponent ist bis auf einen Faktor 2 optimal. Wir zeigen: Satz 21 (Obere Schranke an hom(G)) Für alle k ≥ 2, ε > 0 und N0 ∈ N existiert ein Graph G auf n ≥ N0 Knoten mit χ(G) ≥ n , k und ω(G) ≤ n2/k . Dazu betrachten wir für x > 2/k den zufälligen Graphen G(n, p) mit p = n−x . Für diese Wahl von p und α > x hat G(n, p) für hinreichend großes n mit positiver Wahrscheinlichkeit weniger als n/2k Cliquen der Größe k und eine Stabilitätszahl, die kleiner als nα ist. Damit existiert ein Graph G, aus dem durch Entfernen aller k-Cliquen ein Graph G0 mit ω(G0 ) < k und α(G0 ) < nα . Wir gehen zum Komplement über und erhalten einen Graphen mit den gesuchten Eigenschaften. Lemma 22 Seien k ≥ 2 und x > 2/k. Dann existiert ein n0 ∈ N, sodass für alle n ≥ n0 gilt: 1 P[X ≥ n/2k] < , 2 wobei X die Anzahl der k-Cliquen in G(n, n−x ) ist. Beweis Sei k ≥ 2, x = 2/k + ε mit ε > 0, und sei E[X] die Anzahl der erwarteten k-Cliquen in G(n, n−x ). Dann gilt für p = n−(2/k+ε) : n (k2) E[X] = p k Wir verwenden Lemma 2, um den Binomialkoeffizienten abzuschätzen: E[X] ≤ = ne k k e k k n−(2/k+ε) k(k−1)/2 1 n1− 2 εk(k−1) Nun wählen wir n0 so, dass gilt: e k k − 1 εk(k−1) n0 2 ≤ 1 . 5k Da X eine positive Zufallsvariable ist, folgt für n ≥ n0 mit der Markov’schen Ungleichung n (Lemma 10) aus E[X] ≤ 5k , dass P[X ≥ n/2k] ≤ 25 < 21 ist. 19 2 Cliquen in Graphen mit großer chromatischer Zahl Lemma 23 Sei x > 0 gegeben. Dann existiert zu jedem α > x ein n0 ∈ N, sodass für den zufälligen Graphen G(n, n−x ) auf n ≥ n0 Knoten gilt: Die Wahrscheinlichkeit, dass in G(n, n−x ) eine stabile Menge der Größe nα existiert ist kleiner als 1/2. Beweis Wir berechnen die erwartete Anzahl X von stabilen Mengen der Größe nα : α n −x (n2 ) E[X] ≤ (1 − n ) nα Mit Lemma 2 und der Ungleichung (1 − x) ≤ e−x , die für alle x ≥ 0 gilt, folgt e nα −x (n2α ) (nα ) . E[X] ≤ n e−n α n α Wir wählen n0 so groß, dass (n02) ≥ (n0 )2α /3 und e 1 α α−x −n−x 0 (n0 ) /3 = n01−α e1−n /3 < n e 0 α (n0 ) 2 gelten. Damit haben wir für n ≥ n0 : e nα −x α nα (nα ) E[X] ≤ n e−n n /3 nα nα 1 1 < . < 2 2 Mit der Markov’schen Ungleichung (Lemma 10) folgt die Behauptung. Damit haben wir alle Hilfsmittel, die wir zum Beweis von Satz 21 benötigen: Beweis (von Satz 21) 2 Seien k ≥ 3 und N0 gegeben. Wir wählen α mit k2 < α < (k−1) und x mit k2 < x < α. Nach Lemma 22 und Lemma 23 gibt es ein n0 , sodass für alle n ≥ n0 jeweils mit Wahrscheinlichkeit > 1/2 gilt: (i) Die Anzahl der k-Cliquen in G(n, n−x ) ist kleiner als n/(2k). (ii) Es existiert keine stabilen Mengen der Größe nα in G(n, n−x ). Damit muss es einen Graphen G auf n ≥ max{2N0 , n0 } Knoten geben, der weniger als n/(2k) k-Cliquen enthält und gleichzeitig keine stabile Menge der Größe nα hat. Das Komplement G hat damit höchstens n/(2k) stabile Mengen der Größe k. Durch Entfernen aller Knoten in stabilen Mengen der Größe k aus G erhalten wir einen Graphen 0 G auf n0 ≥ n/2 Knoten ohne stabile Menge der Größe k. Es ist n0 χ(G ) ≥ , k−1 0 20 2.3 Zusammenfassung 0 da Farbklassen immer stabile Mengen sind. G hat als Subgraph des Komplements von G keine Clique der Größe nα . Für n und damit auch n0 hinreichend groß gilt: ω(G0 ) ≤ nα ≤ 2 · (n0 )α ≤ (n0 )2/(k−1) . G0 ist damit ein Graph mit den gesuchten Eigenschaften auf n0 ≥ n/2 ≥ N0 Knoten. 2.3 Zusammenfassung Für Graphen mit großer chromatischer Zahl wissen wir damit: Satz 24 Zu jedem ε > 0 existiert n0 ∈ N, sodass für jeden Graphen G auf n ≥ n0 Knoten gilt: Aus χ(G) ≥ nk folgt ω(G) ≥ n1/k−ε . Dieser Exponent für die Cliquengröße ist bis auf einen Faktor 2 optimal, da zu jedem N0 ∈ N und k ≥ 2 ein Graph G auf mindestens N0 Knoten existiert mit n χ(G) ≥ , und ω(G) ≤ n2/k . k Für Graphen mit linearer chromatischer Zahl existiert also ein ε, sodass hom(G) ≥ nε ist. Andererseits ist auch für Graphen mit kleiner chromatischer Zahl eine triviale untere Schranke an hom(G) bekannt: Hat ein Graph für c < 1 die chromatische Zahl χ(G) = nc , so ist wegen χ(G) · α(G) ≥ |G| = n hom(G) ≥ α(G) ≥ n1−c . Es bleiben die Graphenklassen, deren chromatische Zahl sublinear aber nicht polynomiell ist. Der Beweis der Vermutung von Erdös und Hajnal ist damit äquivalent zum Beweis folgender Aussage: Vermutung 25 Sei G eine unendliche H ∗ -freie Graphenklasse und sei Gn = {G ∈ G : |G| = n}. Für alle c ∈ (0, 1) und G ∈ G gelte |G|c χ(G) |G|. Dann existieren ε(H) und n0 ∈ N, sodass für alle Graphen G in Gn mit n ≥ n0 gilt: hom(G) ≥ |G|ε(H) . Dies ist nur ein geringer Fortschritt, da die chromatische Zahl vieler relevanter Graphen sublinear, aber nicht polynomiell ist. Der zufällige Graph G(n, p) gehört zu diesen Graphen: ! n . E[χ(G(n, p))] = O log1/p n 21 2 Cliquen in Graphen mit großer chromatischer Zahl In diesem Fall versagt unser Argument, da G(n, p) i.A. nur Cliquen der Größe log n hat. Das Ramsey-Ergebnis aus Satz 12 liefert hier die untere Schranke hom(G) ≥ 21 log2 |G|, die für alle Graphen gilt. Die Ramsey-Schranke ist weit von der vermuteten Größenordnung für H ∗ -freie Graphen entfernt. Allerdings ist G(n, p) auch weit davon entfernt, H ∗ -frei zu sein. Dies deutet darauf hin, dass sich die Struktur des zufälligen Graphen G(n, p) deutlich von der eines zufälligen H ∗ -freien Graphen unterscheidet. 22 3 Abzählen von C5∗-freien Graphen 3.1 Vorbemerkungen Ein Graph G heißt C5∗ -frei, wenn er keinen induzierten Subgraphen enthält, der ein Kreis der Länge 5 ist. Mit C(n) bezeichnen wir die Menge aller C5∗ -freien Graphen auf n Knoten. C(n, cn2 ) bezeichne die Menge aller Graphen aus C(n), die genau cn2 Kanten haben. Prömel und Steger haben in [16] unter anderem die Struktur von C(n) beschrieben. Ihr Ergebnis zeigt, dass fast alle C5∗ -freien Graphen der Klasse der sogenannten generalized split Graphen angehören. Definition 26 (Generalized split Graph) Ein Graph G heißt generalized split Graph, wenn G oder das Komplement von G folgende Bedingungen erfüllen: (i) Es existiert eine Partition V = V1 ∪ · · · ∪ Vk der Knoten, sodass die Mengen Vi stabil und paarweise disjunkt sind. (ii) Für i > j > 1 und alle v ∈ Vi , w ∈ Vj gilt vw ∈ E. Die Menge aller generalized split Graphen auf n Knoten bezeichnen wir mit S(n). Nach Prömel und Steger [16] haben generalized split Graphen keine induzierten Löcher oder Antilöcher der Größe mindestens fünf. Also sind generalized split Graphen BergeGraphen und damit perfekt. Es gilt S(n) ⊆ Perf(n) ⊆ C(n). (1) Insbesondere sind alle generalized split Graphen C5∗ -frei. Wie beispielsweise der C7 zeigt, sind umgekehrt nicht alle C5∗ -freien Graphen generalized split Graphen. Stattdessen gilt: Satz 27 (Prömel und Steger, [16]) Fast alle C5∗ -freien Graphen sind generalized split Graphen: |S(n) ∩ C(n)| = 1. n→∞ |C(n)| lim Prömel und Steger beweisen so mit (1), dass fast alle Berge-Graphen perfekt sind. Dieses Ergebnis wurde durch den Beweis der Strong Perfect Graph Conjecture von Chudnovsky et al. bestätigt [6]. Die Aussage ist auch im Zusammenhang mit der Vermutung von Erdös und Hajnal interessant, da perfekte Graphen nach Lemma 7 eine Erdös-Hajnal-Konstante von 1/2 haben. 23 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Die Frage Satz 27 beschreibt, welche Struktur wir erwarten können, wenn wir zufällig und gleichverteilt Graphen aus C(n) wählen. Gilt dies auch, wenn wir statt aller C5∗ -freien Graphen auf n Knoten nur Graphen mit einer gegebenen Kantenanzahl betrachten? Ist für alle c ∈ (0, 1/2) |S(n) ∩ C(n, cn2 )| lim =1? n→∞ |C(n, cn2 )| Wie auch Prömel und Steger ([16]) werden wir diese Frage nicht beantworten können. Stattdessen geben wir eine grobe Abschätzung für die Anzahl der C5∗ -freien Graphen und der generalized split Graphen auf n Knoten mit cn2 Kanten an. Diese liefern in führender Ordnung jeweils den gleichen Wert. Definition 28 Für 0 < c < 1/2 sei log2 |C(n, cn2 )| n→∞ n2 F (c) = lim und log2 |S(n) ∩ C(n, cn2 )| . n→∞ n2 f (c) = lim Das Hauptresultat dieses Kapitels ist folgender Satz: Satz 29 Die Grenzwerte aus Definition 28 existieren, und für 0 < c < 1/2 gilt: ( 1 1/8 ≤ c ≤ 3/8, F (c) = f (c) = 14 H(4c) sonst. 4 Dabei ist H(c) = −c log2 c−(1−c) log2 (1−c) die so genannte binäre Entropie. Der Beweis erfolgt, indem wir jeweils obere und untere Schranken an |C(n, cn2 )| und |S(n)∩C(n, cn2 )| zeigen. Wenn wir im Folgenden Aussagen über f (c) bzw. F (c) beweisen, so ist stets gemeint, dass diese für f (c) bzw. F (c) gelten, falls diese existieren. Wir beginnen mit einer trivialen oberen Schranke: Lemma 30 Für 0 < c < 1/2 gilt 1 f (c) ≤ F (c) ≤ . 4 Beweis Nach Lemma 2.2 aus [16] gibt es |S(n)| = 24 “ ” n n e n n2 n + log n− log ln n− log +O 2 2 2 log log n 24 2 1 = 24n 2 +o(n2 ) 3.2 Regularität generalized split Graphen auf n Knoten. Da nach Satz 27 fast alle C5∗ -freien Graphen generalized split Graphen sind, gilt auch 1 2 +o(n2 ) |C(n)| = 2 4 n . Daraus folgt direkt die obere Schranke für f (c) und F (c). Die unteren Schranken werden wir mit Hilfe des Regularitätslemmas beweisen. Dieses mächtige Werkzeug wollen wir im Folgenden kurz vorstellen. 3.2 Regularität Endre Szemerédi entwickelte das nach ihm benannte Regularitätslemma, um eine Vermutung von Erdös und Turán aus dem Jahr 1936 zu beweisen. So gelang ihm 1975 der Nachweis, dass zu jedem 0 < d < 1 und jedem k ∈ N eine natürliche Zahl N (d, k) existiert, sodass jede dN -elementige Teilmenge von {1, . . . , N } eine arithmetische Progression der Länge k enthält, falls N ≥ N (d, k) ist [21]. Seitdem wurde sein Lemma auf vielfältige Weise angewendet [13]. Bevor auch wir das Regularitätslemma verwenden, geben wir eine Definition grundlegender Begriffe an: Definition 31 (ε-regulär) Sei 0 < ε < 1. Ein bipartiter Graph G = (A ∪· B, E) heißt ε-regulär, wenn für alle X ⊆ A mit |X| ≥ ε|A| und für alle Y ⊆ B mit |Y | ≥ ε|B| gilt: |d(A, B) − d(X, Y )| ≤ ε. G heißt (ε, δ)-regulär, wenn G ε-regulär ist und d(A, B) ≥ δ gilt. Ist ein Graph ε-regulär, so vererbt sich die Regularität auf hinreichend große Subgraphen: Lemma 32 Sei 0 < ε < 1 und sei G = (A ∪· B, E) ε-regulär. Dann gilt für ε < c < 1/2 und A0 ⊆ A, B 0 ⊆ B mit |A0 | ≥ c|A| und |B 0 | ≥ c|B|: G[A0 ∪ B 0 ] ist ε/c-regulär. Beweis Sei 0 < ε < 1 und G = (A ∪· B, E) ε-regulär; weiter seien ε < c < 1/2 und A0 , B 0 wie in Lemma 32 gegeben. Dann gilt für alle X ⊆ A0 mit |X| ≥ εc |A0 | ≥ ε|A| und für alle Y ⊆ B 0 mit |Y | ≥ εc |B 0 | ≥ ε|B|: |d(A, B) − d(X, Y )| ≤ ε. Auf Grund der ε-Regularität von G = (A ∪· B, E) gilt weiter: |d(A, B) − d(A0 , B 0 )| ≤ ε. 25 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Damit haben wir ε |d(A0 , B 0 ) − d(X, Y )| ≤ 2ε ≤ , c was die ε/c-Regularität von G[A0 ∪ B 0 ] zeigt. Definition 33 (Äquipartition) Eine Partition V = V1 ∪· . . . ∪· Vk heißt Äquipartition, falls für alle i, j ∈ [k] gilt: ||Vi | − |Vj || ≤ 1. Definition 34 (ε-reguläre Partition) Sei G = (V, E). Eine Partition V = V1 ∪· . . . ∪· Vk heißt regulär, falls gilt (i) V = V1 ∪· . . . ∪· Vk ist eine Äquipartition, und (ii) für höchstens εk 2 Paare {i, j} ∈ [k] ist G[Vi ∪ Vj ] nicht ε-regulär. 2 Kommen wir nun zu Szemerédis bedeutendem Lemma: Lemma 35 (Szemerédis Regularitätslemma, [20]) Zu jedem ε > 0 und m ∈ N gibt es M ∈ N, sodass jeder Graph G auf mindestens M Knoten eine ε-reguläre Partition in k Klassen mit m ≤ k ≤ M hat. Das Regularitätslemma besagt, dass jeder Graph gut durch die Vereinigung einer konstanten Anzahl von regulären Paaren – zufallsähnlichen bipartiten Graphen – angenähert werden kann, falls er nur hinreichend groß ist. Ein Beweis findet sich in Szemerédis Veröffentlichung [20] oder auch in [13]. Für unsere Zwecke wird sich folgende stärkere Version des Regularitätslemmas als sehr hilfreich erweisen: Lemma 36 (Starke Regularität) Zu jedem m und 0 < ε < 1 gibt es N = N (m, ε) und η = η(m, ε) mit folgenden Eigenschaften. Wenn G ein Graph auf n ≥ N Knoten ist, existiert eine Äquipartition A = {Vi | 1 ≤ i ≤ k} für G und ein induzierter Subgraph G0 von G mit einer Äquipartition A0 = {Vi0 | 1 ≤ i ≤ k} der Knoten von G0 , sodass gilt: 1) m ≤ k ≤ N 2) Vi0 ⊂ Vi für jedes i ≥ 1 und |Vi0 | ≥ ηn. 3) Alle Paare der Äquipartition A0 sind ε-regulär. 4) Bis auf höchstens ε k2 Paare gilt für 1 ≤ i < j ≤ k: |d(Vi , Vj ) − d(Vi0 , Vj0 )| < ε. 26 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗ -freier Graphen Diese Aussage findet sich als Korollar 4.2 in [1], wo auch ein Beweis angegeben ist. Mit einer regulären Partition eines Graphen allein ist uns noch nicht geholfen; wir müssen daraus auch die Existenz von bestimmten (induzierten) Subgraphen ableiten können. Dies ermöglicht uns folgendes Lemma, das ebenfalls in [1] als Lemma 3.2 zu finden ist: Lemma 37 (Counting-Lemma für ind. Subgraphen) Zu jedem 0 < δ < 1 und zu jedem k gibt es ε = ε(δ, k) und η = η(δ, k) mit folgenden Eigenschaften. Sei H ein Graph auf den Knoten v1 , . . . , vk und seien V1 , . . . , Vk disjunkte Teilmengen von V (G), sodass für 1 ≤ i < j ≤ k die Graphen G[Vi ∪ Vj ] ε-regulär sind und Dichte mindestens δ haben, falls vi vj eine Kante in H ist bzw. Dichte höchstens Q 1 − δ, falls vi vj keine Kante in H ist. Dann gibt es mindestens η ki=1 |Vi | k-Tupel w1 ∈ V1 , . . . , wk ∈ Vk , die induzierte Subgraphen H aufspannen. (Dabei spielen die wi jeweils die Rolle der vi .) Wir werden Lemma 37 anwenden, um die Struktur von ε-regulären Partitionen von C5∗ freien Graphen zu beschreiben. So können die Dichten der regulären Paare nicht beliebig verteilt sein, da sonst Lemma 37 die Existenz von induzierten Kreisen der Länge fünf erzwingt. 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗-freier Graphen 3.3.1 Grundlagen Mit Lemma 30 haben wir bereits eine triviale obere Schranke an f (c) und F (c). Wir werden in Abschnitt 3.4 sehen, dass diese für 1/8 ≤ c ≤ 3/8 bereits scharf ist. Hier wollen wir nun auch für c < 1/8 bzw. c > 3/8 eine obere Schranke, die sich später als scharf herausstellen wird, beweisen. Aus der Definition von f und F folgt sofort f (c) ≤ F (c) für alle c. Es genügt also, eine obere Schranke an die Anzahl der Graphen in C(n, cn2 ) zu beweisen. Um diese abzuzählen, klassifizieren wir die Graphen in C(n, cn2 ) anhand ihrer makroskopischen Struktur. Dazu verwenden wir sogenannte Baupläne, aus denen in definierter Weise C5∗ -freie Graphen konstruiert werden. Wir zeigen, dass zu jedem Grae mit kleiner Edit-Distanz dedit (G, G) e existiert, dessen phen G in C(n, cn2 ) ein Graph G Bauplan bestimmte Eigenschaften hat. Eine Abschätzung für die Anzahl der Graphen, die aus einem Bauplan gewonnen werden kann, liefert dann die gewünschte Schranke. Zuerst geben wir nun einige Definitionen an, die helfen werden, die Eigenschaften von Bauplänen, insbesondere im Zusammenhang mit induzierten Subgraphen, zu charakterisieren. Wir definieren einen farbigen Graphen und einen farbigen Homomorphismus: Definition 38 (Farbiger Graph) Sei G = (V, E) ein ungerichteter Graph. Dann heißt Gχ = (G, fχ , gχ ) mit fχ : V → {w, sw, s}, gχ : E → {w, sw, s} ein farbiger Graph. Wir sagen, ein Knoten v bzw. eine Kante e ist weiß /schwarz-weiß /schwarz, falls fχ (v) bzw. gχ (e) = w / sw / s ist. 27 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Definition 39 (Farbiger Homomorphismus) Sei H ein ungerichteter Graph, Gχ ein farbiger Graph. Eine Abbildung φ : V (H) → V (Gχ ) heißt farbiger Homomorphismus, wenn gilt: ∀xy ∈ E(H) : (φ(x) = φ(y) und fχ (φ(x)) = s | sw) oder gχ (φ(x)φ(y)) = s | sw, ∀xy ∈ / E(H) : (φ(x) = φ(y) und fχ (φ(x)) = w | sw) oder gχ (φ(x)φ(y)) = w | sw. χ−Hom In diesem Fall schreiben wir auch φ : H −→ Gχ . Beispiel χ−Hom Einige Graphen Gχ = (G, fχ , gχ ), für die farbige Homomorphismen C5∗ −→ Gχ existieren: (Dabei seien die Knoten des C5 im mathematisch positiven Sinn mit römischen Ziffern nummeriert.) 1) G = ({1, 2}, {12}), fχ (1) = sw, fχ (2) = s, gχ (12) = sw Ein möglicher farbiger Homomorphismus bildet vier Knoten des C5 auf den Knoten 1 ab und den fünften auf Knoten 2. 2) G = ({1, 2, 3}, {12, 23, 13}), fχ (1) = sw, fχ (2) = s, fχ (3) = w, gχ (12) = w, gχ (23) = sw, gχ (13) = s Ein möglicher farbiger Homomorphismus bildet Knoten i des C5 auf 1 ab, Knoten ii und v des C5 auf 2 und Knoten iii und iv des C5 auf 3. 3) G = ({1, 2, 3}, {12, 23, 13}), fχ (1) = fχ (2) = fχ (3) = w, gχ (12) = gχ (23) = gχ (13) = sw Abbildung 3 zeigt einen möglichen farbigen Homomorphismus des C5 . Die drei Knoten von Gχ sind als Kreise dargestellt und mit den Ziffern 1 – 3 nummeriert. Die schwarz-weißen Kanten werden jeweils durch eine unterbrochene und eine durchgehende schwarze Linie dargestellt. Graue Linien symbolisieren die Kanten des C5 . ii 2 iv iv iii χ-Hom v i ii 1 i v iii 3 Abbildung 3: Homomorphismus des C5 nach Beispiel 3 28 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗ -freier Graphen Definition 40 (Guter Graph) Ein farbiger Graph Gχ auf mindestens drei Knoten heißt guter Graph, falls es keinen χ−Hom farbigen Homomorphismus C5 −→ Gχ gibt. Bemerkung In einem guten Graph ist eine schwarz-weiße Kante nie zu einem schwarz-weißen Knoten inzident: Ein Homomorphismus eines C5 würde sonst vier Knoten in den schwarz-weißen Knoten und den fünften in den per schwarz-weißer Kante benachbarten Knoten abbilden. (Vergleiche erstes Beispiel nach Definition 39) Definition 41 (Bauplan) Sei Rχ = (R, fχ , gχ ) ein farbiger Graph und G ein Graph auf n Knoten. Wir sagen Rχ ist ein Bauplan für G, wenn man G aus Rχ erhält, indem man Knoten vi von Rχ durch Knotenmengen Vi ersetzt, wobei V = V1 ∪· . . . ∪· Vk eine Äquipartition ist. Abhängig von der Farbe von vi induziert Vi • eine Clique in G, falls fχ (vi ) = s, • einen beliebigen C5∗ -freien Graphen, falls fχ (vi ) = sw, • eine stabile Menge, falls fχ (vi ) = w. Anschließend werden folgende Kanten zwischen den Klassen Vi eingefügt: • Alle vw mit v ∈ Vi , w ∈ Vj , falls gχ (vi vj ) = s, • beliebige Kanten vw mit v ∈ Vi , w ∈ Vj , falls gχ (vi vj ) = sw, • keine Kante vw mit v ∈ Vi , w ∈ Vj , falls gχ (vi vj ) = w. Die Menge aller Graphen auf n Knoten, die Rχ als Bauplan haben, sei mit G(Rχ , n) bezeichnet. Bemerkung Im Allgemeinen kann ein Graph mehrere Baupläne haben: Wenn G den farbigen Graphen Rχ als Bauplan hat, so hat G auch jeden Graphen Rχ0 , der aus Rχ entsteht, indem wir eine weiße oder schwarze Kante bzw. einen weißen oder schwarzen Knoten durch eine schwarz-weiße Kante bzw. einen schwarz-weißen Knoten ersetzen, als Bauplan. An dieser Stelle wollen wir einen speziellen Bauplan definieren, der im weiteren Verlauf eine herausragende Rolle spielen wird: Definition 42 Der farbige Graph Bχ ist der Graph auf zwei weißen Knoten mit schwarz-weißer Kante: Bχ = (({1, 2}, {(12)}), fχ (1) = fχ (2) = w, gχ (12) = sw) 29 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Definition 43 Für einen Bauplan Rχ definieren wir h(Rχ , c) so, dass gilt: {G ∈ C(n, cn2 ) : G hat Bauplan Rχ } = 2h(Rχ ,c)n2 +o(n2 ) . Folgende Grafik soll die Konstruktion von Graphen aus einem Bauplan Rχ veranschaulichen. Weiße Kanten im Bauplan sind durch unterbrochene Linien dargestellt, schwarze Kanten durch durchgehende Linien, schwarz-weiße Kanten durch Linien beider Art. Der schwarz-weiße Knoten 1 im Bauplan ist als grauer Knoten dargestellt. Der in Abbildung 4 1 4 3 V2 V1 2 V4 V3 Abbildung 4: Ein Beispiel für einen Bauplan und einen daraus konstruierten Graphen. verwendete Bauplan erlaubt einen farbigen Homomorphismus eines C5 in den Subgraph, der von den Knoten {1, 2, 3} aufgespannt wird (vergleiche zweites Beispiel nach Definition 39). Graphen, die aus diesem Bauplan konstruiert werden, sind i.A. nicht C5∗ -frei: zwei Paare von Knoten in V2 und V3 , die einen Pfad der Länge drei induzieren, können durch jeden beliebigen Knoten in V1 zu einem induzierten C5 fortgesetzt werden. 3.3.2 C5∗ -freie Graphen und gute Baupläne In den folgenden Lemmata (Lemma 44, 45, 46) wird der Zusammenhang zwischen den Eigenschaften (i) G hat einen guten Bauplan, und (ii) G ist C5∗ -frei diskutiert. Ihre Beweise geben wir in eigenem Unterabschnitt an. Zuerst folgern wir die oberen Schranken für f (c) und F (c). Lemma 44 Sei G ein Graph auf n Knoten mit cn2 Kanten, ferner habe G einen guten Bauplan Rχ . Dann gilt G ∈ C(n, cn2 ). Gute Baupläne sind also eng mit C5∗ -freien Graphen verbunden. Jeder Graph mit gutem Bauplan ist C5∗ -frei. Das folgende Lemma zeigt, dass außerdem jeder C5∗ -freie Graph einem Graphen mit gutem Bauplan ähnlich ist: 30 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗ -freier Graphen Lemma 45 Zu jedem µ > 0 und jedem c > 0 existiert N ∈ N, sodass gilt: Sei G ein Graph auf e der n ≥ N Knoten mit cn2 Kanten. Wenn G ∈ C(n, cn2 ) ist, gibt es einen Graphen G, einen guten Bauplan Rχ auf maximal N Knoten hat, und für den weiter gilt: e ≤ µn2 . dedit (G, G) Lemma 45 besagt, dass C5∗ -freie Graphen nahe an Graphen mit gutem Bauplan liegen, diese aber nicht notwendiger Weise die gleiche Kantenzahl haben. Lemma 46 Für alle n, alle guten Baupläne Rχ und alle 0 < c ≤ 1/8 gilt: C(n, cn2 ) ∩ G(Rχ , n) ≤ C(n, cn2 ) ∩ G(Bχ , n) , wobei Bχ der Bauplan aus Definition 42 ist. Insbesondere gilt 1 h(Rχ , c) ≤ h(Bχ , c) = H(4c). 4 Lemma 46 besagt, dass der Bauplan auf zwei Knoten für kleine Kantenzahlen alle guten Baupläne bezüglich der Anzahl der daraus entstehenden Graphen übertrifft. Dies bleibt in gewisser Weise wahr, wenn man kleine Abweichungen bei der Kantenanzahl erlaubt: Korollar 47 Für 0 < c < 1/8, 0 < ε < 1/8 − c und einen guten Bauplan Rχ gilt: √ G ∈ C(n, c0 n2 ) ∩ G(Rχ , n) : c0 ∈ [c − ε, c + ε] ≤ 2(h(Bχ ,c)+ 3 ε)n2 +o(n2 ) . Beweis Sei 0 < c < 1/8, 0 < ε < 1/8 − c und sei Rχ ein guter Bauplan. Sei weiter G0 ∈ C(n, c0 n2 )∩G(Bχ , n) mit c0 ∈ [c−ε, c+ε]. Als bipartiter Graph auf zwei Klassen der Größe n/2 könnte G0 maximal n2 /4 Kanten haben. Es können also jeder Zeit so viele Kanten zu G0 hinzugefügt oder aus G0 entfernt werden, dass G0 anschließend cn2 Kanten hat und immer noch bipartit ist. Also existiert zu jedem Graphen G0 ∈ C(n, c0 n2 ) ∩ G(Bχ , n) mit c0 ∈ [c − ε, c + ε] ein Graph G ∈ C(n, cn2 ) ∩ G(Bχ , n) mit dedit (G, G0 ) ≤ εn2 . Nun gilt für i ≤ 81 n2 1 2 1 2 n n 2 2 ≤ 2 . i−1 i Damit lässt sich die Anzahl der Graphen G0 , die Edit-Distanz dedit (G, G0 ) ≤ εn2 haben, durch die Potenzreihe abschätzen: 1 2 εn2 1 2 X 1 2 n n 2 ≤ 2 2 2 ≤ 2 2 n H(2ε)+1 i εn i=1 31 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Weiter gilt für alle positiven ε Es folgt √ 1 H(2ε) ≤ 3 ε. 2 √ G ∈ C(n, c0 n2 ) ∩ G(Bχ , n) : c0 ∈ [c − ε, c + ε] ≤ 2(h(Bχ ,c)+ 3 ε)n2 +o(n2 ) . Nach Lemma 46 gilt zudem für alle c0 < 1/8 und n hinreichend groß: C(n, c0 n2 ) ∩ G(Rχ , n) ≤ C(n, c0 n2 ) ∩ G(Bχ , n) , was die Aussage zeigt. Damit haben wir alle Hilfsmittel zusammen, um wieder zu unserem eigentlichen Ziel, dem Abzählen der C5∗ -freien Graphen mit gegebener Kantenzahl, zurück zu kommen. Wir geben für c < 1/8 eine obere Schranke für die Anzahl C5∗ -freier Graphen mit cn2 Kanten an. Die Schranke ist bestmöglich, was wir in Abschnitt 3.4 durch Konstruktion einer hinreichend großen Klasse von C5∗ -freien Graphen zeigen werden. Lemma 48 Für ε > 0 und c < 1/8 − ε gilt: √ C(n, cn2 ) ≤ 2(h(Bχ ,c)+2 3 ε)n2 +o(n2 ) . In der Notation von Definition 28 bedeutet dies: √ √ 1 F (c) ≤ h(Bχ , c) + 2 3 ε = H(4c) + 2 3 ε 4 für c < 1/8 und jedes ε > 0. Durch Übergang zum Komplement der Graphen in C(n, cn2 ) erhalten wir die Ungleichung auch für c > 3/8. Die triviale obere Schranke aus Lemma 30 liefert für 1/8 ≤ c ≤ 3/8: 1 F (c) ≤ . 4 Beweis (Lemma 48) Seien ε > 0 und c < 1/8 gegeben, und sei ε < 1/8 − c. Nach Lemma 45 wissen wir, dass ein N existiert, sodass für n ≥ N jeder Graph in C(n, cn2 ) maximal εn2 Kanten e entfernt ist, der einen guten Bauplan Rχ auf höchstens N Knoten von einem Graphen G e ∈ [(c − ε)n2 , (c + ε)n2 ]. hat. Offensichtlich gilt: |E(G)| 2 2 2 √ 3 Korollar 47 besagt nun, dass für c < 1/8−ε pro Bauplan höchstens 2(h(Bχ ,c)n + ε)n +o(n ) Graphen in {G ∈ C(n, c0 n2 ) ∩ G(Rχ , n) | c0 ∈ [c − ε, c + ε]} existieren. Da es nur endlich viele Baupläne Rχ auf maximal N Knoten gibt (wir bezeichnen deren Anzahl mit C), e mit Bauplan und jeder Graph in C(n, cn2 ) maximal εn2 Kanten von einem Graphen G 0 2 Rχ und Dichte c n entfernt ist, haben wir folgende Abschätzung gezeigt: √ √ C(n, cn2 ) ≤ C · 2 3 εn2 · 2(h(Bχ ,c)+ 3 ε)n2 +o(n2 ) = 2(h(Bχ ,c)+2 √ 3 ε)n2 +o(n2 ) . 32 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗ -freier Graphen Abgesehen von den Beweisen für Lemma 44, 45 und 46, die wir im folgenden Unterabschnitt geben, ist Lemma 48 damit bewiesen. Wir ziehen ein direktes Korollar aus Lemma 48 und aus der trivialen Schranke von Lemma 30: Korollar 49 (Obere Schranken) Für 0 < c < 1/2 gilt: ( F (c) ≤ 1 4 1 H(4c) 4 1/8 ≤ c ≤ 3/8, sonst. Der Fall c > 3/8 wird dabei auf den Fall c < 1/8 zurückgeführt, indem wir zum Komplement übergehen. Beweise von Lemma 44, 45 und 46 Wir beginnen mit einem weiteren Lemma zur farbigen Einbettbarkeit von Graphen in ihre Baupläne. Lemma 50 Sei G ein Graph mit Bauplan Rχ . Dann existiert ein farbiger Homomorphismus φ, der G auf Rχ abbildet. Beweis Die Knoten von Rχ seien mit v1 , . . . , vk bezeichnet. Sei G aus Rχ entstanden, indem vi ∈ V (Rχ ) für i ∈ [k] zu einem Subgraphen auf der Knotenmenge Vi erweitert wurde. Wir definieren nun φ wie folgt: alle Knoten in Vi für i ∈ [k] werden auf vi in Rχ abgebildet, Kanten- und Knotenfärbungen werden von Rχ übernommen. Da G Bauplan Rχ hat, ist dies ein zulässiger farbiger Homomorphismus. Beweis (Lemma 44) Sei G mit zugehörigem guten Bauplan Rχ gegeben. Angenommen G hätte einen induzierten C5 : Wir bilden G mit dem farbigen Homomorphismus aus Lemma 50 auf Rχ ab. Dabei wird insbesondere der induzierte C5 nach Rχ abgebildet. Also ist Rχ im Widerspruch zur Annahme keine guter Bauplan. Zum Beweis von Lemma 45 verwenden wir das Regularitätslemma in den beiden angegebenen Varianten: Lemma 36 liefert eine reguläre Partition eines Subgraphen G0 ⊆ G, die mit Hilfe von Lemma 35 ein weiteres Mal regularisiert wird. Während wir aus der ersten Regularisierung einen Bauplan konstruieren, garantiert die zweite Regularisierung, dass dieser tatsächlich gut ist. Dazu verwenden wir Lemma 37. Nun zum eigentlichen Beweis: Beweis (Lemma 45) Sei µ > 0 beliebig. Wir setzen δ = µ/2 und ε = min{δ, ε(δ, 5)} mit ε(δ, 5) wie in Lemma 37. Das Regularitätslemma (Lemma 35) liefert nun mit m = 2 und ε wie oben ein M = M (ε). Wir definieren ε0 = ε/M und setzen m0 = 1/δ. Mit diesem ε0 und m0 erhalten wir aus Lemma 36 ein N = N (m0 , ε0 ) und η = η(m0 , ε0 ), sodass für jeden Graphen G 33 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen V2 V1 V20 V10 Vk0 Vk Vi0 Vi Abbildung 5: Partition nach Lemma 36, Kanten symbolisieren Paare (Vi0 , Vj0 ) deren Dichte weniger als ε von der Dichte von (Vi , Vj ) abweicht. auf mindestens N Knoten eine Äquipartition A = {Vi : i ∈ [k]} und ein induzierter Subgraph G0 = (V 0 , E 0 ) von G mit den Eigenschaften von Lemma 36 existieren. Aus der von Lemma 36 versprochenen Äquipartition A0 = {Vi0 : i ∈ [k]} von G0 konstruieren e sein wird. Rχ ist ein wir im Folgenden einen farbigen Graphen Rχ , der Bauplan für G vollständiger Graph und habe für jede Menge Vi0 genau einen Knoten vi mit ( w falls d(Vi0 ) ≤ 21 , f (vi ) = s falls d(Vi0 ) > 12 . Die Kanten von Rχ werden ebenfalls w g(vi vj ) = sw s gefärbt: falls d(Vi0 , Vj0 ) ≤ 2δ, falls 2δ < d(Vi0 , Vj0 ) < 1 − 2δ, falls d(Vi0 , Vj0 ) ≥ 1 − 2δ. e Wir zeigen, dass der so entstandene Bauplan Rχ gut ist, und dass daraus ein Graph G 2 mit Bauplan Rχ konstruiert werden kann, der sich höchstens in µn vielen Kanten von G unterscheidet. Zum Nachweis, dass Rχ ein guter Bauplan ist, regularisieren wir die Subgraphen G[Vi0 ] für i ∈ [k] ein weiteres Mal unter Anwendung von Lemma 35 mit m = 2 und ε wie oben. Wir erhalten für i ∈ [k] die Partition {Vij | j ∈ [ki ]} von Vi0 , die wir verfeinerte Partition S nennen. Die zusammengefasste Partition V 0 = i∈[k],j∈[ki ] Vij ist eine ε-reguläre Partition der Knoten von G0 : nach Konstruktion sind alle bis auf ε k2i viele Paare (Vij , Vij 0 ) mit Klassen aus dem gleichen Vi0 ε-regulär. Es bleiben die Paare (Vij , Vi0 j 0 ) mit Vij ⊂ Vi0 , Vi0 j 0 ⊂ Vi00 , i 6= i0 . (Vi0 , Vi00 ) ist nach Lemma 36 ein ε0 -reguläres Paar, wobei a + 1 ≥ |Vi0 |, |Vi00 | ≥ a ≥ ηn gilt. Nun ist |Vij |, |Vi0 j 0 | ≥ a/M . Auf Grund der Wahl von ε0 = ε/M folgt die ε-Regularität von (Vij , Vi0 j 0 ) mit Lemma 32 aus der ε0 -Regularität von (Vi0 , Vi00 ). Da alle Paare (Vi0 , Vi00 ) regulär sind, sind auch alle Paare (Vij , Vi0 j 0 ) mit Vij ⊂ Vi0 , Vi0 j 0 ⊂ Vi00 , i 6= i0 regulär. Damit gibt es insgesamt maximal P X ki ki ε ≤ε 2 2 i=1 34 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗ -freier Graphen S S irreguläre Paare; es liegt also tatsächlich eine ε-reguläre Partition des von Vij = Vi0 induzierten Subgraphen G0 vor. Wegen der ε0 -Regularität von (Vi0 , Vj0 ) für alle i < j haben auch alle Paare (Vij , Vi0 j 0 ) der zusammengefassten Partition bis auf ε0 die gleiche Dichte. Es ist d(Vij , Vi0 j 0 ) ≥ 2δ − ε0 ≥ δ bzw. d(Vij , Vi0 j 0 ) ≤ 1 − 2δ + ε0 ≤ 1 − δ. χ−Hom Falls Rχ kein guter Bauplan ist, existiert ein farbiger Homomorphismus φ : C5 −→ Rχ . Wir wenden Lemma 37 auf die Partition von G0 an, um die Existenz eines C5∗ und damit einen Widerspruch zu zeigen. Dazu suchen wir fünf Klassen, die reguläre Paare mit geeigneter Dichte aufspannen: Da Rχ nach Definition keine schwarz-weißen Knoten enthält, bildet φ auf jeden Knoten des Rχ höchstens zwei Knoten des C5 ab. Nehmen wir an, das ist der Fall: Waren diese beiden Knoten benachbart, so wurden sie in einen schwarzen Knoten vi von Rχ eingebettet; Vi0 hat damit Dichte mindestens 1/2 und wir finden in der zusammengefassten Partition ein reguläres Paar (Vij , Vij 0 ) mit Dichte größer δ. Analog finden wir für nicht benachbarte Knoten ein Paar (Vij , Vij 0 ) mit Dichte kleiner 1 − δ. Werden zwei Knoten des C5 in zwei verschiedene Klassen Vi0 , Vj0 eingebettet, so gilt: d(Vi0 , Vj0 ) ≥ 2δ, falls die Knoten benachbart waren, bzw. d(Vi0 , Vj0 ) ≤ 1 − 2δ andernfalls. Damit haben wir die Struktur des C5 auf die reguläre Partition übertragen: Für Knotenpaare des C5 , die in den gleichen Knoten vi von Rχ eingebettet werden, haben wir Klassen Vij , Vij 0 ⊆ Vi0 , sodass Vij , Vij 0 ein reguläres Paar mit Dichte ≥ δ ist, falls die Knoten benachbart waren, bzw. Dichte ≤ 1 − δ andernfalls. Für Knotenpaare des C5 , die in verschiedene Knoten vi , vi0 eingebettet wurden, gilt analog: Vij , Vi0 j 0 ist regulär mit Dichte ≥ δ, falls die Knoten benachbart waren, bzw. ≤ 1 − δ andernfalls. Wir wenden Lemma 37 auf die fünf Klassen der zusammengefassten Partition, in die die fünf Knoten des C5 abgebildet wurden, an und erhalten so die Existenz eines induzierten C5 in G ∈ C(n). e ∈ G(Rχ , n) existiert mit dedit (G, G) e ≤ µn2 . Sei V (G) = S Vi Es bleibt zu zeigen, dass G die Äquipartition A, die wir aus Lemma 36 erhalten hatten. Wir übernehmen diese e und konstruieren G e aus Rχ in folgender Weise: Knotenmengen Vi , Partition für V (G) die weißen bzw. schwarzen Knoten in Rχ entsprechen, induzieren stabile Mengen bzw. e Liegt vi vj in einer weißen bzw. schwarzen Kante von Rχ , so ist vi vj ∈ e Cliquen in G. / E(G) e Falls vi vj in einer schwarz-weißen Kante von Rχ liegt, so ist vi vj ∈ bzw. vi vj ∈ E(G). e e einen guten Bauplan. Lemma 44 E(G) genau dann, wenn vi vj ∈ E(G). Damit hat G e ∈ C(n) ist. Wie groß ist nun die Edit-Distanz dedit (G, e G)? garantiert, dass G Nach Lemma 36 unterscheiden sich die Dichten d(Vi , Vj ) für höchstens ε0 k2 Paare um mehr als ε0 von den Dichten von d(Vi0 , Vj0 ). Auf diesen Paaren unterscheiden sich G und e i. A. erheblich, da die Farbe der Kante im Bauplan nicht mit der tatsächlichen Dichte G e des Paares übereinstimmt. Insgesamt verlaufen zwischen diesen Paaren in G bzw. in G n 2 ε0 2 0 k ε · ≤ n 2 k 2 35 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Kanten. In den übrigen Paaren haben wir Kanten nur dann verändert, falls das Paar eine schwarze oder weiße Kanten hatte. In diesem Fall war die Dichte ≥ 1 − (ε0 + 2δ) e unterscheiden sich hier also höchstens in oder ≤ ε0 + 2δ. G und G n 2 k ε0 + 2δ 0 (ε + 2δ) ≤ n2 k 2 2 Kanten; innerhalb der Mengen Vi befinden sich insgesamt (k ≥ m0 = 1/δ) n/k δ k ≤ n2 2 2 e beträgt damit maximal Kanten. Die Edit-Distanz zwischen G und G ε0 ε0 + 2δ δ + + 2 2 2 n2 = ε0 + 32 δ n2 . Wir erhalten insgesamt: e ≤ ε0 + 3 δ n2 ≤ 2δn2 = µn2 . dedit (G, G) 2 e ∈ G(Rχ , n) ∩ C(n) gezeigt, und G und G e unterscheiden sich Also ist die Existenz von G wie behauptet in höchstens µn2 Kanten. Damit ist ein wesentlicher Teil der Arbeit bereits getan. Für den verbleibenden Beweis von Lemma 46 verwenden wir zwei einfache Lemmata: Lemma 51 Ein guter Graph Rχ enthält kein Dreieck mit drei schwarz-weißen Kanten. Beweis Unabhängig von der Farbe der Knoten kann in jedes schwarz-weiße Dreieck ein induzierter C5 eingebettet werden (vergleiche drittes Beispiel nach Definition 39). Lemma 52 (Turáns Theorem, [22]) Sei G = (V, E) ein Graph auf n Knoten mit Cliquengröße ω(G) < k + 1, k ≥ 2. Dann gilt 1 n2 |E| ≤ 1 − . k k Uns interessiert hier der Fall k = 2, der eine obere Schranke für die Kantenanzahl von dreiecksfreien Graphen liefert. Diese verwenden wir im Beweis von Lemma 46. Beweis (Lemma 46) Sei Rχ ein guter Bauplan auf k ≥ 3 Knoten. Wir zählen für 0 < c ≤ 1/8 die Graphen mit cn2 Kanten, die Bauplan Rχ haben. Graphen mit Bauplan Rχ können sich nur 36 3.3 Obere Schranken: Die Struktur C5∗ -freier Graphen in Kanten unterscheiden, die in schwarz-weißen Knoten oder schwarz-weißen Kanten von Rχ liegen. Wir bezeichnen die Anzahl schwarz-weißer Knoten und Kanten in Rχ mit #sw. Da in guten Bauplänen schwarz-weiße Kanten nie zu schwarz-weißen Knoten inzident sind (vergleiche Bemerkung nach Definition 40), und Rχ wegen Lemma 51 kein schwarz-weißes Dreieck hat, folgt aus Lemma 52: #sw ≤ Damit liegen maximal k2 . 4 n 2 n2 (2) k 4 Kanten in schwarz-weißen Knoten oder Kanten von Rχ . Wir erhalten die Anzahl der Graphen mit cn2 Kanten und Bauplan Rχ , indem wir bestimmen, wie viele Kanten dieser Graphen tatsächlich in schwarz-weißen Knoten oder Kanten von Rχ liegen. Sei also G ein Graph in C(n, cn2 ) ∩ G(Rχ , n). Die gegebenen Kantenzahl cn2 und der Bauplan Rχ legen fest, wie viele Kanten von G in schwarz-weißen Knoten oder schwarzweißen Kanten von Rχ liegen. Wir bezeichnen die Anzahl dieser freien Kanten mit #f k und definieren c0 = #f k/n2 . Es gibt also #sw · C(n, cn2 ) ∩ G(Rχ , n) = ≤ „ 0 2« 2 #sw ck n2 +o(n2 ) H #sw nk2 2 k #sw = 2 c0 n 2 (3) Graphen mit cn2 Kanten und Bauplan Rχ , wobei die zweite Gleichheit aus Lemma 3 folgt. Wir vergleichen mit dem Bauplan Bχ : C(n, cn2 ) ∩ G(Bχ , n) = 1 n2 cn2 4 1 2 +o(n2 ) = 2 4 H(4c)n . (4) Da G nur cn2 Kanten hat, gilt c0 ≤ c. Aus der Monotonie des Binomialkoeffizienten im ersten bzw. zweiten Argument und aus (2) folgt für c0 ≤ c ≤ 1/8 1 2 1 2 2 #sw nk2 n n ≤ 40 2 ≤ 4 2 . 0 2 cn cn cn Diese Ungleichung liefert mit (3) und (4) die Aussage des Satzes. Insbesondere gilt für c ≤ 1/8: #sw c0 k2 1 h(Rχ , c) = 2 H #sw ≤ 4 H(4c) = h(Bχ , c). k Damit ist der Beweis von Lemma 48 vollständig, und wir haben eine obere Schranke an f (c) und F (c) gezeigt. Wie sich im folgenden Abschnitt herausstellen wird, ist diese Schranke bereits scharf. 37 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen 3.4 Untere Schranken: Graphenkonstruktion aus Bauplänen In diesem Abschnitt werden wir untere Schranken für |S(n)∩C(n, cn2 )| bzw. für f (c) angeben. Dies geschieht durch Konstruktion einer hinreichend großen Anzahl von Graphen aus geschickt gewählten Bauplänen. Dazu verallgemeinern wir den Begriff des Bauplans: Anders als in Abschnitt 3.3 sagen wir G hat Bauplan Rχ , wenn man G erhält, indem man die Knoten vi von Rχ durch Vi ⊂ V (G) mit beliebiger Größe ersetzt. Die Kanten werden wie in Definition 41 gesetzt. Der einzige Unterschied zur bisherigen Definition ist also, dass die Klassen Vi i.A. nicht die gleich Anzahl an Knoten haben müssen. Da wir an einer Schranke für |S(n) ∩ C(n, cn2 )| interessiert sind, wählen wir unsere Baupläne so, dass daraus nur generalized split Graphen konstruiert werden können. Solche Baupläne Rχ haben entweder nur weiße oder nur schwarze Knoten und besitzen eine Clique bzw. eine stabile Menge auf |Rχ | − 1 Knoten. Im Folgenden werden wir auf zwei verschiedene Weisen die unteren Schranken ( 1 1/8 ≤ c ≤ 3/8, F (c) ≥ f (c) ≥ 41 H(4c) sonst. 4 herleiten. Diese folgen in Abschnitt 3.4.1 aus einer Abschätzung für die Anzahl der Graphen, die einen gemeinsamen Bauplan auf k Knoten haben. Anschließend geben wir in Abschnitt 3.4.2 eine zweite kompaktere Herleitung an. 3.4.1 Baupläne mit gegebener Knotenzahl In diesem Abschnitt bestimmen wir für k ∈ N die Anzahl der generalized split Graphen, die einen gegebenen Bauplan auf k Knoten haben. Daraus kann bereits eine optimale untere Schranke für f (c) gewonnen werden; in Abschnitt 3.4.2 geben wir allerdings eine einfachere Konstruktion für diesen Zweck an. Für die folgenden Überlegungen betrachten wir meist nur c ∈ (0, 1/4]. Daraus erhalten wir auch die Ergebnisse für c ∈ (1/4, 1/2), indem wir bei allen Graphen zum Komplement übergehen. Wie viele generalized split Graphen mit zwei Klassen gibt es? Sei G ∈ C(n, cn2 ) ein generalized split Graph, dessen Knoten zwei disjunkte stabile Mengen V1 , V2 der Größe αn bzw. (1 − α)n mit α ≤ 1/2 bilden. Für c ≤ α(1 − α) gibt es « „ c n2 +o(n2 ) α(1−α)H α(1 − α)n2 α(1−α) = 2 cn2 Graphen, die durch Einfügen von cn2 Kanten zwischen Knoten aus V1 und V2 entstehen. Wir maximieren diese Anzahl in Abhängigkeit von α, indem wir die Monotonie des Bi2 nomialkoeffizienten ausnutzen: α(1−α)n nimmt für α = 1/2 sein eindeutiges Maximum cn2 38 3.4 Untere Schranken: Graphenkonstruktion aus Bauplänen an. Die Anzahl der erzeugten Graphen für diese Wahl von α beträgt damit 1 2 +o(n2 ) 2 4 H(4c)n . Damit haben wir für 0 < c ≤ 1/4 folgende untere Schranke an f (c) gezeigt: Lemma 53 Für 0 < c ≤ 1/4 gilt: 1 f (c) ≥ H (4c) . 4 Für das Intervall (0, 1/8] haben wir diesen Wert bereits in Korollar 49 als obere Schranke für F (c) bzw. f (c) bestimmt. Für c ≤ 1/8 gilt also: f (c) = F (c) = 41 H(4c). Es gibt allerdings noch zwei weitere Baupläne mit schwarz-weißer Kante auf zwei Kno- Abbildung 6: Erzielte Koeffizienten für Baupläne auf zwei Knoten ten: mit einem bzw. mit zwei schwarzen Knoten. Hier sind zusätzlich n/2 bzw. 2 n/2 2 2 Kanten innerhalb der Vi . Dementsprechend gibt es zu diesen beiden Baupläne für c = 1/4 bzw. c = 3/8 1 24n 2 +o(n2 ) Graphen. Die entstandenen Graphen sind dabei in allen Fällen generalized split Graphen. In Abbildung 6 haben wir für die drei Baupläne auf zwei Knoten jeweils h(Rχ , c) für c ∈ (0, 1/2) grafisch dargestellt. Wir halten fest: Lemma 54 Es gilt: f 1 4 1 ≥ . 4 39 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Dies liefert ebenfalls mit Korollar 49: 1 4 f =F 1 4 1 = . 4 Um die Schwierigkeiten beim Abzählen für komplexere Baupläne aufzuzeigen, diskutieren wir Baupläne auf drei Knoten. Bereits für diese konnten wir die optimale untere Schranke nicht explizit angeben. Wie viele generalized split Graphen mit drei Klassen gibt es? Wir verwenden folgenden Bauplan, um eine untere Schranke an die Anzahl der Graphen, die sich einen Bauplan mit drei Knoten teilen, zu finden: Rχ = (R, fχ , gχ ) mit fχ (1) = fχ (2) = fχ (3) = w und gχ (12) = gχ (13) = sw, gχ (23) = s. Die drei Klassen V1 , V2 , V3 haben Größe 1 − α − β, α und β mit α ≥ β (vergleiche Abbildung 7). Sei cn2 die αn Knoten (1 − α − β)n Knoten βn Knoten Abbildung 7: Der dominante Bauplan auf drei Knoten gewünschte Kantenzahl von G. Mit diesem Bauplan und der gegebenen Knotenverteilung können (1 − α − β)(α + β)n2 (c − αβ)n2 Graphen konstruiert werden. Wir wollen diesen Wert in Abhängigkeit von c maximieren und unterscheiden dabei folgende Fälle: Fall c < 1/8: In diesem Fall reichen die freien Kanten nicht aus, um auf den schwarz-weißen Kanten des Bauplans eine Dichte von 1/2 zu erzeugen. Dies wäre aber hinsichtlich der Anzahl der erzeugten Graphen optimal. Deshalb degeneriert der Bauplan: Die optimale Lösung setzt α = 1/2, β = 0 und erzielt dadurch die Lösung des Bauplans mit zwei Klassen. Dies war zu erwarten, da Lemma 54 zeigt, dass der Bauplan mit zwei Klassen für c ≤ 1/8 den bestmöglichen Exponenten liefert. Fall 1/8 ≤ c ≤ 3/16: Für 1/8 ≤ p c ≤ 3/16 erzielen wir das beste Ergebnis mit folgender Konstruktion: Setze α = 1/4 + 3/16 − c, β = 1/2 − α, und erhalte 1 n2 2 1 2 n 4 1 2 +o(n2 ) = 24n Graphen. Dies ist optimal, wie wir aus Korollar 49 wissen. 40 3.4 Untere Schranken: Graphenkonstruktion aus Bauplänen Fall 3/16 ≤ c ≤ 1/4: Hier ist für gegebene Summe α + β = Sα,β eine beste Lösung stets für α = β gegeben; es gilt: Sα,β (1 − Sα,β )n2 (α + β)(1 − α + β)n2 . = max α+β=Sα,β (c − (Sα,β /2)2 )n2 (c − αβ)n2 Im Folgenden setzen wir also stets α = β und erhalten in Abhängigkeit von α als optimale Graphenanzahl „ « c−α2 2α(1−2α)H n2 +o(n2 ) 2α(1 − 2α)n2 2α(1−2α) = 2 . (5) (c − α2 )n2 c−α2 Wir bezeichnen den Exponenten mit fα (c) = 2α(1 − 2α)H 2α(1−2α) und maximieren diesen in Abhängigkeit von α: c − α2 fα (c) = −(c − α ) log2 2α(1 − 2α) 2 − (2α(1 − 2α) − (c − α2 )) log2 2α(1 − 2α) − (c − α2 ) 2α(1 − 2α) = −(c − α2 ) log2 (c − α2 ) + (c − α2 ) log2 2α(1 − 2α) − (2α(1 − 2α) − (c − α2 )) log2 2α(1 − 2α) − (c − α2 ) + (2α(1 − 2α) − (c − α2 )) log2 2α(1 − 2α) = 2α(1 − 2α) log2 2α(1 − 2α) − (c − α2 ) log2 (c − α2 ) − (2α(1 − 2α) − (c − α2 )) log2 (2α(1 − 2α)) fα (c) ist nicht algebraisch. Die Ableitung bestimmt sich zu c − α2 c − 2α + 3α2 d f (c) = 2α log2 + 2(−1 + 3α) log2 − . dα α 2α − 4α2 2α − 4α2 Auch mit Mathematica 1 war es nicht möglich, das Maximum in Abhängigkeit von c exakt zu bestimmen. Wir können lediglich ein Intervall angeben, in dem sich das optimale α befinden muss. Wie man am Binomialkoeffizient in (5) sieht, ist die untere Intervallgrenze 1/4. Indem wir α so wählen, dass die Kantendichte zwischen V1 und √V2 ∪ V3 gerade 1/2 ist, erhalten wir die obere Grenze des Intervalls. Dies ist für α = 1− 21−4c der Fall. Wir haben also h i √ α ∈ 14 , 1− 21−4c . Numerische Ergebnisse zeigen, dass das Maximum nicht an den Rändern liegt. Für diese erhalten wir folgende untere Schranken: ( 1 erste Schranke H 4c − 14 4 √ √ max fα (c) ≥ α (1 − 1 − 4c) 1 − 4c zweite Schranke 41 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Bauplan 2, exakt 1/16 0.20281. . . 1/8 0.25 3/16 0.20281. . . 1/5 0.18042. . . 5/24 0.16250. . . 2/9 0.12581. . . 1/4 0 c Bauplan 3, erste Schranke 0.20281. . . 0.25 0.25 0.24819. . . 0.24496. . . 0.23590. . . 0.20281. . . Bauplan 3, zweite Schranke 0.20281. . . 0.25 0.25 0.24721. . . 0.24158. . . 0.22222. . . 0 Bauplan 3, num. Maximum 0.20281. . . 0.25 0.25 0.24893. . . 0.24699. . . 0.24143. . . 0.22043. . . Tabelle 1: Vergleich der Baupläne: Es ist jeweils fα (c) angegeben. In Tabelle 1 haben wir fα (c) für verschiedene c aufgeführt. Die erste Spalte gibt die Werte für den Bauplan mit zwei Knoten und α = 1/2 an; die Spalten zwei bis vier geben fα (c) für den Bauplan auf drei Knoten und verschiedene Wahlen von α an: α = 1/4, α = √ 1− 1−4c und der numerisch berechnete optimale Wert für α. Letztere wurden zusätzlich 2 in Tabelle 2 aufgelistet. Daneben wurde dort nochmals der mit diesem α erreichte Wert fα (c) angegeben. Eine genauere Bestimmung dieser unteren Schranken für |C(n, cn2 )| c 3/16 1/5 5/24 2/9 1/4 α fα (c) 0.25 0.25 0.26030. . . 0.24893. . . 0.26699. . . 0.24699. . . 0.27774. . . 0.24143. . . 0.29753. . . 0.22043. . . Tabelle 2: Optimale Werte für α und daraus resultierende Werte für fα (c) lohnt nicht: im Folgenden werden wir sie durch die Verwendung von Bauplänen auf k > 3 Knoten verbessern. Allgemeine generalized split Graphen mit k Klassen Für eine untere Schranke an die Anzahl der Knoten, die sich einen Bauplan auf k Knoten teilen betrachten wir folgende Baupläne Rχ . Sei k ≥ 3 und sei Rχ = (R, fχ , gχ ) der Bauplan auf den Knoten 1, . . . , k mit fχ (i) = w für i ∈ [k] und gχ (1i) = sw für i = 2, . . . , k und gχ (ij) = s für 1 < i < j ≤ k. Sei cn2 die gewünschte Kantenzahl von G. Wir unterscheiden drei Fälle: Fall c < 1/8: Wie im Fall k = 3 erreichen wir die optimale untere Schranke, indem |V1 | = |V2 | = n/2 und |Vi | = 0 für i ≥ 3 wählen. 1 Mathematica 6.0, Wolfram Research, Inc., www.wolfram.com/products/mathematica 42 3.4 Untere Schranken: Graphenkonstruktion aus Bauplänen Fall 1 8 ≤c≤ 1 8 1+ k−2 k−1 : Für diese Kantenzahl wird die optimale untere Schranke f (c) = 1/4 erreicht. Wir setzen 1 1 |V1 | = 2 n, |V2 | = 2 − (k − 2)α n und |Vi | = α für i = 3, . . . , k, wobei ! r k−1 1 1− 1+ (1 − 8c) α= 2(k − 1) k−2 so gewählt wird, dass die Kantendichte zwischen V1 und V2 ∪ · · · ∪ Vk gerade c− 1 2 − (k − 1)α α + 2 1 α = 2 k−2 2 ist (siehe auch Abbildung 8). Zu einem Bauplan mit dieser Knotenverteilung gibt es dann 1 2 1 2 n n +o(n2 ) 2 4 = 2 1 2 n 4 Graphen. α α α k − 2 Klassen a αn Knoten 1 2 n 2 − (k − 2)α n Knoten Abbildung 8: Bauplan auf k Knoten für 1/8 ≤ c ≤ Fall c > 1 8 1+ k−2 k−1 Knoten 1 8 1+ k−2 k−1 : Wie bereits im vorangehenden Absatz für Baupläne auf drei Knoten können wir keine geschlossene Form für das optimale α in Abhängigkeit von c angeben. Für eine untere k − 1 Klassen a αn Knoten α α α (1 − α(k − 1))n Knoten Abbildung 9: Bauplan auf k Knoten für c ≥ 1 8 1+ k−2 k−1 Schranke setzen wir |V1 | = (1 − α(k − 1))n und |Vi | = αn für i = 2, . . . , k (siehe Abbildung 9) und erhalten An2 Cn2 (k−1) 2 +o(n2 ) = 2A(k−1)H(C/A)n 43 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen mit A = α − (k − 1)α2 und C= c (k − 2) 2 − α . (k − 1) 2 Damit ergibt sich fα (c) = A(k − 1)H C A . Wie zuvor können wir nur ein Intervall für das optimale α angeben. Dabei folgen wir dem gleichen Argument und erhalten: q 1 8c2 1 . α ∈ 2(k−1) , 2 1 − 1 − k−1 Numerische Ergebnisse zeigen, dass das Optimum im Inneren liegt. Wir schätzen den 1 maximalen Wert durch den Wert für α = 2(k−1) nach unten ab: 1 fα (c) ≥ H 4c − 4 k−2 2(k−1) . k−2 Auch für optimales α wird der Wert der oberen Schranke F (c) = 1/4 für c > 18 1 + k−1 nicht erreicht. In Abbildung 10 haben wir die erzielten Werte für fα (c) im Intervall (0, 1/4] aufgetragen. Abbildung 10: Erzielte Werte von fα (c) für k = 2, 3, 4, 5 Wir fassen die Ergebnisse aus Abschnitt 3.4.1 zusammen: Ergebnisse der ersten Konstruktion In diesem Abschnitt haben wir folgenden Satz bewiesen: Satz 55 Zu jedem k ∈ N und c ∈ [1/8, 81 1 + k−2 ] existiert ein Bauplan Rχ auf k Knoten, sodass k−1 gilt: 1 G(Rχ , n) ∩ S(n) ∩ C(n, cn2 ) = 2 4 n2 +o(n2 ) . 44 3.4 Untere Schranken: Graphenkonstruktion aus Bauplänen Insbesondere gilt folgende untere Schranke für c ∈ [1/8, 81 1 + k−2 k−1 ]: 1 f (c) ≥ . 4 Zu jedem c ∈ [1/8, 1/4) gibt es also k ∈ N, sodass ein Bauplan auf k Knoten die Schranke f (c) ≥ 1/4 liefert. Zusammen mit Lemma 53 und Lemma 54 haben wir gezeigt: ( 1 1/8 ≤ c ≤ 3/8, 4 f (c) ≥ 1 H(4c) sonst. 4 Dabei erhalten wir die Schranke für c > 1/4, indem wir zum Komplement übergehen. 3.4.2 Eine weitere Konstruktion für die untere Schranke Wie bereits in Abschnitt 3.4.1 beschrieben, gilt für c ≤ 1/8 1 G(Bχ , n) ∩ C(n, cn2 ) = 2 4 H(4c)n2 +o(n2 ) , was die untere Schranke an f (c) bzw. F (c) zeigt. Ebenso wird für c = 1/4 die optimale untere Schranke f (c) = 1/4 erreicht. Im Folgenden soll eine einfache Konstruktion angegeben werden, die für jedes c ∈ (1/8, 1/4) die optimale untere Schranke liefert. Sei also c ∈ (1/8, 1/4). k sei so gewählt, dass k n2 n 2 −k − = cn − k 2 2 8 gilt. Dies ist für n hinreichend groß immer möglich: p 1 k= n − 1 − (2 − 8c)n2 − 2n − 1 . 2 Wir betrachten nun den Bauplan Rχ = (R, fχ , gχ ) auf den Knoten 1, . . . , k + 2 mit fχ (i) = w für i ∈ [k + 2] und gχ (1i) = sw für i = 2, . . . , k + 2 und gχ (ij) = s für 1 < i < j ≤ k + 2. Die Klasse V1 habe n/2 Knoten, die Klasse V2 habe n/2 − k Knoten V3 , . . . , Vk+2 jeweils ein Knoten 1 n 2 − k Knoten n 2 Knoten V1 V2 Abbildung 11: Optimaler Bauplan für c ∈ (1/8, 1/4) und die restlichen k Klassen jeweils genau einen Knoten. Mit der Wahl von k gilt dann, dass genau n2 /8 Kanten zwischen V1 und V2 ∪ · · · ∪ Vk+2 verlaufen. 45 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen Es gibt also 1 n2 4 1 2 n 8 1 2 +o(n2 ) = 24n Graphen mit diesem Bauplan und der gegebenen Knotenanzahl pro Klasse. Damit folgt ein zweites Mal für c ∈ (1/8, 1/4) die untere Schranke 1 f (c) ≥ . 4 (6) Durch Übergang zum Komplement erhalten wir den selben Wert auch für c ∈ (1/4, 3/8). 3.5 Zusammenfassung In Abschnitt 3.3 haben wir die oberen Schranken aus Korollar 49 bewiesen: ( 1 1/8 ≤ c ≤ 3/8, F (c) ≤ 41 H(4c) sonst. 4 Weiter haben wir in Abschnitt 3.4 durch Konstruktion hinreichend großer Graphenklassen untere Schranken für |S(n) ∩ C(n, cn2 )| bzw. f (c) gezeigt. Für c ≤ 1/8 hat sich der Bauplan Bχ auf zwei Knoten als optimal erwiesen. Er liefert: 1 C(n, cn2 ) ≥ 2 4 H(4c)n2 +o(n2 ) . Für c ∈ (1/8, 1/4) bzw. c ∈ (1/4, 3/8) verwenden wir den Bauplan aus Abschnitt 3.4.2 (siehe Abbildung 11) und erhalten wegen (6): 1 C(n, cn2 ) ≥ 2 4 n2 +o(n2 ) . Es bleibt der Fall c = 1/4, in dem der Bauplan auf einem weißen und einem schwarzen Knoten ebenfalls 1 C(n, cn2 ) ≥ 2 4 n2 +o(n2 ) erzielt. Damit sind folgende untere Schranken für f (c) gezeigt: Korollar 56 (Untere Schranken) Für 0 < c < 1/2 gilt: ( f (c) ≥ 1 4 1 H(4c) 4 1/8 ≤ c ≤ 3/8, sonst. Mit den Ergebnissen aus Abschnitt 3.3 und Abschnitt 3.4 erhalten wir Satz 29, das Hauptergebnisses dieses Kapitels. 46 3.5 Zusammenfassung Beweis (Satz 29) Sei 0 < c < 1/2. Die obere Schranke aus Korollar 49 und die untere Schranke aus Korollar 56 sind beide scharf. Damit ist die Existenz von f (c) bzw. F (c) gezeigt, und es gilt: ( 1 1/8 ≤ c ≤ 3/8, 4 F (c) = f (c) = 1 H(4c) sonst. 4 Daraus folgt insbesondere: Korollar 57 Für die Anzahl C5∗ -freier Graphen auf n Knoten mit cn2 Kanten gilt: 1 2 2 2 4 n +o(n ) 1/8 ≤ c ≤ 3/8, 2 C(n, cn ) = 1 2 2 2 4 H(4c)n +o(n ) sonst. 47 3 Abzählen von C5∗ -freien Graphen 48 4 Zufällige Graphenprozesse 4.1 Ziele und Methoden Neben theoretischen Überlegungen sind oft auch numerische Experimente eine gute Grundlage, um Eigenschaften mathematischer Objekte zu erkennen. Im Zusammenhang mit der Vermutung von Erdös und Hajnal für den C5 wäre es beispielsweise sehr interessant, Aussagen oder wenigstens Vermutungen über C5∗ -freie Graphen, die keine generalized split Graphen sind, machen zu können. Erste Fragen sind hier: Wie erzeugt man gleichverteilt C5∗ -freie Graphen? Und wie erkennt man einen generalized split Graph? Die Idee, zufällige Graphen zur Erzeugung von C5∗ -freien Graphen zu verwenden, scheitert: Jedes H, also auch der C5 , ist asymptotisch fast sicher in G(n, p) als induzierter Subgraph enthalten. Zudem ist uns kein Verfahren bekannt, das zu einem beliebigen e mit minimaler oder auch nur relativ kleiner Graphen G einen C5∗ -freien Graphen G Edit-Distanz findet. Stattdessen verwenden wir zufällige Graphenprozesse, um C5∗ -freie Graphen zu erzeugen. Ein zufälliger Graphenprozess ist dabei eine diskrete endliche Markov-Kette, deren Zustandsraum jeweils eine Klasse von Graphen, hier meist die C5∗ -freien Graphen, ist. Die Übergangswahrscheinlichkeit zwischen zwei Zuständen ist positiv, wenn wir durch Einfügen oder Entfernen einer Kante von einem Graphen zum anderen kommen. Wir starten diese Markov-Kette bei dem leeren Graphen und generieren so eine Folge von Graphen ohne induzierten Kreis der Länge fünf. Mit fortschreitender Zeit betrachten wir verschiedene Graphenparameter wie Kantenzahl, Minimal- und Maximalgrad, Cliquenzahl oder chromatische Zahl. Dabei stellen sich folgende Fragen: (1) Ist die Markov-Kette zusammenhängend? Sprich: Kann der Prozess von jedem Zustand zu jedem anderen Zustand gelangen? (2) Lässt sich die Entwicklung von Parametern wie die Kantenzahl oder der Minimalgrad vorhersagen? (3) Konvergiert die Markov-Kette fast sicher gegen einen generalized split Graph? Die erste Frage wird durch den Netzgraphen eines Kuboktaeders (siehe Abbildung 12) negativ beantwortet: Dieser archimedische Körper hat 14 Flächen, 12 Ecken und 24 Kanten, wobei die Flächen sechs Quadrate und acht gleichseitige Dreiecke sind. Selbige sind so angeordnet, dass jede Kante zugleich Seite eines Quadrates und eines Dreiecks ist. Deshalb entsteht durch Entfernen einer Kante zwingend ein induzierter Kreis der Länge fünf. Wie man leicht überprüfen kann, entsteht auch durch Einfügen einer beliebigen Kante ein induzierter C5 . Ein C5∗ -freier Graph, der den Netzgraphen des Kuboktaeder 49 4 Zufällige Graphenprozesse Abbildung 12: Der Kuboktaeder: Man erhält den Kuboktaeder, indem man von einem Einheitswürfel die acht Ecken so abschneidet, dass p die Schnittflächen jeweils ein gleichseitiges Dreieck mit Kantenlänge 1/2 bilden. als induzierten Subgraphen enthält, kann also durch den Prozess von keinem C5∗ -freien Graphen erreicht werden, der auf den gleichen Knoten einen anderen induzierten Subgraphen hat. Die Fragen (2) und (3) haben wir im Folgenden anhand numerischer Simulationen untersucht. Dazu wurden zwei unterschiedliche Graphenprozesse nicht nur für den C5∗ , sondern für allgemeine verbotene Subgraphen – induziert und nicht-induziert – betrachtet. In den Abschnitten 4.1.1 und 4.1.2 beschreiben wir diese beiden Prozesse zunächst. 4.1.1 Der gemischte Graphenprozess Der gemischte Prozess startet wie oben beschrieben zur Zeit t = 0 beim leeren Graphen auf n Knoten. In jedem Schritt wird zufällig und gleichverteilt eine Knotenpaar {v, w} ⊂ V (G) gewählt. Ist vw ∈ E(G), so wird die Kante entfernt, falls G dabei H-frei bleibt; ist vw ∈ / E(G), so wird die Kante eingefügt, falls G dabei H-frei bleibt. Andernfalls wird wiederholt ein neues Knotenpaar gewählt, bis eine Kante eingefügt oder entfernt wurde. So wird in jedem Schritt genau eine Kante des Graphen geändert. Wir bezeichnen den Zustand des gemischten Prozesses nach dem Zeitschritt t ∈ N0 mit G(n, t). G(n, 0) ist also stets der leere Graph und dedit ((G(n, t), G(n, t + 1)) = 1. 4.1.2 Der monotone Graphenprozess Neben dem gemischten Prozess, der Kanten mehrfach hinzufügt oder entfernt, interessieren wir uns auch für den monotonen Prozess, der jede Kante genau ein Mal betrachtet und diese einfügt, wenn der Graph dabei H-frei bleibt. Zur Beschreibung verwenden wir die Notation von Alon und Spencer aus [2], die auch Osthus und Taraz in [15] verwenden. Dabei wird jeder Kante des vollständigen Graphen auf n Knoten zufällig und gleichverteilt ein reeller Wert in [0, 1] zugewiesen. Diese Werte werden als sogenannte 50 4.2 Theoretische Resultate Geburtszeiten für die Kanten interpretiert. Der Prozess startet bei der Zeit t = 0 und endet bei t = 1. Für zunehmende Zeiten werden die Kanten gemäß ihrer Geburtszeit eingefügt, falls der Graph dabei H-frei bleibt. Mn,p (H) bezeichnet den Graphen des Hfreien Prozesses zum Zeitpunkt p ∈ [0, 1]; den Endzustand Mn,1 (H) bezeichnen wir kurz mit Mn (H). Den monotonen Prozess für induzierte Subgraphen H definieren wir analog: hier wird eine Kante genau dann eingefügt, wenn sie keinen induzierten Subgraphen H erzeugt. Wir schreiben Mn,p (H ∗ ) bzw. Mn (H ∗ ) für den Prozess zur Zeit p bzw. zur Zeit 1. Für gewisse nicht-induzierte Subgraphen H ist bekannt, welche Kantenanzahl Mn (H) im Erwartungswert minimal bzw. maximal erreicht. Diese Resultate von Osthus und Taraz stellen wir in Abschnitt 4.2 vor. Es ist uns nicht gelungen, alle Ergebnisse auf induzierte Subgraphen H zu übertragen. Die empirischen Daten legen aber nahe, dass diese hier ebenso gelten. Darauf gehen wir in Abschnitt 4.3.3 nochmals ein. 4.2 Theoretische Resultate 4.2.1 Definitionen In der Arbeit [15] haben Osthus und Taraz den monotonen Prozess für gewöhnliche Subgraphen untersucht. Für streng 2-balancierte Subgraphen H zeigen sie eine untere und eine obere Schranke an die erwartete Kantenzahl des H-freien Prozessgraphen. Definition 58 (Streng 2-balanciert, balanciert) Ein Graph G heißt streng 2-balanciert, falls G mindestens drei Knoten und drei Kanten hat, und falls für jeden echten Subgraphen G0 von G auf mindestens drei Knoten gilt: e(G0 ) − 1 e(G) − 1 > . v(G) − 2 v(G0 ) − 2 Ein Graph G heißt balanciert, falls für alle Subgraphen G0 gilt: e(G) e(G0 ) ≥ . v(G) v(G0 ) Ein Graph, der streng 2-balanciert ist, ist auch balanciert. Beispiele für 2-balancierte Graphen sind Kreise, vollständige Graphen und vollständig r-partite Graphen. In Abschnitt 4.2.2 fassen wir zentrale Aussagen aus [15] zusammen. 4.2.2 Ergebnisse für den nicht-induzierten Fall Für die folgenden Resultate geben wir lediglich eine Beweisskizze an; die vollständigen Beweise finden sich in [15]. Die beiden Schranken für den Durchschnittsgrad bzw. für den Maximalgrad von Mn (H) werden durch den Vergleich von drei verschiedenen Prozessen gewonnen. Mn,p (H) ist dabei wie bisher definiert, Gn,p ist der Graph mit allen Kanten, deren Geburtszeit kleiner oder gleich p ist. Weiter ist Gn,p (H) der Graph, der aus 51 4 Zufällige Graphenprozesse Gn,p entsteht, indem alle Kanten, die in einem Subgraphen H liegen, gelöscht werden. Offensichtlich gilt: Gn,p (H) ⊆ Mn,p (H) ⊆ Gn,p . Zu einem Subgraphen H sei βH = (vH − 2)/(eH − 1). Satz 59 (Untere Schranke) Sei H balanciert. Dann gibt es eine Konstante c = c(H), sodass Mn (H) a.a.s mindestens folgenden Durchschnittsgrad hat: cn1−βH . Der Beweis von Satz 59 zeigt dabei sogar, dass dieser Durchschnittsgrad bereits für p = c0 n−βH mit ce0H −1 eH = 1/8 erreicht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die erwartete Anzahl X der Kopien von H in Gn,p gerade so groß, dass eH E[X] ≤ eH nvH peH ≤ eH n2 pc0eH −1 = pn2 /8 gilt. e(Gn,p ) − eH X ist eine untere Schranke für die Anzahl der Kanten in Gn,p (H) und damit auch für die Anzahl der Kanten in Mn,p (H) und Mn (H). Es ist n n2 e(Gn,p ) − eH X ≥ p −p , 8 2 also gibt es eine Konstante c = c(H) mit: cn2−βH ≤ e(Gn,p (H)) ≤ e(Mn (H)). Aus dieser Kantenzahl folgt der behauptete Durchschnittsgrad. Satz 60 (Obere Schranke) Sei H streng 2-balanciert. Dann existiert eine Konstante C = C(H), sodass Mn (H) a.a.s höchstens folgenden Maximalgrad hat Cn1−βH (log n)1/(∆(H)−1) . Sei t = Cn1−βH (log n)1/(∆(H)−1) . Der Beweis von Satz 60 verwendet die Tatsache, dass bis zu einem gewissen Zeitpunkt p nur wenige Subgraphen H entstanden sind. So unterscheiden sich die Graphen Gn,p (H) und Gn,p noch nicht wesentlich. Ziel ist es nun zu zeigen, dass die zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Kanten ausreichen, um in Mn (H) einen Subgraphen H zu erzwingen, falls Mn (H) einen Knoten vom Grad t hat. Dazu wird der Begriff der Erweiterung definiert: Für einen Knoten y und eine Knotenmenge T mit y ∈ / T sagen wir (T, y) ist (H, x)-erweiterbar in G, wenn gilt: (i) x ist ein Knoten maximalen Grades in H, (ii) H \ x (der induzierte Subgraph von H auf V (H) \ {x}) kann in G eingebettet werden, sodass alle Nachbarn von x in H auf Knoten von T abgebildet werden und die restlichen Knoten auf V (G) \ (T ∪ {y}). 52 4.3 Numerische Resultate Wenn also y zu allen Knoten von T benachbart ist, kann y zu einer Kopie von H erweitert werden, wobei x auf y und die Nachbarn von x auf Knoten in T abgebildet werden. Die restlichen Knoten werden nach V (G) \ (T ∪ {y}) abgebildet. Der Beweis betrachtet nun Gn,p (H) für p = c0 n−βH . Osthus und Taraz zeigen: jedes Paar (T, y) mit |T | = t ist asymptotisch fast sicher erweiterbar. Falls also ein Knoten y in Mn (H) mit Grad t existiert, so ist (T = N (y), y) erweiterbar in Gn,p (H) und damit auch in Mn,p (H) und Mn (H). Mn (H) hätte also einen Subgraphen H im Widerspruch zur Definition. 4.2.3 Der induzierte Fall Die Ergebnisse von Osthus und Taraz lassen sich teilweise direkt auf induzierte Subgraphen übertragen. So basiert der Beweis der unteren Schranke auf einem Satz von Erdös und Rényi (siehe Satz 4.2 in Kapitel 4 von [2]), der auch für induzierte Subgraphen H gilt. Im Übrigen wird nur mit den Graphen Gn,p (H) und Gn,p gearbeitet, deren Definition ebenfalls direkt für induzierte Subgraphen übernommen werden kann. Dabei werden in Gn,p (H) weiterhin alle Kopien von (nicht notwendig induzierten) Subgraphen H gelöscht. Somit hat auch der induziert H-freie Prozess erwarteten Durchschnittsgrad von mindestens cn1−βH : Korollar 61 Sei H ein balancierter Graph. Dann gibt es eine Konstante c∗ = c∗ (H), sodass Mn (H ∗ ) a.a.s mindestens folgenden Durchschnittsgrad hat: c∗ n1−βH . Der Beweis der oberen Schranke hingegen kann nicht auf induzierte Subgraphen H übertragen werden. Im induzierten Fall folgt aus der Existenz einer Erweiterung für ein Paar (T, y) in Mn,p (H ∗ ) im Allgemeinen nicht die Existenz eines induzierten Subgraphen H in Mn (H ∗ ). Das Argument, dass Strukturen aus einem frühen Stadium des Prozesses am Ende zwingend zu Subgraphen H ∗ führen, scheitert daran, dass wir nicht zeigen können, dass diese Subgraphen tatsächlich auch induzierte Subgraphen wären. Umso interessanter ist es, dass die empirischen Ergebnisse scheinbar den gleichen Zusammenhang zwischen H und der erwarteten Knotenzahl von Mn (H ∗ ) liefern. 4.3 Numerische Resultate In diesem Abschnitt geben wir eine Zusammenfassung und eine Interpretation unserer numerischen Resultate an. Simuliert wurden sowohl der gemischte wie auch der monotone Graphenprozess. Die dabei verwendeten Algorithmen sind in Abschnitt 4.4 beschrieben. Die detaillierten Ergebnisse aller Simulationen befinden sich in Kapitel 5 (Anhang). 53 4 Zufällige Graphenprozesse 4.3.1 Ergebnisse des gemischten Prozesses Für den gemischten Prozess haben uns zwei Fragen interessiert: (1) Konvergiert die Kantenzahl der Prozessgraphen gegen einen bestimmten Wert? (2) Welche Eigenschaften können wir für C5∗ -freie Graphen ablesen? Dazu haben wir für Graphen mit n = 1000 Knoten jeweils 2 000 000 Schritte des gemischten Graphenprozesses berechnet. Neben der Kantenzahl, Minimal- und Maximalgrad der Prozessgraphen haben wir unter anderem auch bestimmt, ob diese generalized split Graphen sind. An dieser Stelle geben wir nur eine Zusammenfassung der wichtigsten Beobachtungen an. Die detaillierten Ergebnisse sind in Kapitel 5, Tabelle 6 bis 21 auf den Seiten 66 ff. aufgelistet. Von den untersuchten Parametern wollen wir hier insbesondere auf die Kantenzahl und die Akzeptanz bei einzufügenden Kanten eingehen. Letzteres ist der Quotient aus der Anzahl der eingefügten Kanten und der zum Einfügen ausgewählten Kanten; diesen bezeichnen wir mit Acc1 . Analog bezeichnen wir den Quotient aus der Anzahl der entfernten Kanten und der zum Entfernen ausgewählten Kanten mit Acc2 . Während der monotone Prozess eine deutliche Konzentration der erreichten Kantenzahlen zeigt, variieren diese im gemischten Fall stark. So stellt sich zwar bei allen beobachteten Prozessen nach 500 000 bis 1 000 000 Schritten eine Kantenzahl ein, von der der Prozess anschließend nur noch marginal abweicht, allerdings unterscheidet sich der Wert von Prozess zu Prozess deutlich (vergleiche Tabelle 5 auf Seite 65). In Abbildung 13 wurde die Kantenzahl von G(1000, t) gegen die Zeit t angetragen. In Abbildung 14 haben wir die Akzeptanz bei den einzufügenden Kanten (Acc1 ) dargestellt. Diese ist zu Beginn des gemischten Prozesses 100 Prozent. Sie weist bei t = 10 000 mit 1 Prozent ein Minimum auf, um anschließend wieder auf Werte zwischen 10 und 18 Prozent zu steigen. Dieses Verhalten stimmt mit den Beobachtungen des monotonen Prozesses überein: Mit 5000 Kanten erreicht der gemischte Prozess bei t = 10 000 und n = 1000 in etwa die Kantenzahl, die auch der monotone Prozess für p = 1 und n = 1000 erreicht (vergleiche Tabelle 29 auf Seite 89). Auffällig ist weiterhin, dass bereits ab einer Kantenzahl von 1 000 alle beobachteten Prozessgraphen induzierte Kreise der Länge sieben haben und damit keine generalized split Graphen sind. Dies ist nur scheinbar ein Widerspruch zu Satz 27. Das Ergebnis von Prömel und Steger ist eine asymptotische Aussage, und es ist nicht bekannt, welcher Anteil der Graphen in C(n) für feste n generalized split Graphen sind. Im Zusammenhang mit der Vermutung von Erdös und Hajnal ist interessant, dass wir auch unter den Graphen ohne generalized split Struktur keine Graphen mit kleiner homogener Menge gefunden haben. Während die Cliquenzahl der beobachteten Graphen maximal 4 beträgt, haben alle beobachteten Graphen große stabile Mengen: in jedem Fall war die chromatische Zahl ≤ 14. So haben wir auch für C5∗ -freie Graphen, die keine generalized split Graphen sind, keine Beispiele gefunden, die die Vermutung von Erdös und Hajnal in Frage stellen würden. 54 4.3 Numerische Resultate Abbildung 13: Entwicklung der Kantenzahl: e(G(1000, t)) für t ∈ {0, . . . , 2 000 000} Abbildung 14: Entwicklung von Acc1 für t ∈ {0, . . . , 2 000 000} 4.3.2 Ergebnisse des monotonen Prozesses Für den monotonen Prozess haben wir uns mit Blick auf die Schranken von Osthus und Taraz besonders für die erreichte Kantenzahl von Mn (H) interessiert. Satz 59 und Satz 60 zeigen, dass für streng 2-balancierte nicht-induzierte Subgraphen H folgendes asymptotisches Verhalten gilt: e(Mn (H)) = nρH +o(1) , (1) wobei vH − 2 eH − 1 ist. In Anlehnung an (1) haben wir beim monotonen Prozess für verschiedene induzierte und nicht-induzierte Subgraphen H die Größe ρH = 2 − ρeH = log(e(Mn (H))) log(n) 55 4 Zufällige Graphenprozesse zu verschiedenen n bestimmt. An dieser Stelle wird nur eine Zusammenfassung der Resultate präsentiert. Die detaillierten Ergebnisse sind in Kapitel 5, Tabelle 23 bis 39 auf den Seiten 83 ff. aufgelistet. Dort sind für Mn (H) neben erreichter Kantenzahl, Minimalgrad und Maximalgrad auch eine durch den Greedy-Algorithmus bestimmte obere Schranke für die chromatische Zahl, die exakte Cliquenzahl und die benötigte Rechenzeit tr aufgeführt. Für folgende Subgraphen H wurde zu n = 500, 1000, 2000, 4000 und 8000 der Prozess Mn,p (H) simuliert: (1) K3 , K4 , K5 (2) C4 , C5 , C6 jeweils induziert und nicht-induziert (3) P4 , K1,3 , Diamant induziert und nicht-induziert (4) Bull induziert und nicht-induziert Die Ergebnisse von Osthus und Taraz gelten dabei nur für balancierte bzw. streng 2balancierte nicht-induzierte Subgraphen H. Wir berechnen ρeH auch für nicht (streng 2-) Subgraph H vH eH K3 K4 K5 C4 C4 ind. C5 C5 ind. C6 C6 ind. P4 P4 ind. K1,3 K1,3 ind. Diamant Diamant ind. Bull Bull ind. 3 4 5 4 4 5 5 6 6 4 4 4 4 4 4 5 5 3 6 10 4 4 5 5 6 6 3 3 3 3 5 5 5 5 Exponent ρH nach O. & T. str. 2-balanc. 0,50 1,50 str. 2-balanc. 0,40 1,60 str. 2-balanc. 0, 33 1, 66 str. 2-balanc. 0, 66 1, 33 (str. 2-balanc.) 0, 66 (1, 33) str. 2-balanc. 0,75 1,25 (str. 2-balanc.) 0,75 (1,25) str. 2-balanc. 0,80 1,20 (str. 2-balanc.) 0,80 (1,20) balanciert 1,00 1,00 (balanciert) 1,00 (1,00) balanciert 1,00 1,00 (balanciert) 1,00 (1,00) (balanciert) 0,50 (1,50) (balanciert) 0,50 (1,50) – 0,75 (1,25) – 0,75 (1,25) balanciert βH beobachteter Exponent ρeH 1,523. . . 1,600. . . 1,650. . . 1,331. . . 1,331. . . 1,244. . . 1,244. . . 1.181. . . 1,183. . . 1,000. . . 1,025. . . 1,000. . . 1,057. . . 1,523. . . 1,523. . . 1,506. . . 1,507. . . Tabelle 3: Vergleich der Exponenten; eingeklammerte Werte verdeutlichen, dass Satz 59 bzw. Satz 60 auf diesen Fall nicht anwendbar sind. Der beobachtete Exponent ρeH bezieht sich hier jeweils auf die größte berechnete Instanz. 56 4.3 Numerische Resultate balancierte Subgraphen bzw. für induzierte Subgraphen und vergleichen die Ergebnisse in Tabelle 3. Daneben haben wir die Laufzeiten bei der Berechnung des monotonen Prozesses für die verschiedenen Instanzen gemessen. Die in Tabelle 4 angegebenen Zeiten beziehen sich auf die Berechnung von Mn (H) ausgehend vom leeren Graph. Wir haben einen in n polynomiellen Zusammenhang beobachtet. So ergibt sich für den H-freien Prozess auf n Knoten eine Laufzeit von Θ(nτ (H) ), wobei der Exponent τ (H) vom betrachteten Subgraphen abhängt. Subgraph H 500 1000 2000 4000 8000 K3 K4 K5 C4 C4 ind. C5 C5 ind. C6 C6 ind. P4 P4 ind. K1,3 K1,3 ind. Diamant Diamant ind. Bull Bull ind. <1s 1s 4s 1s 1s 4s 4s 5s 15s <1s <1s <1s <1s <1s <1s 1s 1s 1s 9s 48s 7s 45s 322s 33s 261s 1971s 6s 56s 520s 7s 63s 573s 34s 333s 3400s 35s 340s 3556s 44s 471s 5371s 156s 1731s 19528s 2s 13s 94s 2s 15s 98s 2s 14s 99s 3s 16s 115s 2s 8s 47s 2s 9s 52s 4s 22s 160s 4s 25s 189s 301s 2329s 16699s 4995s 5250s 35998s 36969s 58782s – 673s 738s 729s 843s 280s 322s 1111s 1294s Laufzeitexponent τ (H) 2,6 2,9 3,1 3,3 3,2 3,4 3,4 3,5 3,5 2,8 2,9 2,9 2,9 2,6 2,6 2,8 2,8 Tabelle 4: Laufzeiten für den monotonen Prozess in Abhängigkeit von der Graphengröße 4.3.3 Interpretation der Daten Erreichte Kantenzahl im gemischten Prozess Anders als beim monotonen Prozess kann für den gemischten C5∗ -freien Prozess keine Vorhersage für die maximale Kantenzahl getroffen werden. Die beobachteten Prozesse auf 1000 Knoten erreichten Kantenzahlen zwischen 54 000 und 78 000, wobei die Kantenzahl ab einem bestimmten Zeitpunkt jeweils nur noch geringfügig schwankte. Es ist fraglich, ob durch eine größere Anzahl von Zeitschritten auch eine deutliche größere Anzahl von Kanten erreicht wird. Nehmen wir an, der Anteil C5∗ -freier Graphen wäre unabhängig von der Kantenzahl, d.h. 57 4 Zufällige Graphenprozesse es gelte für c ∈ (0, 1/2) |C(n)| |C(n, cn2 )| ≈ , |G(n, cn2 )| |G(n)| wobei G(n) die Menge aller Graphen auf n Knoten und G(n, cn2 ) die Menge aller Graphen auf n Knoten mit cn2 Kanten bezeichnet. Dann wäre zu erwarten, dass der gemischte Prozess für steigende t Graphen liefert, deren Kantenzahl bei n2 /4 liegen, da |G(n, cn2 )| für c = 1/4 maximal ist. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Ein weiteres Argument für die ungleichmäßige Verteilung der C5∗ -freien Graphen sind die hohen Akzeptanzraten Acc1 und Acc2 für t ∈ {1 · 106 , 2 · 106 }. Diese legen nahe, dass die C5∗ -freien Graphen hier relativ dicht liegen, d.h. dass für die Graphen G = G(1000, t) und r ∈ N hinreichend klein gilt: |{G0 ∈ C(n) : dedit (G, G0 ) ≤ r}| |C(n)| . 0 0 |{G ∈ G(n) : dedit (G, G ) ≤ r}| |G(n)| Damit liegt die Vermutung nahe, dass sich zumindest für n = 1000 die Verteilung der erwarteten Kantenzahlen für zufällig und gleichverteilt gewählte Graphen aus C(n) deutlich von der Verteilung der bei zufällig und gleichverteilte gewählten Graphen aus G(n) unterscheidet. Strukturelle Erkenntnisse aus dem gemischten Prozess In unseren Augen ist es nur bedingt möglich, anhand des gemischten Prozesses Aussagen über allgemeine Eigenschaften von C5∗ -freien Graphen zu treffen. Die von uns betrachteten Graphenparameter ergaben lediglich, dass für hinreichend große t alle beobachteten Graphen G(1000, t) Cliquengröße 3 und meist einstellige chromatische Zahl hatten, und dass für t ≥ 5 000 gilt: alle beobachteten Graphen G(1000, t) haben einen induzierten C7 . Damit hat der gemischte Prozess in unseren Experimenten beinahe ausnahmslos Graphen erzeugt, die keine generalized split Graphen sind. Allerdings ist fraglich, ob bereits für n = 1000 ein signifikanter Anteil der Graphen in C(n) generalized split Graphen sind. Satz 27 von Prömel und Steger ist ein asymptotisches Ergebnis, das für diesen Fall keine Aussage zulässt. Erreichte Kantenzahl im monotonen Prozess Die empirischen Ergebnisse für e(Mn (H)) zeigen hier für alle betrachteten Subgraphen H – induzierte wie nicht-induzierte – und alle Knotenzahlen n eine starke Konzentration. So ist bei n = 8000 die empirische Standardabweichung der Kantenzahlen von Mn (H) für alle Subgraphen H kleiner als ein Prozent des Durchschnittswerts für |Mn (H)| (vergleiche Tabelle 22 auf Seite 82). Die beobachteten Kantenzahlen legen für alle balancierten Subgraphen – induzierte wie nicht-induzierte – einen Zusammenhang der Form |Mn (H)| = n2−βH +o(1) nahe, wobei βH = (v(H) − 2)/(e(H) − 1) ist. Für den nicht-induzierte Fall und streng 2-balancierte Subgraphen H wurde dies durch die beiden Schranken in Satz 59 und Satz 60 von Osthus und Taraz vorhergesagt. 58 4.3 Numerische Resultate Vermutung 62 Sei H ein balancierter Graph auf mindestens drei Knoten und mindestens drei Kanten. Dann gilt fast sicher für die Kantenzahl des monotonen Prozesses: |Mn (H)| = n2−βH +o(1) , wobei βH = (v(H) − 2)/(e(H) − 1) ist. Dabei wissen wir bereits aus Korollar 61, dass der Exponent für die Kantenanzahl mindestens 2 − βH ist. Es bleibt natürlich fraglich, ob Instanzen der Größe 8000 schon das asymptotische Verhalten zeigen. Verglichen mit den Größenordnungen der Konstanten des Regularitätslemmas ist dies verschwindend klein. Trotzdem stimmen beobachtete und erwartete Exponenten für die Subgraphen, für die wir ein theoretisches Ergebnis kennen, gut überein. Die Abweichung beträgt hier maximal 5 Prozent. Dagegen zeigt der Exponent beim Bull-Graph, der nicht balanciert ist, eine deutliche Differenz (> 20%) zum Formelwert. Rechenzeiten im monotonen Prozess Eine einfache Analyse lässt erwarten, dass die Rechenzeit exponentiell von der Knotenzahl des betrachteten Subgraphen H abhängt. Für den C5∗ wäre die erwartete Laufzeit demnach von der Ordnung Θ(n5 ): Zu jeder der betrachteten Θ(n2 ) Kante wird ein O(n3 )Test auf C5∗ -Freiheit durchgeführt. Bei einer Knotenverdoppelung haben wir allerdings stets nur einen Laufzeitfaktor von 10,4 beobachtet1 (siehe Tabelle 4 auf Seite 57). Dies entspricht einer Laufzeit von Θ(n3,4 ). Eine Erklärung für dieses Verhalten ist, dass der Test auf H-Freiheit im Mittel eine deutlich bessere Laufzeit hat als im worst case. Wir unterscheiden zwei Fälle: 1. Fall: Negativer Test – die eingefügte Kante schließt keinen (induzierten) Subgraphen H. In diesem Fall müssen alle potentiellen Subgraphen durchlaufen werden. Mittels Branchand-Cut können allerdings viele Subgraphen bereits auf Grund der Kantenkonstellation in einem Teilgraphen ausgeschlossen werden. 2. Fall: Positiver Test – die eingefügte Kante schließt einen (induzierten) Subgraphen H. Dies ist der bei weitem häufigere Fall. Sobald H gefunden wurde, wird der Test abgebrochen. Offensichtlich geschieht dies im Erwartungswert bereits nach der Kontrolle von sehr wenigen der potentiellen Subgraphen. Dies legt nahe, dass eine Änderung, die einen (induzierten) Subgraphen H erzeugt, im Erwartungswert zugleich eine große Zahl von (induzierten) Subgraphen H erzeugt. 1 Durch Speichereffekte wäre der gegenteilige Effekt zu erwarten gewesen: Die Adjazenzmatrix hat z.B. für n = 4000 eine Größe von 2 MB, was auf unserem System die Größe des verfügbaren L2-Caches ist. 59 4 Zufällige Graphenprozesse 4.4 Algorithmische Aspekte Alle numerischen Ergebnisse wurden auf einer Workstation mit Intel(R) i686 -Architektur unter Ubuntu Linux oder auf einem Server mit Sun sparc-Architektur unter SunOS 5.10 ermittelt. Die verwendeten Algorithmen wurden in C programmiert und mit dem gcc in Version 4.2.3 bzw. Version 3.4.3 compiliert. Der Quellcode findet sich auf der beiliegenden CD oder unter http://www.in.tum.de/∼wuerfla/da/code. 4.4.1 Ein guter Zufallszahlengenerator Eine gute numerische Berechnung eines zufälligen Graphenprozesses benötigt an erster Stelle eine gute Quelle für (Pseudo-)Zufallszahlen. Deshalb haben wir an Stelle der in C üblichen Befehle srand(time(NULL)) und rand() % N den Mersenne Twister genannten Zufallszahlengenerator von Matsumoto und Nishimura [14] in einer Implementierung von Geoff Kuenning2 verwendet. 4.4.2 Test auf induzierte C5 Der Nachweis, dass ein Graph keinen (induzierten) Subgraphen auf k Knoten hat, kann immer durch einen naiven O(nk )-Algorithmus erbracht werden: Die Untersuchung aller Subgraphen von G auf k Knoten liefert einen polynomiellen Test. Die Frage ”G ∈ C(n) ?” Algorithmus 1 : Test auf C5∗ -Freiheit Input : C5∗ -freier Graph G, Kante e = {v, w} Output : TRUE, falls G + {v, w} C5∗ -frei, ansonsten FALSE Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 begin foreach x ∈ V (G) \ {v, w} do if edge(x,v) or not edge(x,w) then continue foreach y ∈ V (G) \ {v, w, x} do if edge(y,v) or edge(y,w) or not edge(y,x) then continue foreach z ∈ V (G) \ {v, w, x, y} do if not edge(z,v) or edge(z,w) or edge(z,x) or not edge(z,y) then continue else /* induzierter C5 gefunden */ return FALSE return TRUE end 2 http://www.cs.hmc.edu/∼geoff/mtwist.html 60 4.4 Algorithmische Aspekte kann also mit einer naiven Implementierung in Laufzeit von Θ(n5 ) beantwortet werden. Unter Ausnutzung der Tatsache, dass sich der neue Graph nur in einer Kante von einem C5∗ -freien Graphen unterscheidet, kann ein O(n3 )-Test gefunden werden. Dieser ist in Algorithmus 1 angegeben. Da ein induzierter C5 die Kante vw enthalten muss, sucht Algorithmus 1 nach Kreisen auf den Knoten v, w, x, y, z. Der Algorithmus ist korrekt und hat Laufzeit O(n3 ), ist aber in der Praxis deutlich schneller, da nicht alle Teilmengen {x, y, z} ⊆ V durchlaufen werden müssen. Falls bereits in Stufe 1 oder Stufe 2 ausgeschlossen werden kann, dass auf diesen Knoten ein induzierter C5 existiert, steigt der Algorithmus nicht weiter ab. 4.4.3 Identifikation von generalized split Graphen Generalized split Graphen sind perfekt, und perfekte Graphen können in polynomieller Zeit erkannt werden [8]. Andererseits sind fast alle perfekten Graphen generalized split Graphen (Satz 27, [16]). Es ist uns aber kein (polynomieller) Algorithmus bekannt, der entscheidet, ob ein perfekter Graph ein generalized split Graph ist. Auch die C5∗ -freien Graphen sind fast alle generalized split Graphen, und auch hier konnten wir keinen Algorithmus finden, der für G ∈ C(n) die Frage ”G ∈ S(n) ?” in polynomieller Zeit entscheidet. Stattdessen verwenden wir zwei Heuristiken: Algorithmus 2 und Algorithmus 5. Algorithmus 2 : Erste Heuristik für generalized split Graphen Input : Graph G = (V, E) Output : FALSE, falls G einen induzierten C7 hat, ansonsten UNKNOWN begin if G hat induzierten C7 then return FALSE else return UNKNOWN end Algorithmus 2 ist korrekt, da G als generalized split Graph perfekt wäre, und insbesondere keine induzierten ungeraden Kreise der Länge größer drei enthielte. Diese Heuristik ist sehr einfach zu implementieren, und hat sich in der Praxis als völlig ausreichend erwiesen. Nahezu alle beobachteten Prozessgraphen, die nicht generalized split Graphen waren, hatten auch induzierte Kreise der Länge sieben. Falls kein induzierter C7 gefunden wird, ist keine Aussage möglich. Unsere zweite Heuristik verwendet die Tatsache, dass für bestimmte induzierte Subgraphen eine eindeutige Zuordnung von Knoten zu den Klassen V1 bzw. Vi mit i > 1 existiert. Lemma 63 Sei G ein generalized split Graph, dessen Klassen Cliquen sind, und in den auf den 61 4 Zufällige Graphenprozesse Knoten v, w, x, y, z ein P5 induziert wird. Dann gilt für den mittleren Knoten x: x ∈ V1 . Beweis G sei ein generalized split Graph auf den Klassen Vi und habe einen induzierten Pfad auf den Knoten v, w, x, y, z. Weil alle Klassen Vi Cliquen sind, kann x weder in der Klasse von v noch in der Klasse von z liegen. Zudem können v und z nicht in der gleichen Klasse liegen. Da mindestens einer von zwei Endknoten eines induzierten P3 in V1 liegen muss, folgt x ∈ V1 . Algorithmus 3 : GSG auf Cliquen Input : Graph G = (V, E) Output : UNKNOWN, falls keine Aussage getroffen werden kann, andernfalls: TRUE, falls G ∈ S(n), FALSE, falls G ∈ / S(n) Schritt 1 Schritt 2 begin V1 ←− ∅; Vr ←− ∅; foreach induced P5∗ = (v1 , v2 , v3 , v4 , v5 ) in G do V1 ←− V1 ∪ {v3 } /* Mittelknoten von ind. P5 liegen in V1 ! */ if not InduziertClique(V1 ) then return FALSE /* V1 muss eine Clique induzieren! */ foreach v ∈ V \ V1 do if ∃w ∈ V1 : not edge(v,w) then /* Knoten in V1 sind zu allen Knoten in V1 benachbart! */ Vr ←− Vr ∪ {v} Schritt 3 Schritt 4 if not Partition(G, Vr ) then return FALSE else if |V1 | + |Vr | = |V | then return TRUE else return UNKNOWN end Mit Lemma 63 erhalten wir Algorithmus 3. Diese Heuristik testet, ob es sich bei G um einen generalized split Graphen handelt, dessen Klassen Cliquen induzieren. Der Fall, dass G ein generalized split Graph ist, dessen Klassen stabile Mengen sind, wird später auf den ersten Fall zurückgeführt, indem wir das Komplement von G betrachten. Algorithmus 3 besteht aus vier Schritten: 62 4.4 Algorithmische Aspekte 1: Suche nach induzierten P5 Alle Mittelknoten müssen nach Lemma 63 in der Klasse V1 liegen. Laufzeit: O(n5 ). 2: Cliquentest für V1 Laufzeit: O(n + m). 3: Bestimmung von Vr Vr ist die Menge der Knoten, die sicher nicht in V1 liegen, weil sie nicht zu allen Knoten in V1 benachbart sind. Diese Menge kann in O(n + m) bestimmt werden. 4: Partitionierung von Vr Ist G ein generalized split Graph, dessen Klassen Cliquen induzieren, so kann Vr = V \V1 in Cliquen partitioniert werden, zwischen denen keine Kanten verlaufen. Falls also alle Knoten in V eindeutig einer der beiden Menge V1 und Vr zugeordnet werden können, kann Algorithmus 3 entscheiden, ob G ein generalized split Graph ist. Dieser Teil wurde in Algorithmus 4 implementiert; er hat eine Laufzeit von O(n + m). Algorithmus 4 : Partition Input : Graph G = (V, E), Vr ⊆ V Output : TRUE, falls G[Vr ] eine Partition in disjunkte Cliquen hat, zwischen denen keine Kanten verlaufen, sonst FALSE Schritt 1 begin i ←− 2; while v ∈ Vr do Vi ←− {v} ; Vr ←− Vr \ {v}; foreach w ∈ Vr do if edge(v,w) then Vi ←− Vi ∪ {w} ; Vr ←− Vr \ {w}; if InduziertClique(Vi ) then i ←− i + 1 else return FALSE Schritt 2 foreach v ∈ Vi , w ∈ Vj mit i 6= j do if edge(v,w) then return FALSE return TRUE end Algorithmus 4 nimmt in Schritt 1 eine Zuordnung der Knoten aus Vr in die Klassen Vi mit i > 1 zu. Dabei müssen alle benachbarten Knoten im gleichen Vi liegen, weil zischen den 63 4 Zufällige Graphenprozesse Klassen keine Kanten verlaufen. Induzieren alle Vi Cliquen in G und verlaufen zwischen diesen keine Kanten – dies wird in Schritt 2 überprüft – so ist eine Partition gefunden, die zu einem generalized split Graphen gehört. Damit ist Algorithmus 3 vollständig. Er hat eine Laufzeit von O(n5 ), welche durch die Suche nach allen induzierten Subgraphen P5∗ in Schritt 1 bedingt ist. Die Schritte 2 - 4 haben jeweils eine Laufzeit von O(n + m). Wir wenden Algorithmus 3 sowohl auf G als auch auf dessen Komplement an, und erhalten mit Algorithmus 5 unsere zweite Heuristik. Korollar 64 Algorithmus 5 ist korrekt und hat eine Laufzeit von O(n5 ). Der direkte Vergleich der Laufzeit-Ordnungen der beiden Heuristiken ist wenig aussagekräftig: beide Algorithmen können i.A. verschiedene Instanzen von ”G ∈ S(n) ?” entscheiden. Zudem ist die durchschnittliche Laufzeit der ersten Heuristik deutlich besser als O(n7 ). Algorithmus 5 : Zweite Heuristik für generalized split Graphen Input : Graph G = (V, E) Output : UNKNOWN, falls keine Aussage getroffen werden kann, andernfalls: TRUE, falls G ∈ S(n), FALSE, falls G ∈ / S(n) begin if GSGaufCliquen(G) = TRUE or GSGaufCliquen( Komplement(G)) = TRUE then return TRUE else if GSGaufCliquen(G) = UNKNOWN or GSGaufCliquen( Komplement(G)) = UNKNOWN then return UNKNOWN else return FALSE end 64 5 Anhang 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess 5.1.1 Übersicht Alle betrachteten Instanzen des gemischten Prozesses haben n = 1000 Knoten. Die Rechenzeit tr ist die Laufzeit für jeweils 5000 Schritte (bzw. für 1000 Schritte bei den ersten 10 000 Schritten). Dabei ist zu beachten, dass die Prozesse 1 - 4 auf der schnelleren Intel -Architektur berechnet wurden, während die Prozesse 5-8 auf sparc-Systemen liefen. Tabelle 5 fasst die Ergebnisse zusammen: Kantenzahl 1 und Kantenzahl 2 geben dabei die Kantenzahl des Prozessgraphen nach 1 000 000 bzw. 2 000 000 Schritten an, Min und Max sind die minimale bzw. maximale beobachtete Kantenzahl e(G(1000, t)) für t ∈ {1 · 106 , . . . , 2 · 106 }, der Durchschnitt der Kantenzahlen bezieht sich ebenfalls auf dieses Intervall. Prozess Kantenzahl 1 1 53042 60018 2 3 62644 4 51210 57920 5 6 54466 7 73454 8 71884 Kantenzahl 2 Min 56732 53042 59788 59520 63086 62352 54306 51198 58712 57812 54560 54184 75572 73358 77544 71836 Max Durchschnitt 56816 55652,0 60172 59841,1 63294 62817,5 54366 52837,4 59220 58592,6 55174 54713,9 75720 75004,5 77544 74978,4 Tabelle 5: Erreichte Kantenzahlen für die gemischten Prozesse 5.1.2 Induzierter C5 Es folgen die Daten aus acht gemischten Prozessen für n = 1000 und t ∈ {0, . . . , 2 · 106 }. Neben der aktuellen Kantezahl e(G) sind für G = G(1000, t) jeweils angegeben: die Akzeptanzen Acc1 und Acc2 , Minimalgrad δ(G) und Maximalgrad ∆(G), eine mit dem Greedy-Algorithmus berechnete obere Schranke χ e(G) an die chromatische Zahl, die exakte Cliquenzahl ω(G) und die Rechenzeit tr für die letzten 1000 bzw. 5000 Schritte. 65 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 994 1986 2960 3878 4530 4780 4850 4922 4988 5024 5226 5576 6072 6938 8012 9290 10632 12018 14386 16714 18942 20952 22598 25506 27832 29706 31470 32992 34244 35420 36324 36938 37972 38706 39154 39936 40402 40960 Acc1 0.9911 0.9046 0.5833 0.1994 0.0403 0.0154 0.0108 0.0103 0.0100 0.0102 0.0105 0.0110 0.0144 0.0208 0.0238 0.0331 0.0338 0.0385 0.0460 0.0540 0.0597 0.0619 0.0630 0.0700 0.0724 0.0732 0.0780 0.0789 0.0801 0.0867 0.0852 0.0867 0.0890 0.0901 0.0901 0.0908 0.0886 0.0940 Acc2 δ(G) 1.0000 0 1.0000 0 1.0000 1 1.0000 3 0.9775 5 0.9640 5 0.9667 5 0.9528 5 0.9531 5 0.9414 6 0.9565 6 0.9197 5 0.9478 4 0.9751 5 0.9701 6 0.9613 4 0.9760 5 0.9778 4 0.9797 4 0.9846 5 0.9898 5 0.9936 5 0.9963 5 0.9935 5 0.9946 5 0.9952 5 0.9965 5 0.9966 5 0.9965 6 0.9953 6 0.9979 6 0.9942 5 0.9979 5 0.9975 6 0.9983 6 0.9963 5 0.9968 6 0.9975 6 ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 8 4 3 ja 12 5 3 ja 14 6 3 ja 15 7 3 ja 16 7 3 ja 16 8 3 ja 16 7 3 ja 16 8 3 ja 18 8 3 ja 15 7 3 ja 17 8 3 ja 19 8 3 ja 24 8 3 ja 28 9 3 ja 35 8 3 ja 39 10 3 ja 45 10 3 ja 53 9 3 ja 61 13 3 ja 73 10 3 ja 78 11 3 ja 82 7 3 ja 91 8 3 ja 100 10 3 ja 109 8 3 ja 114 7 3 ja 121 9 3 ja 121 8 3 ja 131 11 3 ja 131 7 3 ja 129 8 3 ja 129 8 3 ja 128 10 3 ja 132 7 3 ja 139 6 3 ja 136 7 3 ja 141 7 3 ja 139 10 3 ja tr 0s 0s 1s 0s 2s 3s 4s 5s 4s 4s 4s 4s 3s 3s 3s 4s 21s 25s 31s 37s 45s 54s 61s 74s 88s 99s 109s 121s 128s 138s 155s 162s 167s 195s 186s 195s 205s 204s Tabelle 6: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 1, Teil 1 66 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 100 000 1 150 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 40960 42380 43608 44826 45708 46588 47670 48490 48898 49552 50606 52196 53042 53592 54218 54484 54956 55190 55294 55756 55698 56218 56204 56330 56254 55894 56176 56248 56484 56620 56280 56416 56732 Acc1 0.0940 0.0971 0.0979 0.1020 0.1052 0.1069 0.1107 0.1114 0.1110 0.1127 0.1156 0.1162 0.1181 0.1203 0.1225 0.1218 0.1204 0.1252 0.1245 0.1263 0.1222 0.1281 0.1246 0.1253 0.1246 0.1233 0.1249 0.1208 0.1246 0.1284 0.1236 0.1276 0.1262 Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9975 6 139 10 3 ja 0.9992 6 144 6 3 ja 0.9988 7 150 7 3 ja 0.9984 6 149 6 3 ja 0.9988 8 145 9 3 ja 0.9984 5 145 5 3 ja 0.9979 9 158 9 3 ja 0.9988 5 155 5 3 ja 0.9988 13 156 4 3 ja 0.9996 15 154 7 3 ja 0.9992 23 152 6 3 ja 0.9988 20 155 5 3 ja 0.9992 20 158 7 3 ja 0.9992 20 156 5 3 ja 0.9988 24 157 4 3 ja 0.9992 22 156 5 3 ja 0.9992 17 165 7 3 ja 0.9996 18 162 6 3 ja 0.9992 21 158 7 3 ja 0.9984 24 167 7 3 ja 0.9992 23 168 4 3 ja 1.0000 23 163 7 3 ja 1.0000 20 164 5 3 ja 0.9988 16 166 7 3 ja 0.9996 16 161 6 3 ja 0.9988 19 163 4 3 ja 0.9980 18 158 7 3 ja 0.9996 20 165 6 3 ja 0.9988 20 167 5 3 ja 1.0000 17 166 6 3 ja 0.9996 22 164 6 3 ja 0.9992 22 168 7 3 ja 1.0000 26 168 5 3 ja tr 204s 220s 211s 253s 256s 240s 279s 253s 256s 258s 264s 280s 293s 292s 282s 313s 320s 295s 315s 388s 314s 303s 306s 323s 332s 317s 319s 312s 324s 313s 318s 313s 320s Tabelle 7: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 1, Teil 2 67 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 1000 1996 2982 3924 4558 4816 4898 4924 4988 5006 5142 5342 5670 6310 7234 8446 9704 11272 14234 16878 19436 21752 24090 28146 31698 34634 37318 40004 42360 44336 46218 47580 48892 50302 51588 52564 53270 53928 Acc1 0.9960 0.9181 0.5831 0.1918 0.0396 0.0141 0.0102 0.0097 0.0099 0.0095 0.0100 0.0105 0.0126 0.0152 0.0225 0.0287 0.0307 0.0391 0.0486 0.0562 0.0657 0.0701 0.0740 0.0854 0.0914 0.0990 0.1019 0.1078 0.1125 0.1170 0.1256 0.1198 0.1257 0.1234 0.1264 0.1253 0.1272 0.1288 Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ nan 0 7 5 3 ja 1.0000 0 10 5 3 ja 1.0000 0 13 6 3 ja 0.9667 3 14 7 3 ja 0.9683 4 15 7 3 ja 0.9611 6 15 7 3 ja 0.9464 6 15 7 3 ja 0.9530 6 15 7 3 ja 0.9416 5 16 7 3 ja 0.9282 5 17 7 3 ja 0.9240 6 18 7 3 ja 0.9246 4 19 8 3 ja 0.9177 6 22 8 4 ja 0.8968 5 25 8 4 ja 0.9548 5 36 10 4 ja 0.9424 4 46 10 4 ja 0.9615 4 50 10 4 ja 0.9630 4 57 11 4 ja 0.9787 4 71 9 3 ja 0.9793 4 80 8 3 ja 0.9804 3 87 14 3 ja 0.9893 3 94 7 3 ja 0.9883 4 99 11 3 ja 0.9852 4 115 7 3 ja 0.9875 4 121 7 3 ja 0.9935 4 128 7 3 ja 0.9933 4 136 8 3 ja 0.9950 4 138 11 3 ja 0.9941 4 146 6 3 ja 0.9934 3 146 9 3 ja 0.9951 3 157 7 3 ja 0.9958 3 157 5 3 ja 0.9931 4 156 6 3 ja 0.9949 5 157 7 3 ja 0.9946 6 164 7 3 ja 0.9938 6 164 6 3 ja 0.9958 17 166 6 3 ja 0.9959 16 168 5 3 ja tr 0s 1s 0s 1s 2s 5s 6s 5s 5s 4s 5s 5s 4s 5s 4s 5s 27s 25s 43s 52s 64s 80s 83s 109s 128s 154s 178s 203s 214s 394s 261s 254s 271s 288s 317s 313s 322s 340s Tabelle 8: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 2, Teil 1 68 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 100 000 1 150 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 53928 56404 57222 58080 58498 59060 59042 59426 59424 59500 59654 59866 60018 59934 60046 59970 59714 59898 59810 59698 59808 60020 59776 59776 59690 59864 60024 59932 59770 59644 59848 59988 59788 Acc1 0.1288 0.1319 0.1291 0.1326 0.1353 0.1353 0.1299 0.1319 0.1310 0.1338 0.1402 0.1361 0.1323 0.1324 0.1347 0.1349 0.1321 0.1356 0.1353 0.1338 0.1315 0.1333 0.1358 0.1363 0.1322 0.1380 0.1364 0.1364 0.1305 0.1323 0.1332 0.1376 0.1329 tr Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9959 16 168 5 3 ja 340s 0.9954 21 168 5 3 ja 351s 0.9957 22 171 11 3 ja 363s 0.9955 22 176 5 3 ja 388s 0.9984 18 171 6 3 ja 398s 0.9984 20 169 5 3 ja 400s 0.9980 19 173 5 3 ja 368s 0.9992 18 175 5 3 ja 577s 0.9992 18 176 6 3 ja 384s 0.9984 15 174 7 3 ja 373s 0.9992 14 171 7 3 ja 354s 0.9988 19 172 6 3 ja 359s 0.9980 19 173 5 3 ja 363s 0.9980 21 180 6 3 ja 412s 1.0000 18 177 7 3 ja 366s 0.9984 26 177 9 3 ja 402s 1.0000 22 173 8 3 ja 373s 1.0000 28 174 6 3 ja 393s 0.9996 23 173 10 3 ja 375s 0.9992 26 176 5 3 ja 385s 0.9996 26 176 7 3 ja 383s 0.9992 23 173 7 3 ja 390s 0.9988 22 174 5 3 ja 385s 0.9984 28 172 4 3 ja 379s 0.9996 20 174 7 3 ja 381s 0.9992 26 177 5 3 ja 429s 0.9996 27 175 7 3 ja 514s 1.0000 24 175 5 3 ja 376s 0.9992 24 173 6 3 ja 389s 0.9992 22 171 4 3 ja 391s 0.9992 26 183 4 3 ja 363s 0.9984 22 179 4 3 ja 568s 0.9988 22 174 7 3 ja 557s Tabelle 9: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 2, Teil 2 69 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 998 1994 2982 3900 4578 4828 4886 4944 4978 4998 5232 5482 5946 6716 7728 9110 10362 11710 14482 17018 19366 21590 23816 27752 31068 34050 36466 38954 40970 43224 44744 46362 48198 49818 51302 52690 53814 54876 Acc1 0.9930 0.9081 0.5823 0.1953 0.0385 0.0142 0.0102 0.0101 0.0106 0.0097 0.0115 0.0117 0.0145 0.0195 0.0239 0.0302 0.0330 0.0381 0.0491 0.0551 0.0618 0.0685 0.0729 0.0835 0.0916 0.0952 0.0986 0.1068 0.1079 0.1124 0.1146 0.1178 0.1287 0.1293 0.1301 0.1349 0.1353 0.1325 Acc2 δ(G) 1.0000 0 1.0000 0 1.0000 0 0.9762 3 0.9758 4 0.9591 5 0.9272 5 0.9401 5 0.9288 6 0.9351 5 0.9006 5 0.9327 6 0.9359 5 0.9401 4 0.9492 5 0.9611 4 0.9680 5 0.9713 3 0.9842 5 0.9797 5 0.9842 4 0.9862 5 0.9914 4 0.9893 4 0.9916 5 0.9920 3 0.9937 4 0.9940 4 0.9956 4 0.9925 4 0.9943 3 0.9962 4 0.9969 4 0.9957 4 0.9983 4 0.9966 4 0.9983 6 0.9987 6 ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 11 4 3 ja 12 5 3 ja 15 6 3 ja 16 6 3 ja 16 8 3 ja 15 7 3 ja 16 8 3 ja 16 7 3 ja 16 7 3 ja 15 7 3 ja 18 8 4 ja 21 8 3 ja 23 8 3 ja 32 8 3 ja 39 9 3 ja 47 8 3 ja 55 9 3 ja 61 8 3 ja 71 10 3 ja 80 10 3 ja 87 10 3 ja 103 7 3 ja 106 7 3 ja 119 10 3 ja 122 7 3 ja 131 7 3 ja 140 8 3 ja 146 10 3 ja 145 6 3 ja 151 6 3 ja 156 6 3 ja 162 7 3 ja 161 9 3 ja 172 5 3 ja 171 8 3 ja 171 7 3 ja 168 5 3 ja 182 11 3 ja tr 0s 0s 1s 0s 2s 4s 5s 5s 5s 4s 5s 4s 4s 4s 4s 6s 25s 35s 41s 52s 65s 76s 132s 166s 202s 246s 271s 314s 332s 370s 361s 276s 290s 312s 326s 337s 352s 367s Tabelle 10: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 3, Teil 1 70 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 100 000 1 150 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 54876 56380 58154 58938 59518 59944 60834 61446 61928 61986 62278 62364 62644 62682 62684 62692 62942 62908 62776 62932 62898 62906 62674 62924 62844 63052 62762 62716 62680 62598 62862 62970 63086 Acc1 0.1325 0.1351 0.1379 0.1374 0.1413 0.1381 0.1387 0.1426 0.1393 0.1442 0.1441 0.1431 0.1399 0.1418 0.1439 0.1408 0.1447 0.1439 0.1445 0.1434 0.1443 0.1429 0.1397 0.1431 0.1453 0.1441 0.1418 0.1451 0.1430 0.1442 0.1457 0.1476 0.1474 Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9987 6 182 11 3 ja 0.9964 7 176 7 3 ja 0.9959 6 182 8 3 ja 0.9980 6 191 6 3 ja 0.9988 8 187 5 3 ja 0.9992 9 187 5 3 ja 0.9976 14 184 6 3 ja 0.9996 15 187 5 3 ja 0.9988 14 195 6 3 ja 0.9984 14 191 6 3 ja 1.0000 14 191 6 3 ja 0.9992 12 193 6 3 ja 0.9996 13 196 4 3 ja 0.9992 10 198 8 3 ja 0.9992 11 190 6 3 ja 0.9984 11 193 6 3 ja 0.9980 9 193 4 3 ja 0.9984 10 196 9 3 ja 0.9988 13 195 6 3 ja 0.9996 15 191 4 3 ja 0.9984 14 197 7 3 ja 0.9980 12 197 4 3 ja 0.9984 12 195 6 3 ja 0.9980 11 194 7 3 ja 0.9992 10 194 4 3 ja 0.9984 8 195 6 3 ja 0.9972 9 186 4 3 ja 0.9988 11 189 11 3 ja 0.9988 8 193 6 3 ja 0.9980 11 190 6 3 ja 0.9988 9 195 7 3 ja 0.9992 13 194 6 3 ja 0.9988 14 202 6 3 ja tr 367s 388s 407s 427s 432s 434s 451s 458s 472s 465s 474s 472s 482s 480s 476s 478s 456s 469s 457s 458s 462s 461s 459s 460s 456s 463s 453s 460s 453s 453s 456s 460s 459s Tabelle 11: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 3, Teil 2 71 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 996 1992 2976 3906 4558 4758 4848 4928 4994 4982 5170 5306 5698 6392 7398 8450 9744 11004 13484 15836 18314 20404 22232 25156 28098 30598 32844 35220 37168 38762 40404 41554 42762 43936 45114 46010 46634 47324 Acc1 0.9980 0.9181 0.6078 0.2018 0.0397 0.0134 0.0109 0.0105 0.0100 0.0092 0.0105 0.0105 0.0137 0.0165 0.0201 0.0237 0.0296 0.0349 0.0434 0.0503 0.0586 0.0603 0.0649 0.0698 0.0788 0.0836 0.0861 0.0950 0.0927 0.0991 0.0992 0.1013 0.1059 0.1078 0.1105 0.1122 0.1086 0.1091 Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 1.0000 0 8 4 3 ja 1.0000 0 11 5 3 ja 1.0000 0 14 6 3 ja 1.0000 3 14 7 3 ja 0.9560 5 16 7 3 ja 0.9662 5 15 7 3 ja 0.9459 5 15 7 3 ja 0.9350 5 16 8 3 ja 0.9211 6 15 8 3 ja 0.9250 6 15 7 3 ja 0.9124 6 15 8 3 ja 0.9200 6 16 8 3 ja 0.9249 6 19 8 4 ja 0.9392 6 23 8 3 ja 0.9494 6 29 9 3 ja 0.9619 5 34 9 3 ja 0.9581 5 40 11 3 ja 0.9669 5 45 11 3 ja 0.9810 5 56 8 3 ja 0.9830 5 63 10 3 ja 0.9867 4 63 8 3 ja 0.9906 4 71 13 3 ja 0.9883 5 77 8 3 ja 0.9917 4 81 10 3 ja 0.9949 5 91 9 3 ja 0.9932 5 96 7 3 ja 0.9938 6 103 9 3 ja 0.9968 4 113 6 3 ja 0.9938 4 116 7 3 ja 0.9957 5 118 7 4 ja 0.9939 6 118 7 4 ja 0.9971 5 121 7 3 ja 0.9954 5 121 6 3 ja 0.9967 5 126 9 3 ja 0.9974 4 128 5 3 ja 0.9962 8 132 6 3 ja 0.9960 11 132 7 3 ja 0.9942 16 135 7 3 ja tr 0s 0s 0s 1s 3s 5s 6s 6s 7s 7s 7s 8s 6s 7s 6s 6s 32s 34s 44s 51s 66s 74s 88s 107s 124s 141s 158s 178s 198s 213s 230s 237s 252s 244s 183s 188s 197s 204s Tabelle 12: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 4, Teil 1 72 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 555 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 100 000 1 150 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 47324 48154 49312 49792 49938 50358 50558 50554 50804 50870 50978 51182 51116 51210 51460 51798 51894 51780 52328 52512 52502 52574 52628 52604 53158 53358 53368 53040 53468 53470 53774 53810 53964 54306 Acc1 0.1091 0.1104 0.1125 0.1095 0.1139 0.1117 0.1101 0.1147 0.1133 0.1116 0.1095 0.1177 0.1144 0.1159 0.1195 0.1190 0.1150 0.1118 0.1136 0.1166 0.1172 0.1156 0.1199 0.1205 0.1219 0.1216 0.1193 0.1124 0.1190 0.1206 0.1243 0.1219 0.1243 0.1187 tr Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9942 16 135 7 3 ja 204s 0.9984 21 134 5 3 ja 206s 0.9980 20 142 7 3 ja 214s 0.9956 20 151 5 3 ja 221s 0.9963 22 149 9 3 ja 219s 0.9988 23 135 6 3 ja 228s 0.9984 26 137 5 3 ja 222s 0.9980 20 135 6 3 ja 223s 0.9992 19 137 8 3 ja 232s 0.9984 22 148 9 3 ja 229s 0.9977 20 134 12 3 ja 232s 0.9980 20 150 7 3 ja 234s 0.9988 19 138 4 3 ja 231s 1.0000 19 142 9 3 ja 233s 1.0000 18 140 6 3 ja 232s 0.9996 18 140 5 3 ja 238s 0.9988 19 143 6 3 ja 238s 0.9980 18 142 6 3 ja 235s 0.9992 18 146 7 3 ja 246s 0.9992 15 145 11 3 ja 248s 0.9988 15 144 5 3 ja 245s 0.9980 18 141 6 3 ja 245s 0.9977 19 140 4 3 ja 250s 0.9988 13 140 8 3 ja 247s 1.0000 30 143 7 3 ja 248s 0.9984 26 148 9 3 ja 249s 0.9992 27 144 6 3 ja 253s 0.9992 36 144 4 3 ja 245s 1.0000 32 146 5 3 ja 260s 0.9996 30 147 6 3 ja 255s 0.9992 26 143 6 3 ja 258s 0.9984 29 146 5 3 ja 259s 0.9996 25 145 5 3 ja 258s 1.0000 31 148 7 3 ja 262s Tabelle 13: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 4, Teil 2 73 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 998 1994 2986 3916 4540 4774 4878 4954 4944 5000 5144 5384 5758 6394 7340 8606 9854 11170 14108 16880 19594 22194 24596 28874 32488 35968 38882 41484 43572 45658 47078 48438 49374 50266 50982 51718 52302 52568 Acc1 0.9980 0.9241 0.5975 0.1864 0.0395 0.0152 0.0115 0.0103 0.0093 0.0099 0.0103 0.0112 0.0148 0.0166 0.0231 0.0274 0.0308 0.0358 0.0485 0.0585 0.0684 0.0750 0.0810 0.0903 0.1008 0.1041 0.1061 0.1167 0.1133 0.1193 0.1160 0.1206 0.1189 0.1238 0.1209 0.1250 0.1190 0.1203 Acc2 δ(G) 1.0000 0 1.0000 0 1.0000 1 1.0000 3 0.9792 5 0.9721 5 0.9353 5 0.9259 5 0.9132 5 0.9147 5 0.9108 5 0.9258 6 0.9493 5 0.9576 5 0.9447 5 0.9661 4 0.9660 5 0.9731 5 0.9771 5 0.9792 4 0.9847 4 0.9797 4 0.9836 4 0.9808 4 0.9878 4 0.9887 4 0.9924 3 0.9921 4 0.9924 4 0.9942 4 0.9946 4 0.9952 6 0.9938 6 0.9941 6 0.9922 5 0.9967 3 0.9939 4 0.9931 4 ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 8 4 2 ja 12 5 3 ja 15 6 3 ja 16 7 3 ja 16 7 4 ja 16 8 3 ja 16 7 3 ja 15 8 3 ja 15 7 3 ja 15 7 3 ja 18 8 4 ja 17 8 3 ja 23 8 3 ja 31 9 3 ja 33 8 3 ja 42 10 3 ja 50 9 3 ja 58 9 3 ja 72 10 3 ja 82 8 3 ja 90 10 3 ja 99 7 3 ja 106 7 3 ja 117 10 4 ja 124 7 4 ja 130 7 4 ja 139 9 4 ja 142 9 4 ja 150 8 4 ja 158 9 4 ja 158 7 4 ja 158 6 4 ja 161 5 4 ja 160 6 4 ja 163 9 4 ja 164 6 4 ja 166 9 4 ja 173 5 4 ja tr 0s 0s 1s 2s 8s 14s 16s 17s 17s 18s 17s 16s 14s 16s 15s 16s 91s 105s 134s 167s 202s 234s 275s 339s 386s 449s 507s 546s 588s 633s 661s 692s 700s 722s 744s 747s 774s 784s Tabelle 14: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 5, Teil 1 74 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 100 000 1 150 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 52568 53808 55026 55546 56242 56580 56842 56992 57360 57238 57466 57718 57920 58000 58182 58198 58316 58478 58526 58522 58640 58662 58536 58390 58934 58882 59216 58938 59022 58772 58806 58860 58712 Acc1 0.1203 0.1273 0.1308 0.1324 0.1279 0.1258 0.1282 0.1291 0.1317 0.1316 0.1344 0.1301 0.1314 0.1326 0.1357 0.1352 0.1329 0.1364 0.1310 0.1356 0.1342 0.1345 0.1310 0.1280 0.1378 0.1351 0.1359 0.1333 0.1356 0.1318 0.1338 0.1306 0.1322 Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9931 4 173 5 4 ja 0.9947 6 165 7 3 ja 0.9959 8 181 7 4 ja 0.9976 12 175 6 3 ja 0.9968 13 177 5 3 ja 0.9952 12 182 10 3 ja 1.0000 13 174 7 3 ja 0.9996 13 181 7 3 ja 0.9972 14 183 4 3 ja 0.9968 15 178 7 3 ja 0.9980 17 178 5 3 ja 0.9980 18 179 5 3 ja 0.9988 12 177 4 3 ja 0.9988 11 180 4 3 ja 0.9988 9 179 7 3 ja 0.9984 15 180 5 3 ja 0.9992 21 179 9 3 ja 0.9983 20 182 6 3 ja 0.9976 20 182 4 3 ja 0.9988 20 180 5 3 ja 0.9984 19 179 7 3 ja 0.9980 18 185 4 3 ja 1.0000 19 183 6 3 ja 0.9996 18 182 7 3 ja 0.9979 20 183 8 3 ja 0.9992 24 182 4 3 ja 0.9992 21 178 4 3 ja 0.9984 22 185 6 3 ja 0.9988 26 181 4 3 ja 0.9984 21 182 5 3 ja 0.9984 22 183 6 3 ja 0.9984 19 177 5 3 ja 0.9980 25 182 5 3 ja tr 784s 795s 835s 843s 902s 917s 958s 938s 908s 900s 907s 920s 924s 923s 923s 914s 908s 906s 908s 908s 906s 926s 927s 954s 943s 951s 981s 915s 917s 907s 909s 905s 903s Tabelle 15: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 5, Teil 2 75 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 996 1992 2978 3902 4556 4740 4806 4912 4964 5002 5204 5496 5932 6712 7778 9108 10506 11998 14950 17760 20306 22590 24828 28966 32120 35224 37874 40090 41972 43490 44652 45608 46312 47052 47682 48270 48710 49306 Acc1 0.9950 0.9131 0.5858 0.1914 0.0373 0.0139 0.0108 0.0109 0.0099 0.0098 0.0104 0.0119 0.0157 0.0186 0.0240 0.0279 0.0349 0.0407 0.0520 0.0613 0.0687 0.0754 0.0805 0.0882 0.0916 0.1042 0.0992 0.1074 0.1065 0.1097 0.1107 0.1081 0.1093 0.1093 0.1145 0.1115 0.1161 0.1131 Acc2 δ(G) 1.0000 0 1.0000 0 1.0000 0 0.9744 3 0.9505 5 0.9533 6 0.9511 5 0.9313 5 0.9080 6 0.9268 5 0.9228 5 0.9239 6 0.9378 5 0.9354 5 0.9520 5 0.9673 5 0.9652 4 0.9653 4 0.9811 4 0.9800 4 0.9905 4 0.9827 4 0.9845 4 0.9876 4 0.9872 4 0.9944 4 0.9893 4 0.9903 3 0.9905 5 0.9936 6 0.9928 5 0.9946 6 0.9939 6 0.9955 5 0.9932 6 0.9951 6 0.9963 8 0.9938 7 ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 9 5 3 ja 11 5 3 ja 11 6 3 ja 13 7 3 ja 14 7 3 ja 15 7 3 ja 15 7 3 ja 17 7 3 ja 16 7 3 ja 16 7 3 ja 17 8 4 ja 18 8 3 ja 22 9 3 ja 31 9 3 ja 35 9 3 ja 41 11 3 ja 48 12 3 ja 53 9 3 ja 63 7 3 ja 74 9 3 ja 82 9 3 ja 90 7 3 ja 94 8 3 ja 100 7 3 ja 103 8 3 ja 112 9 3 ja 119 9 3 ja 121 9 3 ja 130 5 3 ja 129 8 4 ja 134 9 4 ja 133 7 3 ja 133 5 3 ja 137 5 3 ja 139 5 3 ja 141 5 3 ja 139 7 3 ja 142 5 3 ja tr 0s 1s 1s 3s 11s 20s 23s 23s 24s 26s 23s 23s 19s 19s 22s 24s 122s 144s 180s 218s 254s 285s 323s 402s 461s 510s 574s 625s 663s 707s 736s 758s 765s 792s 814s 826s 834s 858s Tabelle 16: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 6, Teil 1 76 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 110 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 49306 50052 51230 51604 52526 53096 53456 53496 53964 54450 54490 54384 54466 54184 54578 54548 54276 54596 54614 55014 54900 54806 55174 54902 54946 54816 54854 54854 54800 54678 54504 54560 Acc1 0.1131 0.1123 0.1191 0.1170 0.1222 0.1209 0.1217 0.1223 0.1248 0.1240 0.1261 0.1216 0.1241 0.1222 0.1235 0.1233 0.1236 0.1200 0.1218 0.1247 0.1254 0.1215 0.1275 0.1212 0.1251 0.1222 0.1215 0.1255 0.1243 0.1209 0.1209 0.1230 tr Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9938 7 142 5 3 ja 858s 0.9968 3 142 5 3 ja 892s 0.9967 3 142 5 3 ja 919s 0.9964 5 143 7 3 ja 939s 0.9967 14 146 6 3 ja 937s 0.9980 13 146 7 3 ja 966s 0.9992 29 146 6 3 ja 971s 0.9976 29 152 5 3 ja 975s 0.9980 25 153 6 3 ja 980s 0.9992 27 157 5 3 ja 1051s 0.9996 25 156 4 3 ja 1084s 1.0000 29 156 9 3 ja 1029s 0.9988 29 165 10 3 ja 1006s 0.9981 27 160 6 3 ja 985s 0.9976 26 156 6 3 ja 1013s 0.9988 29 153 7 3 ja 1003s 0.9988 29 157 10 3 ja 999s 0.9972 26 151 4 3 ja 1060s 0.9960 27 158 7 3 ja 1007s 0.9980 27 169 7 3 ja 1032s 0.9996 23 157 6 3 ja 1047s 0.9988 24 155 5 3 ja 1013s 0.9992 25 155 9 3 ja 1031s 0.9984 27 154 6 3 ja 1015s 0.9980 27 160 6 3 ja 1018s 0.9972 29 156 7 3 ja 1023s 0.9980 30 165 4 3 ja 1006s 0.9976 27 157 6 3 ja 1023s 0.9968 26 161 6 3 ja 1009s 0.9976 26 157 6 3 ja 1008s 0.9988 27 160 5 3 ja 992s 0.9980 27 157 5 3 ja 996s Tabelle 17: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 6, Teil 2 77 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 996 1992 2974 3902 4510 4768 4844 4908 4982 4996 5160 5508 6000 6806 7894 9252 10654 12074 14888 17656 20498 23232 25888 30456 34842 38442 41540 44332 46728 48764 50702 52496 54068 55586 57030 58424 59546 60546 Acc1 0.9980 0.9081 0.5992 0.1955 0.0417 0.0160 0.0111 0.0108 0.0102 0.0099 0.0115 0.0121 0.0142 0.0176 0.0243 0.0317 0.0337 0.0395 0.0506 0.0620 0.0733 0.0826 0.0889 0.0977 0.1105 0.1133 0.1219 0.1307 0.1293 0.1272 0.1366 0.1425 0.1426 0.1464 0.1516 0.1521 0.1537 0.1472 Acc2 δ(G) 1.0000 0 1.0000 0 1.0000 1 1.0000 2 0.9899 5 0.9488 5 0.9747 5 0.9323 6 0.9223 5 0.9426 5 0.9474 5 0.9131 5 0.9333 6 0.9431 5 0.9429 5 0.9645 5 0.9615 5 0.9624 5 0.9731 3 0.9841 3 0.9788 4 0.9868 4 0.9867 4 0.9925 4 0.9929 4 0.9919 4 0.9915 4 0.9944 4 0.9933 4 0.9961 4 0.9960 4 0.9947 4 0.9948 4 0.9957 5 0.9944 4 0.9948 4 0.9937 5 0.9917 4 ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 8 4 3 ja 12 5 3 ja 13 6 3 ja 15 7 3 ja 15 7 3 ja 15 7 3 ja 15 7 3 ja 15 8 3 ja 15 7 3 ja 16 7 3 ja 16 7 3 ja 20 8 4 ja 21 8 3 ja 30 9 3 ja 39 10 3 ja 47 11 3 ja 58 8 4 ja 62 8 4 ja 72 8 4 ja 89 8 3 ja 99 8 3 ja 111 7 3 ja 114 12 3 ja 125 8 4 ja 133 7 4 ja 143 7 3 ja 148 7 3 ja 155 6 3 ja 161 6 3 ja 165 9 3 ja 173 9 3 ja 174 6 3 ja 181 7 3 ja 186 9 3 ja 189 9 3 ja 192 9 3 ja 191 5 3 ja 198 6 3 ja tr 1s 0s 0s 1s 4s 8s 8s 9s 9s 9s 8s 9s 9s 8s 9s 10s 56s 68s 89s 113s 141s 170s 198s 262s 350s 384s 435s 513s 539s 585s 646s 655s 699s 736s 760s 804s 839s 861s Tabelle 18: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 7, Teil 1 78 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 100 000 1 150 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 60546 63000 64758 66232 67594 68548 69794 71014 71578 71992 72322 72860 73454 74036 74430 74534 74604 74764 74964 74800 74708 74910 75114 75440 75720 75524 75410 75438 75308 75542 75686 75440 75572 Acc1 0.1472 0.1603 0.1591 0.1646 0.1650 0.1671 0.1628 0.1723 0.1679 0.1695 0.1769 0.1778 0.1761 0.1761 0.1759 0.1792 0.1741 0.1745 0.1745 0.1712 0.1784 0.1773 0.1816 0.1811 0.1816 0.1747 0.1845 0.1794 0.1822 0.1783 0.1774 0.1746 0.1823 Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9917 4 198 6 3 ja 0.9933 4 203 7 3 ja 0.9970 6 215 5 3 ja 0.9964 5 207 5 3 ja 0.9975 5 210 6 3 ja 0.9968 7 214 8 3 ja 0.9940 8 219 4 3 ja 0.9955 5 215 5 3 ja 0.9968 7 217 6 3 ja 0.9968 8 216 9 3 ja 0.9992 7 219 6 3 ja 0.9988 12 220 7 3 ja 0.9988 4 222 5 3 ja 0.9992 16 226 5 3 ja 0.9984 15 234 7 3 ja 1.0000 17 232 4 3 ja 0.9996 14 230 7 3 ja 0.9988 18 225 8 3 ja 1.0000 14 225 6 3 ja 0.9992 13 229 6 3 ja 0.9988 13 229 5 3 ja 0.9996 11 224 4 3 ja 0.9996 11 226 4 3 ja 1.0000 10 223 7 3 ja 0.9988 10 232 5 3 ja 1.0000 13 227 7 3 ja 0.9984 13 223 4 3 ja 0.9992 10 230 4 3 ja 0.9996 10 225 4 3 ja 1.0000 10 227 5 3 ja 0.9992 11 226 4 3 ja 1.0000 10 223 4 3 ja 1.0000 8 223 4 3 ja tr 861s 924s 974s 1012s 1043s 1075s 1104s 1141s 1156s 1161s 1162s 1182s 1199s 1250s 1239s 1242s 1243s 1235s 1256s 1255s 1239s 1245s 1253s 1260s 1266s 1274s 1261s 1255s 1250s 1245s 1274s 1261s 1255s Tabelle 19: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 7, Teil 2 79 5 Anhang Schritte 1 000 2 000 3 000 4 000 5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 10 000 15 000 20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 90 000 100 000 120 000 140 000 160 000 180 000 200 000 220 000 240 000 260 000 280 000 300 000 320 000 340 000 360 000 380 000 400 000 e(G) 994 1984 2962 3904 4552 4750 4880 4904 4994 5054 5182 5422 5880 6678 7642 8920 10302 11752 14636 17142 19672 22340 24644 29040 33100 36722 39908 42412 44822 46934 48878 50556 52120 53642 55048 56426 57314 58966 Acc1 0.9960 0.9112 0.6135 0.1940 0.0392 0.0143 0.0118 0.0103 0.0117 0.0106 0.0104 0.0111 0.0150 0.0180 0.0208 0.0303 0.0337 0.0385 0.0507 0.0571 0.0653 0.0730 0.0830 0.0905 0.1031 0.1078 0.1140 0.1173 0.1234 0.1262 0.1264 0.1319 0.1384 0.1443 0.1406 0.1420 0.1419 0.1565 Acc2 δ(G) 1.0000 0 1.0000 0 1.0000 0 1.0000 3 0.9888 5 0.9347 6 0.9436 5 0.9531 6 0.9305 6 0.9363 4 0.9087 5 0.9321 5 0.9118 5 0.9558 4 0.9413 5 0.9609 5 0.9587 4 0.9636 4 0.9787 4 0.9799 4 0.9834 4 0.9828 4 0.9891 4 0.9882 3 0.9911 5 0.9884 5 0.9930 5 0.9936 5 0.9927 6 0.9942 5 0.9934 5 0.9934 5 0.9952 5 0.9948 5 0.9958 3 0.9941 4 0.9955 3 0.9965 4 ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 8 4 3 ja 12 5 3 ja 14 6 3 ja 14 7 3 ja 16 7 3 ja 14 7 3 ja 14 7 3 ja 15 8 3 ja 15 7 3 ja 15 7 4 ja 16 7 3 ja 18 8 3 ja 22 9 3 ja 29 8 3 ja 38 9 3 ja 44 9 3 ja 52 8 3 ja 58 9 3 ja 83 10 3 ja 87 10 3 ja 100 8 3 ja 105 8 3 ja 107 14 3 ja 122 9 3 ja 141 7 3 ja 141 7 3 ja 152 6 3 ja 161 7 3 ja 167 6 3 ja 176 8 3 ja 172 7 3 ja 176 6 3 ja 188 7 3 ja 186 8 3 ja 180 8 3 ja 188 9 3 ja 188 7 3 ja 205 8 3 ja tr 1s 0s 1s 2s 8s 15s 16s 17s 16s 17s 18s 17s 15s 15s 16s 17s 98s 120s 158s 196s 243s 291s 329s 417s 505s 592s 680s 744s 798s 855s 892s 963s 990s 1041s 1079s 1111s 1136s 1170s Tabelle 20: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 8, Teil 1 80 5.1 Numerische Ergebnisse für den gemischten Graphenprozess Schritte 400 000 450 000 500 000 550 000 600 000 650 000 700 000 750 000 800 000 850 000 900 000 950 000 1 000 000 1 050 000 1 100 000 1 150 000 1 200 000 1 250 000 1 300 000 1 350 000 1 400 000 1 450 000 1 500 000 1 550 000 1 600 000 1 650 000 1 700 000 1 750 000 1 800 000 1 850 000 1 900 000 1 950 000 2 000 000 e(G) 58966 61992 64182 65740 66540 67358 68026 69078 69780 70386 70846 71228 71884 71988 72554 72916 73238 73448 73770 74094 74746 75090 75168 75800 75922 75824 76284 76644 76612 76662 76826 77090 77544 Acc1 0.1565 0.1557 0.1537 0.1563 0.1616 0.1590 0.1623 0.1663 0.1631 0.1728 0.1646 0.1703 0.1710 0.1671 0.1671 0.1749 0.1825 0.1729 0.1787 0.1790 0.1816 0.1761 0.1829 0.1781 0.1831 0.1779 0.1823 0.1803 0.1797 0.1816 0.1821 0.1814 0.1858 Acc2 δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) C7∗ 0.9965 4 205 8 3 ja 0.9945 6 221 5 3 ja 0.9948 7 226 6 3 ja 0.9934 7 236 6 3 ja 0.9984 6 232 5 3 ja 0.9988 6 204 5 3 ja 0.9988 6 206 8 3 ja 0.9984 6 204 6 3 ja 0.9972 5 209 5 3 ja 0.9992 5 215 4 3 ja 0.9996 5 216 5 3 ja 0.9988 5 216 6 3 ja 0.9996 6 217 7 3 ja 0.9992 13 209 5 3 ja 0.9988 13 213 4 3 ja 0.9988 14 211 6 3 ja 0.9988 16 212 4 3 ja 0.9996 18 207 4 3 ja 0.9988 17 208 9 3 ja 0.9996 19 215 4 3 ja 0.9992 12 212 11 3 ja 1.0000 15 218 6 3 ja 0.9992 13 217 9 3 ja 0.9992 11 230 4 3 ja 0.9988 8 216 4 3 ja 0.9996 9 221 6 3 ja 1.0000 8 224 6 3 ja 1.0000 13 222 5 3 ja 0.9996 21 215 7 3 ja 0.9996 18 226 4 3 ja 0.9992 18 222 4 3 ja 1.0000 21 219 6 3 ja 0.9996 19 218 6 3 ja tr 1170s 1269s 1339s 1407s 1414s 1469s 1467s 1499s 1527s 1553s 1581s 1574s 1600s 1595s 1613s 1613s 1628s 1641s 1635s 1637s 1690s 1710s 1696s 1717s 1704s 1703s 1737s 1740s 1739s 1740s 1741s 1768s 1757s Tabelle 21: Ergebnisse für Graphen auf n = 1000 Knoten, Durchlauf 8, Teil 2 81 5 Anhang 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.1 Übersicht In diesem Abschnitt sind die Ergebnisse des monotonen Prozesses aufgelistet. Zu jedem betrachteten Subgraphen H wurden für den nicht-induzierten und den induzierten Fall jeweils fünf Instanzen der Größe n = 500, 1000, 2000, 4000 und 8000 berechnet. Angegeben sind die erreichte Kantenzahl, Minimal- und Maximalgrad, eine Greedy-Schätzung der chromatischen Zahl und die exakte Cliquenzahl. Die angegebenen Laufzeiten tr wurden unter Ubuntu Linux auf einer Workstation mit Intel(R) Pentium(R) D CPU 3.00GHz und 2 GB Arbeitsspeicher ermittelt. Wir geben in Tabelle 22 eine Zusammenfassung einiger Werte an; auf Seite 83 ff. finden sich die ausführlichen Ergebnisse. In Tabelle 22 ist jeweils der Durchschnitt und die empirische Standardabweichung aus den Ergebnissen von fünf simulierten monotonen Prozessen zu n = 8000 Knoten angegeben. Dabei ist die empirische Standardabweichung der jeweiligen Größe mit σ bezeichnet. e σ(e) Subgraph K3 881411,6 238,9 1761424,8 307,0 K4 K5 2765992,0 363,9 C4 156847,4 44,6 C4 ind. 157584,8 54,9 71815,0 36,6 C5 C5 ind. 72155,0 43,1 C6 41003,0 15,0 – – C6 ind. P4 7589,4 42,3 P4 ind. 10127,6 78,3 K13 7999,8 0,4 K13 ind. 13413,2 16,1 Diamant 881470,2 145,1 Diamant ind. 881277,2 274,2 Bull 758212,0 2155,3 761766,0 6628,1 Bull ind. δ 203,4 418,4 665,4 33,4 33,4 14,0 14,0 7,2 – 1,0 1,0 1,6 2,0 203,6 204,2 28,0 23,8 σ(δ) 0,547 2,073 2,073 0,547 0,547 0,000 0,000 0,447 – 0,000 0,000 0,894 0,000 1,140 0,836 4,949 7,791 ∆ 237,8 462,8 718,0 46,2 46,4 24,4 24,0 16,8 – 7,2 9,0 2,0 6,4 238,2 237,6 441,2 429,6 σ(∆) χ e σ(e χ) 0,836 53,2 0,447 2,490 91,6 0,547 2,915 133,8 0,447 0,836 17,0 0,000 0,894 17,0 0,000 2,073 10,6 0,547 0,707 10,8 0,447 0,836 8,0 0,000 – – – 0,836 4,0 0,000 1,000 6,0 0,000 0,000 3,0 0,000 0,547 5,2 0,447 1,094 53,2 0,447 1,516 53,2 0,447 5,215 48,0 0,000 8,792 48,2 0,836 Tabelle 22: Durchschnittswerte und Standardabweichungen der jeweiligen monotonen Prozesse für n = 8000 82 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.2 Subgraph K3 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 11769 40 54 17 2 1.5083. . . 11865 40 55 16 2 1.5096. . . 11844 41 54 18 2 1.5093. . . 11848 40 56 18 2 1.5093. . . 11854 40 56 17 2 1.5094. . . 35007 61 79 22 2 1.5147. . . 34960 60 77 23 2 1.5145. . . 34965 62 80 23 2 1.5145. . . 34945 62 80 22 2 1.5145. . . 34929 60 79 23 2 1.5144. . . 102975 92 115 30 2 1.5185. . . 103019 91 114 30 2 1.5186. . . 102966 92 114 30 2 1.5185. . . 102896 93 116 30 2 1.5184. . . 102926 92 114 30 2 1.5185. . . 301756 137 165 39 2 1.5213. . . 301484 138 164 40 2 1.5211. . . 301527 137 163 40 2 1.5212. . . 301604 137 165 40 2 1.5212. . . 301938 137 165 40 2 1.5213. . . 881470 203 238 53 2 1.5232. . . 881023 204 237 53 2 1.5231. . . 881476 203 238 53 2 1.5232. . . 881413 204 237 53 2 1.5232. . . 881676 203 239 54 2 1.5232. . . tr 1s 1s 9s 48s 301s Tabelle 23: Ergebnisse für K3 83 5 Anhang 5.2.3 Subgraph K4 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) 20563 72 91 20481 75 90 20481 74 90 20442 74 90 20475 73 91 62740 114 135 62779 114 135 62813 116 137 62689 115 136 62784 113 135 191315 178 205 191171 178 204 191080 178 205 191184 179 204 191351 177 205 580690 276 306 580854 273 306 580882 273 306 580908 273 309 580836 273 308 1761759 418 467 1761395 418 461 1761586 417 462 1761447 417 463 1760937 422 461 χ e(G) ω(G) ρ 24 3 1.5980. . . 26 3 1.5974. . . 26 3 1.5974. . . 26 3 1.5971. . . 25 3 1.5974. . . 35 3 1.5992. . . 35 3 1.5993. . . 35 3 1.5993. . . 35 3 1.5991. . . 35 3 1.5993. . . 48 3 1.6000. . . 49 3 1.5999. . . 49 3 1.5999. . . 49 3 1.5999. . . 48 3 1.6001. . . 66 3 1.6002. . . 66 3 1.6002. . . 66 3 1.6002. . . 67 3 1.6002. . . 67 3 1.6002. . . 92 3 1.6003. . . 91 3 1.6002. . . 92 3 1.6002. . . 92 3 1.6002. . . 91 3 1.6002. . . Tabelle 24: Ergebnisse für K4 84 tr 1s 7s 45s 49s 322s 2329s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.4 Subgraph K5 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) 28299 104 28334 103 28409 104 28383 102 28401 104 89445 166 89447 167 89538 168 89470 166 89497 166 281247 265 281115 266 281063 266 281064 261 281179 265 881739 422 882095 424 882175 419 882176 416 881777 422 2766157 667 2765467 662 2765762 667 2766290 666 2766284 665 ∆(G) 123 123 124 123 123 193 192 191 191 192 300 298 295 299 298 461 461 460 461 462 720 715 716 722 717 χ e(G) ω(G) ρ 34 4 1.6494. . . 34 4 1.6496. . . 34 4 1.6501. . . 33 4 1.6499. . . 34 4 1.6500. . . 48 4 1.6505. . . 47 4 1.6505. . . 46 4 1.6507. . . 47 4 1.6506. . . 47 4 1.6506. . . 65 4 1.6507. . . 66 4 1.6507. . . 66 4 1.6506. . . 65 4 1.6506. . . 66 4 1.6507. . . 96 4 1.6505. . . 95 4 1.6506. . . 95 4 1.6506. . . 94 4 1.6506. . . 94 4 1.6505. . . 134 4 1.6505. . . 133 4 1.6504. . . 134 4 1.6504. . . 134 4 1.6505. . . 134 4 1.6505. . . tr 4s 33s 261s 1971s 16699s Tabelle 25: Ergebnisse für K5 85 5 Anhang 5.2.5 Subgraph C4 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 3480 11 18 9 3 1.3122. . . 3482 10 18 8 3 1.3123. . . 3477 11 19 9 3 1.3121. . . 3478 11 19 9 3 1.3121. . . 3486 11 18 8 3 1.3125. . . 9045 15 22 11 3 1.3188. . . 9042 15 23 10 3 1.3188. . . 9071 15 23 11 3 1.3192. . . 9030 14 24 10 3 1.3186. . . 9026 14 24 11 3 1.3185. . . 23470 19 29 12 3 1.3240. . . 23435 19 29 13 3 1.3238. . . 23407 19 29 13 3 1.3236. . . 23419 19 29 12 3 1.3237. . . 23396 19 29 13 3 1.3236. . . 60695 26 37 14 3 1.3279. . . 60712 25 37 14 3 1.3279. . . 60678 26 36 15 3 1.3279. . . 60695 25 37 14 3 1.3279. . . 60733 26 37 14 3 1.3280. . . 156891 33 45 17 3 1.3311. . . 156910 33 47 17 3 1.3312. . . 156843 34 46 17 3 1.3311. . . 156826 33 47 17 3 1.3311. . . 156867 34 46 17 3 1.3311. . . Tabelle 26: Ergebnisse für den C4 86 tr 1s 6s 56s 520s 4995s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.6 Induzierter C4 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) 3578 11 18 3573 11 18 3572 11 19 3575 11 18 3582 11 18 9216 14 24 9210 15 23 9207 15 23 9196 15 25 9192 15 23 23681 20 31 23706 19 29 23698 20 28 23686 20 29 23683 19 28 61133 25 35 61178 25 37 61064 26 36 61067 26 36 61109 25 36 157571 34 47 157607 34 45 157520 33 47 157666 33 47 157560 33 46 χ e(G) ω(G) ρ 9 4 1.3167. . . 9 5 1.3164. . . 9 4 1.3164. . . 9 4 1.3165. . . 9 3 1.3168. . . 11 4 1.3215. . . 11 4 1.3214. . . 11 4 1.3214. . . 11 4 1.3212. . . 10 4 1.3211. . . 12 4 1.3252. . . 12 4 1.3253. . . 13 4 1.3253. . . 13 4 1.3252. . . 12 4 1.3252. . . 15 4 1.3288. . . 15 4 1.3288. . . 14 4 1.3286. . . 15 4 1.3286. . . 15 4 1.3287. . . 17 4 1.3316. . . 17 4 1.3317. . . 17 4 1.3316. . . 17 4 1.3317. . . 17 4 1.3316. . . tr 1s 7s 63s 573s 5250s Tabelle 27: Ergebnisse für C4∗ 87 5 Anhang 5.2.7 Subgraph C5 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 2477 6 15 7 3 1.2575. . . 2397 6 16 7 3 1.2522. . . 2462 6 16 7 4 1.2565. . . 2486 6 15 8 4 1.2581. . . 2432 6 15 8 3 1.2545. . . 5580 7 16 8 3 1.2489. . . 5623 7 17 8 3 1.2500. . . 5620 8 16 8 3 1.2499. . . 5599 8 16 8 3 1.2494. . . 5599 7 16 8 3 1.2494. . . 12962 10 18 9 3 1.2459. . . 12968 9 19 9 3 1.2459. . . 12895 9 17 9 3 1.2452. . . 12965 9 17 9 3 1.2459. . . 12957 10 18 9 3 1.2458. . . 30418 11 20 10 3 1.2446. . . 30396 11 22 10 3 1.2445. . . 30385 11 20 9 3 1.2445. . . 30399 11 20 10 3 1.2445. . . 30369 11 20 9 3 1.2444. . . 71815 14 24 10 3 1.2442. . . 71755 14 28 11 3 1.2441. . . 71835 14 24 10 3 1.2442. . . 71818 14 23 11 3 1.2442. . . 71852 14 23 11 3 1.2443. . . Tabelle 28: Ergebnisse für den C5 88 tr 4s 34s 333s 3400s 35998s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.8 Induzierter C5 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) 2523 7 15 2511 6 14 2527 6 15 2479 7 16 2539 6 15 5712 7 18 5731 7 16 5736 8 16 5679 8 18 5708 7 18 13132 10 18 13137 9 19 13138 9 18 13117 9 18 13097 9 19 30587 12 21 30595 11 21 30595 11 21 30669 11 20 30624 11 20 72148 14 25 72104 14 24 72158 14 23 72223 14 24 72142 14 24 χ e(G) ω(G) ρ 7 4 1,2604. . . 8 3 1,2604. . . 7 3 1,2596. . . 7 3 1,2576. . . 7 4 1,2614. . . 8 3 1,2522. . . 8 4 1,2527. . . 8 3 1,2528. . . 8 3 1,2522. . . 8 3 1,2521. . . 8 3 1,2475. . . 9 4 1,2476. . . 9 3 1,2476. . . 9 3 1,2474. . . 8 3 1,2472. . . 10 3 1,2452. . . 9 3 1.2453. . . 10 3 1.2453. . . 10 3 1.2456. . . 10 3 1,2454. . . 10 3 1,2447. . . 11 3 1.2446. . . 11 3 1.2447. . . 11 3 1.2448. . . 11 3 1.2447. . . tr 4s 35s 340s 3556s 36969s Tabelle 29: Ergebnisse für C5∗ 89 5 Anhang 5.2.9 Subgraph C6 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) 1427 3 1436 3 1426 3 1428 3 1431 4 3305 4 3311 4 3307 4 3306 4 3312 4 7680 5 7661 5 7654 5 7657 5 7665 5 17728 6 17724 6 17721 6 17761 6 17724 6 40999 7 40995 8 40989 7 41028 7 41004 7 ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 10 6 3 1.1688. . . 10 6 3 1.1698. . . 9 6 3 1.1686. . . 10 6 3 1.1689. . . 9 6 3 1.1692. . . 12 6 3 1.1731. . . 11 6 3 1.1733. . . 12 6 3 1.1731. . . 12 6 3 1.1731. . . 10 7 3 1.1734. . . 12 7 3 1.1770. . . 13 7 3 1.1767. . . 13 6 3 1.1766. . . 13 7 3 1.1766. . . 12 7 3 1.1768. . . 15 7 3 1.1795. . . 14 7 3 1.1795. . . 15 7 3 1.1795. . . 15 7 3 1.1797. . . 14 7 3 1.1795. . . 17 8 3 1.1818. . . 16 8 3 1.1818. . . 17 8 3 1.1818. . . 16 8 3 1.1819. . . 18 8 3 1.1818. . . Tabelle 30: Ergebnisse für den C6 90 tr 5s 44s 471s 5371s 58782s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.10 Induzierter C6 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 e(G) δ(G) 1603 4 1602 4 1620 4 1609 4 1609 3 3554 5 3577 5 3581 5 3572 5 3591 5 8042 5 8050 5 8073 5 8054 5 8065 5 18328 7 18306 6 18338 6 18344 7 18349 6 ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 13 6 4 1.1875. . . 10 6 3 1.1874. . . 9 6 4 1.1892. . . 12 6 4 1.1881. . . 11 6 4 1.1881. . . 11 6 3 1.1836. . . 14 6 3 1.1845. . . 11 7 3 1.1847. . . 11 7 4 1.1843. . . 13 6 4 1.1851. . . 13 7 4 1.1831. . . 15 7 3 1.1832. . . 14 7 4 1.1836. . . 13 7 4 1.1833. . . 14 7 4 1.1835. . . 14 8 3 1.1835. . . 15 7 3 1.1834. . . 14 8 3 1.1836. . . 15 7 3 1.1836. . . 14 7 3 1.1837. . . tr 15s 156s 1731s 19528s Tabelle 31: Ergebnisse für den C6∗ 91 5 Anhang 5.2.11 Subgraph P4 Knoten e(G) δ(G) 500 457 1 500 478 1 463 1 500 500 463 1 500 480 1 1000 947 1 1000 943 1 983 1 1000 1000 943 1 1000 962 1 2000 1881 1 1 2000 1873 2000 1908 1 2000 1896 1 2000 1900 1 4000 3777 1 1 4000 3781 4000 3768 1 4000 3835 1 1 4000 3785 8000 7539 1 8000 7603 1 8000 7564 1 1 8000 7590 8000 7651 1 ∆(G) χ e(G) 5 4 6 3 7 4 6 3 7 4 6 4 5 3 6 4 6 4 5 4 6 4 6 4 6 4 9 4 7 4 8 4 7 4 6 4 8 4 6 4 6 4 7 4 7 4 8 4 8 4 ω(G) 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 Tabelle 32: Ergebnisse für P4 92 ρ 0.9855. . . 0.9928. . . 0.9876. . . 0.9876. . . 0.9934. . . 0.9921. . . 0.9915. . . 0.9975. . . 0.9915. . . 0.9944. . . 0.9919. . . 0.9914. . . 0.9938. . . 0.9930. . . 0.9933. . . 0.9931. . . 0.9932. . . 0.9928. . . 0.9949. . . 0.9933. . . 0.9934. . . 0.9943. . . 0.9938. . . 0.9941. . . 0.9950. . . tr ¡1s 2s 13s 94s 673s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.12 Induzierte P4 Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) 645 1 649 1 644 1 642 1 636 1 1318 1 1283 1 1262 1 1315 1 1251 1 2504 1 2586 1 2558 1 2500 1 2587 1 5135 1 5122 1 5027 1 5059 1 4960 1 10100 1 10077 1 10077 1 10264 1 10120 1 ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 8 6 7 1.0410. . . 7 6 7 1.0420. . . 6 5 5 1.0407. . . 7 5 5 1.0402. . . 6 6 7 1.0387. . . 8 6 7 1.0400. . . 7 6 7 1.0361. . . 7 5 5 1.0337. . . 8 6 7 1.0396. . . 7 5 5 1.0324. . . 8 6 7 1.0296. . . 8 5 5 1.0338. . . 10 6 7 1.0324. . . 8 5 5 1.0294. . . 8 5 5 1.0339. . . 8 6 7 1.0301. . . 10 6 7 1.0298. . . 10 6 7 1.0276. . . 7 6 7 1.0283. . . 9 6 7 1.0259. . . 8 6 7 1.0259. . . 9 6 7 1.0257. . . 10 6 7 1.0257. . . 10 6 7 1.0277. . . 8 6 7 1.0262. . . tr 1s 2s 15s 98s 738s Tabelle 33: Ergebnisse für P4∗ 93 5 Anhang 5.2.13 Subgraph K1,3 - die Klaue Knoten e(G) δ(G) 500 500 2 500 500 2 500 500 2 500 500 2 500 2 500 1000 1000 2 1000 1000 2 2 1000 1000 1000 1000 2 2 1000 1000 2000 2000 2 2000 2000 2 2 2000 2000 2000 2000 2 2000 2000 2 4000 4000 2 4000 4000 2 2 4000 4000 4000 4000 2 4000 4000 2 8000 7999 0 2 8000 8000 8000 8000 2 8000 8000 2 2 8000 8000 ∆(G) χ e(G) 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 ω(G) 2 2 2 2 2 2 2 3 2 2 2 2 2 2 3 2 3 2 2 2 2 2 2 2 2 ρ 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . 1.0000. . . Tabelle 34: Ergebnisse für K1,3 94 tr 1s 2s 14s 99s 729s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.14 Induzierter K1,3 - die Klaue Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) 874 2 879 2 882 2 882 2 879 2 1730 2 1728 2 1736 2 1719 2 1725 2 3382 2 3399 2 3430 2 3405 2 3379 2 6733 2 6781 2 6782 2 6802 2 6724 2 13398 2 13429 2 13419 2 13394 2 13426 2 ∆(G) χ e(G) 6 5 6 5 7 5 6 5 6 5 6 5 6 5 6 5 6 5 7 6 6 5 7 5 6 5 8 6 6 6 6 5 6 6 7 6 7 5 6 5 6 5 7 5 7 6 6 5 6 5 ω(G) 5 5 5 5 5 5 5 4 4 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 ρ 1.0899. . . 1.0908. . . 1.0913. . . 1.0913. . . 1.0908. . . 1.0793. . . 1.0792. . . 1.0798. . . 1.0784. . . 1.0789. . . 1.0691. . . 1.0698. . . 1.0710. . . 1.0700. . . 1.0690. . . 1.0628. . . 1.0636. . . 1.0637. . . 1.0640. . . 1.0626. . . 1.0574. . . 1.0576. . . 1.0576. . . 1.0573. . . 1.0576. . . tr 1s 3s 16s 115s 843s ∗ Tabelle 35: Ergebnisse für K1,3 95 5 Anhang 5.2.15 Subgraph Diamant Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 11779 40 54 17 2 1.5084. . . 11762 41 54 17 2 1.5082. . . 11802 40 55 17 2 1.5087. . . 11835 41 55 17 2 1.5092. . . 11843 41 58 17 2 1.5093. . . 34990 60 78 23 2 1.5146. . . 34912 61 80 22 2 1.5143. . . 35022 60 81 23 2 1.5148. . . 35080 62 81 23 2 1.5150. . . 35046 61 80 23 2 1.5149. . . 102944 94 115 30 2 1.5185. . . 102905 90 117 29 2 1.5184. . . 102971 93 114 30 2 1.5185. . . 102949 90 113 30 2 1.5185. . . 102952 94 114 31 2 1.5185. . . 301735 134 165 39 2 1.5212. . . 301586 138 166 40 2 1.5212. . . 301685 137 165 39 2 1.5212. . . 301601 139 168 40 2 1.5212. . . 301666 136 165 40 2 1.5212. . . 881599 204 238 53 2 1.5232. . . 881526 205 238 53 2 1.5232. . . 881474 202 238 54 2 1.5232. . . 881529 203 237 53 2 1.5232. . . 881223 204 240 53 3 1.5232. . . Tabelle 36: Ergebnisse für den Diamant 96 tr < 1s 2s 8s 47s 280s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.16 Induzierter Diamant Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 11872 40 57 17 3 1.5097. . . 12058 40 54 18 3 1.5122. . . 11850 39 55 17 3 1.5094. . . 11836 41 54 18 3 1.5092. . . 11809 40 54 17 3 1.5088. . . 34932 61 78 22 3 1.5144. . . 34930 62 81 23 3 1.5144. . . 34869 62 79 22 3 1.5141. . . 35973 63 85 23 3 1.5187. . . 35016 60 81 23 3 1.5148. . . 102931 92 114 30 3 1.5185. . . 106112 96 117 31 3 1.5225. . . 102893 91 114 29 3 1.5184. . . 102803 93 115 30 3 1.5183. . . 103023 90 115 30 3 1.5186. . . 301677 137 165 39 3 1.5212. . . 310757 142 171 41 3 1.5248. . . 301718 139 166 39 3 1.5212. . . 301485 137 165 40 3 1.5211. . . 301869 137 164 41 3 1.5213. . . 881716 205 238 53 3 1.5232. . . 881069 205 236 53 3 1.5232. . . 881346 204 237 54 3 1.5232. . . 881040 203 240 53 3 1.5232. . . 881215 204 237 53 3 1.5232. . . tr < 1s 2s 9s 52s 322s Tabelle 37: Ergebnisse für den induzierten Diamant 97 5 Anhang 5.2.17 Subgraph Bull Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 10511 14 76 17 4 1.4901. . . 9734 10 82 16 4 1.4777. . . 10149 12 80 16 4 1.4844. . . 10044 14 79 16 4 1.4828. . . 10231 7 83 15 4 1.4857. . . 30548 13 129 22 4 1.4950. . . 30029 4 113 21 4 1.4925. . . 29964 10 116 21 4 1.4922. . . 30109 19 125 21 4 1.4929. . . 29912 19 121 21 4 1.4919. . . 89647 13 186 28 4 1.5003. . . 89336 11 188 29 4 1.4998. . . 88916 28 188 28 4 1.4992. . . 88821 6 190 28 4 1.4991. . . 88822 18 191 28 4 1.4991. . . 260010 20 280 37 4 1.5033. . . 259893 21 290 37 4 1.5032. . . 260551 16 291 38 4 1.5036. . . 258264 24 286 36 4 1.5025. . . 262937 13 306 37 4 1.5047. . . 754937 24 443 48 4 1.5060. . . 760882 29 440 48 4 1.5068. . . 757928 22 447 48 4 1.5064. . . 758302 31 443 48 4 1.5065. . . 759011 34 433 48 5 1.5066. . . Tabelle 38: Ergebnisse für den Bull-Graph 98 tr 1s 4s 22s 160s 1111s 5.2 Numerische Ergebnisse für den monotonen Graphenprozess 5.2.18 Induzierter Bull Knoten 500 500 500 500 500 1000 1000 1000 1000 1000 2000 2000 2000 2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000 8000 8000 8000 8000 8000 e(G) δ(G) ∆(G) χ e(G) ω(G) ρ 10269 11 76 17 4 1.4863. . . 10123 10 79 16 4 1.4840. . . 10123 10 79 17 4 1.4840. . . 10171 13 86 17 4 1.4848. . . 10338 11 74 16 4 1.4874. . . 29962 17 122 20 4 1.4922. . . 29702 12 121 21 4 1.4909. . . 29631 16 132 21 4 1.4906. . . 30132 21 122 21 4 1.4930. . . 29534 13 124 21 5 1.4901. . . 89291 18 190 29 4 1.4998. . . 88031 5 197 27 5 1.4979. . . 89047 15 177 28 4 1.4994. . . 88000 15 185 27 4 1.4979. . . 89576 26 189 28 4 1.5002. . . 260616 31 291 36 4 1.5036. . . 259215 20 281 37 5 1.5029. . . 257569 37 292 37 4 1.5022. . . 263824 18 274 37 4 1.5051. . . 259851 17 298 37 4 1.5032. . . 771730 11 432 49 4 1.5084. . . 761015 30 420 48 4 1.5069. . . 762518 22 421 48 4 1.5071. . . 753201 27 440 47 4 1.5057. . . 760366 29 435 49 4 1.5068. . . tr 1s 4s 25s 189s 1294s Tabelle 39: Ergebnisse für den induzierten Bull 99 5 Anhang 100 Literaturverzeichnis [1] N. 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Turán, On an extremal problem in graph theory, 48 (1941), pp. 436–452. 102 “Leider lässt sich eine wahrhafte Dankbarkeit mit Worten nicht ausdrücken.” Johann Wolfgang von Goethe An dieser Stelle möchte ich meinen beiden Betreuern Julia Böttcher und Anusch Taraz danken. Ich habe in den vergangenen Monaten unglaublich viel von ihnen gelernt, und diese Arbeit wäre ohne sie nie zu dem geworden, was sie jetzt ist. Dieser Dank gilt Anusch Taraz, der ein interessantes Thema vorgeschlagen hat und mir viel Freiheit für eigene Experimente lies. In zahlreichen Diskussionen hat er mich immer wieder mit neuen Ideen versorgt, was in Phasen versiegender Intuition und Motivation unbezahlbar war. Genauso danke ich Julia Böttcher, die sich ebenfalls jederzeit meiner Fragen und Probleme angenommen hat. Ihre gründliche Art über Mathematik nachzudenken und Mathematik aufzuschreiben hat mir sehr geholfen. Erst durch ihre Verbesserungsvorschläge und Korrekturen wurde diese Arbeit zu einem mathematischen Text. Die beiden und der ganze Lehrstuhl M9 haben eine Atmosphäre geschaffen, in der ich mich von Anfang an wohl gefühlt habe – fachlich und menschlich. Danke!