Research Collection Doctoral Thesis Wahrscheinlichkeitstheoretische Modelle in der Schadenversicherung Author(s): Kupper, Josef Publication Date: 1962 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000087590 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Prom. Nr. 3178 Wahrscheintichkeitstheoretische Modelle in der Schadenversicherung Von der EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH zur Erlangung der Würde eines Doktors der Mathematik genehmigte PROMOTIONSARBEIT Vorgelegt JOSEF dipl. von von KUPPER Math. ETH Luzern und Buttisholz (LU) Referent: Herr Prof. Dr. W. Saxer Korreferent : Herr Prof. Dr. H. Gedruckt 1962 in Würzburg Wyss bei Konrad Triltsch 1 Leer - Vide - Empty Wahrscheinlichkeitstheoretische Modelle in der Schadenversicherung Schadenversicherung kann von zwei verschiedenen Warten aus betrachtet werden. Die Der eine, ältere Gesichtspunkt gründet auf dem Risiko des einzelnen Versicherten und ist unter dem Namen individuelle Risikotheorie bekannt. Seit F. Lundberg [50] *) hat die kollektive Betrachtungsweise immer mehr Einfluß auf die Versicherungs¬ Gegenstand (Arfwedson, Cramer, Philipson, Segerdahl; Ammeter, Saxen, Campagne u.a.) hervorgeht. theorie gewonnen, Diese befaßt was sich den zahlreichen Arbeiten über diesen aus nicht mehr mit dem Risiko sondern untersucht das Verhalten einer versicherten duelle Theorie geht beispielsweise eines einzelnen Gruppe Individuums, als Ganzes. Die indivi¬ davon aus, ein wahrscheinlichkeitstheoretisches Modell herzuleiten, das darüber Auskunft erteilt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Versicherter in einer gewissen Zeitspanne r Schäden erleide; die kollektive Schau hingegen bemüht sich vorerst darum, dasselbe für einen ganzen Versicherungsbestand zu erfahren, ungeachtet dessen, was mit den individuellen Versicherungen in dieser Zeit geschieht. Da die beiden Anschauungen in ihrem methodischen Aufbau weit¬ reichende Analogien aufweisen, soll in dieser Arbeit nicht starr an einem Gesichts¬ punkt festgehalten werden, sondern je nach den besonderen Absichten sei der eine Vordergrund gerückt. wir denken, wenn von Schadenversicherung die Schadenversicherung basiert hauptsächlich an den wichtigen Zweig der Unfallversicherung oder andere mehr in den Die — — stochastischen Rede ist, auf zwei Größen, der Schadenzahl und der Schadenhöhe. Hierin tritt bereits ein zur Lebensversicherung zutage, wo letztere in den weitaus fundamentaler Unterschied meisten Fällen eine zum voraus der beiden Variablen ist die festgelegte, feste Zahl darstellt. Die interessantere Schadenzahl; ihre Verteilung wird im umfangreichen zum vornherein auf die Verteilung also nicht auf Fragen der zwei¬ gehen Zeitspanne (Zeiteinheit), dimensionalen Behandlung (= zwei Zeitperioden, siehe z.B. [9], [13]) ein. Ausgangspunkt der Betrachtung bildet das klassische Modell des reinen Zufalls (§1), das unter sehr einschränkenden Bedingungen über den zu Grunde liegenden Prozeß Kapitel I diskutiert. Wir beschränken uns dabei in einer bestimmten erhalten wird. Insbesondere ist, worauf bereits Greenwood und Yule in ihrer bahn¬ brechenden Arbeit [38] hingewiesen haben, Homogenität des Bestandes und Unab¬ hängigkeit der Ereignisse Voraussetzung. Die Aufhebung des ersten Grundsatzes kommt als Gegenstand von § 2 zur Sprache. Seit Greenwoodj Yule [38] und NewboM [53, 54] wird für die dabei auftretende Struk¬ turfunktion (Verteilungsfunktion der verschiedenen Schadenanfälligkeit) fast aus¬ schließlich eine Gamma-Verteüung verwendet. Greenwoods eigene Begründung [36] „Our only justification of the particular choice of f (A) was that it ranged from 0 and led to a statistically useful form" sowie die Erklärung von Bates und A Neyman [13] „is justified both by its flexibility as an interpolation formula and by the tradition established by Greenwood, Yule and Newbold" sind nicht so überzeugend, = um nicht auch Raum für Versuche mit anderen Strukturfunktionen durchzuführen. Als wichtiges Hilfsmittel erweisen sich hierbei die konfluenten hypergeometrischen Möglichkeit der Binomialverteilung als Grund¬ ergebenden Erweiterungen einer kurzen Analyse Funktionen. Schließlich wird auch die verteilung samt den daraus sich unterzogen. :) Zahlen in [ ] beziehen sich auf das Literaturverzeichnis am Schluß der Arbeit. 3 Das Gebot der Unabhängigkeit der Ereignisse kann nach zwei Richtungen hin gelockert werden. Das Kollektivschadenmodell (§3) nimmt an, daß ein Ereignis Ursache mehrerer Schäden sein könne. Es werden zwei allgemeine Darstellungen für das Kumulrisiko und verschiedene instruktive Beispiele gegeben. § 4 ist dem An¬ steckungsmodell gewidmet, dem die Voraussetzung zu Grunde liegt, daß das Ein¬ treffen (bzw. Nichteintreffen) eines Schadenereignisses den weiteren Schadenverlauf maßgeblich beeinflußt. Wir gehen von einem ganz allgemeinen Schema aus, das jedoch in Spezialfällen bekannte Modelle (Eggenberger/Polya [26,27], Rutherford [63]) ent¬ hält. Paragraphen sind schließlich einige gemischte Modelle (Über¬ lagerung der zuvor besprochenen Eigenschaften) diskutiert. Kapitel II befaßt sich mit der Verteilung der Schadenhöhe. Verschiedene Anregungen zur Behandlung dieser Frage werden unterbreitet und an Hand zahlreicher Beispiele In einem letzten beleuchtet. Endlich hat zum Kapitel III die Zusammenfassung Totalschaden als Thema. Dabei wird stischen Grundvariablen an der von Schadenzahl und Schadenhöhe Unabhängigkeit der beiden stocha- festgehalten. Während in § 1 die übliche Methode zur Dar¬ stellung gelangt, erläutern die folgenden Paragraphen einen etwas anderen Aspekt des Problems. An die Stelle der Schadenzahl tritt die Schadenhäufigkeit als Grundvariable. Da diese ihrer Definition nach besser durch eine stetige Verteilung wieder¬ gegeben wird (Normalverteilung!), erhebt sich die Frage einer Anpassung des Total¬ schadenmodells. Zwei Lösungswege werden vorgeschlagen, die Einführung der steti¬ gen Faltung (§ 3) und die Zuhilfenahme der Produktverteilung (§4). Zwecks Klarlegung der Begriffe und Bezeichnungsweisen sowie im Interesse einer flüssigen Arbeitsweise sind in einem Anhang die wichtigsten, überall in die Rechnung eingehenden Funktionen und Verteilungen mit ihren Eigenschaften im Sinne einer protokollarischen Übersicht aufgezeichnet. 4 INHALTSVERZEICHNIS Kapitel I. Die der Schadenzahl Verteilung 1.1 Das Modell der reinen Zufalls Verteilung 1.2 Das Modell des 1.2.1 heterogenen Bestandes Allgemeine Theorie Poisson-Verteilung 1.2.2 Die Grundverteilung als 1.2.3 Verschiedene Strukturfunktionen 1.2.4 Die Binomialverteilung 1.3 Modelle für als Grundverteilung abhängige Ereignisse I: Kollektivschäden allgemeines Kollektivschadenmodell Verschiedene Beispiele Das verallgemeinerte Bernoulli-Schema für Kollektivschäden 1.3.1 Ein 1.3.2 1.3.3 Modelle für abhängige Ereignisse II: Ansteckung allgemeines Ansteckungsmodell Die schematische Ansteckung Das Modell von P61ya/Eggenberger Das Modell von Woodbury/Rutherford Ein pessimistisches Modell 1.4.1 Ein 1.4.2 1.4.3 1.4.4 1.4.5 Pölya/Eggenberger-Modell 1.4.6 Das inverse Gemischte Modelle 1.5.1 Gemischte Heterogenität 1.5.2 Gemischte Kollektivität 1.5.3 Gemischte Kapitel II. Die Ansteckung Verteilung der Schadenhöhe 2.1 Allgemeine Betrachtungen 2.2 Beispiele 2.2.1 Feste Risikosummen 2.2.2 2.2.3 Kapitel Beispiele Beispiele HI. Die 3.1 Das zum für Verteilung üblichen Verfahren begrenzte Schadenhöhen des Totalschadens gewöhnliche Faltungsmodell 3.1.1 Allgemeine Theorie wichtigsten Beispiele 3.1.2 Die 3.2 Die Schadenfallhäufigkeit 3.3 Das Modell der stetigen Faltung 3.3.1 Unbeschränkt teilbare Verteilungsgesetze 3.3.2 Das Totalschadenmodell 3.3.3 Beispiele 3.4 Das Produktmodell 3.4.2 Verteilung des Produkts zweier stochastischer Variablen Anwendung zur Darstellung des Totalschadens 3.4.3 Beispiele 3.4.1 Die Anhang Literaturverzeichnis 5 Leer - Vide - Empty Kapitel Die Verteilung I der Schadenzahl Problem, womit sich dieses Kapitel beschäftigt, ist bereits in der Einleitung unter möglichen Aspekten (individuell und kollektiv) beschrieben worden. Es handelt sich darum, die Wahrscheinlichkeit dafür anzugeben, daß sich in der be¬ trachteten Zeitspanne (Zeiteinheit, Jahr) für einen einzelnen Versicherten bzw. für den gegebenen Versicherungsbestand r Schäden (Unfälle) einstellen. Im folgenden gehen Das den beiden wir mehrheitlich bei Gelegenheit der individuellen von Betrachtungsweise Standpunkt. 1.1 Das Modell der reinen Ausgang aus, verweisen jedoch stets auch auf den kollektiven Zufallsverteilung Betrachtungen bildet das klassische Urnenschema von Bernoulli. Eine Urne enthalte je eine bestimmte Anzahl weißer und schwarzer Kugeln. Aus ihr werden n Züge vorgenommen, wobei nach jedem Zug die eben gezogene Kugel wieder zurückgelegt wird. Bezeichne p die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen des „schwar¬ zen Ereignisses", q die Gegenwahrscheinlichkeit, dann ist allgemein bekannt, daß die Wahrscheinlichkeit für r derartige Ereignisse (Schadenfälle) in n Versuchen durch die Verteilung (30) *) unserer Pr=(;)prqn-r wiedergegeben wird. Es liegt in der Natur der Begebenheiten, Parameters daß ein kontinuierliches Ziehen n) den wirklichen Sachverhalt besser ausdrücken würde. (an Stelle des Des weiteren hat sich herausgestellt, daß eine Seltenheitsannahme für die Schadenereignisse den praktischen Erfahrungen zumeist gut entspricht. Der entsprechende Grenzübergang n -> oo, p -> o, wobei np X konstant gehalten wird, führt zur Poisson-Verteilung (P-Verteilung) (33) = PPr-ee-* Ar - die seit dem Beginn solcher —, Untersuchungen in der Theorie eine tragende Rolle spielt. Statt die P-Verteilung auf diese Weise als Approximation der Binomialverteilung zu interpretieren, läßt sich das Wesen des kontinuierlichen Zuges wohl noch einleuchten¬ der mit Hilfe des der P-Verteilung zu Grunde Hegenden stochastischen Prozesses erläutern. Die Voraussetzungen a) Intervall [t, t -\- At] sei die Wahrscheinlichkeit dafür, ereignis genau einmal eintritt, von der Form X At + o(zlt); im b) daselbst betrage daß das Schaden¬ die Wahrscheinlichkeit für mehr als einen Unfall führen bekanntlich auf das o (At) ; Differenzen-Differentialgleichungssystem p;(t) = -A[p,(t)-p^-i(t)] P£(t) = - (ii) APo(t) *) Formeln aus den einzelnen Kapiteln sind durch vorangestellte römische Ziffern I, II oder m gekennzeichnet. Fehlt diese, wie z.B. hier, soll damit auf die entsprechende Formel im Anhang hingewiesen werden. 7 bzw. auf die partielle Differentialgleichung i^L woraus für die Verteilung in = A(z-l)E(z,t), [0,1] aus E(z,o) = l, (34) sofort (33) folgt. Unter welchen Umständen kann dieses Modell Anwendung gelangen zur ? bemerken, daß bei der Herleitung die mittlere Schadenintensität X (bzw. das p im Binomialansatz) als zeitunabhängig vorausgesetzt wurde. Diese Als erstes ist zu Einschränkung. Setzt man in (II) statt des kon¬ A(t) ein, so erscheint in der P-Verteilung als einziger Annahme bildet keine wesentliche stanten A eine Funktion der Zeit Unterschied ein Parameter A* = /A(T)dT, o also ein gemittelter Wert über die betrachtete Einheitszeitspanne. Daraus geht hervor, daß systematische zeitliche Veränderungen keinen wesentlichen Einfluß auf die Hypothese ausüben (andererseits vergleiche man auch 1. 4. 2). Zwei Annahmen sind (A) jedoch von grundlegender Bedeutung: Der betrachtete Risikoverband ist zu Beginn der Untersuchung vollständig jedes Individuum besitzt genau die gleiche Anfälligkeit (gleiche gleiche persönliche Eigenschaften), einen Unfall zu erleiden. d.h. homogen, Umgebung, (B) Ein eingetretener Unfall beeinflußt die Wahrscheinlichkeit für weitere Unfälle geringsten, d.h. die Schadenereignisse sind stochastisch unabhängig. nicht im Schadenereignisse treten so unabhängig von Person und Vorgeschichte rein zufällig auf („uncomplicated chance distribution" nach Greenwood/Yule in [38]), die Versicherungsgemeinschaft ist und bleibt homogen. Umgekehrt muß man etwelche Vorsicht walten lassen, wenn man von einer nähe¬ rungsweise P-verteilten Stichprobe auf eine immer homogene Grundgesamtheit schließen will. Neben der Sorgfalt, mit der das Angleichungskriterium behandelt werden muß, ist es nämlich nicht notwendig, daß eine P-verteilte Gesamtheit die obige Homogenitätshypothese zur Grundlage hat. Andere Hypothesen können sie ebenfalls als Modell erzeugen [47]. Im allgemeinen nimmt man bei guter Annäherung durch eine P-Verteilung die Homogenitätsbedingung als eine plausible Erklärung an. In § 2 dieses Kapitels werden wir uns eingehend mit der Vernachlässigung von Annahme (A) beschäftigen, in § 3 und § 4 wird die Mißachtung von (B) zur Diskussion stehen. Schließlich hat § 5 einige gemischte Modelle zum Thema. Die 1.2 Das Modell des 1.2.1 Allgemeine heterogenen Bestandes Theorie In der Praxis wird die Homogenitätsbedingung (A) kaum je erfüllt sein. daß alle Individuen dieselbe mittlere Unfallzahl Die Annahme, besitzen, idealisiert die tatsächlichen liegen sie viel komplizierter, und mannigfache Unfallanfälligkeit eines Individuums einwirken. Um dieser Tatsache Rechnungzu tragen, kann man so vorgehen, daß man den gegebenen Bestandin Untergruppen, sog. Gefahrenklassen, aufteilt, innerhalb deren gleiche Anfälligkeit (also Homogenität) herrschen soll. Verhältnisse allzusehr. In Wirklichkeit Einflüsse können auf die 8 Seien die Klassen Ki, K2 Km gebildet und werde die Verteilung in Kj für den dann wird die Schadenverteilung im Gesamtbestand bezeichnet, Pr(0j) (d. h. die Wahrscheinlichkeit, daß ein beliebiges Individuum in der betrachteten Zeitspanne r Schäden erleidet) lauten ... Moment mit m Wr = Gruppe Kj, gehören, definiert. wobei p] den Anteil der zu Kj zu Pr(Aj) e-*J m £pjPr(0j), (12) 1, -^- ergib* sich Pr(0j) Die doppelte P-Verteilung (2 Klassen) = = d.h. die Wahrscheinlichkeit eines Individuums Für = Zpj Wr = Pie-^A + p2e-^4 von Lundberg [51] einer näheren Untersuchung unterzogen. Unterteilung in eine endliche Zahl von Untergruppen befriedigt nicht ganz. Man wird die Aufspaltung nach den wichtigsten Unterscheidungsgründen vornehmen, doch kann auf diese Weise nie eine vollständige Homogenisierung erreicht werden, da sich stets Effekte finden lassen, die unberücksichtigt blieben. Um diesen Übelstand zu beheben, geht man einen Schritt weiter, indem man annimmt, der Parameter 0 variiere stetig innerhalb des Bestandes gemäß einer wohldefinierten Verteilungs¬ funktion (Vf) S (9). Diese muß notwendigerweise unilateral sein, sonst wird über sie nichts vorausgesetzt. Bezeichne s (6) die Dichte, B8 den Existenzbereich dieser Vf, so lautet die gesuchte Wahrscheinlichkeitsverteilung wurde Die Wr = /Pr(0)s(0)d0 Bfl oder in allgemeinerer, auch (12) enthaltender Darstellung Wr = /Pr(0)dS(0) (13) B9 S(0) wird Strukturfunktion, Pr(0) Grundverteilung genannt. Verteilung {Wr} sind *) Die Momente der wak = /pak(0)dS(0) mit rak(0) = B9 und dieselbe Formel (14) r für die faktoriellen Momente gilt ]Tr*Pr(0), (nicht aber für die Zentral¬ momente!). Erzeugende Funktion (eF): Ew(z) = J"EP(z,0)dS(0) B0 mit EP(z,0) = 2zrPr(0) (15) r *) Es wurde die im allgemeinen übliche Bezeichnungsweise verwendet, genaue Auskunft hierüber vermittelt der Anhang. Die Indizes W, P, S nehmen Bezug auf die entsprechende Vf. 9 Wenn die Grundverteilung den Mittelwert fip hatte, wird oft verlangt, daß die neue Forderung liefert eine Beziehung zwischen sich darin nicht ändere. Diese Verteilung den Parametern der Strukturfunktion pp=/M0)dS(0) (16) Statt den Parameter 6 der zu einem neuen 0q Grundverteilung zu variieren, kann man auch von diesem übergehen, 0 konstant lassen und q als stochastische Variable auf¬ fassen. Der Effekt ist im Grunde geführt derselbe, wie an Hand von 1. 2. 2 noch näher aus¬ wird. In der kollektiven Risikotheorie ist dasselbe Vorgehen üblich. Man argumentiert dort, Versicherungsbestandes keine feste Konstante sein bestimmten Bereich schwanke. Das führt zu (13) als Ver¬ daß die mittlere Unfallzahl eines könne, sondern teilung in einem der Anzahl Schäden des ganzen Bestandes [3, 1.2.2 Die Poisson-Verteilung Setzt in man (13) für Pr(ö) Grundverteilung als die 4], P-Verteilung ein, so nimmt Wr die Gestalt W^JV'-^dSa) (17) B;i an, eine Klasse von Verteilungen, die teilungen" bekannt ist [44, 51]. Formel (14) für die faktoriellen Beziehung unter dem Namen Momente liefert mit Hilfe W«[t] zwischen den Momenten der „Zusammengesetzte neuen und der = von (35) die P-Ver¬ wichtige (18) S«k Strukturverteilung. Insbesondere ist nach (I 8) und (24) Die i"W = ffw = j"S «i (19) + /*b > f*w Wi"3 = S/«3 + 3 CTg + flS Vffl4 = sfli + zugehörige eF wird mit Ew(z) = 6sy"3 + ffi(6/*S + 7) + 3^1 + (15) und /e«-»dS(A) flS (34) = <ps [(z-l)/i], (110) BA während in Übereinstimmung Mw[z] = mit / e*zdS (A) (I 8) = Ms(z) Ba gut. Wie in 1. 2.1 Zq ausgeführt, kann man Wr 10 auch X fest halten und statt dessen die Größe q in (17) erhält man so stochastisch variieren lassen. Statt r = , (*q)r /e-^17r-dS(q) Da in diesem Fall /iW turfunktion = /j,sX ist, sagt Bedingung (I 6) über den Mittelwert der Struk¬ aus: ^s = /qdS(q) = l B, gelingt es, den Parameter der Grundverteilung auch in der neuen Verteilung zu benutzen, wo er wieder den Mittelwert interpretiert. Die Hauptfrage, welche sich nun stellt, ist die Wahl der Strukturfunktion S (A). Diese ist unbekannt und kann auch nicht aus empirischen Daten gewonnen werden, da ja nur die Schadenzahlen (nicht aber die Anfälligkeit) der einzelnen Individuen meßbar sind. Nur wenn man weiß, daß die in 1.2 formulierte Hypothese richtig ist, liefert die empirische Wahrscheinhchkeitsverteilung {Wr} Informationen über die Struktur¬ funktion. Die Willkür wird durch den in der Einleitung zitierten Ausspruch Green¬ Auf diese Weise woods unterstrichen. Plausibel scheint die Annahme, für s (A) eine unimodale Funktion wird der Einfachheit halber meist als Existenzintervall 0 < A < doch ist °o wählen. Weiter vorausgesetzt; Schwankungsbereich bessere Resul¬ tate ergeben kann. Nach oben wird in praktischen Fällen die Schwankung sicher beschränkt sein, allerdings dürfte dem auch eine rasch abfallende Verteilungsdichte (Vd) gerecht werden. Anderseits kann es auch vorkommen, daß A eine gewisse untere es Schranke möglich, zu sehr wohl Ao zum daß ein endlicher vornherein nicht unterschreiten kann, daß man also weiß oder zu glaubt, die mittlere Unfallzahl müsse mindestens Ao betragen. Es ist daher nicht abwegig, als Strukturfunktionen auch solche Vf zuzulassen, die nur für A > A<> > o wissen definiert sind. folgenden Abschnitt werden verschiedene geprüft. Für einen anderen Weg, das Problem Im unimodale Vd auf ihre an die Hand zu Eignung hin nehmen, sei auf [43] verwiesen. 1.2.3 Verschiedene A. Die Strukturfunktionen r-Verteilung. Wie schon in der Einleitung hervorgehoben, wird die /^Verteilung seit Beginn der Untersuchungen und fast ausschließlich als Strukturfunktion verwendet. Die Einfach¬ heit der entstehenden Wahrscheinlichkeitsverteilung rechtfertigt diese Wahl. Führt man (53) in (17) ein, so entsteht die negative Binomialverteilung (41) /« + Wr~\ Eigenschaften r-l\/_a\« r )\*+l) 1 (a+D" Anhang eingehend beschrieben sind. mit Forderung (16) fi\r A gesetzt, a/a entsprechende Verteilung deren Wird in wo A im Übereinstimmung nun = = so lautet die wiederum die mittlere Unfallzahl ausdrückt, während der Parameter <x das Schwankungen registriert. Für a -> °° nähert sich die Verteilung der Ausmaß der ursprünglichen P-Verteilung. Die negative Binomialverteilung wird uns noch unter ganz anderen Umständen be¬ gegnen. Die mannigfachen Deutungsmöglichkeiten erklären die Beliebtheit der Ver¬ teilung. Anderseits liegt ein oft gerügter Nachteil gerade darin, daß sie von ganz ver¬ schiedenen Modellen erzeugt werden kann, so daß allein aus ihrem Vorhandensein noch kein endgültiger Schluß über die zu Grunde liegende Hypothese möglich ist. 11 Die verallgemeinerte /"-Verteilung r*W = 7^e-(*-w<*-'*o>8-1' *>h (in) wurde kürzlich von Delaporte [25] für Belange der Motorfahrzeugversicherung vor¬ geschlagen. Mit den früher bereitgestellten Hilfsmitteln läßt sich der Einfluß einer solchen Verschiebung recht einfach diskutieren. Größen mit dem Index Ao beziehen sich auf obige Verteilung, während für die gewöhnliche F-Verteilung auf einen Index verzichtet wird. Vorerst erhält man für die Momente von yXo oo 0 oder unter Benützung der Relation (54) Insbesondere ist also Wo = ^o + fi — h + (a/a) Die Zentralmomente ändern bei einer linearen Verschiebung ihren Wert natürlich nicht. In der charakteristischen Funktion (cF) bewirkt die Transformation eine Multiplikation mit dem Faktor eu«'. Das Verhalten der Funktion eF ^)Ew(z) sofort zu (111) als Dichte einer Strukturfunktion ist erkennen. Nach j,Ew(z) = (110) und (42) (l + J-Z!)""V.<-U an Hand der ist = Ew(z) e*.<*-« (i 12) ergibt sich also als eF ein Produkt aus den eF der ursprünglichen Verteilung und P-Verteilung mit Parameter Ao- Daraus schließt man, daß sich Wr als Faltung der negativen Binomialverteilung (Parameter a, a) mit der P-Verteilung (Parameter Aa) darstellen läßt. Es einer oder nach einigen Umformungen w' = (ï^)"lWe"',-ïf|0(ï)[(a + 1,*^r(« + " (I13) Es ist bekannt, daß sich die Momente einer solchen Summenvariablen für die drei niedrigsten Ordnungen durch einfache ff2 geben. Da für die P-Verteilung^ = Addition der Momente der Einzelvariablen = /*w w^3 12 = [i3 = — = A gilt, ist also + Ao î(i + î + 1) + ;l0 er¬ B. Die Beta-Verteilung 1. Art. Wir gehen von der Vd (50) aus, die nur im Intervall 0 < A < 1 definiert ist. Es bleibt allerdings stets fraglich, ob eine Variation der mittleren Unfallzahl in diesem Bereich den Erfordernissen Genüge leistet. Setzt man ßi in (17) ein und beachtet die Integral¬ darstellung (15), so erhält man (i A4) 0 Für die eF entsteht in gleicher Weise Ew(z) Nach (19) und ^w = (51) iFi(p;p+q;z-l) (115) lauten die ersten beiden Momente ^, Man könnte wieder = die übersichtliche Form gw=(p + q)2(P+q+1)[(p + Bedingung (16) erfüllen, q)(p + q + l) + q3 doch soll in Zukunft darauf verzichtet werden. Allgemeiner kann man eine Beta-Verteilung ansetzen, die im Intervall Ao < A < Ai definiert ist, ßx., a, W g^j (Ai = - Ao)1'*-* (A - Aop"1 (Ax - A)«-i, (116) und die Momente ]~" o oder mit (12) ak AgF[-k,p;p + q;(Ao-Ai)/Ao] = besitzt. (117) Die transformierte cF lautet <p Mit Hilfe dieser (t) = Verteilung e1". iFi [p; p + q; it (Ai lassen sich die Formeln - A0)] (114) und folgende verallgemei¬ nern l w< = bct e~ * l/e"vMTH (1 -v)q_1 [l+v -^ir)'^ 0 _ Ap + q) -"ni)-6 Ew(z) K y/rW^-AoNl ^ T(p + j) „ ,_,,._,_,.., , . ïTÀlJl-X-JT(F+^+FlPl(p+,'p+q+,'*)-'ai) ] = (118) e*^-« iPx [p; p + q; (Ax - Ao) (z - 1)] (119) und schließlich ^ = Ao + (A1-Ao)^-,<rw (Ai-AoP(p q)2fpq+q+1)+Ao + (A1-Ao)7j¥ = + 13 Einfacher werden die Ausdrücke im Spezialfall Ao = 0, den Quinkert [60] im Rahmen der kollektiven Risikotheorie näher untersucht hat. Hier ist Wr = TT BBP(^ q)q) iFx (r + p; r + P + q; Aa) - (120) und Ew(z) Ersetzt so geht (116) in ßh.b (p. *iq; ft Derselbe (121) (116) den Parameter q durch Aiq und läßt hernach Ai (111) über: in man iI,i[p;p + q;A1(z-l)] = -* n, ->• oo (p. q; *) (i 22) Grenzübergang läßt sich für die Wahrscheinlichkeiten Wr vollziehen, (118) 0 (113). Man kann das auch direkt zeigen, z. B. bedeutet es für Ao strebt nach ,. = -r. ,11/ r -HP) ~n C. Die v |_q r! v i\t r |_ 'J ^(p + qAi) -HP + r) V- q [Ai(z —l)]* (123) v Beta-Verteilung 2. Art. Die Vd (60) erweist sich für Zweck als unseren wenig geeignet. darauf, außer dem übnchen Definitionsintervall 0 zu streben, prüfen. < x < Wir verzichten daher beschränkte Intervalle oo Es sei immerhin darauf hingewiesen, daß die Vd auch dreiparametrig ^^=B(pW(rf^-'0<X<00 gegeben werden kann. Die allgemeine Formel (I 7) geht mit (60) m w* in F-x l 1 = (I24) 7TB(p7We Ap+r~1 ai WH»*** o Integral ist nicht elementar lösbar, doch kann Integralformel (18) verwendet werden. Man findet so über. Das die Wr Ew(z) = F(l^Ù A*w D. Die TT ed-*>« T^pTqf W(1-2 (1 - Darstellung p-q-r)/2' (r-Q)/2 der (125) (1) z)<«-i>/» Wa-ap-fl,/».-*» (1 - *). M -q^T»'4=(q-l)F(q-2)Kq-1)g + P + 13 = Lösung < 1 <I26> Typ V-Verteilung. Einfach ist hingegen W' 14 el/2 = zur = TT die Vd (58) zu handhaben, sofern TW/6"*' Ar"a_1 dA = man sich Formel (23) merkt. "^ ^ Ka-r (2 ^ r! T(a) (127) und Ew(z) 2 = -rf-r[a(1 T(a) - z)]«/2Ka[2 )/a(1 - |z|<l z)], von {Wr} überträgt sich, wie übrigens auch auf (126), derselbe Vor¬ behalt, der in (59) geäußert wird. Der Mittelwert existiert also nur bei a > 1, die Auf die Momente Streuung bei a > 2 usw. Darin i«w=^T, liegt ein aw= Nachteil der (,_!)«(,-g) Verwendung dieser Funktionen. [a+(«-l)(a-2)] (128) Die verschobene Dichte f*.W) = 1^-(A-^)-<a+We-^«-«, kann ganz analog zu (111) behandelt werden. An die Stelle eine endliche Summe von Besselfimktionen : Wr Zu den Momenten E. Die Die = 2 e~*' TW (127) tritt schließlich 1 §,( j) {yElh)i Ka-] (2 ^ logarithmische Normalverteilung. Anwendung der Verteilung (47) bzw. der verschobenen Form ,/A„e" [IOga-^)-"N]V24, = Momente : ak als Strukturdichte hat den Nachteil, = X\ 2 Wr einem nur eingegangen i _ =—— schwer verwertbaren ô* — A > X0 (130) ( M (^-Y 0ia daß die daraus + F. Die von (128) kommt neu der Summand Xq hinzu. '* « zu (129) A>Ao hervorgehende Schadenverteilung oo r [e-teW+iw-Wdn Integral führt. Es soll daher nicht weiter darauf werden. Momente sind natürlich wieder leicht ableitbar. gestutzte Normalverteilung. Alle bisher in 0 < A < oo definierten Strukturfunktionen hatten in ihrer allgemeinen Form die Eigenschaft, daß mit X -* 0 auch s (X) -> 0 strebte. Es mag nun in gewissen Fällen wünschenswert sein, eine Vd zu benützen, der diese Besonderheit abgeht. Eine Möglichkeit wäre implizit schon in A. enthalten, speziell statt y (X) die Vd (57) einparametrig und zudem monoton fallend. Zweckmäßigere Dienste scheint die im Nullpunkt gestutzte Normalverteilung (62) zu leisten (übrigens könnte man auch hier eine Stutzung im Punkt Xq ins Auge fassen), nicht zuletzt deswegen, weil über die Schätzung ihrer Parameter genaue Kenntnis herrscht [43]. wo man verwenden könnte. Diese Form ist aber nurmehr 15 (62) ergibt Mit sich für die Wahrscheinlichkeitsverteilung oo Wr M A na]/2iJ 1-N(0) Q oder nach einigen einfachen Umformungen TTT wobei Abkürzung Für das Integral zur a1 e-f+1U"' rl l/2^[l-N(0)] (/z/a) + — a = A f läßt sich durch oo f (u = (131) gesetzt wurde. oo Ir (u —A)*e-*/*' du, Ape-V.«* du - = / Ure-V.(i+A)' du partielle Integration die Rekursionsformel Ir=-AIr-1+(r-l)Ir-2) r 2,3... = mit Io herleiten, woraus = j/2^[l sich die - 0(A)], I: = e-'/.A" |/2» A[l _ - 0(A)] Integrale und nach Wr+i a Ir+l r+1 Ir _ Wr _ auch die Wahrscheinlichkeiten rekursiv berechnen lassen. Eine explizite Lösung ist Entwicklung von (u durch — A)r erhältlich: oo ïr= ioÇ)(-A)r-jJuie-v.u'du iÇ)(-A)r-i2a-D/2 r(i±±) -rAV2(i±l) = Also ist wr e-^1/."1 ioÇ)(-A)r-i2a-i)/2jr(i+l) -rAV2(i±l) aT = r! ^[l-NfO)] Unter Zuhilfenahme von Ew<z> = (110) und (64) ergibt (132) sich für die eF T^nö)e"(2"1)+V<Z"11' [1 - <P(A - (Tz)], für die Momente (63) definiert ist. gestaltet sich die Verteilung im Fall A 0, d. h. /j, er2, was aller¬ dings die Parameteranzahl um 1 reduziert (gestutzte Normalverteilung mit Mittel¬ wert Streuung) : wobei x in Besonders einfach = = Wr 16 = |-(2/M)(^)/2^+l)/2] = Rekursionsformel : VVr+1 y r (r+1)! 2ji Momente : <«w =(1+ «)/«, Ow i"[l + (1 +x)(l— fix)] = Die Wahrscheinlichkeiten fallen für /x < 7r/2 monoton, andernfalls ist die Kurve der Wr von glockenförmigem Typus. Im allgemeinen Fall ist kein so einfaches Kriterium aufstellbar. 1.2.4 Die Binomialverteilung als Grundverteilung Wiewohl wenig üblich, kommt nach 1.1 auch die Binomialverteilung als Grund Ver¬ teilung in Frage. Diese hat zwei Parameter, p und n. Eine stochastische Variation der ganzen Zahl n scheint im Vergleich zu p weniger sinnvoll zu sein, soll aber, da dadurch die mittlere Unfallzahl np beeinflußt wird, ebenfalls kurz untersucht werden. A. Variation von p. Da p nur im Einheitsintervall definiert ist, drängt sich als Strukturfunktion von vorn¬ herein die Vf mit der Dichte (50) auf. Auf Grund der Ausführungen im letzten Para¬ graphen könnte man zwar auch kleinere Intervalle in Betracht ziehen; es soll hier aber darauf verzichtet werden, auf solche Verallgemeinerungen Die aus (I 3) hervorgehende allgemeine Formel Wr ( nT ) f p* (1 = einzugehen. (133) p)*-' dS (p) - Bp kann man analog als zusammengesetzte Binomialverteilung bezeichnen. Ihre eF hat die Form Ew (z) / [1 = + p (z - 1)]" dS (p), (134) Bp während die (I 8) entsprechende Beziehung zwischen den Momenten der neuen und alten Verteilung sich hier mit Hilfe von (14) und (32) folgendermaßen schreiben läßt : w<X[k] fiyr = = n (n Ti[is, — 1)... (n o-w = — k + n(n—l)a| 1) sak + n(;Us —A«s) Führt man (50) in diese allgemeinen Resultate ein, wobei, um Verwechslungen zu vermeiden, die Parameter der Verteilung im folgenden mit P, Q bezeichnet seien, so ergibt sich /P + l (r/ Q-I\_P P jr + P/n + P + Q-l\ in - r + Q - l) 17 Mittelwert und Streuung lauten P mir _b n _ _ nPQ(n + P + ^"(P + Q^P + ^w_nP+Q' Q) Q + l)' während zur Herleitung der eF auf (11) verwiesen wird. Ew(z) = F(-n,P;P+Q;l-z) (136) um einige interessante Spezialfälle anzugeben; das ist hier be¬ elegant möglich, doch kann man analoge Fälle ohne weiteres auch in 1.2.3 Wir benützen die eF, sonders betrachten. 1. P Q = Diskrete 2. 1, d. h. S(p) = = zn Q = 1 3. P Ew (z) und Q -> oo Gleichverteilung 1 Gleichverteilung mit Wr P-*oo:Ew(z) -> oo : = (n + 1)_1 , 0 ^ r P/Q = und Q n -> oo T(n + 1) r(n-r+l) Ew (z) = 2 —> co n/Q mit T(P + Q) T(P+Q + r) ~~T —rrp\ = 5. 1.2.3 n -> oo, wieder nach (l/a)r [~ ) (z = r -y co T(n + 1) /> - Ew (z) 18 r ~ negativen Binomialverteilung A) interpretiert werden. P + 1) = 2 und Q -> co T(P + r) T(P) mit T(P + Q) T(P + Q + r) [A(z~1)]r = ÄSKSS?1 1/a Das Entstehen einer (siehe (137) n p/q Ew(z)=r4(;)[p(z-i)r-[i+p<z-w 4. ^ degenerierte Verteilungen mit -* oo = e*(«-« *) negative Binomialverteilung kann also auch auf diese Weise nunc* (^/Q)n _ (3) = ^ ^ P-Verteilung B. Variation von Zur Variation (und p). n von n lassen sich dann so kommt natürlich eine diskrete Vf in nur Frage. (I 33) und (I 34) umschreiben : Wr=f (?)pr(l-P)n-rSn (138) Ew(z)=f [l + p(z-l)]nsn, n=0 wobei die sn die Wahrscheinlichkeiten der diskreten Strukturfunktion ausdrücken. /*w 1. Beispiel: n = P/*s, ffw P(Pffi = + qj«s) P-verteilt. n=0 Eine P-Verteilung Lassen wir nun kann also auch durch stochastische Variation noch p schwanken, Ew(z) was augenscheinlich mit = so folgt nach von n entstehen. 1.2.3 B iFi[P;P + Q;A(z-l)], (140) (I 21) übereinstimmt, wenn dort die obere Schwankungs¬ Bezeichnungsweise von Ourland [41] läßt sich diese grenze Xi = X gesetzt wird. In der Tatsache durch Binomial A Poisson A Betai n ~ Poisson A Beta* p ausdrücken. Eine Variation 2. von A in (139) ergibt gegenüber 1.2.3 nichts wesentlich Neues. Beispiel : n geometrisch verteilt. Ew <Z> = 1TFT |0 fr1 + P (2 - Dl ^r}D= i-ap^-D mTt Païmetr . ap (141) Da schon das erste nach der Beispiel das gleiche Verhalten zeigte, scheint allgemeinen Bedingung dafür zu erkundigen. Aus es angebracht, sich f [l + p(z-l)]»Bn(C)= f z°s„(Cp) n=0 n=0 folgt durch Entwicklung von [1 + p(z l)]n Potenzen k-ter Ordnung auf beiden Seiten : — nach Potenzen PkI (kJn)(l-p)nsk+n(C) = von z und Vergleich der sk(Cp) n=0' Beide Beispiele erfüllen diese Bedingung, sie gilt aber nicht allgemein. 19 (141) p gemäß ßi variiert. Mit Hilfe der in diesem Fall die dreiparametrige Verteilung Anderseits sei in hält man Ew(z) Wr = deren erste Momente Ar = Integraldarstellung (11) (142) F[l,P;P + Q;a(z-l)] BB(P>Q)Q) F(r+l>r + P;r + er¬ P+ Q;-a), [z. B. mit (10)] P 2 [2a(P+l) P _ 'uw-YTQ"a' ffw_"PTQ"alP + Q + _ i Pa ~ pTc + 1 lauten. von p könnte man in (141) auch eine Variation von a vornehmen. annimmt, sei ein Versuch mit der ge¬ allgemeinen Werte zwischen 0 und wöhnlichen r~ Verteilung unternommen. Allerdings muß dabei schon die recht kom¬ plizierte Funktion (17) zu Hilfe gezogen werden. (Zur besseren Unterscheidung sind die Parameter der /"-Verteilung für den Moment mit A, a benannt.) Statt der Variation Da im a oo Wr = e^p (A/p)«/2 r(^+)A) W_r_(a/2), fe-D/2 (A/p) und Ew (*>=* **-*k^Yw-*i^Mi^]' Zum Schluß sei noch die Bemerkung erlaubt, daß die in beiden i'K1 Beispielen durchge¬ und p geradesogut in umgekehrter Reihenfolge hätte vorge¬ nommen werden können. Der zweite Weg ist viel komplizierter. Es lassen sich auf diese Weise jedoch mit Hilfe der schon bekannten Formeln als Nebenprodukt ver¬ führte Variation schiedene Zum von n Reihendarstellungen hypergeometrischer Beispiel aus (136) und Funktionen gewinnen. (140) e-*f F(-n,P;P+Q;l-z)^- = 1F1[P;P+Q;A(z-l)] n=0 oder aus (I 36) j^yf und (142) F(-n,P;P + 1.3 Modelle Bedingung (A) Neben der Q;l-z)(1AT)n=F[l,P;P + Q;A(z-l)] für abhängige Ereignisse von I: Kollektivschäden 1.1, deren Vernachlässigung in 1.2 eingehend unter¬ wurde, ist die Bedingung (B) für das Vorhandensein einer reinen Zufallsver¬ teilung von maßgebender Bedeutung. In diesem und dem nächsten Paragraphen werden zwei wichtige Möglichkeiten diskutiert, diese starke Einschränkung zu lockern. Die Einführung des sog. Kumulrisikos erzeugt das eine Modell. Das Problem sei am Beispiel der Unfallversicherung erläutert. Dabei nehmen wir in diesem Abschnitt die sucht kollektive wenig 20 Betrachtungsweise Sinn. an, der andere Gesichtspunkt ergibt für das folgende Bei der Herleitung der reinen Zufallsverteilung unterscheidet man nicht zwischen den Begriffen Ereignis und Schadenfall. Jeder Schadenfall wird dort als unabhängiges Er¬ eignis aufgefaßt. In der Praxis kommt es aber häufig vor, daß ein Ereignis nicht nur einen Schaden, sondern mehrere verursacht. Bei einem Unfall können 1, 2, 3 ... Per¬ (Kollektivschäden) sind natürlich wesent¬ lich voneinander abhängig. Trifft man für die ursächlichen Ereignisse die Annahme des reinen Zufalls, so stellt sich die Frage, ob die Verteilung der Schäden (bzw. im Beispiel die Verteilung der total verunfallten Personen) einem anderen Gesetz folge, sonen und verletzt werden. Diese Schadenfälle wenn ja, welchem. Überwiegen in der Statistik die „Einerunfälle" stark, so wird vernachlässigbar, doch muß diese Behauptung von Fall zu Fall mit Hilfe eines Tests nachgeprüft werden. In speziellen Versicherungs¬ zweigen, besonders ausgeprägt in der Hagelversicherung, wird der Kollektivschaden das übliche Ereignis sein. Im folgenden wird zuerst ein allgemeines Modell besprochen, das verschiedene Beispiele illustrieren. Im 3. Teil bildet das .BeraoMZM-Urnenschema den Ausgangs¬ punkt der Betrachtung; Zusammenhänge mit 1. 3.1 sind einfacher Natur. man vermuten, das Kumulrisiko sei 1.3.1 Ein allgemeines Kollektivschadenmodell können, wie erwähnt, j(j 1, 2, 3 ...) Personen zu Schaden o nicht als Unfall beachte, daß in diesem Sinne die Möglichkeit j einem Unfall Bei kommen. Man = = taxiert wird. Die Wahrscheinlichkeit eines werde mit „j-Unfalles" fj bezeichnet, o nach Voraus¬ Verteilung, die für j ^ 1 definiert ist, fo setzung. Die Verteilung der Anzahl der Unfallereignisse sei wie in 1. 1 durch {Pr} ausgedrückt, wobei für Pr Formel (30) oder (33) in Frage kommen. Aus {fj} und {Pr} läßt sich, Unabhängigkeit der Variablen vorausgesetzt, die Verteilung der total eingetretenen Schadenfälle auf einfache Weise mit Hilfe des Faltungsbegriffes zu¬ {fj} ist eine diskrete = sammensetzen. Dabei ist W(k da bei s n Unfällen nach zu beachten, daß Schäden bei n Unfällen, k Voraussetzung mindestens Unfällen lautet auf Grund der Definition keit von r sich ereignenden von fj < n n) = (143) o, Schäden eintreten müssen. Bei die Formel für die Wahrscheinlich¬ Schadenfällen fr9 = 2fi*(S-1)fJ> i+]=r wobei nach (Die f J* Summation erstreckt sich Zudem Die (143) gilt = o, sobald demgemäß f J1 = > r. s in Wirklichkeit fr und f ;r = gesuchte Wahrscheinlichkeitsverteilung wird nur von s — 1 bis r — 1.) f\ damit wr=2Pjcf;k. (i44) k=0 21 wobei sinngemäß fî° Man erhält = {J^ * * ^ , setzen ist. zu so W0 W1 W2 W3 = = = = Po P1f1 Pxf2 + P2f£2 Pxf, + Paff Pif3 + P2ff + P3f58 Pifs + 2P2fif2 + = P3f? = W„=Pif„+P2f£2 + + Pnfî ... Die ersten Momente der Verteilung sind (145) während die eF durch Ew(z)=EP[E,(z)] dargestellt werden kann. Einen allgemeinen Zusammenhang zwischen den Momenten liefert die Formel von Faà de Bruno für die n-te Ableitung Funktion f[g(x)]: dx* f[g(x)] wobei die Summation (kj) kl!k2! ...kn! 1! 2ki soll. Angewendet W«[n] Mit (33) entsteht auf = n! J der 3 Verteilungen der Funktion einer dif duT u=g(x) (147) für alle Indizes mit und j = i=i gelten (n)W] g(°)(x)]kn K g'(x) 2o 2 _ (146) (I 46) ergibt V Z eine sog. = n sich r'a[i]"]kl n! v Z ki! Uli * t«[n] " n! verallgemeinerte P-Verteilung, = 2.fit, (148) e-^^f;k (149) e^18««-« (150) Ew(z) = pa[j] die durch Ak Wr ftw S iki 1=1 = ffw = ^(fff + f4) = ^fa2 (151) charakterisiert ist. Der Quotient fa2//Jf gibt = (Tyrlßw (152) ein Maß für die Abweichung der Kollektivschadenverteilung von der gewöhn¬ P-Verteilung. Setzt man für P& in (144) hingegen (30) ein, so lauten die ent¬ sprechenden Formeln lichen Wr=(ln2(k)(P/<l)kfr*,£. o^r^n k Ew(z) j«w 22 = nP/"f » = [pEf(z) + q]n ffw = np (a? + q[4) (153) 1.3.2 Verschiedene Beispiele der Schadenanzahl eines empirische Verteilung Die beschaffen, daß sie für sinkt. Diese r Eigenschaft Unfallereignisses ist häufig so ausgeprägte Spitze aufweist und dann rasch ab¬ umso deutlicher zutage, je mehr der Idealfall 1 eine = tritt (1 r=l fr=(o r+1' d.h. keine Kollektivschäden, erreicht wird. Einfache monoton fallende Verteilungen, die als Modelle Verwendung finden können, sind (A) die geometrische Verteilung (36) und (B) die logarithmische Verteilung (43). Poisson-Verteilung (C) ist je nach dem Glockentypus, also nicht an obige zu übersehen, daß einparametrige Ver¬ Die Wert des Parameters monoton fallend oder vom Eigenschaft gebunden. Es ist natürlich nicht teilungen der empirischen Statistik oft nicht in genügender Weise gerecht werden können. In (D), (E) werden mit der Binomial- und negativen Binomialverteilung zwei wichtige zweiparametrige Verteilungen vorgeschlagen, während (F) eine in die gleiche Richtung zielende Bemerkung enthält. Um im folgenden nicht zu weit¬ schweifig zu werden, verzichten wir auf die Angabe der Formeln für die Verteilung (153) und beschränken uns auf die verallgemeinerte P-Verteilung. A. {fr} geometrische Verteilung. Die k-fache zur Faltung der geometrischen Verteilung speziellen negativen Binomialverteilung (£_}), f*-<l-A>»A«-* So erhält mit sich selbst führt bekanntlich rSk man Die konfiuente hypergeometrische Funktion (13) erlaubt eine zweite Fürr ^ list a/t WWr -c-AjLV-in e xA (1 _ A) r(r) 2o r(r _ r(2) i} r(j + 2) * Darstellung. ^11-AV yy (* -J-) , somit Auf Grund gewinnt W0 = &~x Wr = W0Â(I von - A) A^iFi[I r; 2; *(I - A)/A], r ^ 1 [59] wird die Verteilung PôlyajAeppli-VeTteïhmg genannt. (150) und (37) Ihre eF man aus Ew(z) Momente: pw <rw wenn a - nach = X((l = A(A + 1)/(1 — A) = (39) eingeführt = e-*(i-z>/a-Az) (155) ^(a -f 1) - A)« = A(a + 1) (2a + 1), (156) wird. 23 Unter Benützung von aufstellen, die sich, (148), (35) wenn man und (38) läßt sich als allgemeine Momentenrelation bedenkt, daß der komplizierte Ausdruck Y (__,) darstellt *), nichts anderes als den Binomial-Koeffizienten ««-(Têxr-iG-.w ' . , einfacher durch »si ausdrückt. {fr} logarithmische Verteilung. B. Man geht hier besser direkt von der eF aus. (44) kann umgeformt werden in Ef(z)=i+log[(;-qpz)/q]-, so daß als Resultat Ew (z) herausschaut. Das ist die eF einer mit den üblichen in [(1 = — p z)/q] W°s « (157) negativen Binomialverteilung, a q/p und a (41) durch die Beziehungen = deren Parameter = A/log(l/q) ver¬ knüpft sind. Dadurch sich für Wr und die Momente ergibt Wr = i"w e-A Ap *) gilt Beweis: Nach dem q log (a + 1) = (159) Aa(a + 1) log(a + l)> / iog(i 5 (1/q) \q (39) p - a/(a -+- 1) gesetzt Polynomialtheorem, angewendet auf xi wird. = z, xa = z2, ..., xn = Beziehung &%—kn Z to mit Der Koeffizient Y = genügt beiden Nebenbedingungen, d. zn von j jj . . /1 ,—; = Daaber[-j 1 = V ( \.l . zn Koeff. vonzninzl [-^ Zjki!...kn! (to) 24 Aa 1 "q- log (1/q) wieder ähnlich wie bei die (158) pr _ ~ w wenn (*+Mo«fi/q)]-1) , ) — \J z/ h. =Koeff.vonznin / \1 z — \1 z/ zv+J, folgt unmittelbar die ausgesprochene Behauptung. z°» Tatsache, daß die negative Binomialverteilung auch auf diesem Wege in Er¬ drückt sich in der Ourlandschen Schreibweise [41] durch Die scheinung tritt, Poisson A Gamma Logarithmisch Poisson V ~ (160) aus. getrennt nach dem Parameter a ab, so erhält + 1), d.h. formal dieselben Formeln wie in (156), A(a + 1) (2a A(a + 1) was die Tatsache bestätigt, daß die beiden Verteilungen in A. und B. für kleine Para¬ meterwerte nicht wesentlich voneinander abweichen. Leitet man in (159) C. Zähler und Nenner bzw. man {fr} P-Verteilung. Da die Verteilung {fr} für r angepaßt werden. Intervall Aus = 1,2... definiert sein soll, muß die P-Verteilung diesem Das ist auf zwei Arten (1) durch Verschiebung fr=e~c (2) durch Stutzung fr (I 61) folgt = ± ° möglich: r-l ~ -, ^~°_c ~ , r=l,2... (161) 1,2 (162) r = ... sofort Ir e r- (r-k)!' und damit 'Ae-e\k <i83> w—^iGM^r ,viK'l _ k Die eF dieser Verteilung geht Ei(z) 0 über = Ew(z) als = zec(z-D = e-«1-K^1-)1 (164) hervor. Mittelwert /jw = A(l + c) Streuung a^ = A(c2 + 3 c + 1) Verteilung tritt, allerdings in ganz anderem Zusammenhang, wohl erstmals in [70] auf. Eng verwandt mit Verteilung (I 63) ist die Verteilung, die auf Grund von (I 62) zur Sprache kommen soll. Die eF von {fr} lautet hier Die Et(z) = (e"-l)/(e°-l) Damit wird x Ew(z) Das stellt eine (149) wenn in wird, was zur Folge hat. fl—e—c(i—«)]J (165) 1-e-' = e Neyman Typ A-Verteilung dar. Deren übliche Form entsteht dann, e_c cr/r!, r o, 1, 2 gewöhnliche P-Verteilung fr eingesetzt die = An die Stelle des Parameters X tritt in = ... (165) also der Ausdruck A/(l—e_c). 25 zugehörige Wahrscheinlichkeitsverteilung Die ist demnach wie k* / A folgt definiert \k dee, w,-.-»->$JEß(-^rf, k=0 während die Momente o 1 2 , c(o+l) lauten. {fr} Binomialverteüung. D. Wie bei C. können wieder 2 Fälle unterschieden werden. (1)fr=(7^r)pr-1qn_r+1. r=l,2...n + l (167) (2)fr=r^5-(;)prqn-r. r=l,2...n (168) Die verschobene Binomialverteüung (167) Ef(z) was für {Wr} hat die eF z(pz + q)n, = die eF Ew(z) = e-M-Xw+iFl nach sich zieht. Deren Momente heißen i«w Für die sog. = A(np + l), ffw Atl+3np + n(n-l)p2] = positive Binomialverteüung (168) Ef(z) = lauten die entsprechenden Formeln T^S-[(pz + q)n-qn] x Ew(z) in Analogie zu e = (165). „„ — 1 nP „2 E. _ i_qn {fr} negative Binomialverteüung. \ paqr_1, fr=r (2) gestutzt fr=TJ_(a+rr-1) Ew(z) -c . p«qr( .-^-fcyi = e == e r=i,2... (i69) _*_ fi_ (_£-Y"l 1-P"L . Ew(z) r=l,2... zu _ bzw. 1 (1) verschoben Genau wie in D. berechnen sich die eF 26 np(np + q) aW-A3 ^~ÀT^^' U-qz/ J (170) Für Die 1 gehen beide Ausdrücke in die eF der Polya/Aeppli-Verteilung (155) über. Verteilungen sind daher mögliche Verallgemeinerungen der Verteilung (154). zugehörigen Wahrscheinlichkeiten und Momente: a Ihre == A«w (2)Wr „ = A(a-J- + l), = e-/a-P«)qr|o(«k+;-1)ir(T^r)k «q 3 — Übergang eine andere Methode Sie ist vor metrige auf eine der üblichen p2(1 _pa) zweiparametrigen Verteilungen ist noch erwähnenswert, die ebenfalls einen zweiten Parameter zuzieht. allem dann folgenden jedoch aq(l + «q) i _ ffw-/ nach Aitchison. „gemischte" Verteilung Außer dem A[l+a^(l+aq + 2p)] = „2 * ^-Sii-p.) F. Eine <Tw bequem, die wenn ein normaler Abfall stark „Einerereignisse" Vf ausdrücken ließe. Dieser Tatbestand dürfte für die nicht selten sein. Die Idee im Unfallversicherung folgende : ist die (siehe [1]) überwiegen, stattfindet, der sich gut durch eine einpara¬ Es wird vorerst durch die Annahme 1) = 6 W(£>l) = l-0 W(| = eine diskrete Wahrscheinlichkeit für den Punkt r = ausgeschieden. 1 Bezeichne weiter W(f = r|£>l) & = r , = 2,3... fgr=l, , r die erwähnte = 2 einparametrige Wahrscheinlichkeitsverteilung, so kann fr dargestellt werden als f' Die = (0 r=l |a-«& r-M... Momente, anders als in [1], fit = 0 + (1 - der wo B)fti, af (I,1) Nullpunkt ausgezeichnet = (1 - 0) [6 fo - war, lauten hier l)2 + er2] Die eF kann in der Form Ef(z) = z0 + (l-0)Eg(z) ausgedrückt werden. Als Beispiel sei die fit = P-Verteilung gr Ef (z) = 0 + (1 - = e-c -, r = 2, 3 ... betrachtet. _ z0 + (1 0) (c + 2), ot - = 0)z2ec<z-i> (1 - 0) [0(o + 1)2 + c2] 27 Setzt man diese Resultate in die allgemeinen Formeln (150) und (151) ein, ergibt so sich Ew(z) Aiw 1.3.3 Das Gegeben = = e-T1-l9-<1-e>I'eC<,-1>] A[o + 2-0(o + l)], ffw A[l + (l-0)(2c2 + = verallgemeinerte Bernoulli-Schema für sei eine Urne mit (172) 4c + 3)] Kollektivschäden (k + 1) verschiedenfarbigen Kugeln bzw. Kugeln, die mit k den Ziffern 0,1, 2 ... k markiert sind. Deren Anzahlen werden mit bezeichnet. Frage: Wie ni... nie groß Kugeln Wahrscheinlichkeit, ist die mit den Ziffern 0,1 ... k „1-Kugel" N0/N, = pj = k wobei in = Kein = Einerunfall k-facher Natur als von Schadenereignis, Doppelunfall...) = Verteilung. Nj/N, j = = * » 2nJ = n» Wni,...)nk=^-qn. Die Wahrscheinlichkeit total r w*r(^ (173) npfJ Schadenfällen ist, falls höchstens möglich 2 Wr= Wm ni+2n, +... + knk analog zu (30 0 mit npj -* = = Ereignisse Wahrscheinlichkeit, daß nk = n -> oo, ... 1 -j=i xj &&.. AS* y • £j n1+...+loik ni!ri2!. ..nk! = r über mit k J-l k aw (174) r 33) durchgeführte Grenzübergang für seltene Ereignisse k, führt (I 73) in 1, 2 A], j w = j 28 Mit l,2...k, angenommen werden, gleich der die Summe der gezogenen Zahlen den Wert r erreicht, d.h. -> no, k 2 Pi q+ Zügen (mit Zurücklegen) n liefert die multinomiale Lösung obiger Frage q pj ^> ziehen ? zu „2-Kugel" Der = '=0 (Interpretation: „O-Kugel" Die Nj, 2^1 2 j2 h > i"w, = i sobald k > 1. (175) Im Sinne einer (175) der oben ausgesprochenen Einschränkung sowie aus (I 74) oder (175) k -» oo streben zu lassen. bequemer, charakteristischen Größen gehen dann über in Vernachlässigung rechnerischen Gründen ist und seine in es oo Wr r|£l* = -^^r V / (176) v nil...nr! ' iu+.-.+nit-r oo ^w 2 j Aj = j = (als endlich vorausgesetzt) i = Ew(z) = ti«A, ^r (177) 2 ^(zf-D und e1"1 Das ist die multiple P-Verteilung [65]. Interessant ist, daß sie ohne Benützung einer Raritätsbedingung hergeleitet werden kann [45]. Die unendlich vielen Parameter der Verteilung (I 76) sind für die Praxis, wo diese aus den zur Verfügung stehenden Daten geschätzt werden müssen, ungeeignet. Man behilft sich damit, daß man sie spezifiziert. Als besonders wichtigen Spezialfall rindet man hierbei Aj = aPj/j Diese Reduktion auf die beiden Parameter oo a und p auf die führt, wie die eF „J =(i£^)* Ew(Z)=e'-J zeigt, (178) negative Binomialverteilung. Ein Vergleich (179) mit 1. 3. 2 B. läßt muten, daß die beiden Modelle in 1.3.1 und 1. 3. 3 unter bestimmten identisch sind. In der Tat gilt der Satz: Werden die zum vornherein stochastische Reihe gesetz bedeutet, so Aj = beliebig 2*1 wobei {fj} stimmen die beiden Modelle oo Aus wählbaren Parameter der Afj aufgefaßt, ver¬ Bedingungen Verteilung (I 76) als Verteilungs¬ das in 1. 3.1 definierte (144) und (I 76) miteinander überein. oo = 1 f0^ zudem, daß i=»i Y Aj = A sein muß. 1=1 Der Beweis wird am einfachsten mit Hilfe der eF geführt. Verteilungen in 1. 3. 2 sind daher alle auch in diesem Modell enthalten. Formel (I 76) ist allerdings wenig handlich; man benützt deshalb mit Vorteil das Instrument Die der eF. Im Zusammenhang mit (176) und (178) ist noch zu erwähnen, daß das Modell von Arfwedson [11, 2. T.], das ebenfalls die Seltenheitsforderung fallen läßt, in diesem Gesichtspunkt aufgeht. Statt (178) hat Lüders in seiner Dissertation [52] eine Reduktion auf drei Parameter mittels Ai vorgeschlagen. Er **" gibt = = pi,Aj = (p2/j)p!f2, j = 2,3... (180) auch die Momente *+î^> <^ = Pi + p2[Tz^+(ï^r] 29 an, nicht aber die explizite Form der Wahrscheinlichkeitsverteilung. Diese kann mit Hilfe der eF sofort ermittelt werden. -rJ-"8 OO 1 Ew(z) = e Ew(z) = elP.-(P./P'» ^7—(äJ-D Z Pl(Z-l) + P. = 2 <«-» ==ep»(z-i)+(Pi/P!)[-iogU-p,z)-p,z+iog(i-p,)+P,l (11rP33z)P'/Pl (I 81) Die eF entpuppt sich als Produkt aus der eF einer P-Verteilung mit Parameter der und eF einer (P2/P3) Binomialverteilung mit den Parametern negativen Pi [nach der Darstellung (41)] (1 p3)/p3 und P2/P3. Die zugehörige Verteilung hat als Faltung dieser beiden Verteilungen die Form — — Wr Setzt = e-Pi+«*/W (1 Stelle man an von h so folgt in analoger - Luders Ansatz = tPi-CPi/iPs)]1 /i + (P2/P!) p3)P./Pl £ Vi, ^ = P2P3-2» j 2,3..., = Weise l-z p, teilung von und einer ,, ^w Durch 1U (180) Ew(z)==efp>-(p./p.)Kz-i)e wie auf Grund - (181) zu erwarten war. Wr PolyajAeppli-Verteilwig. =_tï 1 Pi+ P2(2-P3) (1_p3)2 a _ entsprechende Spezialisierung der X\ > bildet sich durch <rw-Pl , p.d-p.) 1-p.z ist +1 es Faltung einer P-Ver¬ P2(l+P3)(4-p3) (^r^s auf diese Weise möglich, die ver¬ schiedensten Modelle zusammenzustellen. 1.4 Modelle für abhängige Ereignisse II: Ansteckung Anfängen einer Theorie der Begriff der An¬ wachgerufen. Ohne vollständig sein zu können, sind in diesem Zusammenhang als Verfasser grundlegender Beiträge vor allem Greenwood, Yule, Newbold, Eggenberger, Pôlya, Neyman und Feiler zu nennen. Die Bezeichnung Ansteckung ist der Theorie der Krankenversicherung (ansteckende Krankheiten, Epidemien) entnommen und wurde zur Behandlung ähnlicher Phäno¬ mene auch auf andere Versicherungszweige übertragen. Wie im letzten Abschnitt seien die Grundzüge des Modells an Hand der Unfallversicherung erläutert. Mehr als das Kumulrisiko hat seit den steckung das Interesse verschiedener Autoren (1) Individuelle Betrachtung. Untersuchung sind die Unfallwahrscheinlichkeiten im Gegensatz zu gleich groß. Erleidet eine Person einen Unfall, so soll ihre Anfälligkeit für einen weiteren Unfall entweder größer (Annahme: durch den Unfall hat sie ihre frühere Sicherheit eingebüßt, ist ängstlicher, nervöser geworden) oder kleiner (Annahme: der Unfall hat sie gelehrt, sorgfältiger zu werden und besser auf¬ zupassen) werden. Die Kritik an diesem Modell hakt an zwei Punkten ein. Erstens kann man einwenden, die gleiche Behandlung aller Versicherten entspreche nicht den Zu Beginn der 1. 2 für alle Individuen 30 tatsächlichen Begebenheiten, wo des einen Anfälligkeit zunehmen, die eines anderen abnehmen würde, während sich die Fakten pro und contra bei einem dritten vielleicht gerade aufheben. Zweitens wird nach obiger Definition die Anfälligkeit des einzelnen Individuums nach jedem Unfall die gleiche Reaktion zeigen (zu- bzw. abnehmend), in Wirklichkeit dürfte dieses Verhalten je nach Zahl und Schwere der Unfälle vari¬ ieren. Dieser Tatsache kann allerdings durch eine etwas detailliertere Modellannahme teilweise Rechnung getragen werden. (2) Kollektive Betrachtung. Ansteckung bedeutet hier, daß nach dem Eintreffen eines Unfalls die Wahrscheinlich¬ keit für einen weiteren Unfall des Kollektivs Veränderungen erfährt. Beispielsweise werden nach jedem Unfall geeignete Sicherheitsmaßnahmen (Aufklärung, Flugblätter, Schutzmittel) getroffen, die Anfälligkeit wird geringer; anderseits kann durch unbe¬ dachte, unpsychologische Äußerungen eine nervöse Atmosphäre geschaffen werden, die weitere Unfälle begünstigt. In analoger Weise wie oben können auch hier Ein¬ wände gegen den etwas mechanischen Aufbau des Modells vorgebracht werden, denen eine gewisse Berechtigung nicht abzusprechen ist. Wir behandeln die Ansteckungshypothese in Form eines sehr allgemeinen Urnen¬ schemas. Nach dem allgemeinen Teil werden in den folgenden Paragraphen die wich¬ tigsten Spezialfälle untersucht. 1.4.1 Ein allgemeines Ansteckungsmodell Gegeben sei eine Urne, die R rote und S schwarze Kugeln enthalten möge (R + S =N). Nach Ausführung eines Zuges werde folgendes Verfahren angewendet : War die Kugel rot, werden 1 + Rr rote und Sr schwarze Kugeln zurückgelegt ; war die Kugel hingegen schwarz, sollen es Rs rote und 1 + Ss schwarze sein. Dieses Vorgehen wird n-mal wiederholt, gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, in diesen n Zügen genau k rote Kugeln zu ziehen. Man beachte, daß in diesem allgemeinen Modell im Gegensatz zu 1.4.3 (PôlyajEggenberger) verschiedenen Reihenfolgen beim Zuge der k roten und n-k schwarzen Kugeln verschiedene Wahrscheinlichkeiten entsprechen. Die Behandlung ist deshalb weit weniger einfach. Es seien zwei stochastische Variablen eingeführt: Xn = Anzahl roter Kugeln nach {1, falls im n-ten 0, falls im n-ten Zug n Zügen (Xo = R) rot gezogen wird Zug schwarz gezogen wird Dann gilt die stochastische Rekursionsformel X|+i Summiert man diese = Xj + (Br-»)£,+!+ B,, von 0 bis n — j = 0,l,2... 1 auf und verwendet die n Cn = neue (182) Bezeichnung 2 ^i •so Iau*e* di° lineare Beziehung zwischen Xn und £n : Xn = (Rr-R8)Cn + nRs + Die R (183) gesuchte Wahrscheinlichkeitsverteilung ist nun aber gerade durch W(£n k) gegeben, d. h. durch die Verteilung von Cn und damit Xn vollständig bestimmt. Defi¬ = niere e„(z)=2z1W(Xn = j) j 31 deren eF, dann wird mit en+i (z) = S (**»+») = (I 82) z». zl+<*-** W (Xn Z = j, f„+i l) = i.i = Z* 2 ZJ W (Xn j) [W (fB+1 = 0 = | Xn = j) + z*-*. W (fn+l = 11 Xn = j)] i Da aber (184) B + jBr+(n-j)Rs w^n+i-i|;n-j;-N+.(Rr + gr) + (n_.)(Rs + Sg), Wft 11/- — , n— — folgt mit Hilfe von (I 83) W(fi»+i=l|Xn j) = = N + n(R8 + SB) + (j - R - nBs) (l g |rJ (185) - _ Die durch (I 85) (184) gewonnene, allgemein gültige Einführung praktische Anwendung ungeeignet. Wir nehmen daher an, die Bedingung die in von (S8 sei Formel ist für Sr)/(Rr - Rs) - = 1 (186) erfüllt, was zur Folge hat, daß nurmehr drei Parameter frei wählbar sind. Es wird herausstellen, daß trotz dieser Beschränkung das Modell allgemein genug ist, um sich Spezialfälle zu enthalten. (186) vereinfacht sich (184) wesentlich die interessanten Mit en+i(z) = ZB,-B.—1 zK.2zlW(Xn==j) 2>iW(Xn=j) oder, da - = + N + n(Rs + .1 Ss)JJ zen(z), i en+i Diese (z) [en (z) + N + n(Rs + 8s) z* = Differenzen-Differentialgleichung soll unter der e0(z) = z en (187) (z) Anfangsbedingung zE (188) zu werden, seien folgende Abkürzungen gelöst werden. Um in der Schreibweise nicht kompliziert zu gewählt : A = Ra B = Rr C = oder — Rs Rs + Ss Ra = A Rr = A -f- B Ss = C Sr = C - - A/B C/B A A - B nach = = oc y (186) Damit wird en+i Definiert man (B #= 0 = zA vorausgesetzt) fn (z) 32 (z) = (1 - |en (z) + ^+~^c eine neue z en (z) (189) Funktion fn (z) zB)lN+n C>/Bz-N~nc en (z), (190) dann erhält man c zA-C+l .. = fn+l(z) mit der (189) die durch Einsetzen in einfachere (1 - zB)y+l n » + nO f0(z) (192) z-s(l-zB)N/B = * ( (Z) (190)] und Anfangsbedingung [aus (I 88) Gleichung (191) und (192) bestimmen das Gleichungssystem vollständig, und man könnte dar¬ Die Formeln werden jedoch schnell unüber¬ aus die Lösung rekursiv berechnen. sichtlich, weshalb folgendes Verfahren vorzuziehen ist : Eine neue Variable u werde derart eingeführt, daß dz du= — zA-C+l(l_zB)y + l bzw. mit z~B u In der Variablen u = und durch rekursive N (193) v i/(7^Tïdv = <I94> Differenzen-Differentialgleichungssystem für f lautet das fn+i (u) = fn p [ bedeutet hier Ableitung nach u] ' (u) , Auflösung findet man f° W = [N + fr-DcY-tN bereitgestellt. Damit sind alle Hilfsmittel Der + QN ^W Lösungsweg G 95> kann folgendermaßen (z) (I 96) skizziert werden : u -> z Schließlich erzeugt (u) f0 (u) -* -* fW (u) -> fn (u) -> fn (z) -> en Gleichung (183), die nun lautet, die Beziehung zur e F von fn> nämlich En (z) hinwiederum womit die = z-^+J»'3 en (z1^), gesuchte Wahrscheinlichkeitsverteilung (I 97) eindeutig be¬ stimmt ist. Der in (196) angegebene Weg enthält zwei komplizierende Operationen, die Berech¬ nung des Integrals (194) und die Bildung der n-ten Ableitung der Funktion fo(u). In Anbetracht der vielfältigen Umformungen, denen die Lösung von (194) ausgesetzt ist, beschränken wir Term uns zum vornherein auf bestehen, verzichten also auf jede Art jene Lösungen, die aus einem einzigen von Zusammensetzungen. Die beiden Fälle, die dieser Forderung entsprechen, sind (I) a = 0 oc = 0: Verschwinden des Zählers. bedeutet A = R8 und damit B = Rr, C = 0 = S8, Sr = C —B (198) 33 (194) folgt _ u~ dv J_ f — y — 1 bedeutet y B = kr = = — 1 A — = = -if = Rg a Un¬ falls y 1), 4=0 siehe 1.4.3 0 siehe 1.4.4 = (199) 2 Rr — falls a ' + 1 log falls v, a 4= = — 1 siehe 1.4.5 — 1 siehe 1.4.6 obiger Herleitung ausgeschlossenen In 1.4.2 nehmen wir den bei 1.4.2 Die schematische y ' Rr — ' vadv — l)v' Verschwinden des Nenners. : C oder Ss 2C — log (v — falls TT-, —; y(v BJ (v-l)y+i (II) = _1 _ BB Aus Fall B = 0 vorweg. Ansteckung 0, dann hat man Rr Ist B = Nach (189) folgt ferner Rs (Sr = en+i(z) en(z) = Ss). = = zAen(z) znAeo(z) zE+nA = Kugeln Man schließt hieraus, daß die Anzahl roter nach n Zügen mit Sicherheit R + nA sein muß. Bei jedem Zug (gleichgültig, ob rot oder schwarz gezogen wurde) werden A rote Kugeln hinzugefügt. Die Wahrscheinlichkeit, eine rote Kugel zu ziehen, Änderung geht ändert sich zwar, aber die jeweiligen Ergebnis vom j = 1, 2 ... n zum beeinflussen zu in schematiseher Weise (j-l)A N+(j-l)C R + e _ j = l,2...n F hat die Form En(z)=i7(q] + pjz) und sich, ohne sich vornherein bekannt, nämlich PJ Die vor lassen. Die Wahrscheinlichkeiten sind für man , qj = l—pj, weiß, daß für n Pj -> 0 (j = 1,2 ... n), n - mit oo 2 PJ = ^ (1100) En(z)->eA(z-1> strebt, sich also Ereignisse eine wie im Fall A 1.4.3 Das Modell von Unter der Annahme y 4= 0 in 34 = 0 (Binomialfall) im Grenzübergang 1 (z-B _ i)v oder z : 1 + -l/B [l (--^)1/v]-E/B(--A-)N/0= tl + (_Cu)Vv]-b/b(_Cu)-s/c + seltener (198) stellt man fest, daß 1 = C PôlyajEggenberger C f0(u) = P-Verteilung einstellt. (1101) Die n-te Ableitung dieses Produktes bildet formal keine Schwierigkeiten, wird aber insofern unhandlich, als zur Ableitung des Faktors links die Formel (I 47) benötigt wird. Eine andere Möglichkeit besteht zwar darin, den Ausdruck vor der Differentia¬ tion in eine Binomialreihe wie aus zu entwickeln, doch hat dieses Verfahren andere Nachteile, späteren Ausführungen hervorgehen wird. Zur Vornahme des P<%aschen Grenzübergangs (seltene Ereignisse und schwache Ansteckung) ist es jedoch unter Umständen recht nützlich. Die Formel für f^u) wird übersichtlich, falls y 1 ist in ± 1 ist. Der Fall y diesem Zusammenhang wenig interessant die Gesamtzahl der Kugeln in der Urne = = — — nimmt ständig Der Fall y Im Fall y = (Ss ab = = — Rr Sr > 2 — Rr) und soll nicht weiter — verfolgt werden. 1. 1, d. h. B C, folgt = Rs Das = aus = Sr (I 98) = 0,Rr = Ss = ^ (1102) entspricht genau dem Modell von PôlyalEggenberger [26,27]. fo(u) Nach der Leibnizscheii = (l-u^)-B^(-u^)-8/4 Produktregel ergibt sich hieraus und weiter en (z) = zN+n-4 (1 — zJ)-KN/J)+n] fQ (z) r(»+.)ÄW Die eF der .Ar r(B)r(§) gesuchten Verteilung lautet demnach (I 97) ED,z)=^pvli°)BS+T'?+n-T)z' woraus sich definitionsgemäß , . WHk) (1103) für die Wahrscheinlichkeiten B(^- k.-| n-k) + w/B + B, L> °^k^n <I104> Î5 Vergleich mit (135) deckt die Übereinstimmung der auf ganz ver¬ Wegen hergeleiteten Ergebnisse auf. Durch Einführung der Definitions- ableiten läßt. Ein schiedenen \ Q (T> -T- + v, -j + En(z) gebracht n = n (n - (1103) kann die eF auch hier auf die Form F(-n,^;|-;l-z) = werden. Die Momente der wa[k] v] in — Verteilung 1)... (n - (1105) lauten k + ' 1) ,R *(*-?) R N + n/l 2 ES Analog zur Limesbetrachtung 4, S. 16, läßt sich der Pölyasche Grenzübergang R/N — q n -> oo mitng 0->O A[N = d = h,n<5 = (1106) d <5-*0 Binomialverteilung mit eF durchführen. Er erzeugt die negative [l + d(l-z)]-wa, d-h-WH^ H(m)k(TTd)W d«") + mitiuw = h, aw = h(l + d) (1108) Zusammenhang Ansteckungsparameter. P-Verteilung. Der Parameter d nennt sich in diesem d 0, keine Ansteckung, führt = Im Anschluß an zur Bemerkung die auf der letzten Seite ist auch folgendes Vorgehen möglich: Man entwickle (l-uJ)-»/"= Y (-f'J)(-uJ)v, |u|<l/J v=0 g } + einer man zu =)-»Mvf-w^r0r + n~Y)f + (z)- gelangt AI ^ I v r(^) En()~r(^'(S nV -) E zuvor - In denselben Schritten wie ' r(S--v) v ' z<1/z</2' '(£-*) z < */2 mit der eF (1103) übereinstimmt. Die Dar¬ Herleitung der Wahrscheinlichkeitsverteilung ungeeignet. Da Funktion, die im Bereich stellung ist aber so zur rU) rU +n 7 / S \(R/^i)+v /S (1 + d)(h/<l)+T 36 * U—) ' \ -<*""-* (1109) erkennt man jedoch sofort, daß En(z)->[l + d(l-z)]-^ Polya/Eggenberger-MadelL beruht auf der Annahme, das Eintreffen eines Unfallereignisses bzw. dessen Nichteintreffen erhöhe die entsprechenden Wahrscheinlich¬ keiten, und zwar auf gleiche Art und Weise. Insbesondere in der Unfallversicherung ist aber auch die entgegengesetzte Möglichkeit sehr zu beachten, d. h. nach einem Unfall nimmt die Nichtunfall Wahrscheinlichkeit zu und umgekehrt. Diesen Vorgang könnte man so darstellen, daß in obigem Modell A negativ gewählt wird. Dann ver¬ ringert sich jedoch die Gesamtkugelzahl, d. h. der Prozeß ist nicht unbeschränkt fortsetzbar. Ein Modell, dem dieser Nachteil nicht anhaftet, soll in 1.4.6 zur Sprache Das kommen. Eine Verallgemeinerung des Modells. Diskutabel ist auch, daß bei Unfall und Nichtunfall die gleiche Maßnahme getroffen zu vermeiden, kann man dazu übergehen, statt (1102) die Voraus¬ wird. Um dies setzung Rs = Sr 0,Rr = = ^i,Ss = zi2 (1110) mit [14]). Diese verletzt indessen unsere Bedingung (I 86) fällt also ^1 * 0 sein ^2 notwendigerweise Sr nicht unter das allgemeine Modell von 1.4.1. Wir zeigen jedoch im folgenden, daß wenigstens im Grenzübergang unser allgemeines Modell auch dieses verallgemeinerte PolyalEggenberger-Modeü. enthält. anzunehmen Rr = A\, Ss (siehe = A% z. B. — muß dort Ausgehend von (1101) = entwickle man wie v=0 daraus En(z) zu berechnen. Das WD n() Der W|- + n)( eckige Klammer v ' Ergebnis lautet ~ »M, , vàA ' die — 2(-1*/Jl)(-uZla)Wr, |u|<l/4a, [l + (-uJ2)^]-^= um zuvor — v hier W-I- + »--) l r(A_JL) / X li-*]'z</* Pôlyasche Grenzübergang fordert n->oo R/N zh/N J2/N Entsprechend zu (1109) =g -*-0 = <5i-*-0 = Ô2 -> nQ mit nÔ2 =ds 0 sei erst das Verhalten (1 + du) =h n3i=di von (»WM+v «,/<»,> 37 untersucht. Unter F Benützung dieses Resultats erhält man M (1-z)~h/(t- > /~h/di\ V 1 (l + d2)d./d. 1-z oder E Diese eF entspricht (z) [z + (1 + d2)d'/<J« (1 = wiederum einer - z)]-h/d« (1111) negativen Binomialverteilung; die Form (41) wird durch die Parametertransformation a erreicht, so a = [(1 + d2)d''d' - l]-i daß also Wk was h/dx, = (± + k = l\ - (1 + d2)-(h/W-Wdx/d.) [(l + d2)d./d. - l]k, (1112) aufgestellte Behauptung beweist (siehe [78]). Setzt man Ansteckungsparameter di und d2 einander gleich, so ergibt sich wieder die auf der letzten Seite die beiden (1107). Ein Spezialfall von (1110) ist die Möglichkeit Rs = Sr Ss = = 0,Rr = (1113) ^li, gewisse Plausibilität nicht abzusprechen (1112) entsteht der trotz ihrer Einfachheit eine Limesbildung d2 -* 0 in Wk Betrachtet man - 1 \ e-fc (1 = -5^-1), aw Gegensatz zu (1108) in Ansteckungsparameter di steckt. 1.4.4 Das Modell Der Fall y = - e-d0 A.ed.(ed.-l), = bemerkt man, daß im Mittelwert der y (±- + k die Momente ^ so = ist. Durch = von (1114) diesem einfachen Modell bereits im Woodbury[Butherford 0. 0 bedeutet, daß zusätzlich noch C Rs = Ss = 0, anders ausgedrückt = 0,Sr=-Rr (1115) Beim Zug einer schwarzen Kugel geschieht also nichts ; wird hingegen rot gezogen, so sollen Rr schwarze Kugeln durch ebensoviele rote ersetzt werden. Gegenüber (1102) wird damit der Ansteckungseffekt verstärkt. Bemerkenswert ist ferner, daß bei diesem Verfahren die Gesamtzahl der Wahrscheinlichkeit, verlangt werden, daß Da die Kugeln schwarz immer zu n 38 gleich groß ziehen, < S/Rr in bleibt. jedem Fall positiv sein soll, muß (1116) Das vorstehend beschriebene Modell ist Arbeit Woodbury [76] (siehe später) Aus (193) folgt zunächst von z Die k-te = Ableitung (e«B + 1)-i/b und einer Funktion (1 + euB)a kann Bk geschrieben werden, beachten ist, daß Für f £>> (u) Rutherjord [63] von in Anlehnung f0 (u) = (e«B + 1)-b/b e^u wobei die Koeffizienten Cq ergibt sich mit Hilfe von (1118) «• (u,=»*. «,.+1,-» am einfachsten in der Form = cf \ in (25) t_0 (I 118) definiert sind. Besonders en(z) = = (1 - zB)N/bz-s daher |o( ; ) (^)'-'2o cf <-1,. J&A. (^y A fR^' 2o(v) (^)"V i cf (- 1)1 (1 Entwicklung zienten von zB)l dieser Doppelsumme nach Potenzen (1119) von z liefert für den Koeffi¬ zk : "'-xmyL&i-^*1^/v>. Bequemer - zN(l-zB)-N/Bfn(z) -£®fflZi^*-» Eine zu sein soll. /R fn(z) eine (1117) 2 Cf eUBiÄ <V + !)a|v=eUB voraussetzungsgemäß an untersucht worden. ist es, sich mit den faktoriellen Momenten der , Ogk^n Verteilung zu (1120) befassen. Da folgt durch Koeffizientenvergleich sofort -»^ig^i^Kf)'. dl«) 39 insbesondere also [mit c£ = 2J-1 — 1] -î(4+')[(T+'r-»(*+>r+'i *-(ïn("+^-(T+'r]+T[("+"r-(-î+»r] Die Ergebnisse für w<*[i] und wa[2] lassen die Vermutung aufkommen, daß (1121) auch als w-i:^-,l(-1)'(ï)(^i geschrieben werden kann. Das ist in der Tat cj> kann Formel (1121) = (-l)*+i/k! ; wenn man ct = 1)" <I122> bedenkt, daß 0für0<j<k, in ^%<m'}Lê^L W<X[k] umgeformt und so + werden. Setzt man hier die Definition von c^ ein, so ergibt sich «'«=i|ij%(n(^R)(ï)(^->>),+----^[(•+4Mï)('+*-«ir+-+<-""-i(ti1)(i+#)"+(-1)']. was offensichtlich mit (1122) identisch ist. Die Formeln für die ersten faktoriellen Momente auch in 40 [63]. (mit R/N = p, B/N = c) findet man Pôtyasche Grenzübergang. Der (1106) Ansteckung Wie in werde auch hier der Grenzübergang für seltene Ereignisse und schwache n-*oo R/N B/N vorgenommen. = = q -> 0 mit ng ß -* 0 h, nß = = b Ausgehend von M4u]-|oWMs=k|o4J^-»" i MIM)'• '(f) schließt man x° MnM->2 und da, wie man sich leicht bl ' akI c£fr = M[u], überzeugt, k!2 4^,! = (eb-l)k. j=k folgt weiter Mw S = mit wotM Es ist also wieder eine [°(et>k71)P /m = t1 + «u -ebw-h/b = (eb — /h\ - !)* negative Binomialverteilung entstanden Wk = /-£- + k - l) e-n (1 - (i123) mit eb)* (1124) Die beiden sonst wesentlich verschiedenen Modelle (1113) und (1115) stimmen also völlig überein. Der Vorteil des S. 36 durchgeführten Verfahrens zur Bestimmung der Grenzverteilung wird hier besonders augenfällig. Es ergibt sich nämlich im Grenzfall Da [1 -f (B/N) v]n -> ebv strebt, folgt unmittelbar En (z) ->- [z — (z — 1) eP]-wb 41 Auch Sousselier/ Ramel [69] gehen vom Schema aus, benützen gleichen eine jedoch weitere vereinfachende Annahme. Ihr Grenzfall Wk unterscheidet sich aber = nur /-5. + k - l] (de-d)k (l-de-d)H/d in den Parametern (1124) [h/b von H/d, ~ 1 — eb ~ de-«]. Die Momente ^w sind etwas einfacher <& H/(l-d), handhaben als zu Verallgemeinerung Wie schon = H/(l-d)« = (1114). des Modells. bemerkt, hat Butherford bei seiner Herleitung das allgemeine Modell Woodbury [76] als Grundlage benutzt, das zwar im Rahmen unserer von Betrachtung ist, hier aber doch interessehalber erwähnt werden muß. Während Butherford-Modeü nach jedem Zug B Kugeln ausgewechselt werden, d.h. die Wahrscheinlichkeit, rot zu ziehen, mit der Anzahl der „roten Ereignisse" linear anwächst, kann bei Woodbury die Anzahl B von Zug zu Zug variieren. Mit dieser Annahme kann einem wichtigen Argument gegen die Ansteckungsidee begegnet werden (siehe Seite 31). Sei Bj, j 1, 2 n, die Anzahl der nach dem j-ten Erfolgszug ausgewechselten nicht enthalten im = Kugeln ... und bezeichne Vt die ±(R+gB,), = Wahrscheinlichkeit, nach k bereits po = R/N eingetroffenen Rotzügen neuerdings ziehen, dann hat die gesuchte Wahrscheinlichkeitsverteilung {Wt} nach rot zu Woodbury die Gestalt k Wk=popi...pk-" _ Im 1 y jéo (Po ~ PJ) • • (PJ-1 (1-Pi)n Vi) (PJ+i - - Pj) • • • (Pk - Pj) P<%aschen Grenzfall n -voo k geht R/N = po-> 0 Bj/N = /?j->0 mit npo = Xq nßi , = bj und fa = Ao + k^ 1 Gleichung ist seinerzeit bereits von Lundberg [51] als Lösung des zeithomogenen (in der Einheitsperiode t 1) hergeleitet worden. etwas kompliziert erscheinende Summenterm läßt sich, gegebenfalls bis auf ein Prozesses = Vorzeichen, als Quotient zweier Determinanten interpretieren, Wk 42 > die Wahrscheinlichkeit über in Diese Der 2 DJ = (-l)tAoA1...Ak_1^, wobei Dk die Vandermondeache Determinante IV .% lAi % Dk = i7(Ai = - Aj) 1&...XÏ bedeutet, A\c k, j =0, 1 diese Eine weniger Sr neben = Determinante, wenn die letzte Kolonne durch die Werte e_\ ersetzt wird. ... weit reichende — Rr auch Ss = Verallgemeinerung des Modells wäre die Annahme, daß Rs ( 4= 0) gelten würde. Diese Möglichkeit soll jedoch — nicht weiter erörtert werden. 1.4.5. Ein pessimistisches Modell Aus und (I 99) sich (I 93) ergibt A + B und, wenn zur A + B Abkürzung z va+1 = Rr = = z-<A+B>, A + B Q gesetzt wird, (Qu)-VQ = l <x+l fo(u) = (Qu)-R/Q[(Qu) a+1 - lp/B (1125) Was bereits in 1. 4. 3 zur entsprechenden Formel (1101) gesagt wurde, gilt in Weise auch hier. (1125) wird einfach in den beiden Fällen a 0 und a = a soll, wie anläßlich der Untersuchung 0 = von (1101) erwähnt, gleicher = — 2; nicht weiter disku¬ tiert werden. Der Fall a = — 2 a = — 2. bedeutet, daß neben B Rs = 2 = — Rr, C noch A Sg = — = Rr, — Sr 2B = 0 gelten soll, d.h. (1126) Wird rot gezogen, werden also zusätzlich Rr rote Kugeln zurückgelegt, bei einem schwarzen Zug hingegen doppelt so viele rote Kugeln, wobei zudem noch Rr schwarze herausgenommen werden. In beiden Fällen wird demnach das rote Element verstärkt, beim Zug einer schwarzen Kugel jedoch viel intensiver. Wird das Ziehen einer roten Kugel als Unfallereignis interpretiert, liefert dieses Schema das Modell für eine recht pessimistische Anschauung des Unfallgeschehens. Wie beim Modell um Für Rr a zu. = - von PôlyajEggeriberger Bedingung (1116) aus 1.4. 4 2 ist Q = A + B = B(a + 1) fo(u) = (1 - nimmt die Gesamtkugelzahl bei jedem Zug gefordert werden. muß auch hier = C = Rr, also Cu)-N/c(Cu)s/° 43 In gleicher Weise wie in 1. 4. 3 schließt man r(^- ffr>(u) en(z) = = Cn(Cu)«W(l _ Cu)-<W)-n U) | (J) + n-T) a r(—+i) vj IC j GH*"") /!-£, Y (z°-l)<N/c>+nfn(z) r(£-+») Entwickelt man ' '-' die Funktion ' r(è-'+»)v 2 av(l z)v — zn-v nach Potenzen von z, so zeigt die v=0 Wahrscheinlichkeitsverteilung die Gestalt ^=414-2<-" (?)(»'"*) i^+k">) r(^- nj + wobei die ^^n J=o Beziehung(j,)(°) Probeweise sei W Die k-fache = k^r^ (v)( i, _ wa[k] (um l) Wo berechnet = \° / \C/ _.S S-C - N + C r(£-.+l) r(»+.) Ableitung der eF S-(n-l_)_C •' N+(n-l)C (1127) führt auf den Ausdruck n(n-l)...(n-k+l)—^ k f£ (- 1)J r(*- + n)j-. woraus voiti,, ) Verwendung fand. r(l"+1) = + k-n-j + /kNr(T- + n_j) 7 H/Ï f. (r 129) ^r(f-j + l) sich insbesondere ^=N+^rij-[R + C(n-l)] «+Wn = [N + ableiten lassen. 44 C(n-nin~^+C(a-2)] i; &> + CR(2n (I130) " 3> + °2(n " J> <* ~ 2» Pt%asche Grenzübergang. 1. 4. 3 und 1. 4. 4 analogen Grenzübergang durchzuführen, Der modifizierte Versucht man den zu man feststellen, daß der Limes nicht mehr existiert. Um dessen Existenz sichern, muß folgende Modifikation vorgenommen werden: wird zu n->oo K/N e-*0 mitne C/N=<5->0 = Behauptung: = n<5-*0, b., n2(5 Voraussetzungen P-Verteilung mit Parameter h + cL zu (1131) d strebt die Unter diesen Relativ einfach ist = Verteilung (1128) gegen eine zeigen, daß W0->e-b-a, denn nach (2) folgt /S\S/C /N_ w,.. 0 /N , (1--5)» Auch der \<N/C)-1 ±zQ 1-8 ' J _ V°/ / V° ,\(N/C)+n-l/S — \(8/0)-n (1 + J^.j» \+ 1-«5J Grenzübergang (i-3) q-e) *-*+„ 1 1-6/ \ e» 6 !-«,„ ~e (1130) in ftvr-*- h + d wa[2]->(h + d)2 Hypothese. Zu einem allgemeinen Beweis ist aber weder (1127) noch (1129) gut geeignet. Zu diesem Zweck greift man am besten auf die Differential¬ gleichung der eF zurück. (1127) läßt sich, wie seinerzeit (1103), mit Hilfe einer hyper¬ geometrischen Funktion schreiben stützt unsere En(z)=z»P(-n,-|-;--J-n + l;-^l) Nach (9) gehorcht F(— n, — -^-; (l-z)(2F' + z3F") + Die Substitution F (1 - = z) {2(E'z - — — n -f-1 z~ ; ) der Differentialgleichung (|-z + -§- + n-l)z2F' + n|-zF z~nE führt (1133) En) -f z2[E"z2 + -~- - in die (1132) Differentialgleichung (1133) 0 = der eF über 2nzE'+ n(n +1) E]} (irz + 7T + n~ l)z* (E'z~En)+ n-|z2E = 0, welche wir ordnen und durch n2 dividieren E„r(l-z)z4j E>r2z(l-z) + Ej(l-z)(-2 2z«(l-z) + z2) + / B S 1 1X1 z3_z3^1+^|==0 45 Bei Durchführung Grenzübergangs (I 131) des komplizierte Gleichung nimmt diese die einfache Form (' + *)- d. an, als deren Lösung unter der Anfangsbedingung E(l) E(z) = 1 in der Tat die eF e»+<i><z-i) = (1134) erscheint. PôlyajEggenberger-Modell 1.4.6 Das inverse Der Fall a = y = — a = 1. — 1 heißt A = C und A + B Rr folgt. = Ss = = 0, woraus Rs 0, = Sr=V (1135) Vorgang zum Schema von Palya/Eggeriberger, werden jedem Zug V Kugeln der anderen Farbe zusätzlich zurückgelegt. Man Das ist genau der inverse doch hier nach hierzu die vergleiche Nach (199) Bemerkung S. 37. ist u = —=- f0(u) Analog wie bei die eF der (1117) z = e_u euS(l-e'lvrN/v fortfahrend, gelangt man zu folgender Gleichung Berechnung î ß(4)rz des Koeffizienten von *4*4",<i(l-z)n-i zk erhält man Wo errechnet man — wie das Schema es r w/ r r/N_+\ 46 N s s N+V "•[N + (n-l)V]' verlangt. ^w= = s _ ~ Die ersten Momente des inversen ^^ tu3" sofort (8Y 0_\VJ (1136) Wk, *-i<-'M!::)ä!4|-i(i)Gr Für für Verteilung: *w- Durch in 1.4.4 = log v, Polya-Eggenberger-ModeMs N+vV-1) (R + jL2—V)' lauten (1138) [N+V(n-ni)][N+V(n-2)][R2 + BV^-2) + -g(n-2)(3n-5)] Der Das im Grenzübergang. pessimistischen Modell Gesagte behält hier seine Grenzübergang (1131) an, so läßt sich Verteilung (1137) gegen die P-Verteilung Zusammenhang Gültigkeit bei. Wendet zeigen, daß die mit dem man den modifizierten e-[h+((1/2)][h + (d/2)P k! strebt. Das war zu erwarten, da eine Limesbetrachtung ,uw-> in (1138) h+(d/2) w«[2]->[h + (d/2)]2 liefert. Die Modelle der ersten 0) führen im Limes zu Gruppe (a verteilung, während diejenigen der zweiten Gruppe (y Grenzübergang einer P-Verteilung zustreben. einer = = — negativen Binomial1) im modifizierten 1.5 Gemischte Modelle Die in den letzten drei Abschnitten denselben Verteilungen führen, besprochenen Effekte sind, da sie teilweise zu in der Praxis schwer auseinanderzuhalten. Anderseits ist zu sagen, daß sie meist nicht einzeln sondern kombiniert auftreten werden. Es sei daher im folgenden versucht, einige gemischte Modelle darzustellen. Im allgemeinen entstehen durch eine suchung erstreckt verteilung. 1.5.1 Gemischte Die derartige Verquickung komplizierte Verteilungen; sich auf diverse einfachere Fälle rund die negative die Unter¬ Binomial- Heterogenität Voraussetzung Kollektivität oder von 1.3 und 1.4 behandelten teilung um Ansteckung führt zu verschiedenen, in Modellen, die die gewöhnliche Poisson- bzw. Binomialver- ersetzen haben. Wird unter dieser Annahme nun zusätzlich Heterogenität gefordert, so muß notwendigerweise die allgemeine Formel (I 7) dem neuen Tatbestand angepaßt werden. Als besonders wichtiger Spezialfall sei das Ver¬ halten der negativen Binomialverteilung als Grundverteilung einer näheren Unter¬ suchung unterzogen. Dabei beschränken wir uns auf zwei Standardformen zu im Bestand (h ^piq1, 0<q<l (h ^_1)Ar(A+l)-n-r, A>0, + (I)Pr = (II)Pr = * + worin q bzw. A als stochastisch variabel aufgefaßt werden sollen. (II) E(z) [1 + A(l z)]-h zu Vergleichen mit 1.2.4 geeignet. Die allgemeinen Formeln aus 1.2.2 zeigen folgendes Bild: eF = ist durch ihre — Wr==jh r-ljyqr(1_q)lidS(q)) Wr=^ r-lj|Ar(A+1)_11_rds(A) + + B« EW (z) =[ (4^Y)'hdS (q) B« Ba ' Ew (z) = / [1 + A (1 - z)]-b dS (A) (1140) Ba 47 Die letzte Gleichung entspricht (I 8). Neben der Variation von q bzw. A könnte auch eine solche von h in Betracht gezogen werden. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist in diesem Fall weniger einfach, da h im Binomialkoeffizienten auftritt. Die eF läßt sich aber ohne weiteres s(h) E-(*> = TW angeben, z.B. ya,a(h) = /(-^r—h-dh= (l + |log^)-' (1141) o mit«w = ~ — —,' a p (%w = - — (—!—— ap^a P + 1 / Der Parameter q in (I) variiert im Einheitsintervall; als Strukturdichte kommt deshalb, wie in (I 33), wieder die Verteilung (50) ^^=mo)pp_lqQ"1 in Frage. Damit ergibt sich »» + W.-(",'-') Bei der Herleitung der eF verwendet Ew(z) Die Verwandtschaft 1. P=Q = zu = (136) (h + r)(h + nicht mehr konstant wie in 3. P->oo,Q->oomitP/Q [1 = -> Grenzfällen auf. qz)/p]_h oo mit + A (1 P/h — p/q Ausgangsverteilung = z)]-Q 1/A wieder negative Binomialverteilung P->oo,Q->oo,h->oo;h/P->0,Q/P->OmithQ/P Ew (z) 48 [(1 — ->oo,h-+ -> analogen Q;z) (137) ! Ew(z)-*1 Ew (z) h + P + r+l)Zr'd-h- Wr=(h + r)(h + r+l)> Ew(z)->0 4. P 5. tritt auch bei den P->oo -> neuerdings (11) B(b(p>q)Q) F(h, Q; Q -* oo oder h ->- oo Ew(z) (I. 42, 1 Ew(Z)==hj0 2. man &-« eA<z~ « P-Verteilung = A (1143) Schließlich sind die Momente durch _ <aw = Q u h-F—j-, T(h + k) B(P-k,Q + k) „2 <7W definiert, ihre Existenz hängt also (II) einige der Der Parameter A in streben, gehen wir = UT>(P+Q-l)(h + nP der Größe von P-l) (P_1)2(P_2J ist in 0 < A < oo von P ab. definiert. Ohne Vollständigkeit anzu¬ in 1.2.3 behandelten Strukturfunktionen durch. Gamma-Verteilung. Ew(z) = -^ j[l + A(l - z)]-*e-*AA«-i dA o Wr ^^^(j^^^-^l^-^iT^)' \z\<]jh r-lJ^r+_^ea/2aa+h2 W^^^^^^^a) * + = (I144> T(h + k) T(a + k) r{h) r(a) w-wi- jMw=h-|-) <rw = h 1 ak ^-(a + oc + h+1) Beta-Verteilung nach (116). A, Ew& (AlBffo)P"Q/[1 + A(1 = z)]_h(A ~ - Ao)P_1 (Al - A)Q_1 ^ A. [1 + A0(1 -z)]-*F[h,P;P+ Q; = _/h + r-MA5(l W Wr-l ) r • Für Ao + Ao)-h-r i /r^/Aj-ApV jéoVJ/l B(P,Q) B(P + (\°+£?{ilSj 3 Ao j (11*5) ' j,Q)F(h + r,P + j;P + Q + j;4Ç^) (1146) 0 vereinfachen sich die beiden Ausdrücke wesentlich = Ew(z) = F[h,P;P+Q;Ai(z-l)] (1147) W.^(h + ;-1)^Bg yg(h + r,P + r;P+Q + ,;-A1) + Wie es (1147) muß, geht für Ai (I 36) über. sein in Mit Hilfe von (1147) ergibt = 1 und Vorzeichenwechsel bei h und sich als Verallgemeinerung von z — 1 Formel Gleichung (I 23) der Grenzwert Q Um F [h, P; P + QAi; Ax (z - 1)] = e^ 1 P+h-l i^-j^-j-*— W(1_P_h)/2, (P_h)/2 (-^L-) 49 Der Beweis liegt in (122) und (1144). Aus (117) und (1140) kann sofort eine allgemeine Formel für die Momente von (1146) aufgestellt werden. Insbesondere findet man r ßw o-w + = = h[A0 + (Ai — p A0) jqri hAo(Ao + l) + h(Ai-Ao)(2A0 + l)- P P + Q h(A1-A0)2(p + Q)8(P + Q + 1)[(P+l)(P + Q) + hQ] Typ V. Darstellung muß Pearson Zur wieder die Whittakersche Funktion (17) verwendet werden. 1.5.2 Gemischte Kollektivität Das allgemeine Kollektivschadenmodell kann mit einer in 1.3.1 Überlegung verallgemeinert werden. entsprechenden Statt wie dort die Unfallzahl PT als Poisson-ver¬ teilt anzusehen, sei die Annahme getroffen, infolge Heterogenität oder Ansteckung sei eine andere Vf geeigneter. Wie in 1.5.1 sei als Beispiel die negative Binomialver- teilung betrachtet, und zwar (aus Gründen der Vergleichsmöglichkeit mit 1.5.3) in der Form (1107). Für die Verteilung der total eingetretenen Schadenfälle bedeutet das ^-(dTî^i^ j-^TTT)1^ <1148) + Ew(z) fly? hflt, — ffw/jWw Einige Beispiele gemäß A. {l +[l-Ef(z)]d}-ö/d = <TW (t^lfit) = h = + [ff? + (1 + tfyjf als d)$] Analogon zu (152) 1.3.2 : {fr} geometrische Verteilung. Ew(Z) Wr = (l+d^£^)~h,d Ar = (1 + d)h/d h i"w Eine = ^rX' -^ /h , . (1149) ,\ /r-l\ / 50 1-AV 4(i+J-,)(fZj)(TiT gw=(1_A)2(A + d+l) einfache, handliche Gestalt nimmt die Verteilung die Unfallzahl ist selbst geometrisch verteilt mit p'= d drr(dir)r' '-<u.a. im Spezialfall h = d an, d. h. Dann ist r = 0 r^l (1 + Setzt (A + d)/(l + d) noch man B, dann lautet das Schlußergebnis = 1 W0 = 1 + d d Wr = 1+d (1150) (l-B)Br-i, r = l,2... Verteilungsgesetzes zeigt dasselbe Bild 0 eine sprochene Schema. Hier wird für den Punkt r ausgeschieden, der weitere Abfall erfolgt geometrisch. Der Aufbau des = Die eF (I 71) be¬ diskrete Wahrscheinlichkeit (1149) geht über in 1—Az Ew(z) B. wie das in 1.3.2.F A 1 —B 1 1 —Bz d+1 ^ (I 151) 1-Bz {fr} logarithmische Verteilung. Ew(z) Eine Verteilung von d . 1 = — -j logq 1 , log& pz -h/d — (I 152) — q gleichem Charakter trat in (1141) auf. Das drückt die Verallgemeinerung der in (I 60) ausgesprochenen Äquivalenz genau Tatsache aus, daß in gilt: Neg. Binomial /\ Gamma ^W C. _ 1 q log(l/q) 2 ~ _ °W ' ~ logarithmisch Binomial V 1 hp [1 q2 log(l/q) [L pd , + log(l/q) {fr} P-Verteilung. Ew (z) Ew(z) Bei hp Neg. ~ (1153) z. = = [1 + d (1 1+d 1 - - 1 cr edz-i) — Y — r /tw steckung, e^-1»)]-^«1 -h/d (bei Verschiebung) (I 153) (bei Stutzung) e-0 B. lauten die weiteren charakteristischen Größen W Eine weitere z (l + = 4. •_ d)Wd,f0^d +j h(l+o), Möglichkeit, /A die ow = h[(c i\ l) + Verallgemeinerung / jr (r-j)l \l d f d e-c\i cj ) l)2(l+d) + c] von Schema 1.3.3 im Sinne der An¬ sei im nächsten Abschnitt behandelt. 51 1.5.3 Gemischte Wir gehen (i 0,1 Ansteckung der in 1.3.3 beschriebenen Urne aus. Wird eine Kugel mit der Ziffer i k) gezogen, so sollen anschließend neben der gezogenen Kugel Zij Kugeln mit der Ziffer j (j 0,1... k) zurückgelegt werden. Zjj bezeichnet also die Anzahl der zurückgelegten j-Kugeln nach einem „i-Zug", Zji diejenige der i-Kugeln nach einem „j-Zug". Das auf diese Weise erhaltene allgemeine Schema ist nichts anderes als eine Verschmelzung der beiden Schemata 1.4.1 und 1.3.3 und für nicht näher spezifizierte Zjj ziemlich kompliziert. Wir beschränken uns auf die Angabe einiger einfacher Bei¬ spiele. = von ... = A. Schematische Ansteckung. Der Begriff der schematischen Ansteckung gemischten Modell bedeutet er, daß Z1, d. h. ganz zl,,i = = trat bereits in 1.4.2 auf. Im vorliegenden 0)l...k, (1154) unabhängig davon, Ergebnis Zug zeitigte, k in die Urne zurückgelegt. Bei die¬ Ak Kugeln der Ziffern 0,1 jeweils Aq, Ai sem schematischen Vorgehen ist es wieder zum vornherein möglich, die sich ständig ändernde Wahrscheinlichkeit, eine Kugel mit der Ziffer j zu ziehen, anzugeben. Sie beträgt im v-ten Zug was für ein der letzte ... Der zu werden ... (1100) analoge Grenzübergang für seltene Ereignisse und schwache Ansteckung n pjvl-*0mit 2PÎvl n->oo, führt, wie ^ = multiplen P-Verteilung, genau gleich wie sie aus Ansteckung hervorging [Formel (175) bzw. (I 76) für k -> oo]. Eine schematische Veränderung des Umeninhalts ist also auch hier im Endergebnis ohne Einfluß. dem zu erwarten war, zu Kollektivschadenmodell einer ohne Das Modell ist mit einem unwesentlich anderen Ansatz in [58] enthalten, wo auch der Grenzübergang streng durchgeführt wird. B. Das erweiterte Polya/Eggenberger-Modeü. Wie beim Modell 1.4.3 werde die Voraussetzung getroffen, daß stets A Kugeln zurückgelegt werden, d. h. es sei von der Farbe der gezogenen Kugel zusätzlich H» Wählt man ni... nj£ w, ni das Verfahren von 1.3.3, Kugeln mit den Ziffern 0,1 n! nk um ... k erst die zu Wahrscheinlichkeit, in n Zügen zu berechnen, dann folgt N0(No + A)... [N0 + (n„ l)4]Ni(Ni + A)... [Nk + (nk N(N + <d)...[N + (n- 1)A] n0!nil...nkl - k £L + Wr 52 = n-llj-o\* 2 no, ziehen, Wni> n3 ) - 1) A] Wir gehen sofort zum Pôlyaschen Grenzübergang über, No/N q, = Nj/N = j p,, = 1, 2 setzen ...k, aßS zu diesem Zwecke à = (1156) und verlangen n->-oo,pj-»0, Einige einfache Umformungen <5 lassen -> 0 mit npj hj, n<5 d. h. wie bei 1.3.3 ein k-faches Produkt sich als eine d (1157) v nk: ~*R ("^ + J "x) ("dry)"' (î+W Produkt = erkennen, daß ff +a°-1) "nt = von negativer Binomialverteilungen. • <* 158> P-Verteilungen, resultiert hier ein k-faches Läßt man noch k -* oo streben, so ergibt endgültige Grenzverteilung multiple negative Binomialverteilung. i w» = °° (dTr) Wl==WodTT W2 = Wo[ h2 (I160) . d + 1 ' 1 hi(hi + d) 2 (d + l)2 Deren eF lautet Ew(z)=/7[l + (l-zJ)d]-hJ/d, Mittelwert und Streuung sind A*w=2ihJ. aw = (l + J-i Wie schon bei zugehörige (1161) (I 77) läßt sich das d)5i2h] i=i am einfachsten aus der Tatsache herleiten, daß die stochastische Variable f als Summe * = fi + 2fc +•• + ]£&+ — 53 von negativ binomial verteilten stochastisch unabhängigen Variablen dargestellt wer¬ Verteilung (1159) lassen sich wieder den kann. Die unendlich vielen Parameter der spezialisieren, beispielsweise führt hi zum = h 0,h2 4= = h3 = ••• = () Ansteckungsmodell (1107) ohne Kollektivität. hi, h2 =1= 0, h3 = h4 = • • • = 0 ergibt X- (h, + h0 Anderseits kann man die hj wieder abnehmen lassen. Die entstehenden wie beim (wie die Aj in 1.3.3) nach einem einfachen Gesetz Verteilungen sind allerdings nicht mehr so einfach gewöhnlichen Kollektivschadenmodell. Beispiel: h, Ew(*)=/7[l ocpl/j = + d(l-zl)] a pl d j J-i A»w Es wäre ein Irrtum zu = <rw "TZy» glauben, daß in Analogie zwischen den Modellen 1.5.2 und 1.5.3.B etwa von der Form hj teil. Um eine Identität = zu hfj, - (1.^)2 a(l + d) zu ausgesprochenen Satz Zusammenhang, beiden eF verrät das Gegen¬ dem Seite 29 neuerdings ein einfacher bestände. Ein Blick auf die erreichen, jj [1 + d (1 = müßte zl)]-»J/d = [1 + d (1 - ffj zi)]-n/d J-i i=i oder fhjlogtl +d(l -zi)] =hlog[l +d(l - |fjzl)] d, falls die Entwicklung des Logarithmus nach dem 1. Glied abge¬ kann, stimmen beide Seiten der Gleichung für hj hfj überein, an¬ sein. Nur für kleine brochen werden = dernfalls sind sie voneinander verschieden. C. Ein neues, das Unfallgeschehen besser widerspiegelndes Schema. PolyalEggenberger-Modell beruht auf der Annahme, daß nach dem j-Kugel A + 1 Kugeln dieser Art zurückgelegt werden. Das mag für ge¬ wisse Interpretationsabsichten nützlich sein, im Falle des Unfallgeschehens scheint die Voraussetzung jedoch völlig unrealistisch. Es ist wohl kaum sinnvoll zu behaup¬ ten, daß z. B. ein Viererunfall (Ereignis mit vier Schadenfällen) die Wahrscheinlich¬ keit für Viererunfälle erhöhe. Um diesen offensichtlichen Mangel zu beseitigen, sei das Modell (1155) folgendermaßen abgeändert : Das erweiterte Zug 54 einer Auch hinfort sollen beim Zug einer O-Kugel (kein Schadenereignis) A O-Kugeln zu¬ sätzlich zurückgelegt werden; hingegen werden beim Zug irgendeiner der restlichen Kugeln zwar ebenfalls total A Kugeln eingelegt, diese aber proportional zur Kugel¬ anzahl Nj auf alle Sorten (außer 0) verteilt. Das hat zur Folge, daß beim Eintritt irgendeines Kollektivunfalls die Unfallwahrscheinlichkeit generell für alle Unfall¬ möglichkeiten etwas erhöht wird. Das so in Worten beschriebene Schema läßt sich ausdrücken durch Zjj = A i = 0 i = (.NjZJ/(N-No) Die Wahrscheinlichkeitsverteilung von 1 bis k Wn' zu 0 0,j 0, j 4= 0 i=t=0,j*0 = leitet sich wie und i =t= 0, j = (1163) 0 folgt ab (Summationen sind stets erstrecken) : ni nk~ ' . n0!ni!...nk! N0(N0+^)...[No+(no-I)z<]N?.Nl,...N^[(l+^-)(l+-jfr)...(l+^gj)] N(N + /l)-"[N+(n-lM] _ \ä M-NMl "o + gleichen Maßnahmen wie in (1156) Wn 1 \ (1 -xUnJ rfem) (£ »-l) und mit den /l und 27nj-l\] nv,' (1157) ergibt sich H*») dSnj d (d+D wobei der Grenzwert des ersten Quotienten bereits aus Wahrscheinlichkeitsverteilung hat somit die Form suchte \a + lj „, + ...+IBr = T\ snj i- /\1 / / v=l \ \ (1158) hervorgeht. (k -» oo) Die ge¬ Ä' <I164) ^ £1yh. Pv 55 ein Gebilde, das allerdings im Vergleich zu (1159) reichlich kompliziert l Ein Blick auf men. Wi = W2 = W0 °° hi d + 1 (^r)2 h2 W0 (1160) zeigt, anmutet. d+1 daß die ersten beiden Wahrscheinlichkeiten übereinstim¬ W2 wird aber nur gleich, falls / hi y \d+i; hi ++ h2 + d hi(hi + d) (d+1)« hi + b2 0 folgen muß. Desgleichen notwendigerweise h2 chungen für W3 das Verschwinden von h3 folgern usw. woraus = Umgekehrt ist sofort kann man aus den Glei¬ ersichtlich, daß für hi auch dieses Modell in die = h, I12 = h3 = ... =0 gewöhnliche negative Binomialverteilung (d" übergeht. Notwendig * + J- *] d*(d + l)-'-(b/d) und hinreichend für die Indentität der Modelle B und C ist folglich das Verschwinden sämtlicher Parameter, ausgenommen hi. Dem Fall w _ r /_L_\t<hl+h,) \d+V woraus 56 (1162) entspricht hier die Verteilung V (4(hi + h2) + n,+&,-r\d ni m + + n2 na- l\/ d /U+l die Verschiedenheit des Aufbaus besonders klar \n«+n. (m + ng)l ht hi + h2J hervorgeht. m!n2! ' Kapitel Die II Verteilung der Schadenhöhe Die Untersuchung der Verteilung der Schadenhöhe bietet weniger interessante Aspekte als diejenige der im letzten Kapitel zur Behandlung gelangten Schadenfälle. Wir beschränken uns auf die Wiedergabe einiger allgemeiner Gedanken im ersten und diverser Beispiele im zweiten Abschnitt. Allgemeine Betrachtungen 2.1 gewisse Schadensumme X nach sich, die je nach den Teil durch die eingegangene Versicherung gedeckt wird. Die Schadenhöhe ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ebenfalls eine stochastische Variable, deren Vf mit H(x) bezeichnet werde. Ihrer Definition nach könnte die Variable X natürlich einer diskreten Verteilung fol¬ für eine reprä¬ gen. Infolge der großen Spannweite der möglichen Werte ist es jedoch sentative Statistik unumgänglich, mehr oder weniger umfassende, willkürliche Grup¬ pierungen vorzunehmen. Dieser Tatsache paßt man sich am besten dadurch an, daß Schadenereignis Verpflichtungen ganz Jedes man zum ausgeht, vornherein wie es zieht eine oder von zum einer Grundgesamtheit mit der Dichte h(x) eingebürgert hat. die Vd h(x) gestellt ? Da X nur positive Werte an¬ stetig verteilten sich in der Literatur auch Was für Forderungen werden nehmen kann, soll die Verteilung unilateral sein. Des weiteren hat an man, wie aus Stati¬ hervorgeht, im allgemeinen mit einer großen Streuung und Schiefe zu rechnen [48]. Verteilungen mit verschwindender Schiefe sind zur Darstellung der Schadenhöhe in der Mehrzahl der Fälle ungeeignet. Aus praktischen Gründen wird vielfach die an und für sich unwesentliche Annahme getroffen, die mittlere Schadensumme sei gleich stiken der Recheneinheit i«H = /xh(x)dx = 1, Bh was eine Bedingungsgleichung für die Parameter von h (x) ergibt. Die weiteren den die Überlegungen Gedanken, die zur in 1.2 in Wahl der Funktion Bezug h(x) haben auf die Strukturfunktion gewisse geäußert Parallelen worden zu sind; Begründung ist jedoch verschieden. A. Das übliche Verfahren. Die übliche, einfachste Methode besteht darin, eine längs der ganzen positiven Achse definierte Dichte zu wählen. Dabei ergeben sich zwei (1) h(0) (2) h(0) = Möglichkeiten : 0 =1= 0 Unter der Annahme, daß Unfallereignisse, welche der Gesellschaft keine Kosten ver¬ ursachen, nicht eintreten bzw. nicht als Unfälle zählen, scheint (1) vernünftig zu sein. Da allerdings Unfälle mit geringen Kosten nicht allzu selten aufzutreten brauchen, wird daraus im allgemeinen ein steiler Anstieg der Funktion h (x) resultieren. Es ist daher von Fall zu Fall zu entscheiden, ob die Wirklichkeit nicht besser durch eine Dichte vom Typus (2) wiedergegeben wird, wo die Wahrscheinlichkeit dafür, einen Schadenfall aus dem Kostenintervall [0, Ax] zu erhalten, von der Größenordnung Ax [statt o (Ax)] ist. Fall (2) ist vielfach (siehe Beispiele) als Spezialfall implizit bereits in (1) enthalten. 57 B. Nach oben begrenzte Schadenhöhen. Das Versicherungsunternehmen hat ein Interesse daran, daß die Funktion h(x) vor große Kosten ein möglichst getreues Bild der empirisch zu erwartenden Er¬ gebnisse vermittelt. Eine Begrenzung der Schadenhöhe darf deshalb nicht willkür¬ lich vorgenommen werden, sollen sich keine schwerwiegenden Fehler einstellen. Es gibt jedoch Versicherungsarten, bei denen zum vornherein bekannt ist, daß ein ge¬ wisser Schaden xi nicht überschritten werden kann, sei es weil das versicherte Objekt den Wert xi hat (z.B. Feuerversicherung, Totalschaden xi bei völliger Zerstörung des Objekts), sei es weil in der Versicherungspolice ein Maximalbetrag festgelegt ist (z. B. Reisegepäckversicherung, Diebstahlversicherung u. ä.). In solchen Fällen ist eine Stutzung der Verteilung nicht nur wünschenswert sondern angezeigt. Das kann auf zwei Arten geschehen: allem für (I) Eigentliche Stutzung im Punkt Xi. Nach kann die (61) Verteilung h(x) auf das Intervall 0 ^ Xih{x) hi(x)= x ^ xi reduziert werden: O^x^xi /h(x)dx (II1) o = 0 x > xi Dadurch wird die Wahrscheinlichkeitsmasse des Intervalls (xi, oo) gleichmäßig auf das verbleibende Intervall ersten der oben erwähn¬ ten Möglichkeiten [0, xi] verteilt. Das scheint in der plausibles ein Modell Hier werden nämlich die Werte in 0 sS x abzugeben, nicht hingegen für die zweite. < xi in normaler Weise angenommen, der Maximalschaden xi jedoch überdurchschnittlich stark belastet, da ja für jeden Fall mit X ^ xi der Betrag xi ausgeschüttet wird. Dieser Tatsache trägt (I) nicht Rech¬ nung (am gleichen Übel würde übrigens teilung kranken), dagegen (II) auch eine in Konzentration auf den Punkt xi. gleichmäßigen Belegung An Stelle der triert man die Masse von des ganzen Restintervalls wie in (xi, oo) auf den Punkt hn(x) = = = C. Nach unten Ähnliche h(x) 0 ^ x /h(x)dx x = xi 0 x > xi Einmal wäre wird 58 (112) liegt natürlich darin, daß die Ver¬ begrenzte Schadenhöhen. lassen sich für die Region der kleinen der kleinen Schadensummen kann es von x anstellen. Die Ver¬ zwei Ursachen herrühren. möglich, daß eine Vertragsklausel die Auszahlung einer Summe erst Minimalbetrag xo an vorsieht. In diesem eher seltenen Fall einem bestimmten (xo, oo) verschobene oder auf dieses Intervall gestutzte Vf zu Hilfe was zu erwarten ist, bei einer solchen Bestimmung der Schaden käme die Anwendung von B (II) in Betracht. man ziehen. xo, < xi und diskrete Elemente enthält. Überlegungen nachlässigung (I) konzen¬ xi. Der rechnerische Nachteil eines solchen Modells teilung hu (x) stetige von [0, xi] definierte ungestutzte Ver¬ eine in Überwiegt, Der zweite Grund ist anderer Natur. Wie schon in B. gen an guten Angleichung einer im Intervall angetönt, ist man vor allen Din¬ (xo, °°) interessiert. Es zeigt sich nun zumeist, daß sich damit in einem nicht allzu komplizierten Modell nicht auch eine gute Anpassung im Restbereich erzielen läßt. Die Miteinbeziehung dieser Werte verfälscht aber auch das Bild der Verteilung oft in unerwünschter Weise. Das kommt allem daher, daß bei kleinen Schadenbeträgen die genug sind, da die Erfahrung lehrt, daß verschiedene Stichproben nicht repräsentativ Schadenereignisse gar nicht zur Anzeige gebracht werden. (Man denke an die Motorfahrzeugversicherung und das damit verbundene Bonussystem für unfallfreies Fahren.) Da der Anteil dieser Ereig¬ nisse, am Gesamtschaden gemessen, aber gering ist, läßt man sie beiseite und begnügt sich mit einer im Punkte xo nach unten gestutzten Verteilung für den interessanten vor Teil. Es wäre selbstverständlich auch oben gestutzte Vf anzusetzen. in Kauf. Es Bereich für kleine x Kombination B. und C. von Zum Schluß sei möglich, für In A. nimmt am die Kleinschadenregion eine vorteilhaftesten ist. daraufhingewiesen, daß in manchen Versicherungszweigen außer Schadenhöhe andere stochastische Maßzahlen dazu dienen schwere zweite, nach die Ungenauigkeit der Anpassung im versteht sich von selbst, daß für gewisse Belange eine man der können, die Unfall¬ charakterisieren. So wird in der Unfallversicherung häufig die Unfall¬ Arbeitstage [66] als maßgebliche Größe verwendet, wel¬ che natürlich mit der Schadensumme eng zusammenhängt. Kleine Dauer kleine Kosten, große Dauer große Kosten wird als allgemeiner Grundsatz gelten. Beson¬ ders angepaßt ist die Anwendung einer derartigen Maßzahl dort, wo im Prinzip eine zeitliche Länge des Schadenereignisses versichert ist, wie z. B. in der Krankentaggeldversicherung oder, um einen modernen Aspekt zu berühren, in der Schlecht¬ dauer = zu Anzahl verlorener — — wetter-Versicherung. zu Die oben skizzierten Punkte sind auch hier stets in Betracht ziehen. 2.2 Beispiele empirisch gegebene Schadensummenverteilung könnte immer beliebig genau an¬ genähert werden, doch ist nicht nur wegen des zu erwartenden recht komplizierten Ausdrucks sondern mehr noch aus theoretischen Erwägungen davon abzuraten, allzu viele Parameter aus den Daten zu schätzen. Im Hinblick auf die im nächsten Kapitel mit h(x) vorzunehmenden Faltungsoperationen wird natürlich auch eine relative Einfachheit der Funktion nicht gering geachtet. Es sei im folgenden auf die wichtig¬ sten Möglichkeiten hingewiesen. Eine 2.2.1 Feste Risikosummen Der einfachste Fall, der sich jedoch größtenteils auf die Belange der Lebensversiche¬ rung beschränkt, schreibt zum vornherein vor, daß bei Eintreffen des Schadenereig¬ nisses eine feste, bestimmte Summe ausbezahlt wird. Die Schadenhöhe ist also keine stochastische Variable mehr. Sind alle Risikosummen gleich groß (= 1), so lautet die Vf der Variablen X : H(x) = «(x-l) Sind verschiedene Summen xi, X2 lichkeiten hj = W(X = = {J *|} (113) möglich, deren Eintreffen durch die Wahrschein¬ xj) geregelt wird, so verallgemeinert sich (II 3) zu ... H(x)=2V(x-xi) (114) i Dieser diskrete Fall ist leicht überblickbar und soll nicht weiter diskutiert werden. 59 2.2.2 Beispiele zum üblichen Verfahren liegt nicht im Sinn dieser Ausführungen, auf Vollständigkeit Anspruch zu erheben, gibt die folgende Zusammenstellung unter Beschränkung auf höchstens zweiparametrige Verteilungen wohl die meisten in Frage kommenden Modelle wieder. Ausgang unserer Betrachtung bilde die Erwähnung der Es doch A. Gamma-Verteilung (53), [16] zur Darstellung der die bereits in Am selben Ort und in Schadenhöheverteilung Verwendung findet. [48] ist von der guten Angleichung durch die logarithmische NormalVerteilung (47) Verteilungen sind im Anhang charakterisiert. Sie weisen in ihrem Ver¬ lauf große Ähnlichkeit auf, so daß aus Gründen der leichteren rechnerischen Hand¬ habung oft mit A. an Stelle von B. gearbeitet wird. Es soll hier immerhin auf zwei Wesensmerkmale hingewiesen werden, die Beachtung verdienen. B. die Bede. Beide gleichem Mittelwert und gleicher Streuung verteilung stets die größere Schiefe auf. 1. Bei Beweis: Aus (48) und weist die logarithmische Normal¬ (55) folgen die Gleichungen a/a = Ô6, a/a2 Ô202(02 = _ l) oder, aufgelöst nach ô und 0, a =«1^1, a Eingesetzt in Y cc +1 ' 0=l/°±I y oc (49) ergibt sich für die Schiefe der Verteilung (47) IW_(-±i+1)1/i±m_(1+±)£>£_m 2. Bei J1-Verteilung liegen der die Wendepunkte der Kurve ,n5, symmetrisch zum Modalwert, nicht hingegen bei der logarithmischen Normalverteilung. Zweimalige Differentiation Gleichung nach x ergibt Beweis: xi,2 während bei = von (53) und Auflösung der ^-(a-l±j^-~ï) xo±^T = (47) dasselbe Vorgehen Xi,2 = gleich o gesetzten («>1), in die Formel 50-3±l/l + (2/IO8e) ausmündet. Neben A. und B. verdient als nächste die C. Pearson Typ V-Verteilung (58) besonderes Interesse. Ein gewisser Nachteil liegt natürlich in der für die Momente, besitzt auch einen ähnlichen 60 Existenzbedingung Verteilung ebensogut anwendbar wie die anderen und Verlauf. Eigenschaft 2 gilt für C. ebenfalls, da (zur ansonst ist die Unterscheidung von den Parametern in A. schreiben wir hier ä, ä) ^fTT^Trrir*0 ±71+1 Setzt man zum Vergleich (II5) mit 5 a d.h. ä so = (a/a) (a + 1), ergibt sich ä als Schiefe = (ä a "aJ jedoch, erhält man > 3 oder wie durch eine einfache in Erweiterung ~ (S - l)2 (a 2) - ' + 2, . Da a2 a "ä~~~ Ö~^T' > 1 a vorausgesetzt) 1/5-2 4 Kä Umformung hervorgeht, stets (II 5) von (II 6) ryi < LNyi < v7l Die Verteilung (58) weist also von den drei betrachteten Verteilungen gleicher Streuung die größte Schiefe auf. bei gleichem Mittelwert und Wie die Typ V-Verteilung D. Pearson hat auch die Typ VI-Verteilung (60) den Nachteil, daß die Existenz ihrer Momente nicht zum vornherein gesichert ist. Es analoge Überlegungen wie zuvor anstellen. Wir wollen nur erwäh¬ den gleichen Voraussetzungen wie in B. und C. für die Schiefe der lassen sich mit ihr nen, daß unter Ausdruck Vin = 2(2P + q-l)]/^-^ly berechnet werden kann. Dieser zu sehen, daß für a > = hängt also von 2, unabhängig von a, viyi > vyi E. a)^ beiden Parametern ab, doch ist leicht ist, wir also eine Verteilung noch ausgeprägterer Schiefe vor uns haben. Aus der Verteilung D. geht durch die Spezialisierung metriges Modell, eine Abart der von 2(2a + p = 1 ein wichtiges einpara- Parefo-Verteilung (67) hervor. Dieses h(x) entsteht aus (67), indem man vornimmt. Wir werden der x<> = = q(x+l)-i-i 1 setzt sowie eine Pareto-Verteilung Verschiebung um nochmals im nächsten 1 nach links Paragraphen begegnen. Sie erweist sich in vielen Fällen für eine grobe Annäherung als recht brauch¬ bar und benötigt keinen großen Rechenaufwand, ist jedoch, genau wie der aus A. 1, die folgende Spezialfall a = 61 F. Exponentialverteilung (57), Exponentialverteilung bietet wohl die analytische Kurve darzustellen. Sie ist aus diesem Grunde (siehe auch nächstes Kapitel) sehr beliebt und findet sich in vielen Artikeln zitiert und angewendet [7, 24, 44, 68]. Ihre Eigenschaften lassen sich aus (53ff.) erkennen, insbesondere ist die Schiefe im Gegensatz zur Verteilung E. unabhängig vom Parameter (=2). mit nur einem Parameter einfachste Möglichkeit, flexibel. Die wenig die Sehadenhöhen durch eine /"-Verteilung seien zwei weitere Verallgemeinerungsmöglichkeiten der Verteilung (57) vorgeschlagen. Die erste, ein Spezialfall der erweiterten Typ VI-Verteilung (I 24), kann gleichzeitig auch als Verallgemeinerung von E. aufgefaßt Neben der werden. Setzt G. in man zweiparametrige (124) p 1, = erhält so man eine Pareto- Verteilung, nämlich h(x) 1/r oder mit h(x) Für kleine = a(a -> Verteilung (II 7) = i(l + i)-«+1> 1/q aa, = = a a(l + aax)-[1+<1/«)], a^O a>0, (117) 0) geht G. in F. über, während E. durch a 1/a erreicht wird. Die vom gleichen monoton fallenden J-Typus wie E. und F., besitzt = ist aber dank ihrer zwei Parameter einen nicht zu verachtenden Vorteil. Zur Existenz des k-ten Moments Hat = ^(1_gk) (l/a)kk!Tl_a) notwendigerweise a < 1/k sein, so daß, falls sich die Verteilung nicht stark von Exponentialverteilung unterscheidet, die ersten Momente sicher definiert sind. muß der 1 1 2 _ ^H—al-a' Vergleicht man r~Verteilung, so Ungleichung die Schiefe mit / 1 \2 1 _ ffH~\a/ (1-<x)* (1-2<x)' derjenigen der üblichen Verallgemeinerung, der Gleichsetzung der beiden ersten Momente die sieht man, daß unter (II8) ry\ ^ h7i gilt. Das Gleichheitszeichen wird im Fall X(r) = 1, a = 0 (d. h. Exponentialverteilung) angenommen. Eine zweite H. Möglichkeit, die einparametrige Verteilung F. zu erweitern, bildet die Weibull-Verteilung [73], andernorts, weil sie bei der Verteilung des extremalen Wertes einer Stichprobe auf¬ tritt, auch Extremwertverteilung genannt wird [40]. Wir benützen hier eine auf das die 62 Intervall (0, oo) transformierte Weibull-Verteilung mit der Vf H(x) «(aX>a, l-e = (H9) a,oc>0 bzw. Dichte h(x) Für oc = 1 geht die = Verteilung a(ax)«-'e in die a Exponentialverteilung über. Die Verteilung (II 9) ist wie A. D. im allgemeinen unimodal und besitzt, nebenbei gesagt, die seltene Eigenschaft, daß alle wichtigen Mittelmaße existieren, voneinander — verschieden und berechenbar sind. explizit Modalwert x<> Mittelwert ftB Mediane Für die fo = — — l)1/a, für a > 1 -^ oc1'« Wl + -M = = Nullpunktmomente ergibt (oc — sich (alog2)1/« allgemein -(*M, + t) und daher *_(.£) [r(i + i)-r.(i !L) + Es ist sehr wohl denkbar, daß die Weibull-Verteilung als verallgemeinerte Exponential¬ verteilung zur Darstellung von Schadenhöhen gute Dienste leisten kann. In den Verteilungen E. G. war, ohne daß speziell daraufhingewiesen worden wäre, die Voraussetzung (2) von S. 57 erfüllt. Alle diese Verteilungen sind jedoch monoton fallend; es soll daher zum Schluß noch auf die im Nullpunkt — I. gestutzte Nonnalverteilung (62) hingewiesen werden, eine Verteilung vom Glockentypus mit der erwähnten Eigen¬ schaft. Wesentliches über sie steht im Anhang; sie wird dann von Nutzen sein, wenn die empirische Statistik eine ausgeprägte Symmetrie um den Modalwert aufzeigt. 2.2.3 Beispiele für begrenzte Nach den ausführlichen Schadenhöhen Darlegungen in 2.2.2 können wir uns Ist die Schadenhöhe nach oben Modelle zur entstehenden die I. besprochenen beschränkt, können alle in A. Hilfe gezogen werden, wenn man die entsprechenden in einem geeigneten Punkt xi nach (I) oder (II) enden läßt. Die dadurch Darstellung Verteilungen hier kurz fassen. — zu Veränderungen sind einfacher Natur, Exponentialverteilung wiedergegeben. als Beispiel seien die Formeln für 63 nach Stutzung (II1) 0 = 1 ., mit ßUl = Konzentration nach Xj /iHn = y + (II 2) zu ffl^ e-«», xi Neu ist zusätzlich eine Betracht xîea^i *Hi--p--(„«,__ i)i , eaXi_1 (II10) > xi 1 2 -- hu (x) mit x < xi e~ax» x = 0 x > xi a = = = e_ax x = -^ + Beta-Verteilung xi e~ax' xi (116) 1. Art (II11) xi (1 - e-«.) mit den _ _j Endpunkten (0, xi) in ziehen. Zusammenhang auch [24] Verwendung findet: Zu erwähnen ist in diesem in Cramers Arbeit h(x) Wir sehen darin = Ae-ax + = 0 allerdings das Feuerversicherungsmodell, B(x + b)~ß bereits 4 Parameter x ^ 500 x > 500 (die Größen A, B, oc, ß, das b sind durch 600 die Beziehung / h(x) dx = 1 miteinander ö verknüpft), was, wie wir früher ausgeführt haben, nicht unbedingt immer von Vorteil ist. Das Modell ist deswegen interessant, Verteilungen (im Prinzip E. und F. aus 2.2.2) superponiert werden. Diese Methode ist natürlich auch ohne Stutzung anwendbar und kann gute Besultate zeitigen. Die eigentliche Überlagerung von E. und F. liefert beispielsweise die dreiparametrige Verteilung h(x)=Ae-a* + B(l+x)-a-i (II12) weil darin zwei a [1 Nebenbedingung A (B/q)]. Begrenzung der Schadenhöhe nach unten ist durch Transformation bzw. Stutzung einer der Verteilungen A. I. oder der Beta-Verteilung zu erzielen. Auch das bietet keinerlei Schwierigkeiten; einige der transformierten Verteilungen sind bereits in Kapitel I (111,116,129,130) zu finden, Stutzung erfolgt gemäß (61). Als Beispiele seien wieder die Exponentialverteilung mit der = — Die — h(x) Hn wo Transformation und = = Stutzung a e-a<x-x<>> * V-l T(a)-r„,(a) ax,, * 1 64 - a r(a+l)-.Tax,(a+l) T(a) rax„ (<x) - ^ x0 a-2, unterscheiden, die /"-Verteilung (68) x^x° m-rM-JW«)6""^1 <"H <r| a"1 + x0, sich nicht x = v*/ 1 ' H 2 _ a2 r(a + 2)-rax,(q + 2) T(a) Tax. (et) - und die bei Stutzungsproblemen sehr brauchbare Pareto-Verteilung (67) speziell [17] haben die Verfasser mit Hilfe einer gestutzten logarithmischen Normalverteilung eine recht befriedigende Angleichung an ihr Material erhalten. Beispiele, bei denen B. und C. aus 2.1 erfüllt sind, lassen sich durch Kombination der beiden Möglichkeiten leicht konstruieren. Im allgemeinen werden die Modelle rasch kompliziert ; es seien nur die beiden einfachsten, noch gut übersichtlichen Fälle dar¬ gestellt, erwähnt. In die beidseits gestutzte Exponentialverteilung h(x) und die = Pareto-Verteilung - mit hl« hu (x) -, -e-ate-*') Stutzung = = xo = bzw. Konzentration im oberen Teil l-(xo/xi)«i(X°/X)g+1 ~ (x0/x)«+i (xo/xi)a ïoSx^H X'S^Xl xo S x < xx X = Xl 65 Kapitel Verteilung Die III des Totalschadens Ausführungen der beiden ersten Kapitel bilden die Grundlage für die Total¬ schadenverteilung innerhalb der betrachteten Zeitspanne, die zumeist das Haupt¬ interesse des Versicherers beansprucht. Dabei gehen wir im allgemeinen von der fundamentalen Annahme aus, daß zwischen Schadenfallverteilung (Variable r) und Schadenhöheverteilung (Variable x) die Hypothese der stochastischen Unabhängig¬ keit erfüllt sei. Unter dieser vereinfachenden Voraussetzung wird im ersten Para¬ graphen die übliche Darstellung des Totalschadens einer kurzen Analyse unterzogen. Auf eine davon abweichende Behandlung, die auf dem Begriff der Schadenfall¬ häufigkeit (§ 2) fußt, gehen die letzten beiden Abschnitte der Arbeit näher ein. Es wird gezeigt, wie das Modell (III2) mit der neuen Betrachtungsweise in Einklang gebracht werden kann. Die 3.1 Das übliche 3.1.1 Allgemeine Faltungsmodell Theorie Bedeute Wr nach Kapitel I die Wahrscheinlichkeit, daß ein Versicherter bzw. der Versicherungsbestand (kollektiv) r Schadenfälle erleide, und Kapitel II die (individuell) H(x) wie in Wahrscheinlichkeit, daß die Schadenhöhe eines Ereignisses der Größe nach ^ x ausfalle. Auf Grund obiger Voraussetzung wird die Wahrscheinlichkeit, daß r Schadenfälle eine Summe ^ x besitzen, durch die r-malige Faltung von H (x) mit sich selbst H*r(x) = / H*(r-D (x - u)dH(u) (III1) BH H*Hx) mit wiedergegeben. = H(x) und H*o(x) = e(x) Die Vf T(x)=fwrH*r(x) (III2) r=0 gelegt wird, bereits die gesuchte (III2) die Verteilung des Gesamtschadens eines Versicherten. Umfaßt der ganze Bestand N Versicherungen, dann muß zur Darstellung des Totalschadens (siehe [44]) noch die Operation stellt, wenn der kollektive Standpunkt zu Grunde Funktion dar. Beim individuellen Verfahren bezeichnet T*N (x) = J W*N H*' (x) = (HI 3) TN (x) r=0 vorgenommen werden. Man erkennt daraus einen nicht tiven geringen Vorteil der kollek¬ Betrachtungsweise. ist durch die wir befassen uns vorläufig nur mit T (x) Verteilungen {Wr} und H(x) eindeutig bestimmt; wie letztere definiert sie, wenn man die im letzten Kapitel niedergelegten Gedanken berücksichtigt, eine stetige unilaterale Verteilung. Ohne nähere Spezifizierung lassen sich leicht folgende Eigenschaften Die Vf des Totalschadens — — herleiten: cF: 9>T(t)=yVt*dT(x) 9^(^pW.), = Bi 66 (III4) wobei 9>H (t) = / e»u dH (u) die cF von H 2 Wk e"k die cF von Wr. (x), Bh ç^ (t) = k-0 Natürlich muß Bt Momente = Bh sein. : Die ersten Momente der Vf T(x) lassen sich am einfachsten aus der Definitions1, 2, 3 die Zentralmomente einer k-fach mit sich selbst gleichung herleiten, da für v gefalteten Verteilung k [iv lauten. Anderseits gibt (I 47) ein Mittel zur Hand, eine all¬ gemeine Beziehung zwischen den Momenten der 3 Verteilungen herzuleiten. Ins¬ besondere ergeben sich die Ausdrücke = i«T i«H !*w = c| <rH /*w + = f& <*w (nI 5) T/*3 = H/"3/«W + 3/JHOHOvr + Ti«4 = Hi"4i"W + 4fiB.Hß30%r ^EW/13 + 3(7H(ffW + fl% — ßVf) + B^Hal^S + <TWi«w) + jUhW/^4 Die Formeln für pT und 3.1.2 Die A. Die Setzt so ct| (145) müssen mit übereinstimmen. wichtigsten Beispiele allgemeine, zusammengesetzte P-Verteilung. in man (III 2) die in 1.2.2 untersuchte zusammengesetzte P-Verteilung ein, allgemeine, zusammengesetzte P-Verteilung [65] entsteht eine T(x) = 2^P-je-*iïàSW r (III 6) Ba mit der cF 9?i(t) = ç>s ?>H(t) - 1 (III 7) und den Momenten /*T = j«Hj"S> «4 = ffHias + f*B.(<*s + f*s) Besondere Einfachheit zeichnet den Fall der gewöhnlichen analog zu (150) und P-Verteilung aus, wo (151) gilt: ç,T(t) fiT = A/*h , = eAt^<t>-1l cr| = X(a% (III 8) + i4i) Die Untersuchung konkreter Modelle beweist, daß die Beliebtheit der Exponentialund/"-Verteilung als Schadenhöheverteilungen ihre tiefere Ursache nicht zuletzt darin hat, daß sich diese Verteilungen im Gegensatz zu den anderen in 2.2 besprochenen Möglichkeiten sehr einfach falten lassen. So geht die Exponentialverteilung h(x) =ae-u, 67 wie aus der cF sofort hervorgeht, in die P-Verteilung über. (1) P-Verteilung + Exponentialverteilung. Man erhält für die T'(x) Totalschadenverteilungsdichte = e-*-a* f 4-£rxr-i = Aae-*-a* f -#^ -l/^e-i-»^ h T' Die Vd (III 9) = ]/^ e-A-« Ix ç>f(t) Momente: ixt Darstellung ist = eAit/(a-it) = ^1&, ff| mit Hilfe = von pro r!(r+l)l (2 J/I^i) (III9) ist in der Literatur mit dem Namen Eiebesells cF: Eine andere (x) ré0 2A/a2, Tyi = [61] verknüpft. 3//2l (III10) (20) möglich und ergibt T'fxJ^Aae-^ + l^iF!^; 3;4]/Äix~), die woraus Regularität der Funktion im Nullpunkt besser hervorgeht. (2) Negative Binomialverteilung + Exponential- bzw. J7-Verteilung. Wählt (III 7) man die J7-Verteilung [mit p = a/(a + 1)] als Strukturfunktion, so geht in yT(t) = [1-^HW]-tt über, und mit der Exponentialverteilung als h(x) folgt, man vergleiche auch [44], T'(x)=p.e-|o(I ar-1)(aq)r|^ + -ap«qae T'(x) Größere = Schwierigkeiten ^ r(«+l) T(r + 2) ~ïï~ aqW0h(x)iFi(a+l;2;aqx) bereitet die (III12) r~Verteilung (Parameter r(r + «+l) T(2) r, a, a,_ A), da in r(A) rw-.qw.hw^iJ^a^H^K.^,^^ 68 (m "> der Ausdruck 1 Gleichung (III 11) entspricht, was für A eleganten Darstellung widersetzt. = r(Ar + A) sich einer it\-A- -«(•-£) çjT(t) = (3) Verteilung (118) + Exponentialverteilung. Mit (119) ergibt sich ç,T(t) Speziell für Xo = allgemein = 0, Ai als cF e«««*)-« = iFi[p;p + q; (Ai - h) (<Pn(t) - 1)] 1 gsT(t) = iFi[p;p + q; ç>H(t) — 1] (III13) ^T~ B. Die a p + ffT~a2 q' p + q^ (p + q) (p + q + 1) . allgemeine, zusammengesetzte Binomialverteilung. Mit Hilfe von 1.2.4 sei analog die allgemeine, zusammengesetzte Binomialverteilung (I 33) oder (I 38) zugrundegelegt wird, ergibt sich als Total¬ definiert. Je nachdem ob schadenverteilung T(X)=2H*r(x)(?)ypr(l_p)u-rdS(p) Bp r (III14) bzw. =|l*'(x) (£j 2 T(x) (?) (1 - p)°sn cF und erste Momente lauten 9*(t) = / [1 + P(9>H(t) - l)]QdS(p) B„ fiT = ff| n^H^s, und = 9T(t) n,u|[(n = — l)<r§ + fts — ^ll + nal/ts 2[l+p(ç>H(t)-l)]nsn a /*T Auch hier führt die = P/«Hy«S, ff^p/lKpffl + q^ gewöhnliche Binomialverteilung + PffH^S eine wesentliche Vereinfachung herbei : 9*(t) /*X = = np^Hi [l + p(çfe(t)-l)]» <4 = (III 15) nP(CTH + qi"H) 69 (4) Binomialverteilung + Exponentialverteilung. Der cF nach (III 15) mit den Momenten np , _ entspricht 4 = ^(l + q). T/*3 = -^(q2 + q+l) die Vd n-£-W0h(x)iPi(-n+l;2;—2-ax) = (III16) angegebenen Möglichkeiten lassen sich mit Hilfe der Modelle von Kapitel I beliebig viele weitere Totalschadenverteilungen konstruieren, doch wollen wir es bei dem Gesagten bewenden lassen. Es sei nur noch vermerkt, daß die praktische Berechnung von T' (x) in den weitaus meisten Fällen recht hohe Anforderungen stellt und oft nur mit Näherungsmethoden durchgeführt werden kann ([7, 24]). Außer den und II 3.2 Die Es sei uns sicherung gestattet, zu Schadenfallhäufigkeit das Problem wiederum in den Termini technici der Unfallver¬ erläutern. Sinngemäß lassen sich die Fragen auch auf andere Versiche¬ rungsarten übertragen, obschon sie sich vielleicht dort weniger ausgeprägt stellen. In den Ausführungen von Kapitel I wurde die Verteilung der Schadenfälle als dis¬ krete, ganzzahlige Verteilung mit Wahrscheinlichkeiten Wr hergeleitet. Dies setzt, um vorläufig auf dem individuellen Standpunkt zu verharren, voraus, daß die Unfall¬ statistiken der einzelnen Versicherten dem Versicherer genau bekannt sind, da er nur Untersuchungen auf einer festen Grundlage aufbauen kann. In Betriebsunfallversicherung ist dies zumeist nicht der Fall, da der versicherte Be¬ trieb wohl die Unfälle anmeldet, den Versicherer über die Unfallzahlen der einzelnen Arbeiter jedoch im unklaren läßt. Die Größen, die dem Versicherungsunternehmen zur Verfügung stehen, sind die Totalzahl der Unfälle U in der betrachteten Zeitspanne so seine theoretischen der sowie die versicherte Lohnsumme L des Betriebes. Aus letzterer wird mit Hilfe einer sorgfältigen Schätzung stimmt des mittleren Stundenlohnes l die sog. Vollarbeiterzahl N be¬ [66]. N Daraus ergibt sich als L 1 l 2400 = Schadenfallhäufigkeit für einen Betrieb mit den Größen U und N 5 = U/N Unfallhäufigkeit ü ist für jeden versicherten Betrieb zu berechnen und in einem Diagramm jedem ü die entsprechende Anzahl Betriebe zuzuordnen. Die eben durchgeführten Überlegungen machen es verständlich, daß man sich die Frage vorlegen kann, ob die Theorie der Schadenfallverteilung nicht besser auf der stochastischen Variablen ü aufgebaut werde. Die Probleme, die mit dieser Frage zu¬ sammenhängen, sollen im folgenden dargestellt werden. Die 70 5 kann defintionsgemäß die Werte 0, I/N, 2/N annehmen, sollte also weiterhin im Verteilung gehorchen. Natürlicher ist es in einem solchen Fall, insbesondere wenn N groß ist, eine stetige Verteilung zu Hilfe zu ziehen. Diese könnte auf Grund der empirischen Daten bestimmt werden, ohne auf irgendwelche Vorkennt¬ ... Grunde einer diskreten achten. Anderseits weiß man, daß die Variable ü aus der Mittelwertbildung gleichen Verteilungsgesetz gehorchenden Variablen Uj (— Unfallzahl des i-ten Arbeiters, unbekannt laut unserer Annahme) hervorgeht. Es ist daher sicher nicht abwegig, an den Grundhypothesen für die diskrete Schadenfallverteilung fest¬ zuhalten und daraus die Schadenhäufigkeitsverteilung abzuleiten. Die Verteilung eines Mittelwertes ist genau dann explizit darstellbar, wenn die Ver¬ teilung der Einzelkomponenten einem Additionstheorem gehorcht [23]. Diese Eigen¬ schaft besitzen die drei wichtigsten, in Kapitel I zur Sprache gekommenen Modelle, nisse von zu N dem nämlich A. Poisson-Hypothese. Verteilung von ü: W (ü = -^-) -^^- e-»* (III17) = Vergleichsmöglichkeit sei eine Abschätzung für Wi W(ü 1), d. h. die Wahr¬ scheinlichkeit, daß pro Arbeiter durchschnittlich ein Unfall eintritt, gegeben. Mit (2) Als = = wird Für große N strebt die Verteilung von ü nach dem zentralen Grenzwertsatz gegen die Normalverteilung G(u)~Nß,A[N) Binomial-Hypothese. B. Verteilung von ü: Für da (III18) [ü ^\ = = F*) p* q^n-k Wi ergibt sich hier man leicht (=lfürp Die W = daß die Funktion in der zeigen kann, l/n). Grenzverteilung für N -* oo eckigen Klammer stets ^ 1 ist lautet G(u)~2V(np,npq/N) C. Negative Binomial-Hypothese. wfi-iJ-C V-)^)*^^ + V—tag»«: Wieder mit der Stirlingschen Formel folgt Wi (a+1 \ a a Vx oc+lW -i/ a+1/ a+1 J Y ~~~ 1 a 2jiN(a + 1) — |/2^N -|/~iT~ Y a. + 1 ' 71 denn der Ausdruck in Zudem [ ] erreicht sein Maximum, den Wert 1, im Punkt ' v G(u)~ffpï- [a = a. i-ï.(i+±y N a V a/ große Vollarbeiterzahl ist es demnach Schadenhäufigkeit einen Normalverteilungsansatz Für eine hinreichend für die a gilt natürlich vernünftig, durchaus N({t,o*IN) darüber im klaren sein, daß die Annahme einer insofern den gegebenen Tatsachen nie ganz gerecht werden kann, Man muß sich postulieren. Normalverteilung zu nur als die stochastische Variable ü verteilung naturgegebenermaßen positiv ist, die Normal¬ negativen Wertebereich um¬ vernachlässigbar Meinem Einfluß, jedoch für genügend großes N von Stutzung erübrigt. Die entsprechende Bedingung, faßt. Dieser ist so zwar aber stets auch einen nichtverschwindenden daß sich eine gestellt wurde, wie sie in (65) auf¬ lautet nämlich /i/cr>l,67/jfir, (2,37/|/N"), (III19) obige Feststellung bestätigt. bisherigen Ausführungen wurde die individuelle Betrachtungsweise zu Grunde gelegt; es erhebt sich daher die Frage, ob sich auch in der kollektiven Risikotheorie die Schadenfallhäufigkeit einführen lasse. In erster Linie ist zu sagen, daß die S. 70 genannte Begründung hier hinfällig wird, da vom kollektiven Standpunkt aus ja gerade die Unfallzahlen der einzelnen Versicherten nicht beachtet werden. Diese Forderung ist also bereits erfüllt. Der Gewinn der neuen Darstellung könnte höchstens darin bestehen, eine diskrete Verteilung durch eine ev. einfachere stetige zu ersetzen. Im Gegensatz z. B. zu (III17) gilt hier was Den w(ü- A)=W(U k)=e-A£; = = definierten Verteilung handeln, statt dieser in 0,1/N, 2/N entsprechende stetige Vd zu suchen. Dabei darf die wesentliche Voraus¬ setzung der kollektiven Betrachtung, die Unabhängigkeit der Vf von der Versicherten¬ zahl N, nicht verloren gehen. Die Vf sei auch hier mit G(u) bezeichnet; es ist jedoch zu beachten, daß ein analoger Unterschied besteht wie zwischen den beiden Wr (indivi¬ duell und kollektiv) im diskreten Fall. Mit der Unfallhäufigkeit als Grundlage soll der Totalschaden (III 2) bzw. (III 3) neu dargestellt werden. es würde sich also darum ... eine den Daten 3.3 Das Modell der stetigen Faltung Vor der Definition des Totalschadenmodells ist es nützlich, eine kleine Vorbetrach¬ tung einzuschieben. 3.3.1 Unbeschränkt teilbare Verteilungsgesetze Die übliche Definition der unbeschränkten Teilbarkeit eines H(x) lautet [34, 35] : Verteilungsgesetz H(x) Wahrscheinhchkeitsge- setzes Das wird unbeschränkt teilbar genannt, wenn sich die ihr ge¬ horchende stochastische Variable f für jedes natürliche n als Summe von £n, jede mit derselben Vf Hn (x), darstellen läßt. gen Variablen f i, (j2 ... 72 n unabhängi¬ Gleichbedeutend mit dieser Aussage ist die Die cF eines unbeschränkt teilbaren anderen cF, bzw. die n-te Wurzel der eine c F. Daß hier n als natürlich folgende : Verteilungsgesetzes ist die n-te Potenz einer der cF einer unbeschränkt teilbaren Vf ist wie¬ aus vorausgesetzt wurde, ist unwesentlich. Aus der Tatsache, daß liegen, folgt nach obiger Definition, daß auch <pc (t) die rationalen Zahlen im R1 dicht für ein beliebiges reelles c > 0 wieder eine cF ist. Die Umkehrung ist trivial. stetige Faltung H*c (x) g?c(t) gehörige Vf und hat Für eine unbeschränkt teilbare Vf existiert daher auch deren für beliebiges reelles c Sie ist definiert als die > 0. als solche insbesondere die zur cF Eigenschaften H*i(x) H(x) = limH*c(x) (III20) £(x) = c->0 H*ci(x)*H*c'(x) H*«='+C')(x) = 3.3.2 Das Totalschadenmodell Die Schadensummenverteilung H(x) Wenden wir uns werde als unbeschränkt teilbar erst der individuellen g (u) du Betrachtungsweise W (ü = gegeben sei. Erweitert man Formel (III3) verteilung, so ergibt sich [u, e in u zu, vorausgesetzt. wo nun -f du]) Richtung auf eine stetige Schadenfall¬ oo TN (x) = / g (u) h*N« (x) du (III21) o Im Ausdruck h*Nu(x) Für die cF erhält tritt eine durch unsere Annahme definierte <P ix (t) = <pa [x loS (*)] ?H 9?G(t) die cF der stetigen Vf G(u) bedeutet. (III 5), also beispielsweise wobei Geht man stetige Faltung auf. man in der kollektiven Betrachtung so (m 22) • Die Momente bilden sich vor, wie auf der letzten Seite analog zu ausgeführt wurde, dann stellt g(u)du dar. Die (III 2) entsprechende = w(ü6[£,£ + d(£)]) Formel lautet dann einfach oo T'(x) = /g(u)h*u(x)du, (III23) o und die Resultate für cF und Momente sind formal genau W durch G ersetzt wird. dieselben, sofern der Index 73 Beispiele 3.3.3 Wir geben zu (III21) A. Sei und (III23) je g(u) = n(^,ff2/N) h(x) = ae"ax ein Beispiel. Mit Hilfe der bekannten Formeln für die cF dieser beiden Verteilungen geht (HI 22) über in 9TK(t) ^l-—J = »/ f(i_ii)-"+*0,log(1-T)r = Das kommt einer N-fachen v e Faltung der Vd (III24) (III23) mit g(u) n(/i, az) gleich Betrachtungsweisen deutlich. = und macht einmal mehr den Unterschied der beiden ^Tk Setzt im Sinne man von N>/a, <4H = (III18) /iTN p = = <x2 N (ct2 + fi)l&* so erhält = X, = <r|H NA/a, = Das sind natürlich dieselben Momente wie in vom individuellen Standpunkt man speziell 2NA/a2 (III10), abgesehen vom Faktor N, der her verursacht wird. Die Formel für die Dichte nimmt die Form wv J af2^N r(») o an und bietet keine Aussichten auf eine einfache B. In (III23) werde g(u) = -yp-y u a_1 e-°u Lösung. gewählt, h(x) wie in A. Dann ist <pT(t) = [l + | log (l i±)\~a - (IH 25) mit al ^ = a o ^ 77' = /..INI t(1 + TJ7J' während die Dichte r(x)v ' * fe-u-i^du *= r(u) x j r(u) 0 wieder an ihrer Unhandlichkeit krankt. 3.4 Das Produktmodell Möglichkeit, Kapitels hingewiesen werden soll, Darstellung des Totalschadens als Produkt. Da in Lehrbüchern der Wahr¬ scheinlichkeitstheorie über die Produktverteilung kaum Hinweise zu finden sind erwähnenswert in Bezug auf diesen Gegenstand sind die beiden neuen Arbeiten [49] und [62] seien in einem ersten Abschnitt die wichtigsten Eesultate im Hinblick auf unsere Bedürfnisse wiedergegeben. Eine zweite auf die im Bahmen dieses betrifft die — — 74 3.4.1 Die Gegeben Verteilung des Produkts zweier stochastischer Variablen seien zwei stochastische Variablen keitsdichte fi, |2 mit gemeinsamer Wahrscheinlich¬ £i£2> welche mit P(y) bezeichnet p(xi, x2). Die Vf des Produkts t\ werde, ist definiert durch P(y) // = — p(xi,x2)dXldx2 (ni26) X! x, < y Sind die beiden Variablen voneinander p(xi,x2) so läßt sich unabhängig, d. h. gilt p1(xi)p2(x2), = (III27) (III26) wie folgt umformen : y/x, 00 P (y) = 0 0 —00 j Pl (J) dX! + J Pl (Xl) [l (Xl) P2 0 Für die Vd P' (y) = p yjxt —00 0 eo = 00 / dxi pi (xi) / p2 (x2) dx2 + / dxi pi (xi) / p2 (x2) dx2 - P2 g)] dXx —00 (y) ergibt sich die Darstellung 0 CO p(H/-/)pi(xiM*9<*r 0 oder in etwas (m28) —00 kompakterer Form p(y)-/pi(«0p-g)-§—00 Die beiden Variablen sind selbstverständlich in ihrem Verhalten tigt, so völlig gleichberech¬ daß sich stets durch Vertauschung der Ziffern 1 und 2 duale Formeln aufstellen lassen. Für unilaterale zweite Vf, die unser Integral in (III28), so besonderes Interesse beanspruchen, verschwindet das daß einfach 00 p(y) = /pi(^i)P2(|:)^i (in 29) 0 gut. Sind çjpx(t) und ç>ps(t) die cF der Variablen fi, f2, so erhält man für die cF der Pro¬ duktvariablen +00 9* (t) =jW, (txa) Pl (xj) dxx = <pPl [!?l*g^il] (m 30) —00 Aus der Form der cF folgt sofort die Tatsache, daß Symmetrie der Verteilung eines (cF reell!) Symmetrie der Produktverteilung nach sich zieht. Die Umkehrung dieser Aussage gilt hingegen nicht [49]. Faktors Für die Nullpunktmomente der Verteilung P«k = (HI 26) ist allgemein Pi«k P2*k 75 richtig. Nützlich sind 4 pyx = Man -zr vor = allem die Formeln für die ersten Momente <& 4, + [p,/"3 p^«3 + p.^3 (4, /& 4, +3 + /4n 4, bemerkt, daß die Mittelwertformel formal stimmt, die Streuungsgleichung — (HI 31) 4.) i«p, + p,/«3 abgesehen (4* mit 4.) /«Pi + 6 i«Pi /«p, +3 jener von Modell (III 23) Spezialfall pxa2 /xpi vom = 4,4,] überein¬ bereits — davon abweicht. Sind die beiden Variablen f i, £2 voneinander (III29) muß dann allgemeiner abhängig, gilt die Zerlegung (III27) nicht mehr. 0 lauten, wobei die gemeinsame Dichte p (xi, X2) P (xi, x2) = pi nur durch (xi) p2 (x21 Xi) ersetzt werden darf. 3.4.2 Anwendung Wir haben in 3.2 der Produktverteilung gezeigt, Darstellung des Totalschadens Unfallhäufigkeit U/N als Maßzahl für das stochastieingeführt werden kann. Genau auf dieselbe Art kann wie die sche Verhalten der Unfallzahl mit der zweiten zur Grundvariablen, der Schadenhöhe bei einem Unfall, verfahren wer¬ Betrieb; das dann analog zur den. Es bezeichne T den Totalschaden im betrachteten Unfallhäufigkeit gebildete Mittel T/U gibt Produkt dieser beiden Variablen führt An Stelle der Variablen T/U ist es zur häufig zweckmäßiger, L wie S. 70 die versicherte Lohnsumme schaden wird dann nicht summe an die sog. Belastungshäufigkeit wieder. Totalschadenhäufigkeit T/N. bezeichnet, betrachten der Vollarbeiterzahl sondern gemessen, als Produktvariable erscheint an T mT ^ [66]. , wobei Der Total¬ der versicherten Lohn¬ T/L. Verteilung Belastungshäufigkeit rührt ähnliche Gedanken an, Paragraphen dieses Kapitels geäußert worden sind. Eine Möglichkeit besteht darin, von der Verteilung H (x) (Kapitel II) auszugehen und diese nach der Theorie der Mittelbildung auszuwerten. Das würde bedeuten, für T/U eine Vf von der Form H *u (Ux) anzunehmen. Statt dessen kann man auch, falls die zu Grunde liegende Schadenhöheverteilung zweiparametrig ist, verlangen, daß Mittel¬ wert und Streuung der transformierten Verteilung (ja, er2) Momente der ursprüng¬ die Gestalt (/i,cr2/U) aufweisen. Ein Beispiel dieser Art gibt der lichen Verteilung Die Frage zu die Variable Das nach der der wie sie bereits im zweiten — — von [16], wo angenommen wird, die Schadenhöhe sei /"-verteilt. Es ist zu beachten, daß in diesem Modell die beiden Grundvariablen nicht mehr unabhängig sind, was in der Anwendung der Formeln von 3.4.1 zu berücksichtigen ist. Es gilt zwar noch die Mittelwertbeziehung von (III 31), nicht aber die Streuungsgleichung Verfasser am selben Ort. zu 3.3.3, in der Regel recht kompliziert und stellt einer numerischen Auswertung Infolge der mehrfachen Schwierigkeiten entgegen. Ob sich rechtfertigen läßt, muß von Fall zu 76 wird die Faltungen evtl. auch für T/U Fall werden. überprüft Produktverteilung, analog ein Normalverteilungsansatz In Übereinstimmung Bemerkung mit der S. 66 wollen wir uns nicht weiter mit die¬ 3.2.1 ist eine zweite Möglichkeit der An¬ Standpunkt nahme einer Schadenhäufigkeitsverteilung in mehr kollektiver Schau gegeben. Dieses Vorgehen ist auch zur Bestimmung der die Belastungshäufigkeit wiedergebenden Verteilung möglich. Damit liegen zwei aus empirischen Daten gewonnene Verteilun¬ gen vor, deren Produkt unser Interesse beansprucht. Unter diesen Umständen ist es eher möglich, auf der vereinfachenden Annahme der Unabhängigkeit der beiden Grundvariablen zu beharren, was natürlich eine wesentliche Vereinfachung der Rechnung zur Folge hat. Es wäre interessant, über diesen Punkt praktische Unter¬ suchungen durchzuführen. Wir geben zu diesem Zweck zum Schluß eine Übersicht über die wichtigsten, einfachsten Beispiele von Produktverteilungen zweier unab¬ hängiger stochastischer Variablen. befassen. Am Schluß sem 3.4.3 von Beispiele A. Als erstes Beispiel und N(/i2, fff) Für die Momente flP Als cF erhält sei kurz das Produkt aus zwei Normalverteilungen N{/j,\, of) behandelt. ergibt sich nach (III31) = 2 Plfl2, Oj> 2_2/l2il2il\ 01Oi(/.1 + /.2 + l), = Pyi= man (Af +Aj)(g1(T,t)1 rop (t) = -, ^l + 9>p(t) —g- 2iA1*,(g1q,t) (oi«x»t)« = /xz = 0, wo 1 = j/l + (ffl<X2t)2 bekanntlich die cF der Laplace- Verteilung f(x)= ist, folgt die im - i+(<v.t)« e Ein interessanter Spezialfall ist p\ Da OA1Ä2 (Xl + pi + l)ZI2. ^J—e-W'"«"» ersten Moment überraschende Tatsache, daß die Summe von zwei un¬ abhängigen Produktvariablen obiger Art Laplace- verteilt ist. Für die Vd des Produkts zum gelangt man unter Einführung der Bezeichnung = yz Integralausdruck oo P(<riff2y2)=—2^V2—Je [e +e 0 Ist die Bedingung (III19) erfüllt, kann man den 2. o f liefert, vernachlässigen. Die Integrale sind u'j— (III32) Summanden, der den Beitrag durch eine Entwicklung von von (l/uJeiy^ii+W»)] in eine .Laurent-Reihe gegen eine allgemein lösbar [22]. Für große X\, Xi strebt die Verteilung Normalverteilung [12]. 77 Eine einfache Formel liefert der Pali fii /i2 = = 0 : oo oo „ , -1/.y,(u+-^)'du f ev* / p((7i<r2V2)= v e u'— f 1 / = 0 oder nach man lauten die , Chudu 0 (22) p Will _„,ChlI e~y lieber von (III32) (z) = -J— Ko (-^-) (III33) Anfang an zwei gestutzte Normalverteilungen verwenden, (IH 33) entsprechenden Ausdrücke so und oo [e-^hSf *-+,*+* ) VWlG2yV(oio-2V*)= 2naio2<I>(h)<I>(h) J +^+T) du u o und natürlich p Der ?— Ko (1E) f—î—"^ mit irgendeiner anderen Verteilung zu kombinie¬ erfolgreich. Man erhält im besten Fall Integrale vom logarithmische Normalverteüung liefert in dieser Hinsicht Versuch, die Normalverteilung ren, erweist sich als nicht sehr Typus (131). Auch die keine befriedigenden Resultate. B. Als recht Produktverteilung von zwei /"-verteilten Variablen (Parameter »2.0C2) führt auf das Integral ai, ai bzw. (aia2)°" Die (aia2)«. (1) anpassungsfähig zeigt sich neuerdings die T-Verteilung. = e-u-(alB.z/u) za.-l *L . u«i—«i+l Je r(ai)r(a2)z pw f/\_u-(a.a.z/u> „.._, (z) r, ' 0 das wie bereits in sich, [33] ausgeführt, nach (23) als «t+gt P(z> = 2 r(S?r(ld ^"1Ka.-«,(2V^w) schreiben läßt. Die Momente nach m Für zwei - 2(ax + «2 Weitere 78 gi +gi;2% t) Exponentialverteilungen reduziert Möglichkeiten, len, sind: (III31) lauten +2 + p(z) (in34) = /aiga sich Formel (^+ <=f) (III34) 2aia2K0(2l/aia2z) die wir nurmehr durch die jeweilige auf das einfache (HI 35) Vd charakterisieren wol¬ (2) Gamma + Pearson Typ V (Parameter ä, öc) Ein besonders einfacher Fall, da sieh herausstellt, daß p(z) was r = (3) die Vd einer Pearson z«-1 (ä/a)« = B(a,a) [z + (a/a)>+« ' Typ VI-Verteilung ist. Man setze in (124) p = a, q = a und ä/a. Gamma + Pearson P(Z)= (4) Gamma + Typ VI JT(a + q) V(a) P""-1 1 . B(p,q) Pareto - , 2 (aZ) q e ß „T , . -^-Wd-«-P-2q)/2.(a-p)/2(az) (öc) (z) p C. Den Abschluß mögen = einige S ffî -^ -gLj- ra2/x. (a + ä) Fälle von Zusammensetzungen anderer Vd bilden. (1) TypV(a1,ai) + TypV(a2,a2) (2) Typ V + . Beta . p(z> = (0< x < Xi) B(p-f a,q) (axi)« l(p,q) 1 _, / >(,i z»+i^(p+«; p , + q + «; axi\ -—) (3) Typ VI (plf qi) + Typ VI (p2, q2) P^tTqX^ (4) Pareto (ai, xi) -f- Pareto (a2, x2) P(z) = bzw. für den gleichen -*?*j. ^3^i^r[(^) Stutzungspunkt xi PW-a2_aix° = x2 = z>xlX2 xo z«,+i ' z>x° 79 Anhang Transzendente Funktionen, Wahrscheinlichkeitsverteilungen und ihre Bezeichnungsweise Im Sinne einer flüssigen Gestaltung der Arbeit sind im folgenden Definitionen und Bezeiehnungsweisen der wichtigsten auftretenden Funktionen und Verteilungen zu¬ sammengefaßt. Beweise werden keine angeführt, es wird dafür auf die einschlägige Literatur verwiesen. Höhere transzendente Funktionen [2], [15], [28], allgemeinen benötigen wir nur Funktionen Im [72], [74] reeller Argumente. A. Die Gamma-Funktion. Definition: i"(x) = /e-H*-idt, x>0 (1) o Asymptotische Formeln: f(x + 1) xxe-x]/2:rrx, ~ -j±—±—f Stirling (2) (ax)b-c ~ (3) r Unvollständige /"-Funktion : rT (x) = / e~* t*-* dt, x > 0 (4) o B. Die Beta-Funktion. l Definition: B(x,y) = /t*-i(1 — t)*-idt (5) o oo =/(u+7)U du» x>y>° (ß) 0 Zusammenhang mit /"-Funktion : C. Die Ti c B (x, y) = „j ®' (7) hypergeometrische Funktion. x- Defimtion: Tj, F(ai, «2; Die Funktion ist eine o ß; \ x) = V -^(ai + i) ^-^ r(x2 + k) r(ß) x* ^^ j^f^ /Q, (8) ^ Lösung der hypergeometrischen Differentialgleichung von Gauß x(x-l)^-+[(a1 + a2+l)x-/S]g- + a1a2y = 0 (9) konvergiert gleichmäßig und absolut für | x | < 1, divergiert für | x | > 1. 1 ist sie konvergent, falls ai + a2 ß < 0. Dies gilt für alle Parameter¬ a2, ß, ausgenommen für ß negativ ganz oder 0. Die Reihe Für |x| = werte ai, ^F(a1,a2;^;x)=^(+n) ^( 80 — + °> ^ F(«1 + n,a2 + n; ß + n; x) (10) Eulerscbe Integraldarstellung mit Hilfe von (5) F(ai, ß; x) l oc2; B(g2J_tt2)/t ""Ml -t)"—-*(1 -tx)-<*dt, = /5>a2>0 (11) o Für ai oder a2 negativ ganz bricht Polynom aus. die unendliche Reihe ab; die hypergeometrische Funktion artet in ein «i = -n:^^- = (oci + k-l)...(ai + l)a1 = (-Dk(nk)k! = (-l)kn(n-l)...(n-k+l) F(-n>a^;x)=|^)i^7^r (-x)* (12) z.B. F(-n,a;a; -x) D. Die konfluenten (1) Die Funktion hypergeometrischen von besitzt (l + x)n Funktionen. Kummer. Definition: Die üTummez-sche = 1F1(«;/Î;x) = J^^i^-^^^ ^ (13) Differentialgleichung jFi als Lösung. Die Reihe konvergiert gleichmäßig und absolut für alle für alle Parameterwerte a, ß, ausgenommen ^1F1(a;/3;x)=^^7^rlF1(a + n;^ + n;x) Integraldarstellung [durch „Konfluenz" aus x und ß negativ ganz oder 0. (14) (11)] l *_-jVi(l -t)/H»-iet*dt, iVU»iß;x)= /9>a>0 (15) o Kummersche Transformation: 1F1(a;/?;x) «--n: In diesem Die Funktion von von e^1Fi(/3-a;/3;-x) (16) ^-niß^-ijl)-^^)* Spezialfall bricht (2) Die Funktion = die Reihe wieder ab. E. T. Whittaker. Whittaker ist Lösung der Differentialgleichung *y+f—L .1-g.+ (1/*>-/'a\Y = o Sl die aus der Kummerachen durch die Substitution y Für ß nicht ganz ^.x-/>/2ex/2y( = y2 _ x ß + /li = 2p, + entsteht. 1 gilt F(ßr ~)1} s1-" iFi (a + wobei a und a ß wie oben durch x - /? + 1; 2 - /?; x)], (17) und p auszudrücken sind. Integraldarstellung W^(x) =''^1*) jV»-»+*(l +t)-H+»^e-^dt (18) o V2 WX)„(x) — « + j« > 0 und x > 0 W*,-.„(x) = (3) Spezielle Funktionen. ex=iFi(a;a;x) A(x) Für x = = ^e-r1F1(l;x + l;r) 0 oder /? = Jv(x) wobei i die 2a entstehen = = ÇiFi(x;x + 1; -r) Besselfunktionen, z. [nach (4)und(16)] B. in der übhchen Bezeichnung r(v*+1) (j-)Ve-^igi(V, + v;l+2v;2ix), (19) imaginäre Einheit bedeutet. IT(x) = i-vjv(ix) Kv(x) = = r^-fl)^6"*11^2 + v; 1 +2v:2x) ife WH? (ix) (£)* Wo, T(2x) (21) = Die modifizierte Besselfunktion 2. Art der Ordnung Integraldarstellungen, von denen zwei erwähnt seien. Kv (x) = v, Kv(x), hat andere Je-xCht-vt dt (2°) wichtige (22) 0 00 Kv (2 j/x) = i *ri*fe-*-W> -^ (23) 0 [23], [32], [34], [56], [65], [71] nachfolgenden kurzen Zusammenstellung hervorgehen. Aus der weise 82 soll insbesondere die Bezeichnungs¬ A. Verteilungsfunktionen und deren charakteristische Größen. £ besitze die Verteilungsfunktion (Vf) F(x) Eine stochastische Variable = W(| ^ x). f (x) definiert sein, im diskreten Fall charakterisieren die Wahrscheinlichkeiten Pr (Wr) die zugehörige Vf. Der stetige Wichtig Fall soll durch die Verteilungsdichte (Vd) F' (x) Nullpunktmomente der Verteilung <Xk = S (fk) Zentralmomente der Verteilung ft^ = S [(£ sind insbesondere Mittelwert fi, Viele diskrete werden Verteilungen — Streuung a2, Schiefe Faktorielle Momente der Verteilung ot[k] Momente = = S [|(| — ai)k] y\ und Exzeß y%. 1)... (| — durch faktorielle statt bequemer k + 1)] gewöhnliche beschrieben, da in jenen allgemeine, einfache Formeln herleitbar sind. zwischen faktoriellen und Zusammenhang gewöhnlichen Momenten: k ak = 2cNm> (24) 1=1 cf wobei = -n- 2 (- I)* (J) G ~ h)k (25) Für die ersten Momente lautet die Formel OCl = <*2 = <X[i] + a[2] a3 = <X[i] + 3 a[2] + <X[3] a4 = a[i] + <X[l] 7<x[2] + 6a[3] + a[4] Erzeugende Funktionen (eF) E(z) = ^(z*)=2przr (26) r-0 M(z) = <?(e*) M[z] = <f[(z + = f J ar = E(e«) (27) l)*]=f <x[r]-£-=E(z+l) (28) r=0 + oo Charakteristische Funktion (cF) <p (t) = S (elt{) = — / e"x dF (x) (29) oo Verwechslungen eintreten könnten, sind die Funktionen und Momente ent¬ sprechend indiziert. Zumeist befindet sich der Index rechts unten, also /*w> a%, ç)p(t), nur falls dies aus praktischen Gründen ratsam scheint, links unten, z.B. Wo w^3i pyi. 83 B. Häufige diskrete Verteilungen. Binomialverteilung : Wr=Qprqn-r r 0,1 = (30) ...n 0<p<l,q=l--P E(z) = (pz + q)" a[ki = n(n i« = ff2 np, (31) 1).. .(n--k + l)p* — = (32) npq</« Poisson-Verteilung : Wr=e-^ r 0,1,2... = (33) A>0 E(z) Geometrische = e*<z-« (34) «m = & (35) fl = CT2 = (l-A)Ar-i = A Verteilung: Wr r=l,2... (36) 0<A<1 E(Z) = T^T ti=T=A' Eine weitere <37> g2= (l-A)g häufig benützte Darstellungsform ist Wr = ¥T1F <^ (—^-y je — nach A A) a>0 (39) Negative Binomialverteilung: Wr==(a r_1)p0Cqr + r = 0.1»2— a>0,0<p<l,q=l oder wie oben mit = , , a +1 p r (4°) — p : Darstellungsarten kommen im Laufe der Arbeit zur Sprache. Die Verteilung spielt im 1. Kapitel eine dominierende Eolle, weshalb wir etwas eingehender auf ihre Eigenschaften Bezug nehmen. Weitere 84 (42) *M-(T^Mi+i?r (1=±)ka(a + l)-(«+k-l)=^ra(a + l)...(a+k-l) aM = r a' p ^ ^=W' p2 a \ ^ a/ ^-(P2 + 6<l) = Rekursionsformel : ?,W, Wr+1=r + ? r+1a+1 , Verlauf der Wahrscheinlichkeiten : + 1 Wr+i < Wr für alle r a>a+ 1 Wr+i > Wr für 0 < r < Wr fur a < a monoton fallend a —a — 1 < Glockentypus Wmax 1 oc— = , wobei [. ] < r < oo die nächstkleinere ganze Zahl bedeutet. Logarithmische Verteilung : wr 1 p* log(l/q) r = r=l,2... 0<p< 1, E(z) = (43) p=l — q log(l —pz) Iogq (44) V M C. i p log(l/q) q _ ff2 = log2(l/q) q [log (1/q) - p] Häufige stetige Verteilungen. Normalverteilung : v ; N(x) standardisiert :n([i,oz) V2no = -JL- j e"H \~1 du 0{x)=mle — ç>(t) = du : (45) N(/i, **) :N{0,1) oo e1"t-,/.°,f (46) 85 Logarithmische Normalverteilung : l W=WHe yi = (92 + 2)/02 ak = <5k0k* ^ = (50, i _ = ff2 1. Art /8i(x) = e«f, 0 (,50)2 (02 = ô9~2 = <47> X>° e^o,K = 1) _ mir (48) abhängig von cfN bzw. ajfj, (49) (unimodal) (Pearson*) Typ I): xP-i(l-X)a-l, ^~ «k p r > 1, y(t) q ^ ff2= > 1 p>0,q>0 (50) (H) (p + q)2(p+q + l) unimodal, x0 = —r s- p+q—2 iPi(p;p + q;it) = 0<x<l B(p + k,q) B(p,q) .... i"=7Tq~' Für = '• (a//^) [(a//*)2 + 3], Modalwert x0 Beta-Verteilung <5 mit W nach (52) (15) Gamma-Verteilung (Pearson Typ III) : y^ fl.CC = a>0' 7We~aXxa-1' = Für Jï> Y2==T' > 1 unimodal, a P(t) Die Exponentialverteilung = Typ ist eine 2y2 = a (5ß) Gamma-Verteilung = = -^- e-a/z x-<«+D, aie 86 = mit a = 1 : (57) ae-ax V: f (x) *) d-h-3yf xo (53) <54> (l-~)~" e(x) Pearson x>0 r(a + k) r(«) 1 ak==-a? yi a>0> Pearson, K. Phil. Transact. Eoy. = a> 0, akr(a-k) aK - Soo. A 185 T(a) (1894). a >0, x>0 (58) Damit das k-te Moment existiert, muß a ° -" —öe^T' 2. Art k sein. (59) 2 ~ (a-l)2(a-2) xq = a + 1 (Pearson Typ VI) : yP_1 l ^aW=sB(p,q) _ > a£ unimodal, Beta-Verteilung a (x + 1)p+*' q>0, P>0, x>0, siehe(6) (60) B(p + k,q-k) k-tes Moment existiert nur, falls q > k. u = Für —5— p r > 1 [20]: <p(t) = unimodal, = p(p + q 1} (q_i)S(q_2) ~ ff<r2 q_i' A» xo = ^^ (- it) , . q +1 <1-1>/2 e-»/2 W(1 _ 2p _ ^ -^ (-it) Die obigen Verteilungen wurden für ihre Standardintervalle definiert; es ist jedoch Gegebenheiten entsprechend möglich, auch andere Existenzintervalle zu wählen. Das führt natürlich zu einer Vermehrung der Anzahl der Parameter. Es wird den davon von Fall D. Gestutzte Die zu Fall die Rede sein. Verteilungen. Stutzung einer Verteilung mit Dichte f (x) auf das Intervall [a, b] führt zur neuen Dichte „f(x) fa(x)= a^x^b /f(t)dt = Gestutzte (61) 0 sonst Normalverteilung: Es sei die oft verwendete, im verteilung betrachtet. Nullpunkt (also nur nach links) gestutzte Normal¬ Nach (61) und (45) ist nB(x)= 1_1N(0)-n(x), x^O (62) k ak = T^T=lwj?0(i) (S)'1'* 87 wobei Setzt das durch Ij bedeutet [siehe auch partielle Integration (I 31)]. leicht lösbare ule-Ku' du Integral / -"K/"N man *=l-(N(0)=ns(°)' (ß3) wird insbesondere so /* Pn + = Hz % o$, ==xaN(2x2a% fflr(1 o-2 = + 3xfi$a% Man kann sich fragen, à^ x2o%) — + /é) in welchen Fällen = = a%{l—xix) xa%{^ — ct2) ^ <64> sich überhaupt lohnt, eine Stutzung im negativen Bereich genügend klein, Verteilungen beliebig wenig voneinander. Ver¬ es vorzunehmen. Ist der Flächenanteil im dann unterscheiden sich die beiden langt — '"i-^îo)^ y(*)= Nullpunkt —x^ man als Toleranzschranke ns(x) =Kn(x) mit K ^ 1,05 (1,01), dann folgt daraus eine Bedingung für den Quotienten dardabweichung der Normalverteilung aus Erwartungswert und Stan¬ N(0)< 0,047 (0,009) $(/1kW> 0,953 (0,991) Nach Tabellen der Umkehrfunktion der pjrfos Ist diese Bedingung erfüllt, kann der ergebende Fehler toleriert werden. Stutzung im Punkt x<> = /% + y -T?- «' heißt das 1,67 (2,37) > der aus (65) Vernachlässigung der Stutzung sich : "»(*>= j" Normalverteilung (z.B. [71]) ctn «-2 > ff2 _ = l-N(*o)n(x) „?_ „v i^r «' (xo fffr [1 + n _i — (66) „vi /«)], ,k»j .,' wobei x' _ n(x<>) -N(xo) Pareto-Verteilung : ^=^r a Die nur °T2 dann, wenn a > k. a = ~ . (a-2)(a-l)3X° gestutzte Exponentialverteilung hat die Form e(x hingegen ist y(x bemerkung von C. — 88 (6?) k k-tes Moment existiert ^=i^Tï0' a>° — xo) = ae-a<x-xo), xo) keine gestutzte Verteilung, sondern fällt unter die Schlu߬ gestutzte Gamma-Verteilung sieht nach (61) und (4) so aus: Eine LITERATURVERZEICHNIS [1] Aitchison J.: On the distribution of a positive random variable having mass at the origin. J. Amer. Stat. Assoc. 50 (1955). [2] Aitchison [3] [4] J. and Brown I. A. C: The generalisation probabilities. SAT 3 (1948). — discrete lognormal distribution. Cambridge of the collective Ammeter H.: A a Die Elemente der kollektiven Risikotheorie theory of risk in festen und regard von probability Univ. Press 1957. to fluctuating basic zufallsartig schwankenden Grundwahrscheinlichkeiten. MSVM 49 (1949). [5] — [6] — [7] — Kollektive Risikotheorie und MSVM 54 (1954). Sachversicherung. Anwendung der kollektiven Risikotheorie auf Probleme der Risikopolitik versicherung. Transact. 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Zu Beginn die Schweizerische verlegt. Es ist mir ein Dr. W. womit Bedürfnis, an dieser Stelle meinem verehrten Lehrer, Herrn Prof. Saxer, für seine Anregung zur vorliegenden Arbeit sowie das stete Verständnis, er meine Bemühungen verfolgte statten. Mein Dank richtet sich ferner H. Ammeter für das meinem Werk seit Thalwil, im Juni 1961 und an förderte, meinen besten Dank abzu¬ Herrn Prof. Dr. H. langem entgegengebrachte Wyss und Herrn Interesse. Josef Kupper