Bauherren-Ratgeber | Fassade Energieeinsparung und Werterhalt für Ihr Haus Wie man Kosten dämmt und Substanz bewahrt Inhalt Bewusst dämmen Bewusst streichen Über drei gute Gründe fürs Streichen 6 Über viele gute Gründe fürs Dämmen 34 Grund 1: Verschmutzte, graue Fassaden 7 Grund 1: Hauptproblem Heizkosten 34 Grund 2: Risse Grund 3: Algen- und Pilzbewuchs 8 Grund 2: Die Energieeinsparverordnung 36 10 Grund 3: Wertsteigerung und Schutz 38 Gestalten mit Farbe 12 Grund 4: Der Wohlfühlfaktor 39 Die diversen Farbentypen 14 Grund 5: Klimaschutz 39 iQolor – INTELLIGENT COLOR 16 Grund 6: Raumgewinn 39 Bewusst verputzen Verschiedene Arten von Energiesparhäusern 40 Basiswissen über Dämmsysteme 42 Bestandteile und Funktionsweise 42 Die von innen gedämmte Wand 44 Die von außen gedämmte Wand 45 Fassadendämmsysteme von Sto 46 Über zwei gute Gründe fürs Verputzen 20 StoTherm Classic®: Der unverwüstliche Grund 1: Sanieren und Schützen 20 Klassiker Grund 2: Optik 22 Härter geht‘s nicht: StoTherm Classic® Gestalten mit Putz 24 trotzt Regen, Hagel und Sturm Die diversen Putztypen 26 StoTherm Wood: Die ökologische Fassadenputze von Sto 28 Verbindung zwischen Holz und Putz 48 Putze und Fassadendämmung 30 StoVentec: Gerade für unebene Wände 49 46 47 Bewusst streichen Die Fassade ist das Gesicht des Hauses. Sie verleiht ihm ­Charakter. Zusätzlich schützt sie das Gebäude – beispielsweise vor Witterungseinflüssen. Im Lauf der Jahre leiden ­jedoch Optik und Funktionstüchtigkeit der Fassade: Schmutzpartikel aus der Luft lagern sich ab. Die Fassade wird gräulich. Auch Algen und Pilze machen sie unans­ehnlich. Risse hingegen beeinträchtigen nicht nur das ­Aussehen der Fassade, sondern können auch gravierende Schäden für die gesamte Bausubstanz nach sich ziehen. Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist ein neuer Anstrich die Lösung aller Probleme. Der Schutz vor Witterung, ­Algenund Pilzbewuchs wird wieder hergestellt. Die Fassade sieht wieder gut aus. Und was das Gestaltungspotenzial anbelangt, gibt es mit Fassadenfarben ohnehin kaum Grenzen. Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen 6 / 7 Grund 1: Verschmutzte, graue Fassaden Schmutz perlt mit dem Regen ab Die Hauptursache für graue Fassaden sind Ruß und Emissionen als Rückstände aus Verbrennungsprozessen. Sie lagern sich an der Fassade ab und machen sie unansehnlich. Bei saugenden Fassadenbeschichtungen können sie auch mit eindringendem Wasser eingeschwemmt werden. Die Lösung: Fassadenfarben, die die Anhaftung und Einschwemmung von Schmutzpartikeln effektiv vermindern. An Fassadenfarben mit Lotus-Effect®-Technologie perlt der Schmutz mit dem Regen einfach ab. Die Lösungen von Sto: Lotusan® Farbe mit Lotus-Effect®Technologie StoColor Silco Siliconharzfarbe Zu diesen „schmutzabweisenden“ Farben gehören die robusten und zuverlässigen Farben aus der iQolor – INTELLIGENT COLOR Generation. Sie weisen dank ihrer witterungsbeständigen, mikroporösen Gitterstruktur Wasser von außen zuverlässig ab. Gleichzeitig kann Wasserdampf aus dem Gebäudeinneren nach außen gelangen. Typisch für diese Farben ist auch eine leichte Oberflä- chenkreidung: Durch Bewitterung findet so eine ständige Oberflächenerneuerung statt. Die oberste Schicht wird – mitsamt dem anhaftenden Schmutz – vom Regen abgewaschen. Noch besser sind oberflächenaktive und funktionale Farben aus der iQolor – INTELLIGENT COLOR Generation mit der so genannten Lotus-Effect®-Technologie. Sie verfügen über eine spezielle Mikrostrukturierung und sind extrem wasserabweisend. Diese Kombination verringert die Kontaktfläche für Schmutz und Wasser und reduziert deren Haftung. Das Ergebnis: Schmutz perlt mit dem Regen ab. Selbst Schmutzpartikel im Regen können sich durch diesen Abperleffekt kaum mehr ablagern. So bleiben Fassaden länger trocken und schön. Herkömmliche ­Fassadenfarbe Herkömmliche Fassadenbeschichtungen zum Vergleich: Schmutzpartikel lagern sich auf der Oberfläche ab. Wirkungsweise der Lotus-Effect®-Technologie Funktion 1: Lotusan® hat eine mikrostrukturierte Oberfläche. Die Kontaktfläche für Schmutzpartikel und Wasser ist dadurch extrem reduziert. Die Oberfläche ist weniger hydrophob und deshalb stärker mit Wasser benetzbar. Schmutzpartikel bleiben haften. Funktion 2: Die Oberfläche ist zusätzlich hoch hydrophob. Die Regentropfen perlen sofort ab und reißen die nur lose anhaftenden Schmutzpartikel problemlos mit. Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen 8 / 9 Grund 2: Risse Ausbessern statt Abreißen Ungefähr 83 % der Fassaden im Altbau ­weisen Risse und Abplatzungen auf. Ursache dafür sind zum einen Umwelteinflüsse wie starke Temperaturschwankungen oder auch Gegenstände, die unsanft mit der Fassade in Kontakt kommen. Zum anderen entstehen diese Schäden im Lauf der Jahre aufgrund von Verschleißerscheinungen. Maßgeblich für Art und Ausmaß des Verschleißes sind Faktoren wie z. B. das Zusammenwirken unterschiedlicher Baumaterialien sowie Einflüsse von Temperatur und Feuchtigkeit. Die Folgen solcher Risse sind oft gravierend: Das Mauerwerk kann mit der Zeit geschädigt und durchfeuchtet werden. Letzteres beeinflusst wiederum negativ das Raumklima und senkt die wärmedämmenden Eigenschaften. Weist die Fassade Risse auf, kann die anstrichtechnische Riss-Sanierung unter folgenden Voraussetzungen die richtige Lösung sein: Sind die Rissbewegungen abgeschlossen, kann bei einer Rissbreite bis 0,2 mm (z. B. bei Schwund- und Haarrissen) ein Beschichtungsaufbau mit einer rissüberbrückenden oder füllenden Fassadenfarbe ausreichen. Bei Rissbewegungen bis zu 0,5 mm kann mittels Rissverfüllung und Anstrich mit elas­ tischen Fassadenfarben das Problem oft gelöst werden. Bei stärkeren Rissen bzw. wenn die Rissbe­ wegung größer ist, kann Fassadendämmung eine dauerhafte Lösung sein: Hierbei befindet sich zwischen Mauerwerk und Schlussbeschichtung die relativ flexible Dämmplatte. Die Rissbewegungen im Untergrund werden dadurch von der Schlussbeschichtung entkoppelt. Somit können deutlich größere Rissbewegungen aufgefangen werden. Und außerdem lohnt sich Fassadendämmung auch in finanzieller Hinsicht (siehe S. 30/31). Dämmung – Entkopplung der Rissbewegung Durch die relativ flexible Dämmung wird die Rissbewegung von der Schlussbeschichtung entkoppelt. Die Spannungen, die durch die Rissbewegung entstehen, werden auf eine deutlich größere Fläche übertragen. Damit können sogar Riss­ bewegungen über 1 mm aufgefangen werden, ohne dass die Schlussbeschichtung reißt. Mauerwerk alter Putzaufbau Dämmschicht Riss mit Rissbewegung Armierung mit Gewebe und darüber die Schlussbeschichtung Setzungsrisse Oft bei Anbauten oder Gebäuden in Hanglage. Durch das Setzen des Untergrundes entstehen Spannungen im Mauerwerk. Risse sind die Folge. Eine nachhaltige Sanierung ist in diesen Fällen erst möglich, wenn die Rissbewegung abgeschlossen ist. Schwund- und Haarrisse Sie können beispielsweise durch zu schnelle Trocknung oder Materialunterschiede im Untergrund entstehen. Fachleute gefragt! Konstruktionsbedingte Risse Gerade im Bereich von Fensterbänken treten sehr oft Risse auf. Sie entstehen meist durch das Eindringen von Wasser an den Anschlüssen zwischen Schlussbeschichtung und Fensterbank. Vor der Sanierung müssen diese Schwachstellen unbedingt beseitigt werden, um zu einer dauerhaften Lösung zu kommen. Anstrichtechnische Fassadensanierung gehört – wie auch alle anderen Fassaden-Anstriche – in die Hand von Fachhandwerkern. Nur diese kennen die Problemzonen am Haus, analysieren diese und beheben S­ chäden nachhaltig. Die Lösungen von Sto StoColor Fibrasil Rissüberbrückende, ­siliconharzvergütete Fassadenfarbe auf Dispersionsbasis StoColor Silco Elast Elastische Fassadenfarbe auf Siliconharzbasis StoColor Lastic Hochelastische ­Fassadenfarbe auf Dispersionsbasis Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen 10 /11 Kommen Bäume oder Sträucher der Fassade zu nahe, kann sie schlecht trocknen und bildet einen idealen Lebensraum für Algen und Pilze. Die Lösungen von Sto Lotusan® G Farbe mit Lotus-Effect®Technologie und zusätzlichem Schutz gegen ­Algen- und Pilzbefall StoColor Silco G Siliconharzfarbe mit zusätzlichem Schutz gegen ­Algen- und Pilzbefall StoPrim Fungal Desinfizierende Lösung zum Aufbringen vor dem Streichen bei Algen- und Pilzbewuchs Grund 3: Algen- und Pilzbewuchs Alles im grünen Bereich Unter Algen und Pilzen leidet vor allem die Optik der Fassade. Gründe für das ver­stärkte Auftreten der ungebetenen Gäste sind z. B. die Klimaerwärmung und eine moderne, oft konstruktiv ungeschützte und energiesparende Bauweise. Hinzu kommt – so erstaunlich es klingt – die Tatsache, dass unsere Luft immer sauberer wird. Denn weniger Schadstoffe in der Atmosphäre sind nicht nur gut für den Menschen, sondern auch förderlich für das Wachstum von Mikro- organismen wie Algen und Pilzen. Die Lage des Objekts – beispielsweise im ländlichen Raum, in der Nähe von Gewässern oder Feuchtbiotopen – begünstigt den Algenund Pilzbefall zusätzlich. Gegen Algen und Pilze ist die beste Lösung, die Ursache an der Wurzel zu bekämpfen, sprich: Feuchtigkeit und Schmutz von der Fassade fernzuhalten. Deshalb empfiehlt sich hier der Einsatz von Farben mit Lotus- Globale Verbreitung der Mikroorganismen (Algen und Pilze) Algen besonders verbreitet Pilze besonders verbreitet Effect®-Technologie. Bei diesen werden viele Sporen bereits mit dem Regenwasser abgespült. Da sie zudem extrem wasserabweisend sind, bleibt die Wand trocken und dient somit nicht als Feuchtigkeitsspeicher für Mikroorganismen. In Verbindung mit speziell abgestimmten Wirkstoffen kann der Schutz der Oberfläche gegen Algen- und Pilzbefall zusätzlich verstärkt werden. Bewusst streichen | Gestalten mit Farbe 12 /13 Die Fassadenfarben Es geht ums Ganze Was wäre, wenn wir alle nur noch weiße Kleidung tragen würden? Langweilig wär‘s. Und trotzdem wenden wir dieses Uniformprinzip bei den meisten Häusern an. Dabei gibt es beinahe endlose ­Möglichkeiten, sein Haus zu einem geschmackvollen Unikat zu machen. 1 Weiße Wand, rotes Dach. Das ist die klassische Farbkombination deutscher Neubau-Siedlungen. Aufgrund des starken Kontrastes scheint das schwer wirkende Dach über dem Haus zu schweben. Die Gesamtwirkung des Hauses ist neutral, vor allem in der Kombination mit weißen Fenstern. Wichtig dabei ist: Die Farbwahl für ein Gebäude kann man nie losgelöst von Faktoren wie Architektur, Nachbargebäuden und Landschaft betrachten. Nur in diesem Kontext lässt sich eine attraktive Farbempfehlung ermitteln. Besonderen Wert sollte man bei Ein- und Zweifamilienhäusern auch auf 2 Die Fassade kommt in Helligkeit und Farbe dem Dach nahe. Die Gesamtwirkung des Hauses ist kompakt, tendiert jedoch zur Eintönigkeit. Hellere Teilflächen wie Fenstereinfassungen etc. können dies positiv ergänzen. das Zusammenspiel von Dach und Fassade sowie Fenstern und Geländer legen. 3 Komplementäre Farbkombi­na­tionen wie Rot und Grün bauen ein interessantes Spannungsfeld auf. Mit Tönen in voller Sättigung würde dies leicht zu bunt erscheinen. Neutrale Teilflächen wirken hier vermittelnd. Kräftiges Grün ist vor starker Bepflanzung eher kritisch zu sehen. 4 Ein dunkelgraues Dach wirkt schwer und gibt dem Haus Halt. Dabei empfiehlt es sich allerdings, auch für die Fassade einen kräftigen Farbton zu wählen. Bei einem starken Fassadenton wirkt hingegen ein hellgraues Dach oft zu leicht. Für einen harmonischen Gesamteindruck sollten die Farbtöne der Fassade den Charakter der anderen Bauelemente des Gebäudes widerspiegeln. Kreativität mit System: Das StoColor System Beim StoColor System steht der Mensch im Mittelpunkt: Die Farbnuancen orientieren sich nicht an einer strengen Farbmetrik, sondern am Empfinden des Menschen. Auf Basis der Farben Gelb, Orange, Rot, Violett, Blau und Grün entsteht so eine Auswahl an 800 unterschiedlichen Farbtönen, die der Kreativität kaum Grenzen setzt. Online Farbberatung: Der StoColor Viewer Einen idealen Einstieg in die Welt der Farbgestaltung bietet der StoColor Viewer auf www.sto.de, Bereich Fachhandwerker. Hier können Gestaltungsideen einfach, schnell und kostenfrei am Computer realisiert werden. 5 Kombiniert mit einem Pastell­ton wirkt ein hellgraues Dach angenehm leicht und einladend. Im Gegensatz zum roten Dach ergänzt das Grau den Fassaden­ton farbneutral. Dementsprechend bietet es sich an, mit Details wie beispielsweise Geländern Farbak­ zente zu setzen. Lacke und Lasuren setzen Akzente Mit Lacken und Lasuren können beispielsweise bei Haustüren, Fensterläden oder Geländern spannende farbliche Kontraste erzielt werden. Außerdem schützen sie vor Witterungseinflüssen. Im Sinne des Umweltschutzes entsprechen alle Lacke und Lasuren von Sto den VOC-Richtlinien von 2010. Bewusst streichen | Die diversen Farbentypen 14 /15 Fassadenfarben und ihre Klassifikation Für jede Aufgabe eine Lösung Welche Farbe für welchen Untergrund? Wie gut hält die Farbe Wind und Wetter stand? Wie sieht es in Bezug auf Algen und Pilze aus? Die Antwort auf diese und weitere Fragen liefert oft die Art und Menge des Füllstoffes. Er ist das wichtigste Element in der Farbe, verbindet kleinste feste Bestandteile (z. B. Pigmente) miteinander und sorgt dafür, dass eine witterungsbeständige Beschichtung entsteht. Standard Oberflächenaktiv/ funktional Brillant/ farbtonintensiv Ein sehr guter Standard erfüllt bereits viele Wünsche. Fassadenfarben wie beispielsweise StoColor Jumbosil, StoColor Silco Elast und StoColor Poro Fill überzeugen mit einem guten Deckvermögen, wasserabweisenden Eigenschaften und gleichzeitiger Wasserdampfdurchlässigkeit. Farben dieser Kategorie verfügen über Oberflächenfunktionen, die den Baukörper aktiv schützen und sauber halten. Lotusan® und Lotusan® G stehen für Selbstreinigung bei Regen. StoColor X-black reflektiert große Teile des NahInfrarot-Bereichs des Sonnenlichts und wirkt so als Hitzeschild gegen solare Aufheizung. In dieser Familie findet sich beispielsweise StoColor Royal wieder – eine Fassadenfarbe, mit der sich intensive Farbtöne langfristig farbtonstabil umsetzen lassen. Robust/ zuverlässig Ökologisch/ historisch In dieser Rubrik sind bewährte Vielfältigkeitskünstler versammelt. StoColor Silco und StoColor Silco G verfügen über einen breiten Anwendungsbereich und punkten bezüglich hoher Deckkraft, geringer Verschmutzungsneigung, der Fähigkeit, hoch wasserabweisend zu sein, der Dauerhaftigkeit und der Verarbeitung. Besondere Aufgaben erfordern besondere Farben. Die Fassadenfarben StoColor Sil, StoColor Sil Fill, StoColor Sil Lasura und StoColor Sumpfkalk sind bestens auf die Anforderungen bei der Sanierung historischer Gebäude abgestimmt. Bewusst streichen | iQolor – INTELLIGENT COLOR 16 /17 Schutz, Langlebigkeit, Farbtonstabilität und Nachhaltigkeit iQolor – INTELLIGENT COLOR: Das Prinzip Bei einer Wand steht Farbe für die finale Außenbeschichtung. Farbigkeit ist jedoch nur ein Aspekt, der durch die Zugabe von Pigmenten gesteuert wird. In der Natur lassen sich – wie der Abperleffekt beim Lotusblatt – Oberflächeneigenschaften be­ obachten, die den Nutzen der „Farbe“ deutlich steigern. Für zusätzliche Eigenschaften der Farbe sind Bindemittel und Füllstoffe entscheidend. Die neue Generation der Fassadenfarben von Sto ist das Resultat intensiver Forschung und Entwicklung zur Verbesserung solcher Zusatzeigenschaften von Farbe. Durch eine komplexe Rezepturmatrix ist die Oberfläche der Außenbeschichtung in der Lage, sich bei Trocknung selbst zu organisieren. So entstehen zusätzliche Eigenschaften und Funktionen, die einen deutlichen Mehrwert ausmachen. Ein Höchstmaß an Schutz, Langlebigkeit, Farbtonstabilität und Nachhaltigkeit zeichnet die intelligenten Fassadenfarben von Sto aus, wodurch iQolor – INTELLIGENT COLOR herkömmlichen Produkten deutlich überlegen ist. Die neue Generation der Fassadenfarben von Sto ist das Resultat intensiver Forschung und Entwicklung. Folgende Punkte erfüllt iQolor – INTELLIGENT COLOR: Schutz Nachhaltiger Schutz vor Algen und Pilzen durch neueste Verkapselungstechnologie und moderne Funktionsstoffe. Langlebigkeit Bauphysikalische Optimierung durch verbesserten Feuchteschutz und höchste Witterungsbeständigkeit. iQolor – INTELLIGENT COLOR im Phasenmodell Farbtonstabilität Langanhaltend schöne Fassaden bei größter Farbtonvielfalt durch die verwendeten Funktionsstoffe. Phase 1: In der Aufbringungsphase sind alle Bestandteile miteinander vermischt. Phase 2: In der Trocknungsphase stabilisieren sich die Bestandteile und die Oberfläche organisiert sich. Phase 3: Fertige und funktionale Fassadenbeschichtung. Modellhafte Darstellung Nachhaltigkeit Verlängerte Renovierungszyklen und umweltschonende Produkte durch modernste Produktionsverfahren und den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen, ohne Eingriff in den Ernährungskreislauf. Bewusst verputzen Putz ist der Stoff, aus dem die kreativen Träume sind. Er ­bietet beinahe unendliche Möglichkeiten in Sachen Form, Farbe und Struktur. Doch Putz kann deutlich mehr als nur gut aussehen: Er schützt auch die Bausubstanz – unter anderem vor Witterung, aggressiven Luftschadstoffen oder Spannungen im Mauerwerk. Und weist eine Putzfassade erst einmal Risse, Abplatzungen oder ähnliche Schäden auf, ist eine putztechnische Sanierung oft die Lösung des Problems. Bewusst verputzen | Über zwei gute Gründe fürs Verputzen 20 / 21 Konstruktionsbedingte Risse Putzgrundbedingte Risse Gerade im Bereich von Fensterbänken treten sehr oft Risse auf. Sie entstehen meist durch thermische Längenänderung der Fensterbank und ermöglichen so das Eindringen von Wasser, was zu weiteren Schäden führen kann. Vor der Sanierung müssen diese Schwachstellen unbedingt beseitigt werden, um zu einer dauerhaften Lösung zu kommen. Die Abzeichnung der Mauerwerks-Stoßfugen zeigt bei genauem Hinsehen eindeutig: Das Putzsystem kann Bewegungen im Putz-Untergrund und die dabei entstehenden Spannungen nur durch Rissbildung ausgleichen. Wasser dringt in das Putzsystem und schädigt auf Dauer das Mauerwerk. Hier kann eine putztechnische Riss-Sanierung die Lösung sein. Beschichtungsaufbau bei Rissbewegungen bis 0,5 mm. Putztechnische Riss-Sanierung Bei Putzrissen bzw. putzgrundbedingten Rissen können die Schäden durch eine putztechnische Riss -Sanierung oftmals langfristig behoben werden. Ist die Rissbewegung abgeschlossen, reicht ein einfacher Beschichtungsaufbau ohne Armierungsgewebe häufig aus. Rissbewegungen bis 0,5 mm können durch die Einbettung eines Armierungsgewebes in den Beschichtungsaufbau aufgefangen werden. Damit wird verhindert, dass die Spannungen im Untergrund zu Rissen in der Schlussbeschichtung führen. Sind die Rissbewegungen größer als 0,5 mm, kann die Entkoppelung des Untergrundes von der Schlussbeschichtung durch eine dazwischen liegende Dämmschicht die beste Lösung sein. Diese Sanierungsmöglichkeit mit einem Fassadendämmsystem schützt nicht nur vor Rissen in der Schlussbeschichtung, sondern spart auch Heizkosten – angesichts steigender Energiepreise ein enormer Vorteil. Nähere Informationen dazu: siehe S. 30/31. 4 2 1* 3 5 1 Grundierung *nicht dargestellt 2 Armierungsmasse 3 Armierungsgewebe 4 Zwischenbeschichtung (sofern erforderlich) 5 Schlussbeschichtung Abplatzungen Sie entstehen oft durch Wasser, das z. B. in Risse eindringt. Sind die Schwachstellen und ihre Ursachen dafür beseitigt, wird die Fassade durch einen neuen Oberputz wieder dauerhaft schön. Grund 1: Sanieren und Schützen Angriff ist die beste Verteidigung Putz bildet nicht nur die struktur- und farbgebende Oberfläche des Hauses. Er schützt auch die Bausubstanz. In dieser Eigenschaft lauern auf ihn von mehreren Seiten Gefahren: Witterung, aggressive Schadstoffe und Spannungen im Mauerwerk setzen dem Putz zu. Unprofessionelle, fehlerhafte Verarbeitung und minderwertige Materialien schwächen die Widerstandsfähigkeit. Das Resultat: Risse, Abplatzungen sowie schadhafte Fugenabdichtungen. Sind diese Schäden erst mal da, gibt es kein Halten mehr. Denn durch sie kann z. B. Wasser ungehindert weiter eindringen und die Zerstörung fortsetzen. Das Ergebnis: Das Mauerwerk wird direkt angegriffen. In solchen Fällen hilft nur eines: Die Sanierung durch einen Fachhandwerker. Nur so ist gewährleistet, dass Schäden dauerhaft behoben werden und die Putzschicht wieder über viele Jahre hinweg ihre Schutzfunktion ausüben kann. Bewusst verputzen | Über zwei gute Gründe fürs Verputzen 22 / 23 Grund 2: Optik Die Wand der unbegrenzten Möglichkeiten Der Kreative? Der natürliche Charakter? Oder eher der südländische Typ? Bei der Fassadengestaltung mit Putz gibt es nichts, was es nicht gibt. Kombiniert mit weiteren Gestaltungselementen wie Natursteinfliesen, Klinkerriemchen oder keramischen Bekleidungen ergeben sich so unendlich viele Möglichkeiten, das Haus zum Unikat zu machen. Hier einige Beispiele. Weitere Lösungen von Sto Maximale Freiheit: StoSilco MP Der feine Modellierputz ist die Ausgangsbasis für große Handwerkskunst. Durch verschiedene Techniken lassen sich spannende Oberflächen realisieren, die immer Unikate sind. StoSilt: Die Klinkerriemchen gibt es in verschiedensten Farben und Strukturen. Sto-Glass Mosaic: Die kleinteiligen Glasfliesen sorgen für farbige Akzente, kombiniert mit der Tiefenwirkung von Glas. StoDeco Architekturelemente: Mit den 3D-Deko-Elementen kann die ­traditionelle Stuck-Optik nachgebildet werden. StoDeco Frame: Profiltypen für die Umrahmung von Fenstern und Türen im klassischen wie auch im modernen Architekturstil. Fein und elegant: Stolit Milano Der feinstkörnige Putz versprüht – beispielsweise durch Fleckspachtelung in Terra-Farben – südländisches Flair. Natürlich anmutend: Stolit Effect Der grobkörnige Modellierputz kann mit Sili­ ciumcarbid kombiniert werden. Dies sorgt bei Sonnenlicht für funkelnde Effekte. Belastbare Unikate: Natursteinfliesen StoFossil SKL Die Kombination aus Putzfassade und Natur­stein­ fliesen setzt Akzente und bietet im Sockelbereich optimalen Schutz vor Schlägen und Stößen. Bewusst verputzen | 24 / 25 Gestalten mit Putz Die Fassadenputze Von Könnern und Kennern In seinem ursprünglichen Sinn bedeutet das Wort „Verputzen“ eigentlich „Wände mit Mörtel bewerfen“. Gut, dass wir diese Zeiten hinter uns haben. Heute wird nicht mehr einfach nur beworfen, sondern indivi­ duell gestaltet. Unterschiedlichste Farben, Strukturen und Spezialeffekte sorgen für Volle Farbtonauswahl Neben der Struktur von Putzen kann auch die Farbgebung ganz individuell gewählt werden. Das StoColor System bietet mit seinen 800 Farbtönen alle Möglichkeiten – von dezentem Beige bis hin zu kräftigem Blau. Einzelne Produkte – ­beispielsweise der organische Fassadenputz Stolit – sind in allen 800 Farbtönen des ­StoColor Systems tönbar. eine unglaubliche Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit. Allerdings kommt es ganz entschieden auf das Können des Handwerkers an. Um sicher zu gehen, dass das Ergebnis stimmt, sollte man daher auf die Arbeit eines Fachhand- werkers vertrauen. Der beherrscht die ­diversen kreativen Verarbeitungstechniken und bringt ein gründliches Wissen rund um die unterschiedlichen Körnungen und Strukturen von Putz mit. Online Farbberatung: Der StoColor Viewer Einen idealen Einstieg in die Welt der Farbgestaltung bietet der StoColor Viewer auf www.sto.de, Bereich Fachhandwerker. Hier können Gestaltungsideen ­einfach, schnell und kostenfrei am Computer ausprobiert werden. Kratzputzstruktur Sie entsteht dadurch, dass genau abgestimmte Mengen an Marmor in bestimmten Korngrößen verwendet werden. Das so genannte Führungskorn bildet hierbei die Basis für die gleichmäßige Oberfläche. Rillenputzstruktur Sie enthält ein so genanntes Überkorn im Sand­ gemisch. Dessen Größe bestimmt die Gesamtdicke und Tiefe der Rillen in der Putzschicht. Je nach Technik entstehen rund-, längs- oder querverlaufende Putzstrukturen. Dieses Beispiel zeigt eine rund verlaufende Putzstruktur. Modellierputz Der vielseitigste Putz in Bezug auf Strukturen. Die Bandbreite reicht von fast eben bis dick und wulstig. Die Gestaltung ist immer individuell und damit ein Unikat. Dieses Beispiel zeigt eine besonders feine, gefilzte Struktur. Bewusst verputzen | Die diversen Putztypen 26 / 27 Fassadenputze und ihre Klassifikation Kleiner Unterschied – große Wirkung An den Hauptbestandteilen von Putzen hat sich im Lauf der Zeit gar nicht so viel verändert. Sie bestehen zum Großteil aus Mineralien in kristalliner oder mehliger Form: Marmor, Quarz, Kalkstein und Sand. Den entscheidenden Unterschied zwischen den diversen Fassadenputzen macht seit jeher das Bindemittel aus. Und das hat sich zwischenzeitlich verändert. Putze mit Lotus-Effect®-Technologie Siliconharzputze Organische Putze Die Sauberen Die Langlebigen Die Multi­talente Eine wasserabweisende Bindemittelmatrix und die mikrostrukturierte Oberfläche unterstützen aktiv die Selbstreinigung der Fassade. Schmutz perlt mit dem Regen ab und die Fassade bleibt länger schön. Putze mit Lotus-Effect®-Technologie bieten somit auch einen sehr guten Schutz vor Algen und Pilzen. Sie sind zudem sehr hoch wasserdampf- und kohlendioxiddurchlässig. Wie der Name schon sagt, ist Siliconharz das Bindemittel. Siliconharzputze sind besonders witterungsstabil und durchlässig für Wasserdampf und Kohlendioxid. Wasser von außen wird hingegen abgewiesen. All dies gewährleistet eine lange Haltbarkeit und einen guten Schutz vor Algen und Pilzen. Als Bindemittel dienen hier Dispersionen. Deshalb werden organische Putze auch Dispersions-Putze genannt. Sie sind sehr widerstandsfähig und es gibt sie in einer großen Auswahl an Farben, Strukturen und Körnungen, womit sie allen anderen Putzen in puncto Gestaltungsvielfalt überlegen sind. Weitere Pluspunkte: Sie weisen Wasser sehr gut ab und bieten guten Schutz vor Algen und Pilzen. Mineralische Putze Silikatputze Kalk oder Zement bzw. eine fein abge­stimmte Mischung aus beidem fungiert hier als Bindemittel. Mineralische Putze gehören zu den eher älteren und damit bewährten Vertretern ihrer Art. Richtig verarbeitet überzeugen sie mit einem guten Preis-/ Leistungsverhältnis und ihrer Nichtbrenn­barkeit. Sie sind besonders wasserdampf- und kohlendioxiddurchlässig. Allerdings ist die Farbtonauswahl eingeschränkt. Aufgrund ihrer starren Oberflächenstruktur halten sie gerade auf hochdämmenden ­Untergründen nicht immer den mechanischen und thermischen Belastungen des Alltags stand. Bei den Silikatputzen dient Kaliwasserglas zusammen mit einer Dispersion als Bindemittel. Durch diese Kombination vereinen sich wichtige Vorteile von Dispersionen und Silikaten in einem Produkt. Silikatputze sind gut haltbar bei sehr hoher Wasserdampfdurchlässigkeit. Zudem sind sie gut wasserabweisend und bieten einen temporären Schutz vor Algen und Pilzen. Allerdings ist die Tönbarkeit – genau wie bei den mineralischen Putzen – begrenzt. Die Offenen Die Kombinierer 1 Putzbestandteile 1Wasser 2Mineralien wie Marmor, Quarz, Kalkstein 3Bindemittel 2 3 Bewusst verputzen | Fassadenputze von Sto 28 / 29 Die mikrostrukturierte Oberfläche von StoLotusan K/MP ist dem Lotusblatt nachempfunden. Sie sorgt dafür, dass Wasser und Schmutz kaum noch haften. So ist nur ein Regenschauer nötig und der Schmutz perlt von der Oberfläche ab. Die Fassade bleibt länger sauber und trocken, der Algen- und Pilzbefall wird nachhaltig gehemmt. Das Sto-Sortiment Formvollendet funktional Es ist wie in einer Beziehung: Gutes Aussehen alleine reicht in den meisten Fällen nicht aus. Auch die nicht ganz so offensichtlichen Eigenschaften müssen stimmen. Deshalb legen wir bei der Entwicklung unserer Putze darauf Wert, dass Funktion und Design eine gleichberechtigte Rolle spielen. StoLotusan® beispielsweise ist mit der patentierten ­Lotus-Effect®-Technologie ausgestattet. Schmutz kann so einfach mit dem Regen abperlen. Gleichzeitig lassen sich je nach Korn und Struktur unterschiedlichste Oberflächen gestalten. Fassadenputze von Sto Putz mit der Lotus-Effect®-Technologie StoLotusan®: schmutz- und wasserabweisend. Erhältlich als Kratz- und Modellierputz. Siliconharzputz StoSilco: sehr widerstandsfähig gegen Algen und Pilze. Es gibt ihn als Kratz-, Rillen- und Modellierputz. Organischer Putz Stolit: der Klassiker. Größter Gestaltungsspielraum bei Struktur und Farbe – abhängig von der Verarbeitungstechnik. Sehr widerstandsfähig, auch gegen Algen- und Pilzbefall. Stolit ist erhältlich als Kratz-, Rillen- und Modellierputz sowie in den Sonderausführungen Stolit Milano und Stolit Effect. Mineralischer Putz StoMiral: ideal geeignet für mineralische Untergründe und sehr witterungsbeständig. StoMiral gibt es als Kratz-, Rillen- und Modellierputz. Silikat-Oberputz StoSil: widerstandsfähig, auch gegen Algen- und Pilzbefall. Erhältlich als Kratz-, Rillen- und Modellierputz. Bewusst verputzen | Putze und Fassadendämmung 30 / 31 Energie sparen und Gebäudewert steigern Wenn schon, denn schon Steht eine Sanierung der schadhaften, ungedämmten Putzfassade an? Dann lohnt es sich auf jeden Fall, im gleichen Zug über eine Fassadendämmung nachzudenken. Das ist gut für die Umwelt und spart jeden Monat bares Geld. Denn erstens sind ge- wisse Grundkosten – beispielsweise für das Gerüst – dieselben. Und zweitens gleichen dauerhaft geringere Heizkosten und güns­ tige Konditionen bei der Finanzierung sowie Fördermittel die höhere Investition mehr als aus. Hinzu kommen noch weitere Vorteile. Zum Beispiel erhöht sich der Wohlfühlfaktor dank höherer Innenwandtemperaturen und weniger Zugluft. Kosten in EURO einer Nur-Putz-Sanierung und einer Sanierung mit Wärmedämm-­ Verbundsystem StoTherm Classic® (200 m2 Fassade) WDVS-Sanierung Nur-Putz-Sanierung Kosten der Baumaßnahmen in Euro Gerüst 1.100,– Putz abschlagen entfällt Untergrund-Vorbereitungentfällt Arbeits- und Materialkosten 20.000,– Bauschuttentfällt gesamt 21.100,– Gerüst 1.100,– Putz abschlagen 5.000,– Untergrund-Vorbereitung2.000,– Arbeits- und Materialkosten 7.000,– Bauschutt60,– gesamt 15.160,– Finanzierungskosten in Euro (monatliche Rate) KfW (3,09 % LZ 30 J)* 125,– Bank-Kredit (5,0 % LZ 30 J) 105,– Heizkostenersparnis in Euro monatlich 142,– monatlich0,– Durchschnittlicher Gewinn / durchschnittliche Kosten pro Monat in Euro Gewinn * 17,– / Monat die ersten 5 Jahre sind tilgungsfrei mit mtl. Raten von etwa 55,– Euro Kosten 105,– / Monat Bewusst dämmen Mehr Behaglichkeit, besserer Umweltschutz, attraktive Gestaltungsmöglichkeiten, Wertsteigerung der Immobilie – ­es gibt viele gute Gründe, die fürs Dämmen der Fassade sprechen. Vor allem aber macht sich die Fassadendämmung auch an einem Punkt bemerkbar, der bei den meisten Menschen zu Recht höchste Aufmerksamkeit genießt: dem eigenen Geldbeutel. Der größte Teil des gesamten Energiebedarfs eines privaten Haushalts entfällt auf das Heizen der Wohnräume. Deshalb spart Dämmen bares Geld. Hinzu kommen zahlreiche Förderprogramme in Form von zinsgünstigen Darlehen, Steuererleichterungen und Zuschüssen, mit denen der Staat die umweltfreundliche Investition in eine Fassadendämmung unterstützt. Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen 34 / 35 Wärmeverlust an freistehenden Gebäuden Dach 42 % Dach 42 % Wand 35 % d 35 % Fen Fenster (Transmission) 20 % Fenster (Transmission) 20 % Keller 6 % Keller 6 % Quelle: Energiekompass 2009 S. 23, WDVSysteme Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e.V. Fenster (Lüftung) 16 % nster (Lüftung) 16 % Grund 1: Hauptproblem Heizkosten Das hausgemachte Finanzloch Neubauten verbrauchen nur noch ein Drittel dessen an Energie, was vor 30 Jahren üblich war. Trotzdem ist der Gesamtenergieverbrauch seit 1990 gestiegen. Die Gründe sind veränderte Lebensgewohnheiten, größerer Wohnraumbedarf pro Einwohner und der hohe Bestand an mangelhaft gedämmten Altbauten. Dabei entfallen nur etwa 20 % des Energieverbrauchs der Haushalte auf Warmwasser, Beleuchtung und elektrische Geräte. Den größten Teil – nämlich durchschnittlich 80 % – verschlingt die Heizung. Logisch, dass hier auch das größte Einsparpotenzial liegt. Zumal die Energiepreise in den letzten Jahren konstant gestiegen sind. Die Thermografie gibt „grünes Licht“. Das Haus ist optimal gedämmt. Am Blau zeigt sich, dass kaum Wärme verloren geht. Wenn eingespart werden soll, gibt es zwei Ansatzpunkte. Der erste ist die Investition in moderne, effiziente Heizanlagen und regenerative Energiequellen wie z. B. Photovoltaik. Ansatzpunkt Nummer zwei ist das Dämmen. Da der Großteil der Wärmeverluste an der Wand auftritt, birgt das Dämmen der Fassade auch das größte Einsparpotenzial. Bei Altbauten kann hier mit Wärmedämmung der Energieverlust der Fassade um 75 % gesenkt werden. Die Investition in Dämmung amortisiert sich dank deutlich geringerer Heizkosten in wenigen Jahren – bei Neubau und Altbau. Bildquelle: Energieagentur Rhein Main (Nachfolgeorganisation von IREA) Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen 36 / 37 Grund 2: Die Energieeinsparverordnung Sparen nach Vorschrift Hoher Energieverbrauch bedeutet hohen Schadstoffausstoß. Mit dem Ziel, die CO2Emissionen zu verringern, trat deshalb im Jahr 2002 die erste Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft. Sie legt bei Neubauten und Sanierungen fest, welche Mindestanforderungen an den baulichen Wärmeschutz und die heizungstechnischen Anlagen einzuhalten sind. Berechnungsgrundlage für die EnEV ist nicht nur der Bedarf an Heizenergie, sondern der so genannte Primärenergiebedarf – der gesamte Energiebedarf inklusive des Verbrauchs für Herstellung und Transport der Energie. Dazu Strenge Werte – großzügige ­Förderung Seit Inkrafttreten der EnEV 2009 gelten noch strengere Werte für den Wärmeschutz. Der zulässige Gesamtenergiebedarf für Gebäude wurde um rund 30 % gesenkt. Bis 2011 müssen zudem die obersten Geschossdecken gedämmt sein, wenn das Dach ungedämmt bleibt. Im Gegenzug stellen verschiedene Institutionen Fördergelder für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm bereit. Welche Förderung infrage kommt, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren wie Standort, Baujahr und Art der geplanten Maßnahme ab. Informationen zu den über 6.000 verschiedenen Förderprogrammen von Städten, Landkreisen, Gemeinden, Energieversorgern, Bundesländern und dem Bund gibt es unter www.sto.de, Bereich Fachhandwerker. Neu: StoFörderplan+ – Die gute Tat für Ihre Immobilie! StoFörderplan+ zeigt Ihnen den Weg durch den Förderdschungel. Mit nur wenigen Angaben und einer Anfrage bei Ihrem Handwerksprofi erhalten Sie eine Auskunft, welche Fördergelder Ihnen in der bestmöglichen Kombination für Ihr Objekt an Ihrem Standort zustehen. Die Dienstleistung StoFörderplan+ ist so aufgebaut, dass Sie als Hausbesitzer oder Investor die vorgefertigten Anträge nur noch unterschreiben und in den mitgelieferten Umschlägen versenden müssen. Weitere Infos: www.sto.de Fachhandwerker Förderplan+ gehört neben dem eigentlichen Heiz- und Warmwasserenergiebedarf beispielsweise der Bedarf an Elektroenergie der Pumpen. Aber auch der Energieaufwand für Produktion und Transport wird anteilsmäßig einberechnet. Damit hat auch die Art der verwendeten Energiequelle, also z. B. Holz oder Öl, Einfluss auf die Höhe des Primärenergiebedarfs. Bei Neubauten schreibt die EnEV verbindliche Höchstwerte für den Primärenergiebedarf vor. Eine entsprechende Planung von Gebäudehülle und Anlagentechnik sorgt dafür, dass diese nicht überschritten werden. Auch Der Energieausweis Damit Gebäude in Bezug auf ihre energetischen Eigenschaften einheitlich bewertet werden können, wurde im Jahr 2007 der Energieausweis eingeführt. Bei Neubauten ist der Energieausweis Pflicht. Für bestehende Gebäude muss bei Verkauf, Neuvermietung, Verpachtung oder Leasing dem Interessenten ebenfalls ein Energieausweis vorgelegt werden können. bei Erweiterung, Sanierung oder Ersatz von Außenbauteilen bestehender Gebäude müssen die Anforderungen der EnEV eingehalten werden, sofern mehr als 10 % der Bauteilfläche betroffen sind. Wird also mehr als ein Zehntel der gesamten Fassade saniert, müssen die Höchstwerte für den Wärmeschutz berücksichtigt werden. Genauer gesagt: Die neuen Bauteile dürfen einen bestimmten Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) nicht überschreiten. Dieser gibt an, welche Wärmemenge durch ein Bauteil in einer bestimmten Zeit transportiert wird. Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen 38 / 39 Vier weitere gute Gründe Darf’s ein bisschen mehr sein? Die Investition in Fassadendämmung amortisiert sich dank geringerer Heizkosten und dank Fördermaßnahmen in wenigen Jahren. Darüber hinaus bringt Fassadendämmung aber noch weitere Vorteile, die sich nicht nur auf dem Bankkonto bezahlt machen. Hauptvorteil Heizkostenersparnis: Wie die Beispielrechnung zeigt, amortisiert sich die Investition in Fassadendämmung innerhalb kurzer Zeit. Der Sanierungsfall: Die Eckdaten des Musterhauses - Außenwandfläche - Wandstärke - U-Wert (früher k-Wert) - Energieverlust der Fassade*) 130,0 m2 24 cm 1,4 W/(m2K) 18.200 kWh/Jahr Die Sanierungsmaßnahme: Riss-/Putzsanierung und Montage eines Fassadendämmsystems - Kosten der Putz-Sanierung - Zusatzkosten für Fassadendämmung - verwendete Dämmstoffdicke 9.000,– 4.000,– 16 cm (Wärmeleitgruppe 032) Das Sanierungsergebnis: - neuer U-Wert - Reduktion des Wärmeverlustes - Reduktion des Energiebedarfes - Reduktion des Heizölverbrauches - Kosteneinsparung pro Jahr - Amortisation der Fassadendämmung 0,18 W/(m2K) 87 % 15.860 kWh/Jahr 1.600 l/Jahr ca. 1.100,– (Stand 09.2010) 4 Jahre nach EnEV Anlage 1, vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung des Jahres-Heizwärmebedarfes, Berechnung im Rahmen einer umfangreichen Sanierung *) Grund 3: Wertsteigerung und Schutz Ran an die Rendite! Auch Mieter und Käufer von Immobilien haben etwas gegen hohe Heizkosten. Ist die Fassade gedämmt, erzielt man deshalb als Eigentümer deutlich höhere Erlöse. Hinzu kommt: Hochwertige und kompetent verarbeitete Fassadendämmsysteme helfen die Bausubstanz zu erhalten. Sie reduzieren witterungsbedingte Temperaturschwankungen im Mauerwerk und schützen es vor Feuchtigkeit von draußen. Das Ergebnis sind längere Renovierzyklen. Grund 4: der Wohlfühlfaktor Grund 5: Klimaschutz Grund 6: Raumgewinn Machen Sie sich’s bequem Die Luft ist ­rein Platz da! Die Temperatur der Wandoberfläche darf höchstens 2 °C unter der Raumluft liegen. Sonst entsteht Zugluft. Außerdem bildet sich an kalten Wänden Kondenswasser, das die Wände durchfeuchtet. Optimale Bedingungen für Schimmel und Modergeruch. Ist die Fassade gedämmt, gibt es diese Probleme nicht, denn die Wände sind warm – ohne dass die Heizung läuft. Und im Sommer schützt die Fassadendämmung vor übermäßigem Aufheizen der Innenräume. Kohlendioxid ist einer der Hauptschuldigen für den Treibhauseffekt. Das Gas entsteht auch beim Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Erdöl oder Kohle. Alleine in Deutschland entfallen über 30 % des Verbrauchs fossiler Brennstoffe auf das Beheizen von Wohnräumen. Wärmedämmung reduziert diesen Verbrauch drastisch. Bei Gebäuden aus dem Altbaubestand können z. B. die Energieverluste der Fassade leicht um 75 % gesenkt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, um die gesetzlichen Vorgaben in puncto Energiebedarf zu erfüllen: Fassadendämmung oder dickere Wände. Die Nachteile dicker Wände liegen auf der Hand: weniger Wohnfläche und damit gegebenenfalls auch weniger Mieteinnahmen. Wird das Haus insgesamt größer gebaut, braucht es auch ein stärkeres Fundament, ein größeres Dach etc. Dadurch steigen die Baukosten. Zum Vergleich: Wände aus 17,5 cm Kalksandstein mit Wärmedämmung transportieren in der gleichen Zeiteinheit deutlich weniger Wärme nach außen als 36,5 cm dickes Mauerwerk ohne Dämmung. Vollziegel Kalksandstein Beton 421 892 Porenziegel 68 Hochlochziegel Nadelholz 55 344 Leichtbetonsteine 51 ca. 87 % Wärme ca. 7 % Maschinen, Pumpen, Kommunikation ca. 4 % Kochen ca. 2 % Licht 246 Dämmstoff (WLG 040) Schichtdicke verschiedener Baustoffe (in cm) bei gleicher Dämmwirkung 17 Wofür private Haushalte Energie verbrauchen: Bewusst dämmen | Verschiedene Arten von Energiesparhäusern 40 / 41 Energiestandards Wer vergleichen kann, ist klar im Vorteil Niedrigenergiehaus, Passivhaus & Co. – seit mehreren Jahren sind für Gebäude mit geringem Energieverbrauch diverse Begriffe im Umlauf, die alle eines gemeinsam haben: Sie orientieren sich am so genannten Energiestandard. Dieser definiert, welcher Energie- bedarf pro Jahr und Quadratmeter nötig ist, um ein behagliches Wohnklima zu schaffen. In der Baubranche gibt es zahlreiche Energiestandards und entsprechend viele Bezeichnungen dafür. Um eine gewisse Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit zu schaffen, sind diese teilweise normiert. So können Häuser in Abhängigkeit von ihrem Energiestandard in Kategorien eingeteilt werden. Niedrigenergiehaus Passivhaus Nullenergiehaus Früher waren Niedrigenergiehäuser Gebäude mit einem Jahres-Primärenergiebedarf zwischen 40 und 79 kWh/m2. Mit der Einführung der EnEV im Jahr 2002 wurden diese Häuser Standard. Deshalb ist im Prinzip jedes danach gebaute Haus ein Niedrigenergiehaus. Ein Passivhaus ist so gut gedämmt, dass es praktisch keine Heizung benötigt. Es hat einen Jahres-Primärenergiebedarf von maximal 40 kWh/m2. Dies wird z. B. durch Wärmerückgewinnung aus der Abwärme von Personen oder den Einsatz von Sonnenkollektoren zur Wassererwärmung erreicht. Bei einem Nullenergiehaus wird in der Jahresbilanz keine Energie zum Heizen, für Warmwasser und zum Leben verbraucht. Die gesamte im Haus verbrauchte Energie wird z. B. über eine Photovoltaik-Anlage gewonnen. Plusenergiehaus KfW-Effizienzhäuser Plusenergiehäuser liefern im Jahresdurchschnitt Energie nach außen. Sie werden generell südseitig gebaut. Hinzu kommen Photovoltaik-Anlagen und weitere Maßnahmen, z. B. zur Wärmerückgewinnung. Die KfW-Bank fördert energieeffizientes Bauen und Modernisieren mit zinsgünstigen Krediten. Der Begriff KfW-Effizienzhaus bezeichnet dabei verschiedene Standards bzw. Klassen der Energieeffizienz. KfW-Effizienzhaus 100 bedeutet beispielsweise, dass der Energiebedarf eines sanierten Gebäudes genau dem Niveau entspricht, das die EnEV für Neubauten vorschreibt. Ein KfW-Effizienzhaus 70 braucht hingegen lediglich 70 % der Energie eines vergleichbaren Referenzgebäudes. Bewusst dämmen | Basiswissen über Dämmsysteme 42 / 43 Die einzelnen Bestandteile im Überblick Die einzelnen Komponenten einer Fassadendämmung variieren von System zu ­System. Grundsätzlich handelt es sich um folgende: + + + Kleber > Befestigt den Dämmstoff auf der Mauer. Dämmstoff > Reduziert die Wärmeverluste. Armierungsmasse mit eingebettetem > Bildet den festen Untergrund für die Schlussbeschichtung Armierungsgewebe und verhindert Risse. Schlussbeschichtung > Putz und ggf. Farbe schützen und sorgen für eine attraktive Optik. Bestandteile und Funktionsweise Gemeinsam sind sie stark Ein Fassadendämmsystem kann nur dann einwandfrei funktionieren, wenn es den Belastungen durch Witterung und Umweltverschmutzung auf Dauer standhält. Das gewährleisten drei Faktoren: hochwertige Materialien, Verarbeitung durch einen Profi und die richtige Abstimmung der verschiedenen Baustoffe. Gerade der letzte Punkt ist auch in Bezug auf die bauaufsichtliche Zulass­ung extrem wichtig. Denn eine individuelle Zusammenstellung unterschiedlicher Materialien ist nicht erlaubt. Es erlischt dann Das Märchen von der atmenden Wand Wände können nicht atmen! Das war schon immer so und ändert sich auch mit Dämmung nicht. Nur 2 % der Luftfeuchtigkeit gelangen durch die Wand nach außen. Egal ob mit Fassadendämmung oder ohne. Allerdings waren früher Fenster, Türen und Dachstühle im wahrsten Sinn des Wortes nicht ganz dicht. Das sorgte – wenn auch unbeabsichtigt – für Luftzirkulation. Seit auch hier moderne Technik Einzug gehalten hat, hilft gegen Feuchtigkeit und Schimmel nur noch eines: dreimal am Tag für jeweils fünf Minuten Stoßlüften. Schutz vor Elektrosmog mit Sto-Abschirmgewebe AES jegliche Gewährleistung des Herstellers gemäß BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleis­ tungen). Hochspannungsleitungen, Radar, Fernsehsender und Mobiltelefone – heutzutage gibt es viele Quellen für Elektrosmog. Wenn statt herkömmlichem Armierungsgewebe das Sto-Abschirmgewebe AES eingesetzt wird, lassen sich die hochfrequenten Strahlungen zu über 99 % reduzieren. Bewusst dämmen | Basiswissen über Dämmsysteme 44 / 45 Die von innen gedämmte Wand Beste Alternative Kalt erwischt: Die ungedämmte Wand Ohne Dämmung dringt Kälte ungehindert in das Mauerwerk. Deshalb steht der Verbrauch von Heizenergie in extrem schlechtem Verhältnis zur Heizwirkung. Die hohe Temperatur­ differenz zwischen innen und außen führt zu Spannungen im Mauerwerk. Die Gefahr von Bauschäden steigt. Der Taupunkt liegt in der Mitte der Wand. Wird diese dann auch noch feucht, dämmt sie noch weniger. Die bauphysikalisch beste Lösung ist die Fassadendämmung. Der Haken ist jedoch: Häufig darf außen nicht gedämmt werden. Zum Beispiel aufgrund städtebaulicher Restriktionen, Denkmalschutz oder wenn sich mehrere Eigentümerparteien nicht auf eine Fassadendämmung einigen können. Dann kommt zur Verbesserung des Wärmeschutzes nur eine Innendämmung in Frage. Moderne Innendämmsysteme bieten zu- sätzliche Vorteile. Durch die Verwendung von modernen Dämmstoffen und einem entsprechenden Beschichtungsaufbau wird die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert und ausfallendes Tauwasser hinter der Dämmung abtransportiert. Feuchtigkeitsregulierende Innendämmsys­teme stehen damit für optimalen Schimmelschutz, ein behagliches Wohnklima und geringe Heizkosten. Dämmung Dank Innendämmung bleibt ein Großteil der Wärme im Haus. Die Fassadendämmsysteme von Sto: - StoTherm Classic® - StoTherm Wood - StoVentec Die Innendämmsysteme von Sto: - StoTherm In Aevero - StoTherm In Comfort - StoTherm In Spezielle Einsatzgebiete: Vorteile: -bei Denkmalschutz - bei bestehender Dämmung -bei Einzellösungen z.B. unregelmäßig beheizte Räume -individuelle Lösung im Mehrfamilienhaus - Heizkostenersparnis -Lösung für einzelne Wohnungen in Gebäuden mit mehreren Parteien -generell geeignet für selten und kurzzeitig beheizte Räume - behagliches Wohnklima - Schutz vor Schimmel Die von außen gedämmte Wand Praktisch unschlagbar Jahrelange Praxiserfahrung zeigt: Die beste Lösung für effektiven Wärmeschutz ist die Fassadendämmung. Die an der Außenseite des Gebäudes angebrachte Dämmung hält die Wärme im Haus. Die Zimmerwärme durchdringt die Wand, geht aber nicht nach außen verloren. Dadurch tritt nach dem Abschalten der Heizung der „Kachelofen-Effekt“ auf: Die Wand gibt ihre Wärme an die Räume zurück, die Wohnung kühlt nicht sofort aus und das Raumklima bleibt ausgeglichen. Ein weiterer Vorteil: An der warmen Wand kann sich Dämmung Die Dämmung von außen nutzt das Mauerwerk als zusätzlichen Wärmespeicher. Zudem geht durch die Dämmung kein Wohnraum verloren. Vorteile: - hohe Dämmwirkung - hohe Heizkostenersparnis - volle Ausnutzung der Wärmespeicherfähigkeit der Wand - Schutz der Wand vor Temperatur­unterschieden, dadurch Ausschluss von Bauschäden durch Spannungen - Hitzeschutz im Sommer - Schutz vor Schimmel - behagliches Wohnklima kein Kondenswasser bilden und die Wand durchfeuchten – bei ungedämmten Wänden eine der Hauptursachen für Schimmel. Auch Frostschäden an den Wasserleitungen verhindert das warme Mauerwerk. Hinzu kommt: Bei nachträglicher Montage eines Fassadendämmsystems geht kein Wohnraum verloren. Der Gesetzgeber fordert neben der Dämmung der Außenwände auch eine Dämmung von Kellerdecken sowie obersten Geschossdecken. Fragen Sie Ihren Fachhandwerker nach Sto-Deckendämmsystemen. Vielfalt: Dank langjähriger Erfahrung steht Fassadendämmung für höchste Langlebigkeit und technische Sicherheit. Es umfasst Lösungen für sämtliche Klimazonen, jeden Untergrund und alle Bedürfnisse. Die Systeme überzeugen nicht nur durch ihre flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten: vom rissund stoßfesten StoTherm Classic® bis zum ökologischen System StoTherm Wood, über die fugenlose, vorgehängte, hinterlüftete StoVentec Fassade. Bewusst dämmen | Fassadendämmsysteme von Sto 46 / 47 StoTherm Classic® Der unverwüstliche Klassiker In über 40 Jahren Praxiseinsatz hat sich StoTherm Classic®, das Fünf-SternePremium-Wärmedämm-Verbundsystem, vielfach ausgezeichnet. Heute ist es das weltweit erfolgreichste Fassadendämmsystem überhaupt. Das belegen nahezu 100 Millionen Quadratmeter Referenzfläche in allen Klimazonen der Erde und die mit Abstand 4 2 1 3* niedrigste Reklamationsquote im Markt. StoTherm Classic® überzeugt mit höchster Sicherheit und Langlebigkeit. Das organische zementfreie System ist anderen Wärmedämm-Verbundsystemen in vielerlei Hinsicht überlegen: Es bietet beispielsweise eine 10-mal höhere Stoß- und Schlagfestigkeit und die Schlussbeschichtung kann sogar in intensiven, dunklen Farbtönen realisiert werden. Hinzu kommt maximale Sicherheit vor ­Rissen. Es eignet sich für alle Wandbaustoffe wie z. B. Beton, Kalksandstein, Ziegel und Holz. Als Dämmung kommt hier eine Wärmedämmplatte aus Polystyrol-Hartschaum zum Einsatz – eines der leistungsfähigsten Materialien, das es zurzeit in Sachen Wärmedämmung gibt. 4 5 1 Verklebung 2 Dämmung 3 Befestigung *nicht dargestellt 4 Armierungsmasse 5 Armierungsgewebe 6 Schlussbeschichtung 6 höchste Produktqualität, extreme Langlebigkeit, geprüfte Systemsicherheit, faszinierende Gestaltungsvielfalt und zukunftsweisende Innovation. Härter geht‘s nicht StoTherm Classic® trotzt Regen, Hagel und Sturm September 2012, Forschungszentrum für integrales Bauwesen FIBAG in Graz, Österreich: Als erstes und bislang einziges Wärmedämm-Verbundsystem stellt sich StoTherm Classic® der Simultanprüfung und besteht ohne jede Beanstandung. Tests sind Prüfungen unter Laborbedingungen. In aller Regel werden dabei einzelne Aspekte geprüft. Das ist der große Unter- schied zum Simultantest des österreichischen FIBAG-Instituts, bei dem der Fassadenaufbau parallel von drei Naturgewalten beansprucht wird, letztlich also ein naturidentischer Versuch. Der Regen gleicht der Menge eines starken Regenschauers von einem Liter je Quadratmeter pro Minute, der Hagel wird in Form von bis zu 50 Millimeter großen Eiskugeln im 45-Grad-Winkel auf die Fassade geschossen und eine Turbine erzeugt orkanartigen Wind mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Insgesamt wirkt eine Energie von circa 320 Joule auf die getestete Fläche. Addiert sind das Höchstwerte, die in unseren Breitengraden üblicherweise nicht erreicht werden. StoTherm Classic® ist 5-fach getestet: - Simultantest der FIBAG - Stoß- und Schlagsicherheit nach dem Kugelfreifalltest ETAG 004 - Hagelsicher nach dem Schweizer Hagelschutzregister - Ballwurfsicherheit nach DIN 18032-3 - Eckschlagprüfung in Anlehnung an die ÖNORM B 6100 Bewusst dämmen | Fassadendämmsysteme von Sto 48 / 49 StoTherm Wood Die ökologische Verbindung zwischen Holz und Putz Holz ist in ökologischer und ökonomischer Hinsicht ein hochinteressantes Baumaterial. Dank vorgefertigter Wandelemente lassen sich Gebäude rationell und auf umweltschonende Weise erstellen. Mit StoTherm Wood gibt es ein System, das die ökologischen Produkte Holz und Putz ausgezeichnet verbindet: Tragende Holzkonstruktionen, 5 3* 1 2 4 6 1 Wandaufbau 2 Dämmung 3 Befestigung *nicht dargestellt 4 Armierung 5 Zwischenbeschichtung (bei Bedarf) 6 Schlussbeschichtung Fassaden aus Plattenwerkstoffen oder massiven Holzelementen können materialgerecht gedämmt werden. Auch der Massivholzbau gehört zu den typischen Einsatzgebieten. Gleichzeitig eröffnet StoTherm Wood dem Bauherrn sämtliche gestalterischen Möglichkeiten von Putz. Kern des Systems StoTherm Wood ist eine Holzweichfaserplatte, die nach dem natureplus Umweltgütezeichen zertifiziert ist. Die Putzhülle an der Außenseite bietet hervorragenden Wetterschutz und ist winddicht. StoVentec ARTline: Energie an der Fassade StoVentec Gerade für unebene Wände StoVentec ist ein vorgehängtes, hinterlüftetes Fassadendämmsystem (VHF). Bei diesen Systemen erlaubt die Unterkonstruktion einen variablen Abstand zwischen Wand und Putzträgerplatte. Deshalb eignet sich StoVentec ideal fürs Dämmen besonders unebener Wände – z. B. bei der Sanierung alter Gebäude. Charakteristisch für ein VHF ist außerdem eine Luftschicht zwischen Dämmstoff und Putzträgerplatte. Diese ver- 1 3 2 5 Der Blick von oben auf den horizontalen Schnitt der Wand verdeut­licht den Luftspalt zwischen Dämmstoff und Putz­trägerplatte. 7 4 6 1 Mauerwerk 2 Unterkonstruktion 3 Steinwolleplatte 4 T-Aluminium-Profil 5 Trägerplatte 6 Armierungsmasse 7 Armierungsgewebe 8 Schlussbeschichtung bessert den Abtransport von Feuchtigkeit, sodass auch nässegeschädigte Häuser zu den Einsatzgebieten gehören. Außerdem sind bei einem VHF auch extrem dunkle Schlussbeschichtungen möglich, die sich bei einem Wärmedämm-Verbundsystem aufgrund der größeren thermischen Spannungen nur begrenzt realisieren lassen. Neben den oben genannten Eigenschaften ist StoVentec vergleichsweise unempfindlich gegen Stöße und sehr wetterbeständig. Das System eignet sich für alle Wandbaustoffe wie z. B. Beton, Kalksandstein, Ziegel und Holz. Eine breite Auswahl an Oberflächen lässt jede Menge kreativen Spielraum. Die im System verwendete Wärmedämmplatte aus Steinwolle gehört zur Brandklasse A1 – ist also nichtbrennbar. 6 8 Unterschiedlich lange Wandhalter gleichen Unebenheiten des Mauerwerks aus. Heutzutage gehören neben einem soliden architektonischen Konzept auch Aspekte der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu einer zukunftsfähigen Planung. Photovoltaik wurde bisher hauptsächlich auf dem Dach zur Energiegewinnung eingesetzt. Sto bringt Photovoltaik auch an die Wand. Mit StoVentec ARTline bieten wir zwei ästhetisch anspruchsvolle Systeme für regenerative Fassadenlösungen. Zum einen lassen sich dadurch ca. 40 % Energie durch die Fassadendämmung einsparen. Zum anderen erzeugt die Fassade selbst Energie – bis zu 700 kWh Strom pro kWp (Peak) jährlich. Gute Gründe für das Handwerk Sto-Produkte werden ausschließlich vom qualifizierten Fachhandwerker verarbeitet. Nur sein Know-how kann sicherstellen, dass sämtliche Maßnahmen in bester Qualität ausgeführt werden und Sie lange Freude an Ihrer Investition in die eigenen vier Wände haben. Der Fachhandwerker berät Sie auch gerne und fundiert zu Ihrem Sanierungsoder Neubauprojekt. Zusätzliche wichtige Informationen – beispielsweise eine kostenlose Fördermittelauskunft – finden Sie unter: www.sto.de, Bereich Fachhandwerker. PS: Auch für die Gestaltung des Innenraums stehen Ihnen Ihr Fachhandwerker und Sto mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen Sie ihn auf den Bauherrenratgeber Innenraum an! Ehrenbachstraße 1 D-79780 Stühlingen Telefon 07744 57-0 Telefax 07744 57-2178 www.sto.de Infoservice Telefon 07744 57-1010 Telefax 07744 57-2010 [email protected] Wir sind Qualitätspartner von Sto. Art.-Nr. 09661-047 Rev.-Nr. 15/05.14 Printed in Germany Sto SE & Co. KGaA