Wie man Kosten dämmt und Substanz bewahrt

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Bauherren-Ratgeber | Fassade
Energieeinsparung und Werterhalt für Ihr Haus
Wie man
Kosten dämmt
und Substanz
bewahrt
Inhalt
Bewusst dämmen
Bewusst streichen
Über drei gute Gründe fürs Streichen
6
Über viele gute Gründe fürs Dämmen
34
Grund 1: Verschmutzte, graue Fassaden
7
Grund 1: Hauptproblem Heizkosten
34
Grund 2: Risse
Grund 3: Algen- und Pilzbewuchs
8
Grund 2: Die Energieeinsparverordnung
36
10
Grund 3: Wertsteigerung und Schutz
38
Gestalten mit Farbe
12
Grund 4: Der Wohlfühlfaktor
39
Die diversen Farbentypen
14
Grund 5: Klimaschutz
39
iQolor – INTELLIGENT COLOR
16
Grund 6: Raumgewinn
39
Bewusst verputzen
Verschiedene Arten von Energiesparhäusern
40
Basiswissen über Dämmsysteme
42
Bestandteile und Funktionsweise
42
Die von innen gedämmte Wand
44
Die von außen gedämmte Wand
45
Fassadendämmsysteme von Sto
46
Über zwei gute Gründe fürs Verputzen
20
StoTherm Classic®: Der unverwüstliche
Grund 1: Sanieren und Schützen
20
Klassiker
Grund 2: Optik
22
Härter geht‘s nicht: StoTherm Classic®
Gestalten mit Putz
24
trotzt Regen, Hagel und Sturm Die diversen Putztypen
26
StoTherm Wood: Die ökologische
Fassadenputze von Sto
28
Verbindung zwischen Holz und Putz
48
Putze und Fassadendämmung
30
StoVentec: Gerade für unebene Wände
49
46
47
Bewusst streichen
Die Fassade ist das Gesicht des Hauses. Sie verleiht ihm
­Charakter. Zusätzlich schützt sie das Gebäude – beispielsweise vor Witterungseinflüssen. Im Lauf der Jahre leiden
­jedoch Optik und Funktionstüchtigkeit der Fassade:
Schmutzpartikel aus der Luft lagern sich ab. Die Fassade
wird gräulich. Auch Algen und Pilze machen sie unans­ehnlich. Risse hingegen beeinträchtigen nicht nur das
­Aussehen der Fassade, sondern können auch gravierende
Schäden für die gesamte Bausubstanz nach sich ziehen.
Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist ein neuer Anstrich die
Lösung aller Probleme. Der Schutz vor Witterung, ­Algenund Pilzbewuchs wird wieder hergestellt. Die Fassade sieht
wieder gut aus. Und was das Gestaltungspotenzial anbelangt, gibt es mit Fassadenfarben ohnehin kaum Grenzen.
Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen
6 / 7
Grund 1: Verschmutzte, graue Fassaden
Schmutz perlt mit dem Regen ab
Die Hauptursache für graue Fassaden sind
Ruß und Emissionen als Rückstände aus Verbrennungsprozessen. Sie lagern sich an der
Fassade ab und machen sie unansehnlich. Bei
saugenden Fassadenbeschichtungen können
sie auch mit eindringendem Wasser eingeschwemmt werden. Die Lösung: Fassadenfarben, die die Anhaftung und Einschwemmung
von Schmutzpartikeln effektiv vermindern.
An Fassadenfarben mit Lotus-Effect®-Technologie
perlt der Schmutz mit dem Regen einfach ab.
Die Lösungen von Sto:
Lotusan® Farbe mit Lotus-Effect®Technologie
StoColor Silco Siliconharzfarbe
Zu diesen „schmutzabweisenden“ Farben
gehören die robusten und zuverlässigen
Farben aus der iQolor – INTELLIGENT COLOR
Generation. Sie weisen dank ihrer witterungsbeständigen, mikroporösen Gitterstruktur Wasser von außen zuverlässig ab.
Gleichzeitig kann Wasserdampf aus dem Gebäudeinneren nach außen gelangen. Typisch
für diese Farben ist auch eine leichte Oberflä-
chenkreidung: Durch Bewitterung findet so
eine ständige Oberflächenerneuerung statt.
Die oberste Schicht wird – mitsamt dem
anhaftenden Schmutz – vom Regen abgewaschen.
Noch besser sind oberflächenaktive und funktionale Farben aus der iQolor – INTELLIGENT
COLOR Generation mit der so genannten
Lotus-Effect®-Technologie. Sie verfügen über
eine spezielle Mikrostrukturierung und sind
extrem wasserabweisend. Diese Kombination
verringert die Kontaktfläche für Schmutz und
Wasser und reduziert deren Haftung. Das
Ergebnis: Schmutz perlt mit dem Regen ab.
Selbst Schmutzpartikel im Regen können sich
durch diesen Abperleffekt kaum mehr ablagern. So bleiben Fassaden länger trocken und
schön.
Herkömmliche ­Fassadenfarbe
Herkömmliche
Fassadenbeschichtungen zum Vergleich:
Schmutzpartikel
lagern sich auf der
Oberfläche ab.
Wirkungsweise der Lotus-Effect®-Technologie
Funktion 1:
Lotusan® hat eine mikrostrukturierte Oberfläche. Die Kontaktfläche
für Schmutzpartikel und
Wasser ist dadurch
extrem reduziert.
Die Oberfläche ist
weniger hydrophob
und deshalb stärker
mit Wasser benetzbar.
Schmutzpartikel
bleiben haften.
Funktion 2:
Die Oberfläche ist
zusätzlich hoch hydrophob. Die Regentropfen
perlen sofort ab und
reißen die nur lose
anhaftenden Schmutzpartikel problemlos mit.
Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen
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Grund 2: Risse
Ausbessern statt Abreißen
Ungefähr 83 % der Fassaden im Altbau
­weisen Risse und Abplatzungen auf. Ursache
dafür sind zum einen Umwelteinflüsse wie
starke Temperaturschwankungen oder auch
Gegenstände, die unsanft mit der Fassade in
Kontakt kommen. Zum anderen entstehen
diese Schäden im Lauf der Jahre aufgrund
von Verschleißerscheinungen. Maßgeblich
für Art und Ausmaß des Verschleißes sind
Faktoren wie z. B. das Zusammenwirken
unterschiedlicher Baumaterialien sowie Einflüsse von Temperatur und Feuchtigkeit.
Die Folgen solcher Risse sind oft gravierend:
Das Mauerwerk kann mit der Zeit geschädigt
und durchfeuchtet werden. Letzteres beeinflusst wiederum negativ das Raumklima und
senkt die wärmedämmenden Eigenschaften.
Weist die Fassade Risse auf, kann die anstrichtechnische Riss-Sanierung unter
folgenden Voraussetzungen die richtige
Lösung sein:
Sind die Rissbewegungen abgeschlossen,
kann bei einer Rissbreite bis 0,2 mm
(z. B. bei Schwund- und Haarrissen) ein
Beschichtungsaufbau mit einer rissüberbrückenden oder füllenden Fassadenfarbe
ausreichen.
Bei Rissbewegungen bis zu 0,5 mm kann
mittels Rissverfüllung und Anstrich mit elas­
tischen Fassadenfarben das Problem oft
gelöst werden.
Bei stärkeren Rissen bzw. wenn die Rissbe­
wegung größer ist, kann Fassadendämmung
eine dauerhafte Lösung sein: Hierbei befindet
sich zwischen Mauerwerk und Schlussbeschichtung die relativ flexible Dämmplatte.
Die Rissbewegungen im Untergrund werden
dadurch von der Schlussbeschichtung entkoppelt. Somit können deutlich größere
Rissbewegungen aufgefangen werden. Und
außerdem lohnt sich Fassadendämmung
auch in finanzieller Hinsicht (siehe S. 30/31).
Dämmung – Entkopplung der Rissbewegung
Durch die relativ flexible
Dämmung wird die Rissbewegung von der Schlussbeschichtung entkoppelt. Die
Spannungen, die durch die
Rissbewegung entstehen,
werden auf eine deutlich
größere Fläche übertragen.
Damit können sogar Riss­
bewegungen über 1 mm
aufgefangen werden, ohne
dass die Schlussbeschichtung reißt.
Mauerwerk
alter Putzaufbau
Dämmschicht
Riss mit Rissbewegung
Armierung mit Gewebe
und darüber die Schlussbeschichtung
Setzungsrisse
Oft bei Anbauten oder Gebäuden in Hanglage. Durch
das Setzen des Untergrundes entstehen Spannungen im
Mauerwerk. Risse sind die Folge. Eine nachhaltige
Sanierung ist in diesen Fällen erst möglich, wenn die
Rissbewegung abgeschlossen ist.
Schwund- und Haarrisse
Sie können beispielsweise
durch zu schnelle Trocknung
oder Materialunterschiede im
Untergrund entstehen.
Fachleute gefragt!
Konstruktionsbedingte Risse
Gerade im Bereich von
Fensterbänken treten sehr oft
Risse auf. Sie entstehen meist
durch das Eindringen von
Wasser an den Anschlüssen
zwischen Schlussbeschichtung und Fensterbank. Vor
der Sanierung müssen diese
Schwachstellen unbedingt
beseitigt werden, um zu einer
dauerhaften Lösung zu
kommen.
Anstrichtechnische Fassadensanierung gehört – wie auch alle anderen
Fassaden-Anstriche – in die Hand von
Fachhandwerkern. Nur diese kennen
die Problemzonen am Haus, analysieren diese und beheben S­ chäden
nachhaltig.
Die Lösungen von Sto
StoColor Fibrasil Rissüberbrückende,
­siliconharzvergütete Fassadenfarbe
auf Dispersionsbasis
StoColor Silco Elast Elastische Fassadenfarbe auf Siliconharzbasis
StoColor Lastic Hochelastische
­Fassadenfarbe auf Dispersionsbasis
Bewusst streichen | Über drei gute Gründe fürs Streichen
10 /11
Kommen Bäume oder Sträucher der Fassade zu
nahe, kann sie schlecht trocknen und bildet
einen idealen Lebensraum für Algen und Pilze.
Die Lösungen von Sto
Lotusan® G Farbe mit Lotus-Effect®Technologie und zusätzlichem Schutz
gegen ­Algen- und Pilzbefall
StoColor Silco G Siliconharzfarbe
mit zusätzlichem Schutz gegen
­Algen- und Pilzbefall
StoPrim Fungal Desinfizierende
Lösung zum Aufbringen vor dem
Streichen bei Algen- und Pilzbewuchs
Grund 3: Algen- und Pilzbewuchs
Alles im grünen Bereich
Unter Algen und Pilzen leidet vor allem die
Optik der Fassade. Gründe für das ver­stärkte
Auftreten der ungebetenen Gäste sind z. B.
die Klimaerwärmung und eine moderne,
oft konstruktiv ungeschützte und energiesparende Bauweise. Hinzu kommt – so
erstaunlich es klingt – die Tatsache, dass
unsere Luft immer sauberer wird. Denn
weniger Schadstoffe in der Atmosphäre sind
nicht nur gut für den Menschen, sondern
auch förderlich für das Wachstum von Mikro-
organismen wie Algen und Pilzen. Die Lage
des Objekts – beispielsweise im ländlichen
Raum, in der Nähe von Gewässern oder
Feuchtbiotopen – begünstigt den Algenund Pilzbefall zusätzlich.
Gegen Algen und Pilze ist die beste Lösung,
die Ursache an der Wurzel zu bekämpfen,
sprich: Feuchtigkeit und Schmutz von der
Fassade fernzuhalten. Deshalb empfiehlt
sich hier der Einsatz von Farben mit Lotus-
Globale Verbreitung der Mikroorganismen (Algen und Pilze)
Algen besonders
verbreitet
Pilze besonders
verbreitet
Effect®-Technologie. Bei diesen werden viele
Sporen bereits mit dem Regenwasser abgespült. Da sie zudem extrem wasserabweisend
sind, bleibt die Wand trocken und dient
somit nicht als Feuchtigkeitsspeicher für
Mikroorganismen. In Verbindung mit speziell
abgestimmten Wirkstoffen kann der Schutz
der Oberfläche gegen Algen- und Pilzbefall
zusätzlich verstärkt werden.
Bewusst streichen | Gestalten mit Farbe
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Die Fassadenfarben
Es geht ums Ganze
Was wäre, wenn wir alle nur noch weiße
Kleidung tragen würden? Langweilig wär‘s.
Und trotzdem wenden wir dieses Uniformprinzip bei den meisten Häusern an. Dabei
gibt es beinahe endlose ­Möglichkeiten, sein
Haus zu einem geschmackvollen Unikat zu
machen.
1 Weiße Wand, rotes Dach. Das ist die
klassische Farbkombination deutscher
Neubau-Siedlungen. Aufgrund des
starken Kontrastes scheint das schwer
wirkende Dach über dem Haus zu
schweben. Die Gesamtwirkung des
Hauses ist neutral, vor allem in der
Kombination mit weißen Fenstern.
Wichtig dabei ist: Die Farbwahl für ein Gebäude kann man nie losgelöst von Faktoren
wie Architektur, Nachbargebäuden und
Landschaft betrachten. Nur in diesem Kontext lässt sich eine attraktive Farbempfehlung ermitteln. Besonderen Wert sollte man
bei Ein- und Zweifamilienhäusern auch auf
2 Die Fassade kommt in Helligkeit und
Farbe dem Dach nahe. Die Gesamtwirkung des Hauses ist kompakt, tendiert
jedoch zur Eintönigkeit. Hellere
Teilflächen wie Fenstereinfassungen
etc. können dies positiv ergänzen.
das Zusammenspiel von Dach und Fassade
sowie Fenstern und Geländer legen.
3 Komplementäre Farbkombi­na­tionen
wie Rot und Grün bauen ein interessantes Spannungsfeld auf. Mit Tönen
in voller Sättigung würde dies leicht
zu bunt erscheinen. Neutrale Teilflächen wirken hier vermittelnd. Kräftiges Grün ist vor starker Bepflanzung
eher kritisch zu sehen.
4 Ein dunkelgraues Dach wirkt schwer
und gibt dem Haus Halt. Dabei empfiehlt es sich allerdings, auch für die
Fassade einen kräftigen Farbton zu
wählen. Bei einem starken Fassadenton wirkt hingegen ein hellgraues
Dach oft zu leicht. Für einen harmonischen Gesamteindruck sollten die
Farbtöne der Fassade den Charakter
der anderen Bauelemente des Gebäudes widerspiegeln.
Kreativität mit System:
Das StoColor System
Beim StoColor System steht der Mensch
im Mittelpunkt: Die Farbnuancen orientieren sich nicht an einer strengen Farbmetrik, sondern am Empfinden des
Menschen. Auf Basis der Farben Gelb,
Orange, Rot, Violett, Blau und Grün
entsteht so eine Auswahl an 800 unterschiedlichen Farbtönen, die der Kreativität kaum Grenzen setzt.
Online Farbberatung: Der StoColor Viewer
Einen idealen Einstieg in die Welt der Farbgestaltung bietet der StoColor Viewer
auf www.sto.de, Bereich Fachhandwerker. Hier können Gestaltungsideen einfach,
schnell und kostenfrei am Computer realisiert werden.
5 Kombiniert mit einem Pastell­ton
wirkt ein hellgraues Dach angenehm
leicht und einladend. Im Gegensatz
zum roten Dach ergänzt das Grau den
Fassaden­ton farbneutral. Dementsprechend bietet es sich an, mit Details
wie beispielsweise Geländern Farbak­
zente zu setzen.
Lacke und Lasuren setzen Akzente
Mit Lacken und Lasuren können beispielsweise bei Haustüren, Fensterläden
oder Geländern spannende farbliche
Kontraste erzielt werden. Außerdem
schützen sie vor Witterungseinflüssen.
Im Sinne des Umweltschutzes entsprechen alle Lacke und Lasuren von Sto den
VOC-Richtlinien von 2010.
Bewusst streichen | Die diversen Farbentypen
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Fassadenfarben und ihre Klassifikation
Für jede Aufgabe eine Lösung
Welche Farbe für welchen Untergrund? Wie gut hält die Farbe Wind und Wetter stand? Wie sieht es in Bezug auf Algen und Pilze aus? Die
Antwort auf diese und weitere Fragen liefert oft die Art und Menge des Füllstoffes. Er ist das wichtigste Element in der Farbe, verbindet
kleinste feste Bestandteile (z. B. Pigmente) miteinander und sorgt dafür, dass eine witterungsbeständige Beschichtung entsteht.
Standard
Oberflächenaktiv/
funktional
Brillant/
farbtonintensiv
Ein sehr guter Standard erfüllt bereits
viele Wünsche. Fassadenfarben wie
beispielsweise StoColor Jumbosil,
StoColor Silco Elast und StoColor Poro
Fill überzeugen mit einem guten Deckvermögen, wasserabweisenden Eigenschaften und gleichzeitiger Wasserdampfdurchlässigkeit.
Farben dieser Kategorie verfügen über
Oberflächenfunktionen, die den Baukörper aktiv schützen und sauber halten. Lotusan® und Lotusan® G stehen
für Selbstreinigung bei Regen. StoColor
X-black reflektiert große Teile des NahInfrarot-Bereichs des Sonnenlichts und
wirkt so als Hitzeschild gegen solare
Aufheizung.
In dieser Familie findet sich beispielsweise StoColor Royal wieder – eine
Fassadenfarbe, mit der sich intensive
Farbtöne langfristig farbtonstabil umsetzen lassen.
Robust/
zuverlässig
Ökologisch/
historisch
In dieser Rubrik sind bewährte Vielfältigkeitskünstler versammelt. StoColor
Silco und StoColor Silco G verfügen
über einen breiten Anwendungsbereich
und punkten bezüglich hoher Deckkraft, geringer Verschmutzungsneigung, der Fähigkeit, hoch wasserabweisend zu sein, der Dauerhaftigkeit und
der Verarbeitung.
Besondere Aufgaben erfordern besondere Farben. Die Fassadenfarben
StoColor Sil, StoColor Sil Fill, StoColor Sil
Lasura und StoColor Sumpfkalk sind
bestens auf die Anforderungen bei der
Sanierung historischer Gebäude abgestimmt.
Bewusst streichen | iQolor – INTELLIGENT COLOR
16 /17
Schutz, Langlebigkeit, Farbtonstabilität und Nachhaltigkeit
iQolor – INTELLIGENT COLOR: Das Prinzip
Bei einer Wand steht Farbe für die finale
Außenbeschichtung. Farbigkeit ist jedoch
nur ein Aspekt, der durch die Zugabe von
Pigmenten gesteuert wird. In der Natur
lassen sich – wie der Abperleffekt beim
Lotusblatt – Oberflächeneigenschaften be­
obachten, die den Nutzen der „Farbe“ deutlich steigern. Für zusätzliche Eigenschaften
der Farbe sind Bindemittel und Füllstoffe
entscheidend. Die neue Generation der
Fassadenfarben von Sto ist das Resultat
intensiver Forschung und Entwicklung zur
Verbesserung solcher Zusatzeigenschaften
von Farbe. Durch eine komplexe Rezepturmatrix ist die Oberfläche der Außenbeschichtung in der Lage, sich bei Trocknung
selbst zu organisieren. So entstehen zusätzliche Eigenschaften und Funktionen, die
einen deutlichen Mehrwert ausmachen. Ein
Höchstmaß an Schutz, Langlebigkeit, Farbtonstabilität und Nachhaltigkeit zeichnet
die intelligenten Fassadenfarben von Sto
aus, wodurch iQolor – INTELLIGENT COLOR
herkömmlichen Produkten deutlich überlegen ist.
Die neue Generation der Fassadenfarben von Sto ist das Resultat
intensiver Forschung und Entwicklung. Folgende Punkte erfüllt
iQolor – INTELLIGENT COLOR:
Schutz
Nachhaltiger Schutz vor Algen und
Pilzen durch neueste Verkapselungstechnologie und moderne Funktionsstoffe.
Langlebigkeit
Bauphysikalische Optimierung durch
verbesserten Feuchteschutz und
höchste Witterungsbeständigkeit.
iQolor – INTELLIGENT COLOR im Phasenmodell
Farbtonstabilität
Langanhaltend schöne Fassaden bei
größter Farbtonvielfalt durch die verwendeten Funktionsstoffe.
Phase 1: In der Aufbringungsphase sind alle Bestandteile
miteinander vermischt.
Phase 2: In der Trocknungsphase
stabilisieren sich die Bestandteile und die Oberfläche organisiert sich.
Phase 3: Fertige und funktionale
Fassadenbeschichtung.
Modellhafte Darstellung
Nachhaltigkeit
Verlängerte Renovierungszyklen und
umweltschonende Produkte durch
modernste Produktionsverfahren und
den Einsatz von nachwachsenden
Rohstoffen, ohne Eingriff in den
Ernährungskreislauf.
Bewusst verputzen
Putz ist der Stoff, aus dem die kreativen Träume sind. Er
­bietet beinahe unendliche Möglichkeiten in Sachen Form,
Farbe und Struktur. Doch Putz kann deutlich mehr als nur
gut aussehen: Er schützt auch die Bausubstanz – unter anderem vor Witterung, aggressiven Luftschadstoffen oder
Spannungen im Mauerwerk. Und weist eine Putzfassade
erst einmal Risse, Abplatzungen oder ähnliche Schäden
auf, ist eine putztechnische Sanierung oft die Lösung des
Problems.
Bewusst verputzen |
Über zwei gute Gründe fürs Verputzen
20 / 21
Konstruktionsbedingte Risse
Putzgrundbedingte Risse
Gerade im Bereich von Fensterbänken treten sehr oft
Risse auf. Sie entstehen meist durch thermische
Längenänderung der Fensterbank und ermöglichen so
das Eindringen von Wasser, was zu weiteren Schäden
führen kann. Vor der Sanierung müssen diese
Schwachstellen unbedingt beseitigt werden, um zu
einer dauerhaften Lösung zu kommen.
Die Abzeichnung der Mauerwerks-Stoßfugen zeigt
bei genauem Hinsehen eindeutig: Das Putzsystem
kann Bewegungen im Putz-Untergrund und die
dabei entstehenden Spannungen nur durch Rissbildung ausgleichen. Wasser dringt in das Putzsystem
und schädigt auf Dauer das Mauerwerk. Hier kann
eine putztechnische Riss-Sanierung die Lösung sein.
Beschichtungsaufbau bei Rissbewegungen bis 0,5 mm.
Putztechnische Riss-Sanierung
Bei Putzrissen bzw. putzgrundbedingten
Rissen können die Schäden durch eine
putztechnische Riss -Sanierung oftmals
langfristig behoben werden. Ist die
Rissbewegung abgeschlossen, reicht ein
einfacher Beschichtungsaufbau ohne
Armierungsgewebe häufig aus. Rissbewegungen bis 0,5 mm können durch die
Einbettung eines Armierungsgewebes in
den Beschichtungsaufbau aufgefangen
werden. Damit wird verhindert, dass
die Spannungen im Untergrund zu Rissen in der Schlussbeschichtung führen.
Sind die Rissbewegungen größer als
0,5 mm, kann die Entkoppelung des
Untergrundes von der Schlussbeschichtung durch eine dazwischen liegende
Dämmschicht die beste Lösung sein.
Diese Sanierungsmöglichkeit mit einem
Fassadendämmsystem schützt nicht nur
vor Rissen in der Schlussbeschichtung,
sondern spart auch Heizkosten – angesichts steigender Energiepreise ein enormer Vorteil. Nähere Informationen dazu:
siehe S. 30/31.
4
2
1*
3
5
1 Grundierung *nicht dargestellt
2 Armierungsmasse
3 Armierungsgewebe
4 Zwischenbeschichtung (sofern erforderlich)
5 Schlussbeschichtung
Abplatzungen
Sie entstehen oft durch Wasser, das z. B. in Risse eindringt.
Sind die Schwachstellen und
ihre Ursachen dafür beseitigt, wird die Fassade durch
einen neuen Oberputz wieder
dauerhaft schön.
Grund 1: Sanieren und Schützen
Angriff ist die beste Verteidigung
Putz bildet nicht nur die struktur- und farbgebende Oberfläche des Hauses. Er schützt
auch die Bausubstanz. In dieser Eigenschaft
lauern auf ihn von mehreren Seiten Gefahren: Witterung, aggressive Schadstoffe
und Spannungen im Mauerwerk setzen
dem Putz zu. Unprofessionelle, fehlerhafte
Verarbeitung und minderwertige Materialien
schwächen die Widerstandsfähigkeit. Das
Resultat: Risse, Abplatzungen sowie schadhafte Fugenabdichtungen. Sind diese Schäden erst mal da, gibt es kein Halten mehr.
Denn durch sie kann z. B. Wasser ungehindert weiter eindringen und die Zerstörung
fortsetzen. Das Ergebnis: Das Mauerwerk
wird direkt angegriffen.
In solchen Fällen hilft nur eines: Die Sanierung durch einen Fachhandwerker. Nur so
ist gewährleistet, dass Schäden dauerhaft
behoben werden und die Putzschicht wieder
über viele Jahre hinweg ihre Schutzfunktion
ausüben kann.
Bewusst verputzen |
Über zwei gute Gründe fürs Verputzen
22 / 23
Grund 2: Optik
Die Wand der unbegrenzten
Möglichkeiten
Der Kreative? Der natürliche Charakter? Oder eher der südländische Typ? Bei der
Fassadengestaltung mit Putz gibt es nichts, was es nicht gibt. Kombiniert mit
weiteren Gestaltungselementen wie Natursteinfliesen, Klinkerriemchen oder keramischen Bekleidungen ergeben sich so unendlich viele Möglichkeiten, das Haus
zum Unikat zu machen. Hier einige Beispiele.
Weitere Lösungen von Sto
Maximale Freiheit: StoSilco MP
Der feine Modellierputz ist die Ausgangsbasis für
große Handwerkskunst. Durch verschiedene
Techniken lassen sich spannende Oberflächen
realisieren, die immer Unikate sind.
StoSilt: Die Klinkerriemchen gibt es in
verschiedensten Farben und Strukturen.
Sto-Glass Mosaic: Die kleinteiligen
Glasfliesen sorgen für farbige Akzente,
kombiniert mit der Tiefenwirkung von
Glas.
StoDeco Architekturelemente: Mit
den 3D-Deko-Elementen kann die
­traditionelle Stuck-Optik nachgebildet
werden.
StoDeco Frame: Profiltypen für die
Umrahmung von Fenstern und Türen
im klassischen wie auch im modernen
Architekturstil.
Fein und elegant: Stolit Milano
Der feinstkörnige Putz versprüht – beispielsweise
durch Fleckspachtelung in Terra-Farben – südländisches Flair.
Natürlich anmutend: Stolit Effect
Der grobkörnige Modellierputz kann mit Sili­
ciumcarbid kombiniert werden. Dies sorgt bei
Sonnenlicht für funkelnde Effekte.
Belastbare Unikate: Natursteinfliesen StoFossil SKL
Die Kombination aus Putzfassade und Natur­stein­
fliesen setzt Akzente und bietet im Sockelbereich
optimalen Schutz vor Schlägen und Stößen.
Bewusst verputzen |
24 / 25
Gestalten mit Putz
Die Fassadenputze
Von Könnern und Kennern
In seinem ursprünglichen Sinn bedeutet
das Wort „Verputzen“ eigentlich „Wände
mit Mörtel bewerfen“. Gut, dass wir diese
Zeiten hinter uns haben. Heute wird nicht
mehr einfach nur beworfen, sondern indivi­
duell gestaltet. Unterschiedlichste Farben,
Strukturen und Spezialeffekte sorgen für
Volle Farbtonauswahl
Neben der Struktur von Putzen kann
auch die Farbgebung ganz individuell
gewählt werden. Das StoColor System
bietet mit seinen 800 Farbtönen alle
Möglichkeiten – von dezentem Beige bis
hin zu kräftigem Blau. Einzelne Produkte
– ­beispielsweise der organische Fassadenputz Stolit – sind in allen 800 Farbtönen des ­StoColor Systems tönbar.
eine unglaubliche Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit.
Allerdings kommt es ganz entschieden auf
das Können des Handwerkers an. Um sicher
zu gehen, dass das Ergebnis stimmt, sollte
man daher auf die Arbeit eines Fachhand-
werkers vertrauen. Der beherrscht die
­diversen kreativen Verarbeitungstechniken
und bringt ein gründliches Wissen rund
um die unterschiedlichen Körnungen und
Strukturen von Putz mit.
Online Farbberatung:
Der StoColor Viewer
Einen idealen Einstieg in die Welt der
Farbgestaltung bietet der StoColor
Viewer auf www.sto.de, Bereich
Fachhandwerker. Hier können Gestaltungsideen ­einfach, schnell und
kostenfrei am Computer ausprobiert
werden.
Kratzputzstruktur
Sie entsteht dadurch, dass genau abgestimmte
Mengen an Marmor in bestimmten Korngrößen
verwendet werden. Das so genannte Führungskorn bildet hierbei die Basis für die gleichmäßige
Oberfläche.
Rillenputzstruktur
Sie enthält ein so genanntes Überkorn im Sand­
gemisch. Dessen Größe bestimmt die Gesamtdicke
und Tiefe der Rillen in der Putzschicht. Je nach
Technik entstehen rund-, längs- oder querverlaufende Putzstrukturen. Dieses Beispiel zeigt eine
rund verlaufende Putzstruktur.
Modellierputz
Der vielseitigste Putz in Bezug auf Strukturen.
Die Bandbreite reicht von fast eben bis dick und
wulstig. Die Gestaltung ist immer individuell
und damit ein Unikat. Dieses Beispiel zeigt eine
besonders feine, gefilzte Struktur.
Bewusst verputzen |
Die diversen Putztypen
26 / 27
Fassadenputze und ihre Klassifikation
Kleiner Unterschied – große Wirkung
An den Hauptbestandteilen von Putzen hat sich im Lauf der Zeit gar nicht so viel verändert. Sie bestehen zum Großteil aus Mineralien in kristalliner oder mehliger Form: Marmor, Quarz, Kalkstein und
Sand. Den entscheidenden Unterschied zwischen den diversen Fassadenputzen macht seit jeher das
Bindemittel aus. Und das hat sich zwischenzeitlich verändert.
Putze mit Lotus-Effect®-Technologie
Siliconharzputze
Organische Putze
Die
Sauberen
Die
Langlebigen
Die
Multi­talente
Eine wasserabweisende Bindemittelmatrix und die mikrostrukturierte
Oberfläche unterstützen aktiv die
Selbstreinigung der Fassade. Schmutz
perlt mit dem Regen ab und die
Fassade bleibt länger schön. Putze
mit Lotus-Effect®-Technologie bieten
somit auch einen sehr guten Schutz
vor Algen und Pilzen. Sie sind zudem
sehr hoch wasserdampf- und kohlendioxiddurchlässig.
Wie der Name schon sagt, ist Siliconharz das Bindemittel. Siliconharzputze
sind besonders witterungsstabil und
durchlässig für Wasserdampf und
Kohlendioxid. Wasser von außen
wird hingegen abgewiesen. All dies
gewährleistet eine lange Haltbarkeit
und einen guten Schutz vor Algen
und Pilzen.
Als Bindemittel dienen hier Dispersionen. Deshalb werden organische
Putze auch Dispersions-Putze genannt. Sie sind sehr widerstandsfähig und es gibt sie in einer großen
Auswahl an Farben, Strukturen und
Körnungen, womit sie allen anderen
Putzen in puncto Gestaltungsvielfalt
überlegen sind. Weitere Pluspunkte:
Sie weisen Wasser sehr gut ab und
bieten guten Schutz vor Algen und
Pilzen.
Mineralische Putze
Silikatputze
Kalk oder Zement bzw. eine fein
abge­stimmte Mischung aus beidem
fungiert hier als Bindemittel. Mineralische Putze gehören zu den eher
älteren und damit bewährten Vertretern ihrer Art. Richtig verarbeitet
überzeugen sie mit einem guten
Preis-/ Leistungsverhältnis und ihrer
Nichtbrenn­barkeit. Sie sind besonders
wasserdampf- und kohlendioxiddurchlässig. Allerdings ist die Farbtonauswahl eingeschränkt. Aufgrund
ihrer starren Oberflächenstruktur
halten sie gerade auf hochdämmenden ­Untergründen nicht immer
den mechanischen und thermischen
Belastungen des Alltags stand.
Bei den Silikatputzen dient Kaliwasserglas zusammen mit einer Dispersion
als Bindemittel. Durch diese Kombination vereinen sich wichtige Vorteile von
Dispersionen und Silikaten in einem
Produkt. Silikatputze sind gut haltbar
bei sehr hoher Wasserdampfdurchlässigkeit. Zudem sind sie gut wasserabweisend und bieten einen temporären
Schutz vor Algen und Pilzen. Allerdings
ist die Tönbarkeit – genau wie bei den
mineralischen Putzen – begrenzt.
Die
Offenen
Die
Kombinierer
1
Putzbestandteile
1Wasser
2Mineralien wie Marmor,
Quarz, Kalkstein
3Bindemittel
2
3
Bewusst verputzen |
Fassadenputze von Sto
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Die mikrostrukturierte Oberfläche von StoLotusan K/MP
ist dem Lotusblatt nachempfunden. Sie sorgt dafür, dass
Wasser und Schmutz kaum noch haften. So ist nur ein
Regenschauer nötig und der Schmutz perlt von der Oberfläche ab. Die Fassade bleibt länger sauber und trocken,
der Algen- und Pilzbefall wird nachhaltig gehemmt.
Das Sto-Sortiment
Formvollendet
funktional
Es ist wie in einer Beziehung: Gutes Aussehen alleine reicht
in den meisten Fällen nicht aus. Auch die nicht ganz so
offensichtlichen Eigenschaften müssen stimmen. Deshalb
legen wir bei der Entwicklung unserer Putze darauf Wert,
dass Funktion und Design eine gleichberechtigte Rolle
spielen. StoLotusan® beispielsweise ist mit der patentierten
­Lotus-Effect®-Technologie ausgestattet. Schmutz kann so einfach mit dem Regen abperlen. Gleichzeitig lassen sich je nach
Korn und Struktur unterschiedlichste Oberflächen gestalten.
Fassadenputze von Sto
Putz mit der Lotus-Effect®-Technologie StoLotusan®: schmutz- und wasserabweisend. Erhältlich als Kratz- und Modellierputz.
Siliconharzputz StoSilco: sehr widerstandsfähig gegen Algen und Pilze. Es gibt ihn
als Kratz-, Rillen- und Modellierputz.
Organischer Putz Stolit: der Klassiker. Größter Gestaltungsspielraum bei Struktur
und Farbe – abhängig von der Verarbeitungstechnik. Sehr widerstandsfähig, auch
gegen Algen- und Pilzbefall. Stolit ist erhältlich als Kratz-, Rillen- und Modellierputz
sowie in den Sonderausführungen Stolit Milano und Stolit Effect.
Mineralischer Putz StoMiral: ideal geeignet für mineralische Untergründe und sehr
witterungsbeständig. StoMiral gibt es als Kratz-, Rillen- und Modellierputz.
Silikat-Oberputz StoSil: widerstandsfähig, auch gegen Algen- und Pilzbefall.
Erhältlich als Kratz-, Rillen- und Modellierputz.
Bewusst verputzen |
Putze und Fassadendämmung
30 / 31
Energie sparen und Gebäudewert steigern
Wenn schon, denn schon
Steht eine Sanierung der schadhaften, ungedämmten Putzfassade an? Dann lohnt
es sich auf jeden Fall, im gleichen Zug über
eine Fassadendämmung nachzudenken.
Das ist gut für die Umwelt und spart jeden
Monat bares Geld. Denn erstens sind ge-
wisse Grundkosten – beispielsweise für das
Gerüst – dieselben. Und zweitens gleichen
dauerhaft geringere Heizkosten und güns­
tige Konditionen bei der Finanzierung sowie
Fördermittel die höhere Investition mehr als
aus.
Hinzu kommen noch weitere Vorteile. Zum
Beispiel erhöht sich der Wohlfühlfaktor dank
höherer Innenwandtemperaturen und weniger Zugluft.
Kosten in EURO einer Nur-Putz-Sanierung und einer Sanierung mit Wärmedämm-­
Verbundsystem StoTherm Classic® (200 m2 Fassade)
WDVS-Sanierung
Nur-Putz-Sanierung
Kosten der Baumaßnahmen in Euro
Gerüst
1.100,–
Putz abschlagen
entfällt
Untergrund-Vorbereitungentfällt
Arbeits- und Materialkosten
20.000,–
Bauschuttentfällt
gesamt
21.100,–
Gerüst
1.100,–
Putz abschlagen
5.000,–
Untergrund-Vorbereitung2.000,–
Arbeits- und Materialkosten
7.000,–
Bauschutt60,–
gesamt
15.160,–
Finanzierungskosten in Euro (monatliche Rate)
KfW (3,09 % LZ 30 J)*
125,–
Bank-Kredit (5,0 % LZ 30 J)
105,–
Heizkostenersparnis in Euro
monatlich
142,–
monatlich0,–
Durchschnittlicher Gewinn / durchschnittliche Kosten pro Monat in Euro
Gewinn
*
17,– / Monat
die ersten 5 Jahre sind tilgungsfrei mit mtl. Raten von etwa 55,– Euro
Kosten
105,– / Monat
Bewusst dämmen
Mehr Behaglichkeit, besserer Umweltschutz, attraktive
Gestaltungsmöglichkeiten, Wertsteigerung der Immobilie –
­es gibt viele gute Gründe, die fürs Dämmen der Fassade
sprechen. Vor allem aber macht sich die Fassadendämmung
auch an einem Punkt bemerkbar, der bei den meisten
Menschen zu Recht höchste Aufmerksamkeit genießt: dem
eigenen Geldbeutel. Der größte Teil des gesamten Energiebedarfs eines privaten Haushalts entfällt auf das Heizen der
Wohnräume. Deshalb spart Dämmen bares Geld. Hinzu
kommen zahlreiche Förderprogramme in Form von zinsgünstigen Darlehen, Steuererleichterungen und Zuschüssen,
mit denen der Staat die umweltfreundliche Investition in
eine Fassadendämmung unterstützt.
Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen
34 / 35
Wärmeverlust an freistehenden Gebäuden
Dach 42 %
Dach 42 %
Wand 35 %
d 35 %
Fen
Fenster (Transmission) 20 %
Fenster (Transmission)
20 %
Keller 6 %
Keller 6 %
Quelle: Energiekompass 2009 S. 23, WDVSysteme
Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme e.V.
Fenster (Lüftung) 16 %
nster (Lüftung)
16 %
Grund 1: Hauptproblem Heizkosten
Das hausgemachte Finanzloch
Neubauten verbrauchen nur noch ein Drittel
dessen an Energie, was vor 30 Jahren üblich
war. Trotzdem ist der Gesamtenergieverbrauch seit 1990 gestiegen. Die Gründe sind
veränderte Lebensgewohnheiten, größerer
Wohnraumbedarf pro Einwohner und der
hohe Bestand an mangelhaft gedämmten
Altbauten.
Dabei entfallen nur etwa 20 % des Energieverbrauchs der Haushalte auf Warmwasser,
Beleuchtung und elektrische Geräte. Den
größten Teil – nämlich durchschnittlich
80 % – verschlingt die Heizung. Logisch,
dass hier auch das größte Einsparpotenzial
liegt. Zumal die Energiepreise in den letzten
Jahren konstant gestiegen sind.
Die Thermografie gibt „grünes Licht“. Das
Haus ist optimal gedämmt. Am Blau zeigt
sich, dass kaum Wärme verloren geht.
Wenn eingespart werden soll, gibt es zwei
Ansatzpunkte. Der erste ist die Investition
in moderne, effiziente Heizanlagen und
regenerative Energiequellen wie z. B. Photovoltaik. Ansatzpunkt Nummer zwei ist das
Dämmen. Da der Großteil der Wärmeverluste an der Wand auftritt, birgt das Dämmen
der Fassade auch das größte Einsparpotenzial.
Bei Altbauten kann hier mit Wärmedämmung
der Energieverlust der Fassade um 75 % gesenkt werden. Die Investition in Dämmung
amortisiert sich dank deutlich geringerer
Heizkosten in wenigen Jahren – bei Neubau
und Altbau.
Bildquelle:
Energieagentur Rhein Main
(Nachfolgeorganisation von IREA)
Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen
36 / 37
Grund 2: Die Energieeinsparverordnung
Sparen nach Vorschrift
Hoher Energieverbrauch bedeutet hohen
Schadstoffausstoß. Mit dem Ziel, die CO2Emissionen zu verringern, trat deshalb im
Jahr 2002 die erste Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft. Sie legt bei
Neubauten und Sanierungen fest, welche
Mindestanforderungen an den baulichen
Wärmeschutz und die heizungstechnischen
Anlagen einzuhalten sind. Berechnungsgrundlage für die EnEV ist nicht nur der
Bedarf an Heizenergie, sondern der so genannte Primärenergiebedarf – der gesamte
Energiebedarf inklusive des Verbrauchs für
Herstellung und Transport der Energie. Dazu
Strenge Werte – großzügige ­Förderung
Seit Inkrafttreten der EnEV 2009 gelten noch strengere Werte für den Wärmeschutz.
Der zulässige Gesamtenergiebedarf für Gebäude wurde um rund 30 % gesenkt. Bis
2011 müssen zudem die obersten Geschossdecken gedämmt sein, wenn das Dach
ungedämmt bleibt. Im Gegenzug stellen verschiedene Institutionen Fördergelder für
das CO2-Gebäudesanierungsprogramm bereit. Welche Förderung infrage kommt,
hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren wie Standort, Baujahr und Art der geplanten Maßnahme ab.
Informationen zu den über 6.000 verschiedenen Förderprogrammen von Städten,
Landkreisen, Gemeinden, Energieversorgern, Bundesländern und dem Bund gibt es
unter www.sto.de, Bereich Fachhandwerker.
Neu: StoFörderplan+ – Die gute Tat für Ihre Immobilie!
StoFörderplan+ zeigt Ihnen den Weg durch den Förderdschungel. Mit nur wenigen
Angaben und einer Anfrage bei Ihrem Handwerksprofi erhalten Sie eine Auskunft,
welche Fördergelder Ihnen in der bestmöglichen Kombination für Ihr Objekt an Ihrem
Standort zustehen. Die Dienstleistung StoFörderplan+ ist so aufgebaut, dass Sie als
Hausbesitzer oder Investor die vorgefertigten Anträge nur noch unterschreiben und in
den mitgelieferten Umschlägen versenden müssen.
Weitere Infos: www.sto.de  Fachhandwerker  Förderplan+
gehört neben dem eigentlichen Heiz- und
Warmwasserenergiebedarf beispielsweise der
Bedarf an Elektroenergie der Pumpen. Aber
auch der Energieaufwand für Produktion und
Transport wird anteilsmäßig einberechnet.
Damit hat auch die Art der verwendeten
Energiequelle, also z. B. Holz oder Öl, Einfluss
auf die Höhe des Primärenergiebedarfs. Bei
Neubauten schreibt die EnEV verbindliche
Höchstwerte für den Primärenergiebedarf
vor. Eine entsprechende Planung von Gebäudehülle und Anlagentechnik sorgt dafür,
dass diese nicht überschritten werden. Auch
Der Energieausweis
Damit Gebäude in Bezug auf ihre
energetischen Eigenschaften einheitlich bewertet werden können, wurde
im Jahr 2007 der Energieausweis
eingeführt. Bei Neubauten ist der
Energieausweis Pflicht. Für bestehende Gebäude muss bei Verkauf,
Neuvermietung, Verpachtung oder
Leasing dem Interessenten ebenfalls
ein Energieausweis vorgelegt werden
können.
bei Erweiterung, Sanierung oder Ersatz von
Außenbauteilen bestehender Gebäude müssen die Anforderungen der EnEV eingehalten
werden, sofern mehr als 10 % der Bauteilfläche betroffen sind. Wird also mehr als ein
Zehntel der gesamten Fassade saniert, müssen die Höchstwerte für den Wärmeschutz
berücksichtigt werden. Genauer gesagt: Die
neuen Bauteile dürfen einen bestimmten
Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert)
nicht überschreiten. Dieser gibt an, welche
Wärmemenge durch ein Bauteil in einer
bestimmten Zeit transportiert wird.
Bewusst dämmen | Über viele gute Gründe fürs Dämmen
38 / 39
Vier weitere gute Gründe
Darf’s ein bisschen mehr sein?
Die Investition in Fassadendämmung amortisiert sich dank geringerer Heizkosten und
dank Fördermaßnahmen in wenigen Jahren. Darüber hinaus bringt Fassadendämmung
aber noch weitere Vorteile, die sich nicht nur auf dem Bankkonto bezahlt machen.
Hauptvorteil Heizkostenersparnis: Wie die Beispielrechnung zeigt, amortisiert
sich die Investition in Fassadendämmung innerhalb kurzer Zeit.
Der Sanierungsfall:
Die Eckdaten des Musterhauses
- Außenwandfläche
- Wandstärke
- U-Wert (früher k-Wert)
- Energieverlust der Fassade*)
130,0 m2
24 cm
1,4 W/(m2K)
18.200 kWh/Jahr
Die Sanierungsmaßnahme:
Riss-/Putzsanierung und Montage eines Fassadendämmsystems
- Kosten der Putz-Sanierung
- Zusatzkosten für Fassadendämmung
- verwendete Dämmstoffdicke
9.000,–
4.000,–
16 cm (Wärmeleitgruppe 032)
Das Sanierungsergebnis:
- neuer U-Wert
- Reduktion des Wärmeverlustes
- Reduktion des Energiebedarfes - Reduktion des Heizölverbrauches
- Kosteneinsparung pro Jahr
- Amortisation der Fassadendämmung
0,18 W/(m2K)
87 %
15.860 kWh/Jahr
1.600 l/Jahr
ca. 1.100,–
(Stand 09.2010)
4 Jahre
nach EnEV Anlage 1, vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung des Jahres-Heizwärmebedarfes,
Berechnung im Rahmen einer umfangreichen Sanierung
*)
Grund 3: Wertsteigerung und Schutz
Ran an die
Rendite!
Auch Mieter und Käufer von Immobilien
haben etwas gegen hohe Heizkosten. Ist die
Fassade gedämmt, erzielt man deshalb als
Eigentümer deutlich höhere Erlöse. Hinzu
kommt: Hochwertige und kompetent verarbeitete Fassadendämmsysteme helfen
die Bausubstanz zu erhalten. Sie reduzieren
witterungsbedingte Temperaturschwankungen im Mauerwerk und schützen es vor
Feuchtigkeit von draußen. Das Ergebnis sind
längere Renovierzyklen.
Grund 4: der Wohlfühlfaktor
Grund 5: Klimaschutz
Grund 6: Raumgewinn
Machen Sie
sich’s bequem
Die Luft
ist ­rein
Platz da!
Die Temperatur der Wandoberfläche darf
höchstens 2 °C unter der Raumluft liegen.
Sonst entsteht Zugluft. Außerdem bildet
sich an kalten Wänden Kondenswasser,
das die Wände durchfeuchtet. Optimale
Bedingungen für Schimmel und Modergeruch. Ist die Fassade gedämmt, gibt es
diese Probleme nicht, denn die Wände sind
warm – ohne dass die Heizung läuft. Und im
Sommer schützt die Fassadendämmung vor
übermäßigem Aufheizen der Innenräume.
Kohlendioxid ist einer der Hauptschuldigen
für den Treibhauseffekt. Das Gas entsteht
auch beim Verbrennen fossiler Brennstoffe
wie Erdöl oder Kohle. Alleine in Deutschland
entfallen über 30 % des Verbrauchs fossiler
Brennstoffe auf das Beheizen von Wohnräumen. Wärmedämmung reduziert diesen
Verbrauch drastisch. Bei Gebäuden aus dem
Altbaubestand können z. B. die Energieverluste der Fassade leicht um 75 % gesenkt
werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um die gesetzlichen Vorgaben in puncto Energiebedarf
zu erfüllen: Fassadendämmung oder dickere Wände. Die Nachteile dicker Wände
liegen auf der Hand: weniger Wohnfläche
und damit gegebenenfalls auch weniger
Mieteinnahmen. Wird das Haus insgesamt
größer gebaut, braucht es auch ein stärkeres
Fundament, ein größeres Dach etc. Dadurch
steigen die Baukosten. Zum Vergleich:
Wände aus 17,5 cm Kalksandstein mit Wärmedämmung transportieren in der gleichen
Zeiteinheit deutlich weniger Wärme nach
außen als 36,5 cm dickes Mauerwerk ohne
Dämmung.
Vollziegel
Kalksandstein
Beton
421
892
Porenziegel
68
Hochlochziegel
Nadelholz
55
344
Leichtbetonsteine
51
ca. 87 % Wärme
ca. 7 % Maschinen, Pumpen,
Kommunikation
ca. 4 % Kochen
ca. 2 % Licht
246
Dämmstoff (WLG 040)
Schichtdicke verschiedener Baustoffe (in cm) bei
gleicher Dämmwirkung
17
Wofür private Haushalte Energie verbrauchen:
Bewusst dämmen | Verschiedene Arten von Energiesparhäusern
40 / 41
Energiestandards
Wer vergleichen kann, ist klar im Vorteil
Niedrigenergiehaus, Passivhaus & Co. – seit
mehreren Jahren sind für Gebäude mit geringem Energieverbrauch diverse Begriffe im
Umlauf, die alle eines gemeinsam haben: Sie
orientieren sich am so genannten Energiestandard. Dieser definiert, welcher Energie-
bedarf pro Jahr und Quadratmeter nötig ist,
um ein behagliches Wohnklima zu schaffen.
In der Baubranche gibt es zahlreiche Energiestandards und entsprechend viele
Bezeichnungen dafür. Um eine gewisse
Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit zu
schaffen, sind diese teilweise normiert. So
können Häuser in Abhängigkeit von ihrem
Energiestandard in Kategorien eingeteilt
werden.
Niedrigenergiehaus
Passivhaus
Nullenergiehaus
Früher waren Niedrigenergiehäuser
Gebäude mit einem Jahres-Primärenergiebedarf zwischen 40 und 79 kWh/m2.
Mit der Einführung der EnEV im Jahr
2002 wurden diese Häuser Standard.
Deshalb ist im Prinzip jedes danach
gebaute Haus ein Niedrigenergiehaus.
Ein Passivhaus ist so gut gedämmt, dass
es praktisch keine Heizung benötigt. Es
hat einen Jahres-Primärenergiebedarf
von maximal 40 kWh/m2. Dies wird z. B.
durch Wärmerückgewinnung aus der
Abwärme von Personen oder den Einsatz von Sonnenkollektoren zur Wassererwärmung erreicht.
Bei einem Nullenergiehaus wird in der
Jahresbilanz keine Energie zum Heizen,
für Warmwasser und zum Leben verbraucht. Die gesamte im Haus verbrauchte Energie wird z. B. über eine
Photovoltaik-Anlage gewonnen.
Plusenergiehaus
KfW-Effizienzhäuser
Plusenergiehäuser liefern im Jahresdurchschnitt Energie nach außen. Sie
werden generell südseitig gebaut. Hinzu
kommen Photovoltaik-Anlagen und
weitere Maßnahmen, z. B. zur Wärmerückgewinnung.
Die KfW-Bank fördert energieeffizientes Bauen und Modernisieren mit zinsgünstigen
Krediten. Der Begriff KfW-Effizienzhaus bezeichnet dabei verschiedene Standards bzw.
Klassen der Energieeffizienz. KfW-Effizienzhaus 100 bedeutet beispielsweise, dass der
Energiebedarf eines sanierten Gebäudes genau dem Niveau entspricht, das die EnEV für
Neubauten vorschreibt. Ein KfW-Effizienzhaus 70 braucht hingegen lediglich 70 % der
Energie eines vergleichbaren Referenzgebäudes.
Bewusst dämmen | Basiswissen über Dämmsysteme
42 / 43
Die einzelnen Bestandteile im Überblick
Die einzelnen Komponenten einer Fassadendämmung variieren von System zu
­System. Grundsätzlich handelt es sich um folgende:
+
+
+
Kleber
> Befestigt den Dämmstoff auf der Mauer.
Dämmstoff
> Reduziert die Wärmeverluste.
Armierungsmasse mit eingebettetem > Bildet den festen Untergrund für die Schlussbeschichtung
Armierungsgewebe und verhindert Risse.
Schlussbeschichtung
> Putz und ggf. Farbe schützen und sorgen für eine attraktive Optik.
Bestandteile und Funktionsweise
Gemeinsam sind sie stark
Ein Fassadendämmsystem kann nur dann
einwandfrei funktionieren, wenn es den
Belastungen durch Witterung und Umweltverschmutzung auf Dauer standhält. Das
gewährleisten drei Faktoren: hochwertige
Materialien, Verarbeitung durch einen Profi
und die richtige Abstimmung der verschiedenen Baustoffe. Gerade der letzte Punkt
ist auch in Bezug auf die bauaufsichtliche
Zulass­ung extrem wichtig. Denn eine individuelle Zusammenstellung unterschiedlicher
Materialien ist nicht erlaubt. Es erlischt dann
Das Märchen von der atmenden
Wand
Wände können nicht atmen! Das war
schon immer so und ändert sich auch
mit Dämmung nicht. Nur 2 % der Luftfeuchtigkeit gelangen durch die Wand
nach außen. Egal ob mit Fassadendämmung oder ohne. Allerdings waren
früher Fenster, Türen und Dachstühle im
wahrsten Sinn des Wortes nicht ganz
dicht. Das sorgte – wenn auch unbeabsichtigt – für Luftzirkulation. Seit auch
hier moderne Technik Einzug gehalten
hat, hilft gegen Feuchtigkeit und Schimmel nur noch eines: dreimal am Tag für
jeweils fünf Minuten Stoßlüften.
Schutz vor Elektrosmog mit
Sto-Abschirmgewebe AES
jegliche Gewährleistung des Herstellers gemäß BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und VOB
(Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleis­
tungen).
Hochspannungsleitungen, Radar, Fernsehsender und Mobiltelefone – heutzutage gibt es viele Quellen für Elektrosmog. Wenn statt herkömmlichem
Armierungsgewebe das Sto-Abschirmgewebe AES eingesetzt wird, lassen sich
die hochfrequenten Strahlungen zu über
99 % reduzieren.
Bewusst dämmen | Basiswissen über Dämmsysteme
44 / 45
Die von innen gedämmte Wand
Beste Alternative
Kalt erwischt:
Die ungedämmte Wand
Ohne Dämmung dringt Kälte ungehindert in das Mauerwerk. Deshalb
steht der Verbrauch von Heizenergie
in extrem schlechtem Verhältnis zur
Heizwirkung. Die hohe Temperatur­
differenz zwischen innen und außen
führt zu Spannungen im Mauerwerk.
Die Gefahr von Bauschäden steigt.
Der Taupunkt liegt in der Mitte der
Wand. Wird diese dann auch noch
feucht, dämmt sie noch weniger.
Die bauphysikalisch beste Lösung ist die
Fassadendämmung. Der Haken ist jedoch:
Häufig darf außen nicht gedämmt werden.
Zum Beispiel aufgrund städtebaulicher
Restriktionen, Denkmalschutz oder wenn
sich mehrere Eigentümerparteien nicht auf
eine Fassadendämmung einigen können.
Dann kommt zur Verbesserung des Wärmeschutzes nur eine Innendämmung in Frage.
Moderne Innendämmsysteme bieten zu-
sätzliche Vorteile. Durch die Verwendung
von modernen Dämmstoffen und einem
entsprechenden Beschichtungsaufbau wird
die Luftfeuchtigkeit im Raum reguliert und
ausfallendes Tauwasser hinter der Dämmung
abtransportiert. Feuchtigkeitsregulierende
Innendämmsys­teme stehen damit für optimalen Schimmelschutz, ein behagliches
Wohnklima und geringe Heizkosten.
Dämmung
Dank Innendämmung bleibt ein
Großteil der Wärme im Haus.
Die Fassadendämmsysteme von Sto:
- StoTherm Classic®
- StoTherm Wood
- StoVentec
Die Innendämmsysteme von Sto:
- StoTherm In Aevero
- StoTherm In Comfort
- StoTherm In
Spezielle Einsatzgebiete:
Vorteile:
-bei Denkmalschutz
- bei bestehender Dämmung
-bei Einzellösungen z.B. unregelmäßig
beheizte Räume
-individuelle Lösung im
Mehrfamilienhaus
- Heizkostenersparnis
-Lösung für einzelne Wohnungen in
Gebäuden mit mehreren Parteien
-generell geeignet für selten und
kurzzeitig beheizte Räume
- behagliches Wohnklima
- Schutz vor Schimmel
Die von außen gedämmte Wand
Praktisch unschlagbar
Jahrelange Praxiserfahrung zeigt: Die beste
Lösung für effektiven Wärmeschutz ist die
Fassadendämmung.
Die an der Außenseite des Gebäudes angebrachte Dämmung hält die Wärme im
Haus. Die Zimmerwärme durchdringt die
Wand, geht aber nicht nach außen verloren. Dadurch tritt nach dem Abschalten der
Heizung der „Kachelofen-Effekt“ auf: Die
Wand gibt ihre Wärme an die Räume zurück,
die Wohnung kühlt nicht sofort aus und das
Raumklima bleibt ausgeglichen. Ein weiterer
Vorteil: An der warmen Wand kann sich
Dämmung
Die Dämmung von außen nutzt
das Mauerwerk als zusätzlichen
Wärmespeicher. Zudem geht
durch die Dämmung kein Wohnraum verloren.
Vorteile:
- hohe Dämmwirkung
- hohe Heizkostenersparnis
- volle Ausnutzung der
Wärmespeicherfähigkeit der Wand
- Schutz der Wand vor Temperatur­unterschieden, dadurch Ausschluss von
Bauschäden durch Spannungen
- Hitzeschutz im Sommer
- Schutz vor Schimmel
- behagliches Wohnklima
kein Kondenswasser bilden und die Wand
durchfeuchten – bei ungedämmten Wänden
eine der Hauptursachen für Schimmel. Auch
Frostschäden an den Wasserleitungen verhindert das warme Mauerwerk. Hinzu kommt:
Bei nachträglicher Montage eines Fassadendämmsystems geht kein Wohnraum verloren.
Der Gesetzgeber fordert neben der
Dämmung der Außenwände auch
eine Dämmung von Kellerdecken
sowie obersten Geschossdecken.
Fragen Sie Ihren Fachhandwerker
nach Sto-Deckendämmsystemen.
Vielfalt:
Dank langjähriger Erfahrung steht
Fassadendämmung für höchste Langlebigkeit und technische Sicherheit.
Es umfasst Lösungen für sämtliche
Klimazonen, jeden Untergrund und
alle Bedürfnisse. Die Systeme überzeugen nicht nur durch ihre flexiblen
Gestaltungsmöglichkeiten: vom rissund stoßfesten StoTherm Classic® bis
zum ökologischen System StoTherm
Wood, über die fugenlose, vorgehängte, hinterlüftete StoVentec
Fassade.
Bewusst dämmen | Fassadendämmsysteme von Sto
46 / 47
StoTherm Classic®
Der unverwüstliche Klassiker
In über 40 Jahren Praxiseinsatz hat sich
StoTherm Classic®, das Fünf-SternePremium-Wärmedämm-Verbundsystem,
vielfach ausgezeichnet. Heute ist es das weltweit erfolgreichste Fassadendämmsystem
überhaupt. Das belegen nahezu 100 Millionen Quadratmeter Referenzfläche in allen
Klimazonen der Erde und die mit Abstand
4
2
1
3*
niedrigste Reklamationsquote im Markt.
StoTherm Classic® überzeugt mit höchster
Sicherheit und Langlebigkeit. Das organische zementfreie System ist anderen
Wärmedämm-Verbundsystemen in vielerlei
Hinsicht überlegen: Es bietet beispielsweise
eine 10-mal höhere Stoß- und Schlagfestigkeit und die Schlussbeschichtung kann sogar
in intensiven, dunklen Farbtönen realisiert
werden. Hinzu kommt maximale Sicherheit
vor ­Rissen. Es eignet sich für alle Wandbaustoffe wie z. B. Beton, Kalksandstein, Ziegel
und Holz. Als Dämmung kommt hier eine
Wärmedämmplatte aus Polystyrol-Hartschaum zum Einsatz – eines der leistungsfähigsten Materialien, das es zurzeit in Sachen
Wärmedämmung gibt.
4
5
1 Verklebung
2 Dämmung
3 Befestigung *nicht dargestellt
4 Armierungsmasse
5 Armierungsgewebe
6 Schlussbeschichtung
6
höchste Produktqualität,
extreme Langlebigkeit,
geprüfte Systemsicherheit,
faszinierende Gestaltungsvielfalt und
zukunftsweisende Innovation.
Härter geht‘s nicht
StoTherm Classic® trotzt Regen, Hagel und Sturm
September 2012, Forschungszentrum für
integrales Bauwesen FIBAG in Graz, Österreich: Als erstes und bislang einziges Wärmedämm-Verbundsystem stellt sich StoTherm
Classic® der Simultanprüfung und besteht
ohne jede Beanstandung.
Tests sind Prüfungen unter Laborbedingungen. In aller Regel werden dabei einzelne
Aspekte geprüft. Das ist der große Unter-
schied zum Simultantest des österreichischen
FIBAG-Instituts, bei dem der Fassadenaufbau
parallel von drei Naturgewalten beansprucht
wird, letztlich also ein naturidentischer Versuch. Der Regen gleicht der Menge eines
starken Regenschauers von einem Liter je
Quadratmeter pro Minute, der Hagel wird
in Form von bis zu 50 Millimeter großen
Eiskugeln im 45-Grad-Winkel auf die Fassade
geschossen und eine Turbine erzeugt orkanartigen Wind mit Geschwindigkeiten von bis
zu 130 km/h. Insgesamt wirkt eine Energie
von circa 320 Joule auf die getestete Fläche.
Addiert sind das Höchstwerte, die in unseren
Breitengraden üblicherweise nicht erreicht
werden.
StoTherm Classic® ist 5-fach
getestet:
- Simultantest der FIBAG
- Stoß- und Schlagsicherheit nach
dem Kugelfreifalltest ETAG 004
- Hagelsicher nach dem Schweizer
Hagelschutzregister
- Ballwurfsicherheit nach DIN
18032-3
- Eckschlagprüfung in Anlehnung an
die ÖNORM B 6100
Bewusst dämmen | Fassadendämmsysteme von Sto
48 / 49
StoTherm Wood
Die ökologische Verbindung zwischen
Holz und Putz
Holz ist in ökologischer und ökonomischer
Hinsicht ein hochinteressantes Baumaterial.
Dank vorgefertigter Wandelemente lassen
sich Gebäude rationell und auf umweltschonende Weise erstellen. Mit StoTherm Wood
gibt es ein System, das die ökologischen
Produkte Holz und Putz ausgezeichnet
verbindet: Tragende Holzkonstruktionen,
5
3*
1
2
4
6
1 Wandaufbau
2 Dämmung
3 Befestigung *nicht dargestellt
4 Armierung
5 Zwischenbeschichtung (bei Bedarf)
6 Schlussbeschichtung
Fassaden aus Plattenwerkstoffen oder massiven Holzelementen können materialgerecht
gedämmt werden. Auch der Massivholzbau
gehört zu den typischen Einsatzgebieten.
Gleichzeitig eröffnet StoTherm Wood dem
Bauherrn sämtliche gestalterischen Möglichkeiten von Putz.
Kern des Systems StoTherm Wood ist eine
Holzweichfaserplatte, die nach dem natureplus Umweltgütezeichen zertifiziert ist. Die
Putzhülle an der Außenseite bietet hervorragenden Wetterschutz und ist winddicht.
StoVentec ARTline:
Energie an der Fassade
StoVentec
Gerade für unebene Wände
StoVentec ist ein vorgehängtes, hinterlüftetes
Fassadendämmsystem (VHF). Bei diesen
Systemen erlaubt die Unterkonstruktion
einen variablen Abstand zwischen Wand
und Putzträgerplatte. Deshalb eignet sich
StoVentec ideal fürs Dämmen besonders
unebener Wände – z. B. bei der Sanierung
alter Gebäude. Charakteristisch für ein VHF
ist außerdem eine Luftschicht zwischen
Dämmstoff und Putzträgerplatte. Diese ver-
1
3
2
5
Der Blick von oben auf den horizontalen Schnitt
der Wand verdeut­licht den Luftspalt zwischen
Dämmstoff und Putz­trägerplatte.
7
4 6
1 Mauerwerk
2 Unterkonstruktion
3 Steinwolleplatte
4 T-Aluminium-Profil
5 Trägerplatte
6 Armierungsmasse
7 Armierungsgewebe
8 Schlussbeschichtung
bessert den Abtransport von Feuchtigkeit,
sodass auch nässegeschädigte Häuser zu den
Einsatzgebieten gehören. Außerdem sind
bei einem VHF auch extrem dunkle Schlussbeschichtungen möglich, die sich bei einem
Wärmedämm-Verbundsystem aufgrund der
größeren thermischen Spannungen nur
begrenzt realisieren lassen.
Neben den oben genannten Eigenschaften
ist StoVentec vergleichsweise unempfindlich
gegen Stöße und sehr wetterbeständig. Das
System eignet sich für alle Wandbaustoffe
wie z. B. Beton, Kalksandstein, Ziegel und
Holz. Eine breite Auswahl an Oberflächen
lässt jede Menge kreativen Spielraum. Die im
System verwendete Wärmedämmplatte aus
Steinwolle gehört zur Brandklasse A1 – ist
also nichtbrennbar.
6
8
Unterschiedlich lange Wandhalter gleichen
Unebenheiten des Mauerwerks aus.
Heutzutage gehören neben einem
soliden architektonischen Konzept auch
Aspekte der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu einer zukunftsfähigen
Planung.
Photovoltaik wurde bisher hauptsächlich
auf dem Dach zur Energiegewinnung
eingesetzt. Sto bringt Photovoltaik auch
an die Wand. Mit StoVentec ARTline
bieten wir zwei ästhetisch anspruchsvolle
Systeme für regenerative Fassadenlösungen. Zum einen lassen sich dadurch
ca. 40 % Energie durch die Fassadendämmung einsparen. Zum anderen erzeugt die
Fassade selbst Energie – bis zu 700 kWh
Strom pro kWp (Peak) jährlich.
Gute Gründe für das Handwerk
Sto-Produkte werden ausschließlich vom qualifizierten
Fachhandwerker verarbeitet. Nur sein Know-how kann
sicherstellen, dass sämtliche Maßnahmen in bester Qualität
ausgeführt werden und Sie lange Freude an Ihrer Investition
in die eigenen vier Wände haben. Der Fachhandwerker
berät Sie auch gerne und fundiert zu Ihrem Sanierungsoder Neubauprojekt. Zusätzliche wichtige Informationen –
beispielsweise eine kostenlose Fördermittelauskunft –
finden Sie unter: www.sto.de, Bereich Fachhandwerker.
PS: Auch für die Gestaltung des Innenraums stehen Ihnen Ihr
Fachhandwerker und Sto mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen
Sie ihn auf den Bauherrenratgeber Innenraum an!
Ehrenbachstraße 1
D-79780 Stühlingen
Telefon 07744 57-0
Telefax 07744 57-2178
www.sto.de
Infoservice
Telefon 07744 57-1010
Telefax 07744 57-2010
[email protected]
Wir sind Qualitätspartner von Sto.
Art.-Nr. 09661-047 Rev.-Nr. 15/05.14 Printed in Germany
Sto SE & Co. KGaA
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