Psychische Gesundheit im Betrieb – erfolgreiche kooperative Ansätze Dr. Bernhard Koch, Salzgitter AG Module des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Maßnahmen der Verhältnisprävention Mitarbeitergespräche Beurteilung Psychischer Belastungen Führungskräfte-Schulungen u.a. Umgang mit Suchtkranken mit psychisch Auffälligen eigene Gesundheit Gesund Führen … Arbeitsgestaltung Schichtrhythmen Lärm-, Hitzeexposition Ablaufoptimierung Partizipation … Führungskräfte-newsletter newsletter Intranet spezielle Angebote bei Verdacht auf psychische Störung Weichenfunktion Sozialberatung Konflikte-Schulden –Sucht Psychologische Sprechstunde Betriebsärztliche Beratung Diagnostische Beratung Maßnahmen am Arbeitsplatz Stationäre Rehabilitation Intensivierte stationäre Psychotherapie Ambulante Psychotherapie Maßnahmen am Arbeitsplatz Symptombezogene Beratung Schlafstörungen, Kopfschmerz… (1-3 Einheiten) niedrigschwellig Verhaltensmedizinische Kurzintervention (5-7 Einheiten) mittelschwellig Psychiatrische Tagesklinik hochschwellig Firma, Abteilung, Folie 3, Datum über Kopf-/Fußzeile „Mitarbeiter in Not“ Besuch der Projektpartner BGM diagnostische psychologische Beratung diagnostische Beratung Zielgruppe: BKK-SZ versicherte Mitarbeiter, bei denen das Vorliegen einer psychischen Erkrankung nicht auszuschließen ist Arbeitsmedizin/ BKK per EDV/ Versicherter auf Antrag zahlreiche psychologische Tests sowie diagnostisches Gespräch mit Psychologen Arbeitsmedizin stellt Problem-, Konfliktbeschreibung inkl. medizinischer Befunde zur Verfügung 2 x halber Tag Psychotherapieambulanz der Technischen Universität Braunschweig BKK Salzgitter Filter: Inhalt: Problembezug: Dauer: Ort: Kostenträger: Peine, Salzgitter, Ilsenburg Dr. med. Guido Engelhardt, SZST Arbeitsmedizin Angebot: Besuch der Projektpartner BGM JobReha psychosomatisch Ziel: stationäre psychosomatische Rehabilitation in Clausthal Zellerfeld Finanzierung: 100% DRV Indikationsstellung: Erfolgt durch Betriebsärzte Zielgruppe: Patienten mit psychosomatischem Krankheitsbild, mit vorausgegangener Therapie Inhalt des Angebotes: 6-wöchiger stationärer Aufenthalt in der „Klinik am Hasenbach“ arbeitsplatzbezogene Diagnostik + Therapie (Gespräch, Verhalten…) ggf. längerfristige Betreuung Dr. med. Guido Engelhardt, SZST Arbeitsmedizin Möglichkeit zur ambulanten Nachsorge/ambulanten Therapie Besuch der Projektpartner BGM stationäre Psychotherapie Angebot: Zielgruppe: Filter: Inhalt: Problembezug: Dauer: Ort: Kostenträger: stationäre Psychotherapie Peine, Salzgitter Mitarbeiter nach erfolgter ambulanter oder stationärer Rehabilitation Betriebsärzte, Psychologen der Techn. Universität Braunschweig intensive stationäre Psychotherapie GAM stellt Problem-, Konfliktbeschreibung inkl. medizinischer Befunde zur Verfügung 4 Wochen Klinik am Hasenbach Clausthal Zellerfeld DRV Braunschweig Hannover Dr. med. Guido Engelhardt, SZST Arbeitsmedizin Zusätzlich Kooperation mit MHH für Patienten mit akuter psychischer Erkrankung Besuch der Projektpartner BGM Neues niedrigschwelliges Angebot -auf dem Werksgelände -aber auch in „sicherer“ Distanz Kultursensibler Umgang -Durch türkischsprachige Psychologin Dr. med. Guido Engelhardt, SZST Arbeitsmedizin Psychologische Sprechstunde der BKK Salzgitter Besuch der Projektpartner BGM Beratungs-, Behandlungskonzept bei psychischen Beschwerden Anlaufstelle Diagnostik Intervention Fallführung + Wiedereingliederung Keine Therapie erforderlich orientierend durch Betriebsarzt Fehlzeiten Leistung Konflikte Ggf. gehäufte Arbeitsunfälle Arbeitsmedizin diagnostische Beratung TU-Braunschweig BKK MedPlus Center Filtert Diagnosen Verhaltensmedizinische Kurzintervention (5-7 Einheiten. PTA-TUBS) Symptombezogene Beratung Schlafstörung, Tinnitus Kurse: BKK, TU-BS betrieblicher Fallmanager (z.B. GAMG) Betriebsarzt Ambulante Psychotherapie (PTA-TU-BS) stationäre Intensivtherapie (2 Wochen, MHH) stationäre psychosom. Rehabilitation (4 Wochen, Clausthal) BKK Medplus Center Dr. med. Guido Engelhardt, SZST Arbeitsmedizin Freie psychologische Sprechstunde Besuch der Projektpartner BGM Schmerzgruppe Schmerzgruppe Zielgruppe: BKK-SZ versicherte Mitarbeiter mit körperlichen und gleichzeitig psychischen Beschwerden BKK, Arbeitsmedizin Bewegungserfahrung und psychologisch geleitetes Gespräch. Schmerzbewältigung/Entspannung. GAM stellt Problem-, Konfliktbeschreibung inkl. medizinischer Befunde zur Verfügung 10 Wochen: 1 Einheit Psychotherapie, zwei Einheiten Sporttherapie pro Woche Hauptverwaltung Salzgitter/ firmeneigenes Fitnesscenter Salzgitter BKK Salzgitter Filter: Inhalt: Problembezug: Dauer: Ort: Kostenträger: Salzgitter Dr. med. Guido Engelhardt, SZST Arbeitsmedizin Angebot: Besuch der Projektpartner BGM unsere Vernetzung BGM-Netzwerke Fitnesscenter Holding Schuldner-, Sozialberatungsstellen Ambulantes Rehazentrum -BS Suchtkliniken Sozialberatung, Kontaktstelle Betriebsärzte Physiotherapie Externe Suchtberatungsstellen Kooperationsklinik Kooperationsklinik Oberharz (Psychosomatik) psycholog. Ambulanz Legende Arbeitsplatzbeschreibung Arztbriefe/Befunde Trainings-, Therapieinfos Konzeption u. Erprobung Kooperation Kooperationsklinik Pyrmont (Orthopädie) Vorteile der Kooperationen: Vernetzung von eigenem und fremdem know how Hohe Umsetzungsgeschwindigkeit in Konzeption und Roll out Schonung konzerneigener Ressourcen Therapie und Rehabilitation orientieren sich eng an der beruflichen Tätigkeit Ziel aller Maßnahmen ist immer die Reintegration am bisherigen Arbeitsplatz mit optimaler Leistungsfähigkeit Dr. med. Guido Engelhardt, SZST Arbeitsmedizin Gandersheim (Orthopädie) Netzwerkaufbau Fazit ►Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sind weit sensibler für das Thema als noch vor wenigen Jahren ► Die Notwendigkeit einer psychischen Gefährdungsbeurteilung ist unbestritten – bzgl. geeigneter Instrumente herrscht große Unsicherheit. Hier wären (noch mehr) klare Hinweise der Arbeitsschutzinstitutionen hilfreich. ►Verhaltens- und Verhältnisprävention sind gleichrangig zu betrachten ►eine enge Verzahnung betriebseigener wie externer Expertise ist inhaltlich und ökonomisch sinnvoll ►Gelingt es eine „win-win“ Perspektive zu eröffnen, ist die Kooperation mit externen Einrichtungen wie BKK, DRV und medizinisch/therapeutischen Institutionen ausgesprochen fruchtbar! ►Die Einbindung von Krankenkassen (Ausnahme „eigene BKK“) bleibt ein Problem ►Entscheidend ist, dass die betriebliche Schnittstelle die Sprache der Kooperationspartner spricht. Hier ist ein kompetenter Betriebsarzt unverzichtbar. ► Fokus „Erhalt von Gesundheit und Leistungsfähigkeit“ bedingt einen engen Tätigkeitsbezug aller Maßnahmen. ► Für den individuellern Beratungserfolg ist gutes case management der wesentliche erfolgskritische Faktor