40. Jahrgang Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt e.V. Partielle Sonnenfinsternis über Darmstadt am 1.8.2008 Nr. 5 / 2008 Inhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kunst und Astronomie auf der Ludwigshöhe — Andreas Domenico . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Neues aus Astronomie und Raumfahrt — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Astronomietag 2008 — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Planung des Jubiläumsjahres 2009 — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Mitfahrgelegenheit zu den Sternen — Bernd Scharbert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Astrofotografie am Taghimmel — Jan Wilhelm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Die Libration — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Vorschau September / Oktober 2008 — Alexander Schulze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Leserbrief — -ad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Zum Titelbild Am 1. August fand wieder einmal eine über Deutschland sichtbare partielle Sonnenfinsternis statt. Für Frankfurt waren folgende Daten gegeben : 1. Kontakt 10:44 MESZ, max. Bedeckung (11%) 11:29 MESZ, 4. Kontakt 12:17 MESZ. Wir öffneten die Plattform um 10 Uhr und richteten zur visuellen Beobachtung zunächst drei Instrumente ein, die auch eine schnelle Ausrichtung auf die Sonne gestatteten, sollte sich diese kurzfristig zeigen: Ein Großfeldstecher Miyauchi 20 × 77, zwei Refraktoren Unitron 60/900 mm und Vixen 120/800 mm. Zu dieser Zeit war der Himmel in zwei Schichten, tief und mittelhoch, voll bewölkt. Einen Blick auf die Sonne hatten wir zum erstenmal um 10:20 Uhr durch dünne Wolkenschleier. Erst ab 11:45, bei noch etwa 8% Bedeckung, zeigte sich die Sonne mehrmals z.T. fast wolkenfrei bis 11:56. In dieser Zeit konnten auch einige Aufnahmen mit 200 mm Brennweite gemacht werden. Danach zog es wieder zu. Ab 12:13 bis 12:16 Uhr gab es noch ein paar visuelle Möglichkeiten durch dünne Wolken auf den sich von der Sonnenscheibe zurückziehenden Mond. Den 4. Kontakt konnten wir wegen erneutem Wolkenaufzug nicht mehr sehen. Alles in allem ein nicht sehr spektakuläres, aber für den Beobachter doch immer wieder lohnendes Ereignis. Etwas enttäuschend war der Umstand, dass sich während unserer Anwesenheit auf der Sternwarte nicht ein Besucher einfand. Aufnahme: Peter Lutz, Canon EOS D60, 1/250 s. f 6.7, f =200 mm. Paul Engels Impressum Die Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt“ ” erscheinen alle zwei Monate im Eigenverlag des Vereins Volkssternwarte Darmstadt e.V. — Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Urheberrechte bei den Autoren. Geschäftsstelle / Redaktion: Flotowstr. 19, 64287 Darmstadt, Tel.: 06151-130900, Fax.: 06151130901. Vertrieb: Peter Lutz. Redaktionsltg.: Andreas Domenico. Layout, Satz: Andreas Domenico. 2 Druck: Digital Druck GmbH & Co KG, Landwehrstr. 58, 64293 Darmstadt. Auflage: 150. Volkssternwarte Darmstadt e.V.: Andreas Domenico (1. Vorsitzender), Bernd Scharbert (2. Vorsitzender), Paul Engels (Kassenwart), Dr. Dirk Scheuermann (Schriftführer), Heinz Johann (Sternwartenleiter), Peter Lutz (Vetrieb Mitteilungen). Jahresbeitrag: 60 EUR bzw. 30 EUR (bei Ermäßigung). Konto: 588 040, Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50). Internet: http://www.vsda.de, email: [email protected] Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Editorial Kunst und Astronomie auf der Ludwigshöhe Liebe Leser, im letzten Editorial hatte ich es noch als Schlußbemerkung angeführt: Unsere Sternwarte ist in aller Munde. Nun ist sie sogar in aller Augen, obwohl bei uns die Augen doch zumeist gen Himmel gerichtet sind. Die Blicke gelten aber nicht den Wundern des Sternenhimmels und auch nicht unserem prächtigen Gebäude, welches Christian Gude in seinem jüngsten Roman so treffend mit einem umgewidmeten Wehrmachtsbunker verglich, sondern einem erstaunlichen Gebilde, das seit Ende August auf unserer Schwimmbad-Plattform“, von der übrigen Ludwigshöhe aus links neben unserem Kuppelturm stehend, ” bewundert werden kann: Es handelt sich um ein riesenhaftes Damenkleid, aus goldener Folie gewickelt, bestickt mit über 1000 LED’s, die von Solarzellen gespeist des Tags und des Nachts wie ein Sternenteppich leuchten. So manch ein Spaziergänger, der dieser Tage über die Ludwigshöhe stiefelt, wird sich gefragt haben, wieso wir in Gottes Namen schon Ende August einen Weihnachtsbaum aufstellen . . . Andere, weit weniger banausische Bürger wissen: Das ist Kunst! Der Verein für internationale Waldkunst e. V. veranstaltet wieder einmal den Internationalen Waldkunstpfad, diesmal mit dem Thema Kreisläufe ” und Systeme“. Die Volkssternwarte Darmstadt beteiligt sich am diesjährigen Waldkunstpfad auf der Ludwigshöhe und hat sowohl am Eröffnungstag, wie auch an mehreren anderen Tagen für die interessierten Besucher geöffnet. Es ist uns ja auch eine besondere Ehre, dass eines der Kunstobjekte des Waldkunst-Laboratoriums – eben jenes Solarkleid“ der deutsch-portugiesischen Künstlerin Regina Frank (www.regina-frank.de) – auf ” unserer freien Plattform während der gesamten Dauer des Waldkunstpfades – vom 30.8. bis zum 28.9.2008 – ausgestellt sein wird. Dieses Kunstwerk symbolisiert erneuerbare Energien und moderne Technologien. Auch der Bezug zur Sonne macht es zum geeigneten Exponat für unsere Sternwarte. Bereits am 16. August fand auf dem Ludwigshöhturm eine abendliche Klangperformance statt, die der italienische Künstler Mario Ciccioli corni della luna“ ( Die Hörner des Mondes“) betitelte und dem an ” ” diesem Abend über der Ludwigshöhe leuchtenden Vollmond widmete. D. h., der Vollmond leuchtete an diesem Abend nicht durchgehend, denn kurz nach 21 Uhr begann dieser sich zu verfinstern — und dies nicht etwa ob der ungewohnten Töne, die vom altehrwürdigen Aussichtturm des ehemals großherzöglichen Ausflugsareals durch die Nacht posaunten, sondern aufgrund des Erdschattens, der in dieser Nacht über das Antlitz unseres Trabanten huschte: Es ereignete sich eine partielle Mondfinsternis, die bei Erreichen ihres Maximums um 23:10 Uhr immerhin 80% des Mondes verdunkeln sollte. Viele Besucher drängten sich nach erfolgtem Kunstgenuß auf unsere Plattform und sie dräng(el)ten sich vor allem in unsere(r) Kuppel, denn der tief stehende, schon deutlich angeknabberte Mond verweilte anfangs sehr lange hinter den hohen Bäumen, und vom erhöhten Standort des Nemec-Refraktors war er deutlich besser zu beobachten. So machten wir in dieser Nacht unsere eigene Mondscheinsonate, von unserem eigenen Turm aus, und unser Horn“ hatte immerhin vier Meter Brennweite. Auf der Plattform ” indeß wurde eifrig der Jupiter beobachtet, und der Darmstädter Kunstsachverstand demonstrierte uns eindrucksvoll, dass er auch Jupitermonde zu zählen vermag — oder auch nicht. Der Waldkunstpfad auf der Ludwigshöhe erreicht – weiterhin unter Beteiligung der Volkssternwarte – seinen Höhepunkt“ am 26. September, wenn zwischen 20 und 24 Uhr während der Langen Nacht der ” ” Musen“ Taschenlampenführungen durch den dunklen Wald stattfinden — und dann hoffentlich einige Waldläufer den Weg in unser Observatorium finden. (http://www.waldkunst.com/2008/) ¦ Sternfreundliche Grüße Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 Andreas Domenico 3 Astro-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neues aus Astronomie und Raumfahrt von Wolfgang Beike Schon seit Jahren beschäftigt sich der Physiker Subrata Roy an der Universität von Florida mit fliegenden Untertassen, auch UFO’s genannt. Allerdings sucht er nicht den Himmel nach den Fluggeräten von Aliens ab, sondern wird jetzt mit dem Bau eines selbst konstruierten Fliegers beginnen. Dabei soll eine neue Antriebstechnik erprobt werden. Die Außenwand des Raumschiffs ist überall mit Elektroden bestückt, die sich ganz nach Bedarf unter Strom setzen lassen. Dadurch werden die Luftmoleküle in der Umgebung aufgeladen und stoßen sich von einander ab. So entsteht eine Strömung, deren Auftrieb das UFO fliegen lassen kann. Es wäre äußerst wendig, für einen Linksschwenk müßte man nur mal die rechten Elektroden aktivieren. Auch hätte es keine beweglichen Teile, welche Strömungsverluste verursachen würden. Das Hauptproblem ist die Batterie, die extrem leicht aber trotzdem sehr leistungsstark sein muß, denn die erzeugte Luftströmung ist nur schwach. Der Start ist für Frühjahr 2009 geplant. den wurde, galt der Mond als knochentrocken. Als Begründung wurde der hypothetische Zusammenstoß der Erde mit einem marsgroßen Körper vor 4–5 Milliarden Jahren genannt. Durch die gewaltige Hitze bei der Kollision sollten alle flüchtigen Stoffe wie auch Wasser komplett verdampft sein. Mit der neu entwickelten sekundären IonenMassen-Spektrometrie ist es nun möglich geworden, die Nachweisgrenze zu senken. Die Forscher fanden erstmals kleinste Spuren von Wasser im Mondgestein. Die NASA plant, den MonderkundungsSatelliten Lunar Reconnaissance Orbiter dieses Jahr zum Auffinden von Wasser am Südpol des Mondes einzusetzen. Auch der für 2009 geplante Mondkrater-Forschungssatellit Lunar Crater Observation and Sensing Satellite soll bei der Suche unterstützen. Findet man an den Polen Wasser, beweist dies die Theorie der Wissenschaftler. Für Weltraumtouristen bietet sich schon bald eine neue Möglichkeit ins All zu kommen. Vorausgesetzt sie haben das nötige Kleingeld. Für 125.000 Euro befördert die amerikanische Firma Virgin Galactic bis zu fünf Touristen mit dem neu konstruierten Trägerflugzeug WhiteKnight 2 auf 15 km Höhe. Die Touristen befinden sich in einem kleinen Raumschiff genannt SpaceShip 2, das in dieser Höhe ausgeklinkt wird und selbstständig 110 km Höhe, die Grenze zum Weltraum, erreicht. Während des Fluges werden für sechs Minuten Schwerelosigkeit herrschen. Für Aufmerksamkeit sorgte Virgin Galactic im Jahre 2004, als sie mit einem Vorgängermodell dreimal Menschen ins Weltall flogen und so den mit 10 Millionen Dollar dotierten X Prize“ ” gewannen. Die Raumkapsel soll in sechs Monaten fertig sein. Erste Testflüge ins All sind für 2009 geplant, der erste kommerzielle Flug mit Weltraumtouristen für 2010. Bisher wurden 30 Millionen Dollar an Anzahlungen für Weltraumflüge eingenommen. Die Freude der NASA-Techniker über die erfolgreiche Arbeit des Mars-Laboratoriums Phoenix hat einen Dämpfer erhalten. An Bord kam es zu einem Kurzschluß, welche Schäden dabei genau entstanden sind ist nicht völlig klar. Zunächst einmal beschäftigte sich Phoenix mit harmlosen Leitfähigkeitsmessungen des Marsbodens. Dabei soll untersucht werden, ob die Feuchtigkeit des Bodens während eines Marstages Schwankungen ausgesetzt ist. Dann aber baggerte und fräste Phoenix ein Gemenge aus Erde und Eis aus einer harten Schicht 5 cm unterhalb des Marsbodens und füllte es in einen der noch unbenutzten Schmelzöfen. Beim Erhitzen wurden die freigesetzten Gase dann auf verschiedene Weise chemisch untersucht. Dabei wurde Wasserdampf nachgewiesen. Obwohl schon seit Jahren Einigkeit unter den Wissenschaftlern herrscht, dass die Polregionen nicht nur aus gefrorenem Kohlendioxid, sondern auch aus Wassereis bestehen, wurde der endgültige Beweis erst mit dieser Untersuchung am 1. August erbracht. Abgesehen von dem Kurzschluß ist Phoenix in gutem Zustand, die Mission wurde um 30 Erdentage verlängert und soll bis Ende September gehen. Das Thema Wasser auf dem Mond erhält ein neues Kapitel. Seit den 70er-Jahren untersuchen Forscher Mondgestein, insbesondere auch auf Spuren von Wasser. Da aber nie Wasser gefun- Im Mai dieses Jahres war Amateurbeobachtern aufgefallen, dass eines der vielen weißen Ovale auf dem Jupiter, Wirbelstürme, die fast die Größe der Erde erreichen können, sich rötlich verfärbt hat- 4 Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astro-News te. Vor zwei Jahren hatte Jupiter für eine Sensation gesorgt, als sich ein seit 80 Jahren als weißes Oval beobachteter Fleck rötlich verfärbte und schnell den Namen Kleiner Roter Fleck erhielt (siehe Mitteilungen 5/2006). Ende Juni näherten sich sowohl der Kleine Rote Fleck als auch der jüngste und kleinste rote Fleck dem berühmten Großen Roten Fleck dicht an. Während der Kleine Rote Fleck diese Passage unbeschadet überstand, erging es dem kleinsten Fleck schlecht. Er wurde am 8. Juli 2008 in den riesigen Wirbelsturm hineingerissen. Dabei zogen ihn die Sturmwinde auseinander und er löste sich auf. Möglicherweise erhält gerade das Verschlingen kleinerer Sturmsysteme den Großen Roten Fleck über Jahrhunderte hinweg in Gang. In dieser Rubrik war schon öfters von dem Weltraumteleskop Spitzer die Rede, welches seit 2003 ferne Sterne und Galaxien erforscht. Jetzt hat Spitzer den Stern WR102ka untersucht, wobei sich herausstellte, dass es sich um den zweithellsten bisher bekannten Stern in unserer Milchstraße handelt. WR102ka ist ein so genannter Wolf-RayetStern. Das sind extrem heiße und leuchtkräftige Sterne, die sehr verschwenderisch mit ihrem Brennstoff umgehen und nur einige Millionen Jahre in diesem Stadium verbringen. Der helle Stern ist ca. 26.000 Lichtjahre von uns entfernt und befindet sich im Pfingstrosen-Nebel nahe des Zentrums unserer Milchstraße im Sternbild Schütze. WR102ka besitzt eine Leuchtkraft von 3,2 Millionen Sonnen. Nur der berühmt-berüchtigte Stern η Carinae und sein Homunkulusnebel strahlen noch heller. WR102ka ist schon seit längerem bekannt, sein Licht wird von Staubwolken teilweise geschluckt. Daher ist seine wahre Helligkeit bisher unterschätzt worden. Das Infrarot-Teleskop Spitzer dagegen kann durch den kosmischen Staub hindurch sehen. Am 10. September geht der weltgrößte Teilchenbeschleuniger, der Large Hadron Collider (LHC) in der Schweiz bei Genf in Betrieb. Mit einem Ringumfang von fast 27 km übertrifft die unterirdische Anlage alle seine Vorgänger bei weitem. Mit ihm wollen sich die Physiker ein Bild von den Vorgängen kurz nach dem Urknall machen. Dabei werden die Bausteine von Atomen — insbesondere Protonen und Neutronen — mit unvorstellbarer Energie aufeinander geschossen. Bei dem Zusammenstoß sind diese Teilchen nur minimal langsamer als das Licht. Ringbeschleuniger wie das LHC müssen den Teil- Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 chenstrahl auf eine Kreisbahn zwingen. Es entstehen Fliehkräfte die wiederum durch 1600 sehr starke Elektromagnete in Schach gehalten werden. An ihnen wurde die letzten Monate noch gearbeitet. Nach einigen Probeläufen wollen die Wissenschaftler dann zunächst einige leichte Crashs durchführen. Dabei wird sich von unzähligen Meßgeräten eine wahre Datenflut zu den Hochleistungsrechnern ergießen. Die schnelle Auswertung dieser Datenmengen war eine der großen Herausforderungen bei diesem Projekt. Mit dem LHC erhoffen sich die Physiker und Astronomen Antworten auf hunderte von Problemstellungen der Astro- und Elementarteilchenphysik. Größtes Ziel ist es, Zerfallsprodukte des geisterhaften Higgs-Teilchens zu finden. Dies ist eine Art Botenteilchen, welches anderen Teilchen im Higgs-Feld zur ihrer Masse verhelfen soll. Seine Existenz wurde 1964 vom englischen Theoretiker Peter Higgs gefordert. Bisher konnte es noch nie experimentell nachgewiesen werden. Trotz aller Erwartungen ist das LHC auch in die Kritik geraten. Der Energiehunger der Anlage, insbesondere der Elektromagnete, beträgt 120 Megawatt, genug um den ganzen Kanton Genf zu versorgen. Mit Baukosten von 3 Milliarden Euro war dieser Beschleuniger zudem nicht gerade billig. Was passiert, wenn zwei Schwarze Löcher aufeinander zu rasen? Nach Meinung der Theoretiker verschmelzen sie zu einem einzigen Schwerkraftmonster. In der Datenflut des Sloan-Teleskops in New Mexiko, welches Nacht für Nacht den Sternenhimmel fotografiert, hat eine Astronomin aus Garching bei München erstmals ein solches zusammengebackenes Objekt entdeckt. In einer 10 Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxie bewegt sich ein Schwarzes Loch von mehreren hundert Millionen Sonnenmassen mit fast 3.000 km pro Sekunde durchs All. Astrophysiker können sich nur einen einzigen Vorgang denken, der einen so schweren Körper derart stark beschleunigen könnte: Der Rückstoß von starken Gravitationswellen. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie entstehen solche Wellen besonders dann, wenn sich zwei schwere Körper in geringem Abstand schnell umkreisen. Zusammen mit der umgebenden Materiewolke aus Gas und Staub verläßt das neue Schwarze Loch seine Muttergalaxie für immer und kann von den Teleskopen erkannt werden. ¦ 5 Aus dem Verein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomietag 2008 von Bernd Scharbert Am 06.09.2008 ab 15:00 Uhr gibt es wieder einen Astronomietag im Observatorium auf der Ludwigshöhe. Das Thema wird Unsere Nachbarn im ” Sonnensystem“ sein. In Kurzvorträgen erfahren Sie Interessantes zu Erdmond, Venus und Mars. Führungen durch die Sternwarte informieren über unseren Verein, das Observatorium und Teleskope. Grundlagen zu Astronomie und Raumfahrt werden ebenfalls bei dieser Gelegenheit vermittelt. Eine ganze Reihe von Schautafeln bieten weitere Informationen zu Astronomie und Raumfahrt und die Bibliothek lädt zum Schmökern ein. Unsere jungen Besucher können Wasserraketen fliegen lassen, ausprobieren, wie Mondkrater entstehen, Bilder ausmalen und basteln. Getränke und Kuchen gibt es natürlich auch! Tagsüber werden wir die Sonne beobachten und nach Einbruch der Dunkelheit den Himmel über Darmstadt. Wir würden uns freuen, möglichst viele unserer Mitglieder begrüssen zu dürfen! Bringen Sie ihre Familie und Freunde mit! ¦ Planung des Jubiläumsjahres 2009 von Bernd Scharbert Im April 1969 wurde unser Verein – die Volkssternwarte Darmstadt e.V. – gegründet. Dieses Ereignis jährt sich im kommenden Jahr zum 40. mal. Das wollen wir mit einer Reihe von Veranstaltungen feiern! Das will natürlich geplant sein. Um dies anzugehen, treffen wir uns am Donnerstag, 30.10.2008 um 20:00 Uhr in der Sternwarte. Wir würden uns freuen, ein möglichst großes Organisationsteam auf die Beine stellen zu können. Also: Vorbeikommen, mitmachen! Das Jubiläumsjahr ist eine sehr gute Gelegenheit auf unseren Verein, unsere Arbeit und die Astronomie aufmerksam zu machen. Während des Treffens werden wir erste Ideen für die Veranstaltungen sammeln, die wir 2009 durchführen wollen und das weitere Vorgehen besprechen. ¦ Mitfahrgelegenheit zu den Sternen von Bernd Scharbert Unsere Sternwarte liegt mitten im Wald. Das hat den Vorteil, daß wir uns in einer einigermassen dunklen Ecke der Stadt befinden. Das hat den Nachteil, dass wir von Bäumen umzingelt sind. Es hat den weiteren Nachteil, dass wir nur mit dem Auto gut zu erreichen sind. Oder mit dem Fahrrad. Natürlich können Sie das Observatorium auch zu Fuß von der Haltestelle aus erreichen. Doch wer nimmt diese 30 minütige Wanderung im Dunkeln 6 schon gerne auf sich? Wir möchten daher allen autolosen Mitgliedern eine Mitfahrgelegenheit anbieten: Von der Strassenbahnhaltestelle Friedrich-Ebert-Strasse“ der Linie ” 8 in Eberstadt können Sie Donnerstag Abends um 19:30 Uhr im Auto zur Sternwarte mitfahren. Melden Sie sich bitte mindestens einen Tag vorher bei mir an: 06151 - 75363. Und natürlich setzen wir Sie später wieder an der Haltestelle ab! ¦ Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beobachtungen Astrofotografie am Taghimmel Die Marsbedeckung durch den Mond am 10. Mai 2008 von Jan Wilhelm Abb. 1 Bedeckungen von Planeten durch den Mond haben einen besonderen Reiz: So wird die Bewegung des Mondes innerhalb kürzester Zeit direkt sicht- Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 bar und der scheinbare Größenunterschied zwischen dem Erdtrabanten und dem jeweiligen Planeten ist immer wieder beeindruckend. Auch der Farb- 7 Beobachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . und Helligkeitsunterschied ist faszinierend. Allerdings gehören Planetenbedeckungen zu den relativ seltenen Himmelsereignissen. Doch am 10. Mai 2008 war es wieder einmal soweit: Es kam es zu einer Bedeckung des Planeten Mars. Allerdings wurde eine Beobachtung dadurch erschwert, dass sowohl Eintritt als auch Austritt am hellen Nachmittagshimmel stattfanden und der Mars seine Opposition schon lange hinter sich hatte. Er war nur noch 1,m3 hell und mit 5,5 Bogensekunden scheinbarem Durchmesser geradezu winzig (weniger als 1/300 Monddurchmesser). So war der Mars in einem kleinen 6 × 30-Sucherfernrohr vor dem Eintritt nicht aufzufinden. Abb. 2 8 Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beobachtungen Der Austritt sollte am beleuchteten Mondrand ca. um 15:12 MESZ innerhalb von 11 Sekunden oberhalb des Mare Crisiums erfolgen, was sich als gute Orientierungshilfe beim Versuch der fotografischen Dokumentation anbot. Zum Einsatz kam ein 80/910-mm-Refraktor, dessen Brennweite mit einem Telekonverter verdoppelt wurde, und eine digitale Spiegelreflexkamera vom Typ Canon EOS 350 D. Um den Farbfehler des achromatischen Fernrohrs abzumildern, wurde außerdem ein Minus-ViolettFilter verwendet, der alles Licht unterhalb von 440 nm blockt und auch den Kontrast am Taghimmel etwas anhebt. Die durch den Filter bedingte minimale Farbverschiebung ins gelbliche lässt sich später bei der Bildbearbeitung korrigieren. Mit diesem optischen System war der Austritt dann auch im Kamerasucher zwischen den Aufnahmen zu verfolgen (Abb. 2). Der Einsatz einer Farbkamera ermöglichte die Darstellung des Farbunterschiedes zwischen beiden Himmelskörpern. So hebt sich der rötliche Mars schön vom eher beigen Mond ab. Allerdings erscheinen die Strukturen auf dem Mond durch Streulicht ehr flau und unscheinbar. Deshalb bietet sich zusätzlich eine Schwarz-WeißVersion des Bildes an (Abb. 1), indem die Aufnahme bei der Bildbearbeitung in die einzelnen RGB-Kanäle zerlegt wird. Da das Streulicht mit zunehmender Wellenlänge stark abnimmt, steigt der Kontrast im Rot-Kanal enorm an und kann fast schon mit Mondaufnahmen bei Nacht mithalten (Abb. 3). Dieser Effekt ließe sich durch Kombination einer s/w-Kamera mit Infrarotdurchlassfilter noch weiter steigern. Abb. 3 Fazit: Es lohnt sich durchaus auch am Taghimmel, Planetenbedeckungen zu beobachten. Aufnahmedaten Austritt am 10.8.2008; 80/910-mm-Refraktor, 2×-Telekonverter, Minus-Violett-Filter und Canon EOS 350 D; Belichtungszeit 1/125 s, ISO 200. Bildbearbeitung: RAW-Bilder mit Digital Photo Pro- Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 fessional kontrastoptimiert, Himmelsflatfield mit Giotto, Rauschfilterung mit Neat-Image, Aufspaltung in den Rot-Kanal und Kontrastoptimierung mit Micrografx Picture Publisher. Das Bild des ganzen Mondes ist ein Mosaik aus zwei Bildern, die jeweils aus 7 von 21 Aufnahmen mit Giotto gemittelt und per kritischer Dämpfung (Filtergröße 13/ Rauschfilter 11) geschärft wurde (sonst wie oben). Aufnahmeort bei Sinsheim, Jan Wilhelm. ¦ 9 Beobachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Libration Geometrische Effekte beim Mond von Wolfgang Beike Die Libration in Länge. Auf dem linken Foto befinden sich die Mondformationen, z. B. Krater Langrenus besonders nah am Rand der Mondscheibe. Rechts sind sie weiter entfernt. Am 23. Sept 2007 beträgt die Libration in Länge –6◦ , am 2. Mai 2006 +5,6◦ . Linke Aufnahme mit 300-mm-Teleobjektiv , die rechte mit dem 30cm-Spiegelteleskop des Observatoriums Ludwigshöhe. Der gute, alte Mond ist das einfachste und ergiebigste Beobachtungsobjekt für Hobbyastronomen. Wenn an lauen Herbstabenden die Ekliptik wieder an Höhe gewinnt, läßt sich unser Erdtrabant günstig beobachten. Die hellen und dunklen Flecken im Antlitz des Mondes haben schon immer die Phantasie der Menschen beflügelt. Wohl jedem bekannt ist das berühmte Mondgesicht, das uns mal traurig, mal teilnahmslos ansieht. Die Rückseite des Mondes bekommen wir allerdings nie zu sehen. Unser Begleiter braucht für eine Drehung um die eigene Achse eben genau so lange wie für eine Umrundung der Erde. Man spricht von einer einfach gebundenen Rotation. Der Mond mit seiner klei- 10 neren Masse zeigt unserer 81 mal schwereren Erde immer die gleiche Ansicht. In noch sehr ferner Zukunft wird auch die Erde unserem Trabanten immer die gleiche Seite zeigen, es wird zu einer doppelt gebundenen Rotation kommen. Aber zurück zur Gegenwart. Da wir immer die gleiche Mondseite sehen, liegt die Annahme nahe, wir könnten nur 50% der gesamten Mondfläche sehen. Wenn überhaupt — denn wer auf eine Kugel schaut sieht nie ganz die Hälfte. Die Wirklichkeit ist aber komplizierter. Wer mit einem Teleskop die Meere (lat. Maria) auf dem Mond erkundet, dem wird schon bald auffallen, dass die Meere in der Nähe des Mondscheibenrandes mal besser, mal schlechter zu sehen Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beobachtungen sind. Besonders deutlich ist dieser Effekt beim Mare Crisium am Ostrand und beim Mare Frigoris dicht am Nordpol zu sehen. Der Mond umkreist unseren Heimatplaneten mit einer leichten Taumelbewegung. Ähnlich wie die Schalen einer Waage hin und her schwingen. Dieses Phänomen wird Libration genannt, abgeleitet vom lateinischen Wort librare, schwanken. Am auffälligsten ist die sogenannte Libration in Länge. Der Mond umkreist die Erde auf einer Ellipse. Ist der Abstand Erde–Mond besonders klein, dann wandert der Mond besonders schnell um die Erde. Ist er dagegen besonders groß, wird der Mond langsamer. Um seine eigene Achse dreht er sich aber immer gleich schnell. Diese beiden Drehbewegungen des Mondes gleichen sich also nicht stets genau aus, in Ost-West Richtung kann der Mond um bis zu +/- 8◦ kippen. Die beiden Mondfotos sind um 11,5◦ zu einander verdreht. Daneben gibt es noch die Libration in Breite. Das Mondgesicht nickt uns dann zu. Wir sehen unseren Trabanten nicht immer genau von der Seite. Mal erblicken wir ihn etwas aus der Vogelperspektive, mal aus der Froschperspektive. Die Polachse des Mondes steht nicht genau senkrecht auf der Mondbahn. Einmal bei jeder Erdumkreisung ist der Mondnordpol besonders gut zu sehen und einmal der Südpol. Ähnliches gibt es beim Saturn, wenn wir zweimal in 30 Jahren die Kantenstellung seiner Ringe erleben und jene dann für ein paar Wochen nicht zu sehen sind. Außerdem gibt es noch die tägliche Libration. Wer den Mond stundenlang beobachtet verändert ja während dieser Zeit seine Lage schon deshalb, weil sich unsere Erde um ihre eigene Achse dreht. Immerhin drehen wir uns auf dem 50. Breitengrad mit ca. 1100 km/h, auch wenn wir das natürlich nicht merken. Wer am Äquator beobachtet kann seine Position dem Mond gegenüber allein aus dieser Ursache während der Zeit zwischen Mondaufgang und -untergang um einen Erddurchmesser — also ca. 12.700 km — verändern. Bei einer mittleren Mondentfernung von 384.000 km ist der Effekt nicht gerade übermäßig groß, aber +/- 1◦ erreicht er doch. Diese drei Arten von Librationen haben eine Gemeinsamkeit. Es sind alles geometrische Effekte. Mal war der Mond zu schnell und mal zu lang- Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 sam. Dann sehen wir ihn nicht genau seitlich oder veränderten unseren Platz auf der Erdkugel. Eine echte Schwingung im physikalischen Sinne war bisher nicht dabei. Eine solche gibt es aber auch. Gemeint ist die physische Libration. Der Mond ist keine exakte Kugel sondern etwas eiförmig. Sobald die Längsachse dieses Eies nicht genau auf die Erde zeigt, versucht die Schwerkraft der Erde dies zu erreichen. Unser Trabant führt deshalb eine kleine Schwingung aus. Die physische Libration ist allerdings zu gering, um mit Amateurmitteln beobachtet werden zu können. Wichtig sind also nur die Librationen in Länge und Breite. Ihre Werte enthalten die astronomischen Jahrbücher. Die Librationsdaten im Astronomischen Kalender der Mitteilungen haben folgende Bedeutung: 1. Beispiel: 22.7.2008 Min. Lib. In Länge -5,90◦ : Der Mond ist in Ost-West Richtung geneigt. Das Mare Crisium befindet sich ganz nah am Mondrand, dafür ist vom Oceanus Procellarum gegenüber viel zu sehen. 2. Beispiel: 9.8.2008 Max. Lib in Breite +6,88◦ : Der Mond ist in Nord-Süd Richtung geneigt. Der Mondnordpol und das angrenzende Mare Frigoris sind besonders gut zu sehen, der Mondsüdpol entsprechend schlechter. Leider ist die Beobachtung der Librationsgebiete kein einfaches Unterfangen. Es fängt schon damit an, daß die Neigung zu einer der vier Himmelsrichtungen auf dem Mond nur einmal in 28 Tagen eintritt. Gerade an diesem Tag muß klarer Himmel sein. Beim Beobachten ist es vor allen Dingen die perspektivische Verzerrung, die das Erkennen von Mondformationen erschwert. Ein kreisrunder Krater erscheint als ganz schmale Ellipse und läßt sich nur mit Mühe von einander nahestehenden Bergrücken unterscheiden. Das heißt, wir müssen hohe Vergrößerungen einsetzen. Neben dem klaren Himmel muß also noch die Luft ruhig sein. Rein theoretisch könnten wir mit allen Librationsgebieten 59% der Mondoberfläche sehen. Realistisch sind selbst mit allen Nick- und Taumelbewegungen unseres Trabanten nur ca. 50%. Einen ganz exklusiven Ruf hat das Mare Orientalis bei den Mondbeobachtern. An Ost-Librationen sollen die Ausläufer des riesigen Ringwalls dieses Mondmeeres, das KordillierenGebirge, gerade so am Mondrand zu sehen sein. ¦ 11 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorschau September / Oktober 2008 von Alexander Schulze CVn Phecda UMa Merak Alioth Mizar Dubhe Pollux Castor ε-36A Boo Kochab Gem Alhena SS Alphecca CrB UMi θ-37A M35 Alkaid Lyn M37 M36 Aur NCP Polaris Menkalinan Se1 NEP Cam Capella η-14A Dra M13 Her Etamin Alnath ι-3 Cep Mirfak Ruchbah Per Ori Bellatrix Algol Aldebaran Tau Alderamin γ -27A Cas Caph Schedar Vega Lyr M34 M39 Almach M45 Cebalrai Oph Lac M31 Tri Rasalhague Deneb Cyg Sadr Gienah Cygni Mirak And M33 Ari Hamal Vul Sge Alpheratz Sheratan Scheat Menkar Del Peg Psc Se2 Tarazed AltairAql M11 Sct Markab Eri M16 Enif Equ Cet VEq Sgr Uranus Aqr Cap Diphda 6 5 For SGP 4 3 Fomalhaut PsA Mic Scl 2 1 Gru Alle Zeitangaben für ortsabhängige Ereignisse beziehen sich auf Darmstadt, 49◦ 50’ N, 08◦ 40’ O. Alle Zeitangaben erfolgen (soweit nicht anders angegeben) in Ortszeit (CEST/MESZ, ab 26. Oktober 03:00 CEST/MESZ = 02:00 CET/MEZ in CET/MEZ). September gegen 20:41 der Himmelsäquator überschritten, und der Herbst beginnt auf der Nordhalbkugel. Pünktlich zum Ende der hier diskutierten zwei Monate wechselt die Sonne dann am 31. Oktober gegen 00:51 weiter in die Waage; die Deklination sinkt bis zum ersten November auf −14◦ 25’29”. Sonne Zu Beginn des aktuellen Vorschauzeitraumes befindet sich die Sonne im Sternbild Löwe bei einer Deklination von +08◦ 17’43”. Am 16. September wechselt unser Zentralgestirn gegen 13:35 weiter ins Sternbild Jungfrau; hier wird am 22. Der Erdabstand geht weiter zurück; er beträgt zu Beginn des Vorschauzeitraumes noch 1,0092 AU und sinkt bis zum ersten Oktober auf 1,0012 AU, bis zum ersten November schließlich auf 0,9925 AU. Ein Wert von exakt einer astronomischen Einheit 12 Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender wird dabei am 05. Oktober gegen 03:54 erreicht. Am 26. September beginnt gegen 18:45 die SonDatum 01.09. 15.09. 01.10. 15.10. 01.11. Aufgang 06:43 07:03 07:27 07:49 07:17 Untergang 20:07 19:37 19:02 18:32 17:00 Tag 13:24 12:33 11:34 10:43 09:44 Nacht 10:36 11:27 12:26 13:17 14:16 nenrotation Nr. 2075, am 24. Oktober gegen 01:40 die Sonnenrotation Nr. 2076. Dämm. Beginn 22:07 21:29 20:51 20:21 18:51 Dämm. Ende 04:42 05:10 05:38 06:00 05:26 Astron. Nachtl. 06:35 07:40 08:47 09:39 10:34 Tabelle 1a: Dämmerungsdaten, Tag- und Nachtlänge In Tabelle 1b sind Daten zur Sonnenbeobachtung aufgeführt. Sie werden für jeden Sonntag im Vorschauzeitraum angegeben und gelten für 12 Uhr Ortszeit. R ist der Durchmesser der Sonnenscheibe, P beschreibt die seitliche Neigung der Sonnenachse. Datum 07.09. 14.09. 21.09. 28.09. R 15’52,”4 15’54,”1 15’55,”9 15’57,”8 P +22,◦65 +24,◦01 +25,◦06 +25,◦80 B +7,◦25 +7,◦21 +7,◦07 +6,◦82 L 254,◦55 162,◦12 69,◦71 337,◦32 B beschreibt die heliographische Breite, L die heliographische Länge der Sonnenmitte. R dient dem Sonnenbeobachter zur Auswahl der richtigen Kegelblende, P , B und L zur Anfertigung eines Gitternetzes der Sonnenoberfläche. Datum 05.10. 12.10. 19.10. 26.10. R 15’59,”7 16’01,”7 16’03,”6 16’05,”4 P +26,◦20 +26,◦26 +25,◦95 +25,◦26 B +6,◦48 +6,◦03 +5,◦51 +4,◦89 L 244,◦95 152,◦60 60,◦27 327,◦40 Tabelle 1b: Beobachtungsdaten Sonne Mond In den Tabellen 2a, 2b und 2c sind die Monddaten für September und Oktober zusammengestellt. Datum 07.09. 07.09. 15.09. 20.09. 22.09. 29.09. 05.10. 07.10. 14.10. 17.10. 21.10. 29.10. 02.11. 06.11. 13.11. Zeit 15:46 16:57 10:48 05:27 07:21 09:43 12:34 10:46 21:44 08:10 14:11 00:05 05:56 04:45 07:25 Ereignis erst. Viert. Apogäum Vollmond Perigäum letzt. Viert. Neumond Apogäum erst. Viert. Vollmond Perigäum letzt. Viert. Neumond Apogäum erst. Viert. Vollmond (404,214 km) (368,886 km) (404,721 km) (363,823 km) (405,724 km) Tabelle 2a: Astronomische Daten Mond (Mondbahn und Phasen) Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 Datum 01.09. 05.09. 07.09. 12.09. 14.09. 19.09. 20.09. 25.09. 28.09. 02.10. 05.10. 10.10. 11.10. 16.10. 17.10. 22.10. 24.10. 29.10. 01.11. 06.11. 08.11. 12.11. Zeit 11:07 09:22 23:19 20:36 03:48 08:30 12:00 16:58 06:02 15:07 04:44 02:53 17:30 13:26 12:34 18:56 08:00 17:22 14:22 05:30 17:21 18:42 Ereignis Max. Lib. in Länge (+5,◦266) Max. Lib. in Breite (+6,◦825) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−5,◦218) Min. Lib. in Breite (−6,◦660) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Max. Lib. in Länge (+4,◦969) Max. Lib. in Breite (+6,◦689) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−6,◦211) Min. Lib. in Breite (−6,◦534) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Max. Lib. in Länge (+5,◦807) Max. Lib. in Breite (+6,◦589) Nulldurchgang Lib. in Länge Nulldurchgang Lib. in Breite Min. Lib. in Länge (−7,◦314) Min. Lib. in Breite (−6,◦503) Tabelle 2b: Astronomische Daten Mond (Librationsdaten) 13 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Datum 05.09. 12.09. 19.09. 25.09. 02.10. 10.10. 16.10. Zeit 09:45 20:23 08:59 18:20 15:39 02:36 13:45 Ereignis Min. der ekl. Breite (−5,◦229) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5,◦164) Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−5,◦093) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5,◦037) Merkur Merkurs Bahn über den Himmel wird im aktuellen Vorschauzeitraum von einer Schleifenbewegung bestimmt, weshalb es nicht verwundern sollte, daß der sonst recht schnell laufende Planet in diesen zwei Monaten keine Gelegenheit finden wird, sein aktuelles Sternbild (die Jungfrau) zu verlassen. Wir finden Merkur am ersten September bei einer Deklination von −02◦ 26’37” auf einer rechtläufig in Richtung Süden ausgerichteten Bahn. Am 24. September kommt es gegen 07:19 zum Stillstand in Rektaszension bei einem Wert von 13h 18m 15,s 55, und der Planet wird rückläufig. Nur wenige Stunden später wird Merkur am gleichen Tag gegen 17:06 sein Deklinationsminimum von −12◦ 22’23,”8 erreichen, und bewegt sich auf seiner rückläufigen Bahn wieder in Richtung Norden. Die Rückläufigkeit dauert dabei bis zum 15. Oktober gegen 07:02 bei einer Rektaszension von 12h 28m 30,s 87; der Planet wandert darauf in Rechtläufigkeit noch einige Tage weiter in Richtung Norden, bis er am 18. Oktober gegen 10:02 bei einem Wert von −01◦ 54’57,”1 das Deklinationsmaximum der aktuellen Schleife erreicht. Bis zum ersten November sinkt die Deklination des innersten Planeten des Sonnensystems wieder auf −07◦ 29’32”. Die Elongation steigt zunächst von +24,◦9 auf ein Maximum von +26,◦87087, das am 11. September gegen 06:32 erreicht wird, hat am 06. Oktober gegen 22:53 einen Nulldurchgang (Sonnenabstand 2,◦04775, untere Konjunktion) und sinkt bis zum 22. Oktober gegen 11:34 auf ein Minimum von −18,◦31846; bis zum ersten November steigt der Wert wieder auf −14,◦9. Die ekliptikale Breite des Planeten sinkt von einem Anfangswert von −01◦ 04’56” zunächst auf ein Minimum von −03◦ 49’15”, das am 25. September gegen 11:04 angenommen wird, hat am 13. Oktober gegen 01:51 einen Nulldurchgang und erreicht am 27. Oktober gegen 00:14 ein Maximum von +02◦ 06’25”. Bis zum ersten November sinkt die ekliptikale Breite wieder 14 Datum 22.10. 29.10. 06.11. 12.11. Zeit 19:00 17:25 04:32 18:31 Ereignis Nulldurchgang ekl. Breite Min. der ekl. Breite (−4,◦993) Nulldurchgang ekl. Breite Max. der ekl. Breite (+5,◦005) Tabelle 2c: Astronomische Daten Mond (ekliptikale Breite) auf einen Wert von +01◦ 56’42”. Der Erdabstand beträgt zu Beginn des Vorschauzeitraumes 1,1041 AU; er sinkt auf ein mit der Konjunktion verbundenes Minimum von 0,65662 AU, das am 05. Oktober gegen 01:59 angenommen wird, und steigt bis zum ersten November wieder auf 1,2117 AU an. Der Sonnenabstand steigt in den hier diskutierten zwei Monaten von 0,4656 AU zunächst auf ein Maximum von 0,46670 AU an, das am 03. September gegen 18:03 angenommen wird, und erreicht am 17. Oktober gegen 17:40 ein Minimum von 0,30749 AU. Bis zum ersten November steigt der Abstand zur Sonne dann wieder auf 0,3593 AU an. Der Transit des Planeten verschiebt sich von 14:56 am ersten September auf 13:51 am ersten Oktober und 11:16 am ersten November; entsprechend zieht sich Merkur allmählich vom Abendhimmel zurück, und wechselt langsam an den Morgenhimmel. Zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs hat Merkur zu Beginn des Vorschauzeitraumes noch eine Höhe von 05◦ 24’ über dem Horizont; bis zum 05. September liegt der Wert über 5◦ , nach dem 29. September steht der Planet zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges bereits unter dem Horizont. Dafür steht er ab dem 08. Oktober zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges über dem Horizont. Ab dem 11. Oktober hat er zu dieser Zeit eine Höhe von mehr als 5◦ , ab dem 14. Oktober von mehr als 10◦ und ab dem 19. Oktober von mehr als 15◦ . Ein Maximum von 15◦ 50’ wird dabei am 22. Oktober erreicht. Eine Höhe von über 15◦ bleibt bis zum 26. Oktober erhalten, nach dem 05. November liegt die Höhe dann unter 10◦ . Damit ist die Sichtbarkeit gegen Ende Oktober deutlich besser ausgeprägt als die Restsichtbarkeit zu Anfang September, obwohl die Werte der Elongationsmaxima zunächst das Gegenteil nahezulegen scheinen, woran man wieder einmal den deutlichen Einfluß der Lage der Ekliptik erkennen kann. Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Venus Venus befindet sich zu Anfang September im Sternbild Jungfrau bei einer Deklination von +00◦ 23’56”. Noch am ersten September überschreitet sie gegen 18:35 den Himmelsäquator und wechselt auf die Südhemisphäre. Am 30. September wechselt sie um 18:02 ins Sternbild Waage, das sie am 18. Oktober gegen 08:29 in den Skorpion verläßt, in dem es sie aber nur eine Woche hält: Am 25. Oktober verläßt sie dieses Sternbild gegen 11:07 in den Schlangenträger. Bis zum ersten November ist ihre Deklination auf −24◦ 20’36” gesunken. Die Elongation des zweiten Planeten des Sonnensystems steigt von +22,◦8 auf +37,◦1. Die ekliptikale Breite sinkt von +01◦ 04’36” auf −01◦ 40’02”; der Nulldurchgang ereignet sich dabei am 27. September gegen 14:48. Der Erdabstand fällt von 1,5385 AU am ersten September auf 1,3892 AU am Datum 01.09. 15.09. 01.10. 15.10. 01.11. Aufgang 08:47 09:29 10:17 11:00 10:47 Untergang 20:55 20:28 20:00 19:43 18:36 ersten Oktober und schließlich 1,2065 AU am ersten November; der Sonnenabstand steigt von anfangs 0,7277 AU auf 0,7265 AU am ersten Oktober und erreicht am ersten November gegen 08:03 ein Maximum von 0,72821 AU. Der Transit verschiebt sich von 14:51 am ersten September auf 15:09 am ersten Oktober und 14:42 am ersten November; die Transithöhe sinkt von 40◦ 13’ auf 15◦ 46’. Leider läßt sich Venus damit in der Zeit zwischen Abend- und Morgendämmerung auch im aktuellen Vorschauzeitraum noch nicht beobachten; erst ab dem 09. November wird der Planet zum Zeitpunkt der Abenddämmerung über dem Horizont stehen. Für weniger anspruchsvolle Beobachter wird sich aber die Möglichkeit ergeben, den Planeten zwischen Sonnenuntergang und Abenddämmerung in Horizontnähe aufzufinden. Helligkeit −3,m8 −3,m8 −3,m8 −3,m9 −3,m9 Phase 92 89 86 83 78 Größe 11,”0 11,”5 12,”2 12,”9 14,”0 Elong. +22,◦8 +26,◦3 +30,◦2 +33,◦4 +37,◦1 Erdabst. 1,54 1,47 1,39 1,31 1,21 Tabelle 3: Astronomische Daten Venus Mars Auch Mars befindet sich zu Beginn des Vorschauzeitraumes im Sternbild Jungfrau; am ersten September beträgt seine Deklination −02◦ 40’25”, im Gegensatz zur Venus befindet er sich bereits auf der Südhemisphäre. Am 15. Oktober wechselt der rote Planet gegen 21:38 ins Sternbild Waage; bis zum ersten November sinkt seine Deklination auf −17◦ 34’50”. Die Elongation von Mars sinkt von +29,◦2 auf +10,◦2; der Planet steht kurz vor seiner Konjunktion, was sich leider nicht gerade förderlich auf seine Beobachtungsbedingungen auswirkt. Die ekliptikale Breite sinkt von +00◦ 29’52” auf −00◦ 07’08”; der Nulldurchgang fällt dabei auf den 20. Oktober gegen 04:36. Der Erdabstand steigt von 2,4119 AU am ersten September auf 2,4811 AU am ersten Oktober und wird am 31. Oktober gegen 05:01 ein Datum 01.09. 15.09. 01.10. 15.10. 01.11. Aufgang 09:23 09:19 09:16 09:14 08:14 Untergang 21:02 20:23 19:39 19:04 17:23 Maximum von 2,50332 AU annehmen. Der Sonnenabstand sinkt durchgehend von 1,6077 AU auf 1,5366 AU. Der Transit verschiebt sich von 15:13 auf 12:49, die Transithöhe sinkt deutlich von 37◦ 18’ auf 22◦ 59’. Verbunden mit der bevorstehenden Konjunktion des Planeten ist Mars in den zwei Monaten des Vorschauzeitraumes in der Zeit zwischen Abend- und Morgendämmerung nicht beobachtbar. Für weniger anspruchsvolle Beobachtungen ergibt sich auch hier die Möglichkeit, den Planeten am Abendhimmel zwischen Sonnenuntergang und Abenddämmerung aufzusuchen. Während Venus dabei aber immer weiter in Richtung Abenddämmerung sichtbar bleibt, verschiebt sich der Marsuntergang immer weiter in Richtung Sonnenuntergang. Helligkeit +1,m7 +1,m7 +1,m6 +1,m6 +1,m5 Phase 98 98 99 99 100 Größe 3,”9 3,”8 3,”8 3,”7 3,”7 Elong. +29,◦2 +24,◦7 +19,◦7 +15,◦4 +10,◦2 Erdabst. 2,41 2,45 2,48 2,50 2,50 Tabelle 4: Astronomische Daten Mars Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 15 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jupiter Jupiter befindet sich zur Zeit im Sternbild Schütze. Zu Beginn des Vorschauzeitraumes steht er bei einer Deklination von −23◦ 08’37”; seine Bahn zeigt rückläufig in Richtung Süden. Beides ändert sich allerdings kurze Zeit später ins Gegenteil: Am 08. September kommt es gegen 05:12 bei 18h 54m 03,s 23 zu einem Stillstand in Rektaszension, gefolgt von einem Deklinationsminimum von −23◦ 09’45,”2, das am 11. September gegen 23:37 erreicht wird. Der Planet bewegt sich dann wieder rechtläufig in Richtung Norden; seine Deklination steigt bis zum ersten November wieder auf −22◦ 44’33”. Nach seiner Opposition nähert sich der Planet am Datum 01.09. 15.09. 01.10. 15.10. 01.11. Aufgang 17:33 16:38 15:38 14:48 12:49 Untergang 01:41 00:46 23:43 22:54 20:59 Himmel wieder an die Sonne an; seine Elongation sinkt von +123,◦8 auf +67,◦9. Die ekliptikale Breite sinkt von −00◦ 17’32” weiter auf −00◦ 21’03”. Der Erdabstand steigt von 4,5286 AU am ersten September auf 4,9583 AU am ersten Oktober und 5,4257 AU am ersten November. Der Sonnenabstand fällt dagegen von 5,1582 AU auf 5,1359 AU. Der Transitzeitpunkt verschiebt sich von 21:35 auf 16:54, die Tansithöhe liegt knapp oberhalb von 17◦ . Jupiter ist damit zur Zeit ein Objekt der Abenddämmerung: Seine Höhe zu diesem Zeitpunkt beträgt zu Beginn des Vorschauzeitraumes 16◦ 44’; sie bleibt bis zum 08. Oktober oberhalb von 15◦ , bis zum 19. November oberhalb von 10◦ . Helligkeit −2,m4 −2,m3 −2,m2 −2,m1 −2,m0 Größe 43,”3 41,”7 39,”7 38,”0 36,”3 Elong. +123,◦8 +110,◦2 +95,◦2 +82,◦7 +67,◦9 Erdabst. 4,53 4,72 4,96 5,17 5,43 Tabelle 5: Astronomische Daten Jupiter Saturn Saturn bewegt sich rechtläufig im Sternbild Löwe in Richtung Süden. Seine Deklination beträgt zu Beginn des Vorschauzeitraumes +08◦ 50’00”; sie sinkt bis zum ersten Oktober auf +07◦ 26’28” und bis zum ersten November auf +06◦ 12’01”. Am 04. September erreicht der Planet der Ringe gegen 04:00 seine Konjunktionsstellung (bei der er bis auf 1,◦67 an die Sonne herankommt). Bis zum ersten Oktober sinkt die Elongation auf +3,◦1, bis zum ersten November −50,◦3. Die ekliptikale Breite steigt von +01◦ 40’13” auf +01◦ 47’44”. Der Erdabstand sinkt von einem mit der Konjunktion verbundenen Maximum von 10,34126 AU, das am 04. September gegen 06:58 erreicht wird, bis zum ersten Oktober auf 10,255 AU, bis zum ersten November auf 9,9525 AU. Der Sonnenabstand steigt Datum 01.09. 15.09. 01.10. 15.10. 01.11. Aufgang 06:51 06:06 05:14 04:26 02:31 Untergang 20:21 19:29 18:30 17:38 15:34 Helligkeit +0,m8 +0,m9 +1,m0 +1,m0 +1,m1 im Vorschauzeitraum durchgehend von 9,3324 AU auf 9,3496 AU an. Die Ringneigung geht betragsmäßig weiter auf weniger als die Hälfte zurück; aus einem Wert von −05,◦29 zu Beginn des Vorschauzeitraumes wird innerhalb zweier Monate ein Wert von −02,◦07. Wir blicken damit immer mehr direkt auf die Ringebene. Der Transit Saturns verschiebt sich von 13:36 auf 09:03, während die Transithöhe um 47◦ liegt. Damit zeigt sich Saturn wieder zögerlich am Morgenhimmel: Ab dem 27. September steht er zum Zeitpunkt der Morgendämmerung bereits über dem Horizont; ab dem 10. Oktober erreicht er zu diesem Zeitpunkt bereits eine Höhe von mehr als 10◦ , ab dem 23. Oktober von mehr als 20◦ und ab dem 06. November bereits mehr als 30◦ . Größe 16,”0 16,”0 16,”1 16,”3 16,”6 Ringng. −05,◦29 −04,◦48 −03,◦58 −02,◦85 −02,◦07 Elong. +3,◦1 −9,◦3 −22,◦9 −35,◦1 −50,◦3 Erdabst. 10,34 10,33 10,26 10,14 9,95 Tabelle 6: Astronomische Daten Saturn 16 Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender Uranus Uranus bewegt sich weiterhin rückläufig auf in Richtung Süden zeigender Bahn im Sternbild Wassermann. Seine Deklination sinkt von anfangs −04◦ 17’55” auf −05◦ 07’11” am Ende des Vorschauzeitraumes. Am 13. September kommt es gegen 04:05 zur Opposition des Planeten; verbunden damit ist ein Minimum des Erdabstandes von 19,09218 AU, das am 12. September gegen 06:04 angenommen wird. Bis zum Ende des Vorschauzeitraumes sinkt die Elongation des Planeten wieder auf +130,◦1, der Erdabstand steigt auf 19,445 AU. Die ekliptikale Breite Uranus’ beträgt zu Beginn des Vorschauzeitraumes −00◦ 48’24”; sie sinkt bis auf ein Minimum von −00◦ 48’27”, das am 10. September gegen 16:48 angenommen wird, und steigt bis zum ersten November wieder auf −00◦ 47’31”. Der Sonnenabstand steigt im Vorschauzeitraum durchgehend von 20,098 AU auf 20,099 AU. Der Transitzeitpunkt des Planeten verschiebt sich von 02:12 auf 21:00, die Transithöhe liegt um 35◦ . Nahe seiner Opposition steht Uranus im September damit sowohl zum Zeitpunkt der Morgen- als auch der Abenddämmerung über dem Horizont. Neptun Auch Neptun bleibt seinem Sternbild, dem Steinbock, weiter treu. Er beginnt seine Reise über den Himmel zu Beginn des Vorschauzeitraumes bei einer Deklination von −14◦ 25’02” in Rückläufigkeit und mit südlicher Ausrichtung. Wie bei Jupiter ändern sich beide Eigenschaften durch eine Bahnumkehr, die am 02. November kurz nach Ende des Vorschauzeitraumes erfolgt. An diesem Tag kommt es zunächst gegen 03:49 zu einem Minimum der Deklination bei einem Wert von −14◦ 43’19,”6, dicht gefolgt von einem Minimum der Rektaszension bei 21h 35m 21,s 53 gegen 06:25. Neptun hat seine Oppositionsstellung bereits hinter sich gebracht; seine Elongation sinkt in den kommenden zwei Monaten wieder von +163,◦5 auf +102,◦6. Die ekliptikale Breite sinkt von −00◦ 21’02” auf ein Minimum von −00◦ 21’11”, das am 18. Oktober gegen 00:59 angenommen wird; bis zum ersten November wird sich der Wert nicht mehr merklich ändern, da es sich um ein ziemlich flaches Minimum handelt. Der Erdabstand steigt wieder von 29,068 AU zu Anfang September auf 29,336 AU am ersten Oktober und 29,804 AU am ersten November. Der Sonnenabstand sinkt von 30,037 AU Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 Die Höhe zum Zeitpunkt der Morgendämmerung beträgt zu Beginn des Vorschauzeitraumes 26◦ 58’; bis zum 10. September bleiben die Werte oberhalb von 20◦ , bis zum 21. September über 10◦ . Nach dem 03. Oktober steht Uranus zum Zeitpunkt der Morgendämmerung unterhalb des Horizonts. Die Höhe zum Zeitpunkt der Abenddämmerung steigt von einem Anfangswert von 15◦ 09’ ausgehend indessen weiter an; ab dem 26. September werden Werte von mehr als 20◦ erreicht, ab dem 18. Oktober mehr als 25◦ . Ab dem 08. November steht der Planet zum Zeitpunkt der Abenddämmerung bereits mehr als 30◦ über dem Horizont. Die Helligkeit der Planetenscheibe sinkt wieder von 5,m7 auf 5,m8; die Größe liegt bei 3,”4. Datum 01.09. 15.09. 01.10. 15.10. 01.11. Aufg. 20:26 19:30 18:25 17:30 15:22 Unterg. 07:54 06:56 05:50 04:52 02:43 Elong. −167,◦7 +178,◦0 +161,◦8 +147,◦5 +130,◦1 Erdabst. 19,11 19,09 19,15 19,25 19,45 Tabelle 7: Astronomische Daten Uranus auf 30,035 AU. Der Transit Neptuns verschiebt sich von 00:23 auf 19:16; die Transithöhe liegt bei 25◦ . Neptun zieht sich damit vom Morgenhimmel zurück: Die Höhe des Planeten zum Zeitpunkt der Morgendämmerung beträgt zu Beginn des Vorschauzeitraumes noch 04◦ 30’, nach dem 06. September steht der Planet zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits unter dem Horizont. Zu Beginn des Vorschauzeitraumes steht Neptun zum Zeitpunkt der Abenddämmerung in einer Höhe von 19◦ 31’; ab dem 06. September überschreitet die Höhe 20◦ , ab dem 27. Oktober 25◦ . Die Größe der Planetenscheibe liegt bei 2,”1, die Helligkeit sinkt von 7,m8 auf 7,m9. Datum 01.09. 15.09. 01.10. 15.10. 01.11. Aufg. 19:27 18:31 17:27 16:32 14:25 Unterg. 05:15 04:18 03:14 02:18 00:10 Elong. +163,◦5 +149,◦6 +133,◦6 +119,◦6 +102,◦6 Erdabst. 29,07 29,17 29,34 29,53 29,80 Tabelle 8: Astronomische Daten Neptun 17 Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veränderliche Sterne Die Tabelle 10 enthält Angaben über Maxima und Minima der Helligkeit veränderlicher Sterne in den Monaten September und Oktober. Datum 05.09. 19:15 06.09. 01:00 10.09. 01:00 12.09. 23:22 13.09. 22:20 24.09. 19:00 26.09. 20:00 Ereignis Max Max Min Max Min Max Min Stern η Aql (δ Cep–Stern) XZ Cyg (RR–Lyr–Stern) β Per (Bedeckungsver.) η Aql (δ Cep–Stern) β Lyr (Bedeckungsver.) δ Cep β Lyr (Bedeckungsver.) Sternbedeckungen durch den Mond In Tabelle 11 finden sich alle in den Monaten September und Oktober von Darmstadt aus beobachtbaren Sternbedeckungen durch den Mond. Diesmal stehen 18 Ereignisse in der Liste; zu zweien davon sind sowohl Ein- als auch Austrittsdaten angegeben. Die Mondphase der Bedeckungen liegt zwischen 40 und 89 Prozent; die Helligkeiten der bedeckten Sterne liegen zwischen 3,m93 (47 δ Cnc, 22. Oktober, das aktuelle Highlight) und 7,m09. Einen großen Raum nehmen die Bedeckungen des 20. September ein, die sich alle in den frühen Morgenstunden bei einer Mondphase zwischen 73 und 74 Prozent ereignen. Der Mond zieht an diesem Tag durch den nördlichen Teil der Pleiaden; dies ist damit also das zweite Ereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. (E Eintritt, A Austritt) Datum 29.09. 00:45 30.09. 23:20 02.10. 23:35 07.10. 00:45 07.10. 23:20 09.10. 19:30 10.10. 21:25 18.10. 20:40 23.10. 01:15 26.10. 00:45 Ereignis Max Max Min Max Max Min Max Max Min Max Stern XZ Cyg (RR–Lyr–Stern) XZ Cyg (RR–Lyr–Stern) β Per (Bedeckungsver.) XZ Cyg (RR–Lyr–Stern) XZ Cyg (RR–Lyr–Stern) β Lyr (Bedeckungsver.) δ Cep η Aql (δ Cep–Stern) β Per (Bedeckungsver.) η Aql (δ Cep–Stern) Tabelle 10: Veränderliche Sterne Zeitpunkt 06.09. 20:32:39E 09.09. 21:41:04E 11.09. 21:06:29E 20.09. 04:12:42E 20.09. 04:42:08A 20.09. 04:44:46E 20.09. 05:15:57A 20.09. 05:17:55A 20.09. 05:21:12A 20.09. 05:47:36A 20.09. 05:49:15A 21.09. 23:32:11A 23.09. 04:49:31A 08.10. 22:05:24E 09.10. 22:10:51E 11.10. 21:03:35E 18.10. 01:46:54A 19.10. 06:07:35A 19.10. 06:51:28A 21.10. 04:34:47A 22.10. 07:04:09E bed. Stern CD−26◦ 11240 CD−26◦ 13562 BD−21◦ 5768 19 Tau 16 Tau 20 Tau 18 Tau 20 Tau 19 Tau 21 Tau 22 Tau BD+26◦ 884 37 Gem 4 Cap BD−18◦ 5862 67 Aqr 59 χ Tau BD+26◦ 870 BD+26◦ 884 BD+23◦ 1780 47 δ Cnc Helligk. 6,m49 6,m27 7,m09 4,m26 5,m38 3,m74 5,m53 3,m74 4,m26 5,m77 6,m35 6,m35 5,m67 5,m86 6,m05 6,m35 5,m23 5,m75 6,m35 5,m90 3,m93 Phase 0, 42+ 0, 71+ 0, 86+ 0, 74− 0, 73− 0, 73− 0, 73− 0, 73− 0, 73− 0, 73− 0, 73− 0, 54− 0, 40− 0, 64+ 0, 73+ 0, 89+ 0, 86− 0, 76− 0, 75− 0, 54− 0,42 − Tabelle 11: Sternbedeckungen durch den Mond Meteorströme Tabelle 12 enthält Angaben zu den im aktuellen Vorschauzeitraum beobachtbaren Meteorströmen. Bis wir in der nächsten Ausgabe des Astronomischen Kalenders der Mitteilungen mit den Geminiden wieder ein echtes Beobachtungshighlight ankündigen können, muss sich der Meteorstrombeobachter zunächst einmal mit weniger beeindruckenden Ereignissen begnügen. Die Orioniden mit einem Maximum um den 21. Oktober stellen mit einer Zenitstundenrate von 23 h−1 diesmal den für Beobachtungen relevantesten Strom dar. 18 Meteorstrom α-Aurigiden Sept.-Perseiden δ-Aurigiden Draconiden ε-Geminiden Orioniden Leo Minoriden Tauriden (S) Tauriden (N) Beg. 25.08. 05.09. 18.09. 06.10. 14.10. 02.10. 19.10. 25.09. 25.09. Ende 08.09. 17.09. 10.10. 10.10. 27.10. 07.11. 27.10. 25.11. 25.11. Max. 31.08. 09.09. 03.10. 08.10. 18.10. 21.10. 24.10. 05.11. 12.11. ZHR 7 5 2 var 2 23 2 5 5 Tabelle 12: Meteorströme Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Leserbrief Der Sternenhimmel Die Graphik am Anfang dieses Artikels zeigt den Sternenhimmel für den ersten Oktober um Mitternacht. Die Gruppe von Sternbildern, die sich zu dieser Zeit um den Zenit versammelt haben, besteht aus dem Cepheus, der Cassiopeia, der Andromeda, dem Pegasus, dem Schwan und der von diesen eingeschlossenen Eidechse. Der Pegasus dominiert gleichzeitig den oberen Teil des südlichen Sternenhimmels; unter ihm finden wir die Fische, den Walfisch und den Wassermann, etwas weiter westlich der Steinbock. Tief am Südhimmel stehen der chemische Ofen (Fornax, For), die Bildhauerwerkstatt (Sculptor, Scl), der südliche Fisch (Piscis Austrinus, PsA), Kranich (Grus, Gru) und Mikroskop (Microscopium, Mic). Im Osten geht bereits wieder der Orion auf, etwas weiter in Richtung Norden zeigen sich auch schon Teile der Zwillinge. Der Stier selbst (und mit ihm die Pleiaden) stehen bereits vollständig über dem Horizont. Am Nordhorizont finden wir den parallel zum Horizont ausgerichteten großen Bär in seiner tiefsten Stellung. Im Westen stehen der Herkules und der im Untergehen begriffene Schlangenträger. Adler und Leier haben an Höhe eingebüßt; trotzdem steht das Sommerdreieck noch immer recht hoch am Himmel und wird sich noch etwas gegen die an Einfluß gewinnenden Wintersternbilder behaupten können. Von den planetaren Beobachtungsobjekten verabschieden sich Mars und Venus bereits vor Eintritt der Abenddämmerung vom Himmel; Mars ist dabei gegen 19:42 der erste, gefolgt von Venus gegen 20:02. Jupiter ist das dominante Objekt der ersten Nachthälfte, bis er sich gegen 23:46 vom Beobachter verabschiedet. Neptun und Uranus, die ebenfalls bereits vor der Abenddämmerung aufgegangen sind, bleiben uns bis 03:14 bzw. 05:50 erhalten. In den frühen Morgenstunden schließlich gesellt sich gegen 05:14 noch Saturn zu Uranus hinzu. ¦ Leserbrief Im Editorial der Ausgabe 1/2008 fragten wir, ob die Mitteilungen auch in Zukunft in gedruckter Form erscheinen sollen. Hierzu erhielt die Redaktion mehrere E-Mails von Mitgliedern, von denen wir hier die erste mit Erlaubnis des Verfassers abdrucken. -ad Lieber Herr Domenico, hier melde ich mich mal zur Frage der künftigen Form unserer Mitteilungen der Volkssternwarte. Ich bin wohl mittlerweile das dienstälteste“ Mitglied unseres Vereins, früher als ” Schüler und beginnender Student war ich in den 60er und frühen 70er Jahren im Verein – damals noch ohne Sternwarte – relativ aktiv, das geht nun leider seit langer Zeit nicht mehr, als Astrophysiker in Köln und in Bonn bleibt mir dazu keine Zeit (Forschung und Lehre sind recht anstrengende Jobs). Wenigstens komme ich, wenn auch selten, noch zum Beobachten mit meinem 4-ZollRefraktor, eine Sache, die für mich auch trotz professioneller Beschäftigung mit Astronomie nichts von ihrer Faszination verloren hat. die Papierform, weil sie so orts-, zeit- und systemunabhängig genossen“ werden können; mit der ” Druckqualität bin ich recht zufrieden. Da sie nun nicht mehr monatlich herauskommen, haben sich ja auch die Herstellungskosten reduziert. Ich hoffe sehr, dass sie sich in der gegenwärtigen Form (und vielleicht auch mit ein paar mehr Artikeln, evtl. – und dies als Anregung von mir – auch mehr Kurzartikeln, die nicht so viel Arbeit machen) halten kann. Ich plädiere für unsere Mitteilungen weiter für -ad Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 5/2008 Herzlichen Gruß, Andreas Schulz, Institut für Physik und ihre Didaktik, Universität zu Köln, Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn ¦ 19 . . . . . Veranstaltungen und Termine . . . . . September / Oktober 2008 . . . . . Donnerstags ab 19:30 Leseabend, Beobachtung, Gespräche über astronomische Themen Sonntags ab 10:00 Sonnenbeobachtung mit Gesprächen über astronomische Themen Samstag, 06. 09. 15:00 Astronomietag 2008 – Tag der offenen Sternwarte Samstag, 13. 09. 20:00 Öffentlicher Vortrag: Michael Khan, ESOC Darmstadt: Phönix & Co.: Raum” sonden erforschen den Mars“ Donnerstag, 18. 09. 20:00 Redaktionssitzung Mitteilungen 6/2008 Freitag, 26. 09. 20:00 24:00 Lange Nacht der Musen auf dem Waldkunstpfad, Taschenlampenführungen durch den Wald – Sternwarte hat geöffnet Donnerstag, 02. 10. 20:00 Öffentliche Vorstandssitzung Freitag, 03. 10. 10:00 17:00 Tag der Vereine im Darmstadtium Samstag, 04. 10. 20:00 Sternführung: Die Sterne über Darmstadt“ ” Samstag, 11. 10. 20:00 Öffentlicher Vortrag: Das Leben der Sterne“ ” Donnerstag, 16. 10. 20:00 Redaktionssitzung Mitteilungen 6/2008 Samstag, 18. 10. Donnerstag, 30. 10. Redaktionsschluss Mitteilungen 6/2008 20:00 Treffen Organisationsteam Jubiläumsjahr 2009“ ” Die Astro-Fotografie-Gruppe trifft sich nach telefonischem Rundruf. Interessenten mögen Freitags- oder Samstagsabend auf der Sternwarte anrufen oder ihre Telefonnummer hinterlassen Volkssternwarte Darmstadt e.V. Observatorium Ludwigshöhe: Geschäftsstelle: Auf der Ludwigshöhe 196 Flotowstr. 19 Telefon: (06151) 51482 64287 Darmstadt email: [email protected] Telefon: (06151) 130900 http://www.vsda.de Telefax: (06151) 130901