giert und inszeniert zur Eröffnung der Festspiele Verdis letzte Oper

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giert und inszeniert zur Eröffnung der Festspiele Verdis letzte Oper „Falstaff" in
den Bühnenbildern Günther Schneider-Siemssens (u. a. mit Christa Ludwig, Janet
Perry, Trudeliese Schmidt, Francisco Araiza, Rolando Panerai, Heinz Zednik). Am
7. August findet die Uraufführung von Friedrich Cerhas Brecht-Oper „ B a a l " im
Kleinen Festspielhaus statt. Die Inszenierung dieser Koproduktion mit der Wiener
Staatsoper liegt in den Händen Otto Schenks. Theo Adam singt unter der musikalischen Leitung Christoph von Dohnänyis die Titelpartie. Als Reprisen aus dem Vorjahr stehen im kleinen Haus Mozarts ,,Entführung aus dem Serail" unter Lorin
Maazel und ,,Ariadne auf N a x o s " von Richard Strauss unter Karl Böhm auf dem
Programm. Als weitere Reprisen sind ,,Hoffmanns Erzählungen" von Offenbach im
Großen Festspielhaus und Mozarts ,,Zauberflöte" in der Felsenreitschule, beide unter der musikalischen Leitung von James Levine, angesetzt. Sieben der fünfzehn Orchesterkonzerte werden von den Wiener Philharmonikern bestritten. Als Dirigenten
wirken Lorin Maazel, Horst Stein (mit Rudolf Buchbinder als Solisten in Mozarts
letztem Klavierkonzert), Christoph von Dohnanyi (Bartok, Zwei Portraits op. 5,
und sein 2. Klavierkonzert mit Michel Beroff), Herbert von Karajan, James Levine
(Haydns ,.Jahreszeiten"), Claudio Abbado (Beethovens 3. Klavierkonzert mit Alfred
Brendel und Bartoks ,,Wunderbarer Mandarin") und Karl Böhm. Daneben konzertieren die Tschechische Philharmonie unter Riccardo Muti (,,Les nuits d'ete" von
Berlioz mit Agnes Baltsa) und Vaclav Neumann Qanäceks Sinfonietta), das O R F Symphonieorchester unter Leif Segerstam (neben Szöllössys ,,Transfigurazioni" und
Martins ,, Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke" mit Christa Ludwig die Uraufführung des Posaunenkonzerts von Cesar Bresgen mit dem Solisten
Branimir Slokar) und Gustav Kuhn (Schmidt, ,,Das Buch mit sieben Siegeln"), das
Berliner Philharmonische Orchester mit zwei Konzerten unter Herbert von Karajan
(Bach, Tschaikowsky, Strauss, Bartok, Strawinsky) und das Chicago Symphony Orchestra mit ebenfalls zwei Konzerten unter der Leitung Georg Soltis (u. a. Ives,
,,Variations on America"). Bei den sieben Serenaden in der Felsenreitschule spielen
die Solisti Veneti, die Harmonie der Tschechischen Philharmoniker, die Zagreber Solisten und die Wiener Streichersolisten. Drei dieser Konzerte sind dem Mozarteum-Orchester anvertraut; Dirigenten sind Theodor Guschlbauer, Uwe Mund und
Lothar Zagrosek (Uraufführung eines Auftragswerks der Festspiele, einer Komposition von Ivan Eröd). Dieses Orchester steht auch für die traditionellen fünf Matineen
im Mozarteum zur Verfügung. In fünf Kammerkonzerten sind die Solisti Veneti, das
Kiaviertrio Wolfgang Schneiderhan - Boris Pergamenschikow - Paul Badura-Skoda,
die Zagreber So isten, das Ensemble Wolfgang Schulz und die Bläser der Berliner
Philharmoniker zu hören. Die fünf Solistenkonzerte präsentieren die Pianisten Alexis
Weissenberg, Alfred Brendel, Maurizio Pollini, Vladimir Ashkenazy und das Klavierduo Christoph Eschenbach/Justus Frantz. Liederabende geben Frederica von
Stade, Walter Berry, Hermann Prey, Leontyne Price, Gundula Janowitz, Jose Carreras, Lucia Popp, Christa Ludwig und Placido Domingo.
Der Carinthische Sommer (27. Juni - 30. August) bemüht sich auch heuer wieder,
in Ossiach und Villach ein breitgestreutes Programm zu bieten. Auf dem Gebiet der
Oper ist neben der Wiederaufnahme von Zianis ,,Assalone Punito" (mit dem Clemencic Consort) Benjamin Britten gleich mit drei Werken vertreten: Die Scottish
Opera präsentiert bei ihrem ersten Österreich-Gastspiel ,,A Midsummer Night's
Dream" und ,,The Rape of Lucretia" (beide unter der musikalischen Leitung Leonhard Hancocks). Außerdem steht die Reprise von Brittens Kirchenoper ,,Der verlorene Sohn" auf dem Programm. Die Eröffnungskonzerte werden von dem KlavierDuo Emil und Elena Gi eis (in Ossiach) und dem ORF-Symphonieorchester unter
Erwin G. Ormer (in Villach; Honeggers „Johanna auf dem Scheiterhaufen") bestritten. In fünf Orchesterkonzerten musizieren die Philharmonia Hungarica unter Uri
Segal (Goldmarks Violinkonzert mit Christian Altenburger) und Gyorgy Cziffra jun.
(Roussel: Bacchus et Ariane), das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester unter
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Ali Rahbari (Francis Burts Kantate „Unter der blanken Hacke des Monds" mit Walter Berry) und die Ungarische Nationalphilharmonie unter Jänos Ferencsik (zwei
Konzerte). An Kammerensembles sind zu hören: das Alban-Berg-Quartett, das Flieder-Trio, das Haydn-Trio, das Annapolis Brass Quintett, das K & K Experimentalstudio, das Divertimento Salzburg (,,Kammermusik des jungen Beethoven auf Originalinstrumenten"), der ORF-Kammerchor, das Trio di Trieste, das Trio Vienna, d ^
Kosmas-Quartett, das Ensemble Point d'Arret, das Klavier-Duo Christoph Eschenbach - Justus Frantz, der Clemencic Consort und der Julian Bream Lute Consort.
Für Orgelkonzerte wurden Annemarie Groysbeck, Peter Widensky, Martin Haselböck (mit dem Geiger Emst Kovacic) und Herbert Tachezi verpflichtet, Klavierkonzerte geben Rudolf Buchbinder (zwei Beethoven-Abende), Roman Ormer und Lovorka Schenk-Liber. Weitere Soloabende geben die Cellisten Friedrich Jürgen Sellheim und Mark Varshavsky, die Geiger Edith Peinemann (mit Jörg Demus) und
Heinz Haunold sowie der Blockflötist Rene Clemencic. Liederabende von Elisabeth
und Eberhard Kummer (mit einer Meinhard-Rüdenauer-Uraufführung), Jane Marsh
und Roland Hermann (Uraufführung von Gottfried von Einems ,,Lieder von Anfang
und Ende"), Anton und Jovita Dermota, Hans Martin Nau, Jose Carreras, Oskar
Czerwenka sind vorgesehen. Darüberhinaus Werden zwischen 14. und 17. JuU ,,Prager Musiktage" unter dem Motto ,,Die Musikstadt Prag vom Mittelalter bis Dvorak"
und ein Konzert der Preisträger des 6. Internationalen Mario del Monaco-Gesangswettbewerbs veranstaltet. Unter den Seminaren sind die von Marcel Prawy (,,Auf
den Spuren des Belcanto" mit Liederabenden von Christa Ludwig und Peter Schreier), A l f r i e d Scheib (Medien-Seminar ,,Die Oper im Fernsehen"), Oprea Petrescu
(Ballettseminar) und ein Lied-Interpretations-Seminar (,,Gustav Manier und das
deutsche Lied") von Ada und Erik Werba besonders erwähnenswert. In der Stiftskirche gelangen u. a. Messen von Leonhard Zenz, Norbert Gerhold, Rene Clemencic, Lisi Kappeler-Morokutti und Josef Monter zur Aufführung.
Die Bregenzer Festspiele (21. Juli - 23. August) bringen Bernsteins ,,West Side Stor y " auf der Seebühne. Das deutsche Buch und die Gesangstexte stammen von Marcel
Prawy (Dirigent: John DeMain, Inszenierung: Wolfgang Weber). Im neuen Festspielhaus hat Verdis ,,Othello" unter der musikalischen Leitung Nello Santis und in
d^er Inszenierung Piero Faggionis Premiere. Die Titelpartie wird abwechsebd von
Placido Domingo und Pedro Lavirgen gesungen. In vier Orchesterkonzerten sind die
Wiener Symphoniker zu hören. Als Dirigenten wirken u. a. Eugen Jochum und Karl
Böhm und als Solisten Katia Ricciarelli, Jose Carreras und Nicolai Ghiaurov. Das
ORF-Symphonieorchester gastiert unter Gustav Kuhn mit Ernst Kovacic und Heinrich Schiff als Solisten. Neben einer Reihe von Solisten- und Kammermusikkonzerten steht auch Joseph Haydns Oper ,,Unverhofftes Begegnen" im Hohenemser
Schloß auf dem Programm.
STELLENAUSSCHREIBUNG
Die Königliche Oper von Gent teilt mit, daß ab 1. August 1981 die Stelle des Direktors vakant ist.
Bewerbungen, begleitet von einem ausführlichen Curriculum vitae, sind bis 1. April
1981 eingeschrieben an den Vorsitzenden des Verwaltungsrates zu richten:
Königliche Oper von Gent, Schouwburgstraat 3, B-9000 Gent (Belgien).
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