A Technische Universität Darmstadt Fachbereich Mathematik Lineare Algebra II für M, LaG, LaB, Inf, WInf Prof. Dr. C. Herrmann Steen Fröhlich Stefan Reiter 6./10. Mai 2005 SS 2005 4.Übungsblatt - Lösungshinweise Gruppenübungen G13 a) (i) det ist keine Linearform, da det keine lin. Abb. ist, falls n > 1. (ii) spur ist eine lineare Abb, folglich eine Linearform. R (iii) ϕ0 , sind linear. b) Wir wählen als Basis α : 1, x, . . . , xn Dann ist ϕ0 α = (1, 0, . . . , 0) und Z = (1, 1/2, 1/3, . . . , 1/(n + 1)) α Bzgl der dualen Basis α∗ : 1∗ , . . . , xn∗ ist ϕ0 = 1∗ und R = 1 i∗ i=1 i x Pn+1 G14 a) Für jeden Vektor w ~ ∈ R~v gilt σ(w) ~ =w ~ , womit wir sehen, dass 1 ein Eigenwert von σ ist. Da kein weiterer Vektor unter σ fest bleibt, ist der Eigenraum zum EW 1 gleich R~v . Jeder Vektor w ~, welcher senkrecht zu ~v ist, wird durch σ auf −w ~ abgebildet, also ist −1 ein EW von σ mit dem Eiegenraum (R~v )⊥ := {w ~ ∈ R2 | w⊥~ ~ v }. Dies sind die einzigen EW von σ . b) Wir überlegen es uns anschaulich: Sowohl für α = 90◦ also auch für α = 180◦ bleibt jeder Vektor w ~ ∈ R~v unter δ fest, also δ(w) ~ = w) ~ , weshalb 1 ein EW ist mit ER Rw ~ . Für α = 90◦ gibt es keinen weiteren Vektor, welcher durch δ auf ein Vielfaches von sich abgebildet wird, 1 ist somit der einzige Eigenwert. Für α = 180◦ wird jeder Vektor, welcher senkrecht zur der Drehachse ist, auf sein negatives abgebildet. Somit ist −1 ein weiterer EW von δ mit dem (zweidimensionalen) ER (R~v )⊥ . c) Es sei v ein EV zum EW λ dann gilt π(v) = λv = ππ(v) = π(λv) = λ2 v wegen 0 6= v ist λ ∈ {0, 1}. Ist λ = 0 so liegt v im ker(ϕ) und ist λ = 1 dann gilt v = π(v), also v ∈ Bild(ϕ). Ist umgekehrt v ∈ Bild(π) dann gibt es ein v0 ∈ V mit v = π(v0 ) und es ist π(v) = π(π(v0 )) = π(v0 ) = v. G15 Es ist At x = b mit 1−t 0 1 −1 − t 1 At = 1 2 0 2−t und b = 0. Damit hat das GLS genau nichttriviale Lösungen, wenn 0 = det(At ) = (1 + t)t(t − 3) gilt. Für t ∈ {−1, 0, 3} ist Rang(At ) = 2 und damit gibt es einen ein-dimensionalen Lösungsraum mit Basis v1 = (0, 1, 0)t bzw. v2 = (1, 0, −1)t bzw. v3 = (1, 3/2, 2)t Wegen At = A0 + tE3 gilt: A0 vi = (A0 + ti E − ti E)vi = −ti vi mit (t1 , t2 , t3 ) = (−1, 0, 3). G16 Die Matrix A ist nicht invertierbar ⇔ det(A) = 0 ⇔ det(A − 0 · E) = 0 ⇔ 0 ist EW von A. det(A) = 0 ⇔ Rang(A) < n ⇔ Ax = 0 hat einen nichttrivialen Lösungsraum. Hausübungen H14 Es sei A eine nilpotente Matrix und λ ein Eigenwert von A, d.h. es gilt A~x = λ~x für einen Vektor ~x 6= ~0. Weiter sei n ∈ N mit An = 0 (existiert, da A nilpotent). Also gilt: ~0 = 0~x = An ~x = An−1 λ~x = ... = λn ~x Wegen ~x 6= ~0 muss λn = 0 sein, und damit λ = 0. H15 a) Sei v ein Eigenvektor der invertierbaren Matrix A zum Eigenwert λ. Dann ist Av = λv . Ist A invertierbar, so ist oenbar λ 6= 0, also kann man mit A−1 von links multiplizieren: v = λA−1 v und durch λ teilen: A−1 v = λ1 v . Dies zeigt, dass dann v auch Eigenvektor von A−1 zum Eigenwert 1 λ ist. b) Sei v ein Eigenvektor der Matrix A zum Eigenwert λ und s ein Skalar. Dann ist Av = λv und sEv = sv , also auch (A − sE)v = (λ − s)v , also ist dann v ein Eigenvektor von A − sE zum Eigenwert λ − s. c) Es sei λ EW zum EV v von A. Dann ist (A − λE)x = 0 lösbar und damit auch (A − λE)t x = 0 lösbar, also (At − λE)x = 0 lösbar, und somit λ EW zum EV v von At . Dies zeigt λ EW von A ⇐ λ EWvon At ⇐ λ EW von A 0 1 Es sei A = . Dann ist (1, 0)t EV zu A aber nicht zu At . 0 0 d) Die charakteristische Gleichung zu A ist: −λ 2 −1 1 = 0, det(A − λE) = det 2 −1 − λ 2 −1 3−λ also 0 = −λ(−1 − λ)(3 − λ) − λ − 2(2 · (3 − λ) − 2) + 2 + 2(−1 − λ) = −λ3 + 2λ2 + 3λ − λ − 12 + 4λ + 4 − 2λ = −λ3 + 2λ2 + 4λ − 8 = (λ − 2)(−λ2 + 4) = −(λ − 2)(λ − 2)(λ + 2). (Wenn man nicht sieht, dass man (λ − 2) ausklammern kann, muss man eine der Nullstellen durch Probieren nden und dann eine Polynomdivision durchführen.) Die Eigenwerte von A sind daher 2 und −2. Wir berechnen zunächst den Eigenraum zum Eigenwert 2 mit Hilfe von GaussJordan -Elimination: −2 2 1 −2 2 −1 0 −1 0 . A − 2E = 2 −3 1 2 −1 1 0 1 0 Eine Basis des Eigenraums U zum Eigenwert 2 besteht daher aus dem Vektor Entsprechend erhält man für den Eigenwert -2: 2 2 1 A + 2E = 2 1 1 2 −1 5 1 0 . −2 2 2 −1 0 −1 2 0 −3 6 −3 und die Basis des Eigenraums V zum Eigenwert −2 besteht aus dem Vektor 4 . 2 1 1 −1 Mit Hilfe von Aufgabe a) erkennt man, dass A die Eigenwerte 2 und − 2 hat und dass alle Elemente aus U Eigenvektoren zum Eigenwert 21 , alle aus V Eigenvektoren zum Eigenwert − 12 sind. Durch nochmalige Anwendung von a) auf A−1 erkennt man, dass es zu diesen Eigenwerten keine weiteren Eigenvektoren gibt und A−1 auch keinen weiteren Eigenwert γ hat (denn für diesen müÿte sonst γ1 Eigenwert von (A−1 )−1 = A sein.) Also ist U der Eigenraum zum Eigenwert 1 1 2 und V der Eigenraum zum Eigenwert − 2 . Nach c) hat At dieselben Eigenwerte wie A. Da der Rang einer transponierten Matrix glich dem Rang der Matrix ist, gilt Rang(At + 2E) = 2, Rang(At − 2E) = 2 Es ist 2 2 2 At + 2E = 2 1 −1 −1 1 5 2 2 2 0 −1 −3 0 2 6 2 2 2 0 −1 −3 0 0 also ist −2 3 −1 EV zum EW -2 und −2 2 2 At − 2E = 2 −3 −1 −1 1 1 also ist 2 1 −1 −2 2 2 0 −1 1 , 0 0 0 EV zum EW 2. H16 a) det(A − λE) = λ2 − 5λ + 4 = (λ − 4)(λ − 1). Damit sind 4 und 1 EW. Es hat A zum EW 4 den EV 1 1 und zum EW 1 den EV −2 1 . (z. B. GLS lösen mit Gauss) b) Wir nehmen für C die Übergangsmatrix, die die kanon. Basis auf die Basis der Eigenvektoren abbildet, also 1 −2 C= 1 1 Dann ist C c) Wähle B = C 2 0 0 1 −1 AC = 4 0 0 1 C −1 . Es ist B 2 = A d) Es gilt 4t 4t d d At d CDC −1 t d e 0 4e 0 −1 v(t) = e v0 = e v0 = C C v0 = C C −1 v0 = 0 et 0 et dt dt dt dt 4t e 0 −1 CDC C C −1 v0 = Av(t) 0 et