Ausssagenlogik Bildungsregeln (Systematisierung der

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Ausssagenlogik Bildungsregeln
(Systematisierung der Regeln von E.J. Lemmon, Beginning Logic,
Sunbury-on-Thames, Nelson’s University Paperpacks, 1965; Paul Ruppen,
Einstieg in die formale Logik, Bern, Lang, 1996, www.logik.ch).
1) Vokabular
Klammern: (, );
Junktoren: ; 
Satzbuchstaben: p, q, r, ...
2) Bildungsregeln
Eine Formel ist eine Anreihung von Zeichen des Vokabulars.
(a) Eine Formel ist eine wff ( eine wohlgebildete Formel), wenn sie aus einem
Satzbuchstaben besteht.
(b) "" gefolgt von "(", gefolgt von einer wff, gefolgt von ")" ist eine wff.
(c) "(", gefolgt von einer wff, gefolgt von "", gefolgt von einer wff, gefolgt von ")" ist
eine wff.
(d) Keine Formel, die nicht eine wff nach (a)-(c) ist, ist eine wff.
3) Definitionen
A  B  D A  B
A  B  D A  B
A  B  D A  B  B  A
4) Ableitungsregeln
(1) Regel der Annahme (A): A  A
(2) doppelte Negation (DN) :
Wenn A 1 , . . . , A n  B, dann A 1 , . . . , A n  B
(3) und-Introduktion (I):
Wenn A 1 , . . . , A n  D und B 1 , . . . , B k  E, dann A 1 , . . . , A n , B 1 , . . . , B k  D  E
(4) und-Elimination (E)
Wenn A 1 , . . . , A n  D  E, dann A 1 , . . . , A n  D ;
Wenn A 1 , . . . , A n  D  E, dann A 1 , . . . , A n  E
(5) Reductio ad absurdum (RAA):
Wenn C 1 , . . . , C n  B  B, dann C 1 , . . . , C n1  C n .
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