Einführung in die Wirtschaftspolitik WS 05/06 Prof. Dr. K. Morasch, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik Aufgabe 1) (natürliches Monopol) a) Natürliches Monopol? - liegt vor, bei fallenden Durchschnittskosten DK für beliebige Menge x K (x) = 800 + 10x DK (x) = K (x) / x = x 10 DK(x) 90 20 30 40 60 80 Æ b) gewinnmaximale Preis-Mengen-Kombination im Monopol Nachfrage: x = 90 – p Æ Preis-Absatz-Funktion PAF: p (x) = Kosten: K (x) = 800 + 10x Æ Angebotsfunktion: Grenzkosten GK (x) = p 90 N, PAF 60 40 10 GE 30 GK, A 90 x Gewinn = Erlös − Kosten = Pr eis * Menge − Kosten Gewinn = p M ( x M ) ⋅ x M − K ( x M ) G= Lösung zu Übungsblatt 2 1 Einführung in die Wirtschaftspolitik WS 05/06 Prof. Dr. K. Morasch, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik c) Regulierungsbehörde: Maximierung der Wohlfahrt max ( KR + PR) Æ max ( KR + G) bei ....... = ......... Æ pWettbewerb = ; xWettbewerb = ? Ist das Unternehmen bereit zu diesem Preis anzubieten? Vergleich der Wohlfahrt: Ohne Regulierung: pM, xM KR: PR [G(xM)] : Wohlfahrt : KR + G = Mit Regulierung: pW, xW KR: PR [G(xW)] : Wohlfahrt : KR + G = Lösung zu Übungsblatt 2 2 Einführung in die Wirtschaftspolitik WS 05/06 Prof. Dr. K. Morasch, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik Aufgabe 2) Öffentliche Güter a) Aggregation der Nachfrage nach öffentlichen Gütern GZB1 200 100 GZB2 200 P1 = 150 - T 100 T 150 100 P2 = 200 - 2T GZB3 100 T 200 200 100 600 P3 = 250 - T 100 200 250 100 200 250 T ΣGZB p, GK 300 200 100 Lösung zu Übungsblatt 2 300 T 3 Einführung in die Wirtschaftspolitik WS 05/06 Prof. Dr. K. Morasch, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik b) privater Wettbewerbsmarkt - Ausschluss über Preis möglich! - Jede Gruppe i geht mit eigener Ni auf den Markt für öffentliches Fernsehen T (Ti N als GZB-Kurve). - Dort trifft es auf das Angebot TA (TA als GK-Kurve). - Wie hoch ist die max. Zahlungsbereitschaft jeder Gruppe i ? - Gib es eine Gruppe i mit ausreichend hoher ZB, um p = GK zahlen zu wollen und T > 0 nachzufragen? - Nur Gruppe ... hat ausreichend hohe ZB, um .... Einheiten T zu konsumieren. - Gruppe .... und .... werden vom Konsum ausgeschlossen, weil deren ZB < (p = GK =.......) sind. TW = ..... < TÖG (= ........ )! Æ TW ist eine ...................... Lösung. 600 ΣGZB p, GK 300 200 100 100 200 250 300 T Ineffizienz dieser privaten Lösung? • Aufgrund fehlender Rivalität im Konsum ? - • Nicht-Rivalität .... Aufgrund der (Nicht-) Ausschließbarkeit vom Konsum ? - Ausschließbarkeit ..... Lösung zu Übungsblatt 2 4 Einführung in die Wirtschaftspolitik WS 05/06 Prof. Dr. K. Morasch, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik c) Fernsehen als privates Gut – Effizienz der Wettbewerbslösung Privates Gut: Æ ....................................... Æ ....................................... im Konsum. vom Konsum. Aggregation der Nachfrage nach einem privaten Gut p p 250 250 200 200 100 100 GK NAgg 100 100 200 300 x 500 Ausschlussprinzip Rivalität ja nein ja nein Lösung zu Übungsblatt 2 5 Einführung in die Wirtschaftspolitik WS 05/06 Prof. Dr. K. Morasch, Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik Aufgabe 3) Externe Effekte - Die Konsum- oder Produktionsentscheidungen von Wirtschaftssubjekten haben eine direkte Auswirkung auf den Nutzen anderer Wirtschaftssubjekte. - Da in den Marktpreisen nicht alle Kosten und Nutzen vollständig abgebildet sind... - ...werden Aktionen der Marktteilnehmer nicht mehr effizient koordiniert. - Es kommt in der Regel zu Marktversagen. Externe Effekte können als “Güter” betrachtet werden, für die es keinen eigenen Markt (und daher auch keine Preise) gibt: • Die Bestäubung durch Bienen ist ein Gut, das nicht auf Märkten gehandelt wird. • Wasserverschmutzung ist ein “Schlecht”, für das es ebenfalls keinen Markt gibt. - Wenn externe Effekte vorliegen, wird ein Marktgleichgewicht bei vollkommener Konkurrenz nicht notwendigerweise Pareto-effizient sein: Da einige Märkte fehlen, gibt es für die zugehörigen Güter (oder “Schlechte”) keinen Preis, der dafür sorgt, dass die Menge solange ausgedehnt (reduziert) wird, bis soziale Grenzkosten und sozialer Grenznutzen der letzten produzierten Einheit übereinstimmen. Auf den existierenden Märkten bringt der Gleichgewichtspreis zwar private Grenzkosten und privaten Grenznutzen in Übereinstimmung, diese sind aber bei externen Effekten nicht mit den sozialen Grenzkosten bzw. dem sozialen Grenznutzen identisch. a) (private) Marktlösung, b) ökonom. (sozial) effiziente Menge ? P, GN, GK X c) Internalisierung des externen Effektes (zur Erreichung der effizienten Menge) durch: wipol. Maßnahmen private Aktivitäten - - - - Lösung zu Übungsblatt 2 6