Von den Unausweichlichkeiten der christlichen Identität Offener Brief an Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel Zu den Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel im FAZ-Interview am 15.01.2015 Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin! Im Interview mit der FAZ am 15.01.2015 machen Sie den Christen in Deutschland Mut zu mehr Selbstbewusstsein. Wichtig sei die Stärkung der eigenen Identität, mehr und selbstbewusst über ihre christlichen Werte zu sprechen und die eigenen Kenntnisse ihrer Religion zu vertiefen. Doch mit der Kenntnis über das Christentum ist es gerade im Zeitalter des interreligiösen Dialoges so eine Sache. Denn der Glaube an Jesus ist im wahrsten Sinne des Wortes exklusiv, oder wie es 1. Johannes 5, 12 ausdrückt: „Wer den Sohn hat, hat das Leben, wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht!“ Was unterscheidet den Christlichen Glauben von anderen Religionen wie z.B. dem Islam? Engagement gegen Unterdrückung und für soziale Gerechtigkeit, verbunden mit praktischer Hilfe, das sind ethische Werte, die im Grunde keiner Religion bedürfen, schließlich sind ja Atheisten keine herzlosen Unmenschen. Deshalb können diese Tugenden allein wohl nicht mit den von Ihnen genannten „christliche Werten“ gemeint sein. Wozu also in der heutigen Zeit noch reden über Gott, wen oder was immer man dafür halten mag? Dazu kommt noch die Frage vieler interreligiösen Zeitgeister, ob es denn letztendlich nicht ganz egal sei, an welchem Glaubenstisch man den religiösen Hunger stillt. Doch wer es wagt, als Christ hier klare Antworten zu geben, wie es „im Buche steht“, d.h. gemäß der Bibel, der muss erfahren, dass wie bei kaum einem anderen gesellschaftlichen Thema hier im Handumdrehen ein handfestes Politikum daraus gemacht wird. Ist Religion denn nicht allem voran der Versuch, mittels Heil versprechenden Handlungen und dergleichen mehr, sich seiner Gottheit, den Geistern, Göttern, etc. zu nahen und „Pluspunkte“ für die Ewigkeit oder für das „nächste Leben“ nach einer vermeintlichen „Wiedergeburt“ zu sammeln? Jeder Mensch sucht unbewusst nach der verloren gegangen Beziehung mit seinem Schöpfer. Die Bibel führt es folgender Maßen aus: „Gott hat die Ewigkeit den Menschen ins Herz gelegt.“ (Prediger 3, 11) Jede Religion, egal ob Buddhismus, Hinduismus oder auch der Islam, bietet eine Art „Baukasten der Erlösung“ an, schließlich sind sich alle Religionen darin einig, dass jeder Mensch ein Sünder ist und Dinge im Leben hat, die ihn von der „Gottheit“ trennen. Zudem wird meist die eigene Fehlbarkeit für fehlenden Segen oder gar für Fluch und Unheil verantwortlich gemacht, sodass durch „Beschwichtigungshandlungen“ alles wieder „gut gemacht“ werden muss. Das heißt in der Regel, dass der „Gläubige“ von sich aus alles ihm nur (un)mögliche unternehmen muss, um „zum Ziel“ zu gelangen, kurzum „geistliche Klimmzüge“ sind gefragt, ob man diese nun schafft oder nicht. Daraus resultieren dann fundamentalistische Strömungen wie der Islamismus, denn als „Märtyrer“ gemäß der Garantieversprechen islamistischer Korangelehrter direkt ins Paradies gelangen zu können, macht Menschen unberechenbar, wofür die Menschen verachtenden Mörderbrigaden von IS und Hamas aktuelle Belege sind. Ein unter Christen bekannter Spruch lautet: „Christen sind keine Verehrer eines großen Toten, sie sind die Nachfolger des größten Lebenden!“ Das klingt schon ein wenig mehr nach dem, was Sie im Interview als Selbstbewusstsein bezeichnen. Doch was bedeutet das im Klartext? Jesu Tod am Kreuz war keine Schauveranstaltung wie „Schlag den Rabbi“ vor den Toren Jerusalems, sondern blutiger und tödlicher Ernst und nach Apostelgeschichte 4, 12 und Johannes 3, 16 die einzige Möglichkeit für uns Menschen, Frieden mit Gott zu finden, ja im Grunde die einzige Garantie für uns, auf ewig gerettet zu sein. Somit ist der Sohn Gottes die sprichwörtliche Lebensversicherung eines jeden Christen! Dort am Kreuz fing Jesus als sündloses und reines Opferlamm buchstäblich das göttliche Strafgericht über unserem Leben ab und bezahlte dies mit seinem eigenen, oder um es anders auszudrücken: Dort am Kreuz tauschte Jesus seine Gerechtigkeit gegen unsere Ungerechtigkeit und Verlorenheit ein und legte durch das Kreuz die einzig mögliche Brücke über die hoffnungslos unüberwindbare Schlucht der ewigen Verdammnis, über die jeder Mensch auf diesem Planeten sicher hinüber gelangen kann zur ewigen Errettung! Dies öffentlich zu bekennen, ist jedoch immer öfter muslimischen Vertretern ein Dorn im Auge und führte schon dazu, dass Kirchen auf die Platzierung z.B. von Bibelversen bei Freiversammlungen oder Bücherstischen verzichteten, um nicht verbal vor Ort oder hinterher in der Presse von Vertretern des Christlich-muslimischen Dialogs attackiert oder gar als intolerante fundamentalistische Hetzer verunglimpft zu werden. Immer mehr engagierte Christen treibt die Sorge um, ob nicht schon bald der Tag kommt, an dem es Christen aufgrund eines Anti-Diskriminiernugsparagraphen verboten sein wird, öffentlich z.B. bei Open-Air-Veranstaltungen Glaubenslieder zu singen, oder ob am Ende gar bei den Gottesdiensten landauf landab die Fenster geschlossen bleiben müssen, damit einem vorbei laufenden Moslem nur ja nicht das Evangelium zu Ohren kommt und dieser sich womöglich in seinen religiösen Gefühlen gekränkt fühlt. Ist Toleranz am Ende nur eine Einbahnstraße, oder greift hier nicht vielmehr das Recht auf freie Ausübung der eigenen Religion und darüber hinaus die vom Grundgesetz verbürgte Freiheit der Lebensführung? Wie lange noch werden die Parteien an ihrem Bekenntnis zum Recht auf freie Verkündigung stehen, zu welchem untrennbar die Lehre von der Erlösung aus Gnaden und folglich der Missionsbefehl gehört, der, ganz nebenbei bemerkt, keine ambitionierte Erfindung evangelikaler Fundamentalisten ist, sondern sich schon seit 2000 Jahren von einem Buchdeckel bis zum anderen durch die Bibel zieht? Man verlangt von Christen hinzunehmen, dass Muslime mehrmals am Tag in der Schahadah, dem muslimischen Glaubensbekenntnis, bekennen, es gäbe „keinen Gott außer Allah“. Darüber hinaus müssen sie es tolerieren, wenn Imame verkünden, es sei nach den Worten des Propheten eine Todsünde, zu bekennen, dass Jesus der Sohn Gottes ist, schließlich habe nach Aussage des Koran der Engel Gabriel ja Mohammed bei einem seiner Besuche in der Höhle der Offenbarung im Berg Hira befohlen zu verkünden, dass Gott keinen Sohn habe. Christen nun glauben an das Bibelwort, wonach eben jener besagte Engel vor über 2000 Jahren der Jungfrau Maria die Geburt ausgerechnet jenes vom Islam geleugneten Gottessohnes verkündete. Wie jedoch kann ein und derselbe Engel solch sich gegenseitig ausschließende Äußerungen tätigen? Oder drücken wir es einmal anders aus: Wenn der Engel Gabriel zu Besuch bei Maria war, welches Wesen war dann 600 Jahre später Mohammed erschienen? Gott versichert uns durch sein Wort in 1. Johannesbrief 4, 14 – 15 versichern: „Gott der Vater hat den Sohn als Retter der Welt gesandt. Und wenn sich jemand zu ihm als dem Sohn Gottes bekennt, dann lebt Gott in ihm und er in Gott“. Ebenso lesen wir in 1.Johannes 5, 10: „Wer an den Sohn Gottes glaubt, weiß in seinem Inneren, dass wahr ist, was Gott sagt. Wer es nicht glaubt, macht Gott zum Lügner, weil er nicht wahrhaben will, was Gott über seinen Sohn ausgesagt hat“. Warum sollte er diese Aussagen dann wieder durch einen „Besuch“ bei Mohammed revidieren und verkünden, Jesus sei lediglich einer von vielen Propheten wie Abraham oder Moses, aber keinesfalls sein Sohn? Wie passt das zusammen? Wer sagt hier die Wahrheit? Wer noch tiefer in die lange Liste der Unvereinbarkeiten von Koran und Bibel einsteigt, muss zu dem Schluss kommen, dass Allah, jener ursprüngliche Stammesgeist Mohammeds, den dieser schließlich aus zahlreichen damals verehrten Stammesgöttern heraus zum einzig wahren Gott erhoben hatte, nicht der Gott der Bibel, der Vater unseres Herrn Jesus Christus ist! Im Grunde stehen wir vor der unausweichlichen Frage: Welcher Geist steht in Wahrheit hinter dem Islam? Was lehrt er wirklich? Und nicht zuletzt und ohne im Inneren eines jeden Minaretts gleich ein Dutzend Kalaschnikows zu vermuten: Was sind die Ziele der heimlichen Finanziers aus Nahost von so mancher Moschee auch hierzulande? Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wollen wir nun Ihrem Wunsch nachkommen, selbstbewusst und im vollen Bewusstsein unserer eigenen Identität als Christen mutig entsprechend der Kenntnis der eigenen Religion zu bekennen, dass Jesus die einzige Erlösung für alle Menschen ist, dann beinhaltet dies unausweichlich, auch zu betonen, dass es für Muslime keinen anderen Erlöser als Jesus Christus gibt! Vor allem aber kommen wir nicht umhin uns zu entscheiden, wie wir zu den Worten in Philipper 2, 5 – 11 stehen, die wegen ihrer Ausschließlichkeit an Brisanz kaum noch zu überbieten sind. Dort heißt es ab Vers 9: „Darum hat Gott ihn über alles erhöht und ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen steht: Denn vor dem Namen Jesus wird einmal jedes Knie gebeugt von allen, ob sie im Himmel sind, auf der Erde oder unter ihr. Und jede Zunge wird bekennen: ´Jesus Christus ist der Herr!`“ Dies bedeutet bezogen auf die aktuelle Situation ganz unzweideutig: Vor dem Namen Jesus wird sich jedes Knie beugen, das von Buddah ebenso wie das von Mohammed, und auch diese nach biblischen Maßstäben eindeutig falschen Propheten, werden vor dem Richterstuhl Gottes niederfallen und bekennen müssen: „Jesus Christus, Gottes Sohn und König!“ Haben Sie sich schon einmal vor dem Hintergrund der Kirchengeschichte gefragt, was geschehen wäre, ja wie Europa heute aussehen würde, wenn der Apostel Paulus sich auch nur ansatzweise so verhalten hätte, wie es Muslime und mit ihnen interreligiöse Zeitgenossen von den Christen fordern? Ich kann nicht einschätzen, wie Sie persönlich zur Erlösung allein aus Gnaden stehen, so wie es Martin Luther ja bekanntlich nicht müde wurde zu betonen. Ich weiß auch nicht, ob Sie um des interreligiösen Friedens willen eher einer Art „Erlösung Light“ den Vorzug geben, d.h. ohne die Ausschließlichkeit der Erlösung allein durch Jesus. Sollten Sie am Ende glauben, dass doch alle in den Himmel kommen, so wären Sie wahrlich in der Mitte der „Christlichen Gesellschaft“ angekommen, wird diese „Frohe Botschaft“ doch von einer sehr rasant zunehmenden Zahl liberaler Theologen als der Weisheit letzter Schluss gepriesen und von vielen Kanzeln herab allsonntäglich verkündet. Ich finde es erschreckend, dass viele kirchlichen Amts- und Würdenträger nicht mehr wissen, was die Heilige Schrift über Erlösung und Wiedergeburt gemäß dem Johannesevangelium in Kapitel 3 lehrt. Mir persönlich sind mehr als einer dieser Totengräber des Evangeliums begegnet, die schon so manche Kirche in unserem Land leer gepredigt haben, weshalb ich Sie abschließend fragen möchte: Wer ist für Sie maßgeblich in Sachen Kenntnis der christlichen Religion? Und bleiben Sie dabei, uns als Bürgerinnen und Bürger zu empfehlen, unsere eigene Identität zu stärken und selbstbewusst über unsere christlichen Werte zu sprechen, angesichts des vollen Evangeliums und der Einzigartigkeit von Jesus Christus im Christlichen Glauben, über die ich Ihnen in diesem Brief geschrieben habe? Ich wünsche Ihnen von Herzen den reichen Segen unseres Gottes, des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs, des Vaters unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. Er schenke Ihnen Weisheit, Stärke und die innere Gewissheit der eigenen Erlösung! Hochachtungsvoll, Joachim Kretschmann