ÜBUNGEN ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PHYSIK I WS 2006/2007 5. ÜBUNG (Blatt 1) 27.11.2006-30.11.2006 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------Vorbemerkungen a) Alle Aufgaben sind zwingend vorzubereiten (Teamarbeit nutzen). b) Die „Hausaufgaben“ (Aufg. 6 und 7) sind auszuarbeiten (mind. 2, max. 3 Namen pro Ausarbeitung) und bis spätestens Montag, 27.11.2006, 13.30 Uhr abzugeben (im Studentenbüro H E08). -----------------------------------------------------------------------------------------------------------1. Aufgabe (M30x001a): Einfacher Beschleunigungsmesser - Bezugssysteme Ein Wagen wird auf ebener Strecke aus der Geschwindigkeit v0 = 72 kmh-1 mit konstanter Verzögerung in fünf Sekunden zum Stehen gebracht. Eine Bleikugel der Masse m, die an einem Faden an der Decke des Wagens aufgehängt ist, wird dabei aus der Senkrechten ausgelenkt. Einschschwingvorgänge werden vernachlässigt. a) Erstellen Sie aussagekräftige Zeichnungen für die Kräfte und "rechnen" Sie mit Vektoren i) im Bezugssystem Straße und ii) im Bezugssystem Auto. b) Bestimmen Sie den Ausschlagwinkel während des Bremsvorganges. c) Wird der Faden dabei stärker beansprucht - um wieviel Prozent? d) In dem Wagen sitzt ein Kind mit einem Heliumballon an einem Faden. Wird der Ballon auch ausgelenkt? In welche Richtung? 2. Aufgabe (M72x008b): Ziehen an kreisender Kugel Bei der gezeigten Anordnung bewegt sich ein Massenpunkt mit der Masse m mit konstantem Geschwindigkeitsbetrag v0 reibungsfrei auf einer Kreisbahn mit dem Radius r0 auf einer horizontalen Platte. Die Masse wird durch einen Faden, der durch ein kleines Loch in der Plattenmitte nach unten geführt ist, auf ihrer Bahn gehalten. (Im Folgenden sollen in den Ergebnissen nur die Größen m, r0 oder v0 vorkommen.) a) Der Faden wird langsam nach unten gezogen, bis sich die Masse m auf einer Kreisbahn mit dem Radius r0/2 bewegt. Bestimmen Sie den Geschwindigkeitsbetrag v , der sich dabei einstellt durch Anwendung eines geeigneten Erhaltungssatzes. b) Der Faden soll ohne Reibung gleiten. Zeigen Sie, dass dann die am Faden aufzubringende Arbeit (Zugarbeit) gleich der Änderung der kinetischen Energie ist. c) Welchen Drehimpuls (Vektor!) hat der Massenpunkt bezüglich des Kreismittelpunkts auf der ursprünglichen Kreisbahn? Die z-Achse soll nach oben zeigen. d) Der Faden reißt und der Massenpunkt läuft tangential aus der ursprünglichen Kreisbahn und geradlinig weiter. Welchen Drehimpuls hat der Massenpunkt auf seiner geradlinigen Bahn? Gilt Drehimpulserhaltung? 3. Aufgabe (M72x022b): Trägheitsmomente Man berechne unter der Annahme konstanter Dichte die Trägheitsmomente a) einer Kugel mit dem Radius R bezogen auf eine Achse durch den Mittelpunkt. b) einer Kugel mit dem Radius R bezogen auf eine Achse, die tangential an der Kugeloberfläche anliegt. ÜBUNGEN ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PHYSIK I WS 2006/2007 5. ÜBUNG (Blatt 2) 27.11.2006-30.11.2006 4. Aufgabe (M72x002b): Rollender Zylinder Eine schiefe Ebene der Länge L = 1,00 m und der Neigung α = 5,740 diene als Ablaufbahn für einen rollenden Vollzylinder. a) Man berechne das Trägheitsmoment des Zylinders bezüglich der Zylinderachse und bezüglich einer Achse, die auf dem Zylindermantel parallel zur Zylinderachse verläuft. b) Unter Vernachlässigung von Energieverlusten durch Reibung berechne man * Bahnbeschleunigung, * Bahngeschwindigkeit * Ablaufzeit des Zylinders (Anfangsgeschwindigkeit v0 = 0). c) Wie groß ist das Verhältnis der Translationsenergie zu der für die Drehung um die Schwerpunktsachse erforderlichen Rotationsenergie? Hinweis: Die Lösung kann sowohl über Kraft/Drehmoment als auch über Energiebetrachtungen erfolgen. 5. Aufgabe: Regentropfen, Fallschirmspringer und andere Bewegungen – Teil 3 Diese Aufgabe dient der Förderung des Computereinsatzes und erscheint in mehreren Episoden und nur im Netz bzw. per email-Mitteilung. Episode 3 am Donnerstag, 23.11.06 HAUSAUFGABEN – HAUSAUFGABEN – HAUSAUFGABEN – HAUSAUFGABEN 6. Aufgabe: Trägheitsmomente Man berechne unter der Annahme konstanter Dichte die Trägheitsmomente a) eines dünnen Stabes der Länge L bezogen auf eine Achse durch die Stabmitte senkrecht zum Stab, b) eines dünnen Stabes der Länge L bezogen auf eine Achse durch ein Stabende senkrecht zum Stab, einmal durch direkte Integration, zum anderen mit Hilfe des Steinerschen Satzes. 7.Aufgabe (M72x013b/c): Kippender Stab Ein anfänglich senkrecht stehender dünner, homogener Stab der Länge h und der Masse m fällt, ohne am unteren Ende wegzurutschen, um und schlägt waagerecht am Boden auf. a) Berechnen Sie die Geschwindigkeit des oberen Stabendes beim Aufschlag auf dem Boden. (Hinweis: Gehen Sie von einer Energiebetrachtung aus.) b) Vergleichen Sie diesen Wert mit der Aufschlaggeschwindigkeit eines aus der Höhe h frei fallenden Körpers (Anfangsgeschwindigkeit v 0 = 0). Was fällt auf? Erklärung! Nun soll der Stab beim Start um einen Winkel ! 0 (! 0 ) < 90 0 gegenüber dem Boden geneigt sein. c) Gibt es einen bestimmten Startwinkel ! 0 , so dass die Stabspitze beim Aufschlag die gleiche Geschwindigkeit hat, wie wenn sie frei gefallen wäre?