Powerware-Serie Advanced Battery Management™ Kundennutzen des automatischen Batteriemanagements ABM® (Advanced Battery Management™) • Wesentliche Verlängerung der Batterielebensdauer verglichen mit herkömmlichen Ladeverfahren • Optimierung der Aufladedauer durch mehrstufiges Ladeverfahren • Automatische Temperaturkompensation der Batterieladespannung im Bereich 0 bis +50ºC (Minuten und Sekunden) • Automatische Diagnose des Batteriezustands einschließlich Prognose Batterie-Laufzeit Vorzüge Die Lebensdauer der Batterie ist von elementarer Bedeutung für die Zuverlässigkeit einer USV-Anlage. Da es sich bei Bleiakkus um elektrochemische Stromquellen handelt, ist davon auszugehen, dass sich ihre Leistung im Laufe der Zeit verringert. Eine vorzeitige Alterung jedoch bedeutet in jedem Fall höhere Kosten durch die anfallenden Servicearbeiten und die insgesamt kürzere Betriebsdauer. Weiterhin kann es dazu kommen, dass die Batterie im Bedarfsfall nicht mit voller Leistung zur Verfügung steht, was die Versorgung der Verbraucher gefährden kann. Bei normalem USV-Betrieb wird die Batterie nur gelegentlich benötigt und ihre „Verschleißrate“ hängt in hohem Maße davon ab, wie sie geladen wird. Eine übermäßige Aufladung ist in jeder Betriebsart von Schaden. Eaton hat daher das automatische Batteriemanagement ABM®-Advanced Battery Management™ – entwickelt, das mit ausgefeilter Logik und einem fortschrittlichen Ladeverfahren die Lebensdauer ventilgeregelter Bleiakkumulatoren optimiert. Bei der herkömmlichen Erhaltungsladung führt der auch im Standby-Betrieb ständig durch die Batterie fließende Strom zu Korrosionserscheinungen an den Elektroden und zum Austrocknen des Elektrolyten. Das automatische Batteriemanagement hingegen sorgt dafür, dass die Batterie nur bei Bedarf geladen wird, wodurch sich ihre Lebensdauer wesentlich verlängern lässt. Zum Funktionsumfang gehört auch die Optimierung der Wiederaufladedauer, was insbesondere bei aufeinanderfolgenden Stromausfällen innerhalb kurzer Zeit von Vorteil ist. ABM® überwacht zudem laufend den Batteriezustand und gibt rechtzeitig Warnmeldungen ab, sollte die Batterie nicht in Ordnung sein. Das automatische Batteriemanagement hat sich bei unseren USV-Anlagen von 500VA bis 825kVA schon seit Jahren bewährt. USV mit ABM™ USV mit Erhaltungsladung Batteriealter (in Monaten) Die ABM-Technologie sorgt für eine deutlich längere Batterielebensdauer Advanced Battery Management™ ABM® – Funktionsprinzip und Betriebsarten Die Grundlage für Eatons automatisches Batteriemanagement bildet das Prinzip, eine vollgeladene Batterie die meiste Zeit „in Ruhe zu lassen“ und nur in bestimmten Zeitabständen zu laden. Das Ladegerät arbeitet anfänglich, d.h. wenn eine ganz oder teilweise entladene Batterie wieder vollgeladen werden soll, mit einem konstanten Ladestrom, dessen Spannung variiert werden kann und der auf die jeweilige Batteriegröße abgestimmt ist. Sobald die Batteriespannung dann einen vorgegebenen Wert erreicht (nachstehend als Batterieladespannung bezeichnet), geht das Ladegerät zur Erhaltungsladung mit einer konstanten, aber etwas niedrigeren Spannung über, die dann 24 Stunden lang beibehalten wird und eine optimale Aufladedauer bewirkt. Danach wird ein etwa eine Minute dauernder Batterietest durchgeführt, bei dem die Spannung über der Batterie während des Batterietests gemessen wird, wodurch sich ein Hinweis auf den Batteriezustand ergibt. Die Erhaltungsladung wird dann noch einmal 24 Stunden fortgeführt und zusätzlich um die Zeit verlängert, die für die Ladung mit konstantem Strom auf den vorgegebenen Wert anfänglich erforderlich war. Dann wird die Aufladung für einen Zeitraum von maximal 28 Tagen komplett unterbrochen – so als ob die Batterien ganz vom USV-System getrennt wären. In den ersten 10 Tagen nach dem Ende der Aufladung wird die Batteriespannung laufend überwacht. Sollte die Spannung dabei unter einen Wert von 2,1V/Zelle abfallen, wird der Ladebetrieb wieder aufgenommen und eine Fehlermeldung hinsichtlich des Batteriezustands abgegeben. Sollte der vorgegebene Wert nach diesen 10 Tagen weiterhin – oder wieder – unterschritten werden, setzt die Ladung ohne weitere Alarmmeldung ein. Kurz gesagt, ABM® arbeitet mit einem Algorithmus, der drei verschiedene Betriebsarten für die Batterieladung gestattet. Die Batterien werden daher wesentlich geringerer Beanspruchung ausgesetzt als dies bei herkömmlichen Ladeverfahren der Fall ist. Ein typischer ABM®-Ladezyklus (ohne Netzstromausfälle) ist im nachstehenden Diagramm abgebildet. Batteriespannung während des ABM®-Ladeprozesses Dem Anwender wird auch die Möglichkeit geboten, von der Standardeinstellung, bei der die ABM®-Funktion aktiviert ist, abzuweichen. Er kann dann eine konstante Ladung mit einer bestimmten Erhaltungsladespannung wählen. Die Spannungswerte des Ladegeräts sind dabei in Abhängigkeit von der internen Temperatur ebenfalls vorprogrammiert, was sich positiv auf den Batteriezustand auswirkt. Auch bei externen Batterieschränken kann die Aufladung mit temperaturabhängigen Ladespannungen durchgeführt werden. Dafür steht ein Web/ SNMP-Adapter mit EMP (Environmental Monitoring Probe) mit Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren zur Verfügung. Optionaler Web/SNMP-Adapter mit EMP zur Temperatur-/Feuchtigkeitsüberwachung externer Batterieschränke oder -Racks Im Sinne fortlaufender Produktverbesserungen können sich die hier gemachten Angaben jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. © 2009 Eaton Corporation, Alle Rechte vorbehalten, 00DATA1018111 rev A, April 2009 DB_ABM_2009_05_D Temperaturkompensierte Aufladung (0°C...+50°C) – externe und interne Messung