Klonen Ein Wahnsinn der Menschheit oder einfach nur wissenschaftliche Spielerei? Was ist Klonen? Das Klonieren setzt sich aus unterschiedlichen Verfahren und Techniken zusammen. Ziel aller Techniken ist es ein genetisch identisches Duplikat eines DNA – Fragments, einer Zelle oder eines ganzen Organismus herzustellen. Klassisches Klonen gibt es auch in der Natur Methoden des Klonens in der Wissenschaft Reproduktives Klonen Therapeutisches Klonen Reproduktives Klonen Ziel: einen neuen Organismus zu schaffen, der genetisch identisch mit seinem Vorbild ist. Dazu braucht man: eine entkernte Spendereizelle, die jedoch noch Mitochondrien enthält einen Zellkern z.B.. von einer Euterzelle eine Leihmutter Kerntransfer Man entnimmt einer spezialisierten Zelle den Zellkern Man entkernt eine Spendereizelle Man injiziert den Zellkern der Spendereizelle Mit einem Elektroimplus werden Spendereizelle und Zellkern fusioniert Æ der Moment der Befruchtung wird simuliert Embryonalentwicklung erfolgt Geklonte Zellen werden auf Nährmedium angezüchtet einsetzen des Embryos in den Uterus der Leihmutter, wenn er ein gewisse Größe erreicht hat Das Ergebnis Ein rekonstruierter Embryo der überwiegend mit dem Original identisch ist Dolly Rekonstruktion Daten und Fakten Geburt Dolly 1997 – Tod 2003 3 Mütter Kein Vater Herstellung Roslin Institut in Schottland Embryologe Ian Wilmut Schattenseiten Zellfusionen: 277 Rekonstruierte Embryonen: 247 Schwangerschaften: 1 Lebendgeburten: 1 Leihmütter: 1 Andere Tierklone Mäuse Rinder Zellfusionen: 2468 Lebendgeburte n:31 Tot nach Geburt: 9 Leihmütter: 88 Im Jahr 1998 Zellfusionen: 249 Embryonen: 141 Lebendgeburten: 8 Totgeburten: 4 Leihmütter: 5 Im Jahr 1998 Tierethische Fragen: Sollen Klontechniken bei Tieren angewendet und intensiviert werden? Haben Tiere einen Schutzanspruch? Sind mit dieser Forschung Schädigungen zu befürchten? Wenn das Klonen von Tieren perfektioniert wird, ist irgendwann der Schritt zum geklonten Menschen nicht weit! Ethische Fragen zum Klonen von Menschen Dürfen Menschen geklont werden? Göttliche Ordnung? Eingriff in die Natur? Individualität? Menschenwürde? Therapeutisches Klonen Ziel ist es mittels Klontechnik genetische Kopien einzelner Organe zu züchten Dabei wird die Eizelle nicht in eine Gebärmutter eingesetzt, sondern im Brutschrank zu Stammzellen weiterentwickelt Hoffnung: gezüchtete Organe einem Kranken zu implantieren Oder anders gesagt Man erzeugt Embryonen Kultivierung bis zu einem gewissen Entwicklungsstadium „Ausschlachtung“ – Stammzellen werden entnommen Embryo wird so vernichtet Mit „therapeutisch“ wird Klonen ein humanes Anhängsel verpasst, um das Negative am Klonverfahren abzuschwächen Ethik Ethische Aspekte werden versucht umgangen zu werden, in dem die Wissenschaft tierische Eizellen und Zellkerne menschlicher Zellen fusioniert Æ so werde ja kein menschlicher Embryo vernichtet Moralischer Schutzanspruch des Embryos Ab welchem Moment seiner Entwicklung kommt dem menschlichen Embryo der in der Menschenwürde begründete Schutzanspruch zu? Pro Schutzanspruch ist gegeben, wenn die Fähigkeit vorliegt sich zu einem sittlichen Subjekt zu entwickeln. Dies kann der Embryo kurz nach der Verschmelzung von Ei -und Samenzelle Contra Schutzanspruch ist erst gegeben mit dem Vorliegen bestimmter Eigenschaften wie Empfindungs- und Interessensfähigkeiten oder autonomen Handeln Schutzanspruch wird so dem frühen Embryo aberkannt. Gesetze Großbritannien Österreich USA Australien Großbritannien Verbrauchende Embryonenforschung während den ersten 14 Tagen erlaubt. Therapeutisches Klonen wird mit staatlichen Forschungsgeldern unterstützt Therapeutisches Klonen zur Bekämpfung von Krankheiten wird befürwortet Österreich Seit 1992 Fortpflanzungsmedizingesetz Embryonenforschung ist unzulässig Therapeutisches und reproduktives Klonen werden nicht ausdrücklich verboten, aber implizit USA Therapeutisches und reproduktives Klonen ist möglich, wenn die Forscher dies ohne staatliche Unterstützung tun Verbot des menschlichen Klonens seit 2001 Australien Klonen ist verboten Ebenso Eingriffe in die genetische Struktur eine Zelle oder eines Embryos Kerntransfer ist nicht eindeutig erfasst