Ernährungstipps bei Magen-Darm-Erkrankungen

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ERNÄHRUNGSTIPPS
BEI MAGEN- DARMERKRANKUNGEN
Untersuchungen haben gezeigt, dass durch das Einhalten von strengen Diätregeln bei den meisten
Magen-, Darm-, Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen keine Besserung erzielt
werden kann, sondern eher eine Mangelernährung begünstigt wird. Oft werden lebensnotwendige
Nährstoffe (Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe) nur unzureichend aufgenommen. Deshalb lautet die
Empfehlung für Magen-, Darm-, Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenkranke „Alles, was vertragen wird, ist auch erlaubt!“ Das bedeutet für die Praxis, dass der Einzelne selbst ausprobieren
muss, was er verträgt.
Leichte Vollkost
Bei der leichten Vollkost handelt es sich um eine Kost, die leicht verdaulich ist. Sie unterscheidet sich
von einer Normalkost nur durch das Weglassen jener Lebensmittel, die erfahrungsgemäß häufig
Unverträglichkeit in Form von Sodbrennen, Magendruck, Blähungen und Völlegefühl mit sich
bringen, und durch die schonende Zubereitung (Dämpfen, Dünsten, Grillen) der Speisen.
Fettreiche und ballaststoffreiche Speisen verweilen länger im Magen und werden langsamer verdaut.
Sie können auch beim Gesunden zu Beschwerden wie Magendruck, Völlegefühl und Blähungen führen.
Entscheidend für die Verträglichkeit eines Lebensmittels ist die Verweildauer im Magen. Diese hängt
unter anderem von der Menge, dem Fettgehalt, der Temperatur und der Konsistenz der Speisen
sowie der Motorik des Magens ab.
Die Verträglichkeit von Lebensmitteln, Speisen und Getränken ist von Person zu Person unterschiedlich, daher muss jeder Einzelne selbst ausprobieren, welche Lebensmittel ihm bekommen.
Die Verweildauer der Nahrung im Magen und ihre Bekömmlichkeit hängen nicht nur vom Lebensmittel selbst und von seiner Zubereitung ab, sondern auch von der Verzehrmenge - so werden
kleinere Mengen oft gut vertragen. Zu hastiges und zu schnelles Essen ist dagegen nicht so gut.
Wann leichte Vollkost?
Bei folgenden Verdauungsstörungen bzw. -erkrankungen, ist die leichte Vollkost das richtige Essen
und Trinken, vorausgesetzt, der Arzt hat nichts anderes verordnet:
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Entzündung der Speiseröhre
funktionelle Magenbeschwerden („nervöser“ Magen)
chronische Magen-Schleimhautentzündung
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür
chronische Leberentzündung
Leberzirrhose im Anfangsstadium
Gallenwegs- und Gallenblasenentzündung
Gallensteine
chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung
Morbus Crohn
chronische Dickdarmentzündung
Einige Einschränkungen in der Lebensmittelauswahl können jedoch auch bei der leichten Vollkost
noch notwendig sein, z.B. sind bei Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen alkoholhaltige
Getränke zu meiden, da Alkohol in der Leber abgebaut wird und diese somit belastet.
Bei Gallen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen werden Fette und fettreiche Speisen manchmal
nicht gut vertragen, es muss individuell ausgetestet werden, wie viel Fett ohne resultierende
Beschwerden aufgenommen werden kann. Bei Übersäuerung des Magens ist es günstig, auf Lebensmittel und Speisen, welche die Magensäureproduktion anregen, zu verzichten, bzw. deren Verzehr
stark einzuschränken. Dazu zählen: Bohnenkaffee, scharfe Gewürze, scharf Gebratenes, klare Rindsuppe, alkoholische Getränke, sehr süße Speisen. Auch Rauchen regt die Magensäureproduktion an.
Ernaehrungstipps bei Magen-Darm-Erkrankungen
Freitag, 06. August 2010 09:10:41
www.regenbogenapo.at, Tel.: 0316 - 292979 - 0
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