Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die Nomenklatur organischer Verbindungen - ein Übungszirkel - als veränderbare WORD-Datei Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 31 4. Nomenklatur organischer Verbindungen (Kl. 9/10) Organische Verbindungen VII/A Die Nomenklatur organischer Verbindungen ein Übungszirkel Ein Beitrag von Günther Lohmer, Leverkusen Mit Illustrationen von Wolfgang Zettlmeier W as haben Kerzen, Plastiktüten, Benzin und Campinggas gemeinsam? Sie alle bestehen aus Kohlenwasserstoffen! Bei der Vielzahl möglicher Kohlenwasserstoffverbindungen ist es schwer, den Überblick zu behalten. Foto: Thinkstock/ Blend Images Dieser Übungszirkel sorgt auf spielerische Art und Weise dafür, dass Ihre Schüler Kohlenwasserstoffverbindungen richtig einteilen und benennen können. Mithilfe von einem Domino- und Würfelspiel, Lückentexten, Lernkarten und dem Einsatz des Molekülbaukastens erarbeiten sich die Schüler deren Systematik und Nomenklaturregeln. Grundlage der organischen Chemie sind Kohlenwasserstoffverbindungen. In dieser Unterrichtseinheit lernen Ihre Schüler, diese zu benennen. Das Wichtigste auf einen Blick Klasse: 9/10 Dauer: 7 Stunden (Minimalplan: 4) Kompetenzen: Übungsmaterial Wer gehört zu wem? Alkanen Dominospiel zu den können die wichtigsten Alkane, Alkene und Alkine anhand ihrer Strukturformeln benennen. Isomerie können Strukturformeln der gängigsten Alkane, Alkene und Alkine zeichnen. Nur noch ein Platz frei können Modelle der wichtigsten Alkane, Alkene und Alkine mit dem Molekülbaukasten bauen. 6 RAAbits Realschule Chemie März 2014 alles wird umgeordnet Doppelt hält besser der Alkene die homologe Reihe die Alkine Würfelspiel: Ein Kessel voller Kohlenwasserstoffe Lernkarten Alkane VII/A Organische Verbindungen 4. Nomenklatur organischer Verbindungen (Kl. 9/10) 3 von 31 Was Sie zum Thema wissen müssen Die Stoffklassenübersicht Aufgrund der zahlreichen organischen Verbindungen ist eine systematische Gruppeneinteilung der Kohlenwasserstoffverbindungen sinnvoll und erforderlich. Zur Systematisierung betrachtet man zunächst das eigentliche Kohlenstoffgerüst, um dann in den weiteren Schritten die sogenannten funktionellen Gruppen zu berücksichtigen. Aus didaktischer Sicht beschränken wir uns hier nur auf die kettenförmigen Anordnungen (sogenannte acyclische Verbindungen). Die Übersicht zeigt, wie die einzelnen Kohlenwasserstoffverbindungen in Gruppen eingeordnet werden. Kohlenwasserstoffe kettenförmige (acyclische) Kohlenwasserstoffe gesättigte Kohlenwasserstoffe ALKANE ringförmige (cyclische) Kohlenwasserstoffe ungesättigte Kohlenwasserstoffe Verbindungen mit C=C-Doppelbindung Verbindungen mit C -Dreifachbindung ALKENE ALKINE Kohlenwasserstoffverbindungen mit ausschließlich Einfachbindungen: Alkane Kohlenwasserstoffverbindungen mit einer oder mehreren Doppelbindung(en): Alkene Kohlenwasserstoffverbindungen mit einer oder mehreren Dreifachbindung(en): Alkine Der rote Faden die Nomenklatur Bei der Vielzahl der möglichen Kohlenwasserstoffverbindungen bedarf es eines einheitlichen Systems, damit die Verbindungen korrekt bezeichnet werden und Missverständnisse ausgeschlossen sind. Aus diesem Grunde wurde 1919 die IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) gegründet. Die IUPAC hat ein Regelwerk erstellt, nach dem die Kohlenwasserstoffverbindungen weltweit einheitlich bezeichnet werden. 6 RAAbits Realschule Chemie März 2014 4 von 31 4. Nomenklatur organischer Verbindungen (Kl. 9/10) Organische Verbindungen VII/A Vorschläge für Ihre Unterrichtsgestaltung Voraussetzungen der Lerngruppe Voraussetzungen sind die Kenntnis der Bezeichnung der geradkettigen Alkane mit C-Atomzahlen von 1 bis 10 bzw. die homologe Reihe der n-Alkane. Mithilfe von Arbeitsblatt M 1 wird dieses Wissen aber wiederholt. Die Schülerinnen und Schüler* sollten außerdem wissen, dass Kohlenwasserstoffe nur aus den Elementen Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen. Außerdem sollte Ihrer Klasse bekannt sein, dass Kohlenstoff vierwertig und Wasserstoff einwertig ist. Die Begriffe Einfachbindung, Doppelbindung und Dreifachbindung sowie gesättigte und ungesättigte Verbindungen sollten im Unterricht bereits eingeführt worden sein. Eine weitere Voraussetzung ist die Kenntnis, dass Kohlenstoffatome die Eigenschaft besitzen, sich mit weiteren Kohlenstoffatomen zu langen Ketten zu vernetzen. Auch der Umgang mit dem Molekülbaukasten sowie die Unterscheidung zwischen Summen- und Strukturformel sollten Ihrer Klasse vertraut sein. Hinweis Aus Gründen der didaktischen Reduktion wird in dieser Unterrichtseinheit auf die cis/trans-Isomerie verzichtet. Die Arbeitsblätter behandeln außerdem nur die Basisregeln; die Nomenklatur von verzweigten Seitenketten wird nicht berücksichtigt. * Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur Aufbau der Unterrichtseinheit Zum Einstieg in die Unterrichtseinheit wiederholen Sie mit Ihren Schülern die homologe Reihe der Alkane mithilfe von Arbeitsblatt M 1. Durch das Dominospiel M 2 festigen die Schüler die Namen und Strukturformeln der geradkettigen Alkane mit C-Atomzahlen von 1 bis 10. In Stunde 2 erarbeiten die Schüler mit Arbeitsblatt M 3 das Thema Isomerie bei gesättigten Kohlenwasserstoffen und üben anhand von verschiedenen Beispielen die Umsetzung der IUPAC-Regeln. Für schwächere Schüler stehen zur Lösung der Aufgaben von Arbeitsblatt M 3 die Tippkarten M 4 bereit. Die Stunden 3 und 4 widmen sich den linearen ungesättigten Kohlenwasserstoffen. M 5 enthält das entsprechende Regelwerk, anhand dessen die Schüler lernen, wie die Namensgebung bei Alkenen erfolgt. Beim Nachbau von drei verschiedenen Alkenen mithilfe des Molekülbaukastens (Arbeitsblatt M 6) visualisieren die Schüler selbstständig ihr neu erworbenes Wissen. Nachdem die Schüler das Prinzip der Doppelbindung bei den Alkenen verstanden haben, lernen sie in Stunde 5 die Gruppe der Alkine mit dem Arbeitsblatt M 7 kennen, die ebenfalls zu den linearen ungesättigten Kohlenwasserstoffen gehört. M 7 enthält einen Lückentext, den die Schüler auch als Hausaufgabe lösen können. Üben In Stunde 6 wird das Spiel M 8 als Highlight der Lerneinheit eingesetzt. In lockerer und fairer Wettkampfatmosphäre vertiefen die Schüler ihr erlangtes Wissen. Die Lernkarten M 9 dienen der selbstständigen Wiederholung in der 7. Stunde oder zu Hause. 6 RAAbits Realschule Chemie März 2014 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die Nomenklatur organischer Verbindungen - ein Übungszirkel - als veränderbare WORD-Datei Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de