Triamteren HCT Sandoz® 50/25 mg Triamteren HCT Sandoz® 50

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Triamteren HCT
Sandoz® 50/25 mg
Tabletten
Gebrauchsinformation: Information für
den Anwender
Triamteren HCT Sandoz®
50/25 mg Tabletten
Wirkstoffe: Triamteren und Hydrochlorothiazid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch,
bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
x Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie
diese später nochmals lesen.
x Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
Arzt oder Apotheker.
x Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben.
Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben
wie Sie.
x Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich
beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht
in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren
Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg und wofür wird es
angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg beachten?
3. Wie ist Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg und wofür
wird es angewendet?
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutdrucks sowie zur Entwässerung (Antihypertonikum/Diuretikum).
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Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg wird angewendet bei:
– leichten Formen des Bluthochdrucks (Hypertonie), auch in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln
– zur Langzeitbehandlung krankhafter Wasseransammlungen
(Ödeme) durch Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen (kardiale, hepatische oder nephrogene Genese), bei denen ein Kaliumverlust vermieden werden soll
– Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz).
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Triamteren HCT
Sandoz 50/25 mg beachten?
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg darf nicht eingenommen
werden
– wenn sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe Triamteren, Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide (Mittel zur Entwässerung) oder einen der sonstigen Bestandteile von Triamteren
Sandoz 50/25 mg sind
– bei Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktionen beachten)
– bei schweren Nierenfunktionsstörungen (akutes Nierenversagen
oder Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender
Harnproduktion (Oligurie, Anurie); Kreatinin-Clearance kleiner
als 30 ml/min)
– bei akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
– bei Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum)
– bei Gicht
– bei vermindertem Blutvolumen (Hypovolämie)
– bei erhöhten Kaliumspiegeln im Serum (Hyperkaliämie)
– bei Kaliummangelzuständen, die auf eine Behandlung nicht ansprechen (therapieresistente Hypokaliämie)
– bei erniedrigtem Natriumgehalt (Hyponatriämie)
– bei erhöhtem Calciumspiegel (Hyperkalzämie)
– in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Triamteren HCT
Sandoz 50/25 mg ist erforderlich
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen
ärztlichen Kontrolle.
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
– bei stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie)
– bei schwerer „Arterienverkalkung“ der Herzkranzgefäße oder
der Hirngefäße (Koronar- oder Zerebralsklerose)
– bei Patienten mit bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifester oder latenter Diabetes mellitus, regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich)
– bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30–60 ml/min; regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen sowie Überwachung der Serumkaliumwerte sind erforderlich)
– bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
– bei Zuständen, die eine Übersäuerung des Blutes begünstigen
(Prädisposition für eine respiratorische oder metabolische Azidose)
– bei Nierensteinen in der Vorgeschichte
– bei Verdacht auf Folsäuremangel (z. B. bei Leberzirrhose oder
aufgrund von chronischem Alkoholmissbrauch)
– bei älteren Patienten.
Die gleichzeitige Behandlung mit ACE-Hemmern, anderen kaliumsparenden Arzneimitteln (z. B. Spironolacton, Amilorid) oder Kaliumsalzen ist wegen der erhöhten Gefahr des Auftretens einer Hyperkaliämie (Erhöhung des Kaliumspiegels) zu vermeiden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einmal auf Sulfonamide (Mittel
zur Behandlung von Infektionen) überempfindlich reagiert haben,
da Sie dann möglicherweise auch auf Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg überempfindlich reagieren (Kreuzreaktion).
Bei den ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion, die
sich unter anderem in starker Atemnot oder Kreislaufversagen
äußert, ist das Präparat abzusetzen und sofort Kontakt mit einem
Arzt aufzunehmen.
Die Therapie sollte auf ärztliche Anweisung abgebrochen werden,
sobald eine der oben genannten Gegenanzeigen bzw. eine der folgenden Krankheiten oder Beschwerden auftritt:
– Überempfindlichkeitsreaktionen
– therapieresistente Stoffwechselentgleisungen (Stoffwechselstörungen, die auf eine Behandlung nicht ansprechen)
– ausgeprägte orthostatische Regulationsstörungen (Kreislaufregulationsstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen durch
niedrigen Blutdruck)
– ausgeprägte Magen-Darm-Beschwerden
– ausgeprägte zentralnervöse Störungen wie starke Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Nervosität
– Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
– akute Cholezystitis (akute Gallenblasenentzündung)
– Blutbildveränderungen (wie Verminderung der roten oder weißen Blutkörperchen oder der Blutplättchen (Anämie, Leukopenie,
Thrombozytopenie))
– Auftreten einer Vaskulitis (Gefäßentzündung)
– Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit.
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Glomerulumfiltrat unter
30 ml/min) ist Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg unwirksam und,
da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen
30 und 60 ml/min) sollte Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg nicht
bzw. nur dann angewendet werden, wenn Sie sich regelmäßigen
ärztlichen Kontrolluntersuchungen mit besonders sorgfältiger Überwachung des Serumkaliumspiegels unterziehen.
Vor Behandlungsbeginn und während einer Behandlung mit Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg, insbesondere bei Langzeittherapie mit
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg, sollten die Serumelektrolyte
(Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium), die harnpflichtigen Substanzen (Serumkreatinin und Harnstoff), die Blutfette (Cholesterin
und Triglyceride) sowie Blutzucker und Harnzucker, die Serumharnsäure und die Leberwerte (Transaminasen) regelmäßig kontrolliert
werden. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter
Nierenfunktion (besonders sorgfältige Überwachung der Kaliumwerte), Diabetes mellitus, bei Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden, Glukokortikoiden oder Abführmitteln sowie
bei älteren Patienten.
Vor Therapiebeginn und in regelmäßigen Abständen während der
Therapie sind außerdem die Thrombozyten sowie das Blutbild und
Differentialblutbild zu kontrollieren.
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg darf vor einer Prüfung der
Nebenschilddrüsenfunktion nicht mehr eingenommen werden.
Wenn Sie sich einem Glucosetoleranztest unterziehen müssen, muss
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg mindestens 3 Tage vor diesem
Test abgesetzt werden.
Bei chronischem Diuretika-Gebrauch kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von Flüssigkeitsansammlungen in Geweben
(Ödemen) auftreten. Die Ödeme sind Ausdruck eines Anstiegs des
Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus.
Kinder
Die Anwendung von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg ist bei Kindern nicht vorgesehen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg kann bei
Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung
von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg als Dopingmittel kann zu
einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Bei Einnahme von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg mit
anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Triamteren HCT Sandoz 50/
25 mg und anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Schlafmitteln
(Barbituraten), Mitteln zur Behandlung seelischer Erkrankungen
(Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva), gefäßerweiternden Mitteln (Vasodilatatoren), Nitraten, Betarezeptorenblockern, anderen
harntreibenden Mitteln (Diuretika) sowie Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg verstärkt
werden.
Unter Behandlung mit Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg besteht
bei zusätzlicher Anwendung von blutdrucksenkenden ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko
eines massiven Blutdruckabfalls sowie einer Verschlechterung der
Nierenfunktion. Eine Behandlung mit Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg sollte daher 2–3 Tage vor Beginn einer Behandlung mit
ACE-Hemmern abgesetzt werden, um die Möglichkeit einer Hypotonie zu Behandlungsbeginn zu vermindern. Dies wird vom Arzt entschieden.
Die gleichzeitige Anwendung von Salicylaten und anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika (Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber
und Entzündungen, z. B. Indometacin, Acetylsalicylsäure) kann die
blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung von Triamteren HCT
Sandoz 50/25 mg vermindern. Bei hochdosierter Salicylatgabe
kann die schädigende Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden, was sich in verstärktem Auftreten von
Nebenwirkungen dieser Wirkstoffe wie Kopfschmerzen, Schwindel,
Müdigkeit äußert. Bei gleichzeitiger Gabe von Indometacin kann
die glomeruläre Filtrationsrate eingeschränkt werden. Bei Patienten,
die unter Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg-Therapie eine Hypovolämie entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
Bei zusätzlicher Gabe von Indometacin, ACE-Hemmern, anderen
kaliumsparenden Arzneimitteln (z. B. Amilorid, Spironolacton) oder
Kaliumsalzen erhöht sich die Gefahr des Auftretens einer Hyperkaliämie (s. auch „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Triamteren
HCT Sandoz 50/25 mg ist erforderlich“).
Die Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika (blutzuckersenkenden Arzneimitteln), harnsäuresenkenden Arzneimitteln sowie
Noradrenalin und Adrenalin kann bei gleichzeitiger Anwendung
von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg abgeschwächt werden.
Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Hyperglykämie
(Erhöhung des Blutzuckerspiegels) bei gleichzeitiger Gabe von
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg und Betarezeptorenblockern.
Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind angezeigt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden ist zu
beachten, dass bei einer sich unter Triamteren HCT Sandoz 50/
25 mg-Therapie entwickelnden Hypokaliämie (Kaliummangelzustand) und/oder Hypomagnesiämie (Magnesiummangelzustand)
die Empfindlichkeit des Herzmuskels gegenüber herzwirksamen
Glykosiden erhöht ist und die Wirkungen und Nebenwirkungen der
herzwirksamen Glykoside entsprechend verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Zytostatika (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen, z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil,
Methotrexat) ist mit verstärkter Knochenmarktoxizität (verstärkter
Schädigung des Knochenmarks) zu rechnen.
Die gleichzeitige Anwendung von Triamteren HCT Sandoz 50/
25 mg und Kortisonpräparaten (Glukokortikoide), ACTH, entzündungshemmenden Mitteln (Carbenoxolon, Salicylaten), Mitteln zur
Behandlung von Pilzerkrankungen (Amphotericin B), Antibiotika
(Penicillin G), harntreibenden Mitteln (Furosemid) oder Abführmitteln (Laxantien) kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen (engmaschige Kontrollen des Kaliumspiegels sind angezeigt).
Die gleichzeitige Gabe von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg und
Lithium (Mittel zur Behandlung seelischer Erkrankungen) führt über
eine verminderte Lithiumausscheidung zu einer Verstärkung der
herz- und nervenschädigenden Wirkung des Lithiums (Kontrollen
des Lithiumspiegels).
Die Wirkung von curareartigen Muskelrelaxantien (muskelentspannende Mittel, z. B. Tubocurarin) kann durch Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg verstärkt bzw. verlängert werden. Für den Fall, dass
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg vor der Anwendung peripherer
Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
informiert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Mitteln zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin oder Colestipol) vermindert die Wirksamkeit von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg (der Bestandteil Hydrochlorothiazid wird schlechter aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen).
Die Chinidinausscheidung wird vermindert.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa sind in Einzelfällen
Blutbildveränderungen (Hämolysen) durch Bildung von Antikörpern
gegen den Hydrochlorothiazid-Anteil von Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg beschrieben worden (Blutbildkontrollen).
Bei Einnahme von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Einnahme von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
sollten Sie alkoholische Getränke meiden, da der Blutdruck durch
Alkohol über das gewünschte Maß hinaus gesenkt werden kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg darf in der Schwangerschaft
nicht angewendet werden. Die Wirkstoffe gehen in die Muttermilch
über. Da Hydrochlorothiazid die Milchproduktion hemmen kann,
darf die Kombination in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen
ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche
Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein,
dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum
Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt
beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Triamteren
HCT Sandoz 50/25 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem
Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg immer genau nach
der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung wird individuell – vor allem nach dem Behandlungserfolg – vom Arzt festgelegt; sie darf nicht eigenmächtig geändert
werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
für Erwachsene:
Bluthochdruck
Zu Beginn der Behandlung je 1 Tablette Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg morgens und mittags; zur Dauerbehandlung genügt
meist 1 Tablette Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg morgens.
Flüssigkeitsansammlung im Gewebe infolge Erkrankungen der Nieren, des Herzens oder der Leber (kardiale, hepatische oder nephrogene Ödeme)
Zu Beginn der Behandlung morgens und mittags jeweils 1–2 Tabletten Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg; die weitere Dosierung richtet sich nach dem Grad der Ausschwemmung und wird vom Arzt
bestimmt.
Erhaltungsdosis im Allgemeinen 1⁄2 Tablette Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg täglich bzw. 1 Tablette Triamteren HCT Sandoz 50/
25 mg intermittierend jeden 2. oder 3. Tag.
Bei Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen sollte Triamteren
HCT Sandoz 50/25 mg der Einschränkung entsprechend nach
Anweisung des Arztes dosiert werden (siehe auch Abschnitt 2.
„Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg darf nicht eingenommen werden“).
Bei schwer kardial dekompensierten Patienten (ausgeprägte Wassereinlagerung infolge einer Herzmuskelschwäche) kann die Resorption von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg deutlich eingeschränkt sein (regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen).
Hinweis:
Während der Behandlung mit Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
sind folgende Laborwerte regelmäßig zu kontrollieren: Serumelektrolyte (Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium), Kreatinin, Harnstoff,
Harnsäure, Blutfette (Cholesterin, Triglyceride), Blutzucker, Harnzucker, Leberwerte, Blutbild (Thrombozyten, Differentialblutbild).
Art der Anwendung
Bitte nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit
(z. B. 1 Glas Wasser) nach den Mahlzeiten ein. Die Einnahme
erfolgt bei Einmalgabe morgens, bei zweimaliger Gabe morgens
und mittags.
Um Anwendungsfehler zu vermeiden, nehmen Sie die Tabletten im
Stehen oder Sitzen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.
Während der Behandlung ist auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sowie wegen eines möglichen Kaliumverlustes auf kaliumreiche Ernährung (Bananen, Gemüse, Nüsse) zu achten.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
Eine Unterbrechung oder ein Absetzen der Behandlung darf nur
nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, es sei denn, es treten
Nebenwirkungen auf, die ein Absetzen des Arzneimittels erfordern.
Nach Langzeittherapie sollte Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
ausschleichend abgesetzt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den
Eindruck haben, dass die Wirkung von Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg eingenommen haben als Sie sollten
Das klinische Bild bei einer Überdosierung ist vom Ausmaß des
Volumenverlustes und der Elektrolytstörungen abhängig. Bei Überdosierung und Vergiftung mit Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
kann es zu Schwäche, Müdigkeit, Verwirrtheitszuständen, schweren
Magen-Darm-Beschwerden, allergischen Hautreaktionen, starker
Sehverschlechterung sowie zu starkem Blutdruckabfall kommen. Bei
Anzeichen einer Überdosierung muss die Behandlung mit Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg umgehend abgesetzt werden.
Verständigen Sie sofort Ihren Arzt! Er wird sich bei der Behandlung
der Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und ggf. Erbrechen auslösen oder ggf. eine Magenspülung durchführen oder ggf.
intensivmedizinische Maßnahmen ergreifen.
Wenn Sie die Einnahme von Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg vergessen haben
Fahren Sie mit der Einnahme in der vom Arzt verordneten Menge
fort. Holen Sie eine vergessene Tablette nicht durch Einnahme der
doppelten Menge nach.
Wenn Sie die Einnahme von Triamteren HCT Sandoz
50/25 mg abbrechen
Bevor Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden,
müssen Sie Ihren Arzt darüber informieren, da sich Ihre Erkrankung
andernfalls weiter verschlechtern kann.
Nach längerer Einnahme von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
sollte die Behandlung langsam (ausschleichend) beendet werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben,
fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg
Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende
Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
Nicht bekannt:
mehr als 1 Behandelter von 10
1 bis 10 Behandelte von 100
1 bis 10 Behandelte von 1000
1 bis 10 Behandelte von 10 000
weniger als 1 Behandelter von 10 000
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren
Daten nicht abschätzbar
Sehr häufig kommt es insbesondere bei langfristiger, kontinuierlicher
Anwendung von Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg zu Störungen
im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu erhöhten
Kalium- und verminderten Natrium-Serumspiegeln (Hyperkaliämie
bzw. Hyponatriämie), ferner zu verminderten Chlorid- und Magnesium-Serumspiegeln (Hypochlorämie, Hypomagnesiämie), erhöhten
Calciumspiegeln (Hyperkalzämie) sowie gelegentlich zu verminderten Kalium-Serumspiegeln (Hypokaliämie). Verstärkte Magnesiumausscheidungen im Harn (Hypermagnesiurien) sind sehr häufig und
äußern sich nur selten als Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämien) weil Magnesium aus den Knochen mobilisiert wird. Regelmäßige Kontrollen der Elektrolyte im Serum sind angezeigt.
Bei hoher Dosierung können übermäßige, auf die verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste
auftreten, die sich häufig als Mundtrockenheit und Durst, Schwächeund Schwindelgefühl, Benommenheit, Muskelschmerzen, Muskelverspannungen und Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe), Kopfschmerzen, Nervosität, verminderter Blutdruck (Hypotonie), Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen
zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) und Herzklopfen
äußern. Bei exzessiver Harnausscheidung kann es infolge einer
„Entwässerung“ (Dehydratation) und verminderter zirkulierender
Blutmenge (Hypovolämie) zur Bluteindickung (Hämokonzentration)
und gelegentlich zu Schüttelkrämpfen (Konvulsionen), Verwirrtheits-
zuständen, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Kreislaufkollaps
und zu einem akuten Nierenversagen sowie als Folge der Hämokonzentration – insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten – zu Thrombosen (Bildung von Blutgerinnseln) und Embolien (Einengung von Blutgefäßen durch verschleppte Blutgerinnsel) kommen.
Als Begleiterscheinung erhöhter Kalium-Serumspiegel (Hyperkaliämie) können Müdigkeit, Schwächegefühl, Verwirrtheitszustände,
Missempfindungen (Parästhesien) und schlaffe Lähmungen (Paralysen), eine starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie)
sowie andere Herzrhythmusstörungen auftreten.
Infolge verminderter Kalium-Serumspiegel (Hypokaliämie) kann es
zu Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Missempfindungen
an den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen (Paresen), Teilnahmslosigkeit (Apathie), Stuhlverstopfung (Obstipation), übermäßiger Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus) und
Herzrhythmusstörungen kommen.
Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischem Ileus) und zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.
Sehr häufig kommt es zu erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut (Hyperurikämie). Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu
Gichtanfällen führen (regelmäßige Kontrollen der Harnsäure).
Die Therapie mit diesem Kombinationsarzneimittel führt häufig zu
einer Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie) und zu vermehrter
Ausscheidung von Glukose im Urin (Glukosurie). Dies kann bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit (manifestem Diabetes
mellitus) zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen.
Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter
Diabetes mellitus) kann sich bemerkbar machen. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind angezeigt.
Häufig kann ein in der Regel reversibler Anstieg der harnpflichtigen
Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum beobachtet werden und
gelegentlich ein meist vorübergehender Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyceride) auftreten.
Durch den Anteil an Triamteren kann es zu einer stoffwechselbedingten Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) kommen.
Häufig wurden Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden
(z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Schmerzen
und Krämpfe im Bauchraum) beobachtet.
Unter der Behandlung mit Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg können gelegentlich Arzneimittelfieber, allergische Hautreaktionen (z. B.
Hautrötung (Erythem), Hautausschlag (Exanthem), photoallergisches Exanthem (Hautausschlag nach Sonnen- und UV-Strahleneinwirkung), Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz (Pruritus)), erhöhte Blutspiegel an dem Enzym Amylase (Hyperamylasämie), Gelbsucht
(cholestatischer Ikterus), eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und – insbesondere bei vorbestehenden Gallensteinleiden (Cholelithiasis) – eine akute Gallenblasenentzündung
(Cholezystitis) auftreten.
Gelegentlich wurden eine akute Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis), Nierensteine (Nephrolithiasis), eine Gefäßentzündung (Vaskulitis) und deren Komplikationen, eine Verminderung der
Blutplättchen (Thrombozytopenie) sowie der weißen Blutkörperchen
(Leukopenie), sehr selten eine megaloblastäre Anämie, eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose),
eine Anämie durch Blutbildungsstörungen im Knochenmark (aplastische Anämie) oder infolge einer Bildung von Antikörpern gegen
Hydrochlorothiazid insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von
Methyldopa ein vermehrter Zerfall roter Blutkörperchen (Immunhämolytische Anämie) beobachtet.
Ebenfalls gelegentlich kann es zu Potenzstörungen und geringgradigen Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen, Farbsehstörungen
(Gelbsehen)) kommen. Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich
verschlimmern. Eine Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit
ist gelegentlich aufgetreten. Dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen
zu berücksichtigen.
Unter Hydrochlorothiazid wurde gelegentlich über das Auftreten
einer Lungenentzündung (akute interstitielle Pneumonie) berichtet.
Sehr selten wurde ein plötzlich auftretendes Lungenödem mit
Schocksymptomatik beschrieben. Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid wird angenommen.
Gegenmaßnahmen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über aufgetretene Nebenwirkungen,
damit er diese ggf. spezifisch behandeln kann.
Beim Auftreten von ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg nicht nochmals
eingenommen werden. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), hochdisperses Siliciumdioxid, Isopropanol, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.),
Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Polysorbat 60, Povidon 25.
Wie Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg aussieht und Inhalt
der Packung
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg sind leicht bis matt gelbe,
runde, biplanare Tabletten mit einseitig vertiefter Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg ist in Originalpackungen mit
30 (N 1), 50 (N 2) und 100 (N 3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11, 83607 Holzkirchen, E-Mail: [email protected]
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:
Oktober 2008.
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
sicher ist Ihnen aufgefallen, dass sich unser Produkt Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg Tabletten von dem unterscheidet, das Sie bisher eingenommen hatten. Sie haben hier ein
wirkstoffidentisches und qualitativ gleichwertiges Nachfolgeprodukt vorliegen. Die Wirksamkeit Ihrer Therapie wird
dadurch nicht beeinflusst.
5. Wie ist Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung
und der Faltschachtel nach <verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 30 °C lagern.
6. Weitere Informationen
Was Triamteren HCT Sandoz 50/25 mg enthält
Die Wirkstoffe sind Triamteren und Hydrochlorothiazid.
1 Tablette enthält 50 mg Triamteren und 25 mg Hydrochlorothiazid.
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