Antibiotika unempfindliche Bakterien – MRSA Informationen für Betroffene und ihre Angehörigen Wir forschen für den Infektionsschutz. www.bode-science-center.de Sehr geehrte Damen und Herren, bei Ihnen, beziehungsweise Ihrem Angehörigen wurde eine Besiedlung mit einem Bakterium, das als MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) bezeichnet wird, festgestellt. Diesen Keim auf der Haut zu tragen, ist an sich kein Problem. Gelangen die Bakterien aber über eine Wunde in den Körper, oder werden auf andere Personen mit Hautschäden übertragen, kann es zu einer Infektion durch die MRSA kommen. Bei den Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) handelt es sich um einen Erreger, der gegen die meisten gängigen Antibiotika unempfindlich ist. Eine Infektion mit MRSA kann daher gefährlich und eine Therapie ausgesprochen langwierig werden. Aus diesem Grund muss jede Übertragungsmöglichkeit auf andere gefährdete Patienten ausgeschlossen werden Um Sie oder ihren Angehörigen bei der Gesundung bestmöglich zu unterstützen, und eine Weiterverbreitung auf kranke, immungeschwächte Personen zu verhindern, bitten wir Sie die folgenden notwendigen Verhaltensregeln zu befolgen. Ihr Klinik- und Pflegeteam Maßnahmen für Angehörige im Krankenhaus: ■ Bei Besuch eines MRSA -Trägers Schutzkittel, Mundschutz und Einmalhand- schuhe tragen. Vor Verlassen des Zimmers bitte die Schutzkleidung im dafür vorgesehenen Behälter entsorgen. ■ Nach dem Ablegen der Handschuhe unbedingt die Hände desinfizieren. Maßnahmen für MRSA Träger im häuslichen Umfeld ■ Nach Entlassung aus dem Krankenhaus, den Hausarzt über die MRSA- Besiedlung informieren. Er verschreibt die nötigen antibakteriellen und desinfizierenden Präparate und veranlasst weitere bakteriologische Kontrolluntersuchungen. ■ Vorschriftsmäßige Anwendung antibakterieller und desinfizierender Präparate wie Nasensalbe (Turixin), Hände-Desinfektionsmittel (Sterillium®) sowie antiseptische Körperreinigung (Stellisept® med). ■ Hygieneartikel ausschließlich für den persönlichen Gebrauch verwenden, dabei möglichst auf Einmalartikel ausweichen. ■ Regelmäßig patientennahe Oberflächen wie z.B. Türklinken, Nachttische und Toilettenbrillen mit einem begrenzt viruziden Flächendesinfektionsmittel desinfizieren. ■ Nach dem Baden oder Duschen, einschließlich Haarwäsche, ist jeweils ein frisches Handtuch sowie frische Unterwäsche und Bettwäsche zu verwenden. Die beschmutze Wäsche im Kochwaschgang (80 bis 95° C) reinigen. hilft heilen. PAUL HARTMANN AG Paul-Hartmann-Str. 12 89522 Heidenheim [email protected] Besuchen Sie uns im Internet www.hartmann.de Das Bakterium MRSA stellt für gesunde Personen im ambulanten und häuslichen Bereich keine Gefahr dar; mit diesen Personen können Sie alltägliche soziale Kontakte pflegen. Lediglich bei Kontaktpersonen mit offenen Wunden oder Hautekzemen kann es zu einer Infektion mit MRSA kommen. Daher sollten mit ihnen möglichst innige Berührungskontakte während der Zeit Ihres MRSA-Trägertums vermieden werden. Bei Angehörigen, die als Pfleger in medizinischen Einrichtungen arbeiten, ist ebenfalls darauf zu achten, dass sie nicht mit MRSA besiedelt werden und diese ggf. mit ins Krankenhaus verschleppen. Druck | ID: 10661-1209-1003 Bedeutung der Besiedlung für häusliche Kontaktpersonen BODE SCIENCE CENTER Melanchthonstr. 27 • 22525 Hamburg • Tel. +49 40 54006-111 • Fax -777 www.bode-science-center.de • [email protected] 843005 01.13 Wir forschen für den Infektionsschutz. www.bode-science-center.de