Aufgaben zum elektrischen Feld Aufgabe 1 - Größenbeziehungen im elektrischen Feld E 1,79 10 3 N C q 1,5 10 4 C 2 2 gegeben: r 5,0 10 m gesucht: Kraft der Kugel Lösung: F E F q2 E q2 N 2,69 10 7 N C Berechnung der felderzeugenden Ladung 1 qq F 1 22 40 r Auflösen nach q1 F 1,5 10 4 C 1,79 10 3 40 r 2 q1 F q2 Einsetzen der Daten: q1 4 8,85 10 12 C2 Nm 2 (5,00 10 2 m) 2 1,5 10 4 C 2,69 10 7 N q1 5,0 10 16 C Aufgabe 2 - Bandgenerator s 0,032m tan 0,09 5,14 l 0,35m F tan E FE mg tan FG Einsetzen der Daten liefert: N FE 10,0 10 3 kg 9,81 tan( 5,14) 8,82 10 3 N kg Berechnung der elektrischen Feldstärke der Bandgeneratorkugel: F 8,82 103 N 1 N F q2 E E 4 , 41 10 q2 2,00 10 2 C C Verbesserung der Hausaufgabe: Aufgabe 3a D=0,10 N/m -3,00 nC Kraftwirkung ungleichartige Ladungen anziehen. b) Berechnung der elektrischen Feldstärke: N 0,10 0,0300 m F Ds m E q q 3,00 10 9 C N E 1,0 10 6 C c) Änderung der elektrischen Feldstärke bei gleicher Kraftwirkung und doppelten Abstand: E tan FE FE mg tan FG FE 0,010kg 9,81 N tan( 3,9) 6,7 10 3 N kg Aufgabe 3b E FE q Kugel 6,7 103 N N 3 N 2680 2 , 7 10 2,50 106 C C C Weitere Aufgaben Aufgabe 1 a) Aufgrund der anziehenden Kraftwirkung muss die BandGeneratorkugel positiv geladen sein, weil sich QBandgenera torkugel 4 0 r 2 Da die elektrische Feldstärke zum Quadrat des Abstandes indirekt proportional ist, würde die elektrische Feldstärke bei doppeltem Abstand auf ein Viertel sinken. Damit die Kraftwirkung konstant bleibt, muss man die elektrische Feldstärke vervierfachen. Verbesserung der Hausaufgabe Blatt Aufgabe 2 a) Berechnung der Kraft, durch die das Abstoßen verursacht wird. FE mg tan N FE 0,100 kg 9,81 tan 5,00 kg FE 0,085 N b) Berechnung der Feldstärke des Generators: E Versuch: An einem Plattenkondensator werden die Platten auseinandergezogen und dabei die Spannung gemessen: F 0,085 N 7 N 1 , 14 10 q 7,50 109 C C c) Gemäß Formel gilt für radialsymmetrisches Feld: E 1.6 Spannung und Potential im homogenen Feld Q 40 r 2 Damit ist die elektrische Feldstärke direkt proportional zur felderzeugenden Ladung Q. Somit muss man die Kugel des Bandgenerators doppelt so stark aufladen, damit man die doppelte Feldstärke erzielt. Dies wird durch eine höhere Geschwindigkeit des rotierenden Bandes realisiert. U Beobachtung: Die Spannung ist direkt proportional zum Abstand der Platten. Erklärung: Durch das Auseinanderziehen der Platten wird Arbeit geleistet. W FE s W qEs Andererseits gilt für die elektrische Leistung: P UI Da Arbeit das Produkt aus Leistung und Zeit ist, folgt weiter: W U I t W U q Damit ergeben sich für die Arbeit zwei Beschreibungen: W q U W qEs U E s Da E aufgrund des homogenen Felds konstant ist ergibt sich also eine direkte Proportion zwischen der Spannung U und dem Abstand s. Zusammenfassung: Die elektrische Arbeit in einem homogenen elektrischen Feld wird beschrieben durch: W qEs Dabei beschreibt s die Länge der Verschiebungsstrecke. Zur Spannung U, die zwischen den beiden Platten gemessen wird besteht die Beziehung U Es Kapazität des Kondensators (Fortsetzung) Versuch 2: Die am Kondensator anliegende Spannung wird auf 200 V fest eingestellt. Der Abstand der Platten zueinander wird durch Abstandhalter verdoppelt bzw. verdreifacht. Im Anschluss wird die Ladung mit Hilfe einer Messsonde an der positiven Kondensatorplatte abgegriffen. Es ergibt sich folgende Messtabelle: (siehe Nebenseite) Ergebnis: Der Graph im Diagramm ist ein Hyperbelast => die Ladung des Kondensators ist indirekt proportional zu dem Abstand der Kondensatorplatten. => da U=konstant gewählt wurde ändert sich die Kapazität im gleichen Maße wie die Ladung des Konden- sators. => Die Kapazität des Kondensators ist indirekt proportional zum Abstand der parallelen Kondensatorplatten. Gedankenexperiment: Bei konstanter Spannung U und gleichem Abstand der Kondensatorplatten wird ein Kondensator mit doppelter Kondensatorfläche mit einem Kondensator mit einfacher Fläche verglichen. Postulat: Die Flächenladungsdichte wird konstant gehalten. Q Q A A Entwicklung der Kondensatorladung bei doppelter Kondensatorfläche: A1 2 A Q1 2 A 2 A 2Q Q 2Q Q C1 1 2 2C U U U Bei doppelter Kondensatorfläche verdoppelt sich die Kapazität des Kondensators. Verallgemeinerung auf die n-fache Kondensatorfläche: Qn n A n Q nQ Q Cn n nC U U Die Kapazität eines Kondensators ist direkt proportional zur Fläche der Kondensatorplatten. Zusammenfassung: C ist indirekt proportional zu d. 1 C ist direkt poroprtional zu d C ist direkt proportional zu A. ___________________________________ Insgesamt: A C ist direkt proportional zu d Merksatz: Die Kapazität C eines Plattenkondensators mit der Kondensatorfläche A und dem Plattenabstand d wird bestimmt durch: A C 0 d Bemerkung: Mit einem sogenannten Dielektrikum wird die Ladungsdichte um einen Faktor r erhöht. Dieser wird als Permittivität bezeichnet. Q r A r Q0 Q A C r 0 r C0 r 0 U d 2.2 Die Energie eines Kondensators Das U-Q- Diagramm eines Kondensators: Q Herleitung der vom Kondensator aufgenommenen Energie in einem Spannungs-Ladungs- Diagramm Erstes Beispiel: Elektrische Energie: Q Steigung: Kapizität C Q0 Q0=C*U0 Q0 U U0*Q0 U0 Dreiecksfläche stellt die im Kondensator U U0 Erkenntnis: Eel U 0 Q0 Die elektrische Energie ist in dem U-Q-Diagramm der Flächeninhalt unter dem Graphen. gespeicherte Energie dar. Ziel: Flächeninhalt dieses Dreiecks soll berechnet werden: 1 1 1 EKon Q0 U 0 C U 0 U 0 C U 02 2 2 2 Merksatz: Ein Plattenkondensator mit der Kapazität C, an welchem die Spannung U anliegt, besitzt die Energie 1 Ekon C U 2 2 2.3 Elektrische Schaltungen von Kondensatoren Zur Parallelschaltung zweier Kondensatoren: I1 Grundwissen: Es gibt grundlegend zwei Schaltungstypen: Parallelschaltung Serienschaltung (Reihenschaltung) In der Parallelschaltung gilt: U konstant I I1 I 2 In der Reihenschaltung gilt: U U1 U 2 I konstant C1 I2 C2 U Ziel: Bestimmung der Gesamtkapazität der Schaltung Q It I1 I 2 t I1t I 2t I1t I 2t C U U U U U U Q Q 1 2 C1 C2 U U C1 C2 Merksatz: In einer Parallelschaltung von Kondensatoren addieren sich die einzelnen Kapazitäten zur Gesamtkapazität: C C1 C2 Zur Reihenschaltung von Kondensatoren C1 C2 U1 U2 Ziel: Bestimmung der Gesamtkapazität der Schaltung 1 U U1 U 2 U1 U 2 C Q Q Q Q 1 C1 1 C2 Insgesamt: 1 1 1 C C1 2 C C1 C2 C1C2 Bildung des Kehrwerts auf beiden Seiten: C1C2 C C1 C2 Kapazität einer Reihenschaltung Die Entladung eines Kondensators Versuchsaufbau: Ur R U Uc Aufladekreis Entladestromkreis Zur Auswertung wird das Messgeräts des Versuchs gefilmt. Ergebnis: Die Spannung fällt beim Entladen des Kondensators exponentiell mit der Zeit t ab. => U U0 e k t Ziel: Bestimmung der Konstanten k in der Gleichung Auswertung des Versuchs: Reihenschaltung von Kondensator und Widerstand U UC U R Q U RI C Q Q U R C t Im Fall der Entladung gilt: U=0. Damit ergibt sich folgende Gleichung: Q Q R 0 C t Auflösen der Gleichung nach Q Q Q t CR Differentialgleichung für die Entladung eines Kondensators. Die Gesamtladung des Kondensators wird beschrieben durch: Q(t ) Q(t t ) Q(t ) t CR Ladung zur Zeit t=0 (d.h. die Gesamtladung) U=6,5 V C= 50 nF R 1,7 107 t 0,100 s ________ Berechnung von Q: 9 7 Q CU 50 10 F 6,5V 3,3 10 C ________ 3,3 107 C Qges (0,1s ) 3,3 10 C 0,1s 50 109 F 1,7 107 7 Qges (0,1s ) 2,91107 C ____ 2,91107 C Qges (0,2s) 2,9110 C 0,1s 50 109 F 1,7 107 7 Qges (0,2s) 2,57 107 C ____ Berechnung der Spannung, die bei der Entladung anliegt: Q Q C U U C Für die Spannung ergibt sich folgende Näherungsformel Q(t ) Q(t ) U (t t ) C t C CR Die exakte Lösung erfolgt wegen der zugrunde liegenden Differenzialgleichung folgendes Aussehen: U (t ) U 0 e t CR Entladungsspannung des Kondensators Zusammenfassung: Gesetze des Kondensators Folgende Gesetze beschreiben den Kondensator: Definition der Kapazität: Q C U Kapazität eines Kondensators mit Fläche A und Abstand d: A C 0 d Kondensator mit Dielektrikum: A C r 0 d Energie eines Kondensators: 1 E CU 2 2 Entladungsspannung eines Kondensators: U (t ) U 0 e t RC 4.2 Die magnetische Flussdichte Versuchsbeschreibung: Eine Leiterschleife der Länge l wird in ein Magnetfeld gehalten. Die Leiterschleife ist an einer Waage befestigt, die sich im Gleichgewicht befindet. Wird die Leiter- schleife mit Strom durchflossen, dann übt das Magnet- feld eine Kraft auf die Leiterschleife aus. Diese kann man dann durch das Austarieren der Waage messen. Messreihe 1: Bei konstante Länge der Leiterschleife wird die Stromstärke variiert. Messreihe 2: Bei konstanter Stromstärke I wird die Länge der Leiterschleife variierte ´ Ergebnis von Messreihe 1: Die magnetische Kraft F ist direkt proportional zur Stromstärke, die durch die Leiterschleife fließt. Ergebnis Messreihe 2: Die Kraft ist direkt proportional zur Länge der Leiterschleife. Damit gilt insgesamt: 𝐹 = konstant 𝐼∙𝑙 Definition: Der Quotient aus der bewirkten magnetischen Kraft auf einen Leiter der Länge l, der mit der Stromstärke I durchflossen wird, bezeichnet man als magnetische Flussdichte. 𝐹 𝐵= 𝐼∙𝑙