MATHEMATISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Dr. E. Schörner WS 2016/17 Blatt 13 01.02.2017 Tutorium zur Vorlesung Grundlagen der Mathematik I“ ” — Bearbeitungsvorschlag — 49. a) Für a = 792 erhalten wir die Primfaktorzerlegung 792 = 72 · 11 = 8 · 9 · 11 = 23 · 32 · 11; damit besitzt a genau 2 · ((3 + 1) · (2 + 1) · (1 + 1)) = 48 Teiler, nämlich ±2e1 · 3e2 · 11e3 mit e1 ∈ {0, 1, 2, 3} , e2 ∈ {0, 1, 2} , e3 ∈ {0, 1} . Wir erhalten für die Teilermenge von a = 792 T (792) = {±1, ±2, ±3, ±4, ±6, ±8, ±9, ±11, ±12, ±18, ±22, ±24, ±33, ± 36, ±44, ±66, ±72, ±88, ±99, ±132, ±198, ±264, ±396, ±792}. b) Für b = 6! · 8! erhalten wir die Primfaktorzerlegung b = (2 · 3 · 4 · 5 · 6) · (2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8) = 211 · 34 · 52 · 71 ; damit besitzt b genau 2 · ((11 + 1) · (4 + 1) · (2 + 1) · (1 + 1)) = 720 Teiler. c) Wir erhalten a = 23 · 32 · 50 · 70 · 11 und b = 211 · 34 · 52 · 7 · 110 und damit ggT(a, b) = 23 · 32 und kgV(a, b) = 211 · 34 · 52 · 7 · 11. 50. a) Da n einen Teiler d 6= 1 hat, besitzt n die Darstellung n = q · d mit q ∈ N; da d ungerade ist, erhalten wir 2n + 1 = 2q·d + 1 = (2q )d + 1 = (2q + 1) · 5.3(3) d−1 X (−1)k (2q )k ; |k=0 {z ∈Z } damit ist 2q + 1 ein Teiler von 2n + 1; wegen q ∈ N, also q ≥ 1, ist 2q + 1 ≥ 21 + 1 = 3, also 2q + 1 > 1, und wegen d 6= 1, also d ≥ 2, ist 2n + 1 = (2q )d + 1 > 2q + 1; folglich besitzt 2n + 1 den wegen 2n + 1 > 2q + 1 > 1 nichttrivialen Teiler 2q + 1 und ist demnach reduzibel (zerlegbar). b) Wir betrachten die beiden Aussagen A: 2n + 1 ist eine Primzahl.“ und B: n ist eine Zweierpotenz.“ ” ” und zeigen die Implikation A =⇒ B“ über die dazu äquivalente Kontra” position ¬B =⇒ ¬A“: wegen ¬B ist n keine Zweierpotenz, besitzt also ” die Gestalt n = 2k · d für ein k ∈ N0 und ein ungerades d ∈ N mit d 6= 1. Gemäß a) ist damit 2n + 1 reduzibel, also keine Primzahl, woraus ¬A folgt. 51. a) Jedes k ∈ N mit 2 ≤ k ≤ n ist (nach Definition der Fakultät) ein Teiler von n!, es gibt also ein q ∈ N mit n! = q · k; wir erhalten n! + k = q · k + k = (q + 1) · k mit q + 1 ≥ 2 und k ≥ 2; damit ist n! + k reduzibel, also keine Primzahl. Folglich enthält die Menge {n! + k | k ∈ N mit 2 ≤ k ≤ n} keine Primzahl. b) Zum Nachweis der Aussage, daß die Menge M = {k ∈ N | n < k ≤ n! + 1} mindestens eine Primzahl enthält, betrachten wir ihr Element a = n! + 1. Wegen a ≥ 2 besitzt a nach dem Hauptsatz der elementaren Zahlentheorie mindestens einen Primteiler p, und wegen p | a gilt insbesondere p ≤ n! + 1. Wir zeigen nun p ∈ M , indem wir die Annahme p ≤ n zum Widerspruch führen: wäre nämlich p ≤ n, so wäre p (nach Definition der Fakultät) ein Teiler von n!, und es ergäbe sich p | (a − n!) = ((n! + 1) − n!) = 1, ein Widerspruch. 52. a) Für 1 ≤ n < p erhalten wir n−1 n−1 Y p p! p 1 Y (p − k). (p − k) bzw. · n! = = · = n n! · (p − n)! n! k=0 n k=0 n−1 Y (p − k), wegen p > n ist p aber größer als jeder p Primteiler von n!. Daher muß p ein Teiler von sein. n b) Für p ≥ 5 ist die Primzahl p eine ungerade Zahl und besitzt daher die Darstellung p = 2 n + 1 mit n ∈ N. Wir erhalten also Ferner ist p ein Teiler von k=0 p2 − 1 = (2 n + 1)2 − 1 = 4 n2 + 4 n = 4 n · (n + 1); Da entweder n oder n + 1 gerade ist, ist 4 n · (n + 1) und damit auch p2 − 1 durch 8 teilbar. Ferner gilt p2 − 1 = (p − 1) · (p + 1); da von den drei aufeinanderfolgenden Zahlen p − 1, p und p + 1 genau eine durch 3 teilbar ist und p als von 3 verschiedene Primzahl nicht durch 3 teilbar ist, muss entweder p − 1 oder p + 1 durch 3 teilbar sein. Damit sind 8 und 3 zwei teilerfremde Teiler von p2 − 1, und folglich ist p2 − 1 durch 8 · 3 = 24 teilbar.