Technische Universität München Christoph Niehoff Vorlesung Freitag Ferienkurs Elektrodynamik SS 2009 Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Elektrodynamik ist die Invarianz der unter Lorentz-Transformationen. Maxwell-Gleichungen Die Elektrodynamik ist somit konsistent zur speziellen Relati- vitätstheorie. 1 Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie Grundlegend für die spezielle Relativitätstheorie ist der Begri des Inertialsystems. Dies sind Bezugssysteme, in denen sich ein Körper, der keinen äuÿeren Kräften unterliegt, mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Ein Bezugssystem, das sich mit geradlinig-gleichförmiger Geschwindigkeit zu einem Inertialsystem bewegt, ist ebenfalls ein Inertialsystem. Die speziellen Relativitätstheorie baut nun auf folgenden Einsteinschen Postulaten auf: R1: Naturgesetze haben in jedem Inertialsystem dieselbe Gestalt. R2: Die Lichtgeschwindigkeit c hat in jedem Inertialsystem denselben Wert. Sie ist die Maximal- geschwindigkeit der Wirkungsausbreitung. Aus R2 folgt, dass es keine absolute, vom Raum unabhängige Zeit geben kann. Es ist somit nötig, Raum und Zeit zu der Einheit, der vierdimensionalen Raumzeit, zu verknüpfen. Ein Ereignis in der Raumzeit wird durch den Ort, an dem es stattndet, und durch den Zeitpunkt, zu dem es geschieht, charakterisiert, also durch das Zahlentupel xµ = (ct, x, y, z) = (ct,~r). Wir denieren nun einen Abstandsbegri zweier Ereignisse in diesem vierdimensionalen Raum: d2 (xµ1 , xµ2 ) := c2 (t1 − t2 )2 − (x1 − x2 )2 − (y1 − y2 )2 − (z1 − z2 )2 = c2 (t1 − t2 )2 − (r~1 − r~2 )2 . Dieser Abstand ist mathematisch eine Pseudometrik, da er nicht positiv (denit) ist. Es werden also auch negative Abstände angenommen. Die Raumzeit versehen mit dieser Pseudometrik wird pseudo-euklidisch oder auch Minkowski-Raum genannt. Eine fundamentale Eigenschaft dieses Abstandes ist nun: Der vierdimensionale Abstand zweier Ereignisse ist in allen Inertialsystem gleich. Dies berechtigt es, Abstände folgendermaÿen einzuteilen: d2 (xµ1 , xµ2 ) > 0 : c∆t > ∆~r : zeitartig d2 (xµ1 , xµ2 ) < 0 : c∆t < ∆~r : raumartig d(2 xµ1 , xµ2 ) = 0 : c∆t = ∆~r : lichtartig Nur zeitartig oder lichtartig verbundene Ereignisse können sich kausal beeinussen. Würden sich raumartig entfernte Ereignisse kausal beeinussen können, so würde dieses eine Wirkungsausbreitung mit Überlichtgeschwindigkeit implizieren, was aber nach R2 ausgeschlossen ist. Aus der Konstanz des vierdimensionalen Abstands folgt weiterhin, dass die Eigenschaft zweier Ereignisse, zeit(raum-, licht-) artig verbunden zu sein, in allen Intertialsystem erhalten bleibt. Wenn also der Abstand zweier Ereignisse E1 und E2 in einem Inertialsystem Intertialsystem, in dem der Abstand zeitartig ist. Wir wollen nun ein Transformationsgesetz der Form µ K raumartig ist, so existiert kein x0 = [T (~v)] (xµ ) für den Wechsel zwischen zwei Intertialsystemen nden, welche sich mit einer konstanten Geschwindigkeit ~v relativ zueinan- der bewegen. Aus der Isotropie des Raumes folgt, dass diese Transformation nicht von der Richtung der Relativbewegung sondern nur von ihrem Betrag 1 v = ||~v||2 abhängen kann. Wir betrachten also K 0 , das sich mit Geschwindigkeit v relativ zu einem System K in x-Richtung 0 Zeitpunkt t = t = 0 sollen die Ursprünge beider Systeme zusammenfallen. Aus der nun ein Inertialsystem bewegt. Zum Invarianz des vierdimensionalen Abstandes und der Forderung einer linearen Transformation folgt, dass das gesuchte Gesetz zum Wechsel von Inertialsystemen sich mathematisch als vierdimensionale Drehung im Minkowski-Raum darstellen lässt. Aufgrund der Pseudometrik hat eine solche Drehung folgende Form: cosh ψ ct0 x0 − sinh ψ 0 = y 0 0 z0 Dabei ist ct 0 0 x 0 0 1 0 y z 0 1 − sinh ψ cosh ψ 0 0 . (1.1) ψ der geschwindigkeitsabhängige Drehwinkel und wird als Rapidität bezeichnet. Für diese gilt tanh ψ = v . c Das gesuchte Transformationsgesetz nimmt also folgende Form an: γ ct0 x0 −βγ 0 = y 0 0 z0 −βγ γ 0 0 ct 0 0 x 0 0 1 0 y z 0 1 mit β = v 1 , γ=p . c 1 − β2 (1.2) Das bedeutet ausgeschrieben: t0 = t − v2 x q c 2 1 − vc2 x0 = x − vt q 2 1 − vc2 y0 = y z0 = z Diese Transformation wird als (spezielle) in (1.2) schreibt man Die Λµ ν (v). Lorentz-Transformation bezeichnet. Für die Matrix Lorentz-Transformationen bilden eine mathematische Gruppe mit der Matrizenmultiplikation Λ−1 µ (v) = Λµ ν (−v). Insbesonν dere ist also die Hintereinanderausführung zweier Lorentz-Transformationen selbst wieder eine als Verknüpfung. Die Inversenbildung ist dann gegeben durch Lorentz-Transformation. Mit einigem Rechenaufwand erhält man Λµ ν (v1 ) ◦ Λµ ν (v1 ) = Λµ ν ( v1 + v2 ). 1 + v1c2v2 Dies ist das relativistische Additionstheorem für gleichgerichtete Geschwindigkeiten u= v1 + v2 . 1 + v1c2v2 (1.3) Diese Verknüpfung von Geschwindigkeiten kann den Wert c nicht überschreiten. Es ist also konsi- stent mit der Forderung, dass die Lichtgeschwindigkeit die Maximalgeschwindigkeit ist. Eine weitere direkte Folgerung aus der L = xb − xa 0 0 Gröÿen L und T Lorentz-Transformation T = tb − ta sind Längenkontraktion und Zeitdilatation . Seien eine Länge und die zu messenden im bewegten Koordinatensystem L0 = x0b − x0a = γ −1 L < L, T0 = t0b − t0a = γ T > T. ein Zeitraum im System K0 K. Für gilt dann Im bewegten Koordinatensystem werden also Längen gestaucht und Zeit vergeht dort langsamer. 2 2 Vierervektoren In der Physik werden Vektoren durch ihr Transformationsverhalten deniert. So ist ein dreidimensionaler Vektor ~a ein Dreiertupel (a1 , a2 , a3 ), das sich unter Drehungen genauso transformiert wie der Ortsvektor. Durch diese Denition wissen wir, dass jede vektoriell formulierte, physikalische Gleichung invariant unter Drehungen im dreidimensionalen Raum ist. Auf völlig analoge Weise werden nun Vierervektoren deniert. Ein kontravarianter Vierervektor aµ ist ein (a , a , a , a ), das sich unter Lorentz-Transformationen genauso verhält wie Ortsvektor (ct, x, y, z). Das bedeutet, dass jedes mit Vierervektoren formulierte physikalische 0 Vierertupel 1 2 3 der Ge- setz der speziellen Relativitätstheorie genügt. Um eine bequemere Schreibweise zu erreichen, wird zu einem kontravarianten Vierervektor kovariante Vierervektor aµ = 3 X aµ aµ der deniert mittels gµν aν . ν=0 Dabei ist gµν der metrische Tensor , welcher im achen gµν = g µν 1 0 = 0 0 0 −1 0 0 0 0 −1 0 Minkowski-Raum folgende Gestalt hat: 0 0 . 0 −1 (2.1) Der metrische Tensor bewirkt also ein Heben oder Senken von Indizes durch das Ändern der Vorzeichen der räumlichen Koordinaten. Ist also Weiterhin wird die Einsteinsche aµ = (a0 , a1 , a2 , a3 ), so ist aµ = (a0 , −a1 , −a2 , −a3 ). Summenkonvention eingeführt, welche besagt, dass über zwei gleiche Indizes, von denen einer oben und einer unten ist, stillschweigend summiert wird. Es ist also aµ bµ = aµ bµ = a0 b0 + a1 b1 + a2 b2 + a3 b3 = a0 b0 − a1 b1 − a2 b2 − a3 b3 . Auf diese Weise erhält man aus zwei Vierervektoren einen Viererskalar , also eine skalare Gröÿe, die in allen Inertialsystem denselben Wert hat. Ein Beispiel hierfür ist die Länge eines Vierervektors aµ aµ , die ja bekanntlich eine Invariante unter Inertialsystemwechseln ist. Mit dieser Notation kann die Transformation von Vierervektoren nun folgendermaÿen geschrieben werden: µ a0 = Λµ ν aν , a0µ = gµη g νλ Λη λ aν = gµη Λη λ aλ . (2.2) Abschlieÿend werden noch Vierertensoren eingeführt. Dies sind zweifach indizierte Gröÿen Aµν , die sich folgendermaÿes transformieren: A0 µν = Λµ η Λν ξ Aηξ . (2.3) Auch bei Vierertensoren werden Indizes durch den metrischen Tensor verschoben: Aµ ν = gλν Aµλ , 3 Aµν = gµλ gνη Aλη . Relativistische Formulierung der Elektrodynamik Ziel wird es nun sein, die Elektrodynamik in Viererschreibweise zu formulieren. Dieses impliziert dann automatisch ihre Lorentz-Invarianz. Hierzu werden zuerst einige Vierervektoren eingeführt. Das Vektorpotential ~ A des Magnetfeldes und das skalare Potential φ des elektrischen Feldes ver- schmelzen zum Viererpotential : ~ Aµ = (φ/c, A). (3.1) 3 Die Viererstromdichte setzt sich zusammen aus Ladungsdichte ρ und Stromdichte ~ j: j µ = (cρ,~j). (3.2) Weiterhin deniert man noch den Viererwellenvektor mit Frequenz ω und Wellenvektor k µ = (ω/c, ~k). ~k: (3.3) Da in der Elektrodynamik Dierentialgleichungen auftreten, ist es notwendig, auch Ableitungen in Viererschreibweisen auszudrücken. Dies führt zur Denition der Vierergradienten : ∂µ = ∂ = ∂xµ 1 ∂ ~ ,∇ , c ∂t ∂µ = ∂ = ∂xµ 1 ∂ ~ . , −∇ c ∂t Mit diesen Vierergradienten wird noch der d'Alembert-Operator = ∂µ ∂ µ = (3.4) deniert: 1 ∂2 ~ 2. −∇ c2 ∂t2 (3.5) Mit diesen Denitionen lassen sich nun viele Beziehungen der Elektrodynamik in Lorentz-invarianter Form darstellen. Sie gelten somit in allen Inertialsystemen. + div~j = 0 ∂µ j µ = 0 ⇔ ∂ρ ∂t ∂µ Aµ = 0 ⇔ 1 ∂φ c2 ∂t ⇔ ~ 2 φ = ρ/0 12 ∂ 22 − ∇ c ∂t ~ = µ0~j ~2 A 12 ∂ 22 − ∇ Wellengleichung ω 2 = c2~k2 Dispersionsrelation Aν = µ0 j ν Kontinuitätsgleichung Lorentz-Eichung ~ =0 + div A c ∂t kµ k µ = 0 ⇔ In der Denition des Viererpotentials werden die Quellen des elektrischen und des magnetischen zur einer einzigen Gröÿe zusammengeführt. In der relativistischen Formulierung bilden beide Felder also eine Einheit. Sie sind sozusagen zwei Erscheinungsformen ein und derselben Sache nämlich des elektromagnetischen Feldes. Deshalb macht es aus relativistischer Sicht keinen Sinn beide Felder getrennt zu betrachten. Dies führt zur Denition des elektromagnetischen Feldtensors , in den beide Felder gleichberechtigt eingehen. F µν = ∂ µ Aν − ∂ ν Aµ (3.6) Werden nun die Denitionen der Felder ~ ~ = −∇φ ~ − ∂A , E ∂t ~ = rot A ~ B beachtet, so ergibt sich für den Feldtensor folgende Matrixdarstellung: F µν 0 1 Ex c = 1 Ey c 1 c Ez − 1c Ex 0 Bz −By Fµν = gµλ gνη F λη − 1c Ey −Bz 0 Bx 0 − 1 Ex c = − 1 Ey c − 1c Ez − 1c Ez By , −Bx 0 1 c Ex 0 Bz −By 1 c Ey −Bz 0 Bx 4 (3.7) 1 c Ez By . −Bx 0 (3.8) Maxwell-Gleichungen Dies ermöglicht es uns nun, die ∂µ F = µ0 j = − ∂∂tB ~ =0 div B ( ~ = ρ div E 0 ~ = µ0~j + rot B ⇔ ∂λ Fµν + ∂µ Fνλ + ∂ν Fλµ = 0 µν ( ν ⇔ in Viererschreibweise zu formulieren. ~ ~ rot E ~ 1 ∂E c2 ∂t Eine interessante Frage ist es nun, wie sich die elektrischen und magnetischen Komponenten des elektromagnetischen transformieren. Hierzu wenden wir das Transformationsgesetz (2.3) für Vierertensoren auf den Feldtensor an: F0 µν = Λµ η Λν ξ F ηξ . Nachdem man dieses ausgerechnet hat, erhält man durch Koezientenvergleich folgendes spezielles Transformationsgesetz für eine Bewegung in Ex0 = Ex x-Richtung: Bx0 = Bx v Ez ) c2 v Bz0 = γ(Bz − 2 Ey ). c Ey0 = γ(Ey − vBz ) By0 = γ(By + Ez0 = γ(Ez + vBy ) Für eine Bewegung in eine beliebige Richtung (3.9) β~ = ~ v c ergibt sich folgendes allgemeines Transfor- mationsgesetz: 2 ~ ~0 = γ E ~ + cβ~ × B ~ − γ (β~ · E) ~ β, E 1+γ 2 ~ ~ − 1 β~ × E ~0 =γ B ~ − γ (β~ · B) ~ β. B c 1+γ (3.10) Zum Schluÿ betrachten wir noch die Invarianten des elektromagnetischen Feldes. Durch Ausnutzen der Viererschreibweise erhalten wir zwei Invarianten unter Lorentz-Transformationen: ~ 2 − c2 B ~ 2 = invariant, Fµν F µν ∼ E ~ ·B ~ = invariant. λµνξ Fλµ Fνξ ∼ E (3.11) Hieraus folgt nun z.B. sofort, dass, wenn elektrisches und magnetisches Feld in einem Inertialsystem orthogonal sind, sie auch in allen anderen Inertialsystemen orthogonal sein müssen. Weiterhin zeigt dieses, dass elektrisches und magnetisches Feld um Grunde genommen gar nichts verschiedenes sind. So gibt es im Fall ~ ·B ~ =0 E immer ein Inertialsystem, in dem ~ =0 B oder ~ = 0. E Dann trägt in diesem System allein die elektrische (bzw. magnetische) Wechselwirkung zur elektromagnetischen Wechselwirkung bei, während in allen anderen Inertialsystemen beide wirken. Beispiel. Als Beispiel betrachten wir nun ein Inertialsystem sprung. Mit Geschwindigkeit v bewege sich ein System K0 K mit einer Punktladung relativ zu K in x-Richtung. e In im Ur- K sind somit folgende Potentiale gegeben: φ(t, x, y, z) = Im System K e 1 e 1 p = ; 4π0 r 4π0 x2 + y 2 + z 2 ~ x, y, z) = ~0 A(t, hat das Viererpotential also folgende Gestalt: Aµ (xµ ) = (φ/c, 0, 0, 0) = ( e 1 p , 0, 0, 0). 2 4π0 c x + y 2 + z 2 Welches Viererpotential sieht nun ein Beobachter im System µ µ A0 (x0 ). Dieses µ ν µ µ A0 (x0 ) = Λµ ν Aν ( Λ−1 ν x0 ). suchen also das Potential ist gegeben durch 5 K0 in gestrichenen Koordinaten? Wir Rechnen wir nun schrittweise. Zuerst berechnet man leicht: Aµ ( Λ−1 µ ν ν x0 ) = ( e 1 q , 0, 0, 0). 4π0 2 c (γ (x0 + βct0 )) + y 02 + z 02 Wenden wir nun hierauf die µ µ A0 (x0 ) = = = = Λ µ ν Aν ( Λ Lorentz-Transformation −1 µ an, so ergibt sich: ν ν x0 ) γ(A0 − βA1 ), γ(A1 − βA0 ), 0, 0 (γφ/c, −γβφ/c, 0, 0) e e 1 1 γ q q , −γβ , 0, 0 . 4π0 4π0 2 2 0 0 02 02 0 0 02 02 c (γ (x + βct )) + y + z c (γ (x + βct )) + y + z Dies ist nun das Viererpotential, das der bewegte Beobachter in seinen Koordinaten sieht. Hieraus berechnen sich weiter die für diesen Beobachter messbaren Felder: ~ 0 (t0 , ~x0 ) E ~ 0 (t0 , ~x0 ) B x0 + βct0 1 , y0 3/2 2 0 0 0 02 02 z (γ (x + βct )) + y + z 0 1 0 ~ 0 = γβ e = rot 0 A 3/2 z . c 4π0 2 −y 0 (γ (x0 + βct0 )) + y 02 + z 02 ~0 ~ 0 φ0 − ∂ A = γ e = −∇ ∂t0 4π0 Auf dasselbe Ergebnis sollte man auch kommen, wenn man die Transformationen des elektromagnetischen Feldes (3.9) verwendet. Hier kann die spezielle Transformation genommen werden, da x-Richtung gewählt x/γ 1 e ~ 0 (~x) = γ y , E 4π0 (x2 + y 2 + z 2 )3/2 z 0 γβ e 1 ~ 0 (~x) = − z . B c 4π0 (x2 + y 2 + z 2 )3/2 −y die Orientierung der Inertialsysteme in wurde. Damit ergibt sich Diese Felder sind allerdings noch in ungestrichenen Koordinaten gegeben. Um also die Felder quasi mit den Augen des bewegten Beobachters zu sehen, muss noch eine Ersetzung xµ 7→ x0µ = Λµ ν xν durchgeführt werden. Damit ergibt sich x0 + βct0 1 ~ 0 (t0 , ~x0 ) = γ e , y0 E 3/2 4π0 2 0 0 0 02 02 z (γ (x + βct )) + y + z 0 1 0 ~ 0 (t0 , ~x0 ) = γβ e B 3/2 z . c 4π0 2 0 0 0 02 02 −y (γ (x + βct )) + y + z Dies sind die gleichen Ergebnisse wie oben. Wir sehen also, dass für den bewegten Beobachter das Feld der Punktladung deformiert wird (Abb. 1). Auÿerdem tritt im bewegten Bezugssystem ein Magnetfeld auf, das im ruhenden System nicht vorhanden ist. 6 (a) Ruhende Ladung. (b) Bewegung mit Abbildung 1: Verzerrung des elektrischen Feldes bei nien. 7 v = 0, 95c. Lorentz-Transformationen. Äquipotentialli-