kompakt Ratgeber Gesundheit – Tipps für ein gesundes Leben Zöliakie – Wissen, was mir hilft. – natürlich gesund ernähren lle Wer t vo tuell, k a Infos – ent , kompet ch. prak tis Zöliakie – dauerhafte Unverträglichkeit von Gluten. Getreidesorten wie Dinkel, Hafer oder Roggen stellen wertvolle Lieferanten für Ballast- und Mineralstoffe dar. Durch ihren Gehalt an Gluten (= Klebereiweiß) verursachen sie jedoch bei Personen mit Zöliakie nach dem Verzehr gastro­ intestinale oder andere Symptome und ziehen nachhaltige Schädigungen der Darmschleimhaut nach sich. Burkhard Koch Diplom Biologe Geschäftsführer Um Beschwerden zu verhindern, muss auf eine strikte, lebenslang glutenfreie Ernährung umgestellt werden. Das bedeutet nicht gleichzeitig eine Einschränkung Ihrer Lebensqualität. Allerdings kann es anfangs schwerfallen, auf diesen Teil des Speisezettels zu verzichten. Schwieriger jedoch ist: Manchmal nimmt man, ohne es zu wollen, über versteckte Zutaten von Lebensmitteln Gluten zu sich. In dieser Broschüre haben wir deshalb hilfreiche Informationen und Tipps kompakt für Sie zusammengestellt. „Durch den Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel können die Schäden an der Darmschleimhaut verringert werden. Zusätzlich helfen Mikronährstoffe und probiotische Bakterien, die geschädigte Schleimhaut zu stärken und zu regenerieren.“ – natürlich gesund ernähren Was passiert bei Glutenunverträglichkeit? Die Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung des Verdauungssystems, an der ca. 1 % der Bevölkerung leidet. Durch eine Intoleranz gegenüber dem Getreideprotein Gluten entwickelt sich eine chronische Entzündung des Dünndarms. Das Protein Gluten kann von den Betroffenen nicht vollständig verdaut werden. Wird das Gluten dann im Darm aufgenommen, erkennt das Immunsystem die körpereigenen Dünndarmschleimhautzellen als Feind und bekämpft sie. Dadurch entstehen Entzündungen, die die Schleimhaut des Darms dauerhaft schädigen. Nährstoffe, wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, können dann nicht mehr in ausreichender Menge aufgenommen werden. Typische Symptome einer Zöliakie Typische Beschwerden einer Zöliakie können vor allem Bauchschmerzen, Durch­fall oder Verstopfung sein. Häufig treten aber auch unspezifische Beschwerden, wie depressive Verstimmung, Gewichtsverlust, Eisenmangel, trockene Haut oder Knochenschmerzen auf. Dabei kann die Unverträglichkeit in jedem Alter sichtbar werden, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Diabetes Typ 1, autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen oder Down-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko, an einer Zöliakie zu erkranken. ZÖLIAKIE essen bei ich noch Was kann träglichkeit? er nv nu te Glu n® nutrimmu pocket sche rakti Die p ufshilfe Einka terwegs! n für u Eine Liste zum Glutengehalt ausgewählter Lebensmittel ­sowie weitere Ernährungstipps und Empfehlungen erhalten Sie im Pocket-Ratgeber Zöliakie, den Sie anfordern können unter: [email protected]. Ernährungsumstellung Die Behandlung einer Zöliakie besteht immer im lebenslangen Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel, um Schädigungen des Darms zu ver­ meiden. Die Ernährungsumstellung sollte durch einen Therapeuten bzw. eine quali­fizierte Ernährungsfachkraft begleitet werden. Da eine sichere und eindeutige Diagnose nur unter glutenhaltiger Kost erfolgen kann, sollte der Verzicht auf glutenhaltige Ernährung erst nach einer Untersuchung erfolgen. Was steckt hinter der Bezeichnung „glutenfrei“? Das Symbol der „durchgestrichenen Ähre“ wird von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG) an Hersteller glutenfreier Produkte vergeben. Lebensmittel mit diesem Zeichen oder der Aufschrift „glutenfrei“ werden regelmäßig auf Rück­stände und Verunreinigungen kontrolliert und dürfen einen maximalen Gehalt von 2 mg Gluten pro 100 Gramm nicht überschreiten. Die speziell hergestellten Produkte wie Brot, Mehl oder Teigwaren erleichtern Ihnen die Lebensmittelauswahl beim Einkauf. Beispiel für einen glutenfreien Speiseplan Frühstück glutenfreies Müsli und Milch / Obst, glutenfreies Brot und Backwaren, Kaffee / Tee, Fruchtsaft, Margarine, Schnittkäse, Marmelade Mittag-/Abendessen Gemüse, Salat, Kartoffeln, Reis, Fisch und Fleisch. Soßen mit Maisstärke oder Kartoffelmehl binden Zwischenmahlzeit naturbelassene Milchprodukte, frisches Obst Abendessen glutenfreies Brot und Backwaren, Frischkäse, Gemüse, Schinken – natürlich gesund ernähren Ernährungstipps Durch die Einhaltung einiger einfacher Regeln im Alltag können Sie nahezu beschwerdefrei leben. ffensichtliche Glutenquellen sollten strikt gemieden werden – vor O allem Produkte, die direkt aus Mehl, Grieß, Schrot oder Graupe glutenhaltiger Getreidearten hergestellt sind. n Zu den glutenhaltigen Getreidearten zählen: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel und Kamut. Diese Getreidesorten sollten Sie strikt meiden! n Alternativ können Sie Produkte aus glutenfreien Getreidesorten verzehren. Dazu gehören Lebensmittel aus Mais, Hirse, Buchweizen, Reis, Amaranth und Quinoa. n Verwenden Sie vorwiegend Nahrungsmittel, die von Natur aus glutenfrei sind, z. B. frisches Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Reis, Mais oder Milchprodukte. n Auch Hülsenfrüchte wie Linsen und Kartoffeln sind glutenfreie Produkte und wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen glutenfreien Ernährung. n Um verstecktes Gluten zu erkennen, schauen Sie sich das Zutatenverzeichnis der Lebensmittel immer genau an. Getreide kommt häufig auch in Wurstwaren und anderen Lebens­mitteln, z. B. als Emulgator, Stabilisator oder Bindemittel, zum Einsatz. n Vorsicht auch bei Malz! Es wird aus gequollener Gerste hergestellt und enthält ebenfalls Gluten. n Weitere Ernährungstipps finden Sie auf unserer Homepage unter: www.nutrimmun.de Praktische Tipps Spezielle glutenfreie Lebensmittel erhalten Sie in vielen Einkaufsmärkten. Im glutenfrei-Supermarkt (www.glutenfrei-supermarkt.de) sind über 2.200 glutenfreie Lebensmittel erhältlich. Da heutzutage immer mehr Mahlzeiten auch außer Haus verzehrt werden, erhalten Sie wertvolle Tipps über glutenfreie Restaurants, Hotels, Cafés und Eisdielen unter: www.glutenfrei-unterwegs.de Glutensensitivität. Eine Sonderform der Glutenunverträglichkeit Treten bei Ihnen nach dem Verzehr von Getreideprodukten Beschwerden auf? Die klassische Diagnose zeigt jedoch keinen Hinweis auf Zöliakie (keine Antikörper gegen Gluten)? Dann sind Sie möglicherweise von der Sonderform der Glutenunverträglichkeit, der sogenannten Glutensensitivität betroffen. Sprechen Sie mit Ihrem Therapeuten. Durch den Verzicht auf Gluten können auch Sie von einer glutenfreien Ernährung profitieren. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen, Mineralstoffen und weiteren Nährstoffen. Für ein besseres Bauchgefühl und mehr Wohlbefinden. Neben dem Verzicht auf Gluten helfen Ihnen bei Zöliakie der Schutz und die Pflege Ihrer Darmschleimhaut. mucozink® stärkt die strapazierten Darmschleimhautzellen und verbessert die Nährstoffaufnahme. probiotik®pur verringert die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut für Gluten. Ein gesunder Darm, eine gute Nährstoffversorgung und der Verzicht auf Gluten wirken sich positiv auf Ihr gesamtes Wohlbefinden aus. Neben der Besserung typischer Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen, Durchfall und Krämpfen, können auch Symptome wie Appetitlosigkeit und Müdigkeit zurückgehen. mucozink® + probiotik®pur Die optimale Kombination für die Darmschleimhaut. Nahrungsergänzungsmittel mit 5 aktiven probiotischen Kulturen, Vitamin B2 und Biotin. natürlich gesund ernähren Ein starkes Team bei Zöliakie: Mikronährstoffe und Probiotika mucozink® 30 Tagesportionen (600 g Pulver) – PZN 2019819 probiotik®pur 30 Tagesportionen – PZN 7483697 Erhältlich in Ihrer Apotheke. I08008 10/14 Alle nutrimmun-Produkte sind frei von Laktose und Gluten. Ratgeber Gesundheit: Ausgabe Nahrungsmittelunver­ träglichkeiten Laktose Lesen Sie in dieser Ausgabe, was Sie unterstützend bei einer Laktoseintoleranz tun können. 3 | 2012 kompakt Ratgeber it – Tipps Gesundhe n ndes Lebe für ein gesu rittelunve Nahrungsm en – Laktose eit träglichk – natürlich ren gesund ernäh neue Der mmun nutri eber Ratg heit! nd Gesu nutrimmun GmbH Alter Steinweg 5 48143 Münster Fon 0251135 66-0 Fax 0251135 66-22 [email protected] www.nutrimmun.de