1. Fachbereich Musik 1.1. Schulinternes Curriculum der Sekundarstufe I wurde entwickelt von der Fachschaft Musik nach den Vorgaben des Kernlehrplans Musik für das Gymnasium – Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen. Der Lehrplan wird zunächst auf der Grundlage ausgewiesener konkreter Unterrichtsvorhaben (Karteikarten) für die Jgst. 5 und 7 im Jahr 2011/12 von allen Kolleginnen und Kollegen erprobt und kann dann ggf. modifiziert und verbindlich abgestimmt werden. 1.1.1. Unterrichtsstruktur im Fach Musik Bedingt durch die neue Stundentafel nach APO SI für G8 und der Verlängerung der Unterrichtsstunden auf 67,5 Minuten, ergibt sich eine unterschiedliche Gewichtung der Unterrichtsvorhaben in den Schulhalbjahren der einzelnen Jahrgangsstufen. Daraus ergibt sich für das Fach Musik folgende Verteilung: 5.1 - 1 Std. 5.2 - 1 Std. 6.1 - 0 Std. 6.2 - 2 Std. 7.1 - 1 Std. 7.2 - 0 Std. 8.1 - 2 Std. 8.2 - 0 Std. 9.1 - 1 Std. 9.2 - 1 Std. Der Musikunterricht am Friedrich-Spee-Gymnasium Rüthen verfolgt das Ziel, das musikalische Interesse der Schülerinnen und Schüler, ihre musikbezogenen Fähigkeiten sowie die Freude an der Musik in ihren vielfältigen Gestalten zu wecken und zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, bemüht sich der Musikunterricht in der Sekundarstufe I, die musikalischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Lernarrangements zur Entfaltung zu bringen: gemeinsames Singen, gemeinsames Spiel auf Instrumenten (Keyboards, Schlagzeug, weitere PercussionsInstrumente), kreative Projektarbeiten mit Stimme, Instrumenten und Computer, Besuch musikalischer Spielstätten in Paderborn, Kassel und Dortmund usw. 1.1.2. Unterrichtende im Fach Musik Die Fachschaft Musik besteht zurzeit (Schuljahr 201/2012) aus 3 Lehrerinnen und Lehrern mit der Fakultas Musik, die sowohl im Vormittagsbereich wie auch in der Ensemblearbeit des Nachmittags tätig sind. Zusätzlich hilft ein Instrumentallehrer in der Sek.I aus. Zurzeit befindet sich eine Lehrkraft in Elternzeit und unterrichtet seit Herbst 2011 zugleich als Teilzeitkraft das Orchester und eine Klasse 5. Eine Fachvorsitzende ist für die organisatorischen Belange des Faches in der Schule zuständig. 1.1.3. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Für den Klassen-, Kurs- und Ensembleunterricht stehen folgende Musikräume zur Verfügung. • Ein großer Raum (N36), der zu einem Teil mit (15) Keyboard-Tischen ausgestattet ist, die andere Hälfte ist mit ca. 35 Stühlen und klappbarer Schreibfläche ausgestattet, die sehr schnell zur Seite geräumt werden können für Bewegungs- und Ensembleaktivitäten; es stehen für Chorproben noch zusätzliche Hocker an den Keyboardplätzen. Die Kopfhörer werden im Schrank aufbewahrt. Ein großer Raum (A 37), der mit Tischen ausgestattet ist. Am Rande sind weitere 15 Keyboards fest auf Keyboard-Plätzen aufgereiht. Die Kopfhörer werden im Schrank aufbewahrt. Als Ausweichraum für den Unterricht, für Gruppenarbeit, Ensembleproben steht der Raum N35 zur Verfügung, In der Alten Aula (mit Theater-Bestuhlung) stehen eine flexibel gestaltbare Bühne und Sound- und Lichttechnik zur Verfügung. Die „Medienräume“ der Schule (N31 und N28) sind mit PCs, Musikprogrammen und Zubehör ausgestattet, und können von autorisierten Personen (mit gesondertem Schlüssel) für die Arbeit am PC genutzt werden. • • • • 1.1.4. Entscheidungen zum Fach Zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 verfügen die Schülerinnen und Schüler in aller Regel sowohl über vielfältige musikalisch-ästhetische Kompetenzen als auch über handlungsbezogene Kompetenzen. Im Verlauf der Sekundarstufe I sollen sie diese kontinuierlich erweitern und vertiefen. Musikalisch-ästhetische Kompetenzen beschreiben Fähigkeiten, die in besonderem Maße individuell geprägt sind und sich einer standardisierten Überprüfung weitgehend entziehen. Sie lassen sich unter vier komplementären Aspekten konkretisieren: Wahrnehmung, Empathie, Intuition und Körpersensibilität. Handlungsbezogene Kompetenzen sind musikbezogene Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sich auf alle Erfahrungs-, Wissens- und Handlungsfelder im Umgang mit der Vielgestaltigkeit der Musik beziehen. Im Weiteren werden nur handlungsbezogene Kompetenzen explizit ausgewiesen. Handlungsbezogene Rezeptionskompetenz bezieht sich vor allem auf das Analysieren und Deuten von Musik. Handlungsbezogene Produktionskompetenz bezieht sich vor allem auf das Musizieren und Gestalten von Musik. Handlungsbezogene Reflexionskompetenz bezieht sich vor allem auf das Erläutern und Beurteilen von Musik. Inhaltsfelder: Deren Grundlage sind die Ordnungssysteme der musikalischen Parameter Melodik, Rhythmik, Harmonik, Dynamik und Klangfarbe sowie die Formprinzipien. 1. Bedeutungen von Musik Dieses Inhaltsfeld blickt auf Musik als Form der Kommunikation, als Begegnung unterschiedlicher Bedeutungszuweisungen, an der Hörer, Interpret und Komponist gleichermaßen Anteil haben. 2. Entwicklungen von Musik Dieses Inhaltsfeld stellt Musik in ihren geschichtlichen und kulturellen Kontext. 3. Verwendungen von Musik Dieses Inhaltsfeld umfasst die Funktionen, die Musik haben kann, wenn sie absichtsvoll eingesetzt wird, um bestimmte Wirkungen zu erzeugen. 1.1.5. Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte in den Jahrgangsstufen 5 und 6 Die Schülerinnen und Schüler sollen am Ende der Jahrgangsstufe 6 über die im Folgenden genannten handlungsbezogenen Kompetenzen verfügen: Rezeption Die Schülerinnen und Schüler • beschreiben subjektive Höreindrücke bezogen auf eine leitende Fragestellung, • analysieren musikalische Strukturen unter einer leitenden Fragestellung und berücksichtigen dabei ausgewählte Ordnungssysteme musikalischer Parameter sowie Formaspekte, • formulieren Ergebnisse unter Anwendung der Fachsprache, • formulieren Deutungen von Untersuchungsergebnissen bezogen auf eine leitende Fragestellung. Produktion Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen unter einer leitenden Idee klangliche Gestaltungen auf der Grundlage von ausgewählten Ordnungssystemen musikalischer Parameter und Formaspekten, • realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen und eigene klangliche Gestaltungen auch unter Verwendung digitaler Werkzeuge und Medien, • präsentieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen sowie klangliche Gestaltungen. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler • ordnen Informationen über Musik in einen thematischen Zusammenhang ein, • erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf eine leitende Fragestellung, • begründen Urteile über Musik im Rahmen einer leitenden Fragestellung. 1.1.6. Übersichtsraster und Unterrichtsvorhaben Jahrgangsstufe 5 und 6 I Bedeutungen II Entwicklungen III Verwendungen Jahrgang 5 Unterrichtsvorhaben 5.1.1 Thema: „Da ist nicht nur Rhythmus drin“ Erkundung elementarer musikalischer Phänomene der Parameter Rhythmik, Dynamik, Melodik Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Ausdrucksvorstellungen • realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen mit unterschiedlichen Ausdrucksvorstellungen • Unterrichtsvorhaben 5.1.2 Thema: „Jeder braucht Musik“ – Aber wozu? Musikalische Vorlieben und Hörgewohnheiten untersuchen Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf ihre Wirkungen • realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen in funktionalen Kontexten Inhaltsfeld: Verwendungen von Musik beurteilen eigene Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von Inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksvorstellungen o privater und öffentlicher Gebrauch Inhaltsfelder: Bedeutungen von Musik Zeitbedarf: 10 Std. Inhaltliche Schwerpunkte: Ausdruck von Musik vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen • • • Musik in Verbindung mit Sprache Musik in Verbindung mit Bildern Musik in Verbindung mit Bewegung Zeitbedarf: 10 Std • Konkretisierung siehe Anlage Karteikarten Jgst. 5 Unterrichtsvorhaben 5.2.1 Thema: Musik erzählt phantastische Geschichten: Musikalische Sagen und Märchen mitund nachgestalten Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen und realisieren einfache bildnerische und choreografische Gestaltungen zu Musik Unterrichtsvorhaben 5.2.2 Thema: Eine musikalische Landkarte: Musik von W.A.Mozart untersuchen und dokumentieren Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • benennen musikalische Stilmerkmale unter Verwendung der Fachsprache • ordnen Musik in einen historischen oder biografischen Kontext ein • erläutern den Ausdruck von Musik vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen Inhaltsfeld: Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik Inhaltlicher Schwerpunkt: Entwicklungen von Musik Inhaltlicher Schwerpunkt: o Musik in Verbindung mit Sprache o biografische Prägungen eines außerschulischen o Besuch Ortes: Konzert für junge Menschen (PaderHalle) 25. April 2012: Paul Dukas „Der Zeitbedarf: 10 Std. Zauberlehrling“ und John Williams „Harry Potter Filmmusik Zeitbedarf: 10 Std. • Konkretisierung siehe Anlage Karteikarten Jgst. 5 • Konkretisierung siehe Anlage Karteikarten Jgst. 5 Jahrgang 6 Unterrichtsvorhaben 6.2.1 Thema: Instrumentalmusik verstehen – Sprechen über Bedeutungen von Form und Ausdruck Kompetenzen: Rezeption Die Schülerinnen und Schüler • • • beschreiben subjektive Höreindrücke bezogen auf den Ausdruck von Musik analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Ausdrucksvorstellungen deuten den Ausdruck von Musik auf der Grundlage der Analyseergebnisse Unterrichtsvorhaben 6.2.2 Thema: Musik malt mit Klängen: Musikalische Naturbilder untersuchen und gestalten Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Ausdrucksvorstellungen • realisieren einfache vokale instrumentale Kompositionen unterschiedlichen Ausdrucksvorstellungen Produktion Die Schülerinnen und Schüler • • realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen mit unterschiedlichen Ausdrucksvorstellungen entwerfen und realisieren einfache bildnerische und choreografische Gestaltungen zu Musik Reflexion Die Schülerinnen und Schüler • erläutern den Ausdruck von Musik vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Ausdruck von Musik vor dem Hintergrund musikalischer Konventionen • Musik in Verbindung mit Sprache Inhaltsfeld: Bedeutungen von Musik Inhaltlicher Schwerpunkt: o Musik in Verbindung mit Bildern • Zeitbedarf: 10 Std. und mit • Musik in Verbindung mit Bewegung Zeitbedarf: 7 Std. Unterrichtsvorhaben 6.2.3 Thema: Die Musik-Kultur in den Schlössern der Könige, Fürsten und Grafen im Barock Erforschung des Musiklebens im Barock Kompetenzen: Rezeption Die Schülerinnen und Schüler • • • analysieren Musik im Hinblick auf ihre Stilmerkmale benennen musikalische Stilmerkmale unter Verwendung der Fachsprache deuten musikalische Stilmerkmale in ihrem historischen Kontext Produktion Unterrichtsvorhaben 6.2.4 Thema: Orchester, Band und Co.: Musizieren mit Instrumenten Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • benennen musikalische Stilmerkmale unter Verwendung der Fachsprache • realisieren einfache vokale instrumentale Kompositionen unterschiedlichen Epochen Inhaltsfeld: Die Schülerinnen und Schüler • • realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen aus unterschiedlichen Epochen entwerfen und realisieren musikbezogene Gestaltungen in einem historisch-kulturellen Kontext Reflexion Die Schülerinnen und Schüler • • ordnen Musik in einen historischen oder biografischen Kontext ein erläutern historische und biografische Hintergründe von Musik Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Musik im historischen Kontext Entwicklungen von Musik Inhaltlicher Schwerpunkt: o Stilmerkmale Zeitbedarf: 10 Std. und aus • Stilmerkmale Zeitbedarf: 13 Std. 1.1.7. Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 Die Schülerinnen und Schüler sollen am Ende der Jahrgangsstufe 9 über die im Folgenden genannten handlungsbezogenen Kompetenzen verfügen: Rezeption Die Schülerinnen und Schüler • • • • • beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen inhaltlichen Kontext, analysieren musikalische Strukturen unter einem leitenden Aspekt hinsichtlich der formalen Gestaltung und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter unter Einbeziehung von Notationsweisen, formulieren Analyseergebnisse unter Anwendung der Fachsprache, stellen Analyseergebnisse anschaulich dar, deuten Untersuchungsergebnisse bezogen auf einen leitenden Aspekt. Produktion Die Schülerinnen und Schüler • entwerfen kontextbezogene klangliche Gestaltungen auf der Grundlage formaler Strukturierungsmöglichkeiten und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter, • realisieren und präsentieren vokale und instrumentale Kompositionen sowie eigene klangliche Gestaltungen auch unter Verwendung digitaler Werkzeuge und Medien, • stellen Klanggestaltungen in grafischen oder elementaren traditionellen Notationen dar. Reflexion Die Schülerinnen und Schüler • ordnen Informationen über Musik in einen übergeordneten Kontext ein, • erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf den thematischen Kontext, • erörtern musikbezogene Problemstellungen, • begründen Urteile über Musik im Rahmen des thematischen Kontextes, • beurteilen Kriterien geleitet Untersuchungs- und Gestaltungsergebnisse. 1.1.8. Geplante Unterrichtsvorhaben in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 Jahrgangstufe 7 Unterrichtsvorhaben 7.1.1 Thema: Rapmusik und ihre Bedeutung für Jugendliche Unterrichtsvorhaben 7.1.2 Thema: Starkult – Musikerbiographien Kompetenzen: Kompetenzen: Rezeption Rezeption Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • • analysieren Musik im Hinblick auf ihre Stilmerkmale benennen musikalische Stilmerkmale unter Verwendung der Fachsprache deuten musikalische Stilmerkmale in ihrem historischen Kontext analysieren musikalische Strukturen vor dem Hintergrund von • Ausdruckskonventionen hinsichtlich der formalen Gestaltung und der • Ordnungssysteme musikalischer Parameter • benennen musikalische Stilmerkmale Produktion unter Verwendung der Fachsprache • deuten den Ausdruck von Musik auf Die Schülerinnen und Schüler der Grundlage der Analyseergebnisse • realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen aus Produktion unterschiedlichen Epochen • entwerfen und realisieren musikbezoDie Schülerinnen und Schüler gene Gestaltungen in einem historisch-kulturellen Kontext • entwerfen und realisieren eigene Klanggestaltungen zu vorgegebenen Ausdrucksvorstellungen auf der Basis Reflexion der Ordnungssysteme musikalischer Die Schülerinnen und Schüler Parameter Reflexion • Die Schülerinnen und Schüler • • • erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksvorstellungen und Gestaltungskonventionen beurteilen kriteriengeleitet unterschiedliche Deutungen und Interpretationen von Musik • ordnen Musik in einen historischen oder biografischen Kontext ein erläutern historische und biografische Hintergründe von Musik beurteilen nach leitenden Kriterien Musik und ihre Darbietungen hinsichtlich ihrer Verwendung und ihres historischen Kontextes Inhaltsfeld: Verwendungen Musik im historischen Kontext Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltliche Schwerpunkte: Biographische Prägung von Musik vor dem Bedeutungen von Musik • zeitgenössische populäre Musik Zeitbedarf: 8 Std. Hintergrund historischer Kontexte • • • Musikhistorische Zusammenhänge Biographische Zusammenhänge Mediale Zusammenhänge Zeitbedarf: 12 Std. Jahrgang 8 Eine Besonderheit der musikalischen Bildung stellt ein praxisorientiertes Projekt mit Keyboards dar, das vor allem eine handlungsorientierte „Auffrischung“ musikalischer Grundkenntnisse aus dem Jahrgang 5 -7 zum Ziel hat. Kursbeschreibung: (8.1.1) 1) Dauer: 10 Unterrichtstunden zu je 67,5 Minuten 2) Lernziel: Die SuS sollen das Lied: „O when the Saints go marching in“ zweistimmig vorspielen können. 3) Das Vorspiel wird nach folgenden vorab festgelegten Kriterien benotet: • • Alle Töne mit dem richtigen Fingersatz spielen. (Taste c’ mit dem richtigem Daumen). Richtig Zählen, (Viertelnoten / halbe Noten / ganze Noten). • Das Tempo halten. • Die richtigen Töne spielen. • Aus den eigenen Noten spielen. • Wenn die eigene Notenabschrift nicht vorliegt, gibt es eine Note Abzug in der Bewertung! Alle Kriterien vollständig erfüllt: 1 Kriterium nicht vollständig erfüllt: 2 Kriterien nicht vollständig erfüllt: 3 Kriterien nicht vollständig erfüllt: 4 Kriterien nicht vollständig erfüllt: 5 Kriterien nicht vollständig erfüllt: Note 1 Note 2 Note 3 Note 4 Note 5 Note 5- 4) Weitere inhaltliche Aspekte des Keyboardkurses: Zu Beginn des Keyboardkurses müssen die SuS eine Klaviatur nach einer Arbeits- anweisung zeichnen, damit sie sich nochmals Schritt für Schritt die Anordnung der schwarzen und weißen Tasten ableiten und einprägen können. Auf den weiteren Arbeitsblättern lernen oder wiederholen die SuS: • • • • • Die Aufteilung der Finger und des Fingersatzes Die Anordnung des Bass- und Violinschlüssels im Notensystem Die Notation der Begleitstimme (Bass) im Bassschlüssel Die Notation der Melodien im Violinschlüssel Das Spielen von Melodien im Quintraum (Ist ein Mann in Brunn gefallen) 5) Sämtliche Noten werden nicht kopiert, sondern müssen von den SuS abgeschrieben werden. Das erleichtert beim anschließenden Spiel an den Keyboards die visuelle Erfassung des Notentextes. Motto: Kapieren statt kopieren!!! 6) Das Üben an den Keyboards erfolgt in Partnerarbeit. Im Prinzip soll von den SuS so vorgegangen werden: Ein Schüler spielt, der andere hört zu und achtet darauf, ob die Töne korrekt und mit dem richtigen Finger gespielt werden und die Notenwerte richtig gezählt sind. Danach wird getauscht. Bei zweistimmigen Übungen übernimmt zunächst jeder von den beiden SuS eine Stimme, die dann anschließend gemeinsam gespielt wird. Erst danach probiert jeder Schüler das Zusammenspiel der beiden Stimmen einzeln für sich. Diejenigen SuS, die bereits ein Tasteninstrument spielen, werden im Keyboardkurs als Co-Teacher eingesetzt. Sie können aber auch von mir zusätzliche, weiterführende Aufgaben für das Üben an den Keyboards bekommen. (z. B. Notation von Tonleitern, transponieren von Melodien in andere Tonarten (auch Molltonarten), Spiel mit Akkorden. 7) Die SuS sollen zudem den verantwortungsvollen Umgang mit den Keyboards und den weiteren Materialien (Kopfhörer, Adapter, Abdeckung der Keyboards) lernen, der in den Arbeitsregeln für das Keyboardspiel verbindlich für jeden festgelegt ist. Dazu liegen an den Keyboards Benutzerlisten aus, in die sich die SuS eintragen müssen. Des Weiteren gelten folgende Vereinbarungen: Inhaltsfeld: Inhaltliche Schwerpunkte: Bedeutungen von Musik siehe Praxiskurs oben Entwicklungen von Musik Populäre Musik Kompetenzerwartungen: Unterrichtsthemen: - musikalische Stilmerkmale benennen und in ihrem historisch-kulturellen Kontext deuten (Rezeption) Stile der Popmusik (unter Einbeziehung von Referaten mit PowerPointPräsentation und Plakaten) - vokale und instrumentale Kompositionen vor dem Hintergrund ihres historisch-kulturellen Kontextes realisieren (Produktion) - Musik begründet in einen historisch- Nachspielen kulturellen Kontext einordnen und biografische Hintergründe musikalischer Entwicklungen erläutern (Reflexion) ausgewählter Popsongs Geschichte der Rockmusik; Untersuchung der Biographien von Popstars Worksongs, Gospels und Spirituals Musik in anderen Ländern und Kulturen Verwendungen von Musik Formen der Beeinflussung und WahrnehmungsSteuerung - subjektive Höreindrücke bezogen auf außermusikalische Funktionen der Musik beschreiben und vergleichen (Rezeption) Hymnen (Nationalhymnen, Pophymnen) - vokale und instrumentale Kompositionen bezogen auf einen funktionalen Zusammenhang bearbeiten (Produktion) Songs anlassbezogen umdichten und musizieren Jahrgang 9 Unterrichtsvorhaben 9.1.1 Unterrichtsvorhaben 9.1.2 Thema: Thema: Musikjournalismus und „klassische Musik“ – Informationsaufbereitung und Verarbeitung exemplarischer Kompositionen des 18. und 19. Jahrhunderts Werben mit Musik – Die Nutzung der Tricks musikalischer Beeinflussung in Film- und Radiowerbung Kompetenzen: Kompetenzen: Rezeption Rezeption Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • • • analysieren abendländische Kunstmusik des 18. und 19. Jahrhunderts und populäre Musik im Hinblick auf ihre Stilmerkmale benennen musikalische Stilmerkmale unter Verwendung der Fachsprache • • beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf außermusikalische Funktionen der Musik analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf ihre Wirkungen deuten musikalische Strukturen und • ihre Wirkungen hinsichtlich ihrer Funktionen deuten musikalische Stilmerkmale in ihrem historisch-kulturellen Kontext Produktion Produktion Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • • realisieren vokale und instrumentale Kompositionen vor dem Hintergrund ihres historisch-kulturellen Kontextes entwerfen und realisieren musikbezogene Gestaltungen aus einer historischen Perspektive • • bearbeiten vokale und instrumentale Kompositionen bezogen auf einen funktionalen Zusammenhang entwerfen, realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen im Zusammenhang mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen Reflexion Reflexion Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • • • ordnen Musik begründet in einen historisch-kulturellen oder biografischen Kontext ein erläutern historisch-kulturelle und biografische Hintergründe musikalischer Entwicklungen erörtern musikalische Entwicklungen in ihrem historisch-kulturellen Kontext • • erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungen und Intentionen in funktionsgebundener Musik beurteilen nach leitenden Kriterien Musik hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit Inhaltsfeld: Entwicklungen von Musik Inhaltsfeld: Verwendungen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Inhaltliche Schwerpunkte: Musik im historisch-kulturellen Kontext • abendländische Kunstmusik des 18. und 19. Jahrhunderts Zeitbedarf: 8 Std. Wirkungen von Musik vor dem Hintergrund außermusikalisch bestimmter Funktionen • • Mediale Zusammenhänge Formen der Beeinflussung und Wahrnehmungssteuerung Zeitbedarf: 12 Std. Unterrichtsvorhaben 9.2.1 Unterrichtsvorhaben 9.2.2 Thema: Thema: „Rhythmus ist Leben“ – Wiederholung, Kontrast und Variation „Die Nacht ist finster“ – Musik zum Thema „Nacht und Dunkelheit“ untersuchen und gestalten Kompetenzen: Kompetenzen: Rezeption Rezeption Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler • • • analysieren aus unterschiedlichen Epochen Kunstmusik und populäre Musik im Hinblick auf musikalische Abfolgen / Abläufe benennen musikalische formbildende Strukturen unter Verwendung der Fachsprache deuten musikalische formbildende Strukturen in ihrem historischkulturellen Kontext Produktion Die Schülerinnen und Schüler • • • analysieren musikalische Strukturen vor dem Hintergrund von Ausdruckskonventionen hinsichtlich der formalen Gestaltung und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter entwerfen und realisieren Klanggestaltungen zu vorgegebenen Ausdrucksvorstellungen auf der Basis der Ordnungssysteme musikalischer Parameter erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksvorstellungen und Gestaltungskonventionen • realisieren computergestützte Gestal- Produktion tungen eigener Melodien zu vorgeDie Schülerinnen und Schüler gebenen oder freien Akkordfolgen • entwerfen und realisieren formbildende Strukturen aus einer histori• realisieren vokale und instrumentale schen Perspektive Kompositionen mit unterschiedlichen Ausdrucksvorstellungen Reflexion • entwerfen und realisieren Klanggestaltungen zu vorgegebenen AusDie Schülerinnen und Schüler drucksvorstellungen auf der Basis der Ordnungssysteme musikalischer Pa• erläutern Zusammenhänge zwischen rameter Ausdrucksvorstellungen und Gestaltungskonventionen Reflexion • beurteilen eigene Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Um- Die Schülerinnen und Schüler setzung von Ausdrucksvorstellungen • erläutern Zusammenhänge zwischen • beurteilen kriteriengeleitet unterAusdrucksvorstellungen und Gestalschiedliche Deutungen und Intertungskonventionen pretationen von Musik • beurteilen eigene Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von Ausdrucksvorstellungen Inhaltsfeld: Entwicklungen von • beurteilen kriteriengeleitet unterMusik schiedliche Deutungen und Interpretationen von Musik Inhaltliche Schwerpunkte: Musik im historisch-kulturellen Kontext • abendländische Kunstmusik Inhaltsfeld: Bedeutung von Musik Zeitbedarf: 8 Std. Inhaltliche Schwerpunkte: • Kompositionen der abendländischen Kunstmusik Zeitbedarf: 12 Std. 1.1.9. Leistungsbewertung und Beurteilung Im Fach Musik kommen im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ sowohl mündliche, schriftliche als auch praktische Formen der Leistungsüberprüfung zum Tragen. Dabei können neben den handlungs- bezogenen auch die musikalischästhetischen Kompetenzen in ihren individuellen Ausprägungen berücksichtigt werden. Im Verlauf der Sekundarstufe I wird daher durch eine geeignete Vorbereitung sichergestellt, dass eine Anschlussfähigkeit für die Überprüfungsformen der gymnasialen Oberstufe gegeben ist. Die Schülerinnen und Schüler zeigen ihre Kompetenzen im Bereich der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“ u.a. durch • mündliche Beiträge im Unterricht (z.B. Unterrichtsgespräch, kooperative Arbeitsformen, Vortrag), • schriftliche Beiträge (z.B. Portfolio, Hörprotokoll, Materialsammlung/aufbereitung, schriftliche Übung), • praktische Beiträge im Unterricht (z.B. Musizieren, klangliche und musikbezogene Gestaltungen) sowie • Ergebnisse eigenverantwortlichen Handelns (z.B. im Rahmen von Recherche, Erkundung, kreativer Gestaltung, Präsentationen). Der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die Qualität, die Quantität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Eine besondere Form der Portfolioarbeit, die den individuellen Lernfortschritt dokumentieren soll, wird bereits zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 verbindlich eingeführt: Das persönliche Arbeitbuch der Schüler trägt den Titel „Mein Ohrenöffner“ und hilft – neben dem regulären Heft – eigene Vorlieben auszuweisen und schafft eine individualisierte Grundlage für Lern- und Leistungssituationen. 1.2. Schulinterner Lehrplan der Sekundarstufe II 1.2.1. Jahrgangsstufe EF (G8) In der Jahrgangsstufe EF findet der Musikunterricht ganzjährig in der Regel wöchentlich zweistündig (67,5’) statt. Der Musikunterricht übernimmt inhaltlich und methodisch die wissenschaftspropädeutische Vorbereitung für die Qualifikationsphase. Folgende Unterrichtsvorhaben sind innerhalb der curricular vorgegebenen vier Lernbereiche obligatorisch im Musikunterricht zu behandeln: Bereich I (Musik gewinnt Ausdruck vor dem Hintergrund von Gestaltungsregeln) In diesem Bereich stehen Übungen zum Umgang mit Partituren im Vordergrund, was das Lesen transponierender Instrumentenstimmen und die Wiederholung von Vortrags- und Artikulationszeichen einschließt. Die Wiederholung von Intervallen, Akkorden und Tonleitern wird verknüpft mit zielgerichteter Gehörbildung. Möglich ist außerdem, die Notation eigener melodischer Versuche und Harmonisierungsübungen mit dem Programm „Finale Notepad“. Schließlich sollen Einsichten darüber vermittelt werden, wie musikalischer Zusammenhang entsteht und mit welchen Mitteln Musik etwas ausdrücken bzw. darstellen kann. Die zu Beginn des Unterrichtsvorhabens erlernten Kenntnisse sollen in den Kontext musikalischer Formwendung und Ausdrucksmöglichkeit gestellt werden. Dabei stehen in der Jahrgangsstufe EF musikalische Formen wie Song, Schlager, Blues und Rondo auf dem Plan. Bereich II (Musik erhält Bedeutung durch Interpretation) Innerhalb dieses Lernbereichs weiden ein ausgewähltes umfangreicheres musikalisches Werk sowie der epochale Kontext seiner Entstehung in den Vordergrund gestellt. Hierbei geht es hauptsächlich um die Interpretation des Werkes zum einen auf der Ebene des Hörers (in diesem Fall der Schüler) und zum anderen auf der Ebene der ausführenden Musiker. Deshalb gehört zu diesem Bereich ein Konzertbesuch in Paderborn oder Dortmund oder Musicalbesuch in Oberhausen. Hierbei soll die Interpretation des Werks bei dem Konzert mit anderen Interpretationen auf CD-Aufnahmen bzw. Musicalaufführung mit einer Verfilmung verglichen werden. Bereich III (Musik hat geschichtlich sich verändernden Gehalt) Neben der Wiederholung und Vertiefung musikalischer Epochen und ihrer Merkmale ist innerhalb dieses Lernbereiches ein Unterrichtvorhaben zum Thema "Jazz" vorgesehen. Hierbei geht es sowohl um die geschichtlich-kulturelle Verortung der Entstehung als auch um die aktuellen Erscheinungsweisen und Einflüsse auf die Rock-Popmusik. In praktischen Übungen erproben die Schülerinnen und Schüler auch Möglichkeiten der instrumentalen oder vokalen Improvisation. Bereich IV (Musik wird zur Aussage durch Verwendungszusammenhänge) In einem Unterrichtsvorhaben zum Thema "Politische Musik" beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Sachaspekten „Kompositionsstereotypen“, „Klangkonnotationen“ und „Kunstauffassungen“. Die Bedeutungszuweisung durch den Gebrauch von Musik wird an ausgewählten Beispielen wie Protestsongs, Propagandamusik, politischen Liedern praktisch erarbeitet. Ideologische und funktionale Aspekte werden erörtert. Insbesondere wird auf die Rolle der Texte und der Eingängigkeit der Musik (Form, Motive, Harmonik) eingegangen. Wirkungsweisen und subjektive Höreindrücke bezogen auf Verwendungszusammenhängen werden beschrieben, gedeutet und hinsichtlich musikalischer Strukturen und funktionaler Aspekte kritisch erörtert. Kompetenzerwerb innerhalb des Musikunterrichts in der Jahrgangsstufe EF Insgesamt sollen die Schülerinnen und Schüler innerhalb des Musikunterrichts der Jahrgangsstufe EF folgende Kompetenzen erwerben. Sachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen innerhalb des Bereichs I - eine Verbesserung in der differenzierten Nutzung der musikalischen Fachsprache erlangen - auch mit komplexeren Partituren umgehen und transponierende Stimmen lesen können - Intervalle, Akkorde, Dur-/Moll-Tonleitern (Anwendung des Quintenzirkels), weitere Skalen (z.B. Ganztonleiter, Pentatonik) und harmonische Modelle und Funktionen kennen - ihr musikalisches Gehör im Hinblick auf Rhythmen, Intervalle und Akkorde trainieren Die Schülerinnen und Schüler sollen innerhalb des Bereichs II - lernen, Musik u.a. mit Hilfe von Notentexten unter bestimmten Fragestellungen zu analysieren und zu interpretieren, auch im Hinblick auf allgemeine Erfahrungsfelder - lernen, verschiedene Interpretationen herauszuarbeiten und zu vergleichen. Die Schülerinnen und Schüler sollen innerhalb des Bereichs III - Sicherheit im Umgang mit Musik verschiedener Epochen gewinnen - lernen, Musik nach ihrer geschichtlichen und kulturellen Zugehörigkeit zu unterscheiden - die geschichtliche Entwicklung des Jazz kennen, verschiedene Stile und Strömungen unterscheiden und wichtige aktuelle Einflüsse benennen können. Die Schülerinnen und Schüler sollen innerhalb des Bereichs IV - erkennen können, welche Aufgaben Musik bei der Verbindung mit Sprache, Bild oder Bewegung erfüllen können - die Kunstform des Videoclips analysieren können. Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - Methoden der musikalischen Analyse beherrschen - gruppenteilige Arbeitsformen (z.B. über Methoden des kooperativen Lernens) kennen lernen und dabei erfahren, dass jeder Einzelne für das Ergebnis einer ganzen Gruppe verantwortlich ist - Methoden der Gehörbildung kennen Personalkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - über das Vortragen verschiedener Projekte und Referate weitere Präsentationstechniken erlernen - über die gruppenteilige Arbeitsformen (z.B. über Methoden des kooperativen Lernens) die eigene Leistung als wertvoll für die ganzen Gruppenleistung erfahren - über Formen des selbstständigen Lernens die Organisationsfähigkeit verbessern Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - über das Arbeiten in der Gruppe ihre sozialen Kompetenzen weiterentwickeln - durch gemeinsames Musizieren das Aufeinander-Hören und das Miteinander verbessern Medienkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - unter Verwendung des Programms "Finale Notepad" Musik notieren können Bewertungskriterien Der Schwerpunkt der Leistungsbewertung in dieser Jahrgangsstufe liegt auf - den Klausuren für die Schülerinnen und Schüler, die den Kurs schriftlich gewählt haben - der mündlichen Mitarbeit (hierunter zählen die Hausaufgaben, die Beteiligung an Unterrichtsgesprächen und Diskussionen, wobei hier auch die korrekte Verwendung der Fachsprache bewertet wird) - der Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen und / oder Projekten - der musikalischen Gestaltungsfähigkeit Des Weiteren gewinnen schriftliche Formen der Überprüfung (schriftliche Übungen) im Hinblick auf die Vorbereitung auf die Qualifikationsphase an Gewicht. 1.2.2. Jahrgangsstufen 11/12 (G8) und 13 (Abitur 2012) Am FSG Rüthen gibt es ausschließlich Grundkurse Musik und im jährlichen Wechsel die Möglichkeit einen vokalpraktischen oder instrumentalpraktischen Kurs zu belegen. Grundkurse Musik (Q1 + 12 und 13, demnächst Q2) Die Inhalte des Unterrichts in der Sekundarstufe II in den drei Grundkursen Q1+12 und einem GK 13 richten sich nach den vier Lernbereichen des Faches sowie den inhaltlichen Vorgaben für das Zentralabitur, die durch kontextualisierende Materialien ergänzt werden. Für die im Schuljahr 2011/2012 und 2012/13 abzulegende zentrale Abiturprüfung sind folgende Inhalte verbindlich: Bereich I (Musik gewinnt Ausdruck vor dem Hintergrund von Gestaltungsregeln) Das polyphone Prinzip in der Musik - kanonische und kontrapunktische Gestaltungstechniken - Giovanni Pierluigi da Palestrina: “Kyrie” aus der Missa Papae Marcelli - Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge c-Moll BWV 847 - Robert Schumann: „Träumerei“ aus „Kinderszenen“ op. 15 (Nr. 7) - Arvo Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten In Ergänzung dazu wurden polyphone Gestaltungstechniken in kleinen Eigenkompositionen erprobt (Kanontechnik, Fugenthemen beantworten) und durch Analyse einer Szene aus "Mörder Ahoi" (Kriminalfuge) ein kurzer Exkurs in Filmmusik unternommen. Bereich II (Musik erhält Bedeutung durch Interpretation) Formen interpretierenden Umgangs schwerpunktmäßig am Beispiel textgebundener Musik - aspektorientierte, Kompositionen interpretierende Umgangsweisen mit vorgegebenen - Verklanglichung vorgegebener Texte - Einspielungs(‚Interpretations-’)vergleich: Pink Floyd: „Careful With That Axe, Eugene“ Live-Mitschnitt („UMMAGUMMA“, EMI B000026LDW) und StudioAufnahme („Relics“, EMI B000002U0D) - Bearbeitung: Richard Wagner: „Lied der Spinnerinnen“ aus „Der fliegende Holländer“ (2. Aufzug, 4. Szene) – Franz Liszt: „Spinnerlied aus ‚Der fliegende Holländer’ von Richard Wagner. Für das Pianoforte“ - Vertonung eines Textes durch verschiedene Komponisten: Johann Wolfgang von Goethe: „Erlkönig“ durch Johann Friedrich Reichardt (1794), Karl Friedrich Zelter (1797), Franz Schubert (D 328 (op. 1), 1815), Carl Loewe (op. 1 Nr. 3, 1818) Ausgehend von einem aktuellen Beispiel ("Dalai-Lama", Rammstein) ging es zunächst darum, sich Zugangsweisen zum Text zu erarbeiten, bevor die verschiedenen Vertonungen des Erlkönigs ins Zentrum der Betrachtung genommen wurden. Dabei wurden zum einen gesellschaftliche Hintergründe der Gattung "Klavierlied" im 19. Jahrhundert erarbeitet, zum anderen in Form von Konzepten eigene Gestaltungsideen vergleichend herangezogen. Das "Lied der Spinnerinnen" stand im Kontext der Gattung "Oper" und ihrer Entwicklung (Monteverdi "Orfeo", Barockoper an Beispielen G. F. Händels, Glucks Opernreform, Opern W.A. Mozarts am Beispiel "Don Giovanni", Wagner: "Der fliegende Holländer"), was einen Besuch einer Opernaufführung und eigene szenische Versuche mit einschließt. Bereich III (Musik hat geschichtlich sich verändernden Gehalt) Musik im Spannungsfeld zwischen Kunstanspruch und Popularität - Kunstwerksgedanke - Gebrauchsmusik - musikalischer Kitsch - Antonio Vivaldi: La Primavera, 1. Satz aus Le Quattro Stagioni op. 8 (Nr. 1) und Bearbeitungen (in der Lerngruppe wählbar) - Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525, 1. Satz - Frédéric Chopin: Nocturne op. 55.1 im Vergleich zu Tekla Badarzewska: La prière d’une vierge - The Beatles: „Yesterday“ im Vergleich zu z. B. „Michelle Ausgangspunkt dieses thematischen Schwerpunkts ist zunächst die im 19. Jahrhundert vermehrt in Mode gekommene Salonmusik und die damit verbundene Popularisierung der Klaviermusik als dem Hausmusikinstrument höherer Töchter (Tagebuchauszüge von Alma Mahler-Werfel). Anhand von der Schülergruppe ausgewählter Beispiele wird dann die Frage nach Kriterien für musikalischen Kitsch aufgeworfen und im Vergleich Chopin – Badarzewska überprüft. Mozart „Kleine Nachtmusik“ steht im Kontext der vielfach verkitschenden Mozart-Rezeption, wobei Mozarts Balance zwischen Popularität und Kunstfertigkeit augenfällig wird. In diesen Zusammenhang sind auch die Beatles-Stücke zu hinterfragen in Bezug auf dort verwendetet Modelle, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Bereich IV (Musik wird zur Aussage durch Verwendungszusammenhänge) In einem Unterrichtsvorhaben zum Thema "Filmmusik" beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Möglichkeiten (Moodtechnik, Underscoring, Arbeit mit Motiven) und Funktionen (syntaktische Funktion, expressive Funktion, dramaturgischen Funktion...) des Zusammenwirkens von Bild und Ton und erlernen Methoden der Analyse. Im Schuljahr 2010/ 2011 (jetzt 13) stand die Beschäftigung mit der Filme "Starwars" im Vordergrund. Zudem war die Unterrichtseinheit noch verknüpft mit einer kurzen Einheit zu "Minimal Music", angeregt durch ein von den Schülern vorgeschlagene Szene auf dem Film "Requiem for a dream". Aktuelle Filmbeispiele dienten den Schülern als Grundlage, verschiedene Aspekte eigenständig und projektartig zu erarbeiten und zu referieren. 1.2.3. Jg. Tabellarische Übersicht aller geplanten Halbschuljahre für die Jahrgangsstufen Q1 (G8) und 12 (G9) – bis zum Abitur 2013 Sachaspekte Q1 Fachbereich I: Musik +12 gewinnt Ausdruck vor dem Hintergrund von Gestaltungsregeln (2011.2) Inhaltliche Konkretisierung / Zentralabitur (2012/13) • Giovanni Pierluigi da Palestrina: “Kyrie” aus der Missa Papae Marcelli • • Methodische Schwerpunkte • Graphische Darstellung von Höreindrücken • Visualisierung und von Mehrstimmigkeit und Entwicklung eigener kompoJohann Sebastian Bach: Präludium und Fuge c-Moll sitorischer Ansätze mit Hilfe von SequenzerBWV 847 Software • Analyse Arvo Pärt: Cantus in • Verklanglichung der memoriam Benjamin Stücke in Grundzügen Britten • u.a. Fachbereich II: Musik erhält Bedeutung durch Interpretation (2012.1) • • Fachbereich III: Musik hat geschichtlich sich verändernden Gehalt (2012.2) Interpretationsvergleich: Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge c-Moll BWV 847 – Historische Interpretation (z. B. Gustav Leonhardt), „romantische“ Bachauffassung (z. B. Alfred Cortot) Bearbeitung: Richard Wagner: „Lied der Spinnerinnen“ aus „Der fliegende Holländer“ (2. Aufzug, 4. Szene) – Franz Liszt: „Spinnerlied aus‚ Der fliegende Holländer’ von Richard Wagner. Für das Pianoforte“ • Recherche-Projekt Barock und Romantik • Referieren und Präsentieren • Höranalyse und Techniken des Interpretationsvergleichs • Textarbeit zur historischen Aufführungspraxis und zur romantischen Musikvorstellung • Musikpraktischer Vergleich von Klangfarben von Instrumenten • • Analyse und Vertonung eines Textes Interpretation durch verschiedene Komponisten: Johann Wolfgang von Goethe: „Erlkönig“ durch Johann Friedrich Reichardt (1794), Karl Friedrich Zelter (1797), Franz Schubert (D 328 (op. 1), 1815), Carl Loewe (op. 1 Nr. 3, 1818) • Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik KV 525, 1. Satz • • • Salonmusik Frédéric Chopin: Nocturne op. 55.1 Tekla Badarzewska: La prière d’une vierge • Erstellen von Klangcollagen am PC • Produktion eigener zwölftöniger Kompositionsversuche • Analyse von Hör- und Notenmaterial Die öffentliche Einsamkeit … Arnold Schönberg: Klavierstück op. 19.6 • Texte erschließen Popkultur und Avantgarde The Beatles: Yesterday, A Day in the Life, Revolution No. 9 Pink Floyd: Careful with That Axe, Eugene • Recherche zu Virtuosen vom 19. Jahrhunderts bis heute • Erstellen eines Glossars • Referieren und Präsentieren Fachbereich IV: Musik wird zur Aussage durch VerwendungsZusammenhänge (2013.1) Musik im Film – Aufgabe und Funktion von Musik in Film • Filmprotokolle • Kategorisierungssysteme • Analysieren von Hörund Notenmaterial (Polaritätsprofile) • Textarbeit (Dahlhaus / Kloppenburg) • Cuesheets u.a. Kompetenzerwerb innerhalb des Musikunterrichts in den Jahrgangsstufen Q1/12 und 13 Insgesamt sollen die Schülerinnen und Schüler innerhalb des Musikunterrichts der Jahrgangsstufen Q1/12 und 13 folgende Kompetenzen erwerben. Sachkompetenzen Da die inhaltlichen Vorgaben zum Zentralabitur variieren, können hier nur allgemeine Punkte benannt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen - sicher und reflektiert mit der musikalischen Fachsprache umgehen können - Arbeitsaufträge mittels komplexer Partituren lösen können - musiktheoretisches Grundwissen anwenden können - Rhythmen, Intervalle und Akkorde mit Hilfe ihres musikalischen Gehörs analysieren können, bzw. Höraufträge differenziert lösen können - Gestaltungsaufgaben mit unterschiedlichem Umfang bearbeiten können Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - Methoden der musikalischen Analyse beherrschen - Methoden des Gestaltens und Komponierens vorweisen können - gruppenteilige Arbeitsformen (z.B. über Methoden des kooperativen Lernens) kennen lernen und dabei erfahren, dass jeder Einzelne für das Ergebnis einer ganzen Gruppe verantwortlich ist Personalkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - über das Vortragen verschiedener Projekte und Referate weitere Präsentationstechniken erlernen - über die gruppenteilige Arbeitsformen (z.B. über Methoden des kooperativen Lernens) die eigene Leistung als wertvoll für die ganzen Gruppenleistung erfahren - über Formen des selbstständigen Lernens die Organisationsfähigkeit verbessern Sozialkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - über das Arbeiten in der Gruppe ihre sozialen Kompetenzen weiterentwickeln - durch gemeinsames Musizieren das Aufeinander-Hören und das Miteinander verbessern Medienkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen - Notenschreibprogramme anwenden können, um Partituren und Stimmauszüge anzufertigen - das Smart-Board als zusätzliche Möglichkeit der Präsentation sinnvoll einsetzen können (wird im Fach Musik zurzeit erprobt) Bewertungskriterien Der Schwerpunkt der Leistungsbewertung in diesen Jahrgangsstufen liegt auf - den Klausuren für die Schülerinnen und Schüler, die den Kurs schriftlich gewählt haben - der mündlichen Mitarbeit (hierunter zählen die Hausaufgaben, die Beteiligung an Unterrichtsgesprächen und Diskussionen, wobei hier auch die korrekte und differenzierte Verwendung der Fachsprache bewertet wird) - der Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen und / oder Projekten - der musikalischen Gestaltungsfähigkeit - besonderen Kenntnissen im Rahmen eines Portfolios Außerdem werden angekündigte schriftliche Übungen durchgeführt, die zur sonstigen Mitarbeit gezählt werden. 1.2.4. Vokalpraxis Der Grundkurs Vokalpraxis (Jgst. Q1/12) ist im Schuljahr 2011/2012 für die Organisation des Weihnachtskonzertes zuständig, kümmert sich um Moderation und thematische Gestaltung und sorgt für den technischen Ablauf des Konzertabends. Im Halbschuljahr 2012.1 wird das Thema „Filmmusik“ als gemeinsames Projekt mit dem Schulorchester und Schulchören geplant. 1.2.5. Geänderte Obligatorik für die (aktuelle) Jahrgangsstufe EF (G8) Die geänderte Obligatorik für die aktuelle Jahrgangstufe EF (Abitur 2014) wird im nächsten Schuljahr 2012/13 entsprechend im Curriculum berücksichtigt werden. Für die Vorbereitung der Qualifikationsphase gelten die oben genannten Vereinbarungen für EF (1.1.1) 1.2.6. Projektkurs Q1 (G8) Im Schuljahr 2011/12 gibt es erstmalig am Gymnasium einen Projektkurs. Das Thema lautet: „Veronika, der Lenz ist war da“ – oder als die Nadel noch über die Schellack kratzte! 11 Schülerinnen und Schüler arbeiten thementeilig und in kleinen Teams in drei Phasen auf eine Präsentation in Form einer „Schlager-Revue“ zum Schuljahresende hin. Projektausschreibung: Referenzfach: Musik (Kunst, Politik) Im Projektkurs MUSIK soll der Schlagerbegriff unter besonderer Berücksichtigung der Gesellschaft, Politik und Kultur in den Zwanziger Jahren thematisiert werden. Eine praxisorientierte Umsetzung deutscher und internationaler Evergreens der 20er Jahre soll erprobt werden, wobei eigene Kompositionen im Stile der 20er, ebenso wie Bearbeitungen (Arrangements mit Hilfe der Notationsprogramme) und eigene Interpretationsversuche im Kontext der Bühne einer individuellen Ausprägung Raum bieten wollen. 1. Phase (Vorbereitung/Ideenfindung/Konzeptentwicklung) Das Kennen lernen von deutschen und internationalen Schlagern der 20er Jahre (z.B. Musik von Friedrich Hollaender, Robert Stolz, Irving Berlin u.a.), im Kontext musikgeschichtlicher Recherchen, Kennen lernen von musikalischen Stilmitteln sowie Untersuchung der Modetrends auf Gesellschaft und Politik stehen im Mittelpunkt dieser Phase. Erste Zwischenergebnisse werden thematisiert und im Kurs diskutiert. Aus den Ergebnissen der ersten Phase erwächst das Gesamtbühnenkonzept mit eigenen Schwerpunkten der Schülerinnen und Schüler. 2. Phase (Realisierung) Nach der Festlegung des Konzeptes und der individuellen musischen Themenschwerpunkte sowie der Auswahl von geeigneten musikalischen Vorlagen folgt die Phase der praktischen Umsetzung. In diesem zeitlich am längsten angelegten Teil des Projektkurses entstehen nach Bedarf eigene Arrangements, Interpretationen und gesangliche Umsetzungskonzepte. 3. Phase (Präsentation/Aufführung) Nach Beendigung der kompositorisch-kreativen Arbeit mit und an Schlagern der Zwanziger Jahre wird eine Aufführung vorbereitet und realisiert. Hierzu werden die entstandenen Kompositionen und Bearbeitungen einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Schülerinnen und Schüler organisieren die Form der Präsentation: denkbar sind Show, Konzert oder Matinee. Da dieses Thema eine künstlerische Dimension enthält, die ebenfalls visuell-künstlerisch unterstützt und bühnentechnisch konzipiert werden könnte, ist eine Mitarbeit von Kunstschülerinnen und –schülern in diesem Projektkurs ebenfalls denkbar und wünschenswert.