Handout SE Didaktik Psychologie

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SE Didaktik des Psychologieunterrichts
Privatdoz. Mag. Dr. Tamara Katschnig
SS 2011
Verena Hofer
Romana Puchegger
Stundenbild
Gesamtzeit: 50 Minuten (30 Minuten werden im Seminar gehalten)
Gegenstand: Psychologie
Thema: Psychische Abweichungen: Psychosen und Neurosen
Klasse: StudentInnen (geplant für 11.Schulstufe)
Lernziele: Die SchülerInnen sollen Kennzeichen und Merkmale von Psychosen und Neurosen
kennen lernen und den Unterschied zwischen diesen erkennen.
Zeit
3'
10'
10'
7'
10'
10'
Inhalt
Begrüßung, Klassenbuch,
Vorstellung des Themas,
Austeilen der Arbeitsblätter
Unterscheidung der Begriffe
Psychologie, Psychiatrie,
Psychotherapie, Psychopathologie + Besprechung
Psychosen
Neurosen
Filmausschnitt "Monk" + Diskussion
Unterschied Psychose – Neurose anhand von Bsp.
Zusammenfassung der Unterrichtseinheit
Methode
Lehrervortrag
Medien
Einzelarbeit
Schüler-LehrerInteraktion
Lehrervortrag
Lehrervortrag
Schüler-LehrerInteraktion
Schüler-LehrerInteraktion
Arbeitsblatt
Filmausschnitt
PSYCHOSEN
Psychose ist ein Sammelbegriff für psychische Erkrankungen die mit Realitätsverlust,
Trugwahrnehmungen, Wahnvorstellungen, Bewusstseinsstörungen, Störungen des Denkens
und der Gefühlswelt verbunden sind.
 SCHIZOPHRENIE
Die schizophrenen Psychosen zeigen sehr verschiedene Verlaufsformen und vielfältige
Symptomatik.
Charakteristisch für die schizophrenen Störungen sind:
Störungen des Denkens: Der Gedankenablauf unzusammenhängend, sprunghaft, zerfahren.
Störungen der Affektivität: steif, lahm, distanziert, uneinfühlbar; gefühlsmäßiger Kontakt mit
Kranken ist gestört bzw. geht verloren.
Veränderter Realitätsbezug: Die Kranken „leben in einer unwirklichen Welt“ und können die
Vorgänge der Umwelt nicht wirklichkeitsgetreu aufnehmen und deuten
Trugwahrnehmungen, Sinnentäuschungen (optisch, akustisch, taktil) z.B. Erscheinungen,
Stimmen.
Bei der paranoiden Schizophrenie werden das eigene Ich und die Umwelt verändert erlebt.
Ereignisse bekommen eine besondere Bedeutung und eine Beziehung zur eigenen Person,
die in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Neben Beziehungswahn kann auch Verfolgungswahn
bestehen.
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Privatdoz. Mag. Dr. Tamara Katschnig
SS 2011
Verena Hofer
Romana Puchegger
 SCHIZOTYPE STÖRUNGEN
Zeigen sich in exzentrischem Verhalten mit Anomalien des Denkens. Es gibt dafür kein
typisches Merkmal, jedes Merkmal von einer schizophrenen Störung kann vorhanden sein z.B.
ungewöhnliche Wahrnehmungserlebnisse, paranoide Ideen, etc.
 WAHNHAFTE STÖRUNGEN
Die Wahninhalte sind sehr verschieden z.B. Verfolgungswahn, Eifersuchtswahn. Die Realität
kann gänzlich verloren gehen. Im Größenwahn kann sich der Kranke zum Beispiel für Gott
halten.
NEUROSEN
Angst spielt eine zentrale Rolle. An ihrer Entstehung sind Störungen in der frühkindlichen
psychischen Entwicklung sowie psychische Konflikte maßgeblich beteiligt.
 ANGSTSTÖRUNG
Es handelt sich hierbei um chronische oder akute Angst oder Panik, die sich auf keinen
konkreten Auslöser bezieht. Es kann in weiterer Folge die Angst vor der Angst entstehen, bei
der sich die Betroffenen immerzu vor einem drohenden Angstanfall fürchten.
 PHOBIE
Bei einer Phobie gibt es sehr wohl Angst auslösende Objekte bzw. Situationen, welche die
Betroffenen strikt meiden. Die Tiefenpsychologie erklärt dieses psychische Störungsbild
anhand des Abwehrmechanismus der Verschiebung: Dabei wird die Angst vor peinlichen,
verbotenen Impulsen verdrängt und ihr stattdessen harmlosere Inhalte zu Grunde gelegt,
wodurch die ursprünglichen Triebe teilweise ausgelebt werden können.
 ZWANGSSTÖRUNG
Bei der Zwangsneurose entsteht stellvertretend für den verdrängten Inhalt ein Zwang. Dieser
kann sich in Form von Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen, häufig in Verbindung
mit depressiven Symptomen, äußern.
 DISSOZIATIVE ODER KONVERSIONS-STÖRUNG
Hierbei werden verdrängte psychische Impulse in körperliche Bewegungen oder
Hemmungen umgewandelt; daher auch der Begriff: Konversion = Umwandlung. „So
entstehen Anfälle mit Krämpfen und Zuckungen; Lähmungen, Blindheit usw. ohne
organischen Befund.“
 ANPASSUNGSSTÖRUNGEN
Das sind Zustände, die soziale Funktionen und Leistungen behindern.
Quellen:
Konecny, E. & Leitner, M.L. (2002). Psychologie. Wien: Braumüller.
http://www.psychotherapievt.at/Psychosen.html
http://www.youtube.com/watch?v=7asXAbpLi3w sowie unter
http://www.youtube.com/watch?v=3rRM_h-pIi8 [beide besucht am 03.04.2011].
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