Tätigkeitsbericht vom 01.01. 2003

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ABTEILUNG FÜR PSYCHIATRIE UND
PSYCHOTHERAPIE
JA H R E S BE R IC H T 2003
INHALT
1.
Vorwort
Seite 3
2.
Einladung Fachtagung
Seite 4
3.
Das Jahr 2003 in Zahlen
Seite 5
4.
Leistungsstatistik des Sozialdienstes unserer Abteilung
Seite 10
5.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Abteilung im Jahr 2003
Seite 12
6.
Tag der offenen Tür
Seite 13
7.
Interview der Redaktion „Was uns bewegt“ (Zeitung des Wichern Instituts)
mit der Stationsleitung unserer Tagesklinik
Seite 16
8.
Kooperationen
Seite 18
9.
Ausbildungs- und Praktikantenplätze in unserer Abteilung
Seite 19
10.
Psychiatrisch-Neurologischer Qualitätszirkel Ludwigshafen
Seite 19
11.
Fortbildung für unsere Mitarbeiter
Seite 20
12.
Vorträge
Seite 21
13.
Bei uns zu Gast
Seite 22
14.
Presse
Seite 23
Impressum:
Beiträge *) und verantwortlich: J. Breitmaier
Statistik, Redaktion und Layout: J. Breitmaier, U. Siefert,
*) soweit nicht anders vermerkt
Liebe Leserin, lieber Leser,
dieser, unser vierter Jahresbericht kommt später als die bisherigen und ist kürzer.
Mit Ausflüchten, was den späten Erscheinungstermin angeht, will ich Sie verschonen; die
Kürze hat ihren Grund: Wir wollen im kommenden Jahr das fünfjährige Bestehen unserer
Abteilung (zugleich mit 10 Jahren Rheinlandpfälzischer Psychiatriereform) mit einer
Fachtagung am 03.Februar 2005 im Heinrich-Pesch-Haus feiern, zu der wir Sie schon heute
herzlich einladen. Zu diesem Termin soll dann ein „Fünf-Jahresbericht“ erscheinen, der die
erste Strecke unserer Tätigkeit noch einmal im Überblick darstellen und reflektieren wird.
Heute wollen wir Sie – in aller Kürze – über die Arbeit des vergangenen Jahres in unserer
Abteilung informieren.
2003 war das erste ganze Jahr in dem unsere Abteilung die im voraus geplante volle Zahl der
Behandlungsplätze und damit auch die volle Versorgungsverpflichtung für die Stadt
Ludwigshafen hatte. In das Jahr fiel der Beginn von Baumaßnahmen, die das Ziel hatten, die
Arbeit auf beiden großen Stationen zu erleichtern: auf beiden Stationen wurden die
Pflegedienstzimmer von der Mitte des Flurs in den Eingangsbereich verlegt, so dass die
Türen dieser beiden Stationen mittlerweile deutlich häufiger offen sein können.
Für unser ganzes Krankenhaus war von einschneidender Bedeutung, dass in der Abteilung für
Innere Medizin Herr Dr. Wolfram Weinrebe als Chefarzt im Januar seine Arbeit aufnahm.
Damit wurde in der Inneren Abteilung ein Prozess begonnen, der neben der Konsolidierung
der allgemein-internistischen Arbeit einen Schwerpunkt im Bereich der Altersmedizin
aufbauen wird.
Gelitten hat unser Krankenhaus seit dem Sommer des vergangenen Jahres unter schweren
juristischen Vorwürfen und einer begleitenden äußerst negativen Medienberichterstattung; zu
leiden hatten, neben dem Renommee unseres Hauses und den Mitarbeitern vor allem unsere
Patientinnen und Patienten, deren Vertrauen in unsere Arbeit durch diese Vorgänge in vielen
Fällen sehr belastet wurde. Wir sind sehr froh darüber, dass nach einem ganzen Jahr sich
sämtliche Vorwürfe als unbegründet erwiesen haben, und dass diese Tatsache auch in der
Presse gebührenden Ausdruck gefunden hat.
Abschließend danke ich Ihnen für Ihr anhaltendes Interesse an unserer Arbeit, mit dem Sie
einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen das Stigma leisten, das immer noch allzu sehr auf
dem Thema der Seelischen Erkrankungen lastet und grüße Sie herzlich
Ihr
Dr. Jörg Breitmaier
Chefarzt
Wir laden herzlich ein zur…
Fachtagung:
Fünf Jahre Abteilungspsychiatrie in Ludwigshafen –
10 Jahre Psychiatriereform in Rheinland-Pfalz.
Was ist erreicht – was bleibt zu tun?
Veranstalter: Krankenhaus Zum Guten Hirten und Stadt Ludwigshafen
Schirmherrschaft: Ministerin Malu Dreyer
Termin: 3. Februar 2005
Ort: Heinrich-Pesch-Haus, Ludwigshafen
Zeitplan:
ab 9:00 Ankunft, Einschreibung
- musikalische Begrüßung durch Colëumes-
Vormittagssitzung: Was ist erreicht? (Moderation: Rolf Voßhoff)
10:00
10:10
10:15
10:45
Begrüßung (Rolf Voßhoff)
Grußwort (Dr. Eva Lohse)
Referat: Zehn Jahre Psychiatrie-Reform in Rheinland-Pfalz (Malu Dreyer)
Referat: Die Entwicklung der Gemeindepsychiatrie in Ludwigshafen (Wolfgang
van Vliet)
Referat: Die Psychiatrie-Reform in Rheinland-Pfalz aus der Sicht der
Kostenträger (Ingbert Müller)
Referat: Facetten aus dem Alltag der psychiatrischen Abteilung
(Dr. Jörg Breitmaier)
11:15
11:45
- MittagspauseNachmittagssitzung: Was bleibt zu tun? (Moderation: Dr. Jörg Breitmaier)
14:00
Einführung (Dr. Jörg Breitmaier)
Statements von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen
ca. 16:00
Zusammenfassung und Blick in die Zukunft (Bernhard Scholten)
ca. 17:00
Ende der Tagung
(Stand: 19. August 2004)
Auskunft und Anmeldung: Sekretariat der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Frau
Siefert, Telefon: 0621/6819-500
DAS JAHR 2003 IN ZAHLEN
LEISTUNGSSTATISTIK DER ABTEILUNG
2003 war das erste ganze Jahr mit der vollen Zahl der Behandlungsplätze (60 Betten stationär
und 20 Plätze tagesklinisch) sowie mit der vollen Versorgungsverpflichtung für die
Versorgungsregion Stadt Ludwigshafen. Dementsprechend kam es zu einer erneuten
Zunahme der Behandlungsepisoden stationär von 1095 auf 1271 und teilstationär von 159 auf
167.
Der Anteil der Unterbringungen nach PsychKG wie nach Betreuungsgesetz ging in absoluten
Zahlen wie prozentual deutlich zurück. Die Belegung blieb, auf das gesamte Jahr betrachtet
im stationären Bereich etwa gleich, im tagesklinischen hat sie auf 99,44 % deutlich
zugenommen. In dieser letzten Tatsache drückt sich wahrscheinlich aus, dass es zunehmend
zu teilstationären Behandlungsepisoden auf den Stationen gekommen ist (s. Jahresbericht
2002).
Die Verweildauer im stationären Bereich ist auf 17,89 Tage noch einmal zurückgegangen;
dieses ist für Häuser mit voller Versorgungsverpflichtung nicht ungewöhnlich; die
Verweildauer in der Tagesklinik hat zugenommen und befindet sich damit aber immer noch
im Schnitt dessen was vergleichbare Einrichtungen zu berichten haben.
Ebenfalls im Zusammenhang mit der Übernahme der vollen Versorgungsverpflichtung zu
sehen ist der Rückgang der ambulanten Notfallkontakte von 826 im Jahr 2002 auf 788 im Jahr
2003; die vor der Erweiterung der Platzzahl noch häufiger notwendigen Weiterleitungen an
das Pfalzklinikum bedeuteten jeweils einen ambulanten Notfallkontakt hier im Hause.
In der deutlichen Zunahme der psychiatrischen Konsiltätigkeit in der Inneren Abteilung
unseres eigenen Hauses drückt sich möglicherweise schon der Beginn einer
Schwerpunktbildung in Richtung der Altersmedizin aus; hier behandelte altersmedizinische
Patienten bringen häufig eine psychiatrische Komorbidität mit. Die Konsilzahl im Klinikum
der Stadt Ludwigshafen ging leicht zurück, im ersten Jahr seiner Tätigkeit hat unser
Konsiliardienst im St. Marien- und Annastiftskrankenhaus 313 konsiliarische Leistungen
erbracht.
In der Diagnosestatistik der vollstationären Behandlungsepisoden fällt lediglich eine Zunahme
der Diagnosen aus dem Bereich F 2 (schizophrene, schizotype und wahnhafte Störungen) von
25 auf 28 % auf. Innerhalb der teilstationären Behandlungen kam es zu deutlicheren
Verschiebungen innerhalb der Diagnosegruppen. Bei der Beurteilung dieser Tatsache ist aber
die geringere Gesamtzahl dieser Behandlungsepisoden zu berücksichtigen.
Tabelle 1: Leistungsstatistik 01.01. – 31.12.2003
Aufnahmen stationär:
1.271
davon gegen den Willen:
POG
PsychKG
Betr.Ges.
.
36
32
13
Aufnahmen teilstationär:
167
GESAMT
1.438
Belegung in %:
Stationär:
Tagesklinik:
103,36 %
99,44 %
Verweildauer in Tagen:
Stationär:
17,89
Tagesklinik:
36,68
__________________________________________________________________________
Ambulante Notfallkontakte:
788
Scheine Institutsambulanz:
415
__________________________________________________________________________
Konsile:
Zum Guten Hirten
Klinikum
SMK
529
1.093
313
1.935
Tabelle 2: Diagnosestatistik vollstationär nach ICD 10 vom 01.01. – 31.12.2003
F0 Organische, einschl. symptomatischer psychischer
Störungen, 10,0 %
F1 Psychische u. Verhaltensstörungen d. psychotrope
Substanzen, 39,9%
F2 Schizophrenie, schizotype u. wahnhafte Störungen
28,1%
F3 Affektive Störungen,10,2%
F4 Neurotische-, Belastungs- u. somatoforme
Störungen, 7,0%
F5 Verhaltensauffälligk. M. körp. Störungen u. Faktoren
0,2%
F6 Persönlichk.-u.Verhaltensstörungen 2,1%
X Vorsätzl. Selbstbeschädigung 1,2%
Sonst. 1,3 %
Tabelle 3: Diagnosestatistik teilstationär nach ICD 10 vom 01.01. – 31.12.2003
F0 Organische, einschl. symptomatischer psychischer
Störungen 0,7%
F1 Psychische u. Verhaltensstörungen d. psychotrope
Substanzen, 3,0%
F2 Schizophrenie, schizotype u. wahnhafte Störungen,
43,7%
F3 Affektive Störungen, 22,7%
F4 Neurotische-, Belastungs- u. somatoforme
Störungen, 14,4%
F5 Verhaltensauffälligk.m.körp.Störungen u. Faktoren
0,6%
F6 Persönlichk.-u.Verhaltensstörungen 12,6 %
X Vorsätzl. Selbstbeschädigung 0,6 %
Sonst. 1,7 %
Tabelle 4: Altersstruktur voll- und teilstationär vom 01.01. – 31.12.2003
18-29 Jahre = 13,6%
30 - 39 Jahre = 21,1 %
40 - 49 Jahre = 29,8 %
50 - 59 Jahre = 12,4 %
60 - 69 Jahre = 9,5 %
70 - 79 Jahre = 6,4 %
80 Jahre und älter = 7,2 %
VERSORGUNGSGEBIETSSTATISTIK STADT LUDWIGSHAFEN
Auch für das vergangene Jahr haben wir die Statistik für unseren Versorgungssektor
fortgeschrieben: Mit freundlicher Unterstützung der Kliniken, die mit unserer Abteilung
zusammen an der psychiatrischen Krankenhausversorgung für den Sektor beteiligt sind,
wurden voll- und teilstationäre psychiatrische Aufnahmen Ludwigshafener Bürger
zusammengetragen.
Auch in dem betrachteten Jahr 2003 hat sich eine Entwicklung fortgesetzt, wie wir sie bisher
schon beobachten konnten: Die Gesamtzahl der stationären und teilstationären Aufnahmen
von Ludwigshafener Bürgern in psychiatrischen Abteilungen und Krankenhäusern stieg
erneut leicht an (von 1744 auf 1780).
Passend zur erstmalig ganzjährig vorhandenen vollen Platzzahl in unserem Hause hat sich
unser Anteil an den Gesamtaufnahmen von 69 % im Jahr 2002 auf 78 % im Jahr 2003 erhöht.
Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass das Pfalzklinikum Landeck, welches bis ins Jahr 2002
den neben unserem Haus größten einzelnen Beitrag zur Versorgung von Ludwigshafen
geleistet hat, von 10 % auf 5 % noch einmal deutlich zurückgegangen ist.
Am vorläufigen Endpunkt des Ausbaus der hiesigen Abteilung übernehmen also die
auswärtigen psychiatrischen Abteilungen und Kliniken noch einen Gesamtanteil von 22 % der
Aufnahmen. Bei fortbestehender freier Krankenhauswahl (die es aus unserer Sicht auch
angesichts der Pflichtversorgung zu erhalten gilt) scheint sich ein solches Zahlenverhältnis
auch in anderen Versorgungsregionen mit nahe gelegenen Versorgungsalternativen über
längere Zeiten zu erhalten. Hierbei ist sicherlich auch zu berücksichtigen, dass zwei der
betrachteten Kliniken spezialisierte Behandlungsangebote machen, die auf bestimmte
Patientengruppen eine spezielle Anziehung ausüben (Pfalzklinikum: Sucht- und
Gerontopsychiatrie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit: Sucht). Letztere Tatsache
spiegelt sich in den Diagnosestatistiken an einzelnen Stellen deutlich wieder.
Versorgungsgebietsstatistik Stadt Ludwigshafen
(Psychiatrische Aufnahmen stationär und teilstationär Erwachsene)
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
1998
1999
2000
20.08.04
2001
2002
2003
Privatklinik Bad
Gleisweiler
Klinik Sonnenwende
DÜW
Zentralinstitut f. Seel.
Gesundheit MA
Stadtklinik
Frankenthal
Pfalzklinikum
Landeck
Krankenhaus Zum
Guten Hirten
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
Versorgungsgebietsstatistik Stadt Ludwigshafen
(Psychiatrische Aufnahmen Erwachsene (davon teilstationär))
1998
1-9/
1999
10-12/
1999
2000
2001
1-5/ 2002
6-12/
2002
2003
28
12(0)
21(0)
35(0)
Privatklinik
Bad
Gleisweiler
k.A.(*)
*
*
23
Sonnenwende
DÜW
134(0)
117(0)
22(0)
76(0)
145(0)
ZI
Mannheim
114(21)
78(13)
21(1)
86(15)
77(6)
41(3)
44(6)
75(6)
Stadtklinik
FT
145(*)
200(*)
118(10)
56(5)
75(9)
123(16)
Pfalzklinik
Landeck
572(0)
379(0)
108(0)
416(0)
462(0)
117(0)
57(0)
94(0)
Khs. Zum
Guten
Hirten
0
0
180(35)
863(103)
879(128)
411(60)
790(97)
1395(166)
1664
1709
Summe
15. August 2004
965
167(*)
1267
1
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
120(0)
1744
58(0)
1780
2
Diagnosenverteilung stationäre psychiatrische Aufnahmen Erwachsene
2003 aus Ludwigshafen
Diagnosenverteilung stationäre und teilstationäre psychiatrische
Aufnahmen Erwachsene 2003 aus Ludwigshafen
- Pfalzklinikum Landeck (n=94) -
- Krankenhaus Zum Guten Hirten (n=1395)0%
2%
7%
F0
F1
F2
F3
F4
F5
F6
X
sonstige
10%
10%
40%
29%
15. August 2004
0%
1%
1%
1%
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
2%
0%
0%
3%
2%
F0
F1
F2
F3
F4
F5
F6
F7
sonstige
12%
80%
15. August 2004
3
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
4
Diagnosenverteilung stationäre und teilstationäre psychiatrische
Aufnahmen Erwachsene 2003 aus Ludwigshafen
Diagnosenverteilung stationäre und teilstationäre psychiatrische
Aufnahmen Erwachsene 2003 aus Ludwigshafen
- ZI Mannheim, Psychiatrie u. Suchtklinik (n=75) -
- Stadtklinik Frankenthal, Abt. Psychiatrie (n=123) 6%
1%
6%
4%
0%
F0
F1
F2
F3
F4
F5
F6
35%
19%
22%
15. August 2004
13%
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
2%
4%
11%
46%
28%
3%
5
15. August 2004
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
F0
F1
F2
F3
F4
F5
F6
sonst.
6
Diagnosenverteilung stationäre psychiatrische Aufnahmen Erwachsene
2003 aus Ludwigshafen
Diagnosenverteilung stationäre psychiatrische Aufnahmen Erwachsene
2003
- Klinik Sonnenwende Bad Dürkheim (n=58) -
- Privatklinik Bad Gleisweiler (n=35) 0%
9%
3%
2% 5%
F0
F1
F2
F3
F4
sonstige
39%
31%
0%
3%0%
0%
14%
15. August 2004
2%
17%
75%
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
7
15. August 2004
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
Verweildauern stationäre und teilstationäre psychiatrische Aufnahmen
Erwachsene 2003 aus Ludwigshafen
Zum
Guten
Hirten
Pfalzklinikum
ZI MA
Stadtklinik
FT
Sonnenwende
DÜW
Priv.klinik
Bd. Gleisweiler
stationär
17,9
10,8
30,0
19,1
29,9
34,1
teilstationär
36,7
-
38,3
30,9
-
-
15. August 2004
Khs. Zum Guten Hirten, Abt. f.
Psychiatrie und Psychotherapie
9
F0
F1
F2
F3
F4
F5
F6
X
sonst.
8
LEISTUNGSSTATISTIK DES SOZIALDIENSTES UNSERER
ABTEILUNG
Die Aussagen des letzten Jahresberichts zur sozialen Situation unserer Patienten und damit
zum Tätigkeitsfeld des Sozialdienstes lassen sich ohne Ausnahme auch für das betrachtete
Jahr 2003 fortschreiben: Weiterhin und in steigender Zahl müssen von hier aus Menschen in
Pflegeheimen angemeldet werden, dennoch wird in vielen Fällen der Versuch gemacht, ein
ambulantes Pflege- und Betreuungsnetz zu knüpfen. Weiterhin ist der Anspruch einer
gemeindenahen Wohnversorgung gerade für die Gruppe der schwerer psychisch behinderten
Menschen bei weitem nicht eingelöst. Weiterhin fehlen WfB Plätze für unsere Patienten, und
müssen wir diese häufig zur Überbrückung in andere Einrichtungen vermitteln (z.B.
Tagesstätte). In etwa gleicher Anzahl wie im vergangenen Jahr wurden Bemühungen zur
Schuldenregulierung, Sozialhilfeanträge und Anstrengungen zur Wohnraumsicherung
unternommen. Auch die Anzahl der Betreuungsanregungen sowie der Kontakte zu bereits
eingesetzten Betreuern blieb etwa gleich. Auffällig und charakteristisch für die in der
Mehrzahl eher schwerer suchtkranken Patienten unserer Abteilung ist es, dass nur in einem
Fall ein Patient in einer Entwöhnungseinrichtung vorgestellt wurde.
DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER UNSERER
ABTEILUNG IM JAHR 2003
Aschauer S., Krankenpfleger
Adam C., Assistenzärztin
Baum L., Altenpflegerin
Bender A., Krankenpfleger
Bender G., Krankenschwester
Blacher E., Krankenschwester
Blank F., Krankenpfleger
Bode M., Bewegungstherapeut
Boller I., Ergotherapeutin
Borne U., Dipl.-Sozialpädagoge
Braitinger E., Ergotherapeutin
Breitmaier J., Dr., Chefarzt
Brennecke J., Krankenschwester
Burhorn M., Dr., Assistenzärztin bis 31.01.03
Dirxen P., Krankenschwester
Endele B., Krankenpfleger
Erbach M., Krankenschwester
Falkenhausen-L. S., Dr. ,von, Assistenzärztin
Fickel C., Altenpflegerin
Fischer R., Dr., Assistenzärztin
Gambardella-Schäfer M., Altenpflegerin
Gauer B., Arztschreibkraft
Giegold M., Krankenschwester
Greverus D., Assistenzarzt bis 31.03.03
Grisshammer, F. Krankenpfleger,
Grossmann B., Krankenschwester/Stationsltg.
Hampele R., Dr., Assistenzärztin
Hör G., Krankenschwester
Hofen H., Schwester, Dipl.-Sozialpädagogin
Hörhammer J., Krankenpflegehelferin
Jauernig P., Krankenschwester/Stationsltg.
Kasior E.-V., Krankenschwester
Khairallah L, Dr., Assistenzärzin bis 31.10.03
Kick J., Oberärztin
Kilian S., Krankenschwester/Stationsltg.
Klingenberg C., Dipl.-Psychologin i.P. bis 31.10.03
Klumpp A., Krankenschwester
Koc B., Krankenschwester
Königshausen G., Dipl.-Psychologe i.P.
Korres A., Dipl.-Musiktherapeutin
Koskiranta-Frei H., Sozialarbeiterin
Küchler C., Dipl.-Sozialpädagogin
Laub, K., Assistenzärztin
Ledtermann M., Fachkrankenpfleger
Leibold C., Krankenschwester
Mertens A., Assistenzarzt
Metko J., Assistenzärztin
Mingers D., Dipl.-Musiktherapeutin
Morlok A., Krankenschwester
Müllemann H., Ergotherapeutin
Müller H., Krankenschwester
Müller P., Assistenzarzt
Niethammer R., Dr., Oberarzt
Orschiedt M., Arztsekretärin
Ottlik Y., Dipl.-Psychologin i.P.
Plettenberg C., Krankenschwester
Portheine L., Krankenpfleger
Quenter A., Dipl.-Psychologin i.P. bis 15.05.03
Reich A., Altenpfleger
Reich A., Altenpflegerin
Reichert E., Altenpflegerin
Ripplinger S., Dipl.-Sozialpädagogin
Rogosch U., Bewegungstherapeutin
Schmidt B., Krankenschwester/Stationsltg.
Schöffel M.-T., Krankenschwester
Scholz M., Krankenschwester
Schubert M., Dipl.-Psychologe i.P.
Schulze S., Krankenschwester
Schütze T., Krankenschwester
Sessler M., Krankenschwester
Siedlaczek-Berning I., Dipl.-Musiktherapeutin
Siefert U., Chefarztsekretärin
Sohn A., Krankenschwester
Sossinka K., Dipl.-Psychologin i.P.
Stocker G., stellv. Pflegedienstleitung
Taubert E., Dr., Assistenzärztin bis 30.09.03
Thiel A., Dipl.-Psychologin i.P. bis 30.06.03
Thilmann P., Dr., Assistenzarzt
Waschakidse E., Assistenzärztin
Webel-Hettich U., Krankenschwester
Weber M.,Fachkrankenpfleger
Wichmann N., Krankenschwester
Wiehl C., Ergotherapeutin
Wilke-Helder D., Krankenschwester
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Foto: W. Jakobs, 19.02.2004
TAG DER OFFENEN TÜR
Unser Leistungsangebot präsentierten wir erneut mit einem Tag der offenen Tür am 20.
September 2003. Verwaltungsdirektor Voßhoff begrüßte unsere Gaste und der Sozialdezernent
der Stadt Ludwigshafen, Herr von Vliet, sprach ein Grußwort. Chefarzt Dr. Weinrebe
erläuterte die Zukunft der Abteilung für Innere Medizin und unser ärztlicher Direktor,
Chefarzt Dr. Breitmaier, führte in das vielfältige Programm ein. Umrahmt wurde die
Eröffnung im Park mit Musik der Brass Band des Gymnasiums am Kaiserdom in Speyer.
Neben medizinischen Vorträgen aus den Bereichen Innere Medizin, Psychiatrie und
Anästhesie sowie Führungen durch unser Haus gab es für Besucher zahlreiche weitere
Möglichkeiten sich zu informieren: einen Diabetes- und Ernährungspfad, eine
Fotoausstellung über die Veränderung der Psychiatrischen Pflege im Laufe der Jahre, einen
Videofilm über die Ordensgemeinschaft der Niederbronner Schwestern, einen
Informationstisch unseres Sozialdienstes.
Zu Gast bei uns waren Sucht-Selbsthilfe-Gruppen, die Alzheimer Gesellschaft Rheinland
Pfalz, der Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen, die Grauen Panther
und die Seniorenförderung der Stadt Ludwigshafen.
Es gab Angebote zum Mitmachen, einen Büchertisch, eine Tombola, einen Bücher- und
Kleiderflohmarkt und für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
Die Rheinpfalz 22.09.2004
KOOPERATIONEN
Auch im abgelaufenen Jahr haben Kooperationen mit verschiedenen Institutionen
wesentliches zu unserer Arbeit beigetragen:
Erneut konnten wir die Ludwigshafener Suchtselbsthilfegruppen in unser therapeutisches
Angebot für suchtkranke Menschen einbeziehen. Im wöchentlichen Wechsel kommen
Mittwoch abends Mitarbeiter der
Freiwilligen Suchtkrankenhilfe, Anonymen Alkoholiker, Blaues Kreuz, Kreuzbund
hierher, um unseren suchtkranken Patienten ihre Arbeit vorzustellen. Dieses Angebot der
Selbsthilfegruppen weist einen Weg für die Zeit nach der stationären Behandlung und ist
deswegen ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Suchtkrankenbehandlung.
Die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses in Mundenheim konnte auch in
diesem Jahr durch eine Mitarbeiterin unserer Abteilung fortgeführt werden. Diese Arbeit (ein
gesonderter Jahresbericht kann bei Interesse angefordert werden) geschieht in Kooperation
mit dem Träger, der Stiftung zur Unterstützung psychisch Kranker in der Pfalz.
Unserer Konsiliarpsychiatrischen Arbeit im Klinikum der Stadt und im St. Marien- und St.
Annastiftskrankenhaus liegen Kooperationsverträge mit diesen Häuseren zugrund. Uns ist
diese Arbeit ein wichtiges Anliegen, weil seelische Störungen bei körperlich Kranken sonst
in Gefahr sind, übersehen zu werden.
Ausbildungs- und Praktikantenplätze in unserer Abteilung
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Ausbildungsinstitutionen bieten wir Plätze für Auszubildende und Praktikanten
aus unterschiedlichen beruflichen Feldern:
Auszubildende im Krankenpflege- und im Altenpflegeberuf der Schulen:
-
Altenpflegeheime MANNHEIM gGmbH Altenpflegeschule
BFW Rhein-Neckar-Tauber Fachschule für Altenpflege, Mannheim
Deutsches Rotes Kreuz, Altenpflegeschule, Mannheim
F + U Gemeinnützige Bildungseinrichtung für Fortbildung und Umschulung GmbH, Fachschule für
Altenpflege, Heidelberg
Pro Seniore Fachschule für Altenpflege
Klinikum der Stadt Ludwigshafen a.Rhein gGmbH, Krankenpflegeschule, Ludwigshafen
St. Marienkrankenhaus, Krankenpflegeschule, Ludwigshafen
St. Vinzentius Krankenhaus, Krankenpflegeschule, Speyer
Theresienkrankenhaus und St. Hedwig Klinik GmbH, Krankenpflegeschule, Mannheim
absolvieren ihre psychiatrischen Einsätze in unseren Stationen und der Tagesklinik. Im Berichtszeitraum waren hier
insgesamt 85 Auszubildende tätig
Diplompsychologinnen und Diplompsychologen in Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten können im
Rahmen von Kooperationsverträgen, die wir mit dem Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie e.V., der
Universität Landau und dem IFKV Bad Dürkheim abgeschlossen haben, hier in der Abteilung ihr klinisches
Jahr absolvieren. Im Berichtszeitraum waren sieben Psychologen im Praktikum hier tätig.
Unter Anleitung unserer Ergotherapeutinnen absolvierte im Jahre 2003 eine Schülerin der Deuser Schule für
Ergotherapie hier ihren psychiatrischen Praxiseinsatz, eine Schülerin absolvierte ein vierwöchiges Vorpraktikum
für ihre angestrebte Ausbildung zur Ergotherapeutin. Mit der neuen Schule für Ergotherapie i.G. –
Medizinische Akademie, Außenstelle Mannheim, haben wir einen Kooperationsvertrag über die Bereitstellung
einer Praktikumstelle abgeschlossen.
Unter Anleitung unserer Musiktherapeutin Frau Siedlaczek-Berning lernte ein Musiktherapiestudentin im
Rahmen eines Praktikums dieses Arbeitsfeld kennen.
Im Rahmen ihres Studiums der Sozialpädagogik an den Fachhochschulen Mannheim oder Ludwigshafen
absolvierten vier Studentinnen ein Praktikum unter Anleitung unserer Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.
Psychiatrisch-Neurologischer
Qualitätszirkel Ludwigshafen
Eine gemeinsame Initiative
der niedergelassenen Fachärzte und der
Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am
Krankenhaus Zum Guten Hirten
Sprecher:
Organisation:
Dr. Stephan Eichhorn
Dr. Günther Endrass
Dr. Jörg Breitmaier
Sekretariat Dr. Jörg Breitmaier
Semmelweisstraße 7
67071 Ludwigshafen
Telefon 0621-6819500
Telefax 0621-6819502
Die Ludwigshafener niedergelassenen Fachärzte und die Ärztinnen und Ärzte
unserer Abteilung treffen sich seit dem Jahr 2000 regelmäßig zu gemeinsamer Fortbildung und
fachlichem Austausch. Dies waren die Sitzungen des abgelaufenen Jahres:
14.01.2003
Kasuistiken aus Praxis und Klinik (Dr. Taubert, Dr. Niethammer)
11.03.2003
Spezielle Probleme der peripheren Neurologie (Dr. Niedermaier)
13.05.2003
Der aktuelle Stand der Parkinson-Therapie (Prof. Dr. Jost)
08.07.2003
Schädel-Hirn-Trauma (G. Badelt)
09.09.2003
ADHS bei Erwachsenen (Dr. Sobanski)
11.11.2003
Delir – eine diagnostische und therapeutische Herausforderung (Dr. Weinrebe)
FORTBILDUNGEN FÜR UNSERE MITARBEITER
In dreiwöchigem Rhythmus finden Donnerstagnachmittags für die Mitarbeiter aller
Berufsgruppen der Abteilung Fortbildungen statt, die von externen und eigenen Referenten
im Wechsel gestaltet werden. Die Themen und Referenten werden zu Anfang des Jahres
gemeinsam festgelegt und spiegeln so die Themen wider, die uns in unserer Arbeit
beschäftigen:
30.01.2003
Türkische Frauen und Gesundheit in der Migration
Dr. C. Schöning-Kalender
20.02.2003
Besichtigung der Ausstellung über Patiententötungen 1933 – 1945
Im Pfalzklinikum Landeck, Klingenmünster
13.03.2003
Maßregelvollzug
Dr. R. Niethammer
03.04.2003
Therapiezentrum Ludwigsmühle (Lustadt) – Vorstellung und Besichtigung
Dr. Nowack und Kollegen, Lustadt
24.04.2003
Borderline Persönlichkeitsstörung
J.Kick
22.05.2003
Was ist Schizophrenie ?
Prof. Dr. Häfner, ehem. ZI Mannheim
26.06.2003
Vom Symptom zur Diagnose I: Der psychopathologische Befund
Dr. J. Breitmaier
17.07.2003
Juristische Fragen in der Psychiatrie
Dr. R. Niethammer
07.08.2003
Psychiatrische Pflege – Der Versuch einer Darstellung
G. Stocker
28.08.2003
Vorstellung kooperierender Einrichtungen
Dr. J. Breitmaier
09.10.2003
Pflege von Traumatisierten
F. Fellmann, Klinikum Karlsruhe
30.10.2003
Krisenintervention bei Suizidalität
J. Kick, Dr. R. Niethammer
20.11.2003
Vom Symptom zur Diagnose II: Die psychiatrische Diagnose
Dr. J. Breitmaier
11.12.2003
Die posttraumatische Belastungsstörung
Dr. U. Frommberger, Klinik Lindenhöhe, Offenburg
VORTRÄGE
Fortbildungsvorträge für Fachleute gehören zum Aufgabenspektrum einer psychiatrischen
Abteilung genauso wie Informationsveranstaltungen für Interessierte. Öffentlichkeitsarbeit
im weiteren Sinn:
06.01.2003
Dr. J. Breitmaier
Geschichte der Sozialpsychiatrie – Weiterbildungsverbund Rheinhessen-Pfalz
06.03.2003
Dr. J. Breitmaier
Das Krankheitsbild Demenz – Lions Club Ludwigshafen
17.03.2003
Dr. J. Breitmaier
Alkoholabhängigkeit – Von der Neurobiologie zur Intervention
Medizinische Gesellschaft Ludwigshafen
07.04.2003
Dr. J. Breitmaier
Allgemeine CL-Psychiatrie – Weiterbildungsverbund Rheinhessen Pfalz
08.07.2003
Dr. J. Breitmaier
Psychiatrische Notfälle – BG Klinik Ludwigshafen
01.09.2003
Dr. R. Niethammer
Psychiatrische Notfälle – Weiterbildungsverbund Rheinhessen-Pfalz
02.09.2003
Dr. J. Breitmaier
Krankheitsbild Demenz – Qualifizierungsmaßnahme der
Ludwigshafener AG Demenz
02.09.2003
Dr. J. Breitmaier
Sozialpsychiatrie oder Psychotherapie ? – Hunsrück Klinik, Simmern
06.10.2003
Dr. J. Breitmaier
Krankheitsbild Demenz – Qualifizierungsmaßnahme der
Ludwigshafener AG Demenz
04.11.2003
J. Kick
Krankheitsbild Demenz – Qualifizierungsmaßnahme der
Ludwigshafener AG Demenz
01.12.2003
Dr. J. Breitmaier
Gewalt und Zwang in der Psychiatrie – kein Thema für die moderne
Psychiatrie ?
AG der Seelsorger in der Psychiatrie, Diözese Speyer
Bei uns zu Gast..
...waren im abgelaufenen Jahr neben vielen anderen (Angehörigen und anderen Besuchern,
Richtern, gesetzlichen Betreuern, ehemaligen Patienten, Mitarbeitern psychiatrischer und
anderer Institutionen, Polizeibeamten, Dolmetschern, Kollegen vom MDK, Pharmareferenten,
Notärzten und Rettungssanitätern, Ordnungsbeamten, Stellenbewerbern, GutachtenProbanden, Psychiatrie-Koordinatoren...) beispielsweise auch:
02.04.2003
Zum jährlichen Kooperationsgespräch „Unterbringungen“
Leitende Mitarbeiter von Polizei, Ordnungsbehörde, Amtsgericht,
Gesundheitsamt
25.06.2003
PSAG-Plenum
30.06.2003
19.11.2003
Redaktionsgruppe Zwangsmaßnahmen der leitenden Pflegekräfte und
Ärzte
der psychiatrischen Klinken Rheinland Pfalz
Die Besuchskommission der Stadt Ludwigshafen nach PsychKG
Die Rheinpfalz 06.08.2004
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