Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung einer diskreten ZV - Zufallsexperiment: ”Wurf mit zwei unterscheidbaren homogenen Würfeln” - Zufallsvariable: X = Erzielte Augensumme (diskrete ZV) - Tabelle der Einzelwahrscheinlichkeiten: xi 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 f (xi ) 1 36 2 36 3 36 4 36 5 36 6 36 5 36 4 36 3 36 2 36 1 36 Berechnung des Mittelwertes: X 1 2 3 1 252 µ= xi · f (xi ) = 2 · +3· +4· + . . . + 12 · = =7 36 36 36 36 36 i ⇒ Wird eine große Anzahl solcher Zufallsexperimente durchgeführt, so ”erwartet” man eine durchschnittliche Augensumme von (annähernd) 7. Berechnung der Varianz: X 2 1 1 2 σ = (xi − µ)2 · f (xi ) = (2 − 7)2 · + (3 − 7)2 · + . . . + (12 − 7)2 · 36 36 36 i = 210 = 5.83 36 Damit gilt für die Standardabweichung: σ = √ 5.83 = 2.42. Mathematik III - Folie 42 Bernoulli-Experiment - Zufallsexperiment, bei dem ein Ereignis A mit der Wahrscheinlichkeit p und das zu A komplementäre Ereignis A mit der Wahrscheinlichkeit q = 1 − p eintritt (d.h. es gibt nur zwei mögliche Ergebnisse) - Dies gilt auch für jede Wiederholung des Experiments. - Beispiel: beim Wurf einer homogenen Münze gibt es nur die Ereignisse A: ”Zahl” und A: ”Wappen”. Sie treten mit den Wahrscheinlichkeiten: p = P (A) = 12 und q = P (A) = 1 − 12 = 12 auf. Bernoulli-Experiment vom Umfang n - mehrstufiges Experiment: n-fache Ausführung eines Bernoulli-Experiments mit den beiden möglichen Ereignissen A und A - Ereignis A tritt in jedem der n Teilexperimente mit der gleichen Wahrscheinlichkeit p auf - Ergebnisse der einzelnen Stufen voneinander unabhängig - ein derartiges Experiment wird wird bezeichnet als Bernoulli-Experiment vom Umfang n - Zufallsvariable X: Anzahl der Versuche, in denen das Ereignis A bei einem Bernoulli-Experiment vom Umfang n auftritt ⇒ n kann jeden der Werte 0, 1, 2, . . . n annehmen - Die Fragestellung: Mit welcher Wahrscheinl. nimmt die ZV X den Wert k an? führt auf die Binomialverteilung Mathematik III - Folie 43