8. BAIKA-Jahreskongress Zulieferer Innovativ Symposium und Fachausstellung 5. Juli 2006, Audi Forum Ingolstadt Der Branchentreff der Automobilindustrie in Europa Rund 1.200 Teilnehmer aus 20 Ländern aus Europa, Nordamerika, Asien Innovationen in Karosserie und Design, in Flexibilität der Produktion und in der Anwendung neuester Forschung Chancen auf weitere Wertschöpfung durch neuen „Cluster Automotive“ Eröffnungsrede durch Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner Die Automobilindustrie ist der bedeutendste Wirtschaftszweig in Deutschland mit einem Umsatz in 2005 von rund 294 Mrd. €. Auch in Bayern ist die Automobilindustrie die Branche Nummer eins - mit einem Gesamtumsatz von rund 72 Mrd. €, mit rund 182.000 Beschäftigten und einem Auslandsumsatz von rund 44,4 Mrd. €. Mit AUDI und BMW sind in Bayern zwei führende Premium-Hersteller mit Automobilwerken an insgesamt 5 Standorten ansässig. Des Weiteren ist MAN als ein führender Nutzfahrzeughersteller in Bayern etabliert. Diese bilden die Kristallisationskeime für ein exzellentes Netz von rund 200 Zulieferunternehmen mit internationalen Mega-Suppliern wie Bosch, Leoni, Magna oder Siemens VDO oder weltweit agierenden Familienunternehmen wie Brose, Dräxlmaier oder INA Schaeffler. Hinzu kommen ca. 800 innovationsstarke Unternehmen, die einen kleinenTeil Ihres Umsatzes in der Automobilindustrie erwirtschaften, dort aber besondere Impulse setzen und gleichzeitig die Brücke zu anderen Technologien und Branchen in Bayern schlagen. Die Firmen und wissenschaftlichen Institute in Bayern haben den Vorteil der geografischen Nähe zu Werken anderer Automobilhersteller wie DaimlerChrysler, General Motors, Porsche, VW oder auch Skoda in benachbarten Ländern Die Automobilindustrie unterliegt einem harten Wettbewerb. Neue Anbieter drängen auf den Markt und verschärfen den Preisdruck. Gleichzeitig steigen ständig die Erwartungen von Markt und Kunden hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Ausstattung der Fahrzeuge mit einem Trend zur Individualisierung des Automobils. Somit sind kontinuierlich Innovationen gefordert, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Dies gilt für die Hersteller, aber auch für die Zulieferer, die heute über 70% der Wertschöpfung erbringen. Bei der technischen Komplexität des Fahrzeuges und der vom Markt zunehmend geforderten Geschwindigkeit und Flexibilität ist dies nur möglich durch Kooperationen mit immer wieder neuen, best möglichen Partnern – auch aus anderen Technologien und Branchen mit Relevanz für das Automobil. Das ist die strategische Ausrichtung des in seiner Form einmaligen BAIKAJahreskongresses ‚Zulieferer Innovativ’, der am 5. Juli 2006 bereits zum achten Mal im Audi Forum Ingolstadt stattfindet. Unter der fachlichen Leitung der Bayern Innovativ GmbH wird dieser Kongress in Zusammenarbeit mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der IFGIngolstadt sowie mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie ausgerichtet. Der Kongress hat sich als der gefragte Marktplatz für die Innovation von Heute und die Entwicklung von Morgen etabliert. Er führt 1.200 global agierende Hersteller, international tätige Mega-Supplier, mittelständische Zulieferer, innovative Newcomer und Quereinsteiger aus anderen Branchen sowie wissenschaftliche Institute zusammen. Teilnehmer aus Deutschland sowie aus 20 weiteren Ländern wie Belgien, Frankreich, Großbritannien, Iran, Irland, Israel, Italien, Luxemburg, Liechtenstein, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Slowenien, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Kanada und den USA machen diese Plattform zu einem internationalen Schmelztiegel für das Wissen von Heute und die Impulse für Innovationen von Morgen. Top-Referenten: Staatssekretär Hans Spitzner, VDA Präsident Gottschalk, AUDI Vorstand Widuckel, Magna Vice President Steve Rodgers Wichtig für Innovation und Wachstum sind mehr denn je politische Rahmenbedingungen. Diese wird Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner in seiner Eröffnungsrede adressieren. Die generellen Perspektiven der Automobilbranche wird Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), erläutern. Erfolgsstrategien in der Automobilindustrie werden von Dr. Werner Widuckel, Mitglied des Vorstands der AUDI AG, aus Sicht eines Premium-Herstellers sowie von Steve Rodgers, Vice President Marketing von Magna International in Kanada, vorgestellt, einem der weltweit größten Zulieferer mit starker Präsenz in Europa und Deutschland. Neue Modelle der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft wie Public Private Partnership sind Thema von Prof. Dr. Bernd Heißing von der TU München. ‚Karosserie – Design und Funktionalität’ - Gerade die Karosserie gewinnt immer mehr an Bedeutung – hinsichtlich Anziehung für den Kunden, vor allem aber auch mit neuartigen Mischbauweisen für den Leichtbau - sicher und Kraftstoff sparend. Ein herausragendes Beispiel wird das neue AUDI TT Coupe sein. ‚Produktion – Flexibilität und Effizienz’ - Dies sind die großen Herausforderungen hinsichtlich der notwendigen Kundenorientierung einerseits und wettbewerbsfähiger Kosten andererseits. Die kürzlichen Produktionsentscheidungen von AUDI für den Q5 in Ingolstadt (Investitionssumme 300 Mio. €), von Porsche für den Panamera in Leipzig (Investitionssumme 120 Mio. €) oder vom weltweit größten Zulieferer Bosch für eine Mikro-Chip-Fertigung in Reutlingen (Investitionssumme 550 Mio. €) sind richtungsweisende Signale für den Standort Deutschland. Unternehmen wie Cherry, ausgezeichnet als „Beste Fabrik Europas 2005“, unterstreichen die Möglichkeit wettbewerbsfähiger Produktion unter den gegebenen Rahmenbedingungen. Start–ups aus der Universität präsentieren neueste Lösungsansätze für das Management komplexer Vorgänge mit bislang nicht erreichter Präzision. Dies schlägt den Bogen zu ‚Forschung – Grundlagen und Anwendungen’ dem dritten Schwerpunkt, der richtungsweisende Bespiele für zukünftiger Technologieplattformen und Prozessstrukturen zeigen wird. Dies findet besonders Interesse bei der Automobilindustrie, ist sie doch die Branche mit dem größten industriellen Forschungseinsatz. Top-Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft Referenten wurden u.a. aus folgenden Unternehmen und Instituten gewonnen: AUDI AG, BMW Group, Toyota Deutschland GmbH, Loremo AG, Man+Hummel GmbH, Siemens AG, Cherry GmbH, ContiTemic microelectronic GmbH, Teseon GmbH, Webasto AG sowie dem Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TU München oder dem Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, Kaiserslautern. Finale im Plenum – Automobile Visionen von Rinspeed Nach den drei parallelen Vortragsreihen wird erstmals ein gemeinsames Finale im Plenum stattfinden. Innovationen werden kontinuierlich voranschreiten mit emotionalem Design und mit visionellen Konzepten. Wer könnte hier besser einen Ausblick in die Zukunft geben als Frank M. Rinderknecht, der CEO der Rinspeed AG in der Schweiz, einem der führenden Entwickler und von Konzept-Cars. Ausstellung 185 Aussteller aus ganz Europa präsentieren in der restlos ausgebuchten Fachausstellung neueste Systemlösungen und richtungsweisende Konzepte mit Bezug zu den Vortragsthemen, darunter u. a. Bayer MaterialScience, Cherry, Crosslink Faserverbundtechnik, Edscha, Grammer, IABG Industrieanlagen- Betriebs, Jopp, Leggett & Platt, Magna International Europe, Oechsler, Schott, SUSPA Holding, Peguform, Preh oder Richard Bergner Verbindungstechnik. Auf einer „Forschungsinsel“ stellen 16 wissenschaftliche Institute ihre Entwicklungskompetenz vor, u. a. das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., das iwb Anwendungszentrum Augsburg oder das interdisziplinäre Zentrum für Verkehrswissenschaften IZVM der Universität Würzburg. "Dieser Kongress bietet die attraktive Plattform für die Gewinnung einer aktuellen Marktübersicht, für Einblick in neueste Entwicklungen und zukünftige Trends sowie zur gezielten Anbahnung von Kooperationen für die nächste Generation innovativer Neuerungen im Automobil", so Professor Dr. Josef Nassauer, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH. Cluster Automotive und Bayern Innovativ GmbH Im Rahmen der Cluster-Initiative der Bayerischen Staatsregierung werden 19 Cluster etabliert. Einer der großen produktionsorientierten Cluster wird der Cluster Automotive sein. Mit der Erfahrung aus dem Aufbau des internationalen Netzwerkes BAIKA wurde der Bayern Innovativ GmbH auch das ClusterManagement übertragen mit Professor Dr. Josef Nassauer, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH, als Cluster-Sprecher. Im Rahmen dieser Cluster-Aktivitäten wird eine noch intensivere Verschränkung von Wirtschaft und Wissenschaft in Bayern angestrebt, um durch die Initiierung und Begleitung marktrelevanter Kooperationsprojekte noch weitere Potenziale regionaler Wertschöpfung zu erschließen und zu nutzen. Professor Nassauer wird in seinem Plenarvortag das Zusammenwirken von BAIKA und dem kommenden Cluster-Automotive vorstellen. BAIKA: 12 OEMs, insgesamt 1800 Firmen und Institute aus 40 Ländern Der Jahreskongress Zulieferer Innovativ ist jährlicher Höhepunkt des Netzwerkes der Bayerischen Innovations- und Kooperations-Initiative Automobilzulieferindustrie – BAIKA, das seit 1995 kontinuierlich weiter gewachsen ist. Es umfasst heute zwölf internationale Automobilhersteller (AUDI, BMW, DaimlerChrysler, Ford, Honda, ISUZU, Opel, Peugeot, Renault, Toyota, Porsche, VW), sowie 1.800 Unternehmen, darunter die zehn größten Zulieferkonzerne weltweit sowie die zehn größten deutschen Zulieferunternehmen. Damit ist BAIKA zur führenden Zulieferer und Kooperations-Initiative in Europa gewachsen. Rund 900 Firmen dieses Netzwerkes kommen dabei aus Bayern. Diese bilden bereits den Kern für die angehenden Cluster-Aktivitäten mit Quervernetzung zu anderen Clustern wie Neue Werkstoffe, Energietechnik, Sensorik, Mechatronik oder Logistik. Denn bei der gegebenen Wettbewerbsdynamik werden nur die bestehen, die intelligent und zielgerichtet in Netzwerken und Clustern zusammenarbeiten, um schneller und besser als der Wettbewerb zu sein. Diese Infrastruktur für Kooperation ist ein wichtiger Standortfaktor für Bayern geworden. Informationen: Prof. Dr. Josef Nassauer Geschäftsführer, Tel.: 0911-20671-113, [email protected] Dr. Kord Pannkoke Projektleiter, Tel.: 0911-20671-159, [email protected] Johanna Lison Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0911- 20671-150, [email protected] www.bayern-innovativ.de ; www.baika.de