Presseinformation FFG: Österreichisches Know How – internationaler Erfolg im 7. EURahmenprogramm Mehr Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen: Beteiligung der Industrie erhöhen, Zugang für KMU erleichtern Internationale Positionierung Österreichischer Universitäten Rücklaufquote für Österreich auf hohem Niveau halten Bitte S P E R R F R I S T beachten! bis Dienstag, 07. November 2006, 19.00 Uhr Wien, 06. November 2006 Die Beteiligung Österreichs an den Rahmenprogrammen der EU seit der Vollmitgliedschaft ist eine überzeugende Erfolgsgeschichte. Das belegen die jüngsten Ergebnisse der PROVISO-Auswertung über das 6. EURahmenprogramm. Das 7. EU-Rahmenprogramm, das über ein Budget von rund 54 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2007-2013 verfügen wird, stellt mit strukturierten Programmlinien und Erfordernissen interessante Herausforderungen dar. Dieses neue Rahmenprogramm zeigt sich mit starker unternehmens- und industrieorientierter Ausrichtung, Universitäten stehen vor der Herausforderung, sich unter diesen Bedingungen erneut optimal zu positionieren. Rahmenprogramme der EU: Ein Rückblick Mit aktuellem Stand erhielten österreichische Forschungsgruppen mit ihren erfolgreich eingeworbenen F&E Projekten rund 115% (das entspricht circa 347 Mio Euro) des Beitrags Österreichs zum Rahmenprogramm zurück. 1 Das bedeutet, dass Österreich kein Nettozahler mehr ist. Im freien Wettbewerb der besten internationalen F&E Projekte haben sich Österreichs Forschungsgruppen zu Nettoempfängern entwickelt. Die Universitäten agierten mit knapp 40% Anteil an den erfolgreichen Beteiligungen besonders ergebnisorientiert im 6. EUForschungsrahmenprogramm. Unternehmen (kleine, mittlere und große) 1 M. Ehardt-Schmiederer, F. Boulmé, T. Coja, M. Heinrich, K. Müller, M. Ramadori, H. Sigmund, B. Wimmer: PROVISO-Information: 6. Rahmenprogramm - Aktuelle Ergebnisse 2002-2006, Stand Herbst 2006 (FOpro1186eha081106; Wien 2006. S. 21, ©PROVISO; Daten: Europäische Kommission; Österreichische Tel +43 (0)5 77 55 - 0 Forschungsförderungsgesellschaft mbH Fax +43 (0)5 77 55 - 97900 Sensengasse Sensengasse 1 www.ffg.at, [email protected] 1090 Wien FN 252263a HG Wien Bank Austria Creditanstalt AG Konto-Nr. 10216727200, BLZ 12000 IBAN AT661200010216727200 Swift BKAUATWW Seite 2 positionierten sich mit rund 22% daran. Eine deutliche Erhöhung im 7. Rahmenprogramm muss angestrebt werden. Seite 3 Das 7. EU-Rahmenprogramm: Ein Ausblick Das 7. EU-Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration ist das größte transnationale und kooperative Forschungsprogramm weltweit und umfasst ein Gesamtbudget von rund 54 Milliarden Euro (inklusive Euratom) in einem Zeitraum von sieben Jahren. Das 6. Rahmenprogramm galt als Maßgabe für das siebte: Instrumente und Abläufe sollen vor allem für Unternehmen vereinfacht werden. Aufgebaut ist das 7. EU-Rahmenprogramm entlang von fünf spezifischen Programmlinien, die innovative und zukunftsfähige Forschungs- und Entwicklungsthemen von Gesundheit über Umwelt bis hin zu Sicherheit ebenso fördern, wie Informations- und Kommunikations-technologien und Sozialwissenschaften. Das Programm bietet neue Schwerpunkte für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), WissenschafterInnen und deren Mobilität, sowie die grundlagenorientierte Spitzenforschung. Herausforderungen für die Beteiligung Österreichs im 7. Rahmenprogramm: Ein Überblick Das 7. EU-Rahmenprogramm ist ein neues „Match“, da neue Schwerpunkte und neue Programmlinien vorhanden sind. In diesen Bereichen müssen sich österreichische Forschungsgruppen bewähren (zB: European Research Council, Technologieplatt-formen). Eine große Herausforderung wird es für Österreich sein, den bisherigen hohen Rückfluss (rund 80 Mio Euro jährlich) zu halten oder sogar dessen Steigerung auf rund 100 Mio Euro jährlich zu schaffen. Für mehr Wettbewerbsfähigkeit ist eine gesteigerte Beteiligung der Unternehmen am 7. EU-Rahmenprogramm Voraussetzung. Die Erreichung des gesetzten Ziels von rund 40% Unternehmensbeteiligung muss angestrebt werden. Die Beteiligung österreichischer Forschungsteams an den EU ForschungsRahmenprogrammen konnte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern. Besonders universitäre Forschungsteams erhöhten ihren Anteil an erfolgreichen Beteiligungen von 35% im 5. Rahmenprogramm auf 40% im 6. Rahmenprogramm. Ziel für die Beiteilung im 7. Rahmenprogramm ist es, die Beteiligung von Seite 4 Österreichs Universitäten auf bestehendem Niveau zu halten und dieses weiter auszubauen. Seite 5 Services und Maßnahmen der FFG: Ein Einblick Die FFG hat mit ihrem Bereich Europäische und Internationale Programme (EIP) einen ExpertInnenpool etabliert, der sich gezielt der Stärkung der österreichischen Beteiligung am 7. EU-Rahmenprogramm widmet. Der Bereich EIP arbeitet auf Basis einer Beauftragung von fünf Ministerien und der WKÖ, was die Betreuung der österreichischen Beteiligung durch die FFG sicherstellt. Innerhalb der FFG werden im Sinn der Betreuung des 7. Rahmenprogramms Synergien genutzt und gebündelt, womit der Bereich EIP maßgeschneiderte Services für F&E interessierte KundInnengruppen in nationalen und internationalen Programmen entwickelt und anbietet. Mit durchgängigen Services von der Idee bis zur Projektfertigstellung stehen ExpertInnen der FFG österreichischen Forschungsgruppen zur Seite. Diese Services werden zielgerichtet auf die Erfordernisse der einzelnen KundInnengruppen angeboten. Spezifische Services der FFG für Unternehmen: Die FFG beschäftigt ExpertInnen für alle thematischen Forschungsgebiete, die für Unternehmen und insbesondere KMU und deren Beteiligung im 7. EURahmenprogramm zur Verfügung stehen. Eine neu eingerichtete und umfassende Betreuungsstruktur wird österreichweit wirksam werden und nutzt die breite Expertise der FFG im Engagement für die Unternehmen. Von Veranstaltungsreihen, Information auf vielen Kommunikationskanälen, Beratung, Betreuung, und “Coaching“ reicht die Angebotspalette der FFG. Die Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern, Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer wird bundesweit und regional verstärkt und ausgebaut. Know how wird für Unternehmen somit einfacher zugänglich. Spezifische Services der FFG für Universitäten: Für Österreichs Universitäten werden Maßnahmen entsprechend den Erfordernissen ihrer Autonomie entwickelt (zB: Unterstützung bei Entwicklung geeigneter Kostenkalkulationen in Übereinstimmung mit Erfordernissen des 7. Rahmenprogramms). In einer Kooperationsvereinbarung zwischen FFG/EIP und der Österreichischen Rektorenkonferenz wird der Rolle der Universitäten im Innovationssystem und ihrem besonderen Potential für eine erfolgreiche Beteiligung im gesamten 7. Rahmenprogramm Rechnung getragen. Diese Vereinbarung wird den Rahmen für eine optimale Kooperation der Universitäten mit der FFG/Bereich Europäische und Internationale Programme (FFG/EIP) sicherstellen und damit auch eine effektive und effiziente Betreuungssituation systematisch für die Universitäten gewährleisten. Seite 6 Neue Anbahnungsfinanzierung für Vorbereitung von EU Projekten: Die Konsolidierung der derzeit vorhandenen beiden Instrumente für Wissenschaft bzw. Wirtschaft und die standardisierte Abwicklung durch FFG/EIP wird vorbereitet. Seite 7 Das 7. EU-Rahmenprogramm startet am 01. Jänner 2007 Rückfragehinweis: Linde Tuscher Tel. +43 (0)5 7755 - 6010 [email protected] www.ffg.at Bitte S P E R R F R I S T bis Dienstag, 07. November 2006, 19.00 Uhr beachten!