040505_Zertifizierungssysteme

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Auslegeordnung bestehender und praxiserprobter Zertifizierungssysteme
Umwelt Management System
ISO14000f, bzw. TQM
EMAS?
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ISO9000 fördert die Wahl eines prozessorientierten Ansatzes für die Entwicklung, Verwirklichung und
Verbesserung der Wirksamkeit eines Qualitätsmanagementsystems, um die Kundenzufriedenheit durch
die Erfüllung der Kundenanforderungen zu erhöhen [1a].
dsi?
EN ISO 14001 legt Forderungen an ein Umweltmanagementsystem fest, die es einer Organisation
ermöglichen, eine Umweltpolitik und entsprechende Zielsetzungen unter Berücksichtigung von
rechtlichen Forderungen und Informationen über bedeutende Umweltauswirkungen zu formulieren. Sie
gilt für jene umweltbezogenen Aspekte, welche die Organisation überwachen kann und bei denen eine
Einflussnahme möglich erscheint. Sie legt jedoch keine spezifischen Kriterien für umweltorientierte
Leistungen fest [1b].
Zertifizierung durch externe, private, staatlich akkreditierte Organisation.
Selbstermittlung und Selbsterklärung der Konformität mit dieser Internationalen Norm [2].
Grundprinzip: Legal Compliance und kontinuierliche Verbesserung [3].
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Prüfung
Orientierung
Management-Systeme
Qualitäts Management System
QMS (ISO9000)
Charakteristik
Approach
Zertifizierungs-/Labelsystem
NH-Bereiche
Allgemein versteht man unter Zertifizierung die Überprüfung von gesamten Unternehmen, Betriebsabläufen oder Produkten auf die Erfüllung
bestimmter Kriterien hin. Die Zertifizierung wird meist durch ein Gütesiegel oder –zeichen (Label) bestätigt [0].
Phase I: Recherche und Typisierung von Zertifizierungssystemen.
Literatur- und Internetrecherche bezüglich Struktur, Anwendung und Wirkung von bestehenden und praxiserprobten Zertifizierungssystemen.
Ausgewählte Zertifiziungs- und Labelsysteme werden stichwortartig charakterisiert (Anwendungsbereiche, Akkreditierung, etc.) und bezüglich
folgender Kriterien verglichen:
 NH-Bereiche: Umwelt U, Gesellschaft G, Wirtschaft W
 Approach: Bottom-Up BU, Top-Down TD
 Orientierung: Performanz Pe, Prozess Pr
 Prüfung: Selbstedeklaration SD, Öffentlich-rechtliche Kontrolle K
 Entscheidfindung transparent?
 Kriterien und Schwellenwerte vorhanden?
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Social Management meint die bewusste Steuerung der Wechselwirkungen einer Organisation mit dem
gesellschaftlichen Umfeld [4] [5]:
SA8000: Social Accountability 8000. Performance Standard für Soziale Verantwortlichkeit auf der Basis
von 11 Konventionen der ILO (International Labour Organisation), der Deklaration der Menschenrechte
und der UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Zertifizierung durch SAI (Social Accountability
International) akkreditierte Auditoren. Grundprinzip: Verbesserung der Arbeitsplatzbedingungen (ILOKonventionen und Menschenrechte einhalten), Legal Compliance und kontinuierliche Verbesserung [6].
AA1000: AccountAbility 1000; 1999 vom ISEA (Institute for Social and Ethical Accounting) entwickelter,
zertifizierbarer Prozessstandard zum Einbezug sozialer und ethischer Aspekte in die Unternehmensführung. ISEA zugelassene Experten validieren Prozess ohne Zertifikat. Grundprinzip: Transparenz,
Verantwortlichkeit, Legal Compliance und kontinuierliche Verbesserung (GRI-Indikatoren) [7] [8]
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Das Gemeinde-Netzwerk "Allianz in den Alpen" ist ein Zusammenschluss von Gemeinden im gesamten
Alpenraum von Frankreich bis Slowenien. Die Mitgliedsgemeinden haben sich zusammengefunden, um
die Ziele der Alpenkonvention für eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum konkret umzusetzen.
Daher erarbeiten alle Mitgliedsgemeinden in ihrer Umweltpolitik (angelehnt an das Öko-Audit der EU)
Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung. Durch die Festlegung von Maßnahmen in den
Umweltprogrammen sorgen sie für die Umsetzung der gesteckten Ziele und bemühen sich um eine
kontinuierliche Verbesserung der Umweltsituation vor Ort. Dieser Definition einer Umweltpolitik folgte
eine Umweltprüfung in zwei Handlungsfeldern der Alpenkonvention, welche die Gemeinden je nach
Situation und Bedarf individuell festlegten. Die einen wählten "Berglandwirtschaft" und "Tourismus",
andere "Verkehr" und "Energie" etc. Diese Umweltprüfung wurde anhand von Checklisten
vorgenommen, welche im Rahmen des Pilotprojekts erarbeitet wurden. Anhand dieser Checkliste wurde
der Status quo der Gemeinden in diesen beiden Handlungsfeldern ermittelt. Gestützt auf die Resultate
der Umweltprüfung wurde schließlich der Handlungsbedarf in Form eines Umweltprogramms
festgeschrieben. Dieses Umweltprogramm gibt darüber Auskunft, wie die Ziele der Umweltpolitik in den
untersuchten Handlungsfeldern zu erreichen sind. Die Auszeichung besteht in der Vereinsaufnahme,
eine Kontrolle über Einhaltung der Ziele findet nicht statt. Der Schwerpunkt liegt eher auf der
Kommunikation des Erreichten als auf der Sanktionierung von Negativbeispielen. [9]
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Alpenstadt des Jahres
Alljährlich schlägt eine internationale Jury die „Alpenstadt des Jahres“ vor. Mit dem Titel werden
Alpenstädte ausgezeichnet, die das internationale Vertragswerk der Alpenkonvention vorbildhaft in die
Praxis umsetzen. Die Bewertung erfolgt anhand von statistischen Daten, der Eigenpositionierung der
Alpenstädte selber und den Zielen, Projekten und Aktivitäten. Eine weitere Bedingung ist die
Bereitschaft, sich am Netzwerk der (bisherigen) Alpenstädte zu beteiligen. Die Zertifizierung beruht auf
der Freiwilligkeit der Interessenten, eine Einhaltung der Ziele wird wenig kontrolliert und nicht
sanktioniert.[10].
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Energiestadt
Das Label «Energiestadt» erhalten Gemeinden jeder Grösse, wenn sie ausgesuchte energiepolitische
Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. Es ist Leistungsausweis für eine konsequente und
ergebnisorientierte Energiepolitik. Das Label «Energiestadt» wird durch die unabhängige Kommission
des «Trägervereins Energiestadt» verliehen. Zusammen mit externen, von EnergieSchweiz für
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Social Management System
SA8000 bzw. AA1000f
Gemeinden
Allianz in den Alpen
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Gemeinden akkreditierten, BeraterInnen wird anhand des standardisierten Massnahmenkatalogs die
Gemeinde in sechs energiepolitisch wichtigen Gebieten untersucht:
 Entwicklungsplanung, Raumordnung
 Kommunale Gebäude, Anlagen
 Versorgung, Entsorgung
 Mobilität
 Interne Organisation
 Kommunikation, Kooperation
Um das Label «Energiestadt» zu erreichen, muss die Gemeinde mindestens 50% der möglichen
Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. [11]
Landschaften
IUCN Nationalpark
Die Weltnaturschutzorganisation IUCN anerkennt Nationalparke, wenn diese bestimmte Kriterien
erfüllen. Diese Kriterien bestehen aus einer Kombination von ???dsi???
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Die Anerkennung durch die IUCN erfolgt auf der Basis einer Expertenbeurteilung durch ein
internationales Fachgremium.
Die IUCN-Anerkennung ist eine weltweit abgestimmte Qualitätskontrolle bezüglich der Umsetzung von
nationalen Nationalparkgesetzen.
Das 1980 erlassene Nationalparkgesetz ist die rechtliche Grundlage des Schweizer Nationalparks und
beschreibt seine Aufgaben. Das Gesetz definiert Wesen und Zweck des Nationalparks: «Der
Nationalpark ist ein Reservat, in dem die Natur vor allen menschlichen Eingriffen geschützt und
namentlich die gesamte Tier- und Pflanzenwelt ihrer natürlichen Entwicklung überlassen wird.» Das
Gesetz gibt den Rahmen für den Schutz des Nationalparks, die detaillierten Bestimmungen sind in der
Kantonalen Verordnung aufgeführt. Diese enthält Angaben zu den Schutzzielen, den Wegen, den
Verboten und den Strafbestimmungen.
Der Schweizerische Nationalpark verfolgt 3 Ziele: Naturschutz, Forschung, Information
[12]
UNESCO Biosphärenreservat
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Biosphärengebiete sind nach Definition der UNESCO grossflächige, typische und qualitativ
herausragende Ausschnitte von Kultur- und Naturlandschaften. Gemeinsam mit den dort lebenden und
wirtschaftenden Menschen werden beispielhafte Konzepte zu Schutz, Pflege und nachhaltiger
Entwicklung erarbeitet und realisiert. Die Erforschung der Mensch-Umwelt-Beziehungen sowie die
Umweltbeobachtung und Umwelterziehung werden in Biosphärengebieten besonders gepflegt. Die
Umsetzung der relativ allgemein gehaltenen Anforderungen der UNESCO gestaltet sich in den einzelnen
Ländern sehr unterschiedlich. Für die Schweiz hat das BUWAL präzisere und in erster Linie qualitative
Kriterien aufgelistet, die als Voraussetzung für die Anerkennung eines Gebietes als Biosphärenreservat
zu erfüllen sind. Biosphärenreservate werden auf Antrag des jeweiligen Staates durch die UNESCO
anerkannt. Eine strenge Überprüfung über die Einhaltung der Kriterien findet in der Praxis kaum statt.
[13] [14] [15]
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ÖQV
[Foto: M. Jenny]
SQM
Die Natur- und Landschaftsschutzleistungen der Landwirtschaft werden durch Bund und Kantone
abgegolten. Das zur Anwendung kommende Beitragssystem unterscheidet zwischen Sockelbeiträgen,
ÖQV-Zusatzbeiträgen und NHG-Bonusbeiträgen. Während sich die Zunahme der Flächen beim
ökologischen Ausgleich befriedigend entwickelt, ist die Qualität und die Vernetzung der Flächen leider
noch ungenügend. Hier wird Abhilfe geschaffen durch die Öko-Qualitätsverordnung (ÖQV), die seit dem
1.Mai 2001 in Kraft ist, indem Anreize für eine qualitative Verbesserung und sinnvolle Vernetzung der
Flächen geschaffen werden, sofern diesbezügliche regionale Anliegen bestehen. Die ÖQV ergänzt das
bestehende Beitragssystem über die landwirtschaftlichen Direktzahlungen sowie das Natur- und
Heimatschutzgesetz durch den ÖQV-Zusatzbeitrag. Gleichzeitig berücksichtigt der Bund mit diesem
Konzept den Wunsch nach vermehrter Beachtung regionaler Bedürfnisse in der Agrarpolitik.
Dementsprechend legt er durch die Mindestanforderungen lediglich den Rahmen für die Förderung fest.
Die Anforderungen an die Qualität und Vernetzung sind von den einzelnen Kantonen selbst festzulegen.
Dabei sind Beiträge von 10-30 Prozent je nach Finanzkraft selbst (Kanton, Gemeinden, Private usw.) zu
übernehmen. Beitragsberechtigt sind Körperschaften, die ein Vernetzungsprojekt vorlegen, welches von
der zuständigen kantonalen Fachstelle bewilligt und vom Bund abgesegnet worden ist.
[16]
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SQM - Sustainable Quality Management, a system for managing sustainable development processes
[17]
Nachhaltige Entwicklung wird zur dauerhaften Managementaufgabe. Endgültige Normen, Vorschriften
und Grenzwerte entpuppen sich als Illusion. Ein Zyklus von Zielsetzung, flexibler Zielverfolgung mit Hilfe
von Rückkopplungen durch Evaluation und erneuter Zielüberprüfung bleibt die einzige Möglichkeit. In
Umrissen zeichnet sich ab, dass das neue Paradigma der nachhaltigen Entwicklung auf diese Weise
eine erkenntnistheoretische Brücke zwischen Natur- und Sozialwissenschaften schlagen könnte. Den
Beobachter als handelnden Teil des Systems zu akzeptieren – die Konsequenz aus Heisenbergs
Quantenphysik, die bis heute auf Unbehangen wenn nicht Unverständnis bei den Naturwissenschaftlern
stößt – das erweist sich heute zunehmend als der einzig mögliche Ansatz im Ökosystem-Management.
Hilfreich ist dabei, dass der Begriff des Quality Management seit vielen Jahren in der Industrie im
Grunde von dem gleichen Gedanken ausgeht: Auch die „regulative Idee“ der Qualität muss immer
wieder neu definiert werden. In der Umweltpolitik stellt die Ergänzung von Emissionsnormen durch
Umweltmanagementsysteme mit Umweltqualitätszielen einen Quantensprung dar, der noch nicht von
allen Beteiligten wirklich nachvollzogen ist. Ein ähnlicher Schritt steht in der Diskussion um nachhaltige
Entwicklung ja um die europäische Politik insgesamt an.
Das System SQM-Sustainable Quality Management ® setzt auf ein umfassendes zyklisches
Management von Entwicklungsprozessen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung von der Analyse der
Ausgangssituation und der vorangegangenen Interventionen über die Programmentwicklung und die
Auswahl von Projekten und Aktionen bis hin zur Programmbegleitung und Schlussevaluation. Grundlage
des Managementsystems sind immer wieder ähnliche Beurteilungsverfahren für Situationen, Programme
und Projekte ausgehend vom SQM-Analyseraster (32 Aspekte) in Kombination mit qualitativen SWOTAnalysen. [18]
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Wald & Holz
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Q-Label Holz
Dieses Produktlabel basiert auf den Vorschriften der Agro-Marketing Suisse (Eigentümer dieser
geschützten Marke) und auf den Prinzipien der ISO Norm 14020 (Umweltzeichen). Das Q-Label
orientiert sich am Vollzug des eidgenössischen Waldgesetzes. Zudem werden aus der ISO 14001
(Umweltmanagementsysteme) zwei wesentliche Elemente übernommen:
der Einbezug des Waldeigentümers in die Verantwortung und
die Forderung nach dauernder Verbesserung bezüglich nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Aus diesem Grund sind alle Dokumente, die zur Zertifizierung führen, durch den Waldeigentümer zu
unterzeichnen sowie ist durch den Waldeigentümer (mit mehr als 10 ha Waldfläche) im Jahresprogramm
(unter anderem) zu zeigen, wo Verbesserungen erreicht werden sollen und im Jahresbericht ist (unter
anderem) darzustellen, dass die Verbesserungen auch erreicht wurden.
Liegen all diese Belege vor, steht einer Zertifizierung der Produkte des betreffenden Betriebes nichts
mehr im Wege. Das Q-Label wird jeweils für fünf Jahre erteilt und ist dann zu erneuern.
Zertifizierung durch externe, private, staatlich akkreditierte Organisation Q-Label Holz [19].
Q-Label signalisiert dem Konsumenten, dass bei Holz und Holzwerkstoffen, die Grundsätze nachhaltiger
Ressourcenbewirtschaftung und umweltverträglicher Ernte eingehalten wurden. Ausserdem wird
garantiert, dass mindestens 85 % des Holzes, das zum Beispiel in einer Spanplatte steckt, aus der
Schweiz stammen und in Betrieben verarbeitet wurde, die ihre Umweltleistungen dauernd verbessern.
Denn das auf den ISO-Normen basierende Q-Label geht mit dem Holz vom Wald bis zum Verbraucher –
von den Forstbetrieben über die Sägereien und den Handel bis zu den Zimmerleuten und Schreinern.
Damit hat der Konsument die Sicherheit, dass er mit seinem Einkauf in der ganzen Holzkette Betriebe
unterstützt, die verantwortungsvoll mit Holz umgehen [20].
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PEFC
Das PEFC-Label wird gleichzeitig mit dem Q-Label vergeben.
PEFC (Pan European Forest Certification) ist eine Initiative der privaten Forst- und Holzwirtschaft, ein
freiwilliges Kennzeichnungssystem, gestützt auf den Konsens mit den wesentlichen Interessensgruppen,
die den Gedanken einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung auf nationalem und regionalem Niveau
verfolgen. PEFC bietet ein europäisches Rahmenwerk für die Schaffung nationaler
Zertifizierungssysteme an. Diese werden einer strengen unabhängigen Prüfung auf Erfüllung
vereinbarter Anforderungen unterzogen, danach erfolgt die gegenseitige Anerkennung durch den paneuropäischen Zertifizierungsrat PEFCC.
PEFC verfolgt die Stärkung und Verbesserung des Image der Forstwirtschaft und der Holzprodukte –
als erneuerbares Material im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft.
PEFC steht für ökonomisch sinnvolle, umweltfreundliche und sozial verträgliche Nutzung des Waldes
entsprechend den Helsinki-Kriterien und Indikatoren (Resolution EU-Ministerkonferenz zum Schutz der
Wälder in Europa, Helsinki 1993).
Wesentliches Element einer PEFC-Zertifizierung ist eine unabhängige Drittkontrolle. In der Schweiz ist
diese Aufgabe der Zertifizierungsstelle "Q-Label Holz" übertragen
[21] [22]
Dieses Label ist hauptsächlich ausgerichtet auf die Zertifizierung größerer Regionen, nicht für
einzelne Waldbesitzer. PEFC wurde von der Forstwirtschaft als Antwort auf ein erstes Label, das FSC,
ins Leben gerufen, weil dieses Label als zu streng und zu anspruchsvoll angesehen wurde. [23]
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FSC
Das FSC-Zertifikat wird vom Weltforstrat FSC (Forest Stewardship Council) vergeben. Der FSC hat
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Prinzipien, Kriterien und Indikatoren für die umwelt- und sozialverträgliche Waldbewirtschaftung
aufgestellt [24]. Diese Standards müssen weltweit in allen Wäldern mit dem FSC-Zertifikat eingehalten
werden. Unabhängige Zertifizierungsfirmen überprüfen die zertifizierten Forstbetriebe regelmässig.
Zertifizierung durch externe, private, FSC akkreditierte Organisation [25].
Ein Holzprodukt darf das FSC-Label nur tragen, wenn sichergestellt ist, dass das Holz auch tatsächlich
aus einem FSC-Wald stammt. Jedes Unternehmen, das Holz aus einem FSC-Wald weiterverarbeitet,
muss darum ebenfalls FSC-zertifiziert sein. So ist die Rückverfolgbarkeit bis in den Wald gewährleistet.
Das FSC Label ist ein weltweit vergebenes Siegel, das von allen namhaften Umweltverbänden
unterstützt wird, in erster Linie vom WWF [26]. Im Gegensatz zu PEFC garantiert FSC eine
ausgewogene Zusammenarbeit zwischen ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten. Das
Label kann im Gegensatz zu PEFC auch an einzelne Waldbesitzer vergeben werden. FSC lehnt sich
hauptsächlich gegen die fortwährende Rationalisierung in der Forstindustrie auf, und tritt ein für die
Schaffung neuer Arbeitsplätze. Außerdem setzt sich FSC besonders ein für den Erhalt der gefährdeten
Wälder in Dritt-Welt-Ländern und das soziale Umfeld in deren forstlichen Betrieben. [23] [27]
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Das von den wichtigsten Dachorganisationen des Schweizer Tourismus Mitte der 90er Jahre lancierte
Programm "Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus" bietet den Betrieben die Möglichkeit, ihre
Dienstleistungsqualität zu prüfen, sicherzustellen und zielgerichtet zu optimieren. Das Programm hat
zum Ziel, in den Betrieben das Qualitätsbewusstsein zu steigern, die Zusammenarbeit zwischen den
verschiedenen Akteuren zu fördern und die Dienstleistungsqualität im Reise- und Ferienland Schweiz
hochzuhalten und weiterzuentwickeln. Auf Basis des TQM bestehen drei Qualitätsstufen I: Servicequalität, II: Führungsqualität, III: umfassendes QMS. Dazu gibt es verschiedene Wege (zum Beispiel
ISO, EFQM). Ziel der Trägerschaft ist es, Betrieben mit einem umfassenden und international
anerkannten QMS das Qualitäts-Gütesiegel Stufe III zu verleihen. Die Dienstleistungsqualität wird durch
anonyme Testpersonen (Mistery Persons) anhand einer Checkliste überprüft und in einem Bericht
festgehalten. Auf Basis dieses Berichts muss der Betrieb einen Aktionsplan mit ausarbeiten und diesen
bei der Prüfstelle einreichen. Wenn der Betrieb in der Bewertung durch Gäste, Mitarbeitende bzw.
Kunden und Mistery Person eine minimale Punktzahl erreicht, wird durch die Jury die Stufe II verliehen.
[28]
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Steinbock-Zertifizierung Öplus
Mit einem neuen, modular aufgebauten Zertifizierungssystem will Ö+ Nachhaltigkeit in die Wirtschaft
hineintragen. Auf mehrjährige Erfahrungen mit Hotelzertifizierungen aufbauend, steht Ö+ ein
aussagekräftiges Instrument zur Verfügung, um die individuelle Entwicklung von Unternehmen und
Branchen in verstärkt nachhaltige Bahnen zu leiten. Direkten Nutzen sehen teilnehmende Betriebe in
einer konsequent nachhaltigen Unternehmensentwicklung und in der Möglichkeit, sich bezüglich
Nachhaltigkeit in der Region als Vorzeigebetrieb profilieren zu können, wofür auch Ö+ mittels Events
und allgemeiner PR-Arbeit aktiv Unterstützung bieten will [29]. Die Zertifizierung erfolgt durch Ö+ und
durch eine private, unabhängige Zertifizierungskommission [30].
Naturnaher Tourismus ST
Die Marketing-Dachorganisation Schweiz Tourismus (ST) zeichnet unter dem Slogan „Schweiz pur“ seit
Tourismus
Tourismus
Qualitätsmanagementsystem Q
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2002 ausgewählte, buchbare naturnahe Tourismusangebote mit einem Enzian-Label aus. Basis der
Beurteilung bildet seit 2004 ein Set mit neun qualitativen Kriterien, welche von einer unabhängigen Jury
auf die eingereichten Tourismusangebote angewendet werden. Die Jury besteht v.a. aus VertreterInnen
von Tourismusorganisationen und Naturschutzorganisationen. Jedes Jahr sollen ein Dutzend
Tourismusangebote ausgezeichnet werden und daraufhin in den Werbungs- und Vertriebskanälen von
ST bevorzugt platziert werden. Hierzu wird unter dem Titel „Berge ©“ eine spezielle Broschüre erstellt, in
welcher die ausgezeichneten Angebote gemeinsam mit anderen Bergangeboten präsentiert werden. Der
direkte Nutzen der beteiligten Tourismusanbieter liegt in einem verstärkten Marketing auf nationalen und
internationalen Märkten. Der erhoffte Nutzen für Natur und Landschaft besteht darin, dass durch dieses
Label ein verstärkter Zug vom Markt her entsteht, der weitere Anbieter zum Aufbau naturnaher
Tourismusangebote motiviert.
Energie
Ökostrom, Nature made
Das Qualitätszeichen naturemade wird vom Verein für umweltgerechte Elektrizität VUE
getragen, der in seiner breiten Abstützung einzigartig ist. Im Vorstand des Vereins sind
Umweltorganisationen, Konsumentenorganisationen, Verbände erneuerbarer Energien,
Wasserwirtschaft, Stromproduzenten, -verteiler, -lieferanten sowie Grosskonsumenten von
Strom vertreten [31].
Das Qualitätszeichen naturemade verbindet Elemente aus dem Qualitäts- und
Umweltmanagement (u.a. Legal Compliance). Dabei erfüllt das Qualitätszeichen naturemade
star laut einer unabhängigen Studie der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz [32]
höchste ökologische Anforderungen:
• klare, wissenschaftlich abgestützte Kriterien für ökologische Mehrleistung, insbesondere
bei der Wasserkraft
• transparentes und überprüftes Fördermodell
• Glaubwürdigkeit durch breite Abstützung und zweistufiges Zertifizierungsverfahren (Audit
durch akkreditierte Zertifizierungsinstitution und Labelvergabe durch VUE)
• Garantie für Übereinstimmung von Produktion und Verkauf durch Zertifizierung auf
Produzenten- und Lieferantenebene
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noch zu ergänzen
Energielabel
Das internationale Energielabel wird zurzeit für Warmwasser - Komponenten vergeben. Geräte die
dieses Label tragen, genügen strengen, europäisch harmonisierten Kriterien. [33]
dsi: noch zu ergänzen
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Lebensmittel
Bio-Knospe
Die Knospe steht für
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Natürliche Vielfalt auf dem Biohof

Besonders artgerechte Nutztierhaltung und Fütterung

Verzicht auf den Einsatz von Gentechnik

Verzicht auf chemisch synthetische Spritzmittel und Kunstdünger

Verzicht auf unnötige Zusatzstoffe wie Aroma- oder Farbstoffe

Schonende Verarbeitung der Lebensmittel

Unabhängige Kontrolle von Biolandbau und Produkteverarbeitung
Bei der Zertifizierung werden die im Kontrollbericht festgehaltenen Ergebnisse (IST-Situation) mit den
Vorgaben (SOLL-Situation) der Bio-Verordnung und den BIO SUISSE Richtlinien [34] verglichen. Sind
die Vorgaben erfüllt, erfolgt die Zertifizierung. Bei Abweichungen von den Vorgaben werden
Korrekturmassnahmen in Form von Sanktionen festgelegt.
Die Kontrolle und Zertifizierung von Knospe-Produkten wird durch vom Bund akkreditierte und von der
BIO SUISSE zugelassene Stellen durchgeführt [35]. [36]
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Natura-Beef-Bio
Natura-Beef-Bio steht für Fleisch aus der Mutter- und Ammenkuhhaltung aus Biobetrieben. In diesem
besonderen Tierhaltungsprogramm bleiben die Kälber im Stall und auf der Weide ständig mit den
Muttertieren zusammen. Ernährt werden die Tiere mehrheitlich mit Muttermilch, Gras und Heu. Die
Anwendung von Gentechnik ist strikt verboten. Die Tiere sind im Sommer täglich auf der Weide und
haben im Winter regelmässig Auslauf ins Freie. Wie in den meisten anderen Bio-Labelprogrammen ist
die Anbindehaltung der Kühe noch bin ins Jahr 2010 zugelassen. Die Betriebe und der ganze
Warenfluss werden jährlich unabhängig kontrolliert. Zusätzlich zu der Bio-Zertifizierung werden zum Teil
unangemeldete Stallkontrollen durchgeführt. [36] [37]
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Marine Stewardship Council MSC
MSC-Label steht für Meerfische aus nachhaltiger Fischerei. MSC zeichnet nicht einzelne Fischer,
sondern ganze Meeresregionen für die Befischung einer bestimmten Art aus. Dies jedoch erst nach
eingehender Prüfung der Fischbestände und nach langen Vorbereitungen unter Einbezug aller wichtigen
lokalen Interessensvertretern und Organisationen. [36]
MSC-Fisch wird über die gesamte Produktionskette von unabhängigen Zertifizierungsstellen kontrolliert.
Diese sind durch MSC akkreditiert. [38]
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DELINAT
Alle Delinat-Weine müssen mindestens der EU- bzw. der Schweizer Bioverordnung entsprechen. Jeder
Betrieb und jeder Wein wird von einer akkreditierten Kontrollstelle mindestens einmal jährlich geprüft.
Die meisten dieser Weine tragen zudem das Delinat-Qualitätszeichen. Sie werden mit einer zusätzlichen
Checkliste nach den strengen Delinat-Richtlinien geprüft. Die Kontrolle erfolgt durch EU-Kontrollstellen,
welche von Bio.inspecta ausgebildet werden - einer Tochtergesellschaft der Schweizer
Forschungsanstalt für biologischen Landbau FiBL. Zudem macht Bio.inspecta selber StichprobenKontrollen. Vereinzelt gelingt es - gerade neuen Delinat-Winzern - nicht sofort, alle Punkte der DelinatRichtlinien zu erfüllen: Meistens erscheint die geforderte Reduktion des Kupfereinsatzes als zu riskant,
oder eine Begrünung als nicht realisierbar. Hier hilft Delinat den betroffenen Winzern bei der Umsetzung
der anspruchsvollen Ziele mit Beratung durch Fachleute. Was Delinat-Weine ausserdem von anderem
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Wein aus biologischem Anbau unterscheidet, ist die konsequente Qualitätsprüfung. Jeder Wein wird
analysiert und von Fachleuten degustiert. Nur Weine, die den hohen Anforderungen gerecht werden,
erhalten das Delinat-Qualitätszeichen. [39] [36]
AOC
Fair Trade Label Max Havelaar
Bildung
EduQua
ECTS
Apellation d’Origine Contrôlée (deutsch: Kontrollierte Herkunftsbezeichnung). Die Bezeichnung schützt
ein Produkt, indem sie seine Qualität garantiert. Diese geht hier sowohl auf eine bestimmte
geographische Umgebung zurück, in der das Produkt entstanden ist sowie auf die Methode, mit der das
Produkt hergestellt wurde. Die spanische und italienische Abkürzung ist D.O.C. Die gültige Abkürzung
für die EU ist AOP (Appelation d’Origine Protégée; auf detusch: Geschützte Ursprungsbezeichnung).
[40]
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Max Havelaar-Gütesiegel steht für fairen Handel mit bäuerlichen Genossenschaften und Plantagen. Das
heisst unter anderem: kostendeckende Preise, garantierte Mindestlöhne für Arbeiterinnen und Arbeiter
sowie langfristige Handelsbeziehungen. Dafür bauen die Betriebe ihre Produkte gemäss strengen
Richtlinien an und gewährleisten damit erstklassige Qualität. Im internationalen Verbund FLO (Fairtrade
Labelling Organizations) definiert die Max Havelaar-Stiftung die Standards und überprüft die Einhaltung
der Kriterien des fairen Handels in der gesamten Handelskette. Als Non-Profit-Organisation handelt sie
selber nicht mit Produkten. [41] [36]
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Das Qualitätslabel eduQua [42] zeichnet gute Weiterbildungsinstitutionen aus und verfolgt drei
übergeordnete Ziele:

Transparenz für KonsumentInnen verbessern

Qualität der Weiterbildungsinstitutionen im Sinne von Mindesstandards sichern und fördern

Grundlage für behördliche Entscheide (u.a. Subventionierung) schaffen
Mit der Durchführung des Zertifizierungsverfahrens sowie der Vergabe der eduQua-Zertifikate sind
private, externe Zertifizierungsstellen beauftragt [43].
Qualitätskriterien mit Indikatoren und Mindesstandards umgesetzt.
Checklisten unterstützen Zertifizierungsprozess.
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Das Europäische System zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen
(ECTS) ist ein auf die Studierenden ausgerichtetes System. Basis ist das Arbeitspensum, das die
Studierenden absolvieren müssen, um die Ziele eines Lernprogramms zu erreichen, Ziele, die
vorzugsweise in Form von Lernergebnissen und zu erwerbenden Kompetenzen festgelegt sind. [44]
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Non Food Products
EU Eco-Label
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Das Europäische Umweltzeichen gibt den Verbraucherinnen und Verbrauchern, öffentlichen wie privaten
Käufern, überall in der Europäischen Union die Möglichkeit, umweltfreundliche Produkte, deren Qualität
anhand staatlich genehmigter Kriterien geprüft worden ist, leichter zu erkennen. Mit diesem Zeichen
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können Hersteller ihren Kunden signalisieren, dass ihre Produkte umweltfreundlich sind. Im Jahre 2000
ist eine neue Verordnung in Kraft getreten [45], mit der der Anwendungsbereich des Umweltzeichens auf
Dienstleistungen erweitert wurde. Von nun an kann der Handel direkt einen Antrag für eigene Marken
stellen. Die Kriterien für die Vergabe des Umweltzeichens (Umweltkriterien) für jede Produktgruppe
werden mittels Lebenszyklus-Analyse festgelegt [46].
Vergabe des Umweltzeichens durch zuständige nationale Stelle.
Grundprinzip: Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit, Deklaration [47].
Der Blaue Engel
Die umweltgerechte Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen ist zu einem wichtigen Faktor der
Unternehmensführung geworden. Die Sichtbarkeit dieser Leistungen bedarf dabei der aktiven
Kommunikation. Der Blaue Engel bietet der Industrie, dem Handel und dem Handwerk die Chance, ihre
Umweltkompetenz auf ebenso einfache wie glaubwürdige und gleichzeitig kostengünstige und effiziente
Weise für alle sichtbar unter Beweis zu stellen.
Beim Vergabeverfahren des Blauen Engels wirken drei Institutionen mit: die Jury Umweltzeichen, das
Umweltbundesamt und das RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. [48]
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Ökoeffizienz-Analyse BASF
Die BASF AG hat ein neues Label für Produkte entwickelt, für die eine Ökoeffizienz-Analyse
durchgeführt worden ist. Die Vergabe des Zeichens ist an strenge Anforderungen geknüpft: Nach
Durchführung der Analyse muss ein kritisches Gutachten unabhängiger Dritter vorgelegt und die
Ergebnisse der Ökoeffizienz-Analyse im Internet publiziert werden. Das Label kann drei Jahre lang
geführt werden, dann ist eine Überprüfung der Analyse erforderlich, um die Neuentwicklungen des
Marktes berücksichtigen zu können.
Da die Ökoeffizienz-Analyse neben ökologischen Aspekten auch die Kosten einbezieht, stellt sie eine
völlig neue Betrachtungsweise dar, für die es noch keine standardisierte Zertifizierungsverfahren gibt.
Deshalb wurde vom TÜV Rheinland das Gesamtverfahren nach neu erstellten Prüfregeln zertifiziert.
Angemerkt sei, dass die der Ökoeffizienz-Analyse zugrundeliegende Ökobilanz im Rahmen der Norm
ISO 14040 ff. einer sogenannten "kritischen Begleitung" durch unabhängige, externe Experten
unterzogen werden kann. [49]
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Qualität Schiffsausrüstung
Mit der Richtlinie 96/98/EG des Rates von 1996 über Schiffsausrüstung wurde vom Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen das BSH im Jahr 1998 als zuständige Stelle für EGKonformitätsbewertungsverfahren für Navigations- und Funkausrüstung der Europäischen Kommission
in Brüssel benannt.
Begutachtung und Bewertung durch die Benannte Stelle BSH. Bei Zulassung des
Qualitätssicherungssystems für Produktion bzw. Produkt erfolgt Ausstellung der entsprechenden EGBescheinigung. Das Qualitätssicherungssystem bezieht sich immer auf eine bestimmte Ausrüstung und
setzt eine gültige EG-Baumusterprüfung (Feststellung der Übereinstimmung mit den einschlägigen
internationalen und nationalen Fachnormen DIN, EN, ISO, IEC etc) für die betreffende Ausrüstung
voraus. Nur in Verbindung mit beiden Bescheinigungen ist der Hersteller oder sein Bevollmächtigter
berechtigt, das Konformitätskennzeichen anzubringen.
Ablauf der Zertifizierung: Antrag, Auditierung, Bewertung, Überwachung [50]
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[51]
Clean Clothes Campaign
Zielsetzung ist ein von Unternehmen, Industrieverbänden und Arbeitgeberorganisationen
anzunehmender und umzusetzender Arbeitsverhaltenskodex. Dieser Kodex ist eine kurze Aufstellung
von Mindestarbeitsnormen (ILO-Kernnormen). Die Unternehmen sollen sich mit ihrer Unterschrift dazu
verpflichten, bei der Anwendung positive Maßnahmen zu ergreifen. Von den Unternehmen wird erwartet,
daß sie bei all ihren Auftragnehmern, Lieferanten und Lizenz-Nehmern, die unter dem
Anwendungsbereich dieses Kodex produzieren, auf das Einhalten des Kodex drängen. Von
Unternehmen, die den Kodex annehmen, wird erwartet, daß sie eine unabhängige Institution mit der
Überprüfung der Einhaltung des Kodex beauftragen. [52] [53]
G
BU
Pe
Pr
SD
K
Referenzen (Internet-Sites wurden abgerufen am 23.2.2004)
[0] Definitionen auf http://www.quality.de/lexikon/zertifizierung.htm, http://www.labelinfo.ch, http://www.label-online.de/ (23.2.2004)
[1a] Schweizerische Normen-Vereinigung (2000): Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen (ISO 9001:2000). Referenznummer SN EN ISO 9001:2000 de.
Winterthur: SNV
[1b] Schweizerische Normen-Vereinigung (1996): Umweltmanagementsysteme – Spezifikation mit Anleitung zur Anwendung (ISO 14001:1996). Referenznummer
SN EN ISO 14001:1996 de. Zürich: SNV; sowie SAQ (1996): SAQ-Leitfaden zur Normenreihe ISO 14001 Umweltmanagementsysteme. Olten: SAQ; sowie
Thomas Dyllick, Jost Hamschmidt (2000): Wirksamkeit und Leistung von Umweltmanagementsystemen. Zürich: vdf
[2] Jost Hamschmidt (2003): Prozessorientiertes Umweltleistungsmanagement. IWÖ-Diskussionsbeitrag Nr. 103. St. Gallen: IWÖ-HSG
[3] Sabine Bentz, Thomas Dyllick (2001): Umweltmanagementsysteme: Eine Einführung. e-ducation. St. Gallen: IWÖ-HSG
[4] Informationen auf http://www.socialmanagement.ch/ The Platform for socially responsible Management. Winterthur: ZHW (23.2.2004)
[5] Peter Ulrich, Bernhard Waxenberger (2002): Standards und Labels I. Grundlagen ethisch orientierter Produktauszeichnungen. Berichte des Instituts für
Wirtschaftsethik Nr. 94. St. Gallen: IWE-HSG
[6] Social Accountability International (2001): Social Accountability 8000. New York: SAI
[7] AccountAbility (1999): AccountAbility AA1000 framework. Standard, guidelines and prof. qualification. London: AccountAbility, http://www.accountability.org.uk/
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11
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[8] Global Reporting Initiative GRI (2002): Sustainability Reporting Guidelines 2002. Deutsche Übersetzung. Amsterdam: GRI, http://www.globalreporting.org
[9] Informationen auf http://www.alpenallianz.org/d/allianz.htm, Schaan: CIPRA-International; Zürich: Alpenbüro
[10] Informationsbroschüre auf http://www.alpenstaedte.org, Interessengemeinschaft „Alpenstadt des Jahres“, Schaan: CIPRA-International
[11] Informationen auf http://www.energiestadt.ch sowie in R. Horbaty (2001): Reglement des Trägervereins Label ”Energiestadt”
[12] Informationen auf http://www.nationalpark.ch/ sowie in Nationalparkgesetz (1980): Bundesgesetz über den Schweizerischen Nationalpark im Kt. Graubünden
sowie in Nationalparkordnung (1983): Verordnung über den Schutz des Schweizerischen Nationalparks
[13] Informationen auf http://www.unesco.ch/ sowie auf http://www.biosphaere.ch/ sowie auf http://www.unesco.org/mab/ (23.2.2004)
[14] Informationen auf http://www.wsl.ch/land/products/biosphaere/ sowie in Annette Schmid (2003): Partizipativer Aufbau der Erfolgskontrolle im
Biosphärenreservat Entlebuch. In: Ingo Mose, Norbert Weixelbaumer (Hg.): Naturschutz: Grossschutzgebiete und Regionalentwicklung. Academia Verlag
[15] BUWAL (2002): Kriterien für die Anerkennung und Überprüfung von Biosphärenreservaten der UNESCO in der Schweiz. Vollzug Umwelt. Bern: BUWAL
[16] Informationen auf http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fachgebiete/fg_landnutzung/landwirtschaft/oekologischer_ausgleich/beitragssystem_02/index.html
[17] Informationen auf http://www.sqm-praxis.net/ (23.2.2004)
[18] Ruggero Schleicher-Tappeser (2001): Die Bedeutung von Evaluation für eine nachhaltige Entwicklung in Europa. Freiburg: EURES-Institut
[19] Informationen zu Zertifizierung von Holzprodukten mit Q-Label auf http://www.wvs.ch/de/waldwirt/zertifi_d.html (23.2.2004)
[20] Informationen zu Q-Label Holz auf http://www.lignum.ch/deutsch/pages/SD/SD.htm (23.2.2004)
[21] Informationen zu Zertifizierung von Holzprodukten mit PEFC auf http://www.wvs.ch/de/waldwirt/zertifi_d.html (23.2.2004)
[22] PEFC (2003): PEFC Council Technical Document. Normative Document sowie Nachhaltige Waldbewirtschaftung und Forstzertifizierung. Luxemburg: The
PEFC Council, http://www.pefc.org (23.2.2004)
[23] LNVL (2000): Waldzertifizierung in Luxemburg, http://www.luxnatur.lu/luxnatur/regulus/r20000404.htm (23.2.2004)
[24] BUWAL (1999): Nationale Standards für die Waldzertifizierung in der Schweiz. Bern: BUWAL
Indikatoren finden sich in: FSC Arbeitsgruppe Deutschland (2001): Deutscher FSC-Standard. Freiburg: FSC Deutschland http://www.fsc-deutschland.de/
[25] Informationen auf http://www.wwfwoodgroup.ch/ und http://www.wwf.ch/ (23.2.2004)
[26] WWF Schweiz (2001): Waldzertifizierung, Holzlabelling, Forest Stewardship Council (FSC) und Herkunftsdeklaration bei Holzprodukten. Zürich: WWF
[27] Informationen auf http://www.fscoax.org/ (23.2.2004)
[28] Informationen auf http://www.swisstourfed.ch/ (23.2.2004)
[29] Informationen auf http://www.oe-plus.ch/ (23.2.2004)
[30] Ö+ (2003): Die Nachhaltigkeits-Zertifizierung für Hotelbetriebe. Zürich/Illanz: Ö+ (Verein für Ökonomie+Ökologie+Gesellschaft)
[31] Informationen auf http://www.naturemade.ch/ (23.2.2004)
[32] SAFE (2001): Ökostrom – Analyse und Bewertung von Labels und Produkten auf dem Schweizer Markt. Zürich: SAFE
[33] Informationen auf http://www.energielabel.ch/ (23.2.2004)
[34] Bio Suisse (2004): Richtlinien für die Erzeugung, Verarbeitung und den Handel von Bio-Produkten. Basel: Bio Suisse http://www.bio-suisse.ch/
[35] Bio Suisse (2004): Liste der zur Kontrolle bzw. Zertifizierung nach Bio Suisse Richtlinien berechtigten Organisationen. Basel: Bio Suisse
[36] WWF Schweiz (2003): Labels für Lebensmittel. Eine Analyse und Bewertung. Zürich: WWF Schweiz
[37] Informationen auf http://www.svamh.ch/ (23.2.2004)
[38] Informationen auf http://www.msc.org/ (23.2.2004)
[39] Informationen auf http://www.delinat.ch/ (23.2.2004)
[40] K. Feldmann, B. Logoz, H. Spiess (1997): Vorstudie zur Einführung eines alpenweiten Agro-Labels. Universität Zürich
[41] Informationen auf http://www.maxhavelaar.ch/ (23.2.2004)
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[42] Informationen auf http://www.eduqua.ch/ (23.2.2004)
[43] eduQua (2004): Handbuch. Information über das Verfahren. Anleitung zur Zertifizierung. Thalwil: BfB
[44] Informationen auf http://europa.eu.int/comm/education/programmes/socrates/ects_de.html und http://www.ects.unibe.ch/ (23.2.2004)
[45] Verordnung (EG) Nr. 1980/2000 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Juli 2000 zur Revision des gemeinschaftlichen Systems zur Vergabe
eines Umweltzeichens
[46] Europäische Kommission (2001): Das Europäische Umweltzeichen im Überblick. Brüssel: EC http://europa.eu.int/ecolabel (23.2.2004)
[47] Europäische Kommission (2002): Produktmerkblatt Das Europäische Umweltzeichen. Brüssel: EC
[48] Umweltbundesamt (2003): Wir möchten Ihnen ein rundes Konzept vorstellen. Der Blaue Engel. Berlin: UBA http://www.blauer-engel.de/
[49] Informationen auf http://www.basf.de/ (23.2.2004)
[50] Informationen auf http://www.bsh.de/ (23.2.2004)
[51] BSH (2003): EG-Qualitätssicherung – Zertifizierungsregeln. Hamburg: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
[52] Informationen auf http://www.cleanclothes.ch/ (23.2.2004)
[53] Erklärung von Bern (1998): Arbeitsverhaltenskodex für die Bekleidungsindustrie. Bern: EvB (clean clothes campaign)
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