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Planeten
Merkur - Das mentale Prinzip
Der Planet Merkur ist mit seinen ca.4878 km Durchmesser wesentlich kleiner als die Erde (12756
km)
Wegen seiner großen Sonnennähe (ca. 59 Mio. km) ist er nur in der Abend- oder
Morgendämmerung zu beobachten. Für einen Umlauf um die Sonne benötigt er nur etwa 88 Tage,
ein Merkurtag dauert jedoch 58,6 Erdentage.
Merkur gehört zu den inneren (erdähnlichen) Planeten.
Ebenfalls durch seine Sonnennähe bedingt, kann er im Horoskop nur maximal 28° von der Sonne
entfernt stehen, dadurch ergeben sich als mögliche Aspekte zu dieser nur Konjunktionen.
In der Mythologie galt Merkur (Hermes) als Götterbote, der als Vermittler zwischen Göttern und
Menschen fungiert. Durch seine Klugheit, die bis hin zur Verschlagenheit reichte, wie auch durch
seine exzellente Wortgewandtheit wurde er als Gott des Handels, aber auch als Beschützer der
Diebe verehrt.
In der Astrologie steht Merkur für unsere intellektuelle Auffassungsgabe, unsere Fähigkeit zur
Kommunikation, das praktische Denken, den analytischen Verstand, wie auch für unsere
Schlagfertigkeit und unseren Geschäftssinn.
So lässt sich im Horoskop anhand der Stellung des Merkurs im jeweiligen Zeichen ablesen, in
welcher Weise sich die charakteristischen Merkmale dieses Zeichens auf das Denken, bzw. die
Kommunikationsfähigkeit des Horoskopeigners auswirken. Das heißt, wie sich der Geborene
ausdrückt, wo seine Interessengebiete liegen und wie ausgereift seine Fähigkeit ist
Entscheidungen zu fällen etc.
Die Position des Merkur in dem jeweiligen Haus besagt, in welchen Lebensbereichen der
Horoskopeigner seine Kommunikationsfähigkeit besonders einzusetzen vermag und auch aus
welchen Bereichen er seine Ideen und Anregungen bezieht.
Merkur wird als Morgenstern dem Zeichen Zwillinge, als Abendstern dem Zeichen Jungfrau
zugeordnet.
Venus – das weibliche Prinzip
Der Planet Venus steht der Erde am nächsten und ist dieser in bezug auf Masse, Dichte und
Durchmesser (12.104 km) sehr ähnlich. Bemerkenswert ist allerdings die äußerst langsame
Eigenrotation, 1 Venustag dauert 243 Erdentage. Außerdem dreht sich die Venus im
Uhrzeigersinn, anders als fast alle anderen Planeten in unserem Sonnensystem und somit auch
entgegen ihrer Bahn um die Sonne (retrograd), die nur 224,7 Erdentage dauert.
Auf der Venus dauert also ein Tag länger als ein Jahr.
Die Venus gehört zu den inneren (erdähnlichen) Planeten.
So wie den Planeten Merkur können wir die Venus oft mit bloßem Auge als Morgen- oder
Abendstern am Himmel erkennen, denn sie erstrahlt wie kein anderer Planet.
Im Horoskop kann die Venus maximal 48 Grad von der Sonne entfernt stehen, wodurch sich auch
hier, wie beim Merkur, nur eine Konjunktion als Aspekt zur Sonne ergeben kann.
In der Mythologie galt Venus oder auch Aphrodite als Göttin der Schönheit und der Liebe (die
Schaumgeborene).
In der Astrologie zeigt die Venus all das auf, was wir als schön, ästhetisch und begehrenswert
empfinden. Venus symbolisiert Liebe, Weiblichkeit, Harmonie, unsere Beziehungsfähigkeit, wie
auch unser Kunst- und Kulturbedürfnis.
Weiterhin gibt die Venus auch Hinweise über die Einstellung des Geborenen zu Materie,
Besitztümern, Annehmlichkeiten und Geld.
So lässt sich anhand der Häuser-Stellung der Venus im Horoskop auch aussagen, in welchen
Lebensbereichen der Horoskopeigner seine venustypischen Begabungen und Bedürfnisse
entfalten und auszuleben vermag.
Das Zeichen, in dem die Geburts-Venus jeweils steht, deutet auf die Art und Weise hin, wie dieser
das letztendlich tut.
So könnte man Venus auch als den Archetypus der Frau, Geliebten, Gefährtin oder auch
Partnerin beschreiben, doch Vorsicht, Venus beherrscht auch die Kunst der Verführung und
Verlockung!
Im Horoskop einer Frau symbolisiert Venus die Frauenrolle, mit der sich die Horoskopeignerin
identifizieren und die sie optimal entfalten sollte.
Bei einem Mann steht die Venus für die innere, oft unbewusste weibliche Seite der Psyche, die
Anima, das Frauenbild, welches speziell auch durch den Einfluss der Mutter geprägt wurde, und
welches auch wieder nach außen projiziert wird.
Als Morgenstern wird Venus dem Zeichen Stier zugeordnet, als Abendstern dem Zeichen Waage.
Mars - das männliche Prinzip
Von der Erde abgesehen ist Mars der einzige Planet unseres Sonnensystems bei dem es möglich
ist, durch die Atmosphäre auf seine feste Oberfläche zu blicken. Die Entfernung des Mars zur
Erde beträgt je nach Stellung der beiden Planeten zueinander zwischen 56 Mio. km und 400 Mio.
km.
Mit einem Durchmesser von ca. 6794 km ist er fast nur halb so groß wie die Erde (12.756 km)
Ein Marstag ist nur wenig länger als ein Erdentag, nämlich 24h 37min, dafür dauert die Umlaufzeit
des Mars um die Sonne ca. 684 Tage.
Das hohe Vorkommen von Eisen in den Felsen und Steinen der Marsoberfläche erklärt auch die
typische orangerote Farbe des Planeten, durch die er gut zu erkennen ist.
Auf dem Mars finden sich außerdem die größten Vulkane unseres Sonnensystems, der Vulkan
Olympus Mons hat einen Durchmesser von über 600 km und ist 26 km hoch.
Mars besitzt zwei Monde: Phobos und Deimos
In der Mythologie wird Mars (griechisch Ares) als Gott des Krieges verehrt, der für seinen Mut und
seine Tapferkeit berühmt war.
In der Astrologie steht Mars für männliche Energie, Durchsetzungskraft, Mut, Tatendrang, aber
auch Aggression und Sexualtrieb. Er symbolisiert bei beiden Geschlechtern die
Durchsetzungskraft, die Fähigkeit die Initiative zu ergreifen und etwas in Bewegung zu setzen. So
lässt sich Mars auch als Gegenpol zur Venus bezeichnen, da diese seine Impulse auf ihre Art
verfeinert und kultiviert.
Im Horoskop eines Mannes stellt Mars die männliche Sexualität dar, den Drang zu erobern.
Im Horoskop einer Frau beschreibt die Stellung des Mars den Animus, den inneren Mann den sie
im Außen sucht, um sich dadurch mit all ihren Kräften in sich selbst zu verwirklichen.
Auch lässt die Position des Mars im Horoskop den Ehrgeiz des Horoskopeigners erkennen.
Im äußeren Bereich können Mars folgende Begriffe zugeordnet werden: Sport, (Wett)kampf,
körperliche Kraft, Vitalität, Gewalt.
Mars wird dem Zeichen Widder und gemeinsam mit Pluto auch dem Skorpion zugeordnet.
Jupiter - das erweiternde Prinzip
Jupiter, der „Gasriese“ ist mit einem Durchmesser von ca. 142.984 km der größte Planet unseres
Sonnensystems. Mit dieser Größe würden alle Planeten unseres Sonnensystems in ihn
hineinpassen. Der Abstand zur Erde beträgt zwischen 588 Mio. und 967 Mio. km, je nach Stellung
der Planeten. Trotz seiner gewaltigen Größe rotiert Jupiter in 9 h 55min einmal um seine eigene
Achse, für eine Umlaufzeit um die Sonne benötigt er 11,87 Jahre. Er gehört mit zu den hellsten
Objekten des Nachthimmels. Jupiter wird von 17 Monden umkreist.
In der Mythologie entspricht Jupiter dem Göttervater Zeus, der sich sowohl durch seine
Großherzigkeit untergeordneten Göttern und Menschen gegenüber (sofern diese den ihm
gebührenden Respekt zollten), aber dann auch durch seinen Hochmut, seine Wut wie auch durch
seine zahlreichen Liebesaffären auszeichnete.
In der Astrologie steht Jupiter für das Prinzip der Erweiterung, die Suche nach dem Optimum und
höheren Erkenntnissen, also auch für Philosophie, Religion, Moral und Ethik. Er veranlasst uns
unseren Bewusstseinsradius zu erweitern und uns in einem übergeordneten Zusammenhang zu
erkennen.
Jupiter ist auch als Glücksbringer bekannt, da positive Aspekte oder Transite auch mit einer
Vermehrung des materiellen Werte einhergehen, wobei aber immer zu beachten ist, dabei nicht in
die Falle des Hochmutes oder der Arroganz zu verfallen. Auch verführt Jupiter uns gerne zu
exzessiven Ausschweifungen.
So zeigt Stellung des Jupiters im Horoskop auf, in welchen Bereichen der Geborene eine
Horizonterweiterung und Wachstum anstrebt, wie der Betreffende seine materiellen Güter mit
anderen teilt, wie seine Einstellung zu seinem sozialen Umfeld ist.
Jupiter verleiht uns Optimismus, den Mut Neuland zu betreten und auch die Kraft, die eigenen
Visionen in die Realität umzusetzen.
Jupiter wird dem Zeichen Schütze zugeordnet, gilt aber auch noch als Mitherrscher der Fische.
Saturn – das begrenzende Prinzip
Saturn ist mit einem Äquatordurchmesser von 120.536 km der zweitgrößte Planet in unserem
Sonnensystem.
Kennzeichnend ist sein ausgeprägtes Ringsystem, das aus tausenden einzelner Ringe besteht,
die zwischen 10 und 100 Meter dick sind und sich aus den Trümmern eines
auseinandergebrochenen Saturnmondes zusammensetzen. (So vermuten die Astronomen)
Sein mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 1Mrd. 427 Mio. 184.000 km, das entspricht 9,54
Astronomischen Einheiten. Ein Saturnjahr (Sonnenumlauf) dauert 29,45 Jahre, ein Saturntag
(Eigenrotation) 10,233 Stunden.
Durch diese schnelle Rotationsgeschwindigkeit ist er, ähnlich wie der Jupiter, an den Polen stark
abgeflacht.
Saturn wird von 21 Monden umkreist, deren größter, Titan, eine eigene Atmosphäre besitzt, die
u.a. aus Wasserstoff und Methan besteht. Titan hat einen Durchmesser von 5150 km.
In der Mythologie entspricht Saturn dem Chronos, der seine eigenen Kinder auffraß, von der Angst
getrieben, von ihnen aus Machtgier getötet zu werden. Dieses hatte er nämlich mit seinem
eigenen Vater getan.
So wird in der Astrologie Saturn eine karmische Rolle zugeordnet, das heißt er konfrontiert uns mit
den Auswirkungen und Konsequenzen unserer Handlungen und Taten, der Herrscher des
Gesetzes von Ursache und Wirkung. Saturn steht für Tradition, Verantwortung, Pflichterfüllung
und Beschränkung. Durch diese Beschränkungen lernen wir jedoch Eigenschaften wie z.B.
Frustrationstoleranz, Ausdauervermögen, Geduld Disziplin und Unterscheidungsvermögen.
Die Stellung des Saturns im Horoskop gibt wichtige Aufschlüsse über die berufliche Entwicklung
und Karriere des Geborenen, auch zeigt sie auf, in welchen Bereichen dieser sich mit seinen
Ängsten und Hemmungen auseinandersetzen muss. Saturn (der alte „Hüter der Schwelle“)
herrscht im Zeichen Steinbock .
Uranus – das revolutionäre Prinzip
Uranus, der erste der drei äußeren Planeten hat einen Durchmesser von ungefähr 51.118 km, bei
einem mittleren Abstand von 2884 Mio. km zur Sonne. Als einziger Planet unseres
Sonnensystems ist seine Rotationsachse um 98 Grad geneigt, dadurch scheint er auf seiner
Umlaufbahn zu rollen. Bemerkenswert ist hierbei auch die Tatsache, dass er, obwohl seine
äquatorialen Regionen mehr Sonneneinstrahlung aufnehmen als die Polarregionen, trotzdem an
seinem Äquator höhere Temperaturen aufweist als an seinen Polen. Die Ursache dafür ist bislang
noch unbekannt. Die Atmosphäre des Uranus besteht aus ca. 83% Wasserstoff, 15% Helium und
2% Methan, bei einer Temperatur von –200° Celsius. Die äußeren Methaneisnebel verleihen
Uranus auch seine charakteristisch blaue Farbe. Entdeckt wurde Uranus am 13. 03. 1781 von
William Herschel, und erst 1977 war man in der Lage, das Ringsystem, welches Uranus umgibt
und sich aus 11 dunklen Ringen zusammensetzt zu erkennen. Auch wird er von mindestens 17
Monden umkreist. Auf seiner Oberfläche herrschen Stürme mit einer Geschwindigkeit von bis zu
600 Stundenkilometer. Für eine Sonnenumrundung benötigt Uranus ungefähr 84 Erdenjahre, für
eine Eigenrotation jedoch nur 17,9 Stunden. So wurde Uranus auch bis 1850 als Herschel
bezeichnet, bis er dann den Namen Uranus erhielt (von Bode), den er dann letztendlich auch
beibehielt. In der Mythologie war Uranus Sohn und Geliebter von Gaia und somit auch Vater von
Chronos (Saturn), der Zyklopen und der Titanen (die ja bekanntlich die Vorfahren der
Olympischen Götter sind)
In der Astrologie steht Uranus für Originalität, den Bruch mit der Tradition, die Entwicklung des
Neuen, Spontaneität, Teamgeist, die Hinführung zu einem Quantensprung des Bewusstseins.
Uranus ist der Rebell, der sich über veraltete Konventionen hinwegsetzt, zum Wohle Aller, nach
dem Motto: das Alte muss verschwinden, um Platz für Neues zu schaffen ( Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit, die gleiche Maxime der französischen Revolution, deren Anfänge auch in der
Entdeckungszeit des Uranus liegt)
An der Stellung des Uranus im Horoskop lässt sich auch unser Verhältnis zu unseren Freunden,
wie aber auch zu Autoritäten ablesen.
Da Uranus für das Durchlaufen eines Sternzeichens 7 Jahre benötigt bezeichnet er auch eher
generationsübergreifende Eigenschaften, und ist somit auch mehr durch seine spezifische
Häuserstellung zu deuten, wobei er dann Hinweise auf die Art und Weise liefert, wie der Geborene
sein Bedürfnis nach Individualität ausdrückt und lebt.
Uranus ist der Herrscher des Wassermanns. Da wir uns nun im Wassermannzeitalter befinden, ist
es auch weiter nicht verwunderlich, dass die technischen Entdeckungen und Weiterentwicklungen
mit explosionsartiger Geschwindigkeit unser Leben beeinflussen und verändern, was sich auch im
sozialen Gefüge zeigt, wo sich in Zukunft mit Bestimmtheit auch größere Veränderungen
abzeichnen werden.
Neptun – das verschleiernde Prinzip
Neptun ist mit seinen 49.532 km Durchmesser nach Uranus der viertgrößte Planet unseres
Sonnensystems. Obwohl er kleiner als Uranus ist, besitzt er dennoch eine größere Masse. Sein
mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 4509 Mio. km. Für eine Sonnenumrundung benötigt er 164,8
Erdenjahre, ein Neptuntag dauert jedoch nur 16,11 Stunden. Eigentlich wurde Neptun damals nur
entdeckt, da festgestellt wurde, dass die Bahn des Uranus nicht mit den Newtonschen Gesetzen
übereinstimmte. Folglich musste es noch einen Planeten geben, der die Umlaufbahn des Uranus
beeinflusste. Die Berechnungen von Adams und Le Verrier verhalfen dann Galle und Le Verrier
am 23. 09. 1846 zur Entdeckung Neptuns. Zeitweise ist Neptun sogar der äußerste Planet
unseres Sonnensystems, was aber auf die extrem exzentrische Umlaufbahn des Pluto
zurückzuführen ist. (1979 – Feb. 1999) So dürfte die Zusammensetzung Neptuns auch der des
Uranus sehr ähnlich sein, nämlich verschiedene Eisarten und Felsen mit ca. 15% Wasserstoff und
auch etwas Helium. Vermutlich besitzt er auch einen festen Kern aus felsigen Material mit einer
Größe, die ungefähr unserer Erde entspricht. Auf seiner Oberfläche aber toben die stärksten
Stürme aller Planeten unseres Sonnensystems mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2000 km/h.
Die blaue Färbung Neptuns wird durch die Absorption roten Lichts durch das Methan in seiner
Atmosphäre hervorgerufen, allerdings gibt es noch eine weitere, bislang aber unbekannte
Substanz, die Neptuns Wolken diesen geheimnisvollen dunkelblauen Schein verleiht. Wie Jupiter
und Saturn verfügt Neptun über eine innere Hitzequelle, da er ungefähr doppelt soviel Energie
abstrahlt, als er von der Sonne erhält.
Bekannt ist auch der große dunkle Fleck (ähnlich wie Jupiters roter Fleck) auf seiner südlichen
Hemisphäre. Seltsamerweise verschwand dieser jedoch 1994 und wenige Monate später wurde
ein neuer dunkler Fleck auf der Nordhalbkugel entdeckt. Zurückzuführen ist dies vermutlich auf
eine sich schnell verändernde Atmosphäre, hervorgerufen durch große Temperaturschwankungen
zwischen den oberen und unteren Wolkenschichten. Neptun hat auch ein sehr starkes Magnetfeld,
außerdem 4 Ringe (2 schmale und 2 breite), sowie 8 Monde, deren größter den Namen Triton
trägt.
In der Mythologie entspricht Neptun dem Gott des Meeres (Poseidon).
So, wie auch in den Tiefen des Meeres die Sicht verschleiert ist, wird auch in der Astrologie die
Bedeutung des Neptun verstanden. Er steht für Täuschung, Illusion, Phantasie, Träume, Visionen,
Flucht, Sucht und Ahnungen, aber auch Nächstenliebe, Spiritualität, grenzauflösende
Veränderung, Hingabe, Intuition, Medialität und Desillusionierung. Neptun führt uns auch zu
diesem übergeordneten Prinzip (göttliches Prinzip) das uns erkennen lässt, dass wir in einem
göttlichen Fluss schwimmen, der uns automatisch unserem Ziel entgegenträgt, wenn wir nur
vertrauen oder uns fallen lassen, in die Existenz, man mag es auch als Göttlichkeit bezeichnen.
Hier geht es um die übergeordnete Struktur die uns leitet (das kosmische Bewusstsein), der wir
aber viel zu oft mit unseren starren Verhaltensmustern zu folgen nicht in der Lage sind. So führt
Neptun uns zu unserem Unterbewusstsein, zu den tiefen Seiten unserer Seele, die wir erkennen
sollen, um uns in unserer Ganzheit annehmen zu lernen. Nur dadurch sind wir dann letztendlich
auch dazu in der Lage, unsere Visionen und Träume in die Realität umzusetzen.
Da Neptun sich ca. 14 Jahre in einem Tierkreiszeichen befindet, liegt sein Deutungsgrad auch
mehr in seiner Häuserposition und seinen Aspekten zu den anderen Planeten. Neptun ist der
Herrscher des Zeichens Fische.
Pluto – das Prinzip der Transformation
Mit einem Durchmesser von ca.2274 km ist Pluto der kleinste Planet. Man muss bedenken, dass
er damit sogar kleiner ist als 7 Monde unseres Sonnensystems, nämlich unser Mond, Io, Europa,
Ganymed, Kallisto, Titan und Triton. Sein mittlerer Abstand zur Sonne beträgt 5966 Mio. km. Auf
seiner extrem elliptischen Umlaufbahn, die zum Teil sogar innerhalb der Umlaufbahn des Neptuns
verläuft, braucht er 248 Jahre um einmal die Sonne zu umkreisen, wobei er dabei für den Zeitraum
von 20 Jahren dieser näher ist als Neptun. Dabei rotiert Pluto in der Gegenrichtung der meisten
anderen Planeten und benötigt für eine Drehung 6,38 Erdentage. So ist auch seine
Rotationsachse ähnlich wie bei Uranus um 122,5 Grad geneigt. Über Plutos Zusammensetzung ist
nichts bekannt, allerdings weist seine Dichte daraufhin, dass er ähnlich wie Triton, aus einem
Gemisch von ca. 70% Felsen und 30% Wasser-Eis besteht. Seine Atmosphäre setzt sich
vermutlich aus Stickstoff mit etwas Kohlenmonoxid und Methan zusammen, wobei diese nur
gasförmig ist, wenn Pluto sich in der Nähe seines Perihels (sonnennächster Punkt seiner
Umlaufbahn) befindet, ansonsten ist die Atmosphäre zu Eis gefroren. Pluto wurde am 18. 02. 1930
entdeckt, sein Mond Charon allerdings erst1978.
In der Mythologie ist Pluto der Gott der Unterwelt (Hades), dem jeder einmal begegnen wird.
Astrologisch gesehen steht Pluto für den Stirb und Werde Prozess, für plötzliche Veränderung,
Zerstörung, Regeneration und Transformation. Pluto ist der „Magier“, der Schamane unter den
Planeten. Ähnlich wie bei Schamanistischen Einweihungsritualen, wo die äußere Form (das Ego)
zerstört werden muss, um den inneren Kern und damit den Weg für einen spirituellen Weg
freizusetzen, konfrontiert uns Pluto mit unseren Ängsten, inneren Abgründen, egozentrischen
Machtansprüchen und auch mit unserem Ego, um uns dadurch über diese Ebene hinauswachsen
zu lassen. Durch seine langsame Bewegung dauern Plutotransite sehr lange und haben somit
auch eine tiefschneidende Wirkung, die sich anfangs sehr subtil und fast nicht wahrnehmbar, dann
aber umso explosiver bemerkbar machen. Trotz seiner geringen Größe hat Pluto einen enormen
Einfluss auf uns. Vergleichbar wäre hier etwa das Prinzip der Homöopathie, wo auch die geringste
Dosierung (höchste Potenz) die größte Wirkung hervorruft. Oft gehen diese dann aber auch mit
einem inneren Heilungsprozess einher, sofern man dazu bereit ist sich zu verändern und offenen
Auges in seine inneren Abgründe zu blicken. Auch hier geht es wieder um die Hingabe an das
Unausweichliche, den höheren Plan.
Die Häuserstellung des Pluto im Horoskop zeigt diejenigen Bereiche auf, in denen diese
Transformationen bewältigt werden müssen. Da Pluto auch viel mit Schicksal zu tun hat, kann
man durch Ihn auch die Verbindung des eigenen mit dem Massenschicksal erkennen.
Pluto ist zusammen mit Mars der Herrscher des Skorpions.
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