„Massive Parallelität“: Neuronale Netze „Massive Parallelität

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„Massive Parallelität“: Neuronale Netze
„Massive Parallelität“: Neuronale Netze
e1
e3
w13
w35
w14
e2
w23
e4
w45
w24
• Knoten: Neuronen
Neuronen können erregt („aktiviert“) sein
• Kanten: Übertragung von Aktivierungen
an Nachbar-Neuronen
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
• Kanten sind gewichtet
• Übertragene Aktivierung abhängig von Gewicht wij
1
w13
w35
e2
w23
e4
Sommer-Semester 2007
e1
1
e2
0
e5
-1
e4
1
e
e15
1
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
1
-1
1
e2
0
Aktivierung zum Zeitpunkt t :
actt : E → R
1
-1
1
-1
e1
e3
1
e4
0
1
1
e2
3
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
-1
• Beschreibung statischer Zusammenhänge
PI2
- Semantisches Netz
- Klassendiagramm
- Zustandsdiagramm (als Struktur)
- Neuronales Netz (als Struktur)
• Beschreibung dynamischer Abläufe
Hans-Dieter Burkhard
4
Modell:
Graph
e
e
1
3
e
e
2
4
e
5
Unterscheiden!
e
5
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
e5
1
1
- Aktueller Zustand im Zustandsdiagramm
1
- Aktivierung im Neuronalen Netz
Modell:
1
Wechselnde Beschriftungen des Graphen
Erfordert Angaben für Übergänge (Transitionen)
zwischen Zuständen, Aktivierungen usw.
e5
wRekurrente
e4 Netze: mit Rückkopplungen,
23
w45
können
z.B.
Schwingungen erzeugen
w24
(Theorie nichtlinearer dynamischer Systeme)
Sommer-Semester 2007
1
e4
0
1
Komplexere Propagierung von Aktivierungen:
actt+1 (ei) = f (w1i∗actt(e1)+w21∗actt(e2) + ... + w5i∗actt(e5) )
z.B. mit f(x) = tanh(x) = (ex – e-x ) / (ex + e-x )
oder f(x) = sig(x) = 1 / (1 + e-x )
e1
e3
w13
e2
e3
1
Statische/dynamische Modelle
w35
e5
1
„Massive Parallelität“: Neuronale Netze
w14
1
-1
Einfache Propagierung von Aktivierungen z.B. gemäß:
actt+1 (ei) = 1 ,
falls w1i∗actt(e1)+w21∗actt(e2) + ... + w5i∗actt(e5) > 0
actt+1 (ei) = 0 , sonst
PI2
2
e3
w45
w24
Hans-Dieter Burkhard
-1
wij = 0 , falls keine
Kante zwischen ei und ej
e3
w14
PI2
1 Parallelität“: Neuronale Netze
„Massive
1
„Massive Parallelität“: Neuronale Netze
e1
e5
e
1
3
e
e
2
4
e
5
6
•1
Darstellungsformen für Graphen
Darstellungsformen
Adjazenz-Matrix:
Inzidenz-Matrix:
– Knoten v als Zeilen
– Kanten e als Spalten
Matrix-Elemente:
- Ausgangs-Knoten v als Zeilen
- Eingangs-Knoten v′ als Spalten
Matrix-Elemente:
mv,e = +1, falls e= [v ,v′] ∈ E
mv,e = -1, falls e= [v′,v ] ∈ E
mv,e = 0 , sonst
mv,v′ = 1, falls [v,v′] ∈ E
mv,v′ = 0, falls [v,v′] ∉ E
bzw. bei Kanten-Beschriftungen auch:
mv,v′ = β([v,v′])
dabei spezieller Wert für [v,v′] ∉ E , z.B. β([v,v′])=0
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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Weitere Definitionen zu Graphen
Weg (Pfad) in einem Graphen
G‘ = [V‘,E‘] ist Teilgraph von G=[V,E] ,
falls V‘⊆V und E‘⊆E mit E‘⊆ V‘×V‘
Gerichteter Weg
Als Folge von Knoten
p = vo, ..., vn mit ∀i ( i ∈ { 1,...,n} → [vi−1,vi] ∈ E)
n ist die Länge des Weges (n ≥ 0)
vo = Anfang(p)
vn =Ende(p)
Als Folge von Kanten
p = e1, ..., en mit ∀i( i∈{1,...,n-1} → target(ei)=source(ei+1) )
Einschränkung von G=[V,E] auf V‘⊆V :
G|V‘ =Def [V‘, E ∩V‘×V‘ ]
Für e = [v,v′] ∈ E :
source(e) =Def v ,
target(e)= Def v′
Eingangsvalenz (fan-in), Ausgangsvalenz (fan-out)
fan-in(v) = Def card ( { e | ∃ v′∈V: e= [v′,v] ∈ E })
=
card ( { e∈ E | target(e) = v } )
fan-out(v) = Def card ( { e | ∃ v′∈V: e= [v,v′] ∈ E })
=
card ( { e∈ E | source(e) = v } )
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
Ungerichteter Weg:
p = vo, ..., vn mit ∀i(i∈{1,...,n} → [vi−1,vi]∈E ∨ [vi,vi-1]∈E )
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PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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Weg (Pfad) in einem Graphen
Erreichbarkeit, Zusammenhang
Einfacher Weg:
p = v0, ..., vn mit
v′ ist erreichbar von v,
falls ein gerichteter Weg p existiert
∀i ∀j ∈ { 0,...,n }: vi = vj → i = j
mit Anfang(p)=v , Ende(p)=v′ .
Masche:
Zwei unterschiedliche einfache Wege p und q der Länge >0
mit Anfang(p)=Anfang(q) , Ende(p)=Ende(q)
(„Einfache“ Masche: Teilwege bilden keine Masche)
Zyklus in gerichteten Graphen:
Einfacher Weg p der Länge >0
mit Ausnahmebedingung Anfang(p)=Ende(p)
d.h. ∀i ∀j ∈ { 0,...,n }: vi = vj → i = j ∨ {i,j} = {0,n} )
G heißt zusammenhängend,
wenn zu je zwei Knoten v,v′∈ V
ein ungerichteter (!) Weg p existiert
mit Anfang(p)=v , Ende(p)=v′
G heißt stark zusammenhängend,
wenn zu je zwei Knoten v,v′∈ V
ein gerichteter (!) Weg p existiert
mit Anfang(p)=v , Ende(p)=v′
DAG (directed acyclic Graph): gerichteter Graph ohne Zyklen
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
Die Relation
„Erreichbarkeit“
ist die
reflexive,
transitive Hülle
der Relation E .
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PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
wenn jeder Knoten v′ ∈ V
von jedem Knoten v∈ V
erreichbar ist.
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•2
Probleme für Graphen
Konstruktion der erreichbaren Knoten
Ist ein Knoten v von einem Knoten v0 erreichbar?
Sei G=[V,E] ein Graph, v0 ∈V .
M(v0) =Def { v | v erreichbar von v0 }
Ist G (stark) zusammenhängend?
Ist G azyklisch?
Mi(v0) sind die mit
Wegen der Länge
kleiner gleich i
erreichbaren v
Konstruktion:
Existiert ein Hamilton-Kreis?
(Hamilton-Kreis: Zyklus, der ganz V umfaßt).
• Schritt 0: M0(v0) := { v0 }
Existiert ein Euler-Kreis?
(Euler-Kreis: Zyklus, der jede Kante genau einmal enthält).
• Abbruch, falls Mi(v0) = Mi-1(v0)
• Schritt i: Mi(v0) := Mi-1(v0) ∪ { v‘ | ∃ v∈Mi-1(v0) : [v,v‘]∈E }
Satz:
k-Färbungsproblem:
Existiert eine Knotenbeschriftung α: V → {1,...,k} mit
∀v ∀v′([v,v′] ∈ E → α(v) ≠ α(v′) )
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
Der Algorithmus bricht nach höchstens card(V) Schritten
ab. Beim Abbruch gilt Mi-1(v0) = M(v0) .
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PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
Konstruktion der erreichbaren Knoten
Baum
Folgerungen
(Gerichteter) Baum: T = [V,E,r]
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Eingangsvalenzen stets
1 oder 0 (Wurzel)
ist ein gerichteter Graph [V,E]
Für endliche Graphen G ist entscheidbar,
- ob ein Knoten v‘ von einem Knoten v erreichbar ist.
- ob G stark zusammenhängend ist.
- ob G zusammenhängend ist.
Wenn v‘ von einem Knoten v erreichbar ist, so auch mit einem
Weg der Länge l < card(V).
Weitere Sätze und Komplexitätsbetrachtungen in
Theoretischer Informatik
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
mit speziellem Knoten (Wurzel) r ∈V ,
von dem aus alle anderen Knoten
auf genau einem Weg erreichbar sind.
–gerichtet
–zusammenhängend
–ohne Zyklen, ohne Maschen
–Wurzelknoten r eindeutig bestimmt
„Ungerichteter Baum“:
jeder Knoten könnte Wurzelknoten sein
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Bäume
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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Bäume
Hierarchien:
Suchbaum
Beschriftungen analog zu Graphen
RoboCup
n<90 ?
Absichten
und
Unterabsichten
ja
nein
n<50 ?
ja
n<1500 ?
nein
n<25 ?
ja
ja
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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n<70 ?
ja
nein
n<20
ja
n<30
n<600?
ja
nein
n<62
n<80
n<200
nein ja nein
ja nein ja
nein ja
11
23
61
81
PI2
Sommer-Semester 2007
28
45
62
76
nein
n<1100
nein
n<3000 ?
ja
n<2000
nein
n<4000
nein ja nein
ja nein ja nein
112 256 1002 1211
1744 2006 3007 5002
Hans-Dieter Burkhard
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•3
mother_in_law(gaea,gaea)
Baum: Rekursive Definition
Bäume
Anfang:
Ein Knoten v ist ein Baum: T=[ {v}, ∅, v ]
Beweisbaum
mother(gaea,uranus)
parent(uranus,gaea,cronus)
father(uranus,cronus)
parent(gaea,uranus)
female(gaea)
Rekursionsschritt:
Wenn v ein Knoten ist
und wenn Ti = [Vi,Ei, wi ] (i=1,...,n) Bäume sind,
deren Knotenmengen paarweise disjunkt sind,
so ist
T = [ V1∪...∪Vn ∪ {v} , E1∪...∪En ∪ { [v, wi ] | i = 1,...,n } , v ]
ein Baum.
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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mother(gaea,cronus)
parent(uranus,cronus)
parent(gaea,cronus)
male(uranus)
female(gaea)
Knoten ohne Nachfolger: Blätter.
Knoten mit Nachfolger: innere Knoten.
Der Knoten ohne Vorgänger: Wurzel.
Tiefe: Entfernung von der Wurzel
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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mother_in_law(gaea,gaea)
Bäume
mother(gaea,uranus)
parent(gaea,uranus)
Für Knoten v, v′ mit [v,v′] ∈ E heißt
v der Vorgänger (Vater) von
v′ ,
female(gaea)
v′ ein Nachfolger (Sohn) von v .
parent(uranus,gaea,cronus)
Binärer Suchbaum
father(uranus,cronus)
mother(gaea,cronus)
n<90 ?
parent(uranus,cronus)
Geschwister: Knoten mit gleichem Vorgänger.
parent(gaea,cronus)
male(uranus)
female(gaea)
n<50 ?
Geordnete Bäume:
Geschwister geordnet (Darstellung: von links nach rechts)
n<25 ?
binäre Bäume:
- innere Knoten haben genau 2 Nachfolger
- weiterhin bei Ordnung der Beschriftungen:
geordnet bzgl. linker/rechter Nachfolger,
Unterbäume konsistent mit Ordnung)
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
n<20
21
n<70 ?
n<30
28
n<1500 ?
45
n<62
11
23
61
PI2
Sommer-Semester 2007
62
n<600?
n<80
76
81
n<200
n<1100
112 256 1002 1211
Hans-Dieter Burkhard
n<3000 ?
n<2000
n<4000
1744 2006 3007 5002
22
Bäume
Bei Tiefe d und Verzweigungszahl b in den Knoten:
bd Knoten in jeder Schicht
Baum der Tiefe d hat dann insgesamt
1 + b + b2 + ... + bd Knoten
letzte Schicht hat mehr Knoten
als der ganze vorherige Baum (falls b >1 )
PI2
Sommer-Semester 2007
Hans-Dieter Burkhard
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•4
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