301. Anzukreuzen ist C Punkt C: Es kommt nur dann zu einer Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind (i.a. nicht bei Erstschwangerschaft), wenn das Kind den Rhesusfaktor vom Vater geerbt hat. 302. Anzukreuzen ist D Punkt 1: Die Bezeichnung Hepatitis A und B sagt, daß es sich um unterschiedliche Erreger handelt. Punkt 2: Hepatitis A verläuft leichter als B. Punkt 3: Inkubationszeit: Hepatitis A: 15 bis 50 Tage (10 bis 50 Tage) Hepatitis B: 40 bis 80 Tage (40 bis 180 Tage). 303. Anzukreuzen ist D Unter amphorischem Atmen versteht man ein tiefes und hohl klingendes Atemgeräusch, vergleichbar dem Klang, wenn man mit dem Mund in eine Amphore (Vase) bläst. Es entsteht bei Verbindung eines luftführenden Bronchus mit einem größeren Hohlraum, also einer glattwandigen Lungenkaverne und beim offenen Pneumothorax. Der Begriff amphorisches Atmen gilt als obsolet (veraltet). Punkt A: Wie vorstehend beschrieben, entsteht amphorisches Atmen über großen, glattwandigen Kavernen. Liegen diese jedoch zu weit von der Brustwand entfernt, können sie nicht mehr wahrgenommen werden. Punkt B: „Regelmäßige stehende Wellen“ ist kein medizinischer, sondern ein physikalischer Begriff. Deshalb handelt es sich hierbei mit Sicherheit um eine unzulässige Frage. Punkt C: Das amphorische Atmen klingt tief und hohl. Punkt D: Mit Verwirbelungen an Verzweigungsstellen großer Bronchien hat amphorisches Atmen nichts zu tun (im Gegensatz zur Arteriosklerose: hier sind Gefäßaufzweigungen besonders gefährdete Stellen). 304. Anzukreuzen ist D Punkt 1: Eidotter enthält sehr viel Cholesterin. Punkt 2 und 3: Allerdings gibt es auch fettarme Käse- und Wurstsorten. Punkt 4 und 5: Mageres Fleisch und Buttermilch enthalten nur geringe Mengen von Fett und Spuren von Cholesterin. 305. Anzukreuzen ist D Unter einer Herzinsuffizienz versteht man eine Herzmuskelschwäche, die sich als Vorwärts- oder Rückwärtsversagen zeigen kann. Da in der Fragestellung nur von Herzinsuffizienz die Rede ist, müssen die Rechts- und die Linksherzinsuffizienz berücksichtigt werden. Punkt 1: Zur Leistungsminderung und Müdigkeit kommt es durch eine Unterversorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Punkt 2: Atemnot tritt bei Linksherzinsuffizienz auf. Punkt 3: Typisch sind bei Rechtsherzinsuffizienz abendliche Knöchelödeme und Nykturie. Punkt 4: Polyurie (Erhöhung der Harnmenge) tritt z.B. bei Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus oder Diabetes insipidus auf. Dagegen kommt es bei Rechtsherzinsuffizienz typischerweise zur Nykturie (vermehrtes nächtliches Wasserlassen). 306. Anzukreuzen ist C Eine Verstärkung des Stimmfremitus tritt typischerweise bei Pneumonie und Lungenfibrosen auf. Zu einer Abschwächung kommt es bei Pleuraerguß, Pneumothorax, Pleuraschwarten und Atelektasen. Zur Aufdeckung eines Lungenabszesses oder eines Lungenemphysems spielt er keine Rolle. 1 307. Anzukreuzen ist C Ein einmaliges Blutdruckmessen erlaubt es nicht, die Diagnose Bluthochdruck zu stellen. Dazu muß auf jeden Fall mehrfach gemessen werden. 308. Anzukreuzen ist A Beim Kreislaufstillstand wird auch das Atemzentrum in der Medulla oblongata nicht mehr versorgt. Die Folge ist Atemstillstand. Dies ist schon nach 10–30 Sekunden der Fall. 309. Anzukreuzen ist A Punkt B: Zwar spielt gerade der muköse Anteil des Speichels beim Transport der Nahrung eine wichtige Rolle, allerdings keine alleinige, auch die Zunge und die Rachenmuskulatur sind mit beteiligt. 310. Anzukreuzen ist D Punkt A: Bei einer Hiatushernie treten Schmerzen eher im Oberbauch auf. Punkt B: Bei einer akuten Pyelonephritis sind die Schmerzen im Lendenbereich lokalisiert. Punkt C: Da die Leber selbst keine Schmerzrezeptoren besitzt sondern nur die Leberkapsel, stellt sich bei Hepatitis lediglich ein Druckgefühl im rechten Oberbauch ein, hervorgerufen durch die entzündete Leber, die gegen die sie umgebende Kapsel drückt. Punkt D: Adnexitis ist eine Eileiter- und Eierstockentzündung. 311. Anzukreuzen ist C Punkt 1: Hepatitis A führt praktisch nie zu einer Leberzirrhose, es sei denn, es liegt bereits eine Vorschädigung der Leber vor. Punkt 2: Die Bezeichnung Hepatitis Non-A-Non-B ist veraltet. Darunter fasste man früher Hepatiden mit noch unbekannten viralen Erregern zusammen. Zur Hepatitis Non-A-Non-B gehören also heute die Hepatitis C, D und E. Punkt 3: Alkoholabusus ist die Hauptursache der Leberzirrhose. Punkt 4: Rezidivierende (wiederkehrende) destruierende (vernichtende) Cholangitiden (Entzündungen der Gallenwege) können zu einer primären, biliären Zirrhose führen, d.h., zu einer Leberzirrhose, die von den Gallenwegen ihren Ausgang genommen hat. Es handelt sich um ein Autoimmungeschehen, von dem fast nur Frauen zwischen 35 bis 70 Jahren betroffen sind. Dabei kommt es zu chronisch-destruierenden Entzündungen im Bereich der kleinen Gallengänge. Symptome sind starker Juckreiz, Melanose der lichtexponierten Hautstellen und Gelenkschmerzen. Im Blut kommt es zu einem Anstieg von AP (alkalische Phosphatase), Bilirubin, Blutfetten (vor allem von Cholesterin) und IgM (in 95% der Fälle können antimitochondriale Antikörpern nachgewiesen werden). 312. Anzukreuzen ist C Punkt 1: Eine Anämie löst zwar u.U. eine Tachykardie aber keine Hypotonie aus. Punkt 2: Bei einer Aortenklappenstenose kommt es typischerweise zu einer kleinen Blutdruckamplitude und damit evtl. zur Hypotonie. Punkt 3: Aufgrund eines Nebennierenrindentumors kann sich ein Morbus Addison entwickeln, bei dem ein Mangel oder ein völliges Fehlen der Nebennierenrindenhormone besteht, vor allem an Kortisol und Aldosteron. Symptome sind Zunahme der Pigmentierung der Haut und Schleimhaut, allgemeine Schwäche, Antriebsmangel und niedriger Blutdruck. Außerdem kann es durch eine verminderte Magensaftproduktion zu gastrointestinalen Störungen kommen. Punkt 4: Arteriosklerose verursacht Hypertonie aber keine Hypotonie. 313. Anzukreuzen ist E 2 Punkt 1 und 2: Bedenken Sie, daß es aufgrund arterieller und venöser Durchblutungsstörungen nicht nur zur Hautatrophie, sondern sogar zum Ulcus cruris kommen kann. Punkt 3: Beim Dekubitus handelt es sich um ein sog. Druckgeschwür, wie es vor allem bei Bettlägerigkeit vorkommt. Dekubitus tritt insbesondere an den Körperstellen auf, an denen die Haut dem Knochen unmittelbar anliegt. Es kommt dabei durch Druckwirkung mit Kompression von Gefäßen zunächst zur lokalen Ischämie und später zu trophischen Störungen (Ernährungsstörungen von Geweben mit Nekrosen). Man unterteilt: Grad: Rötung bei intakter Haut Grad: Hautdefekt Grad: Tiefer Hautdefekt, bei dem Muskeln, Bänder und Sehnen sichtbar sind. Grad: Haut- und Gewebedefekte mit Knochenbeteiligung Punkt 4: Ein Gipsverband führt nicht zur Hautatrophie sondern auch zu Muskel- und Knochenatrophie. 314. Anzukreuzen ist D Mit Pulsdifferenz ist bei dieser Frage gemeint, ob bei der seitenvergleichenden Pulstastung Unterschiede festgestellt werden können. Punkt 1: Bei einem arteriellen Verschluß besteht bei der betroffenen Arterie Pulslosigkeit. Punkt 2: Bei Hypotonie findet man keine Pulsdifferenzen. Punkt 3: Beim Morbus RAYNAUD (s. A 373 Punkt 4) kommt es während des Anfalls an der betroffenen Extremität zur Pulslosigkeit. Punkt 4: Bei Claudicatio intermittens (intermittierendes Hinken, Schaufensterkrankheit) ist an der betroffenen Extremität der Puls herabgesetzt oder fehlt völlig. 315. Anzukreuzen ist B Punkt A: Bei einer Bluttransfusion wird neues Blut verabreicht, aber keines entnommen. Punkt B: Bei Neugeborenen mit Rhesusantagonismus muß eine Austauschtransfusion vorgenommen werden. Hierbei wird die entnommene Blutmenge durch Spenderblut aufgefüllt. Es handelt sich um eine Blutaustauschtransfusion mit dem Ziel, schädigende Bestandteile im Blut zu entfernen. Punkt C: Unter Infusion versteht man das meist intravenöse Einbringen von Flüssigkeiten in den Körper über einen längeren Zeitraum. 316. Anzukreuzen ist A Punkt 1: Zu einem betonten ersten Herzton kommt es bei Mitralklappenstenose (evt. auch bei Fieber und Anstrengung). Punkt 2: Bei Aortenklappeninsuffizienz kann ein diastolisches (Decrescendo)-Geräusch auftreten (s. Punkt 3). Punkt 3: Zu einem diastolischen Decresendogeräusch kann es nicht nur bei Aortenklappen. 317. Anzukreuzen ist B Mit „Cholerastimme“ ist die heißere Stimme gemeint, die sich durch die Austrocknung der Schleimhäute einstellt. 318. Anzukreuzen ist C Hauptkennzeichen der Schizophrenie sind Denkstörungen, Halluzinationen, Wahn und Ich-Störungen. Punkt 2: Besteht die Gefahr einer Eigen- oder Fremdgefährdung, so kann die Einweisung in eine psychiatrische Klinik notwendig sein. 319. Anzukreuzen ist C Grundsätzlich besteht bei Sepsis (Blutvergiftung) nach dem BSG keine Meldepflicht. Eine Ausnahme bildet lediglich die Puerperalsepsis, bei der im Todesfall Meldepflicht besteht. 3 Unter Puerperalsepsis versteht man, daß pathogene Bakterien über die Geburtswunde eingedrungen sind und zur Sepsis geführt haben. Punkt A: Falsch ist: in keinem Fall, da bei Puerperalsepsis im Todesfall Meldepflicht besteht. Punkt B: Meldepflicht besteht nur, wenn die Puerperalssepsis zum Tod geführt hat. Punkt C: Die Aussage trifft nur für die Puerperalsepsis zu. Punkt D: Dafür besteht nach dem BSG keine Meldepflicht. 320. Anzukreuzen ist 1 Bei einer Herzhypertrophie vergrößern sich die einzelnen Herzmuskelfasern, wodurch es zur Dickenzunahme der Herzwand kommt. Bei der Herzdilatation sind die Herzhöhlen erweitert. Dabei können beim Arbeits- bzw. Sportlerherz die Wände hypertrophiert sein, häufiger kommt es jedoch aufgrund von Druck- und Volumenüberlastung (z.B. Klappenfehlern) zur Abnahme der Herzwanddicke. 321. Anzukreuzen ist E Punkt 1: Aufgrund von Krebserkrankungen kann es zur Kachexie kommen. Punkt 2: Bei Tuberkulose weist schon die alte Bezeichnung „Schwindsucht“ auf das schwindende Körpergewicht. Punkt 3: Denken Sie vor allem an den Typ-II-Diabetes, bei dem es im fortgeschrittenen Stadium typischerweise zur Gewichtsabnahme kommt. Punkt 4: Bei der Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) ist der Grundumsatz erhöht. Deshalb kann es trotz vermehrter Nahrungsaufnahme zur Gewichtsabnahme kommen. Punkt 5: Eine solche schleichend beginnende Infektionskrankheit könnte z.B. Tuberkulose (s. Punkt 2) oder Aids sein. 322. Anzukreuzen ist E Punkt A: Bronchiektasen: Es kommt zu einem übelriechenden, eitrigen Sputum. Im Spitzglas setzen sich drei Schichten ab: unten eitrig, Mitte schleimig, oben schaumig-wässrig. Punkt B: Lungenkrebs: Anfangs nur spärliches Sputum, evtl. mit fasrigen Blutbeimengungen. Im Spätstadium blutiges oder himbeergeleeartiges Sputum. Punkt C: Lungenabszess: eitriger Auswurf Punkt D: Lungentuberkulose: Evtl. gelblich-eitrig, manchmal auch blutiges Sputum. Punkt E: Lungenödem: hellrotes, schaumiges Sputum, meist kardial bedingt durch schwere Linksherzinsuffizienz. 323. Anzukreuzen ist A Von einer absoluten Lymphozytose spricht man, wenn die Lymphozyten über 4.000/l betragen. Dies kann der Fall sein: • bei vielen Infektionskrankheiten (Mumps, Keuchhusten, Windpocken, Hepatitis, Malaria) • In der lymphozytär-eosinophilen Heilphase chronischer Infektionskrankheiten (Tb, Lues) • bei Mononucleosis infectiosa • bei lymphatischer Leukämie und malignem Lymphom (s. auch Frage 542) Punkt 1 und 2: Sowohl in der Kampf- als auch in der Heilphase können die Lymphozyten ansteigen. Punkt 3 und 4: Eine Lymphozytose erlaubt keine Aussage über eine gute oder schlechte Abwehrlage des Körpers. 324. Anzukreuzen ist 3 Punkt 1 und 2: Eine Bradykardie (= Pulsverlangsamung) und eine akute Niereninsuffizienz haben selbstverständlich nichts mit den geschilderten Beschwerden zu tun. 4 Punkt 3: Durch das Diphtherietoxin kann es zu einem Vasomotorenschaden (Schädigung der Gefäßnerven, also der Nerven des vegetativen Nervensystems, die für Gefäßerweiterung und -verengung zuständig sind) kommen. Dieser kann alleine oder zusammen mit einer toxischen Herzmuskelschädigung zum Kreislaufversagen führen. 325. Anzukreuzen ist B Unter einer Aphonie versteht man eine Stimmlosigkeit. Punkt 1: Eine häufige Ursache hierfür ist eine akute Entzündung des Kehlkopfes, aber auch Rekurrenslähmungen nach Schilddrüsenoperationen. Allerdings gibt es auch funktionelle (psychogene) Aphonien. Punkt 2: mit Stimmbandkatarrh ist eine Entzündung gemeint, die sich an den Stimmbändern abspielt. Punkt 3: Ein Hirntumor kommt nicht in Betracht, da der Kehlkopf von den willkürlichen motorischen Anteilen des 10. Hirnnervs und von sympathischen Fasern aus dem Halssympathikus innerviert wird. Punkt 4: Aufgrund von Syphilis kann es zu einer Perichondritis laryngis kommen, also zu einer Entzündung der Knorpelhaut des Kehlkopfes (Perichondrium = Knorpelhaut). 326. Anzukreuzen ist B Die Tuberkulose wird auch als „Schwindsucht“ bezeichnet, d.h., sie ist eine Krankheit, die an den Kräften zehrt. Sie gehört zu den konsumierenden = „auszehrenden“ Krankheiten. eine wichtige Ursache, daß Tb überhaupt zum Ausbruch kommt, ist eine schlechte Ernährungslage. Tb ist vor allem eine Erkrankung von armen Menschen. Sie tritt deshalb häufig in Slumgebieten auf. 327. Anzukreuzen ist 2 Allerdings wird die Blutgerinnungszeit meist mit 3 bis 11 Minuten angegeben. 328. Anzukreuzen ist 3 Eine venöse Blutung wird wie unter Punkt 3 aufgeführt versorgt. Alle anderen Maßnahmen gelten als veraltet. 329. Anzukreuzen ist C Punkt 1: Zwar gibt es exokrine Drüsen, die ihr Sekret an die Haut abgeben, nämlich die Talg- und Schweißdrüsen, allerdings gibt es zahlreiche andere Drüsen, die ihr Sekret über einen Ausführungsgang in ein Hohlorgan sezernieren, beispielsweise die Leber und die Speicheldrüsen. Punkt 2: Die endokrinen Drüsen geben ihr Sekret ohne Ausführungsgang direkt ans Blut ab. Punkt 3: Endokrine Drüsen produzieren ausschließlich Hormone (also keine Enzyme). Punkt 4: Diese Aussage ist richtig. 330. Anzukreuzen ist D Punkt 1: Die Herzinnenhaut heißt Endokard. Das Epikard ist das viszerale Blatt des Herzbeutels. Punkt 2: Die Herzmuskulatur arbeitet nicht langsam, sondern schnell. Punkt 3 und 4: Durch die Glanzstreifen wird nicht nur der Zellkontakt sondern auch die Erregungsweiterleitung verbessert. 331. Anzukreuzen ist B Punkt 1: Man unterscheidet glatte und quergestreifte Muskulatur, eine längsgestreifte Muskulatur gibt es nicht. Damit darf nicht die Muskelfaserausrichtung verwechselt werden. Hier gibt es eine zirkulär- und eine längsgerichtete Muskelfaserschicht. Punkt 2 und 3: Die Zotten dienen zusammen mit den Keckringfalten und den Mikrovilli der Oberflächenvergrößerung, damit die Nahrung gut resorbiert werden kann. Punkt 4: Die Brunner-Drüsen kommen nur im Duodenum vor. 5 332. Anzukreuzen ist B Punkt 1: Es gibt nur eine obere und untere Hohlvene, aber keine hintere. Punkt 2 und 3: Die Leberarterie (Arteria hepatica) und die Pfortader (Vena portae) geben ihr Blut an die Leber ab, wo es sich dann in den Lebersinusoiden vermischt. Punkt 4: Der Ductus thoracicus (Milchbrustgang) ist der größte Gang des Lymphsystems. 333. Anzukreuzen ist A Punkt 1: Unter einer Infektion versteht man das Eindringen von Krankheitserregern in den menschlichen Körper. Punkt 2: Infektionskrankheiten verlaufen nicht immer epidemisch, sondern auch endemisch oder pandemisch. Punkt 3: Nur die zyklischen Infektionskrankheiten weisen die drei Stadien auf: Inkubationszeit, Generalisation, Organmanifestation. 334. Anzukreuzen ist 3 Man unterscheidet 13 Blutgerinnungsfaktoren. Das Blutgerinnungssystem kann exogen (Extrinsic-System) oder endogen (Intrinsic-System) ausgelöst werden. Die Aktivierung der einzelnen Gerinnungsfaktoren geht als Kettenreaktion vor sich (Gerinnungskaskade). 335. Anzukreuzen ist B Bei der perniziösen Anämie handelt es sich um eine Vitamin-B12-Mangelanämie. Häufigste Ursache ist ein Mangel des Intrinsic-Faktors. Punkt 1: Eine perniziöse Anämie kann sich einstellen, wenn keinerlei tierische Produkte (z.B. Butter, Käse, Eier) gegessen werden, bzw. nicht genügend auf anderweitige ausreichende Vitamin-B12-Zufuhr geachtet wird. Punkt 2: Da Vitamin-B12 im unteren Ileum aufgenommen wird, kann es beim Fehlen dieses Abschnittes zu entsprechenden Mangelerscheinungen kommen. Punkt 3: Da der Dickdarm bei der Vitamin B12-Aufnahme keine Rolle spielt, verursacht das Fehlen von seinen Teilen auch keine perniziöse Anämie. 336. Anzukreuzen ist B Punkt 1: Unter einem autonomen Adenom versteht man eine Zunahme von Schilddrüsengewebe, das nicht der Steuerung durch das TSH des HVL unterliegt. Punkt 2: Beim Kretinismus handelt es sich um eine schwere angeborene Hypothyreose. Punkt 3: Beim Morbus Basedow liegt eine Autoimmunerkrankung vor, bei der es zu der Trias Tachykardie, Struma, Exophthalmus kommt. Punkt 4: Unter einer blanden Struma versteht man eine Schilddrüsenvergrößerung, die mit einer normalen Stoffwechsellage einhergeht. 337. Anzukreuzen ist A Punkt 1: Harnsäure ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels. Sie fällt in der Leber beim Abbau der Zellkerne an. Beim Gichtpatienten ist sie im Blut erhöht. Punkt 2 und 5: Harnstoff und Ammoniak sind Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels. Punkt 3: Im Muskelstoffwechsel wird Kreatinphosphat benötigt, um ADP in ATP aufzubauen, Dabei fällt als Abbauprodukt Kreatin an. Dies wird als Kreatinin durch die Zellmembran geschleust. Punkt 4: Bilirubin fällt beim Abbau des Hämoglobins an. 338. Anzukreuzen ist 2 Hier stellt sich wieder einmal die Frage, ob man wissen muß, wie viele Tropfen ein Milliliter hat, um „keine Gefahr für die Volksgesundheit zu sein“. 6 339. Anzukreuzen ist 1 Punkt 1: Es gibt allerdings neueste US-Studien, die diese Wirkung der Salzreduktion nicht bestätigen können (Dt. Ärzteblatt 95, Heft 17, 24. April 1998). Punkt 2: Magnesium kommt vor allem in den Zellen vor und hat deshalb keine Auswirkung auf die Bildung von Ödemen. Punkt 3: Kalium kommt ebenfalls vor allem in der Zelle vor. 340. Anzukreuzen ist D Punkt 1: Die Mutter kann Antikörper über die Plazenta und über die Muttermilch an das Kind weitergeben. Letzteres ist mit ein Grund, warum möglichst lange gestillt werden sollte. Punkt 3: Da bei der passiven Immunisierung fix und fertige Antikörper gespritzt werden, können diese das Antigen sofort entgiften. Punkt 2: Wenn abgeschwächte Erreger geimpft werden, so handelt es sich um eine aktive Immunisierung. Punkt 4: Bei einer passiven Immunisierung kommt es nur zu einer kurz andauernden Immunität. Bei dem Impfstoff handelt es sich um Fremdeiweiße, die im Körper nach 2 bis 4 Wochen abgebaut werden. 341. Anzukreuzen ist B Punkt 1: Bei Passiv-Impfungen gibt es viele „Impfversager“, da die Immunisierung: – zur beschleunigten Antikörperausscheidung ( es werden Autoantikörper gebildet, also Antikörper gegen die verabreichten Antikörper) führt, – es zu anaphylaktischen Reaktionen kommen kann – die Immunglobuline nur in einer bestimmten Zeitspanne wirksam sind – bei Virusinfektionen nur wirken, wenn es zur Virämie gekommen ist. Punkt 2: Die Bedeutung der Passiv-Impfungen nimmt bei uns zu. Punkt 3: Da es sich um ein Fremdeiweiß handelt, kann es zur Anaphylaxie kommen. Punkt 4: Passivimpfstoffe können sowohl von Tieren gewonnen werden (heterogenes Serum) als auch vom Menschen (homologes Serum). 342. Anzukreuzen ist 1 Unter einem Cor pulmonale versteht man die typischen Veränderungen, die das rechte Herz aufgrund einer Lungenerkrankung zeigt. Erkrankungen des linken Herzens gehören nicht zu den Ursachen des Cor pulmonale. Punkt 1: Alle schweren Lungenerkrankungen können ein Cor pulmonale nach sich ziehen. Punkt 2: Nicht eine Herzinsuffizienz sondern eine Lungenerkrankung ist Ursache des Cor pulmonale. Punkt 3: Eine Rechtsherzinsuffizienz ist nicht Ursache sondern Folge eines Cor pulmonale. 343. Anzukreuzen ist C Punkt 1, 2 und 3: Röteln, Toxoplasmose und Lues sind während der Schwangerschaft sehr gefürchtete Erkrankungen, da sich beim Kind schwere Mißbildungen oder eine Totgeburt verursachen können. Punkt 4: Wenn die Mutter an Gonorrhoe erkrankt ist, so kann sich das Kind unter der Geburt mit dem Erreger infizieren, und es kann zur schweren Konjunktivits kommen, aber nicht zu Mißbildungen oder zur Totgeburt. 344. Anzukreuzen ist A Als Normalwert gilt beim Blutdruck 120/80 mm Hg. Um die anderen Werte beurteilen zu können, müsste man das Alter des Patienten kennen. 345. Anzukreuzen ist D Pyrogene sind fibererzeugende Stoffe. Man unterscheidet: 7 – exogene Pyrogene: stammen von Mikroorganismen und ihren Zerfallsprodukten. Allergenen, Medikamenten – endogene Pyrogene: stammen z.B. von körpereigenen Freßzellen, Nekrosen und Tumorzellen. Punkt 1: Vor allem Bakterientoxine sind wichtige Pyrogene. Punkt 2: Viren produzieren keine Stoffwechselprodukte, da sie gar keinen eigenen Stoffwechsel besitzen, sondern zu ihrer Vermehrung eine Wirtszelle benötigen. Punkt 3: Stoffe, die beim Zerfall von Bakterien und Viren entstehen, sind Pyrogene (s.o.). 346. Anzukreuzen ist B Kohlenmonoxid ist geruchlos. Dadurch steigt das Risiko unbemerkt eine Kohlenmonoxidvergiftung zu erleiden, da man nicht durch einen unangenehmen Geruch gewarnt wird. 347. Anzukreuzen ist B Bei einem diastolischen Decrescendogeräusch handelt es sich um ein kontinuierlich an Intensität abnehmendes Herzgeräusch, wie es z.B. bei Mitralklappenstenose und Aortenklappeninsuffizienz auftreten kann. Punkt 1: Bei Mitralklappenstenose kommt es zu einem paukenden ersten Herzton und zu dem sog. Mitralöffnungston, einem diastolischen Geräusch. Punkt 2: Bei Mitralklappeninsuffizienz ist der erste Herzton auffallend leise. Es kommt zu einem holosystolischen Geräusch. Punkt 3: Typisch für die Aortenklappeninsuffizienz sind: große Blutdruckamplitude, Musset-Zeichen (pulssynchrones Kopfnicken), und ein diastolisches Geräusch, das im 3. ICR parasternal links oder im 2. ICR parasternal rechts zu hören ist. Punkt 4: Eine Arteriosklerose der Herzkranzgefäße verursacht selbstverständlich keine Herzgeräusche. 348. Anzukreuzen ist C Punkt 1: Askariden = Spulwürmer halten sich im Dünndarm auf. Punkt 2: Taenien = Bandwürmer halten sich im Dünndarm auf. Punkt 3: Oxyuren = Madenwürmer. Madenwürmer können sich zwar auch im untersten Dünndarmabschnitt aufhalten. Bevorzugt halten sie sich jedoch im Dickdarm auf, da die Weibchen zur Eiablage den Perianalbereich aufsuchen müssen. 349. Anzukreuzen ist C Punkt 1: Gemeint ist hier eine allgemeine Altersatrophie, die sich z.B. auf die Haut, die Knochen und das Herz auswirkt. Punkt 2: Eine ubiquitäre Atrophie ist eine allgemein verbreitete Atrophie. Punkt 3: „Inaktivitätsatrophie“ ist ungenau. Es könnte z.B. durch Immobilität eine allgemeine Atrophie einsetzen. Dagegen kann es zu einer lokalen Inaktivitätsatrophie z.B. durch Eingipsen einer Extremität kommen. 350. Anzukreuzen ist D Unter einer Polyurie versteht man eine krankhaft vermehrte Harnausscheidung. Punkt 1 und 3: Da bei Diarrhö vermehrt Flüssigkeit über den Darm verloren wird, kommt es nicht zur Polyurie. Punkt 2: Bei Diabetes mellitus sind Polyurie und Polydipsie (krankhaft gesteigerter Durst) Frühsymptome. Punkt 4: Zu einer vermehrten Resorption von Ödemen könnte es z.B. durch die Einnahme von Diuretika oder durch Massagen kommen. Punkt 5: Bei einer beginnenden Schrumpfniere kann es durch Elektrolytverluste zur Polyurie kommen. Später erfolgt dann Anurie (fehlende Urinausscheidung). Punkt 6: Patienten, die an Myxödem (=schwere Hypothyreose) leiden sind aufgeschwemmt. Allerdings handelt es sich hier nicht um ein echtes Ödem, sondern um die Einlagerung einer schleimigen Substanz (Mucopolysaccharide) in Leder- und Unterhaut. 8