Gesundheitsfragen Mai 2008 Trisomie 21 Einführung Die Trisomie ist eine Erberkrankung bei der, aufgrund einer unüblichen Reifeteilung von Eizelle oder Spermium ein Chromosom dreifach vorhanden ist. Chromosome sind Strukturen welche Gene und somit Erbinformation enthalten, der Mensch besitzt in jeder Zelle 46 Chromosome 23 erhält er von seiner Mutter 23 von seinem Vater. Diese Chromosome bestimmen auch das Geschlecht, wobei ein X- und ein YChromosom Männlich bedeutet und 2 X-Chromosome Weiblich. Von der Mutter erhält man also jeweils ein X-Chromosom und vom Vater entweder ein XChromosom oder ein Y-Chromosom, dies bestimmt, ob das Kind Männlich oder Weiblich wird. Symptome Bei der Trisomie 21, daher kommt der Name, ist der 21. Chromosomensatz 3 mal anstatt 2 mal vorhanden. Dies führt zu einer Einschränkung der körperlichen und kognitiven Fähigkeiten. Die Trisomie 21 wird auch Down-Syndrom genannt, nachdem Entdecker John Langdon-Down. Das Down-Syndrom ist bei einem von 700 Kindern anzutreffen. Menschen welche Down-Syndrom erkrankt sind, sind in der Regel Lebensfähig, sie können Lernen und Arbeiten. Ihre Lebensqualität ist stark von ihrem Umfeld abhängig, sie sind auf zusätzliche Hilfe und spezielle Förderung angewiesen. In der Regel erfolgt die Entwicklung von Kindern welche an Down-Syndrom erkrankt sind etwa halb so schnell wie die von Regel Kindern. Menschen welche an Trisomie 21 leiden, weisen außerdem oft ein stark geschwächtes Immunsystem auf. Zudem kommen fast 50% mit einem Herzfehler zur Welt, und sie sind häufig anfällig für Krankheiten wie Leukämien und Demenz. Auftreten Jede gebärfähige Frau kann ein Kind mit einer Chromosomen Verdreifachung in die Welt setzen. Jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit mit dem Alter der biologischen Mutter. Prävention Durch pränatale Untersuchungen kann festgestellt werden, ob eine Trisomie vorliegt oder nicht. Viele Paare entscheiden sich dann für eine Abtreibung, obwohl noch nicht fest steht wie sich das Kind nach der Geburt entwickelt. Dies ist zwar moralisch sehr bedenklich, jedoch Behandlungsmöglichkeiten Man kann die Krankheit selbst nicht therapieren, jedoch ist es möglich Begleiterscheinungen, wie Herzfehler, Seh- und Hörschäden usw. zu Behandeln. Kinder mit Down-Syndrom brauchen frühzeitige Förderungsprogramme, damit sie ihre individuellen Entwicklungsmöglichkeiten voll ausschöpfen können. Auswirkungen auf die Lebensqualität Die Lebenserwartung von Trisomie21 erkrankten Menschen hat in letzter Zeit stark zugenommen. So wurde die durchschnittliche Lebenserwartung der Betroffenen bis zu 50-60 Jahren erhöht. Jonas Jörg, Roman Wetter, Deniz Polat -1- Klasse 3G Gesundheitsfragen Mai 2008 Diese bessere Lebensqualität und damit die längere Lebenserwatung ist einerseits auf die stark verbesserte und fortgeschrittene medizinische Betreuung und andererseits auf die bessere Entwicklungsförderung zurückzuführen, welche schon in den ersten Lebensjahren beginnt. Jedoch sah die Lebensqualität der Erkrankten in der letzten Zeit sehr kritisch aus, wenn sie das 40. Lebensjahr erreicht haben. Um dies zu verbessern hat die medizinische Betreuung der älteren Personen eine riesige Bedeutung. Ein Problem weshalb diese Betreuung so wichtig ist wäre das erhöhte Alzheimerrisiko und das durch die angeborenen Fehlbildungen geschwächte Immunsystem und die Komplikationen der Atemwege. Sobald den Menschen und den Ärzten der heutigen Zeit bewusst wird, dass man Trisomie21 erkrankte Menschen eine lebenslange intensive Betreuung benötigen, wird auch die Lebensqualität der älteren Erkrankten zunehmen. Da die medizinische Betreuung der erwachsenen Erkrankten noch zu wünschen übrig lässt bleibt zu hoffen, dass dies in Zukunft besser wird. Um dies zu erreichen werden schon eine menge Anstrengungen unternommen. Umgang mit den Betroffenen Schon bei kleinsten Überforderungen reagieren Trismoie21 erkrankte Kinder sehr empfindlich. Die meisten Betroffenen haben Sprachverzögerungen oder können Informationen nur Schritt für Schritt aufnehmen. Auch haben sie nicht so einen ausgeprägten Wortschatz und können sich bestimmte Dinge nicht so gut merken, wie gleichaltrige Kinder. Man sollte sie auf keinen Fall unter Druck setzten und ruhig und behutsam mit ihnen umgeben. Die Eltern der Betroffenen helfen ihnen am besten, wenn sie ihnen viel Aufmerksamkeit und Liebe schenken und sie im Alltag nicht überfordern, denn die Erkrankten können sich oft nur kurze Zeit auf eine Sache konzentrieren. Kinder mit Trisomie21 sind sehr glücklich und aufgeweckt. Daher freuen sie sich öfters etwas neues zu Entdecken und zu lernen. Dafür gibt es besondere Schulen für die Betroffenen, die das Ziel haben sie auf allen Bereichen des Lebens vorzubereiten. Das Hauptziel ist es, ihre Geschicklichkeit und ihren soziale Umgangsformen zu fördern. Das Lesen, Schreiben und Rechnen fällt den Erkrankten meist nicht sehr schwer, somit wird zusätzlich ihr Sprachaufbau gefördert. Alles in Allem ist es also sehr wichtig, dass die erkrankten Kinder eine gute pädagogische Umgebung haben, in denen sie Schreiben und Lesen lernen und nebenbei auch noch Erzogen werden. Dies ist dazu da, sie auf ihr späteres Leben vorzubereiten. Bei einer Begegnung mit einem Erkrankten, den man nicht kennt, sollte man zuerst zurückhaltend sein und sie nicht „überfallen“, weil man nie wissen kann, wie er reagieren wird. Es kann sein, dass es ihnen gleich zuviel ist, worauf sie oft mit starker Abwehrhaltung reagieren oder „austicken“, jedoch kann es auch sein, dass sie sehr Kontaktfreudig sind. Angebote in Basel In Basel werden Kinder mit Geistigen Behinderung in der Heilpädagogischen Schule Basel speziell gefördert. Dies wird im Rahmen von Integrativen und Seperativen Angeboten erzielt. Integrativ bedeutet, dass Erkrankte Kinder mit Gesunden Kindern in einer Klasse gemischt sind. Das Verhältnis hierbei ist ungefähr drei gesunde Kinder auf drei erkrankte Kinder. Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom http://atlasgeneticsoncology.org/Educ/PolyTri21Germ.html www.google.ch Jonas Jörg, Roman Wetter, Deniz Polat -2- Klasse 3G