Prof. Dr. Johannes Blömer David Teusner 20. Oktober 2011 Abgabe: 31. Oktober 2011, bis 14.00 Uhr Einführung in Berechenbarkeit, Komplexität und formale Sprachen WS 2011/2012 Heimübungszettel 2 AUFGABE 1 (6 Punkte): Beantworten Sie die folgenden Fragen. Begründen Sie jeweils Ihre Antwort. a) Die DTM M entscheide die Sprache L. Ist L dann auch die von M akzeptierte Sprache? b) Entscheidet jede DTM eine Sprache? c) Akzeptiert jede DTM eine Sprache? AUFGABE 2 (6 Punkte): Beschreiben Sie eine 3-Band Turingmaschine, die bei Eingabe der Binärdarstellung zweier Zahlen a, b ∈ N die Binärdarstellung der Zahl a + b auf dem dritten Band berechnet. Die Binärdarstellung der Zahlen in der Eingabe ist dabei durch ein # getrennt. Es genügt, wenn Sie Ihre Turingmaschine informell beschreiben. Begründen Sie aber, warum Ihre DTM das Gewünschte leistet. Hinweis: Zur Vereinfachung darf angenommen werden, dass die Binärdarstellung einer Zahl n−1 X von rechts nach links geschrieben ist. Also d0 d1 · · · dn−1 stellt die Zahl d = di · 2i dar. i=0 AUFGABE 3 (4 Punkte): Die symmetrische Differenz L1 ∆L2 zweier Sprachen L1 , L2 ⊆ Σ∗ ist die Menge aller Worte aus Σ∗ , die in genau einer der beiden Sprachen liegen. Zeigen Sie: Sind L1 , L2 entscheidbar, so ist auch L1 ∆L2 entscheidbar. AUFGABE 4 (6 Punkte): Die Ackermannfunktion ack : N0 × N0 → N0 ist folgendermaßen definiert: ack(0, m) = m + 1 ack(n, 0) = ack(n − 1, 1), falls n ≥ 1 ack(n, m) = ack(n − 1, ack(n, m − 1)), falls n, m ≥ 1 Zeigen Sie a) ack(1, n) = n + 2, b) ack(2, n) = 2n + 3, c) ack(3, n) = 2n+3 − 3.