Das Schulprogramm der Grundschule Hitzacker Vorwort Seit ca. 2004 beschäftigen wir uns mit der Erstellung eines Schulprogramms. Seit Sommer 2005 jedoch erst intensiv, da wir als Kollegium an einer Fortbildung zum Thema Schulprogramm teilgenommen haben. In Dienstbesprechungen und in Gesprächen mit Eltern machten wir eine Bestandsaufnahme. Die Erarbeitung der einzelnen Themen erfolgte in Gruppen innerhalb des Kollegiums. Das vorliegende Schulprogramm soll nicht abgeschlossen sein, denn wir gehen davon aus, dass einzelne Themen des Programms immer wieder überdacht, verändert und weiterentwickelt werden müssen. Sehr wichtig erschien uns die Erstellung der Broschüre „Schul-ABC“, um künftig den Eltern neueinzuschulender Kinder einen kurzen, jedoch hilfreichen Überblick über unsere Schule zu geben. 1 1. Leitbild und Schulprofil Neben den grundsätzlichen Bereichen des Schulalltags, die SchülerInnen, Lehrkräften und Eltern der GS Hitzacker wichtig und deshalb erwähnenswert erscheinen, sind es drei Schwerpunkte, an denen in der GS Hitzacker besonders gearbeitet wird. Die Grundschule Hitzacker ist eine „Bewegte Schule“, denn es gibt an unserer Schule zahlreiche Aktivitäten, die den Schwerpunkt Bewegung haben. Die Integration von behinderten Kindern ist der Schule ein besonderes Anliegen, da das gemeinsame Lernen aller Kinder ein wichtiger Faktor für uns ist Ein weiterer entscheidender Faktor der Grundschule Hitzacker ist die starke Vernetzung verschiedenster Arbeitsbereiche innerhalb und außerhalb der Schule. Darüber hinaus gibt es weitere Leitsätze, die allen Kollegen an der Schule sehr wichtig sind: Wir grüßen uns gegenseitig und sprechen in freundlichem und höflichem Ton miteinander. Wir behandeln andere fair, freundlich und mit Respekt, genauso, wie wir auch behandelt werden möchten. Die Meinungen von anderen Kindern werden toleriert. Die Kinder werden zu Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit erzogen. Sie sollen selbstständig und selbstbewusst in ihrem Denken und Handeln werden. Lehrer nehmen neue Ideen auf und arbeiten mit Eltern und anderen Institutionen kommunikativ und konstruktiv zusammen. Schüler erhalten Zeit und Raum für Fragen und Bedürfnisse, Neugier soll geweckt werden. 2 Wir möchten in der Grundschule ein Fundament schaffen für den weiteren Lebensweg, damit die Kinder diesen eigenverantwortlich und friedvoll gestalten können. 1.1 Ausführung zu den Leitsätzen der Grundschule Hitzacker Bewegte Schule Betritt man den Schulhof der GS Hitzacker, fallen die vielen verschiedenen Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof ins Auge. In einer gemeinsamen Aktion von Eltern, Kindern und Lehrkräften wurde der Schulhof mit vielfältiger Unterstützung seitens des Schulträgers und anderer ortsansässiger Sponsoren so umgestaltet, dass die Kinder heute ein breites Angebot der „bewegten Pausengestaltung“ nutzen können: Fußballspielen auf einem separaten Fußballfeld, Tischtennis auf zwei Tischtennisplatten, verschiedene Klettergerüste, eine Sandkiste, eine naturnah angelegte „Rückzugsmöglichkeit“ zum Unterhalten, ein Weidenhäuschen, aufgemalte Hüpfkästchen und eine aufgemalte Straßensituation für die Übungen zur Fahrradprüfung, ein Basketballkorb, eine Wand zum Malen, ein großes Angebot an Kleingeräten wie Stelzen, Laufblöcken, Pedalos, Springseilen und verschiedenen Bällen. Die Erstklässler werden in einer besonderen Unterrichtseinheit an die verschiedenen Spielmöglichkeiten herangeführt. In den folgenden Klassen werden mit den Kindern Spiele aus früheren Jahrhunderten besprochen und gespielt. Dieses Thema war auch Motto eines Schulfestes. In jeder Klasse werden mit den Kindern zum Teil täglich von einer Krankengymnastin speziell entwickelte Übungen zur Muskelstärkung von den Lehrkräften angeleitet, durchgeführt. Neben dem regelmäßig zwei Stunden pro Woche durchgeführten Sportunterricht, der in der schuleigenen Turnhalle oder auf dem angrenzenden Sportplatz stattfindet, wird für SchülerInnen, die besonders in ihrer Bewegungsmöglichkeit gefördert werden müssen, Sportförderunterricht angeboten. Die Grundschule Hitzacker arbeitet eng mit den ortansässigen Sportvereinen zusammen. So werden die SchülerInnen der vierten Klassen über 3 Schnuppertrainings im Volleyball ermutigt, am regelmäßigen Training des örtlichen Sportvereins teilzunehmen und so den Nachwuchs zu fördern. Der hohe Stellenwert, den die Förderung von Bewegung in der GS Hitzacker hat, wird in dem hohen Prozentsatz der SchülerInnen deutlich, die das Sportabzeichen erwerben. Außerdem gewannen Klassen verschiedene Wettbewerbe, wie zum Beispiel den Sparkassenlauf in Lüchow. Die Integration von SchülerInnen mit verschiedenen Behinderungen An der GS Hitzacker werden seit dem Schuljahr 02/03 durchgängig SchülerInnen mit verschiedenen Behinderungen behindertengerechte beschult. Sanitärmöglichkeiten Aus diesem geschaffen, im Grunde wurden Zuge weiterer Umbaumaßnahmen hat die GS Hitzacker besonders ausgebaute Klasssenräume bekommen, die es hörgeschädigten Kindern ermöglichen, dem Unterricht problemlos zu folgen. Aus diesem Grunde werden alle hörgeschädigten Kinder des Nordkreises in Zukunft an der GS Hitzacker beschult werden. Die gemeinsame Beschulung von behinderten und nichtbehinderten Kindern erfordert, um ein erfolgreiches Lernen und Miteinander zu gewährleisten, die Entwicklung eines besonderen Integrationskonzeptes, das an der GS Hitzacker gemeinsam von Lehrkräften der Grundschule und der Förderschule Dannenberg erstellt wurde. Außerdem wurde ein Fortbildungskonzept entwickelt. Nur mit der Teilnahme an gezielten Fortbildungen in den verschiedenen Bereichen, in denen die Behinderungen der Kinder liegen, ist es den Lehrkräften möglich, die SchülerInnen optimal zu fordern und zu fördern. Zurzeit werden körperbehinderte, hörgeschädigte, lernbehinderte und geistig behinderte SchülerInnen an der GS Hitzacker gemeinsam mit den übrigen SchülerInnen unterrichtet. Dies erfordert eine intensive Zusammenarbeit der KollegInnen der Grundschule mit den Lehrkräften der Förderschule und den KollegInnen des Mobilen Dienstes, die die behinderten Schüler auch betreuen. Es werden gemeinsame Förderpläne und Lernpläne für die SchülerInnen erstellt und in regelmäßigen gemeinsamen Konferenzen besprochen und abgeglichen. 4 Einige der behinderten SchülerInnen benötigen, um erfolgreich am Unterricht teilnehmen zu können, Integrationshelfer, die die Kinder besonders betreuen. Die Integrationshelfer sind den Schulvormittag gemeinsam mit den Kindern im Klassenraum. Dies erfordert, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren, eine intensive Zusammenarbeit zwischen den unterrichtenden Lehrkräften und den Integrationshelfern. Nur mit dieser dichten Vernetzung der verschiedenen Arbeitsbereiche ist ein erfolgreiches, gemeinsames Lernen von behinderten und nichtbehinderten SchülerInnen möglich. Es erfordert aber auch ein hohes Maß an Offenheit und Flexibilität seitens der unterrichtenden Lehrkräfte. Dies ist allen Beteiligten in den letzten Jahren gelungen. Insgesamt lässt sich sagen, dass die gemeinsame Beschulung von behinderten und nichtbehinderten SchülerInnen für alle ein großer Gewinn ist. Die nichtbehinderten Kinder haben einen natürlichen Umgang mit den verschiedenen Behinderungen ihrer Klassenkameraden gelernt und die behinderten SchülerInnen sind vollständig in die verschiedenen Klassengemeinschaften integriert. Vernetzung der Arbeitsbereiche Schon seit vielen Jahren wird das Klima der GS Hitzacker von einem hohen Maß an kollegialer Zusammenarbeit geprägt. Es ist eine Tradition, dass sich die parallel unterrichtenden KollegInnen gemeinsam vorbereiten. Diese gemeinsame Vorgehensweise hat sich gerade in der Verlässlichen Grundschule bewährt, da nun die Vertretungskräfte problemlos den Unterricht fortführen können, weil die parallel unterrichtende Lehrkraft immer über das Unterrichtsgeschehen der Nachbarklasse informiert ist. Das Kollegium der GS Hitzacker hat einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der ein einheitliches Vorgehen in pädagogischen Fragen ermöglicht. Dies bedeutet auch ein abgestimmtes Vorgehen bei Erziehungs- und Ordnungsmitteln. Die jeweils dritten Klassen unternehmen eine gemeinsame Klassenfahrt. Dieses Vorgehen hat sich sehr bewährt, so kann keine Missstimmung hinsichtlich der gewählten Ziele und der Länge der Klassenfahrt aufkommen. Seit Beginn der Verlässlichen Grundschule gibt es regelmäßige Absprachen mit den Betreuungskräften, die in der 5. Stunde die SchülerInnen der ersten und zweiten 5 Klassen betreuen. Dieses Angebot wird von vielen Eltern und Kindern angenommen, gerade auch, weil sowohl in der inhaltlichen als auch in der personellen Arbeit eine hohe Kontinuität der schulischen Arbeit gewährleistet wird. In den Klassen, in denen behinderte Kinder unterrichtet werden, erfolgt eine tägliche Absprache mit den Integrationshelfern und mindestens eine wöchentliche Konferenz mit den Lehrern der Förderschulen, um die Arbeitspläne der SchülerInnen abzusprechen. Die Grundschule Hitzacker nimmt seit dem Schuljahr 05/06 am Vorortkonzept (VOK, später RIK) teil. Dies bedeutet, dass aufsteigend mit den ersten Klassen ein Lehrer der Förderschule Dannenberg zwei Stunden pro Klasse am Unterricht teilnimmt. In diesen Stunden werden die Kinder beobachtet, getestet oder in Kleingruppen unterrichtet. In Zusammenarbeit mit den Lehrkräften des VOK werden, wenn nötig, Förderpläne erstellt. Die Einbindung der VOK- Lehrkräfte ins Unterrichtsgeschehen ermöglicht den Lehrkräften der Grundschule eine weitere Zugangsmöglichkeit auf die Lernweise der Kinder. Es können dann auch in gemeinsamer Arbeit Materialien und Unterrichtssequenzen erarbeitet werden, die eine optimale Passung auf die Lernschwierigkeiten oder auch besonderen Förderschwerpunkte der SchülerInnen ermöglichen. An der Grundschule Hitzacker gibt es seit dem Schuljahr 2000 eine Beratungslehrerin. Die Arbeit der Beratungslehrerin ist in vielfältiger Weise in das pädagogische Konzept der Grundschule eingebunden. Dies ist im Beratungskonzept genau beschrieben. Die Grundschule Hitzacker ist durch die Person der Beratungslehrerin in die Präventionsarbeit der Samtgemeinde Elbtalaue eingebunden. Seit Jahren gibt es eine vertrauensvolle und kollegiale Zusammenarbeit zwischen Personalvertretung und Schulleitung. Das Kollegium der Grundschule Hitzacker plant regelmäßige SCHILFS zu verschiedenen Themen, an denen das gesamte Kollegium teilnimmt. Neben der intensiven Vernetzung in der Arbeit der Grundschule gibt es auch eine kontinuierliche und vielfältige Zusammenarbeit mit den verschiedensten Institutionen, 6 die mit der Schule in Berührung kommen. Seit Jahren treffen sich LehrerInnen der Grundschule mit den Erzieherinnen des evangelischen Kindergartens in Hitzacker sowie des Kindergartens in Bredenbock, um sich über die neueinzuschulenden Schüler zu informieren und die ersten Klassen zusammenzustellen. Die Kindergartenkinder nehmen regelmäßig an einer Schnupperstunde in der Schule teil. Mit den Nachbarschulen der Samtgemeinde Elbtalaue gibt es eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Es werden Gespräche über SchülerInnen geführt, zu benutzende Schulbücher verglichen und Stoffverteilungspläne und zu erreichende Unterrichtsziele abgesprochen. Dies wiederum wird bei der Arbeit an den Stoffverteilungsplänen der Grundschule Hitzacker berücksichtigt. Seit Abschaffung der Orientierungsstufe gibt es auch eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Dannenberg. Es finden gegenseitige Hospitationen und regelmäßige Bilanzgespräche statt, in denen die Aussagekraft der Schullaufbahnempfehlungen und die Entwicklung der SchülerInnen, die das Gymnasium besuchen, diskutiert werden. Gemeinsame Fachkonferenzen sollen folgen. Durch die Vernetzung der Beratungslehrer des Nordkreises des Landkreises Lüchow-Dannenberg ist ein regelmäßiger Austausch über hochbegabte SchülerInnen, die auf das Gymnasium wechseln und dort besonders gefördert werden, möglich. Eine Teilnahme der Grundschule Hitzacker an einer gemeinsamen Hochbegabtenförderung wird durch die Mitgliedschaft im Kooperationsverbund Hochbegabung seit 2007 gesichert. 7 2. Unsere Schule stellt sich vor Die Grundschule Hitzacker ist eine Verlässliche Grundschule im Landkreis LüchowDannenberg. Zum Einzugsbereich unserer Schule gehören die Orte Sarenseck, Pussade, Posade, Bredenbock, Tollendorf, Metzingen, Schmessau, Schmardau, Wedderin und Plumbohm der Gemeinde Göhrde sowie die Dörfer Sarchem, Harlingen, Wussegel, Nienwedel, Grabau, Seerau und Meudelfitz der Stadt Hitzacker. Der Schulträger der Grundschule ist die Samtgemeinde. Aus der Aufzählung der Orte geht hervor, dass ein großer Teil unserer Kinder täglich mit dem Schulbus fahren muss. Zurzeit ist unsere Schule zweizügig. Mit Beginn des Schuljahres 2004 / 2005 wurde eine Integrationsklasse eingerichtet, die von einem Kind mit dem Down-Syndrom besucht wurde. Ferner besuchten sieben lern-, hör-, seh- und körperbehinderte Kinder die Klassen dieses Jahrgangs, sodass unter anderem mit dem Mobilen Dienst und der Förderschule Dannenberg zusammengearbeitet wurde. Einige dieser Kinder wurden zusätzlich von Integrationshilfen umfassend betreut. In diesem Schuljahr (2012/13) haben wir zwei Integrationsklassen und u.a. Kinder mit Unterstützungsbedarf in der geistigen Entwicklung, im Lernen, in der körperlichen Entwicklung, im Hören, im sprachlichen Bereich und Kinder mit Autismusstörungen an der Schule. Unsere Schule wird zurzeit von 140 Kindern besucht, die von zehn Lehrkräften und drei Förderschullehrkräften unterrichtet werden. Zu unserer Schule gehören eine Sekretärin, die auch pädagogische Mitarbeiterin ist, ein Hausmeister und eine weitere pädagogische Mitarbeiterin für die Betreuungszeit sowie drei Vertretungslehrkräfte. Zu unserem Gebäude gehören eine Pausenhalle, ein Werk-, ein kombinierter Filmund Computerraum, ein Musikraum sowie ein großer Schulhof. Die Turnhalle wird auch mit einigen Stunden vom Kindergarten, der Freien Schule sowie dem örtlichen Turnverein genutzt. 8 Wie in allen niedersächsischen Schulen wird unsere Arbeit durch folgende rechtliche Rahmenbedingungen und Standortfaktoren bestimmt: - Das Niedersächsische Schulgesetz - Die Erlasse und Verfügungen des MK und der Schulaufsicht, die die Details des Schulbetriebs regeln - Die finanziellen und baulichen Rahmenbedingungen, die die Samtgemeinde Elbtalaue als Schulträger bietet. - Das Kollegium und die pädagogischen Mitarbeiter 9 3. Die Konzepte der Grundschule Hitzacker 3.1 Konzept zur Sicherheit und Gewaltprävention Die Schule hat ein Konzept entwickelt, das verschiedene Bereiche umfasst: a) Sicherheit: - Alarmplan - Gefahrenquellen auf dem Schulhof/ im Schulgebäude - Schulwegsicherheit („Gelbe Füße“) - Schulbus - Stärkung der Selbstbehauptung durch Projekte wie „Defending“ für die dritten und vierten Klassen b) Gewaltprävention durch Soziales Lernen und Konfliktlösungsstrategien - Unterrichtskonzepte für alle vier Jahrgangsstufen Für das soziale Lernen und die konstruktive Bearbeitung von Konfliktsituationen in der Schule haben wir für unsere Schule nach Sichtung verschiedener Unterrichtskonzepte ein Unterrichtswerk ein Basisprogramm ausgewählt: „Gefühle zeigen, Gewalt vermeiden!“ Dieses Werk soll uns als Leitlinie für eine kontinuierliche Unterrichtsarbeit in den einzelnen Jahrgängen dienen. Die Themen sind so angelegt, dass alles aufeinander aufbaut, jedoch können ergänzende, thematisch passende Inhalte aus anderen Unterrichtswerken eingebaut werden und jeder Kollege kann sich die einzelnen Materialien so auswählen, dass sie dem eigenen pädagogischen Stil entsprechen sowie der jeweiligen Situation der Klasse. Zudem beinhalten die Themen unter anderem immer wieder die intensive Auseinandersetzung mit der bestehenden Schulordnung sowie den Klassenregeln, die als Plakat in jeder Klasse hängen (siehe Anhang). 10 3.2 Förderkonzept Aufgrund der Tatsache, dass die Grundschule Hitzacker am VOK/RIK teilnimmt, erschien es wichtig, ein Förderkonzept auszuarbeiten, damit diese Stunden möglichst sinnvoll in den Unterricht integriert und auch effektiv zur Förderung genutzt werden können. Mit ersten Schuljahr soll wie folgt verfahren und diese Vorgehensweise regelmäßig auf ihre Durchführbarkeit überprüft werden, sodass sie eventuell auf weitere Jahrgänge übertragen und erweitert werden kann oder aber überarbeitet werden muss. Schule: GS Hitzacker Förderkonzept Klasse 1 SchulprogrammDateiname: Ziel: (Welche Ziele/Ergebnisse wollen wir erreichen? Welcher Zustand soll nach Beendigung des Prozesses erreicht sein?) Eine Diagnostik von Lernschwierigkeiten am Schulanfang Eine möglichst individuelle Förderung neben der Binnendifferenzierung soll gewährleistet werden. Es soll eine möglichst effektive Nutzung der RIK-Stunden erfolgen Es sollen Grundlagen für die Dokumentation der Individuellen Lernentwicklung geschaffen werden. Erfolgskriterien: (Woran sehen wir, ob wir unser Ziel erreicht haben?) Das Ziel ist erreicht, wenn… eine möglichst umfassende Förderung erreicht wurde Gültige Vorschriften, Erlasse, RRL, hausinterne Regelungen, Literatur: Die Arbeit in der Grundschule (RdErl. d. MK vom 03.02.2004) Erlass zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen (RdErl. d. MK. vom 04.10.2005) Vorläufige Handreichungen zur Dokumentation der individuellen Lernentwicklung (Stand: 14.07.2005) Engel, Annegret: Lernen erleichtern. Mildenberger Verlag 2006. Geltungsbereich: (Gesamte Schule, bestimmte Klassen, Eltern, Gebäudeteile, etc.) Klassen 1, RIK Ablauf Was ist zu machen? Beobachtungen und erste Gespräche/Interviews mit Wer? Wann? Klassenlehrer RIK-Lehrer 1./2. SW 11 den Kindern 12 Diagnosewoche (Diagnosebögen siehe: „Lernen erleichtern“) Klassenlehrer RIK-Lehrer Vertretungskräfte 3. SW Schreiben der Förderpläne (Vordruck siehe: Handreichungen zur ILE) 1. Pädagogische Dienstbesprechung Klassenlehrer in Zusammenarbeit mit RIK-Lehrern 4./5. SW Fachlehrer Klassenlehrer RIK-Lehrer Klassenlehrer Fachlehrer Eltern / Schüler Eltern SL RIK-Lehrer Klassenlehrer Klassenlehrer Fachlehrer RIK-Lehrer Klassenlehrer Fachlehrer RIK-Lehrer Klassenlehrer Fachlehrer RIK-Lehrer 1. Elternsprechtag evtl. Zurückstellung vom Schulbesuch auf Antrag der Eltern! Bildung von Fördergruppen auf der Grundlage der Schuleingangsdiagnostik Binnendifferenzierung 2. Pädagogische Dienstbesprechung (Evaluation, evtl. Neuzusammensetzung der Fördergruppen) 2. Elternsprechtag Unterricht in Fördergruppen auf der Grundlage der pädagogischen Dienstbesprechung 3. Pädagogische Dienstbesprechung Dokumentation der individuellen Lernentwicklung (Vordrucke) vor den Herbstferien vor der Herbstferien vor den Herbstferien nach den Herbstferien Januar/ Februar April/ Mai Verantwortlichkeiten: (Wer ist für was verantwortlich?) Klassenlehrer Diagnostik, Förderpläne, ILE, Bildung von Fördergruppen Binnendifferenzierung, päd. Konferenzen, Elterngespräche RIK-Lehrer Diagnostik, Förderpläne, Unterricht in Fördergruppen, ILE Vertretungslehrer Unterstützung im Unterricht während der Diagnosewoche Eltern evtl. Stellen des Antrags auf Zurückstellung vom Schulbesuch 13 3.3 Integrationskonzept Schule: GS Hitzacker SchulprogrammDateiname: Ziele: (Welche Ziele/ Ergebnisse wollen wir erreichen? Welcher Zustand soll nach Beendigung des Prozesses erreicht sein?) - - Integrationskonzept Schulische Integration respektiert individuelle Unterschiede bei Kindern und verzichtet auf Aussonderung. Sie will die sonderpädagogische Förderung in der Regelschule NSchG§4) Sonderpädagogische Förderung unterstützt und begleitet die Kinder durch individuelle Hilfen, um für sie ein hohes Maß an schulischer Eingliederung und selbstständige Lebensgestaltung zu erlangen. Die sonderpädagogische Förderung orientiert sich an der individuellen und sozialen Situation des Kindes. Erfolgskriterien: (Woran sehen wir, ob wir unser Ziel erreicht haben?) Das Ziel ist erreicht, wenn… - Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam unterrichtet werden. - durch den gemeinsamen Unterricht Verständnis und Akzeptanz für das Anderssein aufgebaut werden. - wenn Schüler mit Beeinträchtigungen so unterstützt und mit individuellen Hilfen begleitet werden, dass sie gut integriert sind und möglichst viel Selbstständigkeit erlangt haben. Gültige Vorschriften, Erlasse, RRL, hausinterne Regelungen: Sonderpädagogische Förderung basiert auf der Grundlage des sonderpädagogischen Förderbedarfs. - Sonderpädagogischer Förderbedarf ist bei Kindern anzunehmen, die in ihren Bildungs-, Entwicklungs- Verhaltens- und Lernmöglichkeiten so eingeschränkt sind, dass sie im Unterricht der Regelschule ohne sonderpädagogische Unterstützung nicht ausreichend gefördert werden können. - Siehe dazu: Verordnung über sonderpädagogische Förderung vom 01.02.2005, Erlass des MK vom 01.02.2005, SVBL 2/2005 - Sonderpädagogische Förderbereiche können sein: a) die emotionale und soziale Entwicklung b) die geistige Entwicklung c) Lernen d) Hören e) Körperliche und motorische Entwicklung f) Sehen g) Sprache h) Unterricht und Erziehung unter den Bedingungen von Krankheit - Sonderpädagogische Förderung kann zielgleich oder zieldifferent erfolgen. - Für eine zieldifferente Förderung wird eine Integrationsklasse eingerichtet. - Geltungsbereich: (Gesamte Schule, bestimmte Klassen, Eltern, Gebäudeteile, etc.) Klassen mit Schülern, die sonderpädagogische Förderung benötigen, insbesondere Integrationsklasse 14 Ablauf Was ist zu machen? Einrichtung einer Integrationsklasse: - Die Eltern beantragen die Einrichtung einer Integrationsklasse. - Die Gesamtkonferenz stimmt über die Einrichtung einer Integrationsklasse ab. - Die Einrichtung erfolgt auf Antrag der Schule, des Schulelternrats oder des Schulträgers. Anträge der Schule oder des Schulelternrats können nur im Einvernehmen mit dem Schulträger gestellt werden. Ein entsprechender Antrag zur Einrichtung ist bei der Landessschulbehörde zu stellen. - Die Landesschulbehörde genehmigt die Einrichtung von Integrationsklassen. Wer? Wann? Eltern Gesamtkonferenz Schule, Schulelternrat, Schulträger Bis zum 15.02. des Jahres!! Personelle Voraussetzungen - Für die Integrationsklasse steht jeweils eine Klassenlehrerin bzw. –lehrer zur Verfügung, der nach Möglichkeit den Großteil des Unterrichts abdecken soll. Eine Förderschullehrkraft wird mit entsprechender Stundenzahl abgeordnet. - Teamarbeit und Kooperation sind wichtige Grundlagen der Arbeit in der Integrationsklasse. Deshalb sollten bei der Zusammensetzung des Teams die Wünsche der Beteiligten berücksichtigt werden. - Es besteht darüber hinaus für die Erziehungsberechtigten die Möglichkeit nach §39/40 BSHG, eine geeignete Person als Eingliederungshelferin oder Eingliederungshelfer zu beantragen. Unterrichtsverteilung Schulleitung mit Kollegium Organisatorische Voraussetzungen - Bei der Zusammensetzung der Integrationsklasse sind zunächst die Kinder zu berücksichtigen, deren Eltern es ausdrücklich wünschen. - Die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können nach einvernehmlicher Absprache an der Betreuung teilnehmen. Schulleitung mit bis Schul Klassenlehrern der jahresneuen 1. Klassen beginn Eltern, Schulleitung, Betreuungskräfte Sächliche Voraussetzungen - Die Lern- und Lehrmittel für die Integrationskinder müssen sonderpädagogischen Kriterien entsprechen und werden aus dem Etat für Lernmittel der Grundschule und mit zugewiesenen Sondermitteln des Schulträgers finanziert. Förderschullehrer, Schulleitung vor den Sommerferien Eltern bei Bedarf 15 Die Schülerbeträge werden bei der Landesschulbehörde beantragt und werden der Grundschule zur Verfügung gestellt. Unterstützungssysteme - - Für LehrerInnen besteht die Möglichkeit der Beratung und Hilfestellung durch das „DanBUS“ und die verschiedenen Mobilen Dienste“. Bei Lehrer, Beratungs- Bedarf einrichtungen Der Unterricht in der Integrationsklasse - - Die Kinder werden gemäß den Kerncurricula und Lehrplänen für die Grundschule unterrichtet. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden gemäß der Kerncurricula der für sie zuständigen Förderschule unterrichtet. Die Akzeptanz der Verschiedenheit ist ein wesentliches Merkmal eines integrativen Unterrichts. Der Unterricht wird durch das Team so gestaltet, dass alle Kinder im Rahmen ihrer individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten gefördert und gefordert werden. Dabei wird das Lernen in Projekten, nach Tages- und Wochenplänen und das selbstbestimmte Arbeiten gestaltendes Element sein. Durch innere Differenzierung und Einsatz förderbedarfsgerechter Lernmittel werden alle Schüler spezifisch gefördert. Wünschenswert wäre ein Gruppen- oder Förderraum zur äußeren Differenzierung Leistungsbewertung - - - Im 1. und 2. Schuljahr werden die Leistungen der Kinder in Textform so beschrieben, dass die Kinder und ihre Eltern ein klares Bild von den Anstrengungen, Erfolgen und Ergebnissen beim Lernen erhalten. Im. 3. und 4. Schuljahr erhalten die Kinder ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ein an der Grundschule Hitzacker übliches Zeugnis mit Noten, während für die Integrationskinder weiterhin Entwicklungsberichte geschrieben werden Die Kinder mit sonderpädagogischer Förderung mit dem Schwerpunkt „Lernen“ werden versetzt (Klasse 2 nach 3 und 3 nach 4), Kinder mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ werden nicht versetzt, sondern rücken auf. Verantwortlichkeiten: Wer ist für was verantwortlich? - Eltern: beantragen Integrationsklasse und Eingliederungshelferin, Betreuung Gesamtkonferenz: stimmt über Einrichtung einer Integrationsklasse ab Schulelternrat: kann Antrag stellen Schulträger: kann Antrag stellen Schulleitung: Unterrichtsverteilung, Klassenzusammensetzung, Lehr- und Lernmittel, Betreuung Klassenlehrer: Zusammensetzung der Klasse, Arbeit im Team Förderschullehrer: Lehr- und Lernmittel, Arbeit im Team 16 3.4 Vor-Ort-Konzept/RIK Schule: GS Hitzacker Die Grundschule Hitzacker Schulprogrammarbeitet seit dem Schuljahr 2005 Dateiname: im Vor-Ort-Konzept Dannenberg mit. Ziele: (Welche Ziele/ Ergebnisse wollen wir erreichen? Welcher Zustand soll nach Beendigung des Prozesses erreicht sein?) - - - Entsprechend dem Bildungsauftrag der Schule leistet das Vor-Ort-Konzept einen Beitrag dazu, dass sich SchülerInnen ihre Beziehungen zu anderen Menschen nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Solidarität und der Toleranz gestalten. Die soll insbesondere auch dadurch geschehen, dass alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit erhalten, in ihrem sozialen Umfeld gefördert zu werden. Dazu ist es notwendig, dass an allen Schulen präventive Fördermaßnahmen angeboten werden und integrative Angebote in notwendigem Umfang eingerichtet und entwickelt werden. Ziel des Vor-Ort-Konzepts ist es also, möglichst alle SchülerInnen der Region gemeinsam zu unterrichten, zu fördern und zu fordern. Auch Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf sollen an jeder Schule – insbesondere an den Grundschulen- gemäß ihren individuellen Voraussetzungen gefördert werden und die entsprechende erforderliche Hilfe und Unterstützung erfahren. Für unsere Schule bedeutet dies, dass Förderschullehrer der Erich Kästner Förderschule Dannenberg mit einer gewissen Stundenzahl zur Verfügung stehen, um vor allem präventiv schon dort zu fördern, wo sich Lernschwierigkeiten abzeichnen. Erfolgskriterien: (Woran sehen wir, ob wir unser Ziel erreicht haben?) Das Ziel ist erreicht, wenn… - Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam unterrichtet werden. - durch den gemeinsamen Unterricht Verständnis und Akzeptanz für das Anderssein aufgebaut werden. - wenn Schüler mit Beeinträchtigungen so unterstützt und mit individuellen Hilfen begleitet werden, dass sie gut integriert sind und möglichst viel Selbstständigkeit erlangt haben. Gültige Vorschriften, Erlasse, RRL, hausinterne Regelungen: - Nach §4 NSchG sollen SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam mit anderen SchülerInnen unterrichtet werden, wenn auf diese Weise dem individuellen Förderbedarf des Kindes entsprochen werden kann, und wenn die organisatorischen, personellen und sächlichen Voraussetzungen gegeben sind. Geltungsbereich: (Gesamte Schule, bestimmte Klassen, Eltern, Gebäudeteile, etc.) GS Hitzacker, Erich Kästner Förderschule Dannenberg Klassenlehrer und RIK-Lehrer 17 Ablauf Was ist zu machen? Unterricht: gemeinsame Unterrichtsdurchführung, gegenseitige Unterrichtsbeobachtungen, Unterstützung von Kindern im möglichst differenzierten Unterricht - Diagnostik: Unterrichtshospitationen, gemeinsame Planungen von Beobachtungsstationen im Unterricht, Durchführung von (nicht)standardisierten Gruppen- oder Einzeltests, Förderdiagnostik - Förderung: additive externe Einzel- oder Kleingruppenförderung, Erstellen von Förderplänen - Beratung: Beratung der Grundschullehrerin (Medien, Material, Didaktik, Methodik,....), Fallbesprechung, Beratung von Eltern - Vernetzung: Koordination: Teilnahme an Dienstbesprechungen, Konferenzen, Elterngesprächen, Organisation und Moderation von „Runden Tischen“, Vernetzung mit Jugendamt und anderen Helfersystemen Verantwortlichkeiten: Wer ist für was verantwortlich? Grund- und Förderschullehrkraft - Wer? Jeweils Grund- und Förderschullehrer Wann? Jeweils bei Bedarf 18 3.5 Förderung und Betreuung von SchülerInnen mit ADS-Syndrom Seit dem Schuljahr 1998/1999 werden SchülerInnen der Grundschule Hitzacker, die an einer Aufmerksamkeitsstörung leiden, besonders betreut. Nachdem im Rahmen einer schriftlichen Hausarbeit zur Prüfung für BeratungslehrerInnen ein Trainingsprogramm für Aufmerksamkeitsgestörte Kinder erprobt worden war und damit positive Erfahrungen gesammelt wurden, wurden, je nach Bedarf, weitere Trainingsprogramme durchgeführt. In diesen Programmen wird in Kleingruppen mit den Kindern ein Programm zur Selbstinstruktion durchgeführt. Die SchülerInnen lernen dort, bewusst mit ihrem Störungsbild umzugehen. Zu diesem Programm gehört auch ein Elterntraining, die die Schüler unterrichtenden Lehrkräfte werden von dem jeweiligen Wissensstand der Schüler in Kenntnis gesetzt. In besonders schwierigen Fällen ist es der Grundschule Hitzacker gelungen, eine qualifizierte Einzelbetreuung für die betroffenen Schüler zu organisieren, die den von der Klasse zu erwerbenden Unterrichtsstoff in Kleingruppen- oder Einzelunterricht parallel mit den SchülerInnen erarbeitet hat. Im September 2001 besuchte die Rektorin der GS Hitzacker zusammen mit der Beratungslehrerin und einer ehrenamtlichen Helferin ein Symposium in Krelingen, auf dem deutlich wurde, wie verbreitet das ADS-Syndrom ist und wie wenig Hilfen betroffene SchülerInnen und Eltern seitens der Schule zum Teil bekommen können. Nach einem von der AOK organisiertem Vortrag von Dr. Scheying, Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums Celle beschlossen die mit dem ADS- Syndrom besonders beschäftigen LehrerInnen der GS Hitzacker, die Rekorin und die Beratungslehrerin, gemeinsam mit der ehrenamtlichen Helferin und der Unterstützung der AOK eine Selbsthilfegruppe für Eltern im Landkreis LüchowDannenberg zu gründen, deren Kinder ein ADS-Syndrom haben. Diese Gruppe besteht bis heute und die oben genannten Kolleginnen nehmen regelmäßig daran teil. Ungefähr 45 Interessenten haben diese Gruppe bis heute besucht. Vier Schwerpunkte haben sich an der GS Hitzacker in der besonderen Förderung und Betreuung der ADS-Kinder herauskristallisiert: 1. Die individuelle Förderung der betroffenen SchülerInnen 2. Die kontinuierliche Beratung der Eltern und der LehrerInnen, die das Kind unterrichten. 19 3. Die intensive Betreuung und Beratung aller Beteiligten, wenn das ADS- Kind die Grundschule verlässt. Im Rahmen dieser Betreuung wird Kontakt zur aufnehmenden Schule aufgenommen, es folgt eine intensive Beratung mit den dortigen Lehrkräften, wie das ADS-Kind dort am erfolgreichsten beschult werden kann. Alle ADSKinder, die die GS Hitzacker besucht haben, lernen erfolgreich an den weiterführenden Schulen, von der Hauptschule bis zum Gymnasium. In einem besonders schwierigen Fall wurde von der Beratungslehrerin eine private, anthroposophische Einrichtung ermittelt, die ein ADS- Kind seit nunmehr meheren Jahren erfolgreich beschult. 4. Eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, um möglichst viele Menschen mit den durchaus zu lösenden Problemen der ADS- Kinder vertraut zu machen. 5. Hierzu gehörten bis jetzt folgende Aktivitäten: - Information der Kollegien der weiterführenden Schulen durch die - Beratungslehrerin - Ausführlicher Bericht in den örtlichen Medien (EJZ 12/02) - Radio Zusa 01/03 - Organisation eines Vortrags von Dr. Winkler in der GS Hitzacker im Rahmen der Drogenpräventionswoche des Präventionsrates der GS Hitzacker - 02/05: Brief an den Kultusminister des Landes Niedersachsen 20 3.6 Sprachförderkonzept Schule: Sprachförderkonzept SchulprogrammGS Hitzacker Dateiname: Ziele: (Welche Ziele/ Ergebnisse wollen wir erreichen? Welcher Zustand soll nach Beendigung des Prozesses erreicht sein?) - Ein altersgemäßer und lebensnaher Wortschatz soll aufgebaut werden. Dieser Wortschatz soll ständig erweitert werden im Kontext einfacher Sprachstrukturen. Das Hörverstehen soll geschult werden, um damit eine frühe Teilnahme an der Kommunikation innerhalb der Lerngruppe zu ermöglichen. Sprechsituationen und Erzählanlässe sollen geschaffen werden, die zu eigenen Sprachproduktionen anregen. Die Schüler sollen Sprechmuster und Sprachvorbilder bekommen, mit denen sie individuell und handlungsorientiert ihre Sprachkompetenz aufbauen und erweitern können. Erfolgskriterien: (Woran sehen wir, ob wir unser Ziel erreicht haben?) Das Ziel ist erreicht, wenn… - die Kinder einen altersangemessenen Wortschatz benutzen - das Hörverstehen so geschult wurde, dass die Kinder innerhalb der Lerngruppe kommunizieren können. - die Kinder in Sprechsituationen vielseitig sprechen. Gültige Vorschriften, Erlasse, RRL, hausinterne Regelungen: - Erlass Sprachförderung vor der Einschulung („Fit in Deutsch“) - Did.-meth. Empfehlungen für die vorschulische Sprachförderung - Dagmar Rucys: Vorkurs zur DaZ-Box. Finken Verlag. Ablauf: Was ist zu machen? Wer? - - Durchführung des Sprachfeststellungverfahrens bei der offiziellen Anmeldung im Mai ca. 15 Monate vor der Einschulung Bei Bedarf: Beginn der Sprachförderung - Themen, die behandelt werden sollten (siehe Vorkurs zur DaZ-Box): a) b) c) d) e) f) g) h) i) Das bin ich Im Klassenzimmer Auf dem Schulhof/ In der Turnhalle Freizeit Einkaufen im Supermarkt Wohnen Im Straßenverkehr Um uns herum Durch das Jahr zwei Lehrer im Team + Erzieherinnen Lehrer, der den Sprachförderunterricht erteilt Wann? im Mai, ca. 15 Monate vor der Einschulung Beginn des Schuljahres (ein Jahr vor der Einschulung) 21 Diese einzelnen Bereiche lassen sich den fünf Situationsfeldern (s. Anlage) in verschiedener Art und Weise zuordnen. Anhang: Wörterlisten („Vorkurs zur Daz-Box“, siehe oben) und Situationsfelder (aus: „Did.-meth. Empfehlungen für die vorschulische Sprachförderung“, siehe oben) Als Abschluss des Kurses „Fit in Deutsch“ können die Kinder einen Sprachenpass erwerben mit den Themen: - So viele Farben kenne ich schon - Diese Zahlen kenne ich schon - Das lerne ich in der Schule - Das mache ich in der Turnhalle/ in meiner Freizeit - Das kann ich im Supermarkt tun/ kaufen - Kennst du die Zimmer - Erzähle, was alle tun - Was alle im Straßenverkehr/ um uns herum geschieht - Viel Spaß im Frühling/ Sommer/ Herbst/ Winter - Obst und Gemüse – welche Farbe hat es? - Was reimt sich? - Was klingt am Anfang gleich? - Wo ist die Maus/ der Teddy? Geltungsbereich: Lehrer, der den Sprachförderunterricht erteilt, Kinder die an dem Kurs „Fit in Deutsch“ teilnehmen müssen. Verantwortlichkeiten: Wer ist für was verantwortlich? Lehrer, der den Sprachförderunterricht durchführt 22 3.7 Kooperation mit vorschulischen Einrichtungen bzw. Grundschulen Die Grundschule Hitzacker arbeitet mit dem örtlichen „Evangelischen Kindergarten“ dem „Kindergarten Bredenbock“, dem „Freien Kindergarten“ und dem „Schulkindergarten Dannenberg“ zusammen. Dies geschieht nicht mit Kooperationsverträgen, sondern aufgrund des Erlasses „Die Arbeit in der Grundschule“. Im Rahmen des Brückenjahres ist ein Kooperationskalender zur Zusammenarbeit entstanden und wird genutzt. Die Treffen mit den Kindergärten finden regelmäßig statt, spätestens jedoch vor der Einschulung des jeweiligen Schuljahrgangs. An einem Informationsabend für die Eltern der neu einzuschulenden Kinder, jeweils jährlich Ende Oktober, nehmen Vertreter der oben genannten Institutionen teil. An diesem Abend wird das Kollegium vorgestellt und die Eltern erfahren, was der Begriff „Schulreife“ beinhaltet sowie den Ablauf der Einschulung. Einige Wochen vor der Einschulung gehen die zukünftigen KlassenlehrerInnen in die Kindergärten und sprechen über die einzelnen Kinder. Dies dient vor allem dazu, sich über Eigenarten und Probleme der Kinder zu informieren sowie zu erfahren, welche Kinder auf keinen Fall zusammen in eine Klasse gehen oder nicht zusammen sitzen sollten. Die Kinder kommen mit ihren Erzieherinnen an einem Tag für eine Schnupperstunde in die ersten Klassen. Dazu werden auch die Kinder eingeladen, die keinen Kindergarten besuchen. Kinder, die in den Schulkindergarten in Dannenberg eingeschult werden, nehmen dort an einem Vormittag am Unterricht teil. Andere Gespräche bzw. Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Kindergarten, aus diesem kommen die meisten Kinder, ergeben sich im Laufe eines Schuljahres und werden spontan in Zusammenkünften erledigt. Die Grundschule Neu Darchau, die zweite Schule der Schulbereich Hitzacker, und die Grundschule Hitzacker, arbeiten nach Bedarf miteinander zusammen, z. B.: - Einladung zur Veranstaltung „Weiterführende Schule“ - Absprache über Lernziele am Ende des vierten Schuljahres - Absprache über Kinder, die den § 63 betreffen. 23 Die Zusammenarbeit mit der „Erich Kästner Förderschule Dannenberg wird an anderer Stelle erwähnt (s. RIK). Schule: GS Hitzacker Von der Anmeldung bis Schulprogrammzur Einschulung Dateiname: Ziele: (Welche Ziele/ Ergebnisse wollen wir erreichen? Welcher Zustand soll nach Beendigung des Prozesses erreicht sein?) - Ablauf soll klar ersichtlich für alle Beteiligten sein. Schriftlicher Rahmen gibt Sicherheit für alle Beteiligten bzw. Verantwortlichen (bei der Vielzahl von Terminen) Ein reibungsloser Ablauf soll durch langfristige Vorplanung erreicht werden Erfolgskriterien: (Woran sehen wir, ob wir unser Ziel erreicht haben?) Das Ziel ist erreicht, wenn… - der Ablauf klar festgelegt und so von allen anerkannt wird. durch den schriftlichen Rahmen weniger Unsicherheiten im Ablauf entstehen. alle Vorbereitungen rechtzeitig rechzeitig getroffen wurden. der Ablauf reibungslos funktioniert. Gültige Vorschriften, Erlasse, RRL, hausinterne Regelungen: - Erlass „Sprachförderung vor der Einschulung“ Erlass „Zusammenarbeit von Kindergarten und Grundschule – Weitergabe von Daten“ Ablauf: Was ist zu machen? - Offizielle Einschulungsbenachrichtigung aller Kinder die im Sommer des darauf- folgenden Jahres schulpflichtig werden - Offizielle Anmeldung a) Aufnahme der Daten b) Durchführung des Sprachfeststellungsverfahrens („Fit in Deutsch“) - - wenn notwendig: Beginn der Sprachförderung Wer? Wann? Schulleitung Mitte bis Ende April alle Kollegen jeweils Team von zwei Lehrern + Erzieherinnen Anfang Mai (15 Monate vor der Einschulung) Lehrer, der die Sprachförderung macht erster Elternabend, Tagesordnung: u. a.: Vorstellung der Schule und der Kollegen, Schulleitung/ Schulreife/Schulamtsärztliche Kollegium Untersuchung, Kriterien für die nach den Sommerferien Oktober 24 Klassenzusammensetzung, Lehrund Lernmittel - Anmeldung von Kann-Kindern - schulamtsärztliche Untersuchung, dabei Ausgabe des Informationsschreibens zur Buchausleihe und Lernmittelliste Besuch der Kinder in der Schule (in den ersten Klassen) + Spielenachmittag - - - - Mai vor der Einschulung Mai/ Juni Schulleitung Schulleitung und Amtsarzt Klassenlehrer der ersten Klassen/ Kindergärten Gespräch der zukünftigen Klassenlehrer mit den Erzieherinnen Lehrer der zukünftigen ersten 2. Elternabend Klassen/ Klassenzusammensetzung Erzieherinnen Lehrer der zukünftigen ersten Einschulung (s. auch „Einschulung“) Klassen/ Schulleitung Schulleitung und Kollegium April Juni/ Juli Juni/ Juli Samstag nach den Sommerferien Geltungsbereich: - Entsprechende Kinder und ihre Eltern Kinder für die Sprachförderung Entsprechende Kollegen Schulleitung Amtsarzt Erzieherinnen Verantwortlichkeiten: Wer ist für was verantwortlich? - - Schulleitung: Offizielle Einschulungsbenachrichtigung, erster Elternabend (Ablauf), schulamtsärztliche Untersuchung (mit Amtsarzt), dabei Ausgabe des Informationsschreibens zur Buchausleihe, Klassenzusammensetzung Kollegium: Sprachfeststellungsverfahren Lehrer, der die Sprachförderung macht Lehrer der ersten Klassen: Einladung der neu einzuschulenden Kinder Lehrer der zukünftigen ersten Klassen: Gespräch mit Erzieherinnen, Zusammensetzung der Klassen Verantwortlichkeiten zur Einschulung: s. „Einschulung“ 25 3.8 Beratungskonzept Beratung findet in der Grundschule Hitzacker auf vielfältigen Ebenen und durch unterschiedliche Kollegen statt. Ziel eines Beratungskonzepts ist es, aufzuzeigen, welche Kollegen auf welchen Ebenen beraten. Es kann und soll zum Teil auch Überschneidungen geben, denn gerade an solchen Schnittstellen wird deutlich, wie und auf welchem Niveau Kollegen zusammenarbeiten. Die Beratungslehrerin kann, muss aber nicht auf allen Ebenen tätig werden. Neben der beratenden Tätigkeit in der Schule haben sich folgende Arbeitsschwerpunkte für die Beratungslehrerin entwickelt: - Ständige Mitarbeit im Präventionsrat der Samtgemeinde Hitzacker - Regelmäßige kollegiale Fallbesprechung mit den Beratungslehrerkollegen des Nordkreises des Landkreises Lüchow-Dannenberg - Regelmäßige Kontaktpflege mit allen Beratungseinrichtungen des Landkreises Lüchow-Dannenberg - Regelmäßige Treffen mit Vertretern des Jugendamtes - Informationen sammeln und an das Kollegium weitergeben über die Arbeit von Lernberatern und Kinder- und Jugendpsychologen - Mitarbeit in der ADS-Selbsthilfegruppe - Planung und Durchführung von kollegialen Fortbildungen Grundsätzlich lässt sich Beratung wie folgt definieren: Beratung hat das Ziel, dem Ratsuchenden eine Entscheidungshilfe zu ermöglichen, damit er ein von ihm vorgegebenes aktuelles Problem bearbeiten kann. Der Berater fungiert als Modellfachmann/ -frau, die Ratsuchenden sind die Feldfachleute. Beratung ist Hilfe zur Selbsthilfe. Die Beratung kann nur gelingen, wenn sie in einer kooperativen Atmosphäre stattfindet. Folgende Grundpfeiler der Beratung müssen beachtet werden: 26 1. Freiwilligkeit des Ratsuchenden 2. Unabhängigkeit des Beraters 3. Schutz des Privatgeheimnisses des Ratsuchenden 4. Beachtung der Verantwortungsstruktur innerhalb der Schule und bei den Erziehungsberechtigten In der Grundschule Hitzacker gibt es einen Beratungsraum, der von allen Kollegen zum Zweck der Beratung genutzt werden kann. Das Beratungskonzept im Überblick: KlassenlehrerInnen Beratung der Schülerinnen und Schüler bei - Lernschwierigkeiten - Verhaltensauffälligkeiten - klasseninternen Konflikten - Schullaufbahnempfehlung - Förder- und Forderkonzepte Einbindung der Beratungslehrerin möglich Beratung der Eltern - Lernstörungen - Verhaltensauffälligkeiten - Erziehungsfragen - Schullaufbahnempfehlung - Förder- und Forderkonzepte Einbindung der Beratungslehrerin möglich Beratungslehrerin Einzelberatung von SchülerInnen - Konfliktberatung - Lernstörungen - Verhaltensauffälligkeiten - Förder- und Forderkonzepte Beratung bei Konflikten LehrerInnen – SchülerInnen Einbindung der Schulleiterin und der betroffenen Lehrkräfte möglich Beteiligung an der Planung von SCHILFS Vermittlung von Lernstrategien - Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte (intern& extern) Schulleiterin Beratung bei klassenübergreifenden Konflikten zwischen Schülern Beteiligung der Klassenlehrkräfte Beratung bei Konflikten zwischen Eltern und LehrerInnen Beteiligung der betroffenen Lehrkräfte mögliche Beteiligung der Beratungslehrerin Beratung bei Konflikten zwischen Lehrkräften Beteiligung der Beratungslehrerin auf Wunsch 27 3.9 Vertretungskonzept Voraussetzungen Unsere Schule verfügt über sechs pädagogische Mitarbeiter mit unterschiedlichem Stundenumfang. Zwei von ihnen sind fast ausschließlich für die Betreuungsstunden der ersten und zweiten Klassen zuständig. Die anderen drei stehen für Vertretungsunterricht auf Abruf bereit. Die Organisation des Vertretungsunterrichts ist eine der Aufgaben der Rektorin. Voraussehbarer Vertretungsunterricht: Wenn ein Kollege an einer Fortbildung teilnimmt oder einen anderen vorher feststehenden Termin hat, an dem er keinen Unterricht erteilen kann, teilt er dies der Rektorin mit. Diese setzt sich umgehend mit den Vertretungslehrern in Verbindung. Schnelle Terminabsprachen sind hier wichtig. Der Kollege hinterlässt für den Vertretungsunterricht genaue Arbeitsanweisungen sowie Arbeitsblätter etc., außerdem steht der Parallelklassenlehrer für Fragen zu Verfügung. Vertretung wegen Erkrankung: Wenn ein Kollege plötzlich erkrankt, informiert er so früh wie möglich telefonisch die Rektorin, d. h. am Tag/ Abend vorher oder am frühen Morgen (ab 6.30 Uhr). Die Rektorin benachrichtigt sofort einen Vertretungslehrer. So gelingt es meist, dass spätestens zur zweiten Stunde ein Vertretungslehrer für den erkrankten Kollegen einspringt. Da die Kollegen an unserer Schule über den Stoffverteilungsplan hinaus zusammen und weitgehend parallel arbeiten, kann so jeweils der Kollege aus der Parallelklasse den Vertretungslehrer informieren und ggf. Unterrichtsmaterialien bereitstellen. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt und stößt bei unseren Vertretungslehrern auf große Zustimmung, da sie sich gut unterstützt fühlen. 28 Wenn die Erkrankung es zulässt, plant der Kollege den Vertretungsunterricht von zu Hause aus weiter bzw. informiert den Vertretungslehrer oder den parallel unterrichtenden Kollegen über die weitere Vorgehensweise. Vertretungsunterricht ohne pädagogische Mitarbeiter: Sollte es passieren, dass ein Vertretungslehrer nicht zur ersten Stunde kommen kann oder der Fall eintreten, dass kein Vertretungslehrer zur Verfügung steht, müssen folgende Möglichkeiten ausgeschöpft werden: - Der Parallelklasslehrer betreut die beiden Klassen kurzfristig gemeinsam. - Mehrarbeit von Kollegen, die eine Freistunde bzw. schon Unterrichtsschluss haben. - Arbeitsgemeinschaften werden zusammengelegt, damit eine Lehrkraft frei wird. 29 3.10 Betreuungskonzept Die Kinder der Klassen 1 und 2 der Grundschule Hitzacker werden in der Regel in zwei Gruppen von zwei pädagogischen Mitarbeitern betreut. Die Eltern melden ihre Kinder jeweils für ein Halbjahr zur Betreuung im Sekretariat an. Die Betreuungszeit beginnt um 11.45 Uhr und endet um 12.45 Uhr. Um 11.45 Uhr treffen sich alle Kinder, die zur Betreuung angemeldet wurden, in der Pausenhalle um gemeinsam den Klassenraum, in welchem die Betreuung stattfindet, aufzusuchen. Die Schultaschen werden abgestellt und alle Kinder gehen in die Pause. Nach Ende der Pause um 12.00 Uhr treffen sich alle Kinder im Betreuungsraum und entscheiden gemeinsam mit den Betreuungskräften, welches Angebot sie wahrnehmen wollen. Eine Gruppe beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Malen, Basteln, Spielen und Lesen, die andere Gruppe hält sich überwiegend draußen auf. Bei gutem Wetter ist es selbstverständlich, dass alle Kinder die Betreuungszeit draußen verbringen. Das Spiel-, Mal-, und Bastelangebot wird dann nach draußen verlagert. Die Mal-, Bastel- und Handarbeiten richten sich vorwiegend nach jahreszeitlichen Themen. Fertige Stücke der Kinder werden im Schaukasten in der Pausenhalle ausgestellt und später den Kindern mit nach Hause gegeben. Für die Spiele auf dem Pausenhof steht ein umfangreiches Angebot an Spielgeräten zur Verfügung. Dazu gehören Federball- und Tischtennisschläger, Sandspielzeug, Bälle, Straßenmalkreide, Gummitwistbänder, Stelzen, Springseile und vieles mehr. Zum Schuljahresende, wenn die Kinder der 2. Klassen ihren letzten Betreuungstag haben, erhalten sie von den Betreuungskräften ein kleines Abschiedsgeschenk zur Erinnerung an die gemeinsame Betreuungszeit. 30 3.11 Konzept zur Verteilung der Haushaltsmittel Die Liste der Haushaltsmittel erhält die Grundschule vom Schulträger nach der Bewilligung durch das Land Niedersachsen. Seit Jahren ist es bei uns üblich, dass Anschaffungen wie z. B. Tische und Stühle, die eine größere Summe beinhalten, an erster Stelle stehen. Der Schulvorstand beschließt, welche Prioritäten gesetzt werden. Da die Beträge der einzelnen Sparten austauschbar sind, wird nach der Dringlichkeit vorgegangen. Nach Bekanntgabe der Höhe der Mittel werden Wünsche zur Anschaffung der einzelnen Kollegen vorgetragen und diese werden erfüllt, wobei darauf geachtet wird, dass die einzelnen Fächer relativ gleich viel Geld erhalten. Diese Vorgehensweise hat sich im Lauf der Jahre bewährt. 31 4. Unser Schulleben 4.1 Feste und Feiern im Jahreskreis Einschulungsfeier Am Sonnabend nach Ende der Sommerferien findet in der Pausenhalle der Grundschule die Einschulungsfeier der 1. Klassen statt. Nach einem freiwilligen Besuch des Einschulungsgottesdienstes treffen Eltern, Kinder und Verwandte gegen 9.00 Uhr in der Schule ein und werden dort empfangen. Die Schüler der vierten Klassen gestalten zusammen mit den Klassenlehrern oder im Rahmen der Theater-AG die Feier mit Liedern und einem Theaterstück. Das Kuchenbuffett wird von den Eltern der Viertklässler organisiert. Im Rahmen dieser Feier erfahren die Kinder auch den Namen ihres Klassenlehrers und sie werden in die verschiedenen Klassen aufgeteilt. Danach gehen die Kinder zusammen mit ihrem Klassenlehrer zu ihrer ersten Unterrichtsstunde in die Klassenräume. Eltern und Verwandte können sich während dieser Zeit am Kuchenbuffett stärken. Auf ein Zeichen des Klassenlehrers holen die Eltern ihre Kinder wieder am Klassenraum ab und der erste Schultag geht gegen 10.30 Uhr zu Ende. Laternenumzug Im November findet an einem Donnerstag rund um den Martinstag der traditionelle Laternenumzug statt. Gegen 17.00 Uhr begeben sich die einzelnen Jahrgänge mit ihren Laternen auf verschiedene Routen sternförmig um die Grundschule herum und singen Martinslieder. Nach Rückkehr zur Schule treffen sich alle noch einmal zu einer gemeinsamen Runde auf dem Sportplatz. Abschließend bilden alle Klassen einen Halbkreis um ein Schwedenfeuer vor der Schule und singen ein gemeinsames Lied. Danach können sich alle am Buffett stärken, das vom Schulelternrat organisiert wurde. 32 Adventssingen In der Adventszeit treffen wir uns an den Montagen nach den Adventssonntagen in der ersten Stunde unter dem Adventskranz in der Pausenhalle. Dort singen wir verschiedene Adventslieder, die zuvor im Musikunterricht vorbereitet wurden. Kinder der einzelnen Klassen oder auch ganze Klassen können in dieser Runde vorbereitete Gedichte, Sketche etc. vortragen. Weihnachtsaufführung Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien findet in der Pausenhalle eine Weihnachtsfeier statt. Die SchülerInnen der dritten Klassen haben für diesen Tag ein kleines Theaterstück eingeübt, das dort zur Aufführung kommt. Zudem können weitere Beiträge der Klassen 1-4 vorgestellt werden und es werden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Fasching Am Faschingsdienstag feiern wir während des Vormittags in der Schule Fasching. Alle zwei Jahre steht dieses Fest unter einem Motto, das vom Planungsteam festgelegt wird. Nach einer Polonaise und dem Vorstellen der Kostüme in der Pausenhalle können die SchülerInnen sich am Buffett versorgen, an Aktivitäten in den Klassenräumen teilnehmen oder in der Pausenhalle zur Musik tanzen. Der „Siebensprung“ beendet die erste Spielphase und alle sammeln sich, um sich eine Vorführung in der Turnhalle anzusehen. Anschließend treten die jeweiligen Parallelklassen eines Jahrgangs zu Klassenspielen in der Pausenhalle an. Ein Bonbonregen beendet das Faschingsfest. Kinderschützenfest Im Juni/Juli findet das jährliche Kinderschützenfest im Rahmen des Schützenfestes in Hitzacker statt. Dabei stellen die SchülerInnen der vierten Klassen den Kinderschützenkönig und die Kinderschützenkönigin, die SchülerInnen der dritten Klassen Prinz und Prinzessin. Die Majestäten werden durch ein Pfeilwerfen ermittelt, das von der Schützengilde Hitzacker an einem Schulvormittag vor dem eigentlichen Kinderschützenfest durchgeführt wird. 33 Am Tag des Festes treffen sich alle Schüler kostümiert um 13.45 Uhr an der Schule zum Festzug in die Stadt. Nach der Proklamation der Majestäten ziehen alle ins Schützenfestzelt, wo Getränke bereitstehen. Nach der Siegerehrung durch die Schützengilde werden die Kinder mit Fahrchips für die Fahrgeschäfte in die Obhut der Eltern entlassen. Sport- und Spielfest Kurz vor den Sommerferien organisiert die Schule an einem Schulvormittag für alle SchülerInnen ein Spiel- und Sportfest, in dessen Rahmen gleichzeitig die Bundesjugendspiele stattfinden. Neben den geforderten Disziplinen Laufen, Werfen und Springen werden zahlreiche Sport- und Spielstationen angeboten. Zusätzlich werden hier auch Disziplinen abgefragt, die für den Erwerb des Sportabzeichens benötigt werden (siehe „Bewegte Schule“). Abschlussfest der 4. Klassen Am letzten Sonnabend vor den Sommerferien werden die Schüler der vierten Klassen im Rahmen eines Abschlussfestes verabschiedet. Dieses Fest wird von den Lehrern und Eltern der Abschlussklassen organisiert und gestaltet und findet in der Regel auf dem Schulgelände statt. 4.2 Aktivitäten in den einzelnen Jahrgängen Folgende Aktivitäten sind in der Regel Bestandteil der einzelnen Schuljahre: Klasse 1: Ausflug zum Kinderspielplatz Büchereibesuch Weihnachtsbacken Besuch vom Kindergarten Wandertag „Rund um Hitzacker“ Klasse 2: Unterrichtsgänge im Rahmen des Sachunterrichts Wandertag Besuch eines Weihnachtsmärchens (z.B. Marionettentheater) 34 Klasse 3: Besuch bei der örtlichen Feuerwehr Waldtag Besuch des WBV im Quellgebiet von Kähmen Weihnachtstheater (Lüneburg, Platenlaase, Schwerin) Besuch des Archäologischen Zentrums Ende Klasse 3: Klassenfahrt Klasse 4: Besuch des Klärwerks Hitzacker Theaterbesuch zu Weihnachten (z.B. Schlosstheater Celle) Radfahrprüfung in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht LüchowDannenberg und der Polizei Kreisfahrt im Rahmen des Sachunterrichts 4.3 Die Ganztagsangebote Die Schüler der aller Klassen haben die Möglichkeit, an drei Nachmittagen pro Woche an einer Arbeitsgemeinschaft teilzunehmen. Die MitarbeiteInnen, die jeweils eine AG anbieten, stellen deren Inhalte den Schülern kurz vor. Die Schüler wählen anschließend aus dem Angebot ihre AGs aus und geben Wünsche an. Diese Wünsche werden bei der Einteilung weitestgehend berücksichtigt. 4.4 Schulfeste Die Schule strebt an, alle zwei Jahre ein Schulfest unter einer bestimmten Thematik zu organisieren. Zur weiteren Planung wir ein Festausschuss gebildet, der die weitere Planung und Organisation übernimmt. 35