Relationale Datenbanksysteme 1. Nennen Sie Bestandteile eines relationalen Datenbanksystems? - Tabellen, Beziehungen (Relationen), Abfragen und die Manipulationssprache. 2. Welche Arten von Datenobjekten können in Tabellen zusammengefasst werden? - gleichartige Datenobjekte, wie z. B. Schüler einer Schule oder die Artikel eines Unternehmens. 3. Welche Informationen stehen in den Tabellenzeilen? - Die Eigenschaften eines konkreten Datenobjektes. 4. Welche Informationen stehen in den Tabellenspalten? - enthält eine bestimmte Eigenschaft für alle Tupel, z. B. Geburtsdatum. 5. Unterscheiden Sie die Begriffe Tupel, Attribut, und Attributwert. - Tupel: Datensatz eines konkreten Objektes. - Attribut: eine Eigenschaft z. B. „Geburtsdatum“. - Attributwert: Ausprägung bestimmter Eigenschaften. 6. Was versteht man unter dem Begriff Primärschlüssel? - Ein Attribut, das ein Tupel eindeutig identifiziert. 7. Welche Schlüsseleigenschaften sollte jeder Primärschlüssel besitzen? - Eindeutigkeit und Minimalität 8. Was versteht man unter Prozessdaten? - Daten die durch einen Verarbeitungsprozess entstehen, z. B. Lagerwert als Produkt aus Preis und Menge oder Alter als Differenz von Geburtsdatum und dem aktuellem Datum. 9. Überlegen Sie, warum Prozessdaten nicht in Tabellen aufgenommen werden sollen. - Weil es sich nicht um statische Daten handelt, die Daten sind temporär und haben damit nur eine kurze Gültigkeit. 10. Was versteht man unter dem Begriff Fremdschlüssel? - Ein Fremdschlüssel ist ein Attribut, dass auf einen Primärschlüssel verweist und als Attributwerte nur Elemente enthalten darf, die beim Primärschlüssel vorkommen. 11. Wie wird eine Beziehung zwischen zwei Tabellen hergestellt? - Durch die Verknüpfung eines Fremdschlüssels mit einem Primärschlüssel. 12. Erläutern Sie die Begriffe Mastertabelle und Detailtabelle. - Bei Verknüpfungen wird die Tabelle mit dem Primärschlüssel als Mastertabelle bezeichnet. - Die Tabelle mit dem Fremdschlüssel wird als Detailtabelle bezeichnet. 13. Welche Vorteile ergeben sich durch die Möglichkeit der Verknüpfung? - Die Gefahr von Widersprüchen wird verringert. - Leichtere Änderung der Daten möglich. - Geringer Aufwand bei Strukturänderungen. - Daten aus unterschiedlichen Tabellen können für eine Abfrage genutzt werden. 14. Was versteht man unter Redundanz? - Das mehrfache speichern gleicher Daten. 15. Warum werden Redundanzen in der Datenbanklehre im Allgemeinen als negativ bewertet? - Sie können leicht zu Widersprüchen führen, da Änderungen gleichzeitig an mehreren Stellen vorgenommen werden müssen. 16. Welche drei Beziehungstypen können unterschieden werden? - 1 : n Beziehung - 1 : 1 Beziehung - n : m Beziehung 17. Erläutern Sie die drei Beziehungstypen. - 1 : n - Zu jedem Datensatz in der einen Tabelle können mehrere einer oder kein Datensatz in der anderen Tabelle gehören. - 1 : 1 – Zu jedem Datensatz in der einen Tabelle kann ein oder kein Datensatz der anderen Tabelle gehören. - n : m – Zu jedem Datensatz aus Tabelle 1 können mehrere, einer oder kein Datensatz aus Tabelle 2 gehören. Zu jedem Datensatz aus Tabelle 2 können mehrere, einer oder kein Datensatz aus Tabelle 1 gehören. 18. Welcher Beziehungstyp lässt sich in relationalen Datenbanksystemen nicht unmittelbar realisieren? - Der Beziehungstyp n : m läst sich nicht unmittelbar realisieren. 19. Was versteht man unter referentieller Intigrität? - Widerspruchsfreiheit innerhalb einer Datenbank in dem Sinne, dass jeder Wert eines Fremdschlüssels als wert beim zugehörigem Primärschlüssel vorkommen muss. 20. Wer oder was gewährleistet die referentielle Itigrität? - Das Datenbankmanagementsystem. 21. Worin besteht das wesentliche Merkmal einer deskriptiven Sprache? - In der Mengenorientierung, d.h. das Ergebnis einer Abfrageoperation ist eine Menge Tupel. Dies hat zur Folge, dass die Abläufe zur Bereitstellung der gesuchten Informationen nicht detailliert programmiert werden müssen und dass der Programmierer keine so genauen Kenntnisse vom internen Aufbau der Datenbank besitzen muss. 22. Erläutern Sie die Begriffe SQL und QbE. - SQL: Textbasierte Sprache zur Erstellung von Datenbanken. - QbE: Grafische Abfragesprache, die auf dem Drag & Drop Prinzip basiert. 23. Worin bestehen die Vorteile von SQL gegenüber QbE? - SQL ist leistungsfähiger und bietet eine höhere Flexibilität. 24. Worin bestehen die Vorteile von QbE gegenüber SQL? - QbE hat den Vorteil, dass es eine weitaus leichtere Bedienbarkeit bietet. 25. Inwieweit stellen prozeduale Sprachen bei Datenbankanwendungen hohe Anforderungen an Programmiererinnen und Programmierer? - Man muss genaues Wissen über den Aufbau der Datenbank besitzen. Fragen zur Datenmodellierung 1. Worin besteht das Ziel der Datenmodellierung? - Ziel ist es, einen Ausschnitt der realen Welt möglichst genau darzustellen. 2. In Welchen Schritten geht man bei der Datenmodellierung vor? Anforderungsanalyse Konzeptioneller Entwurf Realisierungsentwurf 3. Worin besteht das Ziel der Anforderungsanalyse? - Die „Miniwelt“ zu verstehen und die Anforderungen zu ermitteln/erfassen. 4. Was liefert die Anforderungsanalyse als Ergebnis? - Eine Dokumentation der Anforderungen (Daten und deren Beziehungen samt Mengengerüst). 5. Erklären Sie die Begriffe „Entität“ und „Entitätsmenge“. - Ein bestimmtes Objekt der realen Welt (z. B. Individuum, Gegenstand) Entitäten des gleichen Typs bilden zusammengefasst die Entitätsmenge. 6. Durch welches Symbol werden Entitätsmengen im ER-Modell dargestellt? - Durch ein Rechteck. 7. Was versteht man unter einer „schwachen Entität“? - Eine Entität, die von einer anderen Entität abhängig sit. 8. Erklären Sie den Begriff „ Beziehungsmenge“. - Zwischen Entitäten bestehen Beziehungen. Beziehungen des gleichen Typs werden zu einer Beziehungsmenge zusammengefasst. 9. Durch welches Symbol werden Beziehungsmengen in ER-Modell dargestellt? - Durch eine Raute. 10. Nennen Sie 10 denkbare Eigenschaften für eine Entität „Kunden“ und unterstreichen Sie den Schlüssel. - KundenNr. , Firmenname, Ansprechpartner,Straße, Ort, Tel., E-Mail, Branche, Firmenname2 11. Was versteht man unter „Selbstreferenz“? - Beziehungen innerhalb einer Entitätsmenge. 12. Durch welches Symbol werden Eigenschaften in ER-Modell dargestellt? - Ellipsen 13. Welche Beziehungen sind in einem ER-Modell denkbar? - 1 : 1 Beziehung - 1 : n Beziehung - n : m Beziehung 14. Was versteht man unter „Kardinalitätsrestriktionen“? Geben Sie ein Beispiel. - Die Angabe von min. und max. Werten für die Beziehung. - 1 : n Eine Abteilung pro Mitarbeiter [0, 1] 3-100 Mitarbeiter pro Abteilung [3, 100] ER-Modell Radl Datenbank Lieferant (1) Teilestamm (1) (n) (1) (1) (1) (1) (n) liefert zusam men Teile Struktur (n) Geht ein ist ist Lager (1) benötigt kann (1) Arbeitsvorgang (1) (m) Teile Reservierung (n) kann (n) Arbeitsvorgan g Belegung muss (n) (1) (1) Auftragsposten (n) Enthält (n) besteht Kunden (1) erteilt (1) Aufträge (n) arbeitet (n) Personal (1)