Die Bedeutung von Wasser in den Weltreligionen

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1. Hinduismus und Buddhismus
Hinduismus: Die Bilder dieser Gottheiten finden sich zum Download auf
www.dka.at/wasserbehelf
Saraswati (1)
Saraswati ist die Göttin der Weisheit und Gelehrsamkeit. Sie ist die Schutzherrin der Künste
und wird mit einem Saiteninstrument spielend dargestellt. Sie ist die Gemahlin Brahmas.
Durga (2)
Durga ist die tapfere, zehnarmige Kriegerin, die auf einem Löwen oder Tiger reitet. Sie ist die
Muttergöttin und verkörpert Shakti, die Ur-Energie bzw. den weiblich-dynamischen Aspekt von
Shiva.
Shiva (3)
Shiva ist der Zerstörer, Asket, Yogi und König der Tänzer (Verkörperung kosmischer Energien).
Er symbolisiert die Schöpfungskraft.
Ganapati Ganesha (4)
Ganesha, Gott der Weisheit und Beseitiger von Hindernissen, ist eine beliebte Fi gur für
Schreine am Wegesrand, denn er hat ein freundliches Wesen und gewährt im weltlichen wie
spirituellen Leben Erfolg. Ganesha wird dargestellt als kleiner, dickbäuchiger Gott mit
Elefantenkopf und einem Stoßzahn. Die Kobra, die sich um seinen Bauch sc hlingt, erinnert an
seinen Vater Shiva. Ganeshas Reittier ist die Ratte.
Dauer: Einführung in den Hinduismus in Summe ca. 60 Minuten
Material: Die Bilder der Gottheiten ausgedruckt, Malmaterial.
Ablauf:
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Bilder der Gottheiten in der Mitte: Gemeinsames Gespräch – was ist darauf zu sehen? Welche
Religion? Was ist vom Hinduismus bekannt?
Skulptur bauen: Die Kinder teilen sich etwa in Vierergruppen auf. Jede Gruppe bestimmt unter
sich einen Bildhauer bzw. eine Bildhauerin. Die anderen sind das "Material". Der/die
Bildhauer/in zieht ein Bild einer indischen Gottheit. Ohne zu sprechen versucht der/die
Bildhauer/in das, was auf dem Kärtchen zu sehen ist, in eine Skulptur oder eine Szene
umzusetzen, die er/sie aus den anderen Kindern der Kleingruppe ”bildet”. Die anderen
Gruppen versuchen dann zu erraten, was der/die Bildhauer/in dargestellt hat. In der nächsten
Runde werden in jeder Kleingruppe die Rollen getauscht. Für jüngere Kinder ist es ratsam,
dass der/die Bildhauer/in während des Bauens sprechen darf. So können auch die Kinder, die
das ”Material” spielen, mit beraten, wie die Skulptur bzw. Szene aussehen soll.
Was seht ihr auf den Götterbildern? In den unterschiedlichen Richtungen des Hinduismus gibt
es unglaublich viele Gottheiten mit den unterschiedlichsten Funktionen – wenn du dir einen
Lieblingsgott/ eine Lieblingsgöttin ausdenken könntest, wie würdest du ihn/sie darstellen? Mit
welchen Symbolen sollte sie/er ausgestattet sein? Welchen Farben und Tieren? Welche
Funktion sollte sie/er haben? Male deine Gottheit.
Buddhismus:
Dauer Einführung in den Buddhismus in Summe ca. 40 Minuten
Ablauf:
 Die Geschichte des Prinzen Siddharta Gautama erzählen und hier die Grundzüge und die
Vielfalt des Buddhismus einflechten.
 Ein wesentliches Element des Buddhismus ist die Meditation – die Konzentration darauf, was
man gerade tut. Mandalas können Buddhist/innen helfen, sich zu konzentrieren – es sind
Bilder, die ein Zentrum haben. Gemeinsam könnt ihr Naturmaterialien sammeln (Steine,
Blätter, Blumen etc.) und auf einem Tisch oder Tuch ein Mandala legen.
2. Das Judentum
Dauer: Einführung in das Judentum in Summe ca. 40 Minuten.
Ablauf:
 Geschichte von einem starken Kind: Ein Tagebuch in die Mitte legen und gemeinsam über
Tagebücher reden. Die Geschichte von Anne Frank erzählen – eventuell Zitate vorlesen
"...unsere Freiheit wurde sehr beschränkt. Juden müssen einen Judenstern tragen; Juden
müssen ihre Fahrräder abgeben; Juden dürfen nicht mit der Straßenbahn fahren; Juden
dürfen nicht mit einem Auto fahren, auch nicht mit einem privaten; Juden dürfen nur von 3 - 5
Uhr einkaufen; Juden dürfen nur zu einem jüdischen Friseur; Juden dürfen von 8 Uhr abends
bis 6 Uhr morgens nicht auf die Straße..." Anne beschreibt die Flucht in ihrem Tagebuch: "Wir
zogen uns alle so dick an, als müssten wir in einem Eisschrank übernachten, und das nur, um
noch ein paar Kleidungsstücke mehr mitzunehmen. Kein Jude in unserer Lage hätte gewagt,
mit einem Koffer voller Kleider aus dem Haus zu gehen. Ich hatte zwei Hemden, drei Hosen,
zwei paar Strümpfe und ein Kleid an, darüber Rock, Mantel, Sommermantel, feste Schuhe,
Mütze, Schal und noch viel mehr. Ich erstickte zu Hause schon fast, aber danach fragte
niemand. Weg wollten wir, nur weg und sicher ankommen, sonst nichts." – in kurzen Aufrissen
schildern, wie es zu Antisemitismus gekommen ist. Über das Judentum ins Gespräch
kommen, wie Juden heute leben. Den Zusammenhang zwischen Judentum und Christentum
erläutern.
 "Schalom", das heißt Frieden, ist ein jüdischer Gruß und ein zentrales Anliegen im jüdischen
Glauben. Einige Methoden, die auch friedenspädagogisch eingesetzt werden können:
 1. Wolldeckenralley:
Ziel: Bei diesem Spiel können die Kinder erfahren, wie Kooperationsprobleme entstehen, mit
wem sie gut zusammenarbeiten können, mit wem weniger gut; sie erfahren, welche
Voraussetzungen es gibt für eine gute Kooperation, welche Rolle eine klare Kommunikation
für wirksame Kooperation spielt.
Ablauf: Jedes Kind bekommt eine alte Wolldecke oder ein größeres, altes Kleidungsstück. Die
Wolldecken liegen am Boden und von einer Startlinie aus beginnt das Spiel: Die Aufgabe ist,
von der Startlinie möglichst schnell zur gegenüberliegenden Wand zu kommen. Dabei müssen
die Spieler auf ihrer Wolldecke bleiben und nicht mit den Füßen den Boden berühren. Die
Technik der Fortbewegung können die Spieler selbst bestimmen, z.B. knien und mit den
Händen vorwärts bewegen – schieben oder ziehen.
o 1. Jeder versucht es einzeln.
o 2. Paarweise auf einer Decke
o 3. Paarweise – vor dem Start eine bestimmte Zeit zur Verfügung stellen, um zu
besprechen, wie sie sich fortbewegen – während der Reise soll bzw. darf nicht
gesprochen werden
o 4. Zu dritt auf einer Decke – wie 3.
o 5. Zu Viert auf einer Decke – wie 3.
o Auswertung: Wann war das Rennen für mich am schwierigsten? ... am leichtesten?
o Mit welchen Kindern habe ich besonders gut zusammengearbeitet? Mit welchen
weniger gut?
o Was geschieht, wenn mehrere Kinder zusammenarbeiten?
o Wann klappt eine Zusammenarbeit? Wann nicht?

Katz und Maus
Ziel: Das pädagogische Ziel des Spieles ist es also, die Kinder spielerisch zu gemeinschaftlichem
Handeln anzuregen.
Ablauf: Eines der Kinder ist die Katze, die kurz vor der Tür wartet oder wegsieht. In der
Zwischenzeit wird eine „schwächste Maus“ ausgewählt, die natürlich den anderen Mäusen
bekannt ist, nicht aber der Katze. Die Katze nimmt nun auf der einen Seite Aufstellung, die Mäuse
auf der anderen. Nun fragt die Katze: „Wer ist die schwächste Maus?“, worauf die Mäuse
antworten „Niemand!“ Darauf die Katze: „Dann hol’ ich sie mir!“ Die Mäuse versuchen jetzt die
andere Seite des Spielfeldes zu erreichen, während die Katze versucht, möglichst viele Mäuse zu
fangen. Ziel der Mäuse ist es, die schwächste Maus so gut und so unauffällig (!) zu schützen, sich
eventuell auch selbst fangen zu lassen, sodass die schwächste Maus bis zum Schluss übrigbleibt,
während natürlich die Katze versucht, die schwächste Maus vorher zu erwischen. Das Spiel ist zu
Ende, wenn die schwächste Maus gefangen wurde
3. Das Christentum:
Ablauf:.
Methoden zum christlichen Thema: Ich bin nicht allein, Gott schaut auf mich und wir schauen
aufeinander.

Stellt euch dicht gedrängt in einem Kreis auf und haltet eure Hände mit geöffneten
Handflächen in Brusthöhe. Ein Kind stellt sich in die Mitte, dann macht es sich ganz steif und
lässt sich langsam nach hinten kippen. Aufgepasst - jetzt müssen alle eng zusammenstehen
und das Kind auffangen, damit es nicht stürzt! Doch es geht nicht nur ums Auffangen - die
Kreis-Kinder drücken das fallende Kind vorsichtig wieder zurück, und schon neigt es sich in
eine andere Richtung. Besonders mutige Kinder schließen die Augen und drehen sich ein
paar Mal im Kreis, bevor sie sich auf eine Seite neigen! Wenn das Kind in der Mitte fünf Mal
aufgefangen wurde, kommt das nächste Kind dran. Es fühlt sich richtig gut an, wenn man
beim Fallen immer wieder aufgefangen wird, oder?
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Was sind die zentralen Elemente des christlichen Glaubens? Gemeinsam ins Gespräch
kommen.
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Jesus hat uns beigebracht, dass wir füreinander da sein sollen und uns gegenseitig
weiterhelfen z. B. Ängste miteinander bekämpfen können. „Am besten ihr seid mehrere Kinder
- gemeinsam die Angst bekämpfen ist leichter!“ Jede/r zeichnet auf, wovor sie/er am meisten
Angst hat, dann schneiden die Kinder das Gemalte aus. „Erzählt den anderen, wovor ihr euch
fürchtet!“ Sind es Spinnen? Oder Geräusche in der Nacht? Wer z.B. vor Spinnen keine Angst
hat, nimmt das Spinnen-Blatt und zeichnet die Angst einfach weg, indem er z.B. um die
Spinne ein Glas als Behälter malt. Wenn jedes Kind das Angst-Bild eines Mitspielers oder
einer Mitspielerin bearbeitet hat, geben sich die Kinder die Bilder zurück. „Erkläre deinem
Mitspieler oder deiner Mitspielerin, warum er/sie jetzt keine Angst mehr haben muss!“

Wie ist es, wem anderen zu vertrauen, wenn man nichts sehen kann? Zu Beginn werden
Paare gebildet– ein/e Spieler/in ist der Autoskooter, der/die andere, der/die hinter dem
Autoskooter steht, ist der Fahrer/ die Fahrerin. Der Fahrer/ die Fahrerin verbindet dem
Autoskooter die Augen, denn Autos können nicht sehen! Auf Kommando legen die
Fahrer/innen ihre Hände auf die Schultern ihres Autoskooters und "fahren" los. Obwohl der
Fahrer/die Fahrerin versucht, das Auto zu lenken, kommt es immer wieder zu
Zusammenstößen! Doch Vorsicht – nicht zu wild! Nach zwei Minuten werden die Rollen
getauscht.
4. Das Christentum:
Dauer: Einführung in den Islam in Summe ca. 40 Minuten.
Ablauf:
 Die fünf Säulen des Islams erraten: in der Mitte des Raums liegen Schachteln, die mit
zentralen Begriffen des Christentums wie auch des Islams beschriftet sind – wie: Fasten,
Taufe, Gottesdienstbesuch. Gemeinsam soll geschätzt werden, welche der Begriffe die fünf
Säulen des Islams darstellen. Darauf aufbauend, wird gemeinsames Wissen zum Islam
zusammengetragen und durch die Gruppenleitung ergänzt.
 Säulen sind wichtig: „Baut mit den Dingen, die ihr im Raum findet möglichst stabile Säulen,
dass ihr alle getragen werdet/ euch nicht mehr am Boden befindet.“
 Akrobatik Säulen: kleine Menschensäulen bauen
 Anschließend Gespräch: Was sind für mich wichtige Säulen und Stützen im Leben?
Quellen:
http://www.kindernetz.de/infonetz/thema/weltreligionen/schalom//id=23528/nid=23528/did=23646/1go40zf/index.html
http://fami.oszbueroverw.de/wasser_in_religionen/index.html
http://www.lehrer-online.de/851882.php?sid=66351802719083254131945304530550
http://wien.jungschar.at/index.php?id=spiele&ID_Spiel=80
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