Das Judentum Das Judentum ist eine Religion der Schrift, die kein

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Das Judentum
Das Judentum ist eine Religion der Schrift, die kein geistliches Oberhaupt kennt (wie den Papst in der katholischen
Kirche). Vielmehr haben die Rabbiner, die Gemeindevorsteher, die Aufgabe, die jüdische Gemeinde zu beraten. Der
Rabbiner ist ein sehr gelehrter Mensch, der sich auf die Thora, das zentrale Element des jüdischen Glaubens und Lebens,
beruft. Die Thora ist der Teil der Hebräischen Bibel, den die Christen Altes Testament nennen. Eine weitere wichtige
Schrift ist für die Juden der Talmud, der mit Erklärungen und Geschichten hilft, die Bibel zu verstehen.
Die jüdische Religion gilt als eine sehr alte und ursprüngliche Religion, da aus ihr vor 2000 Jahren das Christentum
und vor 1400 Jahren der Islam hervorgegangen sind.
Bereits seit dem Mittelalter hatten Juden unter Antisemitismus zu leiden. Den Höhepunkt erreichte dieser unter den
Nationalsozialisten. Deren Vernichtungspolitik führte dazu, dass knapp 6 Millionen Juden, insbesondere aus
Osteuropa, im Dritten Reich ums Leben kamen.
Das Judentum kennt heute verschiedene Strömungen: So unterscheidet man die orthodoxen Juden, die die Einhaltung
des Schabbats streng befolgen, die liberalen oder progressiven Juden, die die Thora nach heutigem Verständnis
interpretieren und einen eher progressiven Lebensstil pflegen (die Einhaltung des Schabbats liegt in der Entscheidung
jedes einzelnen Juden; Gleichberechtigung von Frauen und Männern wird angestrebt), sowie die konservativen Juden,
die zwischen orthodoxen und liberalen Juden anzusiedeln sind und eine wichtige Strömung in den USA darstellen.
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Das Christentum
Begründer des Christentums ist Jesus von Nazareth, der vor ungefähr 2000 Jahren in Galiläa, einem
Teil Palästinas, geboren wurde. Jesus war Jude.
Das Christentum basiert auf dem so genanten. Alten Testament (das ist das Heilige Buch des Judentums)
sowie auf dem Neuen Testament. Dieses enthält unter anderem die vier Evangelien, die von den
Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes zwischen 70 und 120 n. Chr. aufgeschrieben
wurden.
Das Christentum ist eine monotheistische Religion, die einen einzigen Gott anerkennt, der allerdings
in drei Wesensformen erscheint: im Gottvater, in Gottes Sohn (Jesus von Nazareth) und im Heiligen
Geist.
Das Christentum stützt sich – ebenso wie das Judentum und der Islam – auf die Zehn Gebote. In erster
Linie gilt für Christen allerdings das Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Christen glauben
außerdem an das Ewige Leben nach dem Tod, das Jesus ihnen versprochen hat.
Es gibt heute Hunderte von christlichen Glaubensgemeinschaften; darunter befinden sich drei sehr große
Glaubensrichtungen:
1. Die katholische Kirche
Sie ist die älteste und größte christliche Kirche und wird vom Papst als kirchliches Oberhaupt angeführt.
Der Papst wird von den Katholiken als Stellvertreter Jesu auf Erden angesehen.
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2. Die orthodoxen Kirchen
1054 n. Chr. spaltete sich die Ostkirche von der katholischen Kirche ab. Aus dieser Ostkirche
entstanden unter anderem die russisch-orthodoxe und die griechisch-orthodoxe Kirche. Ihre Oberhäupter
nennt man Patriarchen.
3. Die evangelische oder protestantische Kirche
Im 1517 verursachte der Mönch Martin Luther eine Kirchenspaltung, denn er kritisierte an der
katholischen Kirche unter anderem, dass sie von den Gläubigen Geld zur Vergebung ihrer Sünden
einnahm und dass der Gottesdienst komplett auf lateinisch abgehalten wurde. Aus dieser Spaltung ging
die evangelische Kirche hervor.
In der Vergangenheit hat die katholische Kirche oft einen enorm großen politischen Einfluss ausgeübt. So
führte sie im Mittelalter Kreuzzüge gegen die Muslime an und verfolgten kirchenkritische Menschen als
Ketzer oder Hexen.
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Der Buddhismus
Die buddhistische Religion ist vor ca. 2500 Jahren aus dem Hinduismus entstanden
Der Buddhismus ist die Lehre von Buddha, was soviel wie „der Erwachte“ bedeutet. Dieser Titel bezeichnet jemanden, der
aus dem Irrtum zur Erkenntnis gelangt ist. Dabei hat der Buddha aus eigener Kraft sein Wissen erlangt und dieses
nicht in Heiligen Schriften studiert oder in Offenbarungen erhalten. Buddha ist kein Gott (im Sinne des christlichen
oder islamischen Gottes), sondern ein ebenso vergänglicher Mensch wie alle anderen, der allerdings alles Irdische
überwunden und hinter sich gelassen hat. Er ist frei von Hass und Gier und durch seine Erkenntnis ein
vollkommener Mensch geworden.
Die Grundlage der Lehre Buddhas sind die vier Edlen Wahrheiten:
1. Die Wahrheit vom Leiden (Alter, Krankheit und Tod – mit anderen Worten das Leid – sind unvermeidbar und
gehören zum Leben).
2. Die Wahrheit von der Ursache des Leidens (die Ursachen sind Hass, Gier und Verblendung).
3. Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens (das Erlöschen der Ursachen).
4. Die Wahrheit von dem Weg zur Aufhebung des Leidens (es gibt praktische Mittel, um das zu erreichen).
Die Meditation gilt als praktisches Mittel, um dauerhaftes Glück zu erreichen.
Die ethischen Grundsätze des Buddhas kann man folgendermaßen zusammenfassen: „Alles Böse meiden, das Gute tun
und das eigene Herz reinigen.“
Seit Schopenhauer hat der Buddhismus auch Eingang in die europäische Geistesgeschichte gefunden und diese beeinflusst.
Der Buddhismus betont die Vergänglichkeit des irdischen Lebens und das Leiden. Gleichzeitig ist der Buddhismus eine
optimistische Religion, deren Anhänger meistens eine sehr heitere Stimmung verbreiten.
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Der Hinduismus
Der Hinduismus ist eine sehr alte Religion. Es lässt sich kein Gründungsdatum dafür festlegen, aber die Religion
reicht in die so genannte „Industalkultur“ zurück, die vor rund 6000 Jahren in Indien entstand. Eigentlich handelt
es sich um ein Bündel an Religionen, denn der Hinduismus ist geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher
Strömungen. Eine dieser Strömungen führte zur Gründung des Buddhismus.
Die Anhänger des Hinduismus glauben an die ewige Seele. Diese Seele kehrt nach dem Tod in einem anderen Lebewesen
wieder auf die Erde zurück. So entsteht der ewige Kreislauf: Samsara. Über die Taten im letzten Leben eines Menschen
wird vor dem „Dharma“ gerichtet. Diese Beurteilung bestimmt sein „Karma“. Das Karma ist die Summe der guten und
schlechten Taten im Leben eines Hindus. Es bestimmt die Wiedergeburt in einer bestimmten Kaste. Ein gutes Karma
bewirkt, dass die Seele in einem besseren Leben wiedergeboren oder sogar erlöst wird.
Bekannte Vertreter des Hinduismus waren Mahatma Gandhi (1869-1948) und der Philosoph Shamkara (ca. 650- 720
n.Chr.).
Um die erste Jahrtausendwende wurde die bis dahin existierende Vorherrschaft des Hinduismus in Indien bedroht
durch die Ausbreitung des Islam. Ab dem 19. Jahrhundert erfolgte während der Kolonisierung Indiens durch die Briten
eine Wiederbelebung des Hinduismus, auch „Neohinduismus“ genannt. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts kam
es nach heftigen Auseinandersetzungen und Unruhen zu einer Spaltung: Das ehemals zu Indien gehörige Pakistan
gründete einen eigenen islamischen Staat. Indien bleibt weiterhin ein säkularer, weltlicher Staat, der vom Hinduismus
geprägt ist.
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Der Islam
Islam bedeutet "Hingabe an Gott, Ergebung in Gottes Willen"
Die Gründung des Islam ist zurückzuführen auf die Offenbarungen des Propheten Mohammed (570-632 n. Chr.).
Mohammed hatte mit 40 Jahren in einer Höhle bei Mekka ein visionäres Erlebnis, das eine tiefgreifende Wandlung bei
ihm auslöste. Während er schlief, erschien ihm der Engel Gabriel und forderte ihn auf, Verse zu zitieren (die heute die
ersten fünf Verse der 96. Sure des Koran darstellen). In den folgenden Jahren erhielt der Prophet weitere Offenbarungen
und Eingebungen, die er auf Gott zurückführte. All diese Offenbarungen sind im Koran zusammen gefasst. Der Koran
ist in seiner heutigen Form in 114 Suren (Abschnitte) gegliedert.
Die Anhänger des Islam werden Muslime genannt: „der oder die sich Gott unterwirft“
Die Grundidee des Islam geht vom Glauben an einen Gott Allah und ein Jüngstes Gericht aus. Mohammed hat bei der
Schaffung seines monotheistischen Glaubens offenbar auch Anregungen vom jüdischen und christlichen Glauben
empfangen.
Der Islam unterscheidet zwei Glaubensrichtungen: Sunniten (Sunna bedeutet „heilige Gewohnheit“) und Schiiten
(Anhänger der Schia). Die Sunniten sind die weitaus größere Glaubensrichtung, etwa 90 Prozent aller Moslems sind
Sunniten. Entstanden ist die Meinungsverschiedenheit zwischen Sunniten und Schiiten bei der Nachfolgefrage des
Propheten Mohammed: Die Schiiten waren der Meinung, dass Mohammeds Cousin und Schwiegersohn Ali sein
rechtmäßiger Nachfolger sei; die Sunniten dagegen wollten den Nachfolger Mohammeds nach seinen Fähigkeiten und
nicht nach seiner Abstammung auswählen.
Vier religiöse Pflichten solle alle Muslime erfüllen: Gebet, Fasten (Ramadan), Zahlung einer Armensteuer und
Pilgerfahrten nach Mekka.
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Fazit
Abschließend kann ich über meine Recherche nach benötigten Materialen und den daraus folgenden
Ergebnissen sagen, dass man aus allen bestehenden Weltreligionen sich auf die 5 größten Religionen
konzentrieren kann. Jede Religion hat ihre eigene Entstehungsgeschichte und ist somit einzigartig und
darf nicht mit anderen verglichen werden. Man kann nicht in den Religionen nach Vor – und
Nachteilen suchen, denn für diejenigen, die an diese Religion glauben ist es die einzigst richtige
Religion.
Deshalb haben auch viele Religionen mit Vorurteilen zu kämpfen, weil viele Menschen nur sehr wenig
von ihnen wissen. Aber durch meine Arbeit habe ich mehr darüber erfahren und denke anderes darüber
und ich hoffe, dass ich durch meine Präsentation vielen zeigen kann, dass auch andere Religionen gute
Seiten haben.
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