SCHULPROGRAMM DER GRUNDSCHULE EMST STAND OKTOBER 2008 Allgemeine Informationen zur GS- Emst Die Grundschule Emst liegt im Hagener Stadtteil Emst an der Karl Ernst-Osthaus-Straße. Sie war vor 40 Jahren einmal die größte Grundschule Nordrhein-Westfalens (8-zügig). Deshalb war es notwendig eine zweite Schule am benachbarten Boloh zu errichten. Heute ist die GS- Emst in der Regel dreizügig. Im Oktober 2008 besuchen 280 Kinder die Schule, durchschnittlich mit 24 Schülerinnen in einer Klasse. An der Schule unterrichten zur Zeit 13 Lehrer und 3 Lehramtsanwärterinnen. Die Elternschaft der Schule zeichnet sich durch hohes Engagement und Mitwirkung an der Gestaltung des Schullebens aus. Daher ist es auch möglich , jährlich ein Sportfest und ein großes Schulfest durchzuführen. Dabei finden sowohl Projektwochen, JuxOlympiaden, thematische Sommerfeste oder erstmals ein Sponsorenlauf oder ein Zirkusprojekt statt. Die Schule wird durch einen Förderverein finanziell und personell unterstützt. Der Förderverein wurde im Herbst 1998 gegründet. Es liegt dem Förderverein am Herzen, die Schulzeit der Kinder angenehm zu gestalten. Es handelt sich um eine Elterninitiative, die trotz leerer öffentlicher Kassen, die Schule als einen schönen und lebenswerten Raum erhalten möchte. Durch den Verein konnten eine Schulküche, Computer, Bibeln, Ganzschriften, Schullizenzen für den PC, Mobiliar und Bücher für die Schulbücherei, die Unterstützung von Projekten und Theaterstücken unterstützt und Pausenspielgeräte /Schulhofbemalung und vieles mehr angeschafft werden. Geld wird – außer durch die Mitgliedsbeiträge der Eltern – auch durch eine monatliche Waffel-Verkaufsaktion an die Kinder und den jährlich stattfindenden Kindertrödelmarkt erwirtschaftet. Die Schule hatte ein gut funktionierendes Betreuungssystem durch den Kooperationspartner Caritas. Die Kinder wurden in einem separaten Raum zwischen 7. 30 und 15 Uhr im Rahmen das Programms „8 bis13“ betreut. Die Schule ist seit dem Sommer 2006 in eine offene Ganztagsschule.Der Kooperationspartner ist die Caritas (z.Zt. besuchen 40 Kinder die OGSt, 42 Kinder die 8-13 Betreuung). Das Schulprogramm der Grundschule legt seine Schwerpunkte derzeit noch auf den Erwerb von Medien- und Lesekompetenz sowie der „individuellen Förderung“. Des weiteren arbeitet man an der Weitergestaltung der Schuleingangsphase und am Aufbau von Methodenkompetenz bei Schülern und Lehrern. „Haus des Lernens“ – pädagogische Leitsätze des Kollegiums der Grundschule Emst, Stand Oktober 2008 - Wir schaffen einen vertrauten Lern- und Lebensraum. - Wir sorgen für ein verantwortliches Miteinander. - Wir bemühen uns um gegenseitige Anerkennung und Zusammenarbeit. - Wir orientieren uns an der Ganzheitlichkeit von Leben und Lernen. - Wir gestalten das Schuljahr. - Wir verstehen uns als Fachleute für das Lernen. - Wir geben dem Unterricht Struktur und nennen klare Ziele. - Wir gestalten die Lern- und Arbeitsformen kindgerecht, variabel und differenziert. - Wir fördern und fordern Eigeninitiative. - Wir lassen Zeit zum Lernen. - Wir berücksichtigen den Bewegungsdrang der Kinder im Unterrichtsablauf. - Wir bieten Raum für Entspannung und Muße. - Wir nehmen an Fortbildungsveranstaltungen teil. - Wir setzen uns entschlossen für die Einhaltung von erarbeiteten Regeln und Verhaltensweisen ein. - Wir achten auf Erziehung zur Toleranz und den besonderen Schutz von Schwächeren. - Wir pflegen die Kontakte mit Eltern und bemühen uns um Kooperation. - Wir hinterfragen und ergänzen immer wieder unsere Leitsätze (Evaluation). Eine gute Schule: - bildet einen Ort des Lernens, an dem alle Beteiligten angstfrei miteinander umgehen, - zeichnet sich durch ein Arbeitsklima aus, in dem sich alle Beteiligten akzeptieren, respektieren und sich gegenseitig ermutigen, - haben wir dort, wo sich viele mit ihr identifizieren können, wo man „Unsere Schule“ sagt und so zum Ausdruck bringt, dass diese nicht als unpersönliche staatliche Einrichtung, sondern als Begegnungsstätte erlebt wird, - wird zum Leben erweckt durch Stufen und Übergänge, die sich aus kleineren Zustandsänderungen entwickeln. Eine lebendige Schule entsteht nicht von heute auf morgen. Baustein: BEWEGUNG und BEWEGUNG in der Schule - Ohne Bewegung gibt es keinen Aufbau einer sensorischen Intelligenz in der frühen Entwicklung. - Ohne Bewegung gibt es keinerlei Ausdruck von Gedanken und Empfindungen und damit weder eine mimische noch eine gestische Verständigung. - Ohne Bewegung gibt es keine sprachliche, nicht einmal lautliche Verständigung. - Ohne Bewegung gibt es keine Sprachbenutzung über Wort und Schrift. - Ohne Bewegung gibt es kein Spiel und keinen Sport oder – sehr viel später – keine Arbeitstätigkeit und keine künstlerischen Aktivitäten. - Ohne Bewegung kann kein Selbstwertgefühl aufgebaut werden. Eine bewegungsorientierte, bewegungsfreudige Schule kann in Teilbereichen helfen, Defizite im Wahrnehmungsbereich aufzuarbeiten ! Stationen auf dem Weg zu einem „Schulprogramm“ 1. Feststellen des IST-Zustandes der Grundschule Emst Ermittlung des Schulprofils – vgl. Diagramm - / Vorstellungen der Kollegen von Schule, Unterricht, veränderte Kindheit ...) daraus resultierend: Pädagogische Leitsätze (siehe Anlage) 2. Bewerbung um die Teilnahme am Projekt „Hagener Modell“, Zuweisung von zwei Moderatoren der Hauptschule Dahl 2.1 Bildung einer „Steuergruppe“, bestehend aus drei Kollegen und der Konrektorin, Inhalte: Was wären dringende Themen für die GS Emst? Welche Bedürfnisse haben Kollegen/Schüler? Auflistung von Themen (zur Auswahl für bevorstehende Konferenz): - Teamarbeit und Kooperation - offener Anfang - Erziehung zur Stille - Miteinander leben/miteinander reden - Bewegung in der Schule – „Bewegte Schule“ 3. Durchführung einer Konferenz mit Hilfe der Moderatoren - Informationen über das „Hagener Modell“ und den Auftrag einer „Projektschule“ durch die Moderatoren, - Bildung von Kleingruppen (brain-storming zu oben angeführten Themen, Vorstellen der Gruppenergebnisse) - Entscheidung (Mehrheitsentscheid) für ein Thema, das als vorrangig für das Schulprogramm angesehen wird, - „Teamarbeit/Kooperation“ als Ergebnis - Planen der weiteren Vorgehensweise 4. Weiterarbeit in der Steuergruppe Nach einiger Zeit kristallisierte sich heraus, dass das Thema „Teamarbeit“ zu komplex geplant war, als dass man es auf Anhieb bearbeiten könnte. Ideen wie „Team-teaching“, gemeinsame Klassenführung, wöchentliche Treffen ... erschienen zunächst als zu große Schritte. Die Vorstellungen des Kollegiums waren zu verschieden. Die Steuergruppe kam in einer Evaluationsphase – mit Unterstützung der Moderatoren – zu der Erkenntnis, dass sie zu weitschrittig geplant hatte. Man entschied sich – in Absprache mit dem Kollegium und der Schulleitung – zunächst einen anderen „Baustein“ zu bearbeiten, der auch auf „Teamarbeit und Kooperation“ fußte: Das Thema „Bewegte Schule“ ! Dies sprach das Interesse und die Möglichkeiten der Einzelnen an und zieht sich durch viele schulische Bereiche. 5. Planung und Durchführung einer Konferenz „Bewegte Schule“ im September 1999 a) Information über die Bedeutung von Bewegung und die tägliche Bewegungszeit in der Schule (siehe Anlage), b) Bildung von Kleingruppen, die Spiele/Spielvorschläge überlegen, suchen und notieren, die die tägliche Unterrichtszeit bereichern bzw. „auflockern“ können, c) Vorstellen der Spielvorschläge im Plenum. Die Steuergruppe bietet an, diese Spiele zu notieren und für jeden Kollegen in einer Spielekartei niederzuschreiben. 6. Erstellung der Spielesammlung Aushändigen an die Kollegen, mit der Option, die Kartei fortlaufend zu ergänzen und zu vervollständigen. 7. Durchführung einer KIF (=kollegiumsinterne Fortbildung) „Die tägliche Bewegungszeit“ im Februar 2000 unter Mithilfe eines eingeladenen Moderators (Lieder, Tänze, Fingerspiele, Spiele im Klassenraum ohne Gerät), - Ergänzung der Spielekartei. Durch die sehr gelungene KIF entstand bei den Kollegen eine große Motivation und der Optimismus zur Weiterarbeit am Thema „Bewegte Schule“. 8. Planung einer Konferenz „Bewegte Schule“ / „Gestaltung der Pausen“ - Ideen zu Schulhofspielen, - Gestaltung des Schulhofes (Flächen, Plätze, Boden, Geräte ...) - Anschaffung von Pausenspielzeug, dessen Lagerung und Ausleihmöglichkeiten 9. Durchführung einer Konferenz zu den Themen „Pausengestaltung“ und „gemeinsame Klassenführung“ Der von der Steuergruppe geplante Bereich zu „doppelter Klassenführung“ erwies sich als nicht gelungen, da die Steuergruppe nicht an ihren Auftrag gedacht hatte, Ideen aus dem gesamten Kollegium aufzugreifen und zu bearbeiten. Sie hatte nur bestimmte Interessen aufgegriffen und konnte so nicht die große Bereitschaft des Kollegiums zur Befürwortung erzielen. Auch fehlte die eindeutige Begrifflichkeit, was man unter „gemeinsamer Klassenführung“ zu verstehen hat. Einige Kollegen fühlten sich übergangen. Dieser Punkt wurde nach längerer Diskussion vertagt. Dagegen wurden in der Gruppenarbeit gute Ergebnisse erzielt: - Eine Kleingruppe vervollständigte die Spielekartei, - eine Kleingruppe stellte zusammen: - Welches Pausenspielzeug? – - Möglichkeiten der Ausleihe – Vorschlag zur Lagerung des Spielzeugs! Inzwischen wird das Spielzeug in Holzkisten im Flur gelagert und die 3. Klassen übernehmen die Ausleihe in der ersten großen Pause. - Eine Kleingruppe überlegte Beispiele zum Thema „Erziehung zur Stille“. In der Plenumsphase wurde beschlossen, in der nächsten Konferenz am Thema „Offener Anfang“ weiter zu arbeiten. 10. Steuergruppentreffen zum Thema „Offener Anfang“ Es wurden Erkundigungen eingeholt, wie an anderen Schulen der „Offene Anfang“ durchgeführt wird und erste Möglichkeiten der Realisation in Emst angedacht. Direkt nach den Sommerferien soll an diesem Thema weiter gearbeitet werden. 11. Konferenz zum Thema „Offener Anfang“ und „verbindliche Pausenordnung“ im September 2000 Es wurde erneut in Kleingruppen gearbeitet und das Pro und Contra des „Offenen Anfangs“ diskutiert und notiert. Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt und diskutiert. Über den Versuch eines „Probelaufs“ wurde geheim abgestimmt. Des weiteren wurde den Kollegen eine Pausen- und Hausordnung präsentiert, mit der sich die Klassen vertraut machen sollen. Weiterhin erfolgte eine erste Evaluation zum Thema „Pausenspielzeug“. Dies wird gut aufgenommen. 12. Konferenz: Pädagogische Leitsätze und Ansätze der Evaluation Die Steuergruppe entwickelt im Vorfeld zu dieser Konferenz ein Thesenpapier zum Schulprogramm, sog. „Pädagogische Leitsätze der Grundschule Emst“. Diese wurden in Kleingruppen besprochen, gewichtet und fanden abschließend die Akzeptanz des Kollegiums. Evaluationsansätze sind angedacht und werden im kommenden Jahr näher erläutert. Als nächster „Baustein“ wurde von den Kollegen die „Erziehung zur Stille“ gewünscht. Im Februar 2001 soll dazu eine KIF stattfinden. Baustein: Erwerb von Medienkompetenz Wir wollen: einen sinnvollen und selbstverständlichen Umgang mit dem Medium Computer für die SR, unsere Schule auf einer Homepage präsentieren, die Kompetenzen von Lehrerinnen durch interne und externe Fortbildungen erweitern (siehe Medienkonzept) Diagnoseund Fördermaßnahmen durch Einsatz von Lernprogrammen unterstützen Wir haben bereits geleistet: Computer sind in allen 12 Klassen installiert. es gibt zusätzlich einen PC-Raum mit 14 vernetzten Computern (2 Arbeitsplätze / PC), einem Scanner, 2 Druckern, Digitalkamera, und einem DSL-Anschluss die Schule ist seit November 2006 vernetzt und alle Klassen verfügen nun über einen internet-Zugang Unsere Software: Lernprogramme, die den Kindern Freude machen (z.B. Budenberg, Lernwerkstatt, Antolin, Mathepirat...) zum Teil mit Wettkampfcharakter mit der man Texte verfassen kann in denen man Schriften u.ä. erproben kann, Texte gestalten und drucken kann Informationen für den Unterricht beschaffen Suchmaschinen benutzen Rechtschreibtraining Stationen auf dem Weg zum Ausbau neuer Medien Nach der intensiven Beschäftigung mit dem Thema „Bewegte Schule“ und „Erziehung zur Stille“, erhielt die Steuergruppe von den Kollegen – nach Beratungen auf einer Konferenz – den Auftrag, sich mit dem Aufbau von Medienkompetenz bei Schülern und Kollegen und dem Aufbau einer Medienecke zu befassen. Zunächst wurde deshalb von den Mitgliedern der Steuergruppe ein Fragebogen zur Erfassung des Ist-Zustandes hinsichtlich der Computerkenntnisse bei den Kollegen und ihrer Wünsche entwickelt. Dieser wurde ausgewertet und als Grundlage für die weitere Planung genutzt. Außerdem wurde der Ist-Zustand der Klassen und der Schule bezüglich der Ausstattung mit und dem Nutzen der vorhandenen PC festgestellt. Dann wurde mit der Einrichtung eines Computerraumes begonnen, der in der Zwischenzeit über sieben Computer samt Zubehör (Lautsprecher, Scanner, Drucker ...) Mobiliar, Regale ... verfügt. Die Kabelkanäle wurden verlegt, PC vernetzt und ein DSL-Anschluss ans Internet gelegt. Außerdem wurde Software (z. B. Lernwerkstatt, Löwenzahn, Cesar ...) angeschafft und intensiv genutzt. Nun konnte der Computerraum für Fortbildungen genutzt werden, die von Frau Gerdes, GS Emst, und Herrn Heine, GS Spielbrink, durchgeführt wurden. Dort wurden Lernprogramme erprobt, WordAnwendungen vertieft, der Umgang mit dem Scanner versucht und Zeugnisse am PC geschrieben. Hier besteht aber noch eine Menge Bedarf und Interesse bei den Kollegen, die sehr intensiv mitarbeiteten. Deshalb müssen diese Schulungen fortgeführt werden. Auf Schülerebene gibt es zeitweise eine Computer-AG. Auch wird der Computerraum im Rahmen des Förderunterrichts von einzelnen Klassen genutzt. Die Klassen erhalten eine fachliche und kompetente Einweisung an den Computern durch eine Kollegin. Geplant wurde nun eine Evaluation (Fragebogen zum Thema: Veränderungen im Umgang mit dem PC) und die Nutzung des Internets auch für den Unterricht. Die Evaluation – im Rahmen einer Lehrerkonferenz mit Hilfe von selbstentwickelten Fragebögen – ergab, dass weitere Fortbildungen am PC gewünscht wurden. Diese wurden mehrfach von Herrn Heine, einem Mitarbeiter des e-teams und Schulleiter der GS-Spielbrink durchgeführt. Themen waren: Umgang mit Word, scannen, Umgang mit autotext, Erstellen von Zeugnisvorlagen. Weiterhin gab es im Januar und März 2004 eine 16-Std. Fortbildung mit Herrn Cengiz von der VHS in Hagen zu den Themen: Umgang mit windows explorer, Einführung und Erstellung einer Homepage mit Frontpage. Zu diesem Zeitpunkt bildete sich eine Lehrer - PC-AG, die sich weiter mit diesen Themen beschäftigt. Unterstützt wurde das Kollegium auch durch einen Vater, der beim Aufbau der Homepage behilflich war. In den Klassenräumen werden die Computer zur Differenzierung und im Rahmen des Förderunterrichts eingesetzt. Es soll das Programm „Antolin“ zur Leseförderung erworben werden. Um dieses nutzen zu können, ist ein Internetzugang in allen Klassenräumen nötig. Dieser ist seit November in den Klassen angelegt worden. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten ist das internet seit Februar 2007 in den Klassen nutzbar. Weiterhin nutzbar ist seit neustem der "Mathepirat", ein Lernprogramm in Mathematik für die Klassen eins bis vier. Baustein: Erwerb Lesefreude von Lesekompetenz und Wir wollen: Interesse und Freude am Lesen wecken Kinder zum regelmäßigen Lesen anregen und ihre Lesetechniken weiterentwickeln Kindern Kommunikation über Bücher ermöglichen ihnen den Umgang, die Pflege und die Wertschätzung von Büchern vermitteln dass Kinder Informationen aus Büchern entnehmen lernen und ihre Allgemeinbildung so stärken Was wir alles unternehmen, um die Lesefreude zu wecken und stärken: Lesen von Ganzschriften im Unterricht Vorlesen (durch Lehrer/ SR / Eltern) / Vorlesestunde Lesenächte werden durchgeführt Bücher werden ausgeliehen und anderen Kindern vorgestellt Büchereibesuche unternommen Ausleihe von Buchpaketen Themen-Tische erstellen und nutzen Gemeinsam Bilderbücher angesehen und als Schreibanlass genutzt Eine Schulbücherei wurde aufgebaut Eine Autorenlesung wird einmal im Jahr für die dritten Klassen durchgeführt Erstellen von und Arbeiten mit Leseplänen Führen von Lesetagebüchern „Lesefenster“ seit Herbst 2006 helfen „Lesemütter“ in Stunden mit Wir planen: Lesewettbewerbe durchzuführen Lesepatenschaften zu initiieren, die Buchausleihe der Schulbücherei zu intensivieren Weiterarbeit an den Leseplänen für alle Jahrgänge Stationen auf Lesekompetenz dem Weg zum Erwerb von Lesefreude und 1. Feststellung des Ist-Zustandes im Herbst 2002 (Verbindlichkeiten feststellen, was die einzelnen Lehrer / die Schule zur Förderung von Lesekompetenz und Lesefreude unternimmt. Anhand eines von der Steuergruppe entwickelten Fragebogens wurde der Bedarf des Kollegiums ermittelt). Es gibt: Büchereibesuche Lesen von Ganzschriften im Unterricht Bilderbücher als Schreibanlass Buchausstellungen durch Schüler und Vorstellen von Literatur durch die Kinder Nutzen der vorhanden Klassenbüchereien 2. Es entstand nach der Abfrage einmal der Wunsch nach Fortbildung über den Bereich Förderung der Lesekompetenz. Daher wurde im Frühjahr 2003 eine Fortbildung von Frau Rita Born, Lehrerfortbildung in Mühlheim zum Thema „Entwickeln von Lesekompetenz“ durchgeführt. 3. Das Kollegium wünschte weiterhin, die bestehenden Klassenbüchereien zugunsten einer größeren Schülerbücherei aufzulösen. Auch dies hatte die Abfrage durch einen Fragebogen ergeben. Nun wurden von den Mitgliedern der Steuergruppe die in der Schule vorhandenen Bücher eingesammelt, inventarisiert, dokumentiert und neue Bücher angeschafft. Der vorhandene Musikraum wurde um die Hälfte durch Raumteiler verkleinert ,um dort die Bücherei unterzubringen. Regale und Sofas wurden aufgestellt, Ausleihmaterial angeschafft, Ausleihregeln entwickelt, Mütter zur Hilfe engagiert , der Raum mit Plakaten und Bildern geschmückt und schließlich durch ein Leserätsel feierlich eröffnet. 4. Parallel dazu wurde im Mai 2004 eine zweitätige Lehrerfortbildung zum Thema „Entwickeln und Arbeiten mit Leseplänen“ durchgeführt. Hierbei wurden offene Unterrichtsformen angesprochen, bei denen sich die SR selbstständig Wege zur Literatur erarbeiten, sich eigenständig mit Themen und Büchern auseinandersetzen. Dazu wurden Lesepläne für die Klassen 1 und 3 entwickelt und die entsprechenden Ganzschriften angeschafft. 5. Weiterhin setzte sich das Kollegium im Juni 2004 mit dem Thema “Planen und Durchführen einer Lesenacht“ auseinander, da einige Kollegen dazu bereits Erfahrungen gesammelt hatten und nun ein verbindliches Konzept dazu entwickelt wurde (vgl. Lesenachtkonzept). 6. Des weiteren wurde die GS Emst im Sommer 2004 Mitglied des Bödecker-Lesekreises. Diese Mitgliedschaft ermöglicht es, einmal im Jahr einen Kinderbuchautoren zu günstigen Konditionen zu einer Lesung einzuladen. Es wurde verabredet, dass diese Lesungen immer im dritten Schuljahr erfolgen sollen und somit jedes Kind einmal in seiner Grundschulzeit ein solches Erlebnis haben darf. Geplant war in diesem Jahr im Mai 2005 eine Lesung mit der Autorin Boge-Erli. Wichtig ist bei den Autorenlesungen, dass der Autor aktuell sein sollte, dass er nicht zu weit vom Schulort entfernt wohnt, um Reisekosten und lange Anfahrten zu sparen und dass er vor Kindern einer 3. Klasse altersgemäße Texte liest. Frau Boge-Erlis Lesung war erfolgreich, da sie sowohl aus ihren Büchern vorlas als auch den Kindern für Fragen zur Verfügung stand. Im Jahr 2006 fand eine Lesung mit Frau Magdalena Beer, einer Märchenerzählerin, statt. 7. 2007 Lesung mit der Autorin Elisabeth Stiennert, einer ehemaligen Grundschullehrerin. Im Mai 2008 wurden die dritten Klassen von Oliver Steller besucht. Dieser steht in der direkten Nachfolge des Rezitators Lutz Görner. Oliver Steller trifft in der GS Emst zusammen mit seiner Gitarre Frida auf und wird den Kindern poetische Texte nahebringen. 8. Leseprogramm „Antolin“, zunächst nur im Computerraum zu nutzen, da die Schule noch nicht vernetzt ist. Seit Frühjahr 2007 wird „Antolin“ auch in den Klassen eingesetzt, da die Vernetzung abgeschlossen ist. 9. Ein „Lesefenster“ wurde installiert. Die SR können so vom Schulhof aus jeden Tag ein Stück eines Buches, das dort ausgestellt ist, lesen. 10. Die monatliche Vorlesestunde findet immer am Montag in der zweiten Stunde statt. alle Kollegen lesen dann zu einem vorher festgelegten Thema den Kindern vor und setzen sich anschließend mit der Lektüre auseinander. 11. „Lesemütter“ gestalten in den Jahrgängen 1, 2 und 3 den Unterricht mit, indem sie ein bis zweimal die Woche eine Lesestunde für eine Kleingruppe anbieten. Baustein SCHULANFANG Für die Kinder, die als Lernanfänger unsere Schule besuchen werden, beginnt ein neuer Lebensabschnitt, der – trotz guter und intensiver Zusammenarbeit mit den umliegenden Kindertagesstätten – eine Menge Neues mit sich bringt. Die neuen Kinder brauchen Zeit und Zuwendung, um sich an ihren neuen Lebens- und Erfahrungsraum zu gewöhnen und sich in ihm zurechtzufinden. Jedes Kind soll sich angenommen fühlen. Neben den Klassen- und Fachlehrern gibt es deshalb ein sog. Patensystem, bei denen die Kinder der Klasse vier die Funktion eines „Paten“ übernehmen und den neuen Kindern die Eingliederung in die Schule und den Schulalltag erleichtern sollen. Sie holen die SR in den Pausen vor ihrem Klassenraum ab, spielen mit ihnen, zeigen ihnen die Toiletten, Spielgeräte und führen sie in die Regeln der Pausengestaltung ein. Nebenbei treffen sich die Kinder mit ihren Paten bei gemeinsamen Frühstücken, Ausflügen, beim Vorlesen und in Fördergruppen, die jahrgangsübergreifend geplant sind. Bevor die Kinder jedoch gemeinsam Pausen und Unterrichtszeiten miteinander verbringen können, haben Lernanfänger und ihre Eltern schon vielfältige Erfahrungen mit der Schule gemacht: - Die Eltern besuchen den Informationsabend für Eltern von Vierjährigen. - Die Eltern besuchen und gestalten die Infoabende in den Kindertagesstätten gemeinsam mit Vertretern der Schule. - Sie melden sich im November in der Grundschule an. Kinder und Eltern werden befragt und mit den Kindern wurde ein Anmeldespiel durchgeführt. Ab Herbst 2005 erhalten die Eltern erstmals ein Infoheft der GS-Emst, das Wichtiges aus der Schule und Allgemeingültiges enthält. - Seit Oktober 2008 bieten wir einen "Schnupper-Vormittag" für interessierte Eltern und Kinder an, um die Schule kennen zu lernen, im Unterricht zu hospitieren unddie Betreuung zu besichtigen. Die Kinder der dritten und vierten Klassen gestalten ein kleines Programm und Lehrer, Schulleitung und Mitglieder des Fördervereins stehen für Gespräche zur Verfügung. - Es folgen das Diagnosespiel im Januar und die anschließenden Einschulungskonferenzen mit den Eltern und Vertretern aus Kita und Grundschule, um den Eltern die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder zu fördern und ihnen so den Schulanfang zu erleichtern. - Der Besuch der Kindergartenkinder in der Schule, bei dem die Kinder am Unterricht der Klassen 1 teilnehmen und gemeinsam die Pause miteinander verbringen. - Die Einteilung und Zusammensetzung der Klassen mit Hilfe der Erzieherinnen, die die Schulleitung beraten. - Der Infoabend im Juni in der GS, der von den zukünftigen Klassenlehrerinnen durchgeführt wird. Dies hilft den Eltern und Kindern die ersten Schulwochen zu erleichtern, da dort viele offene Fragen der Eltern erörtert werden können. - Der Brief der Lehrerin an die Kinder, die sich ihnen dort vorstellt. Der Brief einhält weiterhin eine Anschaffungsliste und den Ablauf des ersten Schultages. Nach den Sommerferien beginnt der Alltag der Lernanfänger mit einem besonderen Einschulungstag, an dessen Anfang ein Gottesdienst steht. Anschließend gestalten die Klassen 2 bis 4 auf dem Schulhof eine kleine Feier für die neuen Kinder. Auch einige Kinder aus der städtischen Kindertagesstätte bereichern das Programm mit Liedern. Danach gehen die Lernanfänger erstmals in ihre Klassen und erleben eine Stunde Unterricht mit ihren neuen Lehrerinnen. Den Eltern und ihren Gästen werden in der Zwischenzeit durch Mitglieder des Fördervereins Kaffee und Waffeln gereicht. Sie können auch eine Tasse, die der Förderverein entworfen hat, kaufen. In den ersten Schulwochen haben die Schüler oft noch einen besonderen Stundenplan, der sowohl Unterricht in kleinen Gruppen als auch Klassenunterricht vorsieht. Durch einen gleitenden Schulanfang soll eine Fortführung der Kindergartenarbeit gewährleistet werden. Die Lernanfänger finden im Unterricht offene Lern- und Handlungsangebote, die ein Anknüpfen an Vertrautes ermöglichen. Viele Rituale (Morgenkreis, Vorlesen, gemeinsames Singen und Spielen...) werden mit Neuem , z.B. dem zielbewussten Lernen und dem Einhalten von zeitlichen Strukturen, verknüpft. Beobachtung, das Führen von Lerntagebüchern und Beobachtungsbögen, der Einsatz von Diagnosematerial ermöglicht es den Lehrern die individuellen Entwicklungsstände der Kinder zu ermitteln und sie dann in speziellen Förderkursen und im differenzierten Unterricht so zu fördern, dass die Lernfreude und der Leistungswille erhalten bleiben. Baustein Schuleingangsphase Stationen auf dem Weg zur Schuleingangsphase Zunächst fand eine allgemeine Konferenz zum Thema Schuleingangsphase (Gesetze, Grundlagen, Beginn ...) statt, wobei im Kollegium eine Pro- und Contradiskussion entstand. Weiterhin bestand im Kollegium ein großer Fortbildungsbedarf zu diesem Thema. Dazu fanden 2 Fortbildungen im Frühjahr 2005 statt. Ausgehend vom erarbeiteten Konzept zur neuen SEP planen und gestalten wir den Unterrichtsalltag anders. Um „guten Unterricht“ zu machen, ist es besonders wichtig, sich fortzubilden, von anderen zu lernen, indem man gegenseitig hospitiert, sich austauscht und Tipps gibt. Deshalb wurde die Arbeit in den Jahrgangsklassen enger verzahnt und die Kooperation zwischen den Eingangsklassen 1 und 2 angestrebt. Um auch von außerschulischer Seite Informationen zum Thema Schulentwicklung zu erhalten, wurde im Februar 2005 eine KiF mit dem Moderator Bernd Volter zum Thema: „Schulentwicklung – Arbeit in der SEP“ durchgeführt. Die Schule erhielt wertvolle Tipps zum Planen, Dokumentieren und Evaluieren von Entwicklungszielen und Unterrichtsvorhaben. Geplant war auch eine Fortbildung zum Thema „Förderpläne“, die auf Januar 2006 verschoben wurde, da die Moderatorin aus Mülheim (Lehrerfortbildung) nicht eher zur Verfügung steht. Der Fortbildungsbedarf der GS Emst ergibt sich aus den angestrebten Entwicklungszielen der Schule und durch den persönlichen Fortbildungsbedarf der Kollegen, der immer am Ende eines Schuljahres durch die Schulleitung abgefragt wird. Bedarf in den Bereichen: allgemeine schulpolitische und gesellschaftliche Entwicklungen Fortbildungsbedarf der Schule persönlichen Fortbildungswünsche der Kollegen Aus den beiden letzten Punkten ergab sich für das Schuljahr 2004/05 der Wunsch nach Fortbildung zum Thema: „Umgang mit und Förderung von hochbegabten Schülern“. In den letzten Jahren hat die Zahl der hochbegabten Kinder, deren Intelligenz erkannt und durch Tests nachgewiesen wurde, an unserer Schule stark zugenommen. Um diese Schüler genauso angemessen zu fördern wie Kinder mit Lernschwierigkeiten, sahen wir für unsere Schule einen großen Fortbildungsbedarf zu diesem Thema. Die Veranstaltung wurde von Frau Poschlad durchgeführt, die über das Erkennen von Hochbegabung, den Problemen im Umgang mit diesen Schülern und ihren Eltern, sowie über Unterrichtsmethoden zur Förderung Hochbegabter referierte. Anschließend wurde Fördermaterial erprobt, für gut befunden und angeschafft. Da die Schulkonferenz sich gegen das jahrgangsübergreifende Arbeiten ausgesprochen hatte, wurde nun ein individuelles Förderkonzept für die Grundschule Emst entwickelt. Dazu bildeten sich Arbeitsgruppen zu den Themen: Festlegung von Förderzielen Erarbeiten von Konzepten für den Bereich Fachkompetenzen (Lesen, Rechtschreiben, Mathematik) und den Bereich Basalkompetenz (Motorik, Wahrnehmung, Sprachförderung für Migrantenkinder) in arbeitsteiligen Gruppen BAUSTEIN UNTERRICHT Förderunterricht und Arbeitsgemeinschaften Lt. Richtlinien und Lehrplänen stehen jedem Schüler der GS Förderstunden zu. Diese können individuell durch den Schulleiter oder Klassenlehrer verteilt werden. Jedes Kind sollte aber 1 Stunde pro Woche an einer Förderstunde teilnehmen, bei Bedarf auch öfter. Fördern = alle erzieherischen, beratenden und oder therapeutischen Maßnahmen zur Ausbildung und Verbesserung ausgewählter Fähigkeiten (Lexikon Pädagogik), Optimierung bestimmbarer Fähigkeiten z. B. Lesen, Schreiben, Rechnen. Das Kollegium der GS Emst hat seine Förderstunden auf verschiedene Weisen verteilt: a) feste Förderstunden (je 1 Stunde) im Fach Deutsch und Mathematik. Zu diesen Stunden werden die Schüler entweder individuell - durch Förderkärtchen - eingeladen oder der Lehrer teilt die Schüler in feste Gruppen ein. Diese Gruppen können dann entweder leistungshomogen oder auch leistungsdifferent gebildet werden. b) Individuelle Förderstunden z. B. in der SEP 1. Jahrgang sog. Basisförderkurse in den Bereichen Feinmotorik, Konzentration, Migrantenförder, Lesetraining "Lesen lernen mit Hexe Susi", Sportförderunterricht, c) individuelle Förderstunden für ganz schwache Schüler oder für Schüler mit besonderen Begabungen. d) Die Kinder kommen heutzutage mit den unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen in die Grundschule, so dass über die innere und äußere Differenzierung im Unterricht Fördermöglichkeiten für die Kinder geschaffen werden müssen. Jedes Kind einer Klasse nimmt so mindestens an einer Förderstunde pro Woche teil; manche auch an mehr Stunden. Dazu bieten wir jahrgangsübergreifenden Förderunterricht in der SEP in den Bereichen Konzentration, Wahrnehmung, Motorik, Sportförderunterricht, Deutschförderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund und Förderunterricht im Bereich der phonologischen Bewusstheit. Zusätzlich findet Förderunterricht in Lesen, Rechtschreiben und Mathematik statt. In den Klassen 3 und 4 bieten wir klassenübergreifenden Förderunterricht in Lesen, Rechtschreiben und Mathematik. Hier sollen grundlegende und erweiterte Qualifikationen aufgebaut und verbessert werden. Außerdem können Schüler der Klassen drei und vier an bestimmten Arbeitsgemeinschaften teilnehmen: Umgang mit dem PC, Basketball für Mädchen und eine Theater-AG. Besonders die beiden letztgenannten AGs sind Angebote für Kinder (Mädchenförderung), um deren Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu stärken und zu stabilisieren. Grundqualifikationen mit dem Computer zu gewinnen stellt in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit dar, muss aber Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern ebenfalls ermöglicht werden. Förderkonzept für Kinder mit Migrationshintergrund Die Grundschule Emst besuchen im August 2007 298 Kinder. Bei 36 Schülern liegt ein Migrationshintergrund vor. Wir bemühen uns im Rahmen eines jeden Unterrichtes , um die gezielte Sprachförderung der Kinder. Viele bringen recht gute sprachliche Vorleistungen mit und nur wenige von ihnen haben einen Sprachförderkurs vor der Einschulung besuchen müssen. Trotzdem ist es uns wichtig, ihnen zu ermöglichen, einen annähernd gleichen Sprachstand wie die deutschsprachigen Kinder zu erreichen. Daher versuchen wir hier verstärkt zu differenzieren durch z.B.: 1. differenzierenden Klassenunterricht, 2. teils differenzierte Hausaufgabenbetreuung im Rahmen der OGS, 3. Angeboten im Unterricht (2 Std./ Woche) speziell für Kinder mit Migrationshintergrund in Klasse 1/ 2 4. Inhalte Klasse 1. Schuljahr 06/07: Erzählanlässe wie „Mein Körper“, „Ich stelle mich vor“, „Im Klassenzimmer“, „Im Straßenverkehr“ Bilder als Erzählanlass (Herbst, Weihnachten....) Vertraut machen mit dem Wortschatz, Sicherung von Wortschatz und Satzstrukturen, in wechselnden Zusammenhängen, Frageformen erproben, Dativ-Akkusativbildung, Präpositionen... 5. Inhalte Klasse 2 Schuljahr 06/07: Spiele und Lieder, Fingerspiele, Bewegungslieder... Gedächtnisspiele, z.B. „Ich packe meinen Koffer...“, Wortschatzerweiterung durch Aufzählen und Wiederholen Kreisspiele, Wortschatzsicherung durch Beschreiben von Gegenständen / Personen Pantomimegeschichten Fühlboxen Arbeit mit der DAZ- Box: Themenbereich aus dem Lebensumfeld der Kinder zur Aneignung und Festigung des Wortschatzes. Bewältigung von Alltagssituationen durch systematische Wortschatzarbeit auf überwiegend bildlicher Basis. (GA,PA,EA) Im Vorfeld wurde z.B. durch bestimmte Diagnoseverfahren wie „Weißes Blatt“, „HSP“ der Ist-Stand der Schüler ermittelt, um sie dann entsprechend zu fördern. Methodentraining Im Zusammenhang mit den Förderungen im neuen Schulgesetz, das seit Sommer 2006 verbindliche ist, gilt der verstärkte Blick auf die individuelle Förderung der Schüler. In diesem Zusammenhang hat die Lehrerkonferenz den Beschluss gefasst, das Thema „Methodentraining/ „Unterrichtsentwicklung – Lehren und Lernen für die Zukunft“ verstärkt in den Blick zu nehmen. Dazu wurde im Frühjahr 2006 ein sogenannter Schnuppertag zu diesem Thema durchgeführt. Daran schloss sich im Januar 2007 eine dreitätige Fortbildung zu diesem Thema, die durch eine zweiten Teil („Kommunikationstraining“)im Herbst und im Frühjahr 2008 („Teamentwicklung“)ergänzt werden sollen. An den drei Tagen wurden neue Formen des Lernens zunächst theoretisch, dann praktisch im Unterricht erprobt. Im Oktober 2007 fand die Fortsetzung der oben genannten Fortbildung statt, diesmal mit dem Schwerpunkt „Kommunikation“. An drei Tagen wurden vom Kollegium Trainingsspiralen für die einzelnen Jahrgänge entwickelt und anschließend im Unterricht erprobt und in Kleingruppen evaluiert. Dazu gehört die „nonverbale Kommunikation“, „ freies Sprechen und Erzählen“ und „aktives Zuhören“. Hausaufgaben: Verbindlichkeiten des Kollegiums der Grundschule Emst Hausaufgaben müssen sinnvoll sein, aus dem Unterricht erwachsen und kontrollierbar sein! Sie sollten eine übende oder festigende Funktion besitzen. Manchmal können Hausaufgaben auch eine vorbereitende Funktion haben (z.B. Referate....) Im 1./2. Schuljahr darf eine Zeit von 30 Minuten; im 3./4. Schuljahr eine Zeit von 60 Minuten für beide Hauptfächer nicht überschritten werden. Eltern sollten bei einer oder mehrfachen Überschreitungen der Zeit dem Lehrer eine Rückmeldung darüber geben! Hausaufgaben werden an mindestens vier Tagen gegeben. Am Freitag ist vielfach aufgabenfrei. Es kann aber bei Bedarf (z.B. ein Gedicht lernen, üben für einen Test, wenig Zeit am Schulmorgen...) auch am Freitag Hausaufgaben geben. Vor Feiertagen ist grundsätzlich aufgabenfrei! Alle Hausaufgaben sollen mit Datum an der Tafel stehen und im Aufgabenheft von den Kindern aufgeschrieben werden. Lehrer kontrollieren dies nach Bedarf! Alle verabredeten Zeichen für die einzelnen Fächer oder Hefte (vgl. Anlage) sollten so von den Kollegen verwendet werden, um eine Eindeutigkeit für Kinder, Elter und OGS zu schaffen! Ein Hausaufgabenheft ist Pflicht für einen jeden Schüler! Die Eltern sollten kontrollieren, ob die Kinder Hausaufgaben aufbekommen haben. Die Hausaufgaben sollten täglich vom Lehrer oder den Schülern kontrolliert werden, damit die Kinder eine Wertschätzung ihrer Arbeit erfahren. Dabei kann es folgende Kontrollformen geben:abhaken durch den Lehrer/die Schüler,-vorlesen der Ergebnisse und vergleichen,- Hefte einsammeln und daheim kontrollieren,Partnerkontrolle der Schüler,-Stichprobenkontrolle.... Die Wertschätzung der Hausaufgaben erfolgt einmal durch die Kontrolle an sich und durch verschiedene „Belobigungen“ z.B. abhaken = okay, Smiley. Stempel, Bemerkungen ob gut oder schlecht, Sternchen, Herzchen als Zeichen der Anerkennung. Hausaufgaben, die fehlen, müssen nachgeholt werden. Auch flüchtig angefertigte Aufgaben müssen verbessert werden. ÖFFNUNG VON SCHULE Durch das Einbeziehen außerschulischer Lernorte und von Kooperationspartnern, möchten wir den Kindern neue Erfahrungsfelder eröffnen und ihnen neue Möglichkeiten des Lernens bieten. Es werden dadurch Freizeitangebote gemacht. außerschulische Lernorte besichtigt und für den Unterricht genutzt, Interessen geweckt und die Stadt Hagen mit ihren Angeboten kennen gelernt. Neben dem Besuch von Lernorten in Unterrichtsgängen, bei Ausflügen oder Fahrten, werden die Kooperationspartner auch in die Schule eingeladen. Beispiele dafür sind: das Radtraining in den Klassen vier. Am Ende des Trainings steht die Radfahrprüfung. Im Herbst suchen die Klassen den Verkehrslehrgarten am Ischeland auf und führen ein Radtraining unter der Leitung eines Polizisten durch. Dies greifen die Klassenoder Fachlehrer im Sachunterricht auf, üben das Radfahren und erarbeiten Regeln im Verkehr. Nach zwei weiteren Besuchen der Polizei in der Grundschule mit Radtraining legen die Kinder dann die theoretische und praktische Prüfung ab. Besuch der katholischen Bücherei auf Emst / Besuch der Stadtbücherei / Nutzung der schuleigenen Bücherei In unserer schuleigenen Bücherei finden die Kinder ein breites Spektrum an Literatur. Jedes Kind kann einmal in der Woche am Dienstag zwischen 9.30 und 11.45 Uhr die Bücherei aufsuchen und Bücher leihen oder zurückgeben. Auch an anderen Tagen können die Schüler zusammen mit einer Lehrerin die Bücherei aufsuchen, dort lesen und stöbern. Die Bücherei verfügt über große Regale, in denen die Bücher nach Themen und Alter geordnet sind. Gemütliche Sofas laden zum Kuscheln und Schmökern ein. Die Wände werden von Buchplakaten, Lesetipps und Schülerzeichnungen geschmückt. Die Ausleihe wird von je zwei Müttern übernommen, die von einer Kollegin angeleitet wurden. Regelmäßig werden neue Bücher angeschafft. Es gab zur Eröffnung der Bücherei ein Buchrätsel, bei dem die Kinder bestimmte Bücher lesen mussten, um ein Lösungswort zu erraten. Die Preise dafür spendete der Förderverein. Besondere Atmosphäre entsteht einmal im Jahr in der Bücherei wenn der Raum für eine Autorenlesung genutzt wird. Des weiteren besuchen alle zweiten Klassen die Bücherei auf Emst. Im dritten Schuljahr steht ein Besuch der Stadtbücherei auf dem Programm. Außerdem werden Themenkisten von den Büchereien für den Unterricht zusammengestellt und den Klassen für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Die Gottesdienste Im Schuljahr finden regelmäßig Schulgottesdienste statt, die sich am Kirchenjahr orientieren. Die Kinder gehen einmal im Monat gemeinsam mit den Religionslehrerinnen in die evangelische und die katholische Kirche in Emst. Durch diese Gottesdienstbesuche kommen viele Kinder erstmals mit den Kirchen in Kontakt. Am Anfang jeden Schuljahres steht ein großer Einschulungsgottesdienst. Im Dezember und zum Schuljahresende finden ökumenische Gottesdienste, die gemeinsam von den Lehrern und Pfarrern vorbereitet werden, statt. Die Kinder beteiligen sich durch gemeinsames Singen, Flötenstücke, Theaterstücke oder dem Vortragen von Gebeten und Fürbitten. Theateraufführungen und Kleinkunstveranstaltungen Der Besuch des Hagener Stadttheaters in der Weihnachtszeit gehören seit Jahren zum festen Bestand unseres Schullebens. Des weiteren besuchen die Klassen 1 und 2 alle zwei Jahre das „Puppentheater Firlefanz“ auf Emst. Manchmal werden auch andere Künstler eingeladen, die in unserer Turnhalle für alle Kinder ein Programm darbieten (z.B. ein Zauberer, Akrobaten, ein Marionettentheater, der „Verkehrskasper“...) Seit drei Jahren haben die Kinder der Grundschule Emst auch die Möglichkeit, selbst Theater zu spielen, da eine Kollegin eine Theater-AG anbietet. Hier entwickeln die Kinder mit dem Lehrer selbst Theaterstücke, können Mimik und Gestik sowie ihre Sprache zum Einsatz bringen und an ihren Ausdrucksmitteln und ihrem Selbstvertauen arbeiten. Außerdem tritt alle 2 Jahre die „Theaterpädagogische Werkstatt“ aus Osnabrück mit ihrem Stück „Mein Körper gehört mir“ auf. Da sexuelle Gewalt gegen Kinder vorkommt, sehen wir es als unsere Aufgabe als Pädagogen, die Kinder mit diesem Thema vertraut zu machen und mit ihnen Strategien im Umgang damit zu erarbeiten. Starke Kinder sind weniger gefährdet und trotzen eher sexueller Gewalt. Klassenfahrten/Fahrten Jedes Kind nimmt während seiner Schulzeit an verschiedenen Fahrten zu unterschiedlichen Lernorten teil (Zoo, Museen....) Auch an mehrtägigen Klassenfahrt dürfen die Schüler in Klasse 3 oder 4 teilnehmen. Die Klassenfahrt ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts und fördert u.a. die Klassengemeinschaft. Es wurden bis jetzt mehrtägige Fahrten nach Meinerzhagen, Brilon, Meschede, Altena, Sorpesee, Finnentrop, ... unternommen. Grundschule Emst: Schuljahresverlauf“ - „Unsere Aktivitäten im Karnevalsfeier (Februar/März) Osterbasteln (März/April) monatliche Gottesdienste Kinder-Fahrzeugbörse im März Kindertheater, Puppenspiel im Frühjahr Autorenlesung im Mai für die 3. Klassen Schulfest/Jux-Olympiade oder Projektwoche (vor den Sommerferien) oder Sponsorenlauf im Sommer oder Zirkusprojekt Sportfest im Frühsommer Entlassfeier für die vierten Klassen Ökumenischer Schulgottesdienst (vor den Sommerferien) Einschulungsfeier für die Lernanfänger - Fahrradtraining / Verkehrsunterricht - Besuch des Weihnachtstheaters in Hagen (wechselnde Theaterstücke / Märchen für Kinder) - Patenschaften Klasse 4/1 - Elternabende zu verschiedenen Themen (gesunde Ernährung, ADH ,einschließlich Zahngesundheit, sexueller Missbrauch, triple –p, Gewaltprävention, „Lesen und Lektüre für Kinder“...) - Theaterstück „Mein Körper gehört mir“ (Theaterpädagogische Werkstatt, Klassen 3 oder 4) - Gewaltprävention durch die Polizei (Frau Niebios) - Schullandheimaufenthalt Klassen 3 oder 4 - Radfahrtraining Klassen 4 - Herbstbasteln - Kindertrödelmarkt (November) - Adventssingen - Weihnachtsbacken - Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst (vor den Weihnachtsferien) Daran arbeiten wir ständig im Rahmen unseres Schulprogramms: Teamarbeit und Kooperation sind wichtige Grundsteine für die aufgeführten Themen: - „Bewegte Schule“: - Die tägl. Bewegungszeit im Unterricht - Pausenspiele/Pausenspielzeug/Pausenhofgestaltung - Sportförderunterricht/Wahrnehmungsschulung - „Erziehender Unterricht“: - Erziehung zur Ich-Stärke als Prävention gegen sexuelle Übergriffe (Rollenspiel, Theaterstück, Theaterpäd. Werkstatt ...) - Erziehung zur aktiven Teilnahme am Verkehr als Fußgänger und Radfahrer - Besuch außerschulischer Lernorte (z.B. Museen, Feuerwehr, Freilichtmuseum, Büchereien, Wald und Förster...) - Planung und Nutzung des Einsatzes von öffentlichen Geldern zur Verbesserung der schulischen Umgebung u. a. SCHULHOFGESTALTUNG - „Erziehung zur Stille“: - Entspannung für Kinder - meditative Elemente im Unterricht - Leistungserziehung: - Parallelarbeiten in Klasse drei und - Vergleichsarbeiten in Klasse 4 - Freie Arbeit/Wochenplan - „Lernanfängerdiagnostik: - Anmeldung / Anmeldespiel der Lernanfänger (im November) - Diagnosespiel (im Dez./Jan.) - Arbeit in Medienecken - Einüben von Fertigkeiten im Umgang mit Computer und Medien bei Schülern und Lehrern - Gezielte Auswahl von einzusetzenden Materialien, z. B. Software, Medien ... - Erproben des Einsatzes von Softwareprogrammen bei der Erstellung von Zeugnissen - Leseförderung und Aufbau von Lesemotivation Das ist für unsere Kinder wichtig: Lernen und Leisten als Einzelne und im Team Helfen und Stützen der Kinder Gewaltfreier und freundlicher Umgang miteinander Gesundheitserziehung (gesundes Frühstück, Zahnprophylaxe, Sportförderunterricht, tägliche Bewegungsszeit ...) - Aktive Pausengestaltung (Pausenspiele und –spielzeug) - Verkehrserziehung (Radfahrtraining in Klasse 4, Vorübungen und Anbahnung von Kenntnissen in Klasse 1 bis 4 ...) - - Individuelle Förderung für jeden durch: Bewegungserziehung Schulung der Wahrnehmungsfähigkeiten Förderunterricht in Deutsch und Mathematik Leseförderung Arbeitsgemeinschaften: – Theater , - Mathematik – Musik– Kunst - Basketball - Computer - Anlegen und Pflegen von Schulbeeten im Rahmen des Sachunterrichts - Schulung und Mitverantwortlichkeit der Kinder für ihre nächste Schulumgebung. Dadurch wird die Verantwortung gegenüber der selbst erlebten Umwelt und des Sozialverhaltens untereinander gestärkt. - Teilnahme an den Stadtschulmeisterschaften Baketball - Teilnahme am jährlichen Mathematikwettbewerb für Grundschulen - Teilnahme an der Aktion „Straßenkind für einen Tag“ im November, organisiert über Terre des hommes. - Betreuung von Schülern von 7.30 bis 13.30 Uhr . Ab Sommer 2006 ist die Grundschule Emst eine OGS. - Kontaktaufnahme mit außerschulischen Ansprechpartnern/Fachleuten (z. B. Ärzte, Psychologen, Erziehungsberatungsstellen, kirchlichen Einrichtungen ...)