Kurze Bilanz der Fernsehfreien Woche - Ein Erfolg? Werbung: Schon im Januar waren die Schulen angeschrieben worden, hatten aber nicht reagiert. Schuld daran war sicherlich auch der sehr ungünstige Termin knapp nach den Osterferien. 2002 ist das deutlich besser! Im Stadtgebiet sind etwa 100 Plakate und fast 2000 Programme verteilt worden. Die Kindergärten wurden gezielt mit Handzetteln (Faltblätter und "gelbes" Blatt) versorgt. Hier kommen ja täglich Eltern. Beide örtliche Zeitungen (Kreiszeitung Wesermarsch & Nordwest-Zeitung) brachten Anfang April umfangreiche Vorankündigungen. Das handgestrickte "Plakat" wurde von der KZW finanziert. Der gesamte Kostenaufwand (Faltblätter etc) lag für die Bücherei unter DM 500, also etwa dem Preis einer Autorenlesung. Einerseits... ...waren die Abendveranstaltungen schlecht besucht. Die "Prominenten" blieben am Montag weitgehend unter sich (war trotzdem sehr nett!), ebenso wie die Aktiven der Evangelischen Gemeinde beim Spiele-Café am Dienstag. Die zentrale Veranstaltung am Mittwoch im Jugend- & Veranstaltungszentrum Jahnhalle fand viel Zuspruch, allerdings waren hier auch viele Gruppen beteiligt. Die katholische Gemeinde erreichte ihre Klientel und blieb weitgehend unter sich. Andererseits... ...waren die Mitveranstalter durchweg zufrieden. Sie finden die Idee immer noch toll, würden wieder mitmachen und haben auch persönlich mit ihrer Familie auf den Fernseher verzichtet. Das Presseecho war riesig und offensichtlich ist das Thema bei den Leuten auch angekommen. Auch wenn die Veranstaltungen schlecht besucht waren, das Anliegen fand durchaus Gehör. Dies sind gute Vorrausetzungen für das nächste Mal! Bilanz für die Bücherei Durchaus positiv. Wir waren im Gespräch, haben an Profil gewonnen. Es war relativ wenig Stress für uns. Was werden wir anders machen? Die Schulen verstärkt einbeziehen. Mal wirklich schauen, wer nimmt teil und für diese Leute dann ein Fest ausrichten. Weniger Einzelveranstaltungen. Vielleicht doch eine inhaltliche Veranstaltung zum Erziehen im Medienzeitalter anbieten. Nordenham im Mai 2001 Jochen Dudeck