Bestattungs-KulTOUR - Die Neuzeit

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Bestattungs-KulTOUR Der Tod in den Weltkulturen der Neuzeit*
Wir informieren gern auch zu außergewöhnlichen Themen
In Europa leitete Martin Luther mit seiner Schrift "Ob man vor
dem Sterben fliehen möge" das Ende der traditionellen Kirchhöfe
im Zentrum der Stadt ein. Friedhöfe wurden jetzt auch aus hygienischen Gründen wieder außerhalb der Siedlungen angelegt.
Im Zuge der Aufklärung und Säkularisierung ab dem 18. Jahrhundert verlor die Kirche zunehmend ihre Deutungsmacht über
den Tod. Der Umgang mit den Verstorbenen wurde .entzaubert"- die Organisation der Bestattung ein logistisch-praktisches
Problem, das professionelle Dienstleister übernahmen. Neue
Orte der Trauer entstanden: außerstädtische Friedhöfe, Leichenhallen, Krematorien.
Heute ist die Bestattungskultur einem erneuten Wandel unterworfen, der sich in der Auflösung der traditionellen bürgerlichen
Familie und der gestiegenen Mobilität der Menschen begründet.
In der Bestattungskultur ist die Globalisierung angekommen:
Es gibt buddhistische Elemente in europäischen Beerdigungszeremonien und europäisch-christliche Elemente in japanischen
Bestattungen. Ob Juden oder Moslems, ob Buddhisten, Atheisten
oder Christen - bis heute bleibt die Bestattungskultur eine
lebendige Tradition, die sich fortwährend der Entwicklung der
Menschheit anpasst.
Kompetenz, Qualität und persönliche Betreuung sind die Maßstäbe
unseres Handeins. Dazu gehören auch professionelle und. umfangreiche Informationen. Ob zur Bestattungsvorsorge, zu Verfügungsmöglichkeiten, ob im Trauerfall oder auch wie hier zu interessanten
und außergewöhnlichen Themen. Wir bieten zahlreiche Faltblätter,
die Ihnen als erste Orientierungshilfe dienen sollen.
*Die heutige Gliederung der Geschichte geht auf Christoph
Cellarius (1638-1707) zurück. Als Professor für Beredsamkeit
und Geschichte an der Universität Halle/Saale fasste er
verschiedene Lehrbücher in der Gesamtdarstellung
"Historia universalis, in antiquam, medii aevi ac novam divisia"
zusammen. Auf diesem Werk basiert noch heute die übliche
Einteilung der Geschichte in Altertum, Mittelalter und Neuzeit.
Schriftenreihe BF mehr Wissen zum Thema Bestattung
Zusätzlich zu den Bestattungs-KuITOUR-Faltblättern zum
Altertum, dem Mittelalter und zur Neuzeit stellen wir Ihnen gerne
folgende Faltblätter auf Anforderung kostenlos oder gegen eine
geringe Schutzgebühr zur Verfügung:
• BestattungsFinanz
Abschied ohne finanzielle Sorgen
• Bestattung und Recht
Abschied rechtlich richtig regeln
• Treuhand, Sterbegeldversicherung
Sicherung der Bestattungskosten
• Vorsorgeverfügung
Selbstbestimmung mit Sicherheit
BF BestattungsFinanz GmbH
Bergstraße 94
0-58095 Hagen
Telefon:
(02331) 377 - 5788
Fax:
(0 23 31) 377 - 5789
Mail:
[email protected]
Internet: www.bf-bestattungsfinanz.de
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Bestattungs-KulTOUR
Die Neuzeit
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Bestattungs-KulTOUR in der Neuzeit I ab 1 500 n, ehr. bis heute
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1631 - 1648
ab 1409
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ab 2010
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Ming-Dynastie
Die dreizehn Ming-Gräber
Mogulreich
Das Taj Mahal
TOkyol Japan
Hightech-Gräber
13 der 16 Ming-Kaiser sind hier begraben. Die Dreizehen MingGräber gelten als der am besten erhaltene Grabbaukomplex in
China.
Das Marmor-Mausoleum
im indischen Agra gilt auf der ganzen
Welt als Denkmal ewiger Liebe. Der Großmogul Shah Jahan
ließ es für seine 1631 verstorbene Lieblingsfrau Mumtaz Mahal
erbauen.
8is zu 7.000 Urnen können in den Hightech-Gräbern
"gelagert" werden. Mit einer
phipkarte wird ein Roboterarm aktiviert, der die Urne vom Lager- in den Trauerraum
transportiert. Dort wird Musik eingespielt und auf einem Bildschirm werden Fotos vom
Verstorbenen vorgeführt.
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ab 1884
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Das Königreich Buganda
Die Königsgräber der Buganda
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Die Zeit der Weltkriege
Kriegsgräberstätten
Die Gräber der Buganda-Könige sind für das Baganda-Volk in Uganda bis heute ein
spirituelles Heiligtum. 1882 wurde auf dem Kasubi-Hügel ein Palast für den König
errichtet. Mit dem Tode Mutesas I. 1884 wurde er zu einer Grabstätte umgewidmet.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriege;; sollten auch fremde Soldatengräber von
den jeweiligen Regierungen mit Achtung behandelt und erhalten werden. Überall auf
der Welt sind diese Grabstätten heute Mahnmal des Friedens. Auch in Afrika liegen
europäische Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg, zum Beispiel in Casablanca.
ab 1792
EUROPA
ab 1919
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ab 1804
ab 1876
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Aufklärung
Das erste Leichenhaus
Zentralfriedhöfe
Pere lachaise in Paris
Einführung der Feuerbestattung
Das Krematorium in Mailand
Gegenwart
Anonyme Urnengrabfelder
Gegenwart
Die erste Weltraumbestattung
Die ersten Leichenhallen wurden in Deutschland im
Zuge der Aufklärung aus hygienisch-rationalen Gründen
erbaut. Die Toten wurden damit nicht mehr im Haus der
Familie aufgebahrt. In Zukunft übernahmen zunehmend
professionelle Dienstle ister das Bestattungswesen.
Im Laufe des 18. und zu Beginn des 19.
Jahrhunderts entstanden in vielen Städten
Europas Zentralfriedhöfe.
1876 wurde das erste europäische Krematorium
Auch wenn es anonyme Beisetzungen schon
früher gab - für Mittellose und Seuchenopfer
beispielsweise - entwickelt sich die namenlose
Bestattung Ende des 20. Jahrhunderts zu einem
Trend.
24 lippenstiftgroße
Mikro-Urnen werden mit der
Rakete vom Typ "Pegasus XL" von Gran Canaria aus
in eine niedrige Erdumlaufbahn geschossen. Auch
Gene Roddenberry, der Erfinder von Star Trek, trat
hier seine letzte Reise an.
AMERIKA&
AUSTRALASIEN
in Mailand gebaut. Mit den Krematorien hielt
die moderne industrielle Technik Einzug in die
Bestattungskultur.
1600
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bis heute
1794
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Eretoka I Vanuatu
Das Gräberfeld Chief Roi Matas
Saw-Indianer
Kanu-Bestattungen
Oie Tiwi-Aborigines
Pukamani- Totempfähle
Das von Korallenmauern umgrenzte Gräberfeld liegt auf der heute unbewohnten
pazifischen Insel Eretoka. Mit dem bedeutenden Häuptling Roi Mata ließen sich ca. 50
weitere Personen lebendig begraben.
Die Indianer Nordamerikas kannten viele Bestattungsformen und Rituale. Die SawIndianer legten ihre Verstorbenen zum Beispiel in ein Kanu, welches mit dem Leichnam
vergraben wurde.
Auf Melville Island entwickelten die Tiwi-Aborigines eine eigenständige
Begräbniskultur. Berühmt sind ihre reich verzierten Begräbnispfosten, die im Rahmen
eines Rituals seit Urzeiten auf oder neben einem Grab errichtet werden.
ASIEN
AFRIKA
EUROPA
AMERIKAS,
AUSTRALASIEN
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