Soziale Motoriken und gesellschaftliche Räume

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Prof. Dr. Thomas Alkemeyer
WS 2004/05
Sportwissenschaft / Soziologie
4.05.116
Soziale Motoriken und gesellschaftliche Räume.
Raum und Bewegung als Gegenstände der
Soziologie
S Mo. 14-16, S 2-206
I.
Der Ausgangspunkt: Die „Praxiswende“ in den Sozialwissenschaften
a) Reckwitz, Andreas: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken: eine
sozialtheoretische Perspektive, in: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 32, H. 4, S. 282- 301
(existiert als PDF-Datei auf der Homepage von Reckwitz: http://www.kulsoz.euvffo.de/Lehrstuhl/reckwitz/veroeffentlichungen.htm)
b) Hirschauer, Stefan: Praktiken und ihre Körper. Über materielle Partizipanden des Tuns.
In: Hörning, K.H./Reuter, J. (Hg.): Doing Culture. Neue Positionen zum Verhältnis von
Kultur und sozialer Praxis. Bielefeld: Transcript, S. 73-91.
II.
Anstöße – vom Sport aus geblickt: Sport und Raum – die Räume des
Sports
a) Boschert, Bernhard. "Der Sport und der Raum - der Raum des Sports." In: SportZeiten.
Sport in Geschichte, Kultur und Gesellschaft, 2002, 2. Jg. (H. 2), S. 19-37.
III.
Der Raum in der Soziologie – Zur Soziologie des Raumes
1. Absolutistische und relativistische Raumvorstellungen – Der Raum als
Machtbehälter und der relationale ‚bewegte’ Raum
a) Löw, Martina. Raumsoziologie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2001 (S. 17-36, 63-68;
108-115).
b) Eckardt, Frank: Soziologie der Stadt. Bielefeld: transcript, 2004 (S. 44-52).
2. Die (körper-)praktische Konstitution von Räumen
a) Löw, Martina. Raumsoziologie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2001, 130-151; 152-172;
191-194; 271-273)
3. Raumstrukturen – Praxisformen – Sozialstrukturen (Klasse und
Geschlecht)
a) Löw, Martina. Raumsoziologie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2001 (S. 173-191; 210218)
b) Bourdieu, Pierre: Physischer Raum, sozialer und angeeigneter physischer Raum,
in Martin Wentz (Hg.): Stadt-Räume. Frankfurt/M./New York: Campus, 1991, S. 25-34.
c) Eckardt, Frank: Soziologie der Stadt. Bielefeled: transcript, 2004 (S. 71-76).
d) Dangschat, Jens S.: Raum als Dimension sozialer Ungleichheit und Ort als Bühne
der Lebensstilisierung? - Zum Raumbezug sozialer Ungleichheit und von
Lebensstilen. In: Schwenk, Otto (Hg.), Lebensstil zwischen Sozialstrukturanalyse und
Kulturwissenschaft. Opladen: Leske + Budrich, S.. 99-135.
IV.
Raum, Bewegung und Gesellschaft
a) Gebauer, Gunter/Wulf, Christoph. Spiel - Ritual - Geste. Mimetisches Handeln in der
sozialen Welt.. Reinbek, 1998 (S. 23-34).
b) Alkemeyer, Thomas: Bewegung und Gesellschaft. In: Klein, Gabriele (Hg.): Bewegung.
Sozial- und kulturwissenschaftliche Konzepte: Bielefeld: transcript 2004, S. 43-78.
c) Alkemeyer, Thomas: Bewegen als Kulturtechnik. In: Neue Sammlung. ViertelJahreszeitschrift für Erziehung und Gesellschaft, 43. Jg., Heft 3 (2003), pp. 347-357.
d) Klein, Gabriele: Bewegung denken - Ein soziologischer Entwurf. In: Dies. (Hg.):
Bewegung. Sozial- und kulturwissenschaftliche Konzepte: Bielefeld: transcript 2004, S.
131-154.
V.
Methodologische Reflexionen – Zur empirischen Erforschung der
‚Schweigsamkeit’ des Sozialen
a) Hirschauer, Stefan. "Ethnografisches Schreiben und die Schweigsamkeit des
Sozialen." Zeitschrift für Soziologie, Dezember 2001, Jg. 30 (Heft 6), pp. 429-451.
b) Alkemeyer, T./Schmidt, R.: Technisierte Körper – verkörperte Technik. Über den
praktischen Umgang mit neuen Geräten in Sport und Arbeit. Vortrag für die
Plenarveranstaltung „Körper-Praxen“ auf dem 32. Kongress der Deutschen
Gesellschaft für Soziologie in München, 4.-8. Oktober 2004.
VI.
Fallbeispiele
1. Stadträume und ihre sportliche Nutzung
a) Gebauer, G./Alkemeyer, T./Boschert, B./Flick, U./Schmidt, R.: Treue zum Stil. Die
aufgeführte Gesellschaft. Bielefeld: transcript 2004.
b) Bette, Karl-Heinrich: Asphaltkultur. Zur Versportlichung und Festivalisierung urbaner
Räume. In: Hohm, H.-J. (Hg.): Straße und Straßenkultur in der fortgeschrittenen Moderne.
Konstanz 1997, pp. 305-330.
c) Bette, Karl-Heinrich: Körperspuren. Zur Paradoxie und Semantik moderner Körperlichkeit.
Berlin, New York: de Gruyter, 1989.
d) Bette, Karl-Heinrich: X-Treme. Zur Soziologie des Abenteuer- und Risikosports.
Bielefeld:Transcript, S. 97-110.
e) Alkemeyer, Thomas: „Keeping together in time“. Über bewegte Gemeinschaften, Lust und
Rausch in modernen Gesellschaften.Uhlig, Stefan/Thiele, Monika (Hg.): Rausch – Sucht –
Lust. Kulturwissenschaftliche Studien an den Grenzen von Kunst und Wissenschaft. Gießen:
Psychosozial-Verlag 2002, S. 23-53.
f) Zinnecker, Jürgen: Straßensozialisation. Versuch, einen unterschätzten Lernort zu
thematisieren, in: Zeitschrift für Pädagogik 25, 1979, S. 727-746.
2. Schulräume und ihre gegenkulturelle Nutzung
a) Foucault, Michel: Überwachen und Strafen. Zur Geburt des Gefängnisses. Frankfurt:
Suhrkamp 1979, S. 251-294.
b) Göhlich, Michael H. D.: Die pädagogische Umgebung. Eine Geschichte des Schulraums
seit dem Mittelalter. Weinheim: Deutscher Studienverlag, 1994.
c) Giddens, Anthony: Die Konstitution der Gesellschaft. Frankfurt/New York: Campus, 1995,
S. 343-352.
e) Löw, Martina. Raumsoziologie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2001, S. 231-245.
f) Willis, Paul: Spaß am Widerstand. Gegenkultur in der Arbeiterschule. Frankfurt: Syndikat
1977.
3. Der geschlechtstypische Umgang mit Räumen
a) Nissen, Ursula (1998): Kindheit, Geschlecht und Raum. Sozialisationstheoretische
Zusammenhänge geschlechtsspezifischer Raumaneignung. Weinheim und München.
b) Nissen, Ursula (2001): Geschlechtsspezifische Raumsozialisation von Kindern als
Einübung in politische Partizipation. In: Sturm, Gabriele u.a. (Hg.): Zukunfts(t)räume.
Geschlechterverhältnisse im Globalisierungsprozess. Königstein/Ts., S. 22-37.
c) Löw, Martina. Raumsoziologie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2001, S. 246-253.
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