Kurzporträt der Elise Meyer Stiftung, Hamburg Die Stiftung besteht seit dem Jahr 1991 und wurde von der Musikliebhaberin Elise Meyer (1907-1989) gegründet, die in der Hamburger Innenstadt, Neue ABC-Straße, ein Geschäft mit Bilderrahmen und Hamburgensien betrieb. Frau Meyer besuchte sehr häufig Opernaufführungen und Konzerte, zumal sich sowohl die Laeisz-Halle (Musikhalle) als auch die Staatsoper Hamburg ganz in der Nähe ihres Hauses befanden. Musik gab ihr besondere Lebensfreude, Kraft und Zufriedenheit. Sie machte die Kulturförderung, insbesondere die Förderung des künstlerischen Nachwuchses im Bereich der Musik, zu ihrem Herzensanliegen. Durch die testamentarische Errichtung dieser Stiftung hat sie sich dauerhaft für die Förderung besonders begabter Musikstudenten ihrer Vaterstadt Hamburg eingesetzt. Die Elise Meyer Stiftung fördert jährlich besonders begabte Musikstudenten durch die Vergabe von Stipendien in Form von Geldpreisen, wobei sich die Förderung ausschließlich auf Studierende der Hamburger Hochschule für Musik und Theater bezieht. Gefördert werden Studierende der Fachrichtungen Gesang (Kategorien Frauen- und Männerstimmen), Streicher (Kategorien hohe und tiefe Streicher), Klavier, Bläser. Maßstab für die Auswahl ist die Qualität der künstlerischen Leistungen der Kandidaten. Die Auswahl erfolgt aufgrund eines jährlichen Wettbewerbs in zwei Stufen, einer Vorrunde und einer Endrunde: Die Kandidaten spielen/singen zunächst in der Vorrunde einer Fach-Jury vor, die aus fünf Professoren der jeweiligen Fachrichtung besteht. Jede Fach-Jury benennt die besten Bewerber dem Stiftungsvorstand, der zusammen mit den Juroren der Vorrunde nach einem weiteren Vorspielen / Vorsingen die Preisträger auswählt. Hierdurch ist eine kompetente und objektive Auswahl der Preisträger gewährleistet. Für jede Fachrichtung können Erste, Zweite und Dritte Preise vergeben werden. Die Preisvergabe erfolgt jährlich im Rahmen eines öffentlichen Preisträgerkonzertes im großen Saal (Forum) der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, in dem die Gewinner der 1. Preise ihr außerordentliches Können zeigen. Am 18. Juni 2006 wurden im 15. Preisträgerkonzert insgesamt 16 Stipendien in Form von Geldpreisen vergeben, davon 4 erste (je 3.000 €), 10 zweite (je 1.500 €) und 2 dritte Preise (je 750 €). -2- Im Gegensatz zu manchen anderen preisverleihenden Stiftungen, die oftmals Ehrenpreise für die Lebenswerke verdienter Persönlichkeiten vergeben, fördert die Elise Meyer Stiftung junge Künstler am Anfang ihres beruflichen Werdegangs. Wie die Professoren immer wieder bestätigen, führen die Wettbewerbe dieser Stiftung zu einer außerordentlich starken Leistungssteigerung der Studierenden. Die ausgezeichneten jungen Musiker werden durch die Preise motiviert, ihren musikalischen Weg erfolgreich weiterzugehen. Zwei Beispiele mögen dies belegen: Der Geiger Anton Barachowsky, 1. Preisträger im Jahr 1992, ist heute Konzertmeister bei den Philharmonikern Hamburg. Frau Aleksandra Kurzak, Koloratursopran, 1. Preisträgerin im Jahr 2002, gehört zum Ensemble der Staatsoper Hamburg und hat dort große Erfolge erzielt, beispielsweise als Cleopatra in „Giulio Cesare in Egitto“ von Händel und als Marie in „La Fille du Régiment“ von Donizetti. Durch die Preisträgerkonzerte, die eine große Programmvielfalt bei hohem künstlerischen Niveau aufweisen und sich einer sehr großen Zuhörerzahl erfreuen, wird klassische Musik und das Wirken der Hamburger Hochschule für Musik und Theater einem größeren allgemeinen Publikum näher gebracht. In der Satzung ist festgelegt, dass dem Stiftungsvorstand außer drei Professoren der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ein musikinteressiertes Mitglied der steuerberatenden Berufe und ein musikinteressierter Bankkaufmann angehören. Dadurch ist gewährleistet, dass nicht nur die musikalischen und künstlerischen, sondern auch die steuerlichen und finanziellen Belange der Stiftung vom Vorstand berücksichtigt werden. Spenden kommen den Studierenden ohne Abzug von Verwaltungskosten zugute. Wir bitten, Spenden auf das Konto der Elise Meyer Stiftung Nr. 1000 342 696 bei M. M.Warburg & Co, BLZ 201 201 00 zu überweisen. Um eine steuerlich wirksame Spendenbescheinigung ausstellen zu können, bitten wir um Angabe der Anschrift des Spenders. Wegen weiterer Informationen wenden Sie sich bitte an den Vorstandsvorsitzenden Peter Vietzen, Am Krähenberg 19 b, 22587 Hamburg, Tel. 040. 86 91 97, Fax 040. 866 37 27, e-Mail: [email protected] Stiftungsvorstand: Peter Vietzen (Vorsitzender), Prof. Volker Banfield (Stellv. Vorsitzender und gleichzeitig Vizepräsident der Hochschule für Musik und Theater), Prof. Ingrid Kremling, Prof. Niklas Schmidt, Martin Linfelt