viktor gernot – „freistil“

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Stand: 13.05.16
VIKTOR GERNOT – „FREISTIL“
PREMIERE:
30. September 2003
Orpheum - Wien
Freistil ist ein anmutiger, schneller und Kraft sparender Schwimmstil. Freistil ist eine
passende Berufsbezeichnung für Viktor Gernot. Nach fünfzehn Jahren als Teamspieler bei
den Hektikern, Den Kranken Schwestern, Wodka Orange, dem Kabarett Simpl, ORF, den
Vereinigten Bühnen Wien, In Love With Musical und den Best Friends seiner Band hat er
genug vom Mannschaftssport und tut es zum ersten Mal öffentlich und allein.
Freistil, sein erstes Kabarett Soloprogramm. Solo in Wort und Ton, von und mit Viktor
Gernot. Freistil ist Programm in der Wahl der Erzählform und der künstlerischen Mittel.
Worum geht es in Freistil?
Um Parodien, verschiedene Typen, Originale, sonstige prägende Typen – sehr oder gar
nicht prominent, echte Dialoge, ermöglicht durch beinahe echte Satellitenschaltungen,
Musik, Schauspiel, und Monologe eines österreichischen Enddreißigers, der sich mitten in,
oder doch kurz nach seiner Midlifecrisis befindet. The American Way Of Life, seziert von
einem, der einst total auf amerikanische Musik, Filme, Lebensart, selbst Fast Food
abgefahren ist. Es wird gesungen – Viktor Gernot spielt die Gitarre und bringt sein
Verhältnis zur elektronischen Musik im Allgemeinen und Dancemusik im Speziellen zum
Ausdruck. Er wird tanzen, aber nur ein wenig.
Um die persönliche Bilanz seiner ersten vier Lebensjahrzehnte, Betrachtungen der
gesellschaftlichen, politischen und musikalischen Entwicklung der Menschheit, im
Besonderen Österreich. Kurz: Die Welt von Viktor Gernot!
Ein Enddreißiger im nahtlosen Übergang von der Pubertät zur Midlife-Crisis. Der perfekte
Freistil Österreicher, ein böhmisch – mühlviertlerisches Herkunftsgemisch in der
Identitätskrise, vom wohl behüteten Offiziersohn in einer bürgerlich, konservativen und
harmonischen Familie am Land groß geworden, hin zum urbanen Freistil Künstler in den
Bereichen Kabarett, Musik, Fernsehen, Musiktheater und Schauspiel. Ein Politdesperado
(Zitat: Kronen Zeitung) und trotzdem Seitenblicketauglich.
Worum geht es sicher nicht in Freistil? Um Jörg Haider!
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KÜNSTLERBIOGRAFIE Viktor Gernot:
Oberösterreichisch – Böhmisch – Sudetendeutsche Mischung, aufgewachsen in
Niederösterreich, seit 20 Jahren Wiener. Darstellender FREISTIL Künstler in folgenden
Disziplinen.
Sänger:
Die Band VIKTOR GERNOT & His Best Friends On Tour und In Concert mit einem
Entertainer-Programm voller Eigenkompositionen, Swing, Mainstream-Jazz, Broadway-,
Hollywoodstandards und Comedy. Die Alben ANIMAL HOUSE YEARS – MERRY X-MAS 2U
und KEEP On SWINGIN’n LIVE. Die Musicalkonzertserie (STILL) IN LOVE WITH MUSICAL
(AGAIN) - IT´S SHOWTIME – MUSICAL MOMENTS, Konzerte mit der RICHARD
ÖSTERREICHER BIGBAND, den JAZZ CRITTERS, dem ROBERT OPRATKO ORCHESTER,
dem PAUL KUHN TRIO, ...
Kabarettist:
Sein erstes Kabarettsolo FREISTIL! - WODKA ORANGE - Kabarett SIMPL - DIE HEKTIKER
- DIE KRANKEN SCHWESTERN - VICTOR, DIE SPORTSHOW - SUBITO - WENN MAN
TROTZDEM LACHT - WER LACHT, GEWINNT, ...
Musicaldarsteller:
Kaiser Franz Joseph in ELISABETH (Originalbesetzung) – Lumiére in DIE SCHÖNE UND
DAS BIEST (Europapremiere) – Original Wolfsmann & Vater/Sherlock Holmes in
FREUDIANA – Stine in CITY OF ANGELS (Österreichpremiere) - Leopold im WEISSEN
RÖSSL - Grantaire/Bamatabois & Mr. Thénardier in LES MISÉRABLES - Pharao in
JOSEPH,...
Schauspieler:
SHAKESPEARES SÄMTLICHE WERKE, LEICHT GEKÜRZT - Fadinard in DER
FLORENTINERHUT - Episodenrollen in KOMMISSAR REX (SAT1), MA 2412 und im
KAISERMÜHLENBLUES (ORF) - GianFranco Varese in DIE BIESTER (ZDF) - Inspektor
Reitmaier in HÖHENANGST (Kino), ...
Moderator:
REDEN WIR IM CAFÉ - ROMYGALA ´99 – ALLES TV – AMADEUS – TOPSPOT - SAPPERLOT,
...
Tatorte:
ORF - 3SAT - RTL - SAT 1 - W1 – ATV+ - ZDF - ARD - THEATER AN DER WIEN RAIMUNDTHEATER - STELLA STUTTGART - RONACHER - STADTHALLE WIEN KONZERTHAUS WIEN - STADTTHEATER KLAGENFURT – FRIEDRICHSTADTPALAST BERLIN
- ZIRKUS KRONE/MÜNCHEN - FESTSPIELHAUS SALZBURG – ALTE OPER FRANKFURT –
GEWANDHAUS LEIPZIG – MUSIKHALLE HAMBURG – PHILHARMONIE MÜNCHEN –
MEISTERSINGERHALLE NÜRNBERG – KULTURPALAST DRESDEN – COLOSSEUM THEATER
ESSEN, STARLIGHT ARENA BOCHUM, Brüssel, Johannesburg, Rom, New York, ...
Die Biografie in Langform finden sie auf seiner Homepage: www.viktory.net
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PRESSESTIMMEN:
KURIER, 02.10.2003
Unter dem Damenkloschwert
Viktor Gernot mit seinem ersten Soloprogramm „Freistil“
Am besten ist Viktor Gernot als Stimmenimitator und Parodist. Schließt man die Augen, glaubt man einen
umständlichen Otto Schenk dozieren zu hören. Macht man sie wieder auf, wirft er gerade als Thomas
Klestil „in großer Besorgnis“ seinen Kopf im Nacken hin und her oder wippt als Karlheinz Grasser
neoliberal zu Austropop-Klängen mit mäßig scharfsinnigen Texten („Es ist meins, Koarlheinz, net deins“).
... Gernots erstes Soloprogramm „Freistil“ handelt vom alternden Selbst, der Krise des Musicals oder den
Erfahrungen beim Bundesheer. Als witziger Erzähler, der aus der eigenen Biographie schöpft, überzeugt
das „Hektiker“-Mitglied weniger als Impersonator von Promineten. Zu einem sprachlichen Höhepunkt läuft
er als Herbert Prohaska auf, der über seinen Kopf das „Damenkloschwert“hängen sieht; zu einem
musikalischen als Rainhard Fendrich („Weilst an Nerz hast und a Bergwerk...) ...
Alexandra Seibel
Der Standard, 03.10.2003
Felix aus der Asche
Wien - Die "Midlifecrisis" schmilzt im Mund eines herangewachsenen Kabarettisten wie automatisch zur
"Lebensmittelkrise". Da führt kein Weg vorbei. ...Viktor Gernot, aus einer böhmisch-mühlviertlerischen
Familie stammendes, nunmehr 38-jähriges Mitglied der "Hektiker", hat anlässlich der seinigen (Krise) ein
erstes Soloprogramm - die Premiere fand im Orpheum statt - entwickelt. Freistil lebt aber insgesamt mehr
von den nachweislich gelernten Bühnenfertigkeiten des einstigen Musicaldarstellers als von den gereichten
Einfällen...
...Ein Sinnseminar im griechischen Bergkloster ließ dem frisch verheirateten Mann einige Fragen ungeklärt,
die dieser via "Satelliteninterview" (!) ausgerechnet an folgende Personen des öffentlichen Lebens richtet:
Otto Schenk ("Dezenz ist Schwäche"), Thomas Klestil ("mit großer Besorgnis"), Karl-Heinz Grasser und
Peter Alexander - allesamt von ihm verkörpert...
...Ohne Konsonanten. Höhepunkte liegen bei Gernot in der Form: Als Sprachpolizist umkreist er gierig das
Feld der österreichischen Konsonantenverweigerung und folgt dabei genau einer Spur der Ungenauigkeit
("Damenkloschwert", "Felix aus der Asche") oder pervertiert das im österreichischen Radio übermäßig
eingesetzte Zungenspitzen-R. Bemerkenswert ist außerdem die André-Heller-Imitation ("Ja, die
Subvention, die ich nicht abstaub', gibt es nicht")...
Margarete Affenzeller
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Salzburger Nachrichten, 02.10.2003
Tanz, Herr Minister!
Kabarettist Viktor Gernot
brillierte am Dienstag in der
umjubelten Premiere seines
neuen Solostücks „Freistil"
im Wiener Orpheum als
Alleskönner.
ALEXIS WIKLUND
Wie soll man Flatulenz in Worte
fassen, wenn man wie Viktor Gernot aus tiefer Scham die Sache
nicht beim Namen nennen will,
sondern unbedingt umschreiben
muss? In Österreich sind unzählige
Möglichkeiten bekannt. Zum Beispiel „einen Koffer abstellen", „der
Herr der Winde sein" oder, wie
Viktor Gernot verrät, „den Specht
anklopfen lassen". „Der Schas" hat
aber im ersten Soloprogramm von
Viktor Gernot nur eine thematische
Gastrolle. Ansonst brennt bei ihm
etwas anderes ab. Ein Feuerwerk an
herrlichen Pointen.
Man kennt Viktor Gernot als
„Hektiker"-Viertel, als „Wodka
Orange"-Hälfte und Mitglied der
„Kranken Schwestern". Man kennt
ihn als TV-Moderator für „Alles
TV", die „Romy Gala 1999", die
„Topspot-Gala". Man kennt ihn als
Conferencier im Kabarett Simpl.
Und man kennt ihn als Musicalbariton mit sicherer Tiefe und rudimentärem Tanzverständnis. Etwas
vergessen? Ja. Der Mann sagt auch
Lachen mit Viktor Gernot.
Bild: SN/E&A
den schnellsten Verkehrsfunk und
noch vieles andere im Hörfunk an.
Warum diese - zugegebenermaßen
lückenhafte - Aufzählung? Viktor
Gernot ist ein erschreckend vielseitiger Künstler, so vielseitig, dass der
Musicaldarsteller, Schauspieler,
Sänger, Kabarettist, Interviewer,
Fernsehmoderator, Gitarrist seine
Talente für „Freistil" - um es wie
Otto Baric auszudrücken - endlich
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maximal gebündelt hat. Der rote
Faden des wunderbaren Programms: Ein Enddreißiger erlebt
den nahtlosen Übergang von der
Pubertät zur Midlife-Crisis. Und da
sind wirklich viele Dinge beim Namen zu nennen.
Warum er ein Anonymer Melancholiker ist? Warum die Anwesenheit des Mannes bei einer Geburt
die Rache der Frauen an den Zeugungsgehilfen ist? Warum der
American Way of Life auch für
einen, der auf amerikanische Musik, Filme, Lebensart steht, schrecklich ist? Warum Viktor Gernot nach
tausenden Vorstellungen der großen Liebe Musical ade sagen möchte? Warum er bei Frauen so enorm
gepunktet hat. (Jetzt ist er verheiratet.) Dazwischen eingestreut begeistert er im Doppel mit sich selbst.
Man erlebt wahnwitzige Interviews
live und auf Plasmabildschirm mit
populären Gesprächspartnern wie
Peter Alexander, Thomas Klestil,
Otto Schenk und Karl-Heinz Grasser. Letzteren lässt er im Sitzen
orientalisch tanzen, dass einem dabei die Tränen in die Augen schießen. So würden viele den Finanzminister gerne öfter sehen. Die vielfältige Performance von Viktor Gernot lässt „Freistil" zu einem wahren
Vergnügen werden. Wer ins Kabarett geht, um vor allem zu lachen
und weniger um seinen zweiten
Bildungsweg nachzuholen, dem sei
dieses köstliche Programm wärmstens ans Herz gelegt.
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KURIER, 27.09.2003
„Ich bin anonymer Melancholiker"
Der Kabarettist Viktor Gernot, Mitglied der„Hektiker", über sein Soloprogramm
„Freistil"
VON ALEXANDRA SEIBEL
Der durchschnittliche männliche Österreicher ist mit
Ende dreißig über seiner Lebensmitte.„Das sagen die
Statistiken", sagt Viktor Gernot. Und das sagt auch der
Spiegel:„Du schaust hinein, siehst den Faltenwurf und
die grauen Haare, und du weißt: Es ist nicht mehr so
wie früher. "Viktor Gernot, Mitglied der KabarettGruppe „Die Hektiker", hat typisch eine Midlife-Krise.
Anlass genug, deren traurige Symptome („Ich bin
anonymer Melancholiker") in sein neues SoloProgramm„Freistil" einzubauen. Kommenden Dienstag
hat„Freistil" im Orpheum Premiere. Da wird Viktor
Gernot dann erzählen, wie er versucht hat, dieser Krise
Herr zuwerden; oder warum er nicht mehr MusicalDarsteller ist(„Kaiser Franz Josef in ‚Elisabeth' gespielt
- ein Loserjob!"); und dass er Peter Alexander in die
wohlverdiente Pension schicken wird: „Ich möchte
nicht mehr der sein, der Peter Alexander nach-macht(treuherziger Augenaufschlag) - und ich möchte dem
alten Herrn Ruh geben."
HAIDER-VERBOT Vier Parodien in Form von
Satelliten-Interviews hat Viktor Gernot voraufgezeichnet, um dann„live" zu seinen Gesprächspartnern
zu schalten. Einer davon wird Karlheinz Grasser sein,
über den man sich „zu Recht Tag und Nacht ärgern
kann - vor allem über sein fehlendes Unrechtsbewusstsein." Ansonsten herrscht politisch gesehen
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striktes Haider-Verbot („Dem möchte ich kein Forum
bieten.")„Freistil" versteht Viktor Gernot aber auch als
Berufsbezeichnung:
„Weil
ich
mich
nicht
schubladisieren lassen habe." Musical, Moderation,
Kabarett, konzertante Musik- und natürlich der Mann
mit der sonoren Stimme, der Werbespots im Radio
spricht(„schönes Geld, aber künstlerisch absolut
unwertvoll").
ORF-AUS Abgesehen von seiner Verbindung zu Ö3
hat Gernot allerdings mit dem ORF nichts mehr zu tun:
„Seit es das neue Team mit Frau Lindner und Herrn
Scolik gibt, war ich offensichtlich kein Thema mehr.
"Dabei ist er auf seine Arbeit bei den „Kranken
Schwestern" und zuletzt bei „Wodka Orange" stolz.
Und wer weiß- käme wieder ein gutes ComedyKonzept daher, vielleicht würde er anbeißen. Weiter
geht es aber mit den „Hektikern". Im Frühjahr 2005
soll das nächste Programm stattfinden. Die Pause - das
letzte Programm „Jenseits" entstand nach fast drei
Jahren Unterbrechung -habe sich bewährt. Denn
damals, als Mittdreißiger, hätten sie ein bisschen
„gewickelt". Und: „Keiner wollte 365 Tage im Jahr als
Mitglied einer ehemaligen Boygroup angesehen
werden." Daher werden jetzt Auszeiten genommen,
andere Wege gegangen. Und der von Viktor Gernot hat
seinen eigenen -„Freistil".
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Premierenbericht www.kabarett.at
Programm & Beruf(ung): Viktor Gernots
Freistil
Was dem vielseitigen Künstler bis jetzt fehlte, waren ein Soloprogramm und die passende Berufsbezeichnung.
Mit "Freistil" ist ihm beides gelungen.
Mit sich selbst alt werden ...
Statistik und Zeit arbeiten gegen Viktor Gernot, sie besagen nämlich, dass er sich bereits in seiner 2. Lebenshälfte
befindet. Diese Tatsache, gepaart mit der Erkenntnis, dass Altern an sich keine Leistung ist, versetzt den
Enddreißiger nicht gerade in Hochstimmung. Doch Viktor Gernot arbeitet an sich mit dem Ziel, sagen zu können:
"Okay, Du bist der Typ, mit dem ich alt werden will!"
Zu alt!
Es gibt Orte, die sind das genaue Gegenteil des Jungbrunnen. Wo man beispielsweise in wenigen Monaten um
ganze Jahre altern kann, ist beim Bundesheer, das man als Endprodukt "frustrierter, deprimierter, dicker Mann"
verlässt. Das Prädikat "zu alt!" hat allerdings auch gute Seiten, beispielsweise als Gefreiter im Ruhestand, zu
denen sich Viktor Gernot zählen kann. Außerdem ist er fürs Fernsehen zu alt, "sowohl als Konsument, als auch als
Produkt". Überhaupt, wenn sich Viktor Gernot selbst am Bildschirm sehen würde, würde er über sich selbst
drüberzappen. Vielleicht ist dies der Fall, weil die zum humoristischen Traktieren freigegebenen Themen "Tiere
und Straßenverkehr" für Viktor Gernots Freistil dann einfach doch zu einschränkend waren.
Ex-Amerika-Fan
Nicht zu alt, aber verständnislos ist Viktor Gernot gegenüber Halloween, dem "Kinderverkleidungsfestl mit
Gruselfaktor", obwohl er gewisse Parallelen zu den Sternsingern feststellen kann und eingestehen muss "Kein
noch so übler Halloweenscherz macht mir mehr Angst." Es folgt eine äußerst gelungene Passage über das
fragwürdigerweise Gelobte Land, in der sich Gernot fast kollerisch über die Vergewaltigung "UNSERES
Nikolaus" zum Santa Claus erbost und ironisch fassungslos mit Anspielung auf Arnie fragt "Ivica Vastic als
Wiener Bürgermeister? In Amerika geht das!"
Gernot hoch 2
Viktor Gernot gibt's auch zum Quadrat, nämlich als Videoprojektion, wo er alias Schenk, Grasser, Klestil und
Alexander im wahrsten Sinne des Wortes ganz nach des anderen Gernots Pfeife tanzen. Gernot geizt also nicht
mit denen beim Publikum so beliebten Parodien und Imitationen. Außerdem wird oft musiziert, viel gesungen, ein
bisschen getanzt und so erhebt sich Viktor Gernot selbst zum Aushängeschild der facettenreichen Freistilkunst.
Premierenbericht www.kabarett.at
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Mostviertel Basar, 07.10.2003
Viktor Gernot setzt im Freistil zum
Höhenflug an
Der in der Lebens-Mittel-Krise befindliche 38,5 Jährige Allrounder Viktor Gernot startete seinen ganz
persönlichen Höhenflug. Am 30. September war der Start seines ersten Soloprogramms "Freistil", im Oktober
folgt die DVD/VHS des Jubiläumsprogramms "Jenseits - Eine Konsequenz" gemeinsam mit seinen HektikerKollegen und im November folgt die neue Live –CD gemeinsam mit seinen Best Friends sowie die "A Jolly XMas"-Show im Wiener Simpl. Damit versucht der Unsubventionierte (O-Zitat: "Es gibt keiner jemanden Geld, der
einen ans Bein pinkelt") Metro-Sexuelle (= ein Hetero, der ein Deo benutzt und sich regelmäßig wäscht) gegen
seine anonyme Melancholie (er ist Mitglied der Anonymen Selbsthilfegruppe der Melancholiker) anzukämpfen.
Freistil ist nicht nur der Titel seines ersten Soloprogramms, sondern auch eine zu ihm passende
Berufsbezeichnung. Eine Bezeichnung für einen wie ihn, der standhaft versucht, sich nicht "schubladisieren" zu
lassen. Und dies gelingt tatsächlich nicht. Denn in seiner Show zieht er alle Register seines Talents, wie
Rollenspiele (grandiose Satelittenschaltungen zum Gagen-bewussten Prof. Otto Schenk, zum Prinz der
Beliebigkeit Karl Heinz Grasser, zum ersten Mann im Staat Dr. Thomas Klestil, der sich Joe Zawinul als
Nachfolger wünscht und zu Peter Alexander, der ihn für seinen legitimen Sohn hält), Parodie, Imitation, Musik
und Tanz - obwohl mit dem Tanzen (Stepnummer a la Fred Astaire) "happert's" noch ein wenig.
Musikalisch mit dabei Fendrich, Ambros, sein Great American Songbook und der aktuelle Zilk-Blues zur
Heeressanierung. In der "Nacht des Outing" philosophiert er über Fasten- und Schweige-Seminare in einem
griechischen Bergkloster ebenso wie über die Rache der Frauen an den Männern bei der Geburt und vergleicht
den Geburtsschmerz einer Frau mit dem eigenhändigen Entfernen eines Nasenhaares des Mannes. Er beweist,
dass Altern kein Verdienst ist, parodiert das Zungen "R" und die Konsonantenverweigerer dieses Landes - allen
voran Schneckerl Prohaska ("Damenklo-Schwert, Pan-Aroma, Syphilis-Arbeit") und gibt seine sexuelle
Schüchternheit zu.
Alles in allem ist der Sänger, Schauspieler, Musiker, Unterhalter, Erscheiner, Kabarettist, Autor, hoher Jazz- und
Musicalbariton mit sicherer Tiefe und rudimentärem Tanzverständnis, Bühnen-, Film- und Fernsehdarsteller
(zitiert aus seiner Künstlerbiographie) einfach genial. Der schon im Schwimm-Juniorennationalteam erfolgreiche
wird eines sicher nicht: so schnell baden gehen.
Dieter Rath
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CITY, 26.09.2003
Der Entertainer
Doppel-Debüt: Beruflich versucht sich Viktor Gernot als Solo-Kabarettist, privat als
Ehemann.
Vor 14 Jahren beschloss ein Mühlviertler Musical- und Schauspielschüler namens Gernot Jedlicka, seinen für
einen Künstler vermeintlich eher untauglichen Nachnamen abzulegen und sich hinkünftig Viktor Gernot zu
nennen. Ein Pseudonym, dem er seither alle Ehre macht: der Siegreiche. Anfang der 90er feiert er als junger
Kaiser Franz-Josef in dem Musical „Elisabeth" Erfolge. Für die Verkörperung des „Lumiere" in „Die Schöne und
das Biest" wird er mit dem deutschen Musicalpreis, dem ,Image Award 96', ausgezeichnet. Doch Musical-Star
allein ist ihm schon bald zu wenig. Gernot leistet sich eine Vielseitigkeit, die sich sehen lassen kann. Für den ORF
moderiert er Unterhaltungs-Shows („Sapperlot", „Alles TV") und wirkt an Comedy-Sendungen mit („Die kranken
Schwestern", „Wodka Orange").Sein Faible für Komik und Kabarett
„Irgendwann habe ich
führt ihn zunächst in den Simpl und kurze Zeit später zu den Hektikern,
angefangen, darüber
deren Mitglied er seit 1994 ist.
Seine große Liebe zum Jazz lebt er als Sänger der Band Viktor Gernot
nachzudenken, was von mir
& bis best friends (vormals Animal House) aus, die heuer ihr
bleibt, wenn mein Beruf nicht
vierzehnjähriges zwangloses Bestehen feiert.
da ist - erschreckend wenig."
Und jetzt, mit 38, will er auch noch Solo-Kabarettist werden. Sein
Viktor Gernot über seine
erstes selbst gemachtes Programm heißt „Freistil" und ist ein
„Lebensmittelkrise "
entsprechend interdisziplinärer Unterhaltungs-Mix aus Parodie, Rollenspiel und Musik. Satirisch, ironisch, persönlich - und Erfolg versprechend. Denn mit „Freistil" hat Gernot bereits
vor über 20 Jahren gute Erfahrungen gemacht. Damals wurde er österreichischer Hallenmeister in der 4 x 200Meter-Freistil-Staffel.
Entsprechend gut gelaunt erscheint Viktor Gernot zum Interview. Nur eines stört ihn: dass Ö3 den Raum
bedudelt. Jener Sender, dem er seit sechs Jahren als sogenannte „Station voice", also als Sprecher fast aller
Signations, Jingles etc., seine Stimme leiht.
„Können wir das bitte abdrehen. Ich kann mich nicht mehr ,Der schnellste Verkehrsservice von Ö3’ sagen hören!"
Gerne. Wäre es nicht an der Zeit, dieses Dienstverhältnis zu beenden, wenn Sie schon dermaßen unter
akustischen Allergien leiden?
„Wahrscheinlich. Ich habe letztes Jahr ohnedies die Gagenschraube etwas angedreht, weil ich plötzlich Angebote
von zwei Privatsendern hatte, die mir ungleich mehr bezahlt hätten. Ich bin aber vorerst noch bei Ö3 geblieben,
weil ich ein feiger Hund bin. Und aus Solidarität. Ich habe zu dem Produzententeam von Ö3 einfach eine gute
Beziehung. Aber ich weiß, dass sie jetzt laufend neue Stimmen casten. Mir wurde bereits gesagt, dass, wenn da
irgendeiner kommt, der jünger und kompetenter klingt und mehr street-credibility verspricht (lacht), dann bin ich
weg."
In der Aufzählung Ihrer Berufsbezeichnungen auf Ihrer Homepage steht neben Sänger, Schauspieler,
Musical-Darsteller, Moderator usw. auch „Erscheiner". Was genau hat es denn damit auf sich?
„Der Begriff ist aus der Not heraus entstanden und natürlich selbstironischgemeint. Es gibt aber tatsächlich
Veranstaltungs-Organisatoren, die mich dafür engagieren, schlicht da zu sein. Um ein Argument für die
Seitenblicke-Redaktion zu haben. Damit das Fernsehen anrückt und über den Event berichtet. Es gibt viele
Kollegen, die sich das auch gut bezahlen lassen. Sogar bei Benefiz-Veranstaltungen! Das mache ich definitiv
nicht."
Sie nehmen also höchstens gerne und aus Überzeugung an Promi-Gokart-Rennen am Wörthersee teil?
„Ich bin vor einem Monat tatsächlich das erste Mal bei einem Promi-Gokart-Rennen mitgefahren. Und ich mache
das bestimmt nie wieder. Ich habe schon als Kind bei Jahrmärkten im Autodrom Heulkrämpfe bekommen, weil
ich das so schrecklich fand. Und, wie ich merken konnte, hat sich daran nichts geändert. Motorsport zählt definitiv
zu den doofsten Dingen, die es gibt. Ich spiele gerne Fußball und Tennis. Und das ist ja wirklich leiwand, wenn
man dann bei diesen so genannten ,Pro-Am-Turnieren', wo so Wappler wie ich gegen Profis antreten dürfen,
gegen die Babsi Schett oder den Peter Stöger spielt. Bei so was sage ich gern zu, weil es Spaß macht."
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Berühmt geworden sind Sie Anfang der 90er als Musical-Darsteller...
„... Musical-Darsteller mit Tanzverpflichtung', um genau zu sein. So steht das in den Verträgen dieser städtischen
und staatlichen Bühnen. Weil sonst könnte ich für jede tänzelnde Schrittfolge eine Zulage kassieren. Ein Erfolg
der Gewerkschaft."
Ihre Musical-Karriere haben Sie aber in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt?
„Stimmt. Außer bei diesen gelegentlichen konzertanten Aufführungen mit Uwe (Kröger, Anm.), Pia (Douwes) und
Marika (Lichter) habe ich mit dem Genre nicht mehr viel zu tun. Weil ich des Musicals müde bin. Ich habe neun
Saisonen lang über 2.000 Vorstellungen en suite gespielt. Am Anfang war da natürlich eine große Faszination da.
Weil ich das studiert habe und weil ich genau das machen wollte. Und vom Prinzip her ist das ja auch eine sehr
klasse Sache, weil du mit vielen hervorragenden Profis auf und hinter der Bühne unter den besten Bedingungen
zusammenarbeiten kannst. Du hast immerein volles Haus, eine enthusiasmierte Fangemeinde ..."
... um nicht „kreischende Teenies" zusagen ...
„Ganz recht. Und es ist ja wirklich toll, eine Weltpremiere zu erarbeiten, wie das bei Elisabeth oder Freudiana der
Fall war. Aber die immense Sorgfalt vor der Premiere weicht dann immer bald einer professionellen Routine. Und
im Lauf dieser neun Jahre bin ich dann des Musicals etwas überdrüssig geworden. Die meisten Stücke und
Inszenierungen sind mir schlicht zu albern. Die Möglichkeiten, in wirklich guten Musicals interessante Rollen zu
spielen, sind begrenzt.“
Ist es nicht vielleicht auch ein Prinzip von Ihnen, immer dann, wenn die Gefahr besteht, endgültig
festgelegt zu werden, bei nächster Gelegenheit von der Autobahn abzufahren? Sie sind ja auch in der
Fernseh-Unterhaltung eine Zeit lang als legitimer Nachfolger von Peter Alexander für die SamstagHauptabendshow gehandelt worden.
„(lacht schallend) Das ist aber dann eh schön schief gegangen, oder? - Fernsehen ist ja wirklich gefährlich.
Wegen der eigenen Eitelkeit. Man weiß, da sehen einen heute Abend 600.000 Leute. Und zwar bildschirmfüllend.
Und dann schreiben die Kronen Zeitung, Die ganze Woche und TV-Media über dich. Zwar nicht das, was du ihnen
erzählt hast, und den Namen schreiben sie auch falsch, aber Wurscht: Du wirst Thema. Leute auf der Straße reden
dich an und sagen ,Heast Wickerl, a schener Schaß, densd gestan im Fernsehen gmocht host' und ähnliches."
Die Popularitätsfalle?
„Ja. Und an der eigenen Vorgabe, es immer besser machen zu wollen – besser als beim letzten Mal, besser als die
anderen - scheitert man oft. An den Umständen. An sich selbst. Und an den vielen Kräften, die bei so einem
Fernseh-Projekt zusammenwirken: Autoren, Redakteure, Abteilungsleiter etc. Bei dieser Sommer-Sendung Alles
TV (2000) hat mich die damalige Intendantin Frau Zechner vor der ersten Show beiseite genommen und gesagt:
,Trau dich was! Sei jung und sei frech! Aber bitte mach keine Scherze über die Kirche, Politik, Frauen,
Minderheiten, Alkohol und und und.' Ich hab dann gemeint: ,Kürzen wir das ab. Worüber darf ich scherzen?'
Dementsprechend jung, frech und innovativ hat das Ganze dann auch ausgesehen."
Werden Sie diese beruflichen Erlebnisse auch in „Freistil" einbauen?
„Ja. Aber sehr selbstkritisch. Weil ich selber schuld war. Ich habe mich nicht ordentlich genug auf die Hinterbeine
gestellt. Wenn man da kritiklos von Fremden vorformulierte Texte vorträgt, die Klamotten anzieht, die sie einem
geben, und sich Lidstrich und Schwuchtel-Föhnwelle verpassen lässt, dann darf man sich nachher nicht wundern
und beschweren, dass das Ergebnis ein höchst Unerfreuliches ist. Ich war da oft viel zu inkonsequent."
So haben Sie dann auch diese Autobahn wieder verlassen.
„Ja. Ich war eigentlich immer auf Schubladenflucht. Einzige Ausnahme: Mit meiner Band würde ich mich
festnageln lassen. Ich würde mich beruflich wahrscheinlich sehr gerne ganz auf die Interpretation eigener
Versionen von Jazz-Standards beschränken. Wenn ich davon leben könnte. Und so mir denn mein Soloprogramm
gelingt, würde ich mich auch gerne als Kabarettist festmachen lassen. Ich würde mich einfach gerne viel weniger
auf Jobs verlassen müssen, bei denen ich nicht der Alleinverantwortliche bin."
Daher also Solo-Kabarett in Eigenregie. Für „Freistil" werden Sie die ganze Bandbreite Ihres Könnens
ballen? Also mit Komik, Gesang, Schauspiel, Parodie, Conference, Tanz ...?
„Ich werde kurz körperlich andeuten, warum ich Tanz nicht so klass finde (lacht), aber alles andere kommt vor.
Und ich habe eine Projektion auf der Bühne, mithilfe derer ich mit mir Dialoge führen kann. Dazu habe ich vier
Parodien vorproduziert. Ich werde also quasi via Satellitenschaltung mit Otto Schenk, Karl-Heinz Grasser und
dem Bundespräsidenten sprechen. Und ich nehme Abschied von meiner Peter-Alexander-Parodie. Ich verspreche
hiermit mir und dem p.t. Publikum, dass ich dem lieben Peter nach diesem Programm endlich eine Ruh gebe."
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Presseinformation
Seite: 10/10
Stand: 13.05.16
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Jörg Haider indes kommt definitiv nicht vor, steht im Pressetext.
„Ja. Einerseits ist er nicht so wichtig. Und vor allem hat er schon viel zu viel Aufmerksamkeit bekommen. Sein
Hype wäre nie möglich gewesen, wenn nicht immer alle Zeitungen auf seine Provokationen hineingefallen wären.
Oder sich vorsätzlich draufgeschmissen hätten, weil er Quote bringt. Ich möchte ihm jedenfalls in meinem
Programm in keiner Weise ein Forum bieten."
Worum geht es dann? Sie wären doch zum Beispiel schon langsam im besten Alter für eine kabarettistisch
fruchtbare Midlife-Crisis.
„Die habe ich schon hinter mir. Das war vor ein paar Jahren. Ich war ja immer sehr fleißig. Und dann habe ich
irgendwann angefangen, darüber nachzudenken, was von mir bleibt, wenn mein Beruf nicht da ist. Erschreckend
wenig, bin ich draufgekommen. Da bin ich dann sehr traurig geworden, habe eine Gesprächstherapie begonnen
und dann beruflich viel zurückgeschraubt."
Woraufhin Sie in News prompt aus den Top-1000-Österreichern rausgefallen sind.
„(lacht) Ja, das hat am meisten weh getan. Jedenfalls, diese Phase reflektiere ich auch im Programm. Mit der
nötigen Selbstironie natürlich: diese Melancholie, diese Panik, dieses Sich-in-Frage-Stellen ..."
Was ist denn in Ihrem Leben dann in den Vordergrund getreten?
„Ganz einfach: das, was man Privatleben nennt. Das qualitätsvolle Verbringen von Zeit mit Freunden, mit
Dingen, die mir Spaßmachen und nicht mit dem Beruf zusammenhängen. Ich nehme mir jetzt auch seit dieser
Lebens-Mittel-Krise, wie ich sie nenne, ganz offensiv Zeit für Tennis und Fußball. Ich betrachte mich dadurch als
etwas wertvolleren Menschen. Und ich bin viel ausgeglichener, als ich das noch vor ein paar Jahren war. Ich war
viel zu lang freiwillig in der Mühle. Das war bestimmt auch eine Flucht vor dem eigentlichen Leben."
Dementsprechend kümmern Sie sich in nächster Zeit auch beruflich vermehrt um Herzensangelegenheiten,
wie ich den Spielplänen entnehme.
„Absolut. Jetzt spiele ich mal mein Solo, dann gibt es im Simpl wieder einige Weihnachts-Konzerte mit meiner
Band und im Februar geht es dann auf Hochzeitsreise."
Frisch verheiratet. Herzlichen Glückwunsch! Schon wieder eine ganz neue Rolle...
„Absolut. Die ernsteste Rolle meines bisherigen Lebens (lacht). Aber auch die mit Abstand erfreulichste."
peter blau
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