Lösungsvorschlag deutsch ideen Schülerband 7 Nordrhein

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Lösungsvorschlag deutsch ideen
Schülerband 7 Nordrhein-Westfalen (978-3-507-42127-1)
(B-Druck)
Seite 152, Aussage 1
Akte nennt man die inhaltlichen Hauptabschnitte eines Dramas. Oft gibt es fünf Akte,
manchmal drei, es gibt auch sogenannte Einakter. Zwischen den Akten kann der
Schauplatz wechseln, manchmal fällt auch der Vorhang.
Akte sind noch einmal in Szenen untergliedert. Eine Szene wechselt, wenn Figuren
abtreten und neue Figuren auftreten oder wenn inhaltlich etwas Neues passiert.
Regieanweisungen sind kursiv gesetzte Angaben des Dramenautors. Er erklärt
darin, wie er sich z. B. die Szene vorgestellt hat, wie sich die Schauspieler verhalten
sollen, wie das Licht eingestellt werden soll.
Ein Monolog ist ein langes Selbstgespräch oder eine Rede einer Figur auf der
Bühne.
Von einem Dialog spricht man, wenn zwei oder mehr Figuren ein Gespräch führen.
Konflikt kann man mit „Streitpunkt“ oder „Widerstreit“ übersetzen. Der dramatische
Konflikt enthält das Problem, um das es im ganzen Drama geht. Dramatische
Konflikte können zwischen zwei Figuren entstehen, die unterschiedlicher Meinung
sind oder um den Vorrang kämpfen. Sie können sich aber auch im Inneren einer
Figur abspielen.
Seite 152, Aussage 2
Epischer Text:
- Es gibt einen Erzähler.  „Zufall sah den Werbeslogan der Firma ...“
- …
Dramentext:
- Es gibt keinen Erzähler.  Gedanken und Gefühle der Personen muss sich
der Leser selbst erschließen.
- Regieanweisungen geben vor, wie eine Szene gespielt werden soll und was
zu sehen ist.  „Hanna betritt den Platz.“
- Die wichtigsten dramatischen Mittel sind Dialoge und Monologe.  „Outfit:
Kennen Sie schon unsere Firma …?“
Seite 152, Aussage 3
(Zufall betritt den Platz.)
OUTFIT Wir sind „Outfit is Profit“, denn „Wir legen Ihnen die Welt zu Füßen“.
ZUFALL Können Sie jemanden glücklich machen?
OUTFIT Was für eine Frage! Darauf sind wir spezialisiert. Aus Ihnen lässt sich
bestimmt was machen.
(Zufall schreckt zurück und schaut an sich hinunter.)
ZUFALL Es geht nicht um mich, eine Bekannte von mir … –
OUTFIT Hat sie Geld?
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Seite 152, Aussagen 4 und 5
Wir bauen ein Standbild, indem wir ...
 Gruppen von drei bis fünf Personen bilden,
 festlegen, wer der Regisseur ist,
 den Text genau erschließen,
o Welche Informationen erhalten wir zu Hanna und Outfit?
o Was sagen sie? Wie treten sie auf?
o Wie könnten sich Outfit und Hanna fühlen?
o ...
 auf den Abstand der Personen zueinander, auf Mimik, Gestik und Körperhaltung
achten.
Seite 152, Aussage 6
Wenn ich eine Figur charakterisiere,
 stelle ich in der Einleitung die Figur vor, indem ich die W-Fragen beantworte,
 beschreibe ich im Hauptteil die Gefühle der Figur, weise ihr
Charaktereigenschaften zu und begründe ihre Entscheidungen,
 schätze ich die Figur ein und beurteile ihr Verhalten,
 fasse ich im Schlussteil mein Ergebnis zusammen.
Seite 153, Aufgabe 1
In dem Stück „Hanna im Glück“ von Marlene Skala geht es um das junge Mädchen
Hanna, das sich auf eine Reise begibt, um sein Glück zu finden. Zufall, Glück und
Fortuna treten dabei als reale Personen auf und versuchen, Hanna zu beeinflussen.
Am Ende weisen ihr jedoch die Scherben, die sie Tag für Tag sammelt, den Weg
zum Glück.
Die 2. Szene des vierten Aktes spielt in einem Fernsehstudio. Während einer
Talkshow fragt Hanna die berühmten Gäste, wie man seinen Weg zum Glück findet.
Auch Fortuna ist anwesend. Als Hanna sie um einen Blick in die Zukunft bittet,
kommt es zu einem Streit zwischen Gero Gold und Fortuna.
Seite 153, Aufgabe 2
Fortuna lebt zu Beginn des Stückes mit Zufall und Glück in einer Wohnung. Sie sitzt
an ihrem Spinnrad und ist davon überzeugt, damit die Fäden des Schicksals zu
spinnen. Ein Streit, wer die größte Macht über die Menschen habe, führt Zufall, Glück
und Fortuna schließlich in die Welt der Menschen. Vor dem Vergnügungspark
„For2na“ trifft Fortuna auf Gero Gold. Fortunas Wunsch nach Anerkennung und
Bestätigung macht sie empfänglich für seine Komplimente. Sie zieht bei Zufall und
Glück aus und wird mit Gero Golds Hilfe berühmt.
Gero Gold ist der Besitzer des Vergnügungsparks „For2na“. Er erwischt Fortuna, als
sie den Namensschriftzug seines Parks beschmiert, und stellt sie wütend zur Rede.
Fortunas Sprechweise und ihr mystisches Aussehen wecken dabei sein Interesse.
Als Geschäftsmann wittert Gero Gold eine neue Attraktion für seinen Park.
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Seite 153, Aufgabe 3
Nachdem Hanna alle Publikumsgäste gefragt hat, wie man seinen Weg zum Glück
findet, ist sie unsicher und wendet sich an Fortuna. Hannas Bitte um einen Blick in
die Zukunft bringt Fortuna in eine schwierige Situation. Sie weiß, dass die
Anwesenden vom Gipfel des Ruhmes stürzen werden, und scheut sich davor, dies
vor laufenden Kameras zu sagen. Fortuna bemerkt, dass dies nicht der richtige Ort
und auch nicht die richtige Zeit sei. Gero Gold nimmt sie beiseite und fordert sie auf,
die Gelegenheit zu nutzen und eine Lüge zu erzählen. Doch Fortuna weigert sich,
denn mit einer Lüge würde sie sich selbst verleugnen. Gero Gold wird wütend. Er
habe aus einer hässlichen Ente einen stolzen Schwan gemacht und sie sei allein
sein Geschöpf. Fortuna lässt sich dies nicht gefallen. Sie lässt sich ihre Brille geben
und erklärt stolz, wer sie ist: Sie ist das Schicksal, sie spinnt den Faden und dreht
das Rad. Am Ende der Szene fordern Gero Gold und der Entertainer Fortuna noch
einmal auf zu reden.
Seite 153, Aufgabe 4
Zu Beginn der Szene wirkt Fortuna unsicher. Hannas bitte wehrt sie mit den Worten
„Oh! Ich weiß nicht!“ (Z. 5) ab. Ihr fehlt das Selbstvertrauen, um den Prominenten vor
laufenden Kameras das baldige Ende ihres Ruhmes vorauszusagen. Trotz ihrer
Unsicherheit lässt sie sich von Gero Gold nicht umstimmen. Sie sagt zunächst
zaghaft „Das … kann ich nicht.“ (Z. 18) und stellt schließlich bestimmt klar: „Dazu
wirst du mich nicht bringen.“ (Z. 22f.). Mit einer Lüge würde Fortuna den Glauben an
das Schicksal verraten und sich selbst verleugnen. Gero Gold, der nicht mit einer
Weigerung Fortunas gerechnet hätte, wird wütend. Er beschimpft Fortuna und fordert
als Dank für seine Leistungen eine Lüge, die für ihn lediglich „eine kleine
Verschleierung der Tatsachen“ (Z. 30) ist.
Fortuna erkennt, dass sie auf seine Schmeicheleien und Komplimente hereingefallen
ist (vgl. Z. 32). Als Gero Gold behauptet „Du bist mein Geschöpf von Kopf bis Fuß!“
(Z. 35), fordert Fortuna aufgebracht ihre Brille. Diese hatte sie bei ihrer ersten
Begegnung mit Gero Gold abgelegt (vgl. S. 148, Z. 32). Fortuna kann nun wieder klar
sehen und stellt gegenüber Gero Gold klar, dass sie das Schicksal ist: „Ich spinne
den Faden, ich drehe das Rad.“ (Z. 43f.). An dieser Stelle verfällt Fortuna wieder in
den für sie typischen Daktylus, dessen Rhythmus an die Bewegung des Spinnens
angelehnt ist.
Am Ende der Szene hat Fortuna mit Hilfe der Brille und ihres Spinnrades ihre
anfängliche Unsicherheit abgelegt. Stolz und selbstbewusst fragt sie Gero Gold:
„Fortuna, das Schicksal, soll dein, eines Rutschbahnverwalters, Geschöpf sein?“
(Z. 40ff.). Sie ist sich ihrer eigenen Stärke und Macht wieder bewusst.
Seite 153, Aufgabe 5
Mögliche Lösungsansätze:
- Ich kann verstehen, dass sich Fortuna nicht traut, den Prominenten ihren
Untergang vorauszusagen. Sie ist nervös und hat Angst vor den
Konsequenzen …
- Ich kann nicht verstehen, warum sich Fortuna so abhängig von Gero Gold
macht. Ihr Wunsch nach Anerkennung und Bestätigung führt dazu, dass sie
vergisst, wer sie eigentlich ist …
- Ich finde es mutig, dass Fortuna Gero Gold widerspricht und nicht lügen will.
Mit einer Lüge würde sie Hanna und alle anderen Anwesenden den falschen
Weg zum Glück weisen und …
- Ich finde es bewundernswert, wie sich Fortuna am Ende gegen Gero Gold
durchsetzt …
- ...
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