Vorbereitungen/Material: - 1 großes Seil

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Vorbereitungen/Material:
1 großes Seil
rote Tücher
Chiffontücher in den Farben rot, orange, gelb
CD-Player; CD
Münze
Kerze
Herzen für den Segen (z. B. Keramikherzen)
Einstieg → Spiel: Mensch zu Mensch
Die Teilnehmer/-innen bewegen sich frei durch den Raum. Dazu wird Musik
gespielt. Stoppt die Musik stellen sich die Jungen und Mädchen zu zweit
gegenüber auf. Der Moderator sagt z. B. Zeigefinger zu Zeigefinger.
Daraufhin bewegen die Teilnehmer ihren Zeigefinger in Richtung des
Gegenüberstehenden, bis sie sich berühren. Dies kann mit weiteren
Körperteilen wiederholt werden z. B. Ellenbogen zu Knie. Dazwischen gehen
die Teilnehmer/-innen immer wieder zur Musik durch den Raum sodass die
Jungen und Mädchen, wenn die Musik stoppt, immer wieder mit anderen
Teilnehmern zusammenkommen.
Zu beachten ist hierbei, nur Körperstellen zu wählen, bei denen sich die
Kinder wohlfühlen können.
Einstieg in das Thema:
Ein Teilnehmer bekommt ein zusammengebundenes Tuch, in dem ein Seil
versteckt ist. Dieser TLN errät nun im Stillen, nur für sich, was in dem Tuch
sein könnte.
Meint dieser, es zu wissen, gibt er den „Sack“ an jemand anderen weiter, damit
dieser nun erraten kann, was in dem „Sack“ steckt. Dies wird solange
wiederholt bis alle den „Sack“ in den Händen halten durften.
Dann wird aufgelöst, was in dem Tuch versteckt ist. Ein TLN darf das Tuch
öffnen und ein anderes das Seil herausnehmen. Dieser fädelt nun alle anderen
Teilnehmer auf, sodass alle ein Stück vom Seil haben.
Es wird ein Kreis gebildet.
In die Luft wird ein  gezeichnet. Dieses Viereck wird nun von den TLN mit
Hilfe des Seils dargestellt.
Nun sind die Kinder an der Reihe. Diese schlagen vor, welche Formen mit
dem Seil dargestellt werden sollen.
Letztendlich wird das Herz dargestellt. Dieses Herz wird auf den Boden gelegt.
In so einem Herz können viele Leute Platz haben. Auch unser Herz in der
Mitte ist groß und für alle geöffnet. Gruppenleiter holt jemanden mit ins
Herz. Dieser TLN darf auch jemanden ins Herz holen. Dies wird so lang
wiederholt, bis alle TLN in dem Herz stehen.
Impuls: Doch damit man Menschen in sein Herz lassen kann, muss man auch
mal raus gehen (aus dem Herz austreten) und auf andere zu gehen um mit
ihnen in Kontakt kommen zu können.
Das Herz wird mit roten Tüchern ausgefüllt
Jeder bekommt ein Chiffontuch.
Den Kindern wird die Frage gestellt, was man mit dem Tuch alles machen
kann. Dies wird gemeinsam nachgemacht.
Impuls: Unser Herz ist fest in unserem Körper verankert. Und unser Herz
kann für etwas (Fußball, Sport…) und für jemanden (Mama, Geschwister,
einen besonderen Freund) entfacht werden.
 Tücher werden entflammt (Tuch in der Faust verstecken und langsam
öffnen)
Impuls: Man kann sich auch von jemand anderen entflammen lassen. Wenn
z. B. jemand anderer ganz begeistert vom Tanzen oder Fußball spielen ist und
du dich anstecken lässt.
 Tücher werden nacheinander entflammt (nacheinander werden die
Hände langsam geöffnet, wenn man Kontakt mit der „Flamme“ des
Nächsten hatte.
Impuls: Man muss sein Herz öffnen und weit machen für andere. Wir legen
jetzt unsere Tücher so in unser Herz, dass man sieht, dass unser Herz für
andere offen ist.
Geschichte: Die Zaubermünze (Karl Tilke)
(Geschichte aus „Damit das Glück Wurzeln schlägt“ von Paul Jakobi)
Es gab einmal eine Stadt, in der lebten sehr beschäftigte Menschen. Sie sagten
stets „Ich“ und waren sehr ernst und liefen hinter dem Geld und hinter der
Zeit her. Sie sahen ihren Mitmenschen kaum, höchstens, wenn er ihnen im
Wege war. Sie besaßen fast alles. Doch eines war ihnen abhanden gekommen:
das Lächeln. Daher war alles sehr traurig.
Da sprach jemand zu sich. Eine solche Welt ist unmenschlich. Sie gefällt mir
nicht. Ich werde sie ändern. Und er holte aus dem Schubfach ein Erbstück,
eine goldene Münze. Er ging in die Fußgängerzone und schenkte die Münze
einem Kind, einfach so. „Für dich“, sagte er. Da schaute das Kind sehr
verwundert und lief glücklich davon. Ich habe das Kind froh gemacht, dachte
der Mann und freute sich. „Schau, was ich habe“, sagte das Kind und schenkte
das Goldstück der Mutter. Da sah das Kind, wie die Mutter sich freute und es
freute sich mit. Die Mutter schenkte die Münze einem armen Mann. Und der
fand einen der noch ärmer war. Überall, wohin die Münze kam, da kam die
Freude mit. Die Menschen der Stadt änderten sich langsam von Tag zu Tag
und erkannten, dass es gut ist, wenn man ein Herz für andere hat. Die Münze
wurde zum Zeichen der Liebe. Und die Stadt wurde zu einem Ort glücklicher
Menschen.
Mögliche Fragen:
 Was wisst ihr noch von der Geschichte?
 Was war das schönste an der Geschichte für dich?
 Was hat mir nicht gefallen?
 Kann man von der Geschichte was lernen?
 Ist dir schon mal Freude geschenkt worden und wenn wie?
Silberne Münze:
Eine silberne Münze wird von einem Teilnehmer zum anderen gereicht. Dabei
wird bei jedem weiterreichen ein schöner Wunsch für den Anderen geäußert.
Bis alle Jungen und Mädchen einen Wunsch geäußert und bekommen haben.
Abschluss:
Kerze wird in die Mitte des Herzens gestellt und angezündet.
Impuls: Licht steht für das helle in unserem Leben. Und wenn uns jemand
etwas Gutes tut oder uns eine Freude macht wird es auch in unserem Herzen
ganz warm und hell. Auch der Gruppenleiter möchte den Kindern eine
Freude machen und wird ihnen, mit einem Segen, ein Herz schenken. (-> Für
jedes Kind wird eine Zeile des Segens gesprochen, während des Segens wird
ihnen das Herz geschenkt.) Dieses Herz können sie entweder als Geschenk
behalten, oder sie schenken es, wenn es jemanden von ihren Familien oder
Freunden nicht gut geht weiter, um demjenigen eine Freude zu machen.
Segen:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Er schaffe dir Rat und Schutz wenn du Angst hast.
Er gebe dir den Mut, um neue Wege zu gehen.
Er sei bei dir, wenn du Umwege und Irrwege gehst.
Er nehme dich bei der Hand und begleite dich.
Gott sei wie ein Feuer in deinem Herzen.
Er mache dein Leben hell und erwärme dein Herz.
So segne dich Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
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