TARZAN - Stage Entertainment

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Der Dschungel erwacht zum Leben
Disneys Musical TARZAN® – einzigartig und atemberaubend
Disneys Musical TARZAN® ist eines der spektakulärsten Musicals unserer Zeit. Stuttgart darf sich
auf ein absolutes Highlight für die ganze Familie freuen, das im Herbst seine Premiere im Stage
Apollo Theater feiern wird. Eine Show, die das Publikum mit atemberaubender Luftakrobatik, der
mitreißenden Musik von Phil Collins und einer Liebesgeschichte, die die Herzen berührt, begeistern
wird.
Der Saal wird zur Bühne, die Zuschauer sind mitten im Geschehen
TARZAN® bricht mit den Konventionen eines Genres. Erstmals verschwimmen bei einem Musical
die Grenzen zwischen Bühnenbild und Zuschauersaal. Die Luft wird zur Bühne und das Publikum
ist mitten im Geschehen, wenn die Darsteller mit unglaublicher Dynamik an Lianen quer durch den
gesamten Theatersaal fliegen. Ein eindrucksvolles Bühnenbild, das an den Seiten weit in den
Zuschauerraum hineinragt, faszinierende Licht- und Soundeffekte und fantasievolle Kostüme
machen die Illusion des Urwaldes perfekt. Als Krönung kommt die bewegende und mitreißende
Musik aus der Feder von Phil Collins hinzu. Der weltbekannte Sänger und Schlagzeuger, der
bereits die Musik zu Disneys Zeichentrickfilm TARZAN® schrieb und für den Titelhit „You'll Be In
My Heart“ mit einem Grammy und einem Oscar ausgezeichnet wurde, war von Anfang an in die
Musicalproduktion mit einbezogen. Das ist im Theatersaal deutlich spürbar. Nicht nur die
herausragende Qualität der Songs beeindruckt, sondern auch ihre perfekte Verschmelzung mit der
Geschichte und den Bildern des Musicals. „Tarzan ist mein Baby und ich bin sehr stolz darauf, dass
wir eine so grandiose Show auf die Bühne gebracht haben“, sagt der Weltstar.
Eine zutiefst berührende Liebesgeschichte
In der einzigartigen Dschungelwelt erleben die Zuschauer eine zutiefst emotionale und berührende
Liebesgeschichte. Das Musical erzählt die weltberühmte Story von Tarzan. Nach einem Schiffbruch
nahe der Küste Afrikas, wird der kleine Tarzan mit seinen Eltern an einen menschenleeren Strand
gespült. Ein Leopard tötet Mutter und Vater und das Kind bleibt als Waise zurück. Das GorillaWeibchen Kala findet es, nimmt den Menschenjungen auf und zieht ihn in der Gemeinschaft der
Affen groß. Jahre später trifft eine Expedition im Dschungel ein und Tarzan steht zum ersten Mal
Pressestelle:
Stage Apollo Theater Stuttgart
Sabine Röll | Tel. +49 711 900 60 913 | [email protected]
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nach all den Jahren einem Artgenossen gegenüber. Dabei begegnet er der hübschen Jane – der
Anfang einer großen Liebe zwischen zwei Herzen aus zwei Welten, die sie schon bald vor die
größte Entscheidung ihres Lebens stellt.
Eine wunderbare Liebesgeschichte, eingebettet in eine atemberaubende Kulisse mit faszinierenden
Bildern und tief berührender Musik, dargestellt von exzellenten Schauspielern und Tänzern, die der
Schwerkraft zu trotzen scheinen - das Disney-Kreativteam, das bereits den „König der Löwen“ mit
großem Erfolg auf die Musicalbühne schickte, ist mit TARZAN® zweifellos in eine neue Dimension
des Musicals vorgedrungen.
Spektakuläre Luftakrobatik
Die Darsteller des internationalen TARZAN®-Ensembles spielen, singen und tanzen nicht nur auf
dem Bühnenboden, sondern auch in der Luft, über den Köpfen des Publikums, im ganzen
Theatersaal. Insgesamt gibt es während der Show 360 Flugeinsätze, bei denen Höhenunterscheide
von bis zu 14 Metern überwunden werden. Das Fliegen, beziehungsweise Schwingen an „Lianen“
ist elementarer Bestandteil der Show. Für TARZAN® wurde ein Fluggeschirr entwickelt, mit dem
sich die Schauspieler komplett um die eigene Achse drehen können, während sie an Nylonseilen
durch den Raum fliegen. Bis zu 30 Meter lang sind die Flugbahnen, die sie mit enormer
Geschwindigkeit zurücklegen – hoch in der Luft, dicht über den Köpfen der Zuschauer, vom Rang
bis zur Bühne.
Disneys Musical TARZAN® verwandelt den gesamten Theatersaal in eine faszinierende Wunderwelt
des Dschungels und gibt dem Zuschauer das unbeschreibliche Gefühl, Teil einer einzigartigen
Inszenierung zu sein. Bereits beim Betreten des Saals beginnt die Reise in den Urwald. Leichtes
Dämmerlicht, der Rhythmus mächtiger Buschtrommeln, das Zwitschern exotischer Vögel und das
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leise Rauschen des Meeres, unterbrochen von entfernten Tierlauten machen die Illusion perfekt:
Willkommen an der Küste Afrikas!
Tickets:
Tickets & Informationen unter 01805 – 44 44* oder www.musicals.de
*0,14/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen. Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Min.
Bildmotive:
Druckfähiges Fotomaterial zu Disneys Musical TARZAN ® steht unter
http://www.stage-presse.de zum kostenlosen Download bereit
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TARZAN – Die Legende lebt
Auch wenn Tarzan sich in Disneys Musical TARZAN® schließlich entscheidet, im Dschungel zu
bleiben, hat diese Figur des Autors Edgar Rice Burroughs in der Realität doch einen weiten Weg
zurückgelegt. Seit seinem ersten Erscheinen als Hauptfigur einer Erzählung im Jahre 1912 bis zum
großen Erfolg auf den Musicalbühnen der Welt ist Tarzan zur Legende geworden.
Die Geschichte des Sohnes von Lord Greystoke, der nach einem verhängnisvollen Schiffsunglück
im afrikanischen Urwald von Gorillas großgezogen wird, erschien zum ersten Mal im
amerikanischen All Story-Magazin im Jahre 1912. Tarzans geistiger Vater, der Autor Edgar Rice
Burroughs, war zu dieser Zeit schon erfolgreich mit Science-Fiction-Erzählungen. Mit Tarzan gelang
ihm jedoch der internationale Durchbruch als populärer Schriftsteller. Burroughs Idee, den Sohn
eines britischen Adligen als Waise im Urwald des damals weitgehend unerforschten Kontinents
Afrika fernab der Zivilisation aufwachsen zu lassen, faszinierte nicht nur seine Leser. Sie inspirierte
auch die gesamte Unterhaltungsindustrie.
1914 erschien Tarzan of the Apes – der erste von insgesamt 26 Romanen, in denen Burroughs
seinen Helden Tarzan aufregende Abenteuer im Dschungel erleben ließ. Schnell entdeckte
Hollywood die bildgewaltige Geschichte für sich und brachte 1918 den Stummfilm Tarzan of the
Apes auf die Leinwand. Der erste Tarzan-Darsteller hieß Elmo Lincoln. Der Film war ein großer Hit
– tatsächlich der erste Film, der die damals unglaubliche Summe von über einer Million Dollar
einspielte. Dieser Erfolg blieb auch am New Yorker Broadway nicht unbemerkt. Schon 1921 feierte
die Schauspielversion des Stoffes auf der Bühne Erfolge. Mit dem Aufkommen des Tonfilms
erschallte schließlich im Kino 1932 der mittlerweile legendäre Tarzanschrei. Der Film machte aus
Johnny Weissmuller, dem fünffachen Olympiasieger im Schwimmen, einen internationalen Kinostar.
Der Name des als János Weißmüller in einem zum damaligen Österreich-Ungarn gehörenden Dorf
geborenen Jungen wurde bei der Einwanderung seiner Eltern in die USA 1905 in Peter John
Weissmuller geändert, da die englische Sprache keine Umlaute kennt. Noch heute gilt Johnny
Weissmuller für viele Fans und Kritiker als die Verkörperung des Tarzan schlechthin. Zwölf Mal
spielte er den Mann aus dem Dschungel.
Auch der Tod seines Schöpfers Edgar Rice Burroughs 1950 auf seinem Anwesen Tarzana im San
Fernando Valley tat dem Erfolg von Tarzan keinen Abbruch. Viele weitere Schauspieler
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verkörperten den Helden aus dem Dschungel und ließen Tarzan und Burroughs gleichermaßen
unsterblich werden: Lex Barker spielte in den 50ern in vier Filmen den Tarzan und von 1965 bis
1970 schwang sich Ron Ely durch vier Filme und eine 67-teilige TV-Serie. Neben Miles O’Keeffe
spielte die Traumfrau Bo Derek 1981 in Tarzan die Jane, und Christopher Lambert setzte als
Greystoke 1984 im gleichnamigen Film neue Maßstäbe in der Interpretation des Dschungelmythos.
Mit Wolf Larson und Joe Lara kamen nacheinander noch einmal zwei Schauspieler zu der Ehre,
den legendären Mann aus dem Dschungel in jeweils einer Fernsehserie zu verkörpern. 1998 kam
die bisher letzte Realverfilmung des Tarzan-Stoffes Tarzan and the Lost City mit Casper van Dien
auf die Kinoleinwand.
Edgar Rice Burroughs hatte selbst schon früh das Potenzial seines Helden für die Leinwand
erkannt. Als er 1937 Schneewittchen und die sieben Zwerge im Kino sah, kontaktierte er sofort
Walt Disney, um die Möglichkeiten von Tarzan für einen abendfüllenden Zeichentrickfilm zu
besprechen. Allerdings war Walt Disney damals nicht sehr angetan von dieser Idee, und so sollten
bis zur Disney-Verfilmung des Stoffes noch mehr als 60 Jahre vergehen. Als Disneys
Zeichentrickversion schließlich 1999 auf der Leinwand erschien, kam der Film nicht nur unter die
Top-5-Blockbuster des Jahres in den amerikanischen Kinos. Darüber hinaus bescherte er dem
Komponisten Phil Collins einen Golden Globe ® und einen Oscar® für You’ll be in my heart als
bester Filmsong des Jahres. Der Erfolg dieses Films bereitete den Boden für Disneys Musical
TARZAN®.
So fliegt Tarzan
•
40% der Zeit bewegt Tarzan sich an Seilen über der Bühne und dem Zuschauerraum.
•
Während der Show werden für Flugbewegungen ca. 360 Einsätze (sogenannte „Cues“)
gegeben, die 3.000 Einzelbewegungen steuern. Dabei ist die Cueabfolge teilweise so
schnell, dass die Anweisungen nur noch über Lichtimpulse einer Lichtzeichenanlage
weitergegeben werden können.
•
Fünf Flugwerke über der Bühne sorgen für die perfekte Flugillusion im Bühnenraum.
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•
Um den Darstellern größtmögliche Bewegungsfreiheit in der Luft zu geben, sind auch im
Zuschauerraum drei bis zu 30 Meter lange Flugbahnen installiert.
•
Bei den Flugszenen überwinden die Darsteller bis zu 14 Meter Höhenunterschiede.
•
Für die Flugszenen wurde in Argentinien ein spezielles Fluggeschirr („Harness“) entwickelt,
das den Darstellern in der Luft eine Rotation um die eigene Achse ermöglicht.
•
Um die gesamten Flugszenen zu realisieren, werden über 7.000 Meter Seil benötigt.
•
Die in der Show eingesetzten Bungeeseile werden jeden Tag aus einem verschlossenen
Stahlschrank geholt und nach Gebrauch wieder dort eingeschlossen, damit sie nicht
beschädigt werden können. Die Belastbarkeit des Materials, aus dem die Flugseile gefertigt
sind, entspricht der von Seilen, die auf Segelyachten beim Admirals-Cup benutzt werden.
•
Bei jeder Show arbeiten fünf speziell ausgebildete Höhenarbeiter hinter der Bühne. Sie
sorgen als Flugsicherheitsmanager für die Sicherheit der Darsteller.
•
Im Bühnenbereich befinden sich 25 Abflugpunkte (sogenannte „Drop Points“), aus denen
die Darsteller springen, um sich an Seilen über die Bühne schwingen.
•
Auch im Zuschauersaal sind über den Köpfen des Publikums vier „Drop Points“ installiert.
•
Der Bühnenraum ist umlaufend mit dreilagigen aufblasbaren Luftkammern („Airwalls“)
gepolstert, die permanent mit 400 m3 Luft gefüllt sind. Sie ermöglichen den Darstellern,
sich im Flug gefahrlos von den Wänden abzustoßen.
•
Die Gerüstkonstruktion hinter dem Bühnenbild könnte ein Hochhaus vollständig einhüllen.
•
Der Bühnenboden ist komplett mit Schaumstoff gepolstert und mit handbemaltem
Teppich verlegt, da die meisten Darsteller barfuß agieren.
•
In jeder Show legt Tarzan 231 Meter fliegend zurück.
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Die Welt hinter dem Dschungel
•
Das Ensemble von Disneys Musical TARZAN® besteht aus 39 Darstellern. Während einer
Vorstellung stehen 24 Darsteller auf der Bühne.
•
In der Show gibt es 80 unterschiedliche Kostümdesigns. Die Herstellung der Kostüme der
Flora und Fauna des Dschungels ist besonders aufwendig und zeitintensiv. In der
Trompetenblume z.B. wurden 60 Meter handbemalte und handplissierte Seide verarbeitet.
Im fertigen Zustand misst das Kostüm eine Länge von ca. 3 Metern.
•
Die Textilfarben der Kostüme sind meist fluoreszierend, d.h. sie reagieren im Dunkeln auf
Schwarzlicht bzw. ultraviolette Strahlung mit extremer Leuchtkraft.

Die Affenkostüme wurden aus einem speziellen Lycramaterial in 21 verschiedenen
Farbtönen und 4 verschiedenen Schwarzabstufungen gefertigt. An jedes Affenkostüm
wurden ca. 20.000 handgefertigte Fransen angebracht. An den jeweiligen Enden
aneinander gelegt, würde sich eine Länge von 9 Mio. Zentimetern ergeben. Das entspricht
in etwa der Strecke Hamburg - Kiel.

Für die Show wurden über 200 Perücken angefertigt. Das Knüpfen einer Perücke dauert ca.
40 Arbeitsstunden. Für die aufwendige Perücke des Affenvaters Kerchak werden sogar
etwa 80 Stunden benötigt.
•
Die über 100 maßangefertigten Fluggeschirre („Harnesse“) werden den Kostümdesigns
farblich und technisch angepasst und dienen der Sicherheit der Darsteller. Sie müssen
unter den Kostümen getragen werden, weshalb die Kostümanproben nur mit Harnessen
erfolgen können.
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•
Während der gesamten Show werden über 700 Einsatzbefehle (sogenannte „Cues“) an
Darsteller und Techniker gegeben. Davon sind allein 130 Cues für die szenischen
Verwandlungen auf der Bühne vorgesehen.
•
Ein Großteil der Szenen wird durch Lichtstimmungen gestaltet. So kommen 400
Lichtverwandlungen zum Einsatz. Über 250 „Moving Lights“ sorgen dafür, dass die
Darsteller an jeder Position auf oder über der Bühne und im Zuschauerraum perfekt
ausgeleuchtet sind.
•
Die szenischen Vorgänge im Bühnenraum und über den Zuschauern werden von 25
Infrarotkameras kontrolliert und überwacht. 20 Personen sind jeden Abend im Einsatz, um
die manuellen szenischen Verwandlungen zu koordinieren und den reibungslosen Ablauf
der Show zu gewährleisten.
•
Im Verlauf der Show kommen 85 motorische und hydraulische Maschinen zum Einsatz. Die
Bühnenmaschinerie benötigt inklusive der Lichtanlage eine Stromstärke von circa 2200
Ampere pro Vorstellung
Disneys Musical TARZAN® – Vom Mythos zum Musical
Obwohl keine Musicalproduktion bisher so kurz nach ihrer Broadway-Premiere in Europa
aufgeführt wurde, hat es doch eine lange und intensive Zeit der Vorbereitung gebraucht, Disneys
Musical TARZAN® für den großen Erfolg vorzubereiten. Über fünf Jahre nahm sich das Team um
Thomas Schumacher, President Disney Theatrical Productions, Zeit, die Legende von Tarzan in
einem Musical zu verarbeiten. Es war den Machern wichtig, einem so emotionsgeladenen und
mittlerweile legendären Stoff gerecht zu werden. Thomas Schumacher sagt dazu: „Die Geschichte
des Tarzan ist bereits auf so viele Weisen erzählt worden. Viele Leute kennen die Comics, und
Tarzan ist einer der am häufigsten verfilmten Buchtitel. Tarzan ist ein echter Klassiker.“
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Um nicht nur der beeindruckenden Anzahl bisheriger Adaptionen des Tarzan-Stoffes gerecht zu
werden, sondern auch einen eigenen Ansatz für das Erzählen der Geschichte des Mannes aus dem
Dschungel zu finden, ging man bei Disney Theatrical Productions zurück zu den Grundlagen. „Die
historische Geschichte beruht auf der Beziehung zwischen dem Menschenkind und Kala, der
Gorillamutter“, erklärt Thomas Schumacher. „Diese Beziehung ist die Grundlage unseres
Animationsfilms über Tarzan, und wir mussten sie auch zur Grundlage des Musicals machen.“ Mit
dem Animationsfilm als Basis stellte sich eine weitere grundlegende Frage für das Musical
TARZAN®. Die Musik von Phil Collins ist ein sehr wichtiges Element: im Film singt Phil Collins alle
Songs selbst. Im Gegensatz zum Film ist es aber für ein Musical nicht möglich, alle Songs aus dem
Off einzusingen – die Musik muss auf der Bühne, in der Show ihren Platz finden. Dazu Thomas
Schumacher: „Zahllose Einfälle, um dieses Problem zu umgehen wurden erörtert. Schließlich kamen
wir zu dem Schluss, dass Tarzan seine eigene Geschichte selber erzählen muss. Das er selber
singen muss. Das macht das Musical in musikalischer Hinsicht sehr stark.“
Es war von Anfang an klar, dass Phil Collins auch die Musik für das Musical komponieren sollte.
Das heißt: allen außer ihm selbst. „Wenn du mir vor zehn Jahren erzählt hättest, dass ich je ein
Musical schreiben würde, hätte ich gesagt: „Nein, da hast du den falschen Phil Collins vor dir.“
Dass ich gefragt werden würde, an so etwas wie TARZAN ® mitzuwirken, hätte ich nie erwartet“,
erzählt Phil Collins. Trotz seines weltweiten Erfolges als Drummer und Sänger der Band Genesis
und seiner seit 1981 ebenso erfolgreichen Solokarriere war Phil Collins aufgeregt bei der Idee, für
ein Musical die Musik zu schreiben. Ein erstes Treffen mit dem Regisseur Bob Crowley, der Disneys
Musical TARZAN® inszenieren sollte, brach aber schnell das Eis, und Phil Collins nahm die
Herausforderung an. Dabei gingen die Entwicklung des Stückes, das Schreiben des Buches durch
David Henry Wang, der für sein Theaterstück M. Butterfly mit dem Tony® Award ausgezeichnet
wurde, und die Komposition Hand in Hand. „Die einzig Erfolg versprechende Zusammenarbeit war,
dass Phil gänzlich Partner unserer Show werden würde“, sagt Thomas Schumacher. „Ab dem
allerersten Treffen, als wir das Storyboard besprochen haben, war Phil dabei.“
Diese Storyboards verdeutlichten das Konzept des Regisseurs Bob Crowley. Seine Vision von
Disneys Musical TARZAN® ging weit über die Regieidee hinaus – schließlich war er vorher schon
ein erfolgreicher und preisgekrönter Bühnen- und Kostümbildner. Entsprechend näherte er sich
dem Musical auch zunächst über die Bilder in seinem Kopf. Das visionäre Gesamtkunstwerk aus
Bühnenbild, Kostümbild und ihrer Einbettung in ein Regiekonzept überzeugten Schumacher davon,
den perfekten Regisseur gefunden zu haben: „Als ich für TARZAN ® mit meinen Vorstellungen kam,
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die tatsächlich umfangreich waren, bat Thomas Schumacher mich, auch Regie zu führen. Er fand,
dass ich so etwas nicht verpassen dürfe, da ich den ganzen Kontext schon im Kopf hatte. Ich war
erstaunt, fühlte mich aber schon geehrt.“
In seiner vorherigen Arbeit hatte sich Bob Crowley darauf spezialisiert, Szenen mit nur wenigen,
aber deutlichen Mitteln zu gestalten. Mit seiner klaren Bildsprache gewährleistet er schnelle
Szenenwechsel ohne große Bühnenumbauten. Darauf basierend, entwarf er für TARZAN® ein
Bühnenbild, das lediglich eine Darstellung des Dschungels liefert, aber kein naturgetreues Abbild:
„Nirgendwo sollte auch nur ein einziges Blatt zu sehen sein“, sagt Crowley.
Grundlage seines Bühnen-Dschungels wurde die Farbe Grün. Er entwickelte ein Bühnenbild, das es
den Darstellern ermöglichte, durch die Rück- und Seitenwände, aber auch durch sogenannte
„Drop Points“ von oben zu erscheinen. Drop Points sind Öffnungen in der Decke des
Bühnenbildes, durch das die Darsteller sich an Bungeeseilen hinunterfallen lassen. Denn Crowleys
Vorstellung des Stückes sah vor, dass sich die Darsteller wie Affen auch an Lianen durch den
Dschungel schwingen sollten. Dafür entwarf Crowley ein Gerüst, das an seinen drei Wänden und
der Decke mit aufblasbaren Luftkammern gepolstert wurde, die auf unterschiedlichen Höhen
Öffnungen für die Auftritte der Darsteller haben. Auch der Bühnenboden wurde gepolstert, da die
meisten Darsteller barfuß agieren sollten.
Diese
neuartige
Konzeption
eines
Dschungels
auf
der
Bühne,
die
Darstellung
der
Undurchdringlichkeit des Urwalds durch ein Gewirr aus stoffummantelten Seilen an allen Seiten
des Bühnenbildes und auch der Decke liefern die perfekte Illusion des afrikanischen Regenwaldes.
Das Bühnenbild reicht bis weit in den Zuschauerraum hinein – so erleben die Zuschauer Disneys
Musical TARZAN® hautnah, wenn sich die Darsteller direkt über ihnen an Seilen durch das
Bühnenbild schwingen. Mit ausdrucksstarken Schlüsselelementen ließen sich nun innerhalb des
Dschungels das Baumhaus von Tarzans Eltern und das Camp der Expeditionsteilnehmer um Jane
erstellen. Für die Teile der Handlung, die nicht im Dschungel spielen – wie die Eröffnungsszene,
den Schiffsuntergang und die Landung von Tarzans Eltern am Strand – entwarf Crowley
durchscheinende Vorhänge, auf die Unterwasser-Stimmungen und eindeutige Bilder projiziert
werden. Der Zuschauer hält mit den Charakteren den Atem an, wenn er die verzweifelte Familie
vor sich an die Wasseroberfläche „hinauf schwimmen“ sieht. Und wenn die Familie am Strand
angeschwemmt wird, versetzt Crowley sie durch seine raffinierte Inszenierung des Raumes in die
Vogelperspektive und lässt sie diesen Landgang von oben beobachten. Jede weitere Stimmung
entwarf Crowley gemeinsam mit der Lichtdesignerin Natasha Katz. Das Lichtdesign ist ein weiteres,
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sehr bestimmendes Element von Crowleys Inszenierung: In seinem Bühnenbild gestaltet das Licht
nicht nur Stimmungen, sondern stellt den Dschungel in seiner geheimnisvollen Vielfalt dar.
Auch die Kostüme der Schauspieler, die zum größten Teil Gorillas darstellen, legte Crowley so an,
dass sie nicht naturgetreu, sondern lediglich stilisiert sind. Die Gorillas in TARZAN ® sollten nicht
echt aussehen – es sollte klar sein, dass es sich um Schauspieler handelt, die großen
Anforderungen gerecht werden: Sie sollten sich an Seilen über die Bühne und den Zuschauerraum
schwingen, beinahe fliegend ihre Rollen spielen. Um dies zu ermöglichen, wurde der Aerial
Designer Pichón Baldinu ins Team geholt. Der gebürtige Argentinier ist bekannt für seine
experimentellen Inszenierungen an unkonventionellen Orten und den Einsatz ungewöhnlicher
Mittel. Geschult durch seine bisherige Arbeit, erkannte Baldinu sofort, dass diese Inszenierung
völlig neue Wege geht. Darum entwarf er ein revolutionäres Fluggeschirr, das vollkommen neue
Möglichkeiten für die Darsteller mit sich bringt. Er erfand eine Konstruktion, die die perfekte
Illusion vom Fliegen erzeugt. Er war auch der Einzige, der den Darstellern beibringen konnte, in
der Luft zu agieren. „Das Fliegen ist Teil der Bewegungen der Menschen auf der Bühne“, erklärt
Baldinu, „Es wird in die Handlung integriert. Das Fliegen wird als Teil des Schauspielens und des
Charakters betrachtet.“
Durch das von Baldinu erfundene Fluggeschirr, das für jeden Schauspieler maßgefertigt werden
muss, können die Schauspieler sich in der Luft um 360 Grad drehen. Unter der Regie von Bob
Crowley entstanden so atemberaubende Choreographien, die tatsächlich den ganzen Bühnen- und
Theaterraum nutzen: Darsteller scheinen zu fliegen, wenn sie sich in der Luft um sich selber
drehen, wild durcheinander wirbeln und sich von einer Ecke des Dschungeldickichts auf die andere
schwingen. Aus dieser rasanten Choreographie, dem atemberaubenden Bühnen-Dschungel und
der grandiosen Musik wurde ein Musical, das seine Zuschauer die Abenteuer von Tarzan
miterleben und mitfühlen lässt. Sie sehen den kleinen Jungen unter der Obhut des
Gorillaweibchens Kala aufwachsen und zum Mann werden. Die Zuschauer lernen mit ihm
gemeinsam, was es heißt, anders zu sein und begleiten ihn auf der Suche nach seiner Herkunft
und bei seinem Kampf um seinen Platz im Leben. Burroughs unsterbliche Geschichte, noch einmal
– und doch ganz neu – erzählt.
Bei einem gewaltigen Sturm vor der afrikanischen Küste überlebt ein junges Paar mit seinem Baby
nur mit knapper Not den Untergang seines Schiffes. In einer Baumhütte im Dschungel versuchen
sie, ihr Leben zu schützen. Leider vergeblich: Die Eltern fallen dem Angriff eines Leoparden zum
Opfer und
müssen ihr
weinendes
Baby dem
Gesetz des
Dschungels
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überlassen. Das
Gorillaweibchen Kala findet den Kleinen und gibt ihm den Namen Tarzan. Inmitten ihrer
Gorillagruppe zieht sie ihn liebevoll groß. Doch der Junge spürt, dass er anders ist und wünscht
sich
nichts
sehnlicher,
als
den
Grund
dafür
zu
erfahren.
Erst
als
Jahre
später
eine
Expeditionsgruppe den Dschungel bereist, lernt Tarzan andere Menschen kennen. Besonders die
junge Forscherin Jane weckt sein Interesse – und seine Liebe. Als der undurchsichtige
Expeditionsführer Clayton Tarzan aber hinters Licht führt und die Gorillas in Gefahr bringt, muss
Tarzan erkennen, dass nicht alle Menschen so gut sind wie Jane. Tarzan muss eine Entscheidung
fällen. Er beschließt, Clayton entgegenzutreten und seine Familie zu verteidigen. Für Tarzan
beginnt ein harter Kampf – um seine Identität, seine Familie und seine große Liebe…
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Urheberrechtsfreie Interviews mit dem Kreativteam
Phil Collins
Musik und Songtexte
Was halten Sie eigentlich vom Titel Musical-Komponist?
„Das Leben ist voller Überraschungen. Wenn Sie mir vor zehn Jahren erzählt hätten, dass ich je ein
Musical schreiben würde, hätte ich gesagt: ,Nein, da haben Sie den falschen Phil Collins vor sich.‘
Dass ich gefragt werden würde, an so etwas wie TARZAN® mitzuwirken, hätte ich nie erwartet.“
Wie sind Sie zum TARZAN®-Team gekommen?
„Vor einigen Jahren bekam ich unerwartet einen Anruf, ob ich nach London kommen könnte, um
Bob Crowley zu treffen. Er hatte eine hervorragende Idee, um TARZAN® auf die Bühne zu bringen.
Ich hatte damals natürlich schon die Songtexte und die Musik für den Trickfilm gemacht, hatte
aber keine Ahnung, was mich erwarten würde. Ich flog nach London, und obwohl ich schon eine
Menge Erfahrung habe – ich bin vor tausenden Leuten auf der Bühne gestanden – bin ich
eigentlich unsicher in Mann-zu-Mann-Situationen. Ich war nervös, weil ich – abgesehen von
meinen Erfahrungen als Kind – ein für mich völlig neues Gebiet betrat. Ich habe nämlich als Kind
in dem Musical OLIVER! mitgespielt. Als ich Bob davon erzählte, war er überrascht. Das Design
jener Vorstellung hat Bob nämlich inspiriert Designer zu werden. Das Eis war damit sofort
gebrochen! Danach zeigte er mir einige Ideen für das Musical TARZAN®. Die haben sich im Laufe
der Zeit in positivem Sinne völlig geändert, aber ich habe sie damals schon gemocht. Von dem
Moment an waren Bob und ich restlos von der Tatsache überzeugt, dass TARZAN® ein Erfolg auf
der Bühne werden würde.“
Wie sehr sind Sie am Entstehen des Musicals beteiligt gewesen?
„So sehr und soviel ich nur konnte. Ich habe versucht, bei jeder Besprechung über das Skript dabei
zu sein. Dann bin ich nach New York geflogen, um eine Woche dort zu sein und an Meetings
teilzunehmen. Mit den Informationen flog ich nach Hause zurück und machte weiter. Allmählich
nahm die Musik Gestalt an, und ich fing an, mit unserem Drummer, Pianisten, Bassisten und dem
Dirigenten zu proben. Wir luden talentierte Freunde ein, um die Rollen zu spielen und die Lieder
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zu singen. Damals wurde mir klar, dass ich auch beim Casting anwesend sein wollte. Auch für die
niederländische Produktion war ich am Casting- und Probenprozess eng beteiligt und konnte
dafür sorgen, dass Klangfarbe und Rhythmus der Songs so sind, wie ich sie vor Augen bzw. Ohren
hatte.“
Finden Sie wichtig, zu dem Team zu gehören?
„Es ist sehr wichtig, Teil des Teams zu sein. Hätte ich aus der Ferne gearbeitet und mich nicht
weiter um die Vorstellung gekümmert, wäre es ganz anders geworden. Du verstehst dann
bestimmte Entscheidungen nicht, die vor Ort getroffen werden. Seitdem die Proben zur
Uraufführung angefangen haben, sind zum Beispiel drei neue Lieder dazugekommen. Hätte ich
von zu Hause aus gearbeitet, hätte ich nie verstanden, warum das notwendig war. Wenn du
ständig dabei bist, verstehst du warum. Während der Produktion eines Musicals wie TARZAN®
passiert jeden Tag irgendwas, also musst du vor Ort sein. Oder du bleibst weg, und dann musst
du es lassen wie es ist. Dann kannst du aber nicht verwundert oder gar sauer reagieren, wenn
während der Uraufführung etwas anderes gesungen wird als du gedacht hast.“
Interview von: Disney Theatrical Productions
Thomas Schumacher
President Disney Theatrical Productions
Was war die Grundlage des Musicals TARZAN®?
„Der Anpassungsprozess von Tarzan und der Animationsfilm. Die Bühnenfassung fing jedoch mit
dem Buch von Edgar Rice Burroughs an. Die historische Geschichte beruht auf der Beziehung
zwischen dem Menschenkind und Kala, der Gorillamutter. Diese Beziehung ist auch zur Grundlage
unseres Animationsfilms Tarzan geworden, und wir mussten sie auch zur Grundlage des Musicals
machen. Das ist sehr gut gelungen. Ein weiteres, sehr wichtiges Element des Animationsfilms ist
die Musik von Phil Collins. Dort lag für uns eine große Herausforderung. Im Film singt Phil Collins
nämlich die Lieder selbst, die die Geschichte begleiten. Das ist im Theater natürlich unmöglich.
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Zahllose Einfälle wurden erörtert, wie wir damit umgehen können, zum Beispiel mit einer
Erzählfigur auf der Bühne. Schließlich kamen wir zu dem Schluss, dass Tarzan seine eigene
Geschichte selber erzählen muss. Dass er selber singen muss. Das macht das Musical in
musikalischer Hinsicht sehr stark.“
Wie war die Reaktion von Phil Collins auf die Idee, das Musical TARZAN® zu machen und wie
war es, mit ihm zusammen zu arbeiten?
„Wenn sie mit einem Star wie Phil Collins arbeiten dürfen, fragen die Leute sich immer, wie das
eigentlich zustande kommt. Bittet man ihn einfach um mehr Lieder? In Wirklichkeit ist es jedoch
anders. Die einzige Erfolg versprechende Zusammenarbeit war, dass Phil gänzlich Partner unserer
Show werden würde. Ich konnte ihn nicht darum bitten, die ganzen Lieder herbei zu zaubern. Er
musste am Ganzen beteiligt werden. Und das wollte er zum Glück auch selbst. Ab dem allerersten
Treffen, als wir das Storyboard besprochen haben, war Phil dabei. Er war von Anfang an involviert,
war bei Auditions, Call-Backs und Proben anwesend. Phil ist ganz und gar zum Partner geworden.
Natürlich ist seine Musik der größte Beitrag, doch das war für Phil nicht genug. Er wollte seinen
Beitrag zum Ganzen liefern: Wie fühlt es sich an, wie sieht es aus, wie wird die Geschichte erzählt.“
Können Sie kurz erläutern, wovon TARZAN® handelt?
„Die Geschichte von Tarzan ist bereits auf so viele Weisen erzählt worden. Natürlich als klassischer
Tarzan von Edgar Rice Burroughs und in seinen anderen Büchern über Tarzan. Viele Leute kennen
die Comics, und Tarzan ist einer der am häufigsten verfilmten Buchtitel. Sogar der Broadway hat
Tarzan bereits kennen gelernt, als Theaterstück, irgendwann in den Zwanzigern. Tarzan ist ein
echter Klassiker, eine historische Geschichte. Der Kern der Geschichte ist nur nie wirklich vertieft
worden. Die erste wirkliche Tarzan-Interpretation, außer der Johnny-Weissmuller-Version, ist
eigentlich der Disney-Animationsfilm gewesen. Dort sahen wir, wie Tarzan zwischen den Tieren
aufwuchs und mit ihnen kommunizieren konnte. Das ist die Essenz der Geschichte von Edgar Rice
Burroughs, diesen Weg sind wir weitergegangen. Im Musical wird das Baby Tarzan schon sehr früh
in der Geschichte Waise, und die Gorillamutter, die ihr eigenes Gorillababy verloren hat, hört das
Menschenkind schreien und geht zu ihm. Um das Kind zu trösten – und eigentlich auch sich selbst
– hebt sie das Menschenkind auf, drückt es an sich und sieht es als ihr eigenes Kind. Sie
entscheidet sich, es selbst zu erziehen, inmitten von einer Gorillagruppe. Als Tarzan aufwächst,
fragt er sich dauernd, warum er so anders aussieht und sogar von der Gruppe verbannt wird.
Infolge einer unerwarteten Begegnung mit der jungen Forscherin Jane entdeckt er endlich, warum
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er anders ist. Die Ankunft Janes, ihres Vaters Mr. Porter und ihres Expeditionsleiters Mr. Clayton
sorgt für viel Verwirrung bei Tarzan. Er muss sich entscheiden zwischen der Familie der Menschen,
zu der er genetisch gehört, und der Gorillafamilie, der er gefühlsmäßig zugehört. Dieser Zwiespalt
ist in der Essenz die emotionale Grundlage.”
Was bedeutet das Musical für Sie persönlich?
„Wenn man sich mit einer klassischen Geschichte beschäftigt, muss man sich fragen, warum sie
einen solchen Eindruck hinterlässt. Was nimmt man mit? Für mich ist die Familie die Essenz der
Geschichte über Tarzan. Sie beschreibt den Unterschied und die Übereinstimmungen zwischen den
beiden Welten und Familien. Einerseits die Welt der Gorillas und deren Familie und andererseits
die Welt des Menschen. Die beiden Welten begegnen sich in TARZAN®. Das ist natürlich eine
Metapher. Sie spricht uns aber heute noch an. Was ist Familie? Wer sind wir und wie sind wir
zusammen gekommen? Gehören wir genetisch betrachtet zusammen oder gehören wir zu der
Familie, die wir selbst um uns geschaffen haben? Ob man nun an andere Kulturen, an den Streit
zwischen Ländern denkt, es geht immer um die folgenden Fragen: Was bedeutet Familie, was ist
eine Familie, wie gründet man eine Familie und wie respektieren wir eine Familie? Davon handelt
TARZAN® im Kern, und darum fühle ich mich der Geschichte so verbunden.”
Interview von: Disney Theatrical Productions
Bob Crowley
Regisseur, Set- und Kostümdesign
War TARZAN® Ihr Broadwaydebüt als Regisseur?
„Es ist nicht nur mein Debüt am Broadway, es ist mein Weltdebüt! Ich habe noch nie zuvor Regie
geführt. Ich hatte schon zusammen mit einem Freund bei einem kleinen Stück Regie geführt. Aber
das hier ist mein großes Debüt.“
Sie kombinieren drei unterschiedliche Aufgaben bei TARZAN®?
„Ja, ich führe Regie, ich entwerfe das Bühnenbild und die Kostüme. Das Entwerfen von
Bühnenbildern und Kostümen mache ich schon mein ganzes Leben. Als Designer kreiere ich gerne
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großartige Dinge, die sich schwer realisieren lassen. Das ist oft der bestimmende Faktor für die
Regie einer Vorstellung. Als ich mit meinen Vorstellungen für TARZAN® kam, die tatsächlich
umfangreich waren, bat Thomas Schumacher mich, auch Regie zu führen. Er fand, dass ich mir so
etwas nicht entgehen lassen dürfe, da ich den ganzen Kontext schon im Kopf hatte. Ich war
erstaunt, fühlte mich aber sehr geehrt. Thomas fand, dass ich es versuchen müsse, und das habe
ich auch getan.“
Interview von: Disney Theatrical Productions
Pichón Baldinu
Aerial Design
Wie haben Sie reagiert als Sie gefragt wurden, an TARZAN® mitzuarbeiten?
„Zunächst habe ich nicht verstanden, warum sie mich angerufen hatten. Wie konnte ich denn
mitwirken? Ich kreiere oft etwas Raues, Wildes und wahrscheinlich nichts Geeignetes für ein
Musical. Ich war dann doch neugierig und bin nach New York geflogen, um mit Thomas
Schumacher zu reden. Er erzählte mir, dass sie für TARZAN® gerade eine gewisse natürliche
Wildheit in der Luft brauchten. Wir sprachen über die Kombination von Affen und Menschen, über
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ihre Fähigkeiten und was sie können mussten. Ich fing an einzusehen, dass dies eine tolle Idee für
ein Musical war. Als Hausaufgabe bekam ich das Skript und andere Informationen. Sie waren
schon seit Jahren mit den
Vorbereitungen beschäftigt, als ich dazu gestoßen bin. Ich war fasziniert von den Möglichkeiten
und habe mich gleich begeistert an die Arbeit gemacht.“
Sind die Flugkünste schwierig für die Schauspieler?
„Ja, das Fliegen ist Teil der Bewegungen der Darsteller auf der Bühne. Es wird in die Handlung
integriert. Das Fliegen wird als Teil des Schauspielens und des Charakters betrachtet. Ich lehre die
Schauspieler, dass es mehr als eine Fähigkeit ist. Es ist wie Radfahren lernen. Man fühlt sich frei
auf dem Fahrrad, du weißt, was du kannst. Du kannst dich entspannen. Diese Sicherheit der
Flugkünste mussten die Schauspieler für TARZAN® auch lernen. Wenn sie sich frei fühlen und es
ihnen Spaß macht, wird es ein fester Bestandteil ihrer Rolle. Man sieht, dass es ihnen Spaß macht.
Dann spürt das Publikum auch ein Verlangen, daran teil zu haben.“
Interview von: Disney Theatrical Productions
David Henry Hwang
Skript
Was ist das wichtigste Thema im Musical TARZAN®?
„Das zentrale Thema, das sowohl im Buch als auch im Animationsfilm einen wichtigen Stellenwert
hat, ist ein Mensch, der von Affen aufgezogen wird. Je älter Tarzan wird, desto mehr begreift er,
dass er anders ist. Er hat eine vage Vorstellung seiner Vergangenheit, doch er weiß nicht genau,
woher er kommt. Er wird erst mit seiner Herkunft konfrontiert, als er im Urwald auf eine britische
Expedition stößt. Dann begegnet er anderen Geschöpfen, die ihm ähnlicher sehen als die Affen,
die ihn groß gezogen haben. Eine Identitätskrise ist die Folge. Er muss selber bestimmen, zu wem
er gehört. Das ist für mich die Essenz der originären Geschichte und somit auch des Musicals.“
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Was macht die Geschichte über Tarzan so greifbar?
„Ich denke, dass jeder etwas für sich selber aus der Geschichte mitnehmen kann. Es gibt
verschiedene Themen in der Geschichte des Tarzan, die alle ansprechen. Ich selbst bin ein
asiatischer Amerikaner. Meine Eltern waren Immigranten der ersten Generation. Viele Aspekte von
TARZAN®, so wie ich es geschrieben habe, handeln vom Aufeinandertreffen und der Konfrontation
verschiedener Kulturen und der Frage nach der Zugehörigkeit.“
Interview von: Disney Theatrical Productions
Das Disney-Kreativteam in alphabetischer Reihenfolge
Jim Abbott
Music Supervisor
Jim Abbott ist ein vielseitiges Talent. Er hat bisher unter anderem als Musikalischer Leiter für
Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Rent, AIDA – Das Musical und Bombay Dreams
gearbeitet. Auch die Tanzarrangements für AIDA - Das Musical, Bombay Dreams, Sweet Charity
und Wicked - Die Hexen von Oz stammen von ihm. Darüber hinaus hat Jim bei der holländischen
Aufnahme des Cast-Albums von AIDA – Das Musical als Co-Produzent ebenso mitgewirkt wie bei
Adam Pascals Civilian. Bei Footloose, Cats, Miss Saigon, Sunset Boulevard, Starlight Express und
The Who’s Tommy hat er selber im Orchester mitgespielt und ist bereits mit Aretha Franklin,
Shirley Bassey, Bob Hope, Vanessa Williams und Elton John aufgetreten. Für die Musicals
Spamalot, Dirty Rotten Scoundrels, The Boy from Oz, Cats und Avenue Q war Jim für das
Arrangement der Synthesizer verantwortlich.
Pichón Baldinu
Aerial Design
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Der in Buenos Aires geborene Argentinier begann seine Karriere 1984, als er während seines
Studiums am Conservatorio der Arte Dramático im Untergrund die Theatergruppe La Organización
Negra gründete. In dem Klima des post-diktatorischen Argentiniens führte Baldinus ständige
Suche nach einer universellen Ausdrucksform und der Wunsch nach dem direkten Kontakt mit
dem Publikum 1986 zur Gründung der Theatergruppe UORC -Teatro de Operaciones. Auf der
Suche nach neuen Ausdrucksformen experimentierte Baldinu mit unkonventionellen Schauplätzen
und entdeckte so die universelle theatralische Ausdrucksweise innerhalb des „Luftraums“. Die
Straßenshow La Tirolesa wurde 1989 im Obellisco in Buenos Aires uraufgeführt. 1993 war er der
Mitbegründer der De La Guarda-Kompanie, deren Stück Villa zum großen Erfolg wurde, sieben
Jahre lang Off-Broadway spielte und rund um die Welt tourte. Für die Expozarzgoza 2008
entwickelte Baldinu die mehrdimensionale Show Hombe Vertiente.
Andrew Barrett
Synthesizer Programmer
Barrett hat die elektronischen Musiksysteme für Shrek, The Little Mermaid, Wicked – Die Hexen
von Oz, TARZAN®, Pajama Game, Sister Act, All Shook Up, Cabaret, Steel Pier, Der Kuss der
Spinnenfrau und Das Phantom der Oper entwickelt. Seine Arbeit als Filmkomponist und
Orchestrator umfasst u.a. Auto Focus, Arlington Road, Lost Highway und National Lampoon's
Christmas Vacation.
Lon Bender
Soundscape (Geräuschkulisse)
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Der Miterfinder der Soundelux Entertainment Group war bisher in mehr als 60 Filmen für den
richtigen Sound zuständig. Dazu gehören unter anderem die Erfolgsfilme Glory, Shrek, Mulan,
Pocahontas und Stand By Me. Für den Sound von Braveheart wurde Bender mit einem Academy
Award® und dem British Academy Award ausgezeichnet, für Blood Diamond folgte eine weitere
Nominierung für den Academy Award.
Doug Besterman
Orchestrierung
Die Arbeiten des dreifachen Tony-Award®-Gewinners umfassen in Amerika unter anderem die
Produktionen Thoroughly Modern Millie, The Producers, Fosse, Young Frankenstein, The Music
Man, Seussical, Big, Damn Yankees, sowie in Europa Guys and Dolls am West End und aktuell Der
Schuh des Manitu in Berlin. Im Ballett-Bereich tragen Double Feature, But not for me und Take
Five seine Handschrift sowie im Kino/Fernsehen die Filme Nine, The Producers, Chicago, Mulan,
Anastasia und Pocahontas.
Paul Bogaev
Musikproduzent/Gesangsarregements
Seine Arrangements und die Orchestrierungen für AIDA – Das Musical am Broadway brachten
Bogaev einen Grammy® Award als Bester Musikproduzent ein, mit seiner Arbeit an Bombay
Dreams folgte eine Tony®-Nominierung für die Beste Orchestrierung. Für Sunset Boulevard,
Aspects of Love, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Chess, Starlight Express und Les
Misérables arbeitete Bogaev als Music Director. Im Kino konnte man sein Können bereits in
Dreamgirls, Chicago, Mulan, Tarzan und Der König der Löwen sowie in Julie Taymors Across the
Universe bestaunen, bald folgt die filmische Adaption des Musicals Nine. Für die Fernsehfilme
Cinderella, Annie und South Pacific hat Bogaev ebenso gearbeitet wie als Dirigent für die LiveBegleitung von dem von Francis Ford Coppola präsentiertem Stummfilm Napoleon mit einem
Symphonieorchester sowie mit Barbara Streisand, Elton John oder Michael Crawford.
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David Brian Brown
Perücken-Design
Zu seinen Arbeiten am Broadway zählen Shrek, The Country Girl, The Little Mermaid, Legally
Blonde, Butter, Wedding Singer, Chita, The Woman in White, The Odd Couple, Spamalot, Dirty
Rotten Scoundrels, Fiddler on the Roof, Nine, Gypsy, Flower Drum Song, Sweet Smell of Success,
The Invitation of Love, AIDA – Das Musical, The Rainmaker, The Iceman Cometh, Annie Get Your
Gun, Little Me, Chicago, Sideshow, 1776, Steel Pier, King David, Sunset Boulevard und die
Weltpremiere von Whistle Down the Wind. Zu seinen Filmarbeiten gehören To Wong Foo –
Thanks For Everything Julie Newmar und Angels in America, der ihm eine Emmy®-Nominierung
einbrachte.
Phil Collins
Musik und Songtexte
Phil Collins hat während seiner 25-jährigen Karriere als Drummer und Sänger der Band Genesis
130 Millionen Alben verkauft. 1981 startete Collins eine Solokarriere, blieb aber weiter Leadsänger
und Drummer von Genesis. Alben wie Face Value, Hello, I Must Be Going, No Jacket Required,
…But Seriously und Serious Hits… Live! landeten auf den Top-Plätzen der Charts weltweit. Der
siebenfache Grammy®-Preisträger arbeitete u.a. mit Robert Plant von Led Zeppelin, Eric Clapton,
Brian Eno, Robert Fripp, John Cale, Quincy Jones und Tony Bennett zusammen. Zu seinen
weltweiten Hits zählen Titel wie In the Air Tonight, One More Night, Sussudio, Take Me Home und
Another Day In Paradise. Seine beiden Hits Against All Odds und Two Hearts wurden jeweils für
einen Oscar® nominiert, Two Hearts mit einem Golden Globe® ausgezeichnet. Collins erweiterte
sein musikalisches Schaffen, als er 1986 mit einer eigenen 20-köpfigen Bigband auf Tour ging. Die
Bigband gab ihr Debüt in der Royal Albert Hall in London unter der musikalischen Leitung von
Dirigent Quincy Jones und wurde von dem Sänger Tony Bennett begleitet. Seine Filmmusik für
Disneys Musical TARZAN® wurde 2000 mit einem Grammy ® ausgezeichnet. Für den Welterfolg aus
dem Film – You'll Be In My Heart – erhielt Collins den Oscar® und den Golden Globe® für den
besten Song. Zwischen 2004 und 2005 trat er im Rahmen seiner First Final Farewell Tour vor über
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einer Million Menschen in 25 Ländern auf. 2007 spielte Phil Collins zusammen mit Genesis im
Rahmen der Turn It On Again–Tour vor mehr als 2,5 Millionen begeisterten Zuschauern.
Ivo Coveney
Special Creatures
Er begann seine Karriere als Requisitenbauer bei verschiedenen Opernhäusern und arbeitete für
zahllose Fernsehproduktionen und Shows am Londoner West End. Zu seinen letzten Arbeiten
zählen The Minotaur und Don Carlos (Royal Opera House), Chitty Chitty Bang Bang, Billy Elliott,
The Sound of Music und Mary Poppins. Im Filmgeschäft zählen The Borrowers, The Fifth Element,
Gladiator, Finding Neverland, Kingdom of Heaven, Star Wars Episode 1 - 3, Hellboy 2 und The
Imaginarium of Dr. Parnassus zu seinen Werken.
Bob Crowley
Regisseur, Set- und Kostümdesign
Bob Crowley ist dem National Theater of Great Britain verbunden und fertigte Entwürfe für u.a.
The History Boys, Mourning Becomes Electra, His Girl Friday, A Midsummer Night’s Dream, Ghetto,
Hedda Gabler, Ma Rainey’s Black Bottom, Racing Demon, Murming Judges, The Absence Of War,
The Prince’s Play, Richard III, White Chameleon, The Sea, Night Of The Iguana, Carousel, The
Designated Mourner, The Cripple Of Inshmaan, King Lear und Amy’s View an. Crowley ist Mitglied
der Royal Shakespeare Company. Unter seinen Entwürfen finden sich auch Arbeiten für Les
Liaisons Dangereuses (Tony®-Award-Nominierung), The Plantagenets, Henry IV, Parts I & II, King
Lear und Hamlet. Für das Donmar Warehouse entwickelte er Into The Woods und Orpheus
Descending. Pinter’s Moonlight, No Man’s Land, The Iceman Cometh (Tony® Award Nominierung)
stattete er für das Almeida Theatre aus. Für das Royal Ballet Covent Garden verantwortete er
Pavane und Anastasia. Im Royal Opera House Covent Garden war er verantwortlich für The King
Goes Forth To France, The Knot Garden und La Traviata. Er arbeitete für die English National
Opera mit an The Magic Flute, für das Châtelet Paris an The Cunning Little Vixen und für die
Bayerische Staatsoper
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München an Don Giovanni. Seine Arbeiten für das Lincoln Center Theater umfassen: Hapgood, The
Invention Of Love (Tony® Award Nominierung, Drama Desk Award) und Twelfth Night (Tony®Award_Nominierung). Crowley kreierte für das Public Theatre The Seagull. Sonstige Shows am
Broadway waren The Capeman von Paul Simon (Tony®-Award-Nominierung), Sweet Smell of
Success und kürzlich Mary Poppins (London Evening Standard Award). Bob Crowley erhielt den
Royal Designer For Industry Award. Er wurde für diverse Tony ® Awards nominiert und konnte zwei
Preise für Carousel und AIDA – Das Musical in Empfang nehmen. Disneys Musical TARZAN® ist
seine erste Regiearbeit.
Naomi Donne
Make Up Design
Zu ihren Arbeiten an New Yorker Theatern zählen Twelfth Night, Lincoln Centre, Electra, Betrayal,
AIDA – Das Musical, The Graduate, Nine, Sweet Smell of Success, TARZAN®, Mary Poppins, The
Year of Magical Thinking und Shrek – Das Musical. Am Londoner West End folgten Starlight
Express, Song and Dance, Children of a Lesser God, Time und Mary Poppins. In den James-BondFilmen The Living Daylights, License to Kill und Quantum of Solace sowie in Six Degrees of
Separation, The Cruciable, The Object of my Affection, Random Hearts, Practical Magic, Little
Women, Zoolander, Meet the Fockers, The Producers, Synecdoche und New York kann man ihre
Make-Up-Künste bewundern. Ihre Arbeit bei Chocolat brachte ihr eine BAFTA-Nominierung ein,
und für The Royal Tenenbaums gab es den Hollywood Make Up Guild Award.
David Henry Hwang
Skript
Hwang schrieb das Skript für AIDA – Das Musical, FOB (Obie Award 1981, Finalist Pulitzer Preis
1989), The Dance And The Railroad, Family Devotions, The Sound Of a Voice And Bondage . Seine
Opern-Libretti umfassen unter anderem drei Stücke des Komponisten Philip Glass: 1000 Airplanes
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On The Roof, The Voyage und The Sound Of A Voice. David Henry Hwang ist Autor der Filme M.
Butterfly, Golden Gate und Possession (Co-Autor). Er schrieb zusammen mit Prince den Song
„Solo“. 1988 gewann er für sein Broadway-Debüt M. Butterfly einen Tony® Award, war Finalist bei
der Vergabe des Pulitzer Preises 1989, gewann den Drama Desk Award, den Outer Critics Award
und den John Gassner Award. Seine Arbeit für Golden Child wurde 1998 für einen Tony® Award
nominiert, schon 1997 wurde dieses Werk für einen Obie Award nominiert. 2003 erhielt Hwang
seine dritte Tony®-Award-Nominierung für sein Skript des Rodgers-und-Hammerstein-Musicals
Flower Drum Song. 2007 hatte Yellow Face in Los Angeles Premiere. Mit diesem Werk kam er
wieder in das Finale der Vergabe des Pulitzer Preises 2008 und erhielt seinen dritten Obie Award.
Hwang ist Mitglied des Dramatists Guild Council.
Natasha Katz
Lighting Designer
Zu ihren Arbeiten am Broadway zählen The Little Mermaid, The Country Girl, Coast of
Utopia/Salvage, TARZAN®, 25th Annual Putnam County Spelling Bee, Sweet Smell of Success
Twelfth Night, AIDA – Das Musical, Beauty and the Beast, Dance of Death, The Capeman,
Barrymore und Gypsy. Für Coast of Utopia/Salvage und AIDA – Das Musical erhielt Katz den Tony®
Award. Am Londoner National Theatre war sie verantwortlich für Buried Child. Auch für
Opernhäuser war Katz tätig und inszenierte Cyrano in der Metropolitan Oper, Die Soldatan in der
New Yorker Oper, Carnival of the Animals für das New York City Ballet, Tryst für das Royal Ballet
und Don Quixote am ABT. In Las Vegas arbeitet Katz an der MGM Grand Hotel & Casino-Show
EFX! und kreierte das Masquerade Village im Hotel Rio Suites, ein Einkaufs-, Restaurant- und
Spielkomplex, mit. Die Beleuchtung für Niketown in London und New York gehört ebenfalls zu
ihren Entwicklungen.
Jeff Lee
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Eine Produktion von Stage Entertainment
Associate Director
Als Associate Director arbeitet Jeff Lee in den USA und in den Niederlanden für TARZAN ®,
weltweit für Der König der Löwen, Cats, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat und
Shirley Valentine mit. Für die Stücke Bleacher Bums, Getting to Know You, Transference, Panic,
Final Curtain sowie für die Musicals Song of Singapore, Joseph and the Amazing Technicolor
Dreamcoa., Cats, A Chorus Line, Evita, und Mortal Kombat, war Lee als Director tätig.
Marshall B. Purdy
Associate Producer
Marshall B. Purdy trat 1996 der Disney Theatrical Productions bei und wirkte seither an zahlreichen
Produktionen mit. Als Associate Producer arbeitet er an der Konzertpräsentation von Alan
Menkens und Tim Rices 1997 im New Amsterdam Theatre eröffneten King David. Elton Johns und
Tim Rices Musical AIDA – Das Musical wurde von Purdy am Broadway wie auch weltweit auf Tour
in den USA, den Niederlanden, Deutschland, Japan und Südkorea begleitet. Außerdem zählen
Disneys On the Record, das bisher am Broadway und den Niederlanden inszenierte Musical
TARZAN® ebenfalls zu seinen Produktionen. Mit High School Musical tourte Purdy bereits in den
USA, England und Spanien. Ein Engagement am Londoner West End und eine Tour durch
Australien stehen noch bevor.
Matthew Richman
Technical Supervisor der Firma Production Glue
Die Firma Production Glue ist eine Technik-Full-Service-Agentur im Live-Entertainment-Bereich.
Das Team von Technical Directors hat bereits für Kunden wie Disney, IBM, CBS, MTV Viacom, ABC,
NBC, Time Warner, Honda, BMW, Mini, Volvo, Bloomberg LP, AOL, Coca Cola, Microsoft, die Stadt
New York, Sony, Louis Vuitton, American Express und Nike gearbeitet.
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Clifford Schwartz
Production Supervisor
Am Broadway hat sich Clifford Schwartz unter anderem mit Stücken wie The Little Mermaid,
Tarzan®, Elton John und Tim Rice’s Aida, Chicago, Grease, Big, A Christmas Carol, Guys and Dolls,
Lend Me a Tenor, Honky Tonk Nights und Moose Murders einen Namen gemacht.
Aber auch neben dem Broadway war Clifford Schwartz aktiv und wirkte mit an Assassins,
Wenceslas Square und Surf City: The Beach Boys Musical.
Er war ebenfalls beteiligt an internationalen Erfolgen wie Tarzan® in Holland, Elton John und Time
Rice’s Aida in Deutschland, Japan, Korea, und Holland.
Peter and the Starcatchers, On The Record, Chicago, Joseph and the Amazing Technicolor
Dreamcoat, On the Twentieth Century, Torch Song Trilogy waren US - Touren und regionale
Produktionen, an denen Clifford mitarbeitete.
Clifford beendete die Temple University’s School of Communications and Theater mit dem
Abschluss Bachelor of Arts in „Theater”.
John H. Shivers
Sound Design
Am Broadway war Shivers bereits für Cat on a Hot Tin Roof, The Little Mermaid, TARZAN®, In My
Life, Billy Crystals 700 Sundays und Julia Sweeneys God said 'Ha' tätig. Für die Produktionen Mary
Poppins, Der König der Löwen, The Producers, Hairspray, AIDA – Das Musical, Titanic, How to
Succeed in Business, Big, The Who`s Tommy, Guys and Dolls und The Buddy Holly Story ist er
weltweit der Associate Sound Designer.
Rick Sordelet
Fight Director
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Eine Produktion von Stage Entertainment
Sordelet hat inzwischen für 44 Broadwayshows wie AIDA – Das Musical, Der König der Löwen, Die
Schöne und das Biest, The Little Mermaid und viele weitere Hits die Bühnenkämpfe
choreographiert. Auch für Opernhäuser überall auf der Welt ist Sordelet aktiv und inszenierte
Kampfszenen für Cyrano mit Placido Domingo an der New Yorker Met, dem Londoner Royal
Opera House und der Mailänder Scala. Weitere 45 Produktionen auf fünf Kontinenten tragen seine
Handschrift. Für die Filme The Game Plan und Dan in Real Life war er als Stunt Coordinator tätig.
Darüber hinaus ist er Mitglied der Schauspielabteilung des Shakespeare Festivals in New Jersey
und Autor des Theaterstücks Buried Treasure.
Sergio Trujillo
Choreograph
Am Broadway gehören neben Jersey Boys, das 2006 den Tony and Oliver Award in der Kategorie
„Best Musical“ gewann, auch Guys and Dolls, Next to Normal
und All Shook Up zu seinen
Arbeiten. International zählen Peggy Sue Got Married in London, West Side Story, The Sound of
Music (Stratford Festival, Kanada) und Kiss me Kate in Tokio dazu. In New York ist Trujillo für
Kismet, A Tree Grows in Brooklyn, Salome, Chita´s Rivera´s: Chita an All That Jazz und Saved, das
für den Lortel Award nominiert ist, verantwortlich. Auch an den Inszenierungen von The Wiz (La
Jolla Playhouse), Mambo Kings, Romeo an Juliet und Zhivago (LJP), Le Nozze Di Figaro (LA Opera)
war er beteiligt. Im amerikanischen Fernsehen war er ebenfalls Teil von Produktionen, wie
Brodway: The American Musical (PBS), The 14th American Comedy Award (ABC) und Triple
Sensation (CBS). Außerdem ist er stolzer Gewinner des Ovation Awards for outstanding
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Eine Produktion von Stage Entertainment
choreography 2003, für seine Arbeit an A New American Musical und Three Dora Mavor.
Zukünftige Projekte von Trujillo werden The Addams Family und Memphis am Broadway sein.
Thomas Schumacher
Produzent und Geschäftsführer, Disney Theatrical Group
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Thomas Schumacher arbeitet seit 1988 für die Walt Disney Company und setzt dort neue
Standards für Film, Fernsehen und Theater. Bevor er zur Disney Theatrical Group kam, hat er lange
als Geschäftsführer der Firma Disney Feature Animation gearbeitet.
Als Geschäftsführer der Disney Theatrical Group hat Thomas Schumacher frische Energie in die
Theaterwelt gebracht, wodurch die Bandbreite der Theater am Broadway erweitert wurde.
Zu
seinem Aufgabenbereich gehören die Entwicklung und Produktion von neuen Stücken. Im Mai
1997 wurden die Renovierungsarbeiten der Walt Disney Company am historischen New
Amsterdam Theatre in der 42. Straße in New York City abgeschlossen. Um die Wiedereröffnung
des Theaters mit einem Paukenschlag zu feiern, präsentierten Schumacher und der ehemalige
Aufsichtsratsvorsitzende der Walt Disney Studios, Peter Schneider, hier als Weltpremiere das
Konzert King David von Alan Menken & Tim Rice. Gemeinsam mit Peter Schneider produzierte
Schumacher die Weltpremiere des Broadway-Musicals Der König der Löwen, das im Jahr 1998
sechs Tony Awards® gewann – inklusive der Auszeichnung für das beste Musical. Im Juni 2006 zog
Der König der Löwen in seiner Gänze in sein neues Heim – das Minskoff Theatre. Der König der
Löwen kann aktuell weltweit auf Bühnen in London, Hamburg, Tokio, Paris und Fukuoka gesehen
werden, und es ist als Tourversion durch die USA unterwegs. Passend zum zehnten Jubiläum
feierte die Produktion im Juni 2007 eine gelungene Premiere in Johannesburg, Südafrika – dem
Ort, aus dem die ursprüngliche kulturelle Inspiration des Stückes stammt. Mit einer Spielzeit von
40 Wochen wurde die Show zu der Produktion mit der längsten Laufzeit in der Geschichte von
Südafrika.
Im Juni 1999 wurde die Premiere der ersten Disney-Produktion in der Landessprache des
jeweiligen Premierenortes außerhalb der USA gefeiert: Der Glöckner von Notre Dame in Berlin. Im
März 2000 feierte Elton Johns und Tim Rices AIDA – Das Musical im Palace Theatre am Broadway
Premiere, eroberte die Herzen der Zuschauer und wurde im selben Jahr mit vier Tony® Awards
ausgezeichnet. Nach viereinhalb Jahren erfolgreicher Laufzeit fiel am 5. September 2004 der letzte
Vorhang für Aida am Broadway. Darüber hinaus betreute Schumacher die Bühnenversion von Die
Schöne und das Biest, die nach 13 verzauberten Jahren und über 5.000 Vorstellungen im Juli 2007
die letzte Vorstellung hatte. Aktuell tourt Die Schöne und das Biest durch Japan und Mexiko, und
im Herbst 2008 werden Produktionen in Johannesburg und Moskau Premiere feiern. 2004
produzierte
Schumacher
die
Weltpremiere
der
Bühnenadaption
von
Mary
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Poppins
in
Zusammenarbeit mit Cameron Mackintosh. Die ersten Vorstellungen begannen im Dezember 2004
am Londoner Prince Edward Theatre, und das Stück erhielt zwei Olivier Awards. Nach einer
Laufzeit von viereinhalb Jahren fiel im Januar 2008 der letzte Vorhang für Mary Poppins in London.
Die Tony®-Award-ausgezeichnete Produktion Mary Poppins feierte im November 2006 ihre
Broadway-Premiere und bezaubert seitdem das Publikum im The New Amsterdam Theatre.
Seit Frühjahr 2008 tourt Mary Poppins durch Großbritannien, und im Frühjahr 2009 folgt eine Tour
durch die USA. Eine weitere US-Tour, die die bekanntesten und beliebtesten Songs aus dem
Hause Disney präsentiert, startete im Juli 2005: On The Record. Im Mai 2006 entführte Schumacher
die Zuschauer zum ersten Mal in die Welt von TARZAN® mit Musik und Texten von Phil Collins
und unter der Regie und im Design von Bob Crowley. Nach dem Broadway Gastspiel in den Jahren
2006 und 2007 setzt TARZAN® den Erfolg aktuell in Holland fort, und es folgen weitere
Produktionen in Asien und die Deutschlandpremiere am 19. Oktober 2008 in Hamburg. Außerdem
überwacht Schumacher die fortlaufende Entwicklung von Broadway-gebundenen Bühnenprojekten
wie The Man in the Ceiling
nach dem Original Buch von Jules Feiffer und Musik von Andrew Lippa, sowie Peter and the
Starcatchers nach einem Roman von Dave Barry und Ridley Pearson. Unter der Leitung von
Regisseur Francesca Zambello haben einige der innovativsten Künstler eine Bühnenversion von The
Little Mermaid inszeniert. Die Musik hierfür wurde von keinem Geringeren als dem achtfachen
Academy-Award®-Gewinner Alan Menken und dem berühmten Howard Ashman geschrieben.
Nach einer komplett ausverkauften Preview-Serie in Denver feierte The Little Mermaid im Januar
2008 seine Broadway-Premiere. Im Jahr 2007 startete Disney Theatrical Productions die
Tourversion von Disneys High School Musical. Startpunkt war im August 2007 Chicago, es sind 42
Gastspiele in weiteren Städten überall in den USA im laufenden Jahr 2008 geplant. Internationale
Tour-Produktionen von High School Musical werden die Zuschauer in England, Spanien, Italien,
Südafrika, Holland und Australien in den Jahren 2008 und 2009 bestens unterhalten. Schumacher
ist ferner Autor des neuen Kinderbuchs How Does the Show Go On? An Introduction to the
Theatre, das im Disney Editions Verlag erschienen ist. Dieses besonders gestaltete Buch ist das
erste seiner Art und gibt eine Einführung in die Theaterwelt – von der Abendkasse bis hinter die
Bühne. Eine zweite, aktualisierte Ausgabe wird im Oktober 2008 erhältlich sein.
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Eine Produktion von Stage Entertainment
Schumacher
leitet
auch
Disney
Live
Family
Entertainment,
ein
Firmenzweig,
der
–
in
Zusammenarbeit mit Feld Entertainment – weltweit spezielle Kinder- und Familienunterhaltung
bietet. Dortige Projekte sind z.B. Disney On Ice und Disney Live!, wovon jederzeit zwölf
Produktionen weltweit auf Tournee sind.
Schumacher wird als einer der Hauptverantwortlichen für die Renaissance des Animationsfilms
gesehen, in der Disney neue Standards in Erzählweise, Kunstfertigkeit und mit technischen
Innovationen gesetzt hat. 1988 stieß er zu Walt Disney Feature Animation, um den Bernhard-undBianca-Zeichtrickfilm The Rescuers Down Under zu produzieren, dann um als Executive Producer
bei Disneys animiertem Blockbuster Der König der Löwen behilflich zu sein – einem der Filme mit
den höchsten Einspielzahlen aller Zeiten.
Im Laufe seiner Karriere hat Schumacher 21 Zeichentrickfilme für Disney beaufsichtigt, darunter
The Nightmare Before Christmas, Der König der Löwen, Pocahontas, Toy Story, Der Glöckner von
Notre Dame, Hercules, Mulan, Das große Krabbeln, Tarzan, Toy Story 2, Dinosaurier, Die Monster
AG, Lilo & Stitch und Findet Nemo.
Schumacher kann in der Zeit vor seinem Beitritt der The Walt Disney Company auf eine
ausgezeichnete Karriere im Bereich der darstellenden Künste zurückblicken. Als Regieassistent des
gefeierten 1987er Los Angeles Festival of Arts war er an der amerikanischen Premiere von der
kanadischen Erfolgsproduktion Cirque du Soleil und ebenso an der englischsprachigen Premiere
von Peter Brooks The Mahabharta beteiligt.
Vor dem Los Angeles Festival hat Schumacher fünf Jahre lang zu der Belegschaft des in Los
Angeles ansässigen Musikforums Mark Taper Forum gehört, wo er an mehr als 25 Produktionen
für Taper Mainstage, Taper Too und Tapers Literarisches Kabarett arbeitete. Zusätzlich produzierte
er drei Eigenproduktionen für das
Improvisational Theater Project, dem theatereigenen
Tourneeprogramm für junge Zuschauer.
1984 arbeitete Schumacher beim Olympic Arts Festival als Assitent des Geschäftsführers des Los
Angeles Ballets, wo er weitgehend an Konferenzen teilnahm und für die Aufstockung der Kunst
Pressestelle:
Stage Apollo Theater Stuttgart
Sabine Röll | Tel. +49 711 900 60 913 | [email protected]
Eine Produktion von Stage Entertainment
verantwortlich war. Der Absolvent der UCLA ist Mitglied des Kuratoriums für Broadway
Cares/Equity Fights AIDS, des Tony ®-Vergabe-Gremiums, des Beratungskomitees des American
Theatre Wing, und er arbeitet als freier Dozent an der Columbia University.
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