University of Surrey, Labanotation Institute.

Werbung
7. + 8. August 2008 – UA Bregenzer Festspiele/
Werkstattbühne
2.-4. Oktober 2008 – Tanzquartier Wien / Halle G
Eine Produktion von Rose Breuss und Hannes Löschel im Auftrag der
Bregenzer Festspiele 2008
in Ko-Produktion mit dem Tanzquartier Wien
Kontakt
www.rosebreuss.com
www.hannesloeschel.com
Öffentlichkeitsarbeit / Produktionsassistenz
xxx
Pa
ra
di
se lost – Exit Eden
Idee und Konzept : Rose Breuss und Hannes Löschel
Die Musik-Tanz-Produktion Paradise lost – Exit Eden, benannt nach
John Miltons im Jahre 1667 verfassten epischen Text, fokussiert das
Aufeinandertreffen Satans mit Adam und Eva und schafft einen
spekulativen Raum über die ungesicherten Verhältnisse zwischen Lust
und Freiheit, deren Grenzen und Sprengung derselben. In einer
musikalisch getanzten Collage verweben sich Szenen, Nummern und
Bilder aus Himmel und Hölle, Unschuld und Erfahrung, Wissen und
Staunen, Dröhnen und Schimmer.
Im Tanz löst sich der Paradiesstoff über Lust und Freiheit in
Körperlichkeiten auf, die zwischen unschuldiger Nacktheit, geballter
Leiblichkeit und ekstatisch schöpferischen Energien oszillieren. Adam
und Eva, Paradies und Vertreibung, Schlange und Apfel werden zu
Metaphern für die psychische Kraft des menschlichen Körpers. Der
Baum der Erkenntnis steht in der Choreographie mit neun Tänzern und
TänzerInnen als Nervenbaum, dessen Reize und Erregungszustände in
menschlichen Körpertiefen aufgespürt und als energetische Tanzgesten
entladen werden.
Die Musik und das kammermusikalisch besetzte Ensemble übersetzen
Aspekte Satans, Adams und Evas in ein Tableau aus Songs und
abstrakten Klangflächen. Die Songs werden u.a. von Mitgliedern des
Tanzensembles gesungen. Als Vorlage dienen ausgewählte und
bearbeitete Werke William Blakes´, wie die Songs of Innocence und
Texte Peter Ahorners. Voraufgenommene sowie live gesprochene
Textpassagen aus dem Milton´schen Ouevre sind collageartig
eingearbeitet. Streckenweise werden die Protagonisten von der Sprache
gesprochen, sind eher Exekutivorgane der Sprache, als sie diese „allein“
sprechen. Dieses „Gesprochen-Werden“ ermöglicht den Darstellern eine
Metaebene nach innen. Die MusikerInnen sind als szenisch variable
Landschaft Teil der Bühne und agieren im unmittelbaren Aktionsfeld der
TänzerInnen.
Das Verlorene Paradies von John Milton wird fragmentarisch in Schriften
wie Bildern in den Raum projeziert und schafft ornamenthaft wechselnde
Perspektiven.
Paradise Lost - Exit Eden
Eine Produktion von Rose Breuss und Hannes Löschel im Auftrag der
Bregenzer Festspiele 2008 in Koproduktion mit dem Tanzquartier Wien
Aufführungen
Bregenzer Festspiele - Werkstattbühne
Premiere: Donnerstag, 7. August 2008
2. Aufführung: Freitag, 8. August 2008
Beginn: jeweils 21h
Tanzquartier Wien - Museumsquartier / Halle G
2., 3., 4. Oktober 2008
Beginn: jeweils 21h
Produktion
Idee & Konzept : Rose Breuss, Hannes Löschel
Texteinrichtung Peter Ahorner
Musik
Hannes Löschel
Choreographie Rose Breuss
Visuals:
Johannes Novohradsky
Ausstattung:
Monica Gross
Licht-Design:
Jan Wagner
Sound-Design: Florian Bogner
Sound Assistenz : Markus Urban
Öffentlichkeitsarbeit / Produktionsassistenz: Christine Koblitz
Ausführende
Tanz:
Magdalena Chowaniec, Alexander Deutinger,
Alexander Gottfarb, Anna Lis, Julia Mach, Dante
Bobadilla Murillo, Anna Nowak, Jianan Qu.
Musik:
Ensemble Plus
Christina Burchardt - Violine
Andreas Ticozzi - Bratsche
Szu-Ming Wang - Violoncello
Marcus Huemer - Kontrabass
Markus Beer _ Klarinette
Thomas Gertner - Posaune
Claudia Bär - Horn
Martin Eberle - Trompete
sowie
Burkhard Stangl - E Gitarren, Devices
Clayton Thomas - Kontrabass
Mathias Koch – Schlagzeug
Florian Bogner - Electronics
Hannes Löschel – Orgelpositiv, Harmonium, Klavier, Tapes,
musikal.Leitung
Peter Ahorner - Stimme
Siehe auch:
www.bregenzerfestspiele.com
www.tqw.at
Rose Breuss
Choreographie
Geboren in Vorarlberg.
Studierte an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Wien, Theaterschool
Amsterdam, Temple University Philadelphia,
USA
University of Surrey, Labanotation Institute.
Choreographierte u.a. für das Niederösterreichische Donaufestival,
Wiener Festwochen, Kammeroper Wien, dieTheater Künstlerhaus,
Österreichische Galerie Belvedere, Kunststiftung Essl – Klosterneuburg,
Ballettschule der Wiener Staatsoper, Posthof Linz, Staatsgalerie
Stuttgart, szene bunte wähne, Odeon, TanzTheaterWien, x-IDA
Kompanie, Jeunesse musicale, Wiener Konzerthaus, Klangforum Wien,
Tanzquartier Wien, Grand Theatre Luxemburg und Philharmonie
Luxemburg, Festspielhaus St. Pölten ....
Ausgezeichnet mit dem Max Brand Preis für Experimentelle Musik, dem
Theodor Körner Preis für Wissenschaft und Kunst und der Prämie des
Bundeskanzleramtes für die Choreographie "Drift"
Lehrt und habilitiert an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz - IDA
(Institute for Dance Arts), als Gastdozentin an der Ballettschule der
Wiener Staatsoper und an der Universität Salzburg - Musik- und
Tanzwissenschaft.
Hannes Löschel
Musik
Hannes Löschel, geboren 1963 in Wien,
erhielt seine musikalische Ausbildung an
der Hochschule für Musik in Wien.
In der Folge arbeitete er vorerst als
Interpret zeitgenössischer Musik, speziell
österreichischer und amerikanischer
Moderne mit ersten Auftritten als Solist
und Ensemblemusiker.
Ab ca. 1990 wandte er sich im Rahmen einer längeren Zusammenarbeit mit der
Schlagwerkerin Elisabeth Flunger der improvisierten Musik zu und entwickelte erste
stilübergreifende Arbeiten als Komponist, improvisierender Musiker, Ensembleleiter
und Arrangeur.
1995 gründete er das österreichische Trio Löschel Skrepek Zrost, das mit seiner
ersten CD While You Wait ein national wie international anerkanntes Jazz-Album
vorlegte. Als Komponist entstanden in der Folge neben Kammermusikwerken
aktueller Musik u.a. für Koehne Quartett, Janus Ensemble, Ambitus oder Ensemble
Plus, zahlreiche Auftragswerke u.a. für den echoraum Wien, das Wiener
Volksliedwerk, Diagonale-Film-Festival, Jeunesse, Open Music, Jazzfestival
Saalfelden, Glatt&Verkehrt, Bregenzer Festspiele uva. Im Rahmen von
Kollaborationen mit der Choreographin Rose Breuss, dem Figurentheater Christoph
Bochdansky und dem Filmemacher Gustav Deutsch entwickelt und komponiert er
regelmäßig Musik für Film, Tanz und Theater sowie Varietes und Telefon-Anlagen.
Im Bereich elektroakustischer Musik arbeitet er im Rahmen der Formation antasten
intensiv zusammen mit dem österreichischen Organisten und Keyboarder Josef
Novotny. 2005 Gründung der Hannes Löschel Stadtkapelle, mit der er an der
Schnittstelle zwischen Tradition und Aktueller Musik Lieder und Instrumentalstücke
komponiert und arrangiert. (Herz.Bruch.Stück., Trobador)
Auftritte weltweit im Rahmen von Festivals für zeitgenössische Musik ,Tanz, Film,
Theater und Figurentheater führten zuletzt ua. zu NowNow (Sydney) 2006, Open
Frame (Brisbane) 2006, Off Side & Gendai Hights / Tokyo 2002, Mostley Jazz,
Moving Patterns, Knitting Factory / New York 1997, 2001,2002,2003, 2007, Turning
Sounds Warschau 2003, Bregenzer Festspiele 2006, 2008, Glatt&Verkehrt, 2007,
Akkordeonfestival 2008, Wien Modern 2001, 2002, 2005, Jazzfestival Saalfelden
2003, 2004, Unlimited Wels 2002, 2004, Konfrontationen Nickelsdorf 2001, 2005,
Figurentheaterfestival ErlangenFürthNürnberg 2007, WDR3, 2008, Theaterfestival
Stuttgart 2008 uvm.
Hannes Löschel wurde ua. ausgezeichnet mit dem Hans Koller Preis 1997 (Album
des Jahres), dem österreichischen Staats-Stipendium 2001, dem Stipendium der
Symphonikerstiftung der Stadt Wien (2000,2002,2004) sowie dem "Publicity-Preis
2006" der "Austro Mechana".
Seine CD „Herz. Bruch.Stück“ (loewenhertz 017/Vertrieb Extraplatte) wurde 2007 zur
CD des Monats auf der Liederbestenliste in Deutschland gewählt.
Mit den bisher auf CD erschienen Solo-Arbeiten, Konzept-Alben und EnsembleProjekten entwirft Löschel durch facettenreichen Einsatz unterschiedlicher
Kompositions-, Spiel- und Produktionsmethoden und die gezielte Einbindung
eloquenter MusikerInnen mit Witz, Ironie und viel Spielraum eine Musik weit über
stilistische Grenzen hinweg.
Herunterladen