Validation - Hannes Weber

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Kurze Übersicht
Empathie, Werkzeuge, Quellen, Literatur
Validation® nach Feil
Validation
valid = gültig
Jemanden validieren heisst: ich erkläre seine aktuellen Gefühle für gültig, ohne zu fragen,
ob es richtig oder falsch ist.
Empathie (sich in jemanden hineinversetzen, mitfühlen)
Empathie heisst, sich in die Lage eines Menschen zu versetzen. Das Gefühl, der
Ausdruck des Gegenübers wird zur eigenen Haltung. Um empathisch zu sein, müssen die
eigenen Empfindungen kurzzeitig beiseite geschoben werden. Das gelingt uns nur
weinige Minuten. Wenn das Gegenüber sieht oder spürt, dass ich das Gleiche empfinde,
fühlt es sich verstanden. Dabei helfen die sogenannten Spiegelneuronen. Menschen, die
sich verstanden fühlen entwickelt neue Verhaltensmöglichkeiten. Diese Vertrautheit ist
nachhaltig. Es braucht keine kognitiven Fähigkeiten um sich zu verstehen. Deshalb
können auch Menschen die an einer Demenz leiden Vertrauen zu andern Personen
aufbauen.
Wie komme ich in einen empathischen Zustand?
•
•
zentrieren
kalibrieren
Das Zentrieren und Kalibrieren hilft uns, die Fähigkeit der Empathie zu erlernen und zu
entwickeln. Die beiden Schritte befähigen, uns in die Lage einer andern Person zu
versetzen, ohne zu fragen, ob das Verhalten richtig oder falsch ist. Wir empfinden, was
der andere fühlt. Wir fragen uns nicht: „was soll ich sagen?“, sondern „wie fühlt sich das
an, was der andere fühlt?“. Mit den beiden „Werkzeugen“ arbeiten wir an uns. Das
Gegenüber wird zu unserem Lehrmeister. Empathie braucht sehr viel Übung. Um eine
Botschaft zu übermitteln hat der Mensch Worte, Mimik, Gestik, Stimmlage und die
Körperhaltung zur Verfügung. Der nonverbale Anteil der Kommunikation ist über 90%
(Watzlawick). Allein die Körperhaltung transportiert über die Hälfte der Botschaft. Diese
kann vom Gegenüber „gelesen“ und verstanden werden. Die Reaktion des Gegenübers
lehrt und zeigt uns, ob die Begegnung gelungen ist oder nicht. Wenn sich zwei Menschen
sympathisch finden geschieht dieser Vorgang automatisch.
Hannes Weber
Alte Hägglingerstr. 48
5605 Dottikon
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G 079 854 7255
P 056 624 4375
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Schritt 1: zentrieren
Zentrieren heisst einmitten. Man versucht die eigenen Gedanken und Empfindungen neben
sich hinzustellen. Erst, wenn einen nichts anderes beschäftigt, ist man bereit auf das
Gegenüber einzugehen.
Mögliches Training, um alles neben sich hinzustellen (Hendriks/Wills, 1975):
Schritte:
1. Konzentrieren Sie sich auf einen Punkt etwa 5 cm unterhalb der Taille. Das ist Ihr
Zentrum, Ihr Schwerpunkt.
2. Atmen Sie tief durch die Nase ein. Füllen Sie ihren Körper mit dem Atem.
3. Atmen Sie durch den Mund aus.
4. Denken Sie nicht mehr an andere Dinge und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem.
5. Verfolgen Sie geistig Ihren Atem vom Zentrum in einem Bogen bis zur Nase.
6. Atmen Sie ein und füllen Sie Ihren Körper mit dem Atem aus.
7. Atmen Sie aus, und stellen Sie sich vor, dass Ihr Atem aus dem Schwerpunkt heraus
nach draussen gelangt.
Hannes Weber
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Schritt 2: kalibrieren
Deutsch: eichen, genau einstellen, auf ein genaues Mass bringen.
In der Sprache der Neurolinguistischen Programmierung (NLP) bezieht sich kalibrieren auf
einen Kommunikationsprozess. Eine Person zu kalibrieren bedeutet: sich auf diese Person
fein abzustimmen.
Kalibrieren verlangt die Fähigkeit, verbale und nonverbale Signale genau wahrzunehmen
und die Physiologie1 innerer Zustände äusseren Anzeichen zuzuordnen. Beim Kalibrieren
konzentriert sich ein geschulter Beobachter auf exakte Details im beobachteten Verhalten
einer Person (Rhythmus von Köperbewegungen, Körperhaltung, Mimik, Gestik, Atem,
Stimmlage usw.), macht sich ein inneres Bild vom Zustand dieser Person, indem er sich
fragt: wie fühlt sich das an. Wenn er diese Gefühle in sich selber entwickelt hat, hat er sich
„fein eingestellt“ auf das Gegenüber.
Kalibrieren ist eine der Basis-Techniken des NLP und ist die Voraussetzung für Spiegeln und
für Rapport2.
Vergleiche auch das Buch: „Warum ich fühle, was du fühlst von Joachim Bauer, s. Literatur
Er befasst sich mit den Spiegelneuronen.
Praxis:
•
Beachten Sie den Atemrhythmus, die Körperhaltung, die Physiognomie und die
Augenmuster des Gegenübers, die Hautfarbe usw. (visuell).
•
Hören Sie auf den stimmlichen Ausdruck (Sprechtempo Tonalge Satzmelodie
Lautstärke und Klangfarbe usw.) des Gegenübers (auditiv).
•
Fühlen Sie durch Berührung den Atemrhythmus, die Hauttemperatur, die
Muskelspannung usw. (kinästhetisch).
•
Versetzen Sie sich in denselben Zustand und entwickeln Sie die Gefühle dieser
Zeichen in sich.
•
formulieren Sie dieses Empfinden in eigene Worte um.
1
Physiologie in der NLP bezeichnet alles, was mit dem physischen Körper (im Unterschied zum psychischen Geschehen) zu
tun hat. Die Physiologie einer Person umfasst alles, was durch genaues Wahrnehmen von aussen beobachtet werden kann,
d.h. alle Zugangshinweise, wie Körperhaltung, Atmung, Lippengrösse, Gesichtsfarbe, Muskelspannung, Augenbewegungen,
alle auditiven Untereigenschaften der Stimme, die gesamte Körpersprache. NLP geht von einer engen Verbindung von Körper
und Geist aus. Die Physiologie eines Menschen hat einen direkten Einfluss auf seine kognitiven Prozesse und auf seinen
inneren Zustand. Kleine Veränderungen in der Physiologie (z.B. den Kopf ein klein wenig höher halten) können auf die innere
Befindlichkeit einen grossen Einfluss ausüben. Physiologie im NLP ist der körperliche Gesamteindruck, der sich auf einen
bestimmten inneren Zustand bezieht.
2
„Rapport ist eine positive Beziehung zwischen Individuen. Sie basiert auf Verständnis und Vertrauen. Rapport mit einer Person
ist dann erreicht, wenn sie das Gefühl hat, verstanden zu werden und wenn sie fühlt, dass die Bedeutung und Komplexität ihrer
persönlichen Erfahrung wertgeschätzt wird.“ (Yapko 1995, 52)
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Empathie, Werkzeuge, Quellen, Literatur
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Quellen:
Kalibrieren bezeichnet den „Prozess, mit dem man sich auf die nonverbalen Signale
einstimmt, die beim Gegenüber einen bestimmten Zustand anzeigen.“ (Grinder und Bandler
1997 (1981), 266).
„Kalibrieren heisst zu wissen, was der Gesprächspartner intern gerade tut (z. B. welche
Erfahrung er gerade erinnert) und genau zu beobachten, wie er dabei extern aussieht
(welche Physiognomie er zeigt) und sich das zu merken.“ (Mohl 1996a (1988), 28).
Literatur / Adressen
•
Naomi Feil - Vicki de Klerk-Rubin, Validation, Ein Weg zum Verständnis
verwirrter alter Menschen, 9. Auflage, Gerontologische Reihe,
Reinhardtverlag ISBN 978-3-497-02156-7
•
Vicki de Klerk-Rubin, Mit dementen Menschen richtig umgehen, Validation
für Angehörige, Reinhardtverlag, ISBN 3-497-02080-X 2. überarbeitete
Auflage
•
Joachim Bauer, Warum ich fühle, was du fühlst, Intuitive Kommunikation
und das Geheimnis der Spiegelneurone, Heyne ISBN 979-3-453-61501-4
Internetadressen
www.hannesweber.ch
www.vfvalidation.org
www.validation-eva.com
www.careum.ch
www.wikipedia.ch
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