Constantin Film und Pathé Films zeigen JAMES CAMERON’S SANCTUM in 3D Darsteller Richard Roxburgh, Rhys Wakefield, Alice Parkinson, Dan Wyllie, Ioan Gruffudd Produzent Andrew Wight Regie Alister Grierson Drehbuch John Garvin, Andrew Wight Executive Producers James Cameron Ben Browning, Michael Maher Peter Rawlinson, Ryan Kavanaugh Kinostart: 21. April 2011 Filmlänge: 108 Minuten www.sanctum3d.de Bildmaterial und weitere Informationen: www.pathefilms.ch FILMVERLEIH PATHÉ FILMS AG Neugasse 6, Postfach, 8031 Zürich T 044 277 70 83 F 044 277 70 89 [email protected] MEDIENBETREUUNG Esther Bühlmann Niederdorfstrasse 54, 8001 Zürich T 044 261 08 57 [email protected] INHALT BESETZUNG & STAB 3 INHALT 4 PRESSENOTIZ 4 PRODUKTIONSNOTIZEN 4 Die Tiefen der Produktion: JAMES CAMERON’S SANCTUM IN 3D beginnt Schauspieler auf Tauchstation: Das Casting für den Film Unvorstellbare Welten: Das Design des Unterwasser-Abenteuers Leben in einer fremden Welt: Die 3D-Technik des Films 4 7 9 11 DIE BESETZUNG 14 Richard Roxburgh (Frank) Rhys Wakefield (Josh) Alice Parkinson (Victoria) Dan Wyllie (Crazy George) Ioan Gruffudd (Carl) 14 14 15 15 16 DER STAB 17 Alister Grierson (Regie) John Garvin (Jim/Drehbuch/Tauch-Koordinator) Andrew Wight (Drehbuch/Produktion) James Cameron (Executive Producer) Ben Browning (Executive Producer) Michael Maher (Executive Producer) Peter Rawlinson (Executive Producer) Ryan Kavanaugh (Executive Producer) Jules O’Loughlin, A.S.C. (Kamera) Nicholas McCallum (Produktionsdesign) Mark Warner (Schnitt) David Booth (Visual Effects Supervisor) Chuck Comisky (3D Supervisor) David Hirschfelder (Musik) FilmNation Entertainment 17 17 17 18 20 20 20 20 21 22 22 23 23 23 24 SOUNDTRACK 25 2 BESETZUNG & STAB Besetzung Frank Josh Victoria Crazy George Carl Jim Richard Roxburgh Rhys Wakefield Alice Parkinson Dan Wyllie Ioan Gruffudd John Garvin Stab Regie Produzenten Drehbuch Executive Producers Produktionsdesign Kamera Schnitt Visual Effects Supervisor 3D Supervisor Musik Tauch-Koordinator Alister Grierson Andrew Wight John Garvin, Andrew Wight James Cameron Ben Browning Michael Maher Peter Rawlinson Ryan Kavanaugh Nicholas McCallum Jules O’Loughlin Mark Warner David Booth Chuck Comisky David Hirschfelder John Garvin 3 INHALT Es sollte ein unvergessliches Abenteuer werden: Ein Höhlentaucher-Team um Frank McGuire (Richard Roxburgh) und Carl Hurley (Ioan Gruffudd) macht sich auf, die grösste und zugleich unzugänglichste Höhle der Erde zu erforschen. Doch was als sportliche Herausforderung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum. Als ein Unwetter über das Inselparadies hereinbricht, ist die Gruppe innerhalb kürzester Zeit in den Tiefen der Höhle unter dem Meeresspiegel eingeschlossen. Bedroht von hereinbrechenden Wassermassen und konfrontiert mit der eigenen, aufkommenden Überlebensangst, suchen die Taucher nach einem Ausweg aus dem Labyrinth. Die einzige Chance der Wasserhölle zu entkommen, ist ein unterirdischer Fluss, der direkt ins Meer mündet. Doch keiner weiss, wohin sie der gefährliche Trip wirklich führen wird … PRESSENOTIZ Mit dem Fantasy-Epos „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ revolutionierte der legendäre Filmemacher, dreifache Oscar®-Preisträger und Blockbuster-Garant James Cameron („Titanic“) das 3D-Kino. Als ausführender Produzent des Unterwasser-Thrillers JAMES CAMERON'S SANCTUM 3D setzt der leidenschaftliche Taucher nun erneut neue Massstäbe, was innovative 3DAufnahmen angeht. Gemeinsam mit Andrew Wight, der bereits Camerons packende Unterwasser-Dokus „Aliens der Meere“ und „Die Geister der Titanic“ produzierte, schickt er die Darsteller Richard Roxburgh („Van Helsing“), Ioan Gruffudd („W.“, „Fantastic Four“), Rhys Wakefield („Broken Hill“) und Alice Parkinson („The Pacific“) unter der Regie von Alister Grierson („Kokoda – Das 39. Bataillon“) auf eine lebensgefährliche Expedition, die klaustrophobische Spannung vor spektakulärer Naturkulisse in perfekter 3D-Technologie verspricht. PRODUKTIONSNOTIZEN Die Tiefen der Produktion: JAMES CAMERON’S SANCTUM IN 3D beginnt 1988 leitete der Produzent und bekannte Höhlenforscher Andrew Wight eine Expedition in ein abgelegenes und versteckt liegendes Höhlengeflecht in der australischen Nullarbor-Ebene. Während dieses Trips tobte draussen ein gewaltiger Sturm, der den Höhleneingang zusammenbrechen liess und fünfzehn Menschen tief unter der Erde einschloss. Eine Rettungsmission wurde eingeleitet, die tatsächlich alle Beteiligten aus der schrecklichen Lage befreien konnte. Diese unauslöschlichen Erfahrungen prägten Wight dermassen, dass er sie mit seinem langjährigen Kollegen James Cameron zu diesem Filmprojekt entwickelte. Zusammen mit Drehbuchautor John Garvin erfand Wight eine klassische Coming-ofAge-Geschichte über einen jungen Mann, der mit seinem Vater nicht zurechtkommt, bis sie gemeinsam diese schwere Überlebensprüfung bestehen müssen. Vor dem Hintergrund einer fremdartigen Welt, die so wunderschön wie furchterregend ist, untersucht das Drehbuch, wie menschliche Beziehungen in einer Ausnahmesituation wachsen können und wie zerbrechlich sie sind, wenn die Beteiligten gegen die Natur ums Überleben kämpfen. 4 Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Gruppe von Höhlentauchern, die eines der schönsten, weitgehend unerforschten und schwer zugänglichsten Höhlenlabyrinthe der Welt erkunden wollen. Der knallharte Profiforscher Frank McGuire, sein 17jähriger Sohn Josh, der nur unter Protest an der Expedition teilnimmt, und Milliardär Carl Hurley, der das ganze Unternehmen überhaupt erst ermöglicht. Als plötzlich ein gewaltiger Tropensturm losbricht, wird der einzige Höhlenausgang überflutet und das Team ist gezwungen, immer tiefer in das unerforschte Höhlengewirr hinabzusteigen, um den tosenden Wassermassen zu entkommen. Während ihre Lichtquellen und ihr Proviant immer knapper werden, tastet sich die Expedition auf der Suche nach einem Fluchtweg durch tückisches Terrain und eiskaltes Wasser. Aber das Höhenlabyrinth vergibt keine Fehler, sodass sich allen schon bald die unerbittliche Frage stellt: Kommt hier einer von uns lebend raus? Der ausführende Produzent James Cameron über den Beginn seiner langjährigen Partnerschaft mit Andrew Wight: „Vor fünf Jahren kam Andrew Wight mit der Idee für JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D zu mir, und ich war begeistert. Wir hatten zuvor bereits gemeinsam einige tolle Abenteuer bestanden, in den unerforschten Tiefen des Ozeans, um für den Film „Aliens der Meere“ Lebewesen und Pflanzen zu entdecken, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte. Wir sind für „Die Geister der Titanic – 3D“ (2003) zusammen zur Titanic getaucht, und für eine weitere Doku zur Bismarck.“ In dieser Zeit entwickelten die beiden Männer auch ein völlig neues Kamerasystem, das unter diesen extremen Bedingungen tadellos funktionierte und Bilder lieferte, die laut Cameron „alles Dagewesene in den Schatten stellten“. Er erklärt: „Ich habe es auch bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ benutzt und Andrew leistete es bei JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D grossartige Dienste: Das Cameron/Pace Fusion 3D Camera System – ein stereoskopisches HD-Kamera-System, das so unglaubliche Resultate erzielt, dass es sich problemlos für dreidimensionale IMAXProjektionen eignet. Doch so atemberaubend diese ganzen neuen technischen Möglichkeiten auch sind, man darf dabei nicht vergessen: Beim Filmemachen geht es nicht um das Equipment, sondern um Ideen, Bilder, Vorstellungskraft und in erster Linie um die Geschichte. Und die Story dieses Films hat mich absolut überzeugt.“ Obwohl Wights eigene dramatische Erfahrungen die Grundlage für JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D bildete, wollten er und Garvin die Expedition mit fast fatalem Ausgang nicht als Dokumentation nacherzählen. Dazu der Autor und Produzent: „Wir fanden es viel spannender, die Essenz dieser Erfahrung zu verwenden, statt die genauen Ereignisse nachzuerzählen. Uns interessierte, wie Menschen in so einer schwierigen Umgebung unter extremem Druck reagieren. Wie überleben sie? Unsere Geschichte handelt von einer Gruppe von Leuten, die eine Expedition in die Wildnis von Papua-Neuguinea unternehmen und dabei eingeschlossen werden. Die Story erzählt vom Überlebenskampf und der Selbsterkenntnis in einer unwirtlichen und fremden Umgebung. Wir zeigen, wie sie in so einer Situation reagieren.“ Garvin liess sich nicht lange bitten, um mit Wight am Drehbuch zu arbeiten. Er erläutert, wie er zu der Produktion stiess: „Andrew und Jim suchten nach Autoren für ihren Höhlentaucher-Film und ich hatte grosse Taucher-Erfahrung und konnte den nötigen Realismus zum Drehbuch beisteuern. Mir hat dieser Background beim Schreiben sehr geholfen. Die meisten Menschen können sich kaum etwas Schlimmeres ausmalen, als in einer Unterwasserhöhle zu sein. Dabei sieht die Realität ganz anders aus, denn eine Unterwasserhöhle ist der schönste, friedlichste Ort, den man sich vorstellen kann. Es herrscht totale Stille, ist sehr dunkel und man 5 hört nur seinen eigenen Atem. Ob sie es glauben oder nicht: Die meisten Höhlentaucher tauchen, um sich zu entspannen.“ Garvin war sich mit Cameron und Wight einig, dass der Film kein simples TauchAbenteuer erzählen, sondern eine Familie und eine Gruppe von Freunden in den Mittelpunkt rücken sollte, denen plötzlich „alles genommen wird und die aufeinander angewiesen sind“. Garvin ergänzt: „In erster Linie erzählen wir eine Vater-SohnGeschichte. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Durch die Erlebnisse in der Höhle und die Lektionen, die ihm sein Vater erteilt, wird aus dem Jungen schliesslich ein Mann.“ Nach intensiver Suche entschieden sich Cameron und Wight für Alister Grierson als Regisseur von JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D. Ihnen gefiel das Spielfilmdebüt, mit dem sich der junge Australier bereits kurz nach seinem Filmstudium einen Namen gemacht hat: 2006 inszenierte Grierson mit „Kokoda – Das 39. Bataillon“ einen der erfolgreichsten australischen Filme des Jahres. Das Kriegsdrama erzählt die wahre Geschichte eines erbärmlich ausgerüsteten Bataillons, das während des Zweiten Weltkriegs 1942 im Dschungel von Neuguinea einen schier aussichtslosen Kampf gegen die Japaner bestreitet. In Australien war der Kriegsfilm sowohl ein Kritiker- als auch Publikumshit. Cameron sagt, man habe einen jungen Filmemacher, aber keinen völligen Neuling gesucht. „Es sollte jemand sein, der alle Anfangsfehler hinter sich hatte und uns etwas bieten konnte“, so Cameron weiter. „Jemanden mit einer Vision und der Fähigkeit, diese auch umzusetzen. Genau wie es Alister bei „Kokoda – Das 39. Bataillon“ tat, dem kraftvollen Debüt eines Regisseurs, der weiss, was er will.“ Cameron und Wight wussten bald, dass sie mit Grierson den idealen Regisseur gefunden hatten und verbrachten einige Zeit mit ihm, um sich ein Bild von seinen Vorstellungen hinsichtlich des Projekts machen zu können. Aber letztlich gab ein Tauchtest, dem sich Grierson unterzog, den Ausschlag für sein Engagement. Cameron lacht: „Andrew nahm Alister zu einem Höhlentauchgang mit und jagte ihm eine Scheissangst ein. Aber Alister behielt die Nerven und hatte hinterher den nötigen Respekt vor - und ein tieferes Verständnis für - Höhlenwanderungen. Er war hundertprozentig bereit für den Film. Am schwierigsten war für ihn der Umgang mit der 3D-Technik. Er kam nicht gerade auf uns zu und tönte, ’Ich möchte gern einen 3D-Film drehen’.“ Aber genau das hatten Cameron und Wight von Anfang an vor. Cameron ergänzt: „Wir sagten ihm, dass wir ihn gern als Regisseur hätten und der Film in 3D sein soll. Alister und sein Kameramann, Jules O’Loughlin, mussten sich also von Filmmaterial auf HD-Material umgewöhnen. Sie mussten sich mit der Lichtsetzung für Digitalkameras beschäftigen, damit, wie man das Bild dreidimensional anlegt und wie man ganz generell diese neue Kameratechnik benutzt. Das war eine Menge Holz für ihren gerade mal zweiten Spielfilm. Aber sie haben die Herausforderung bravourös gemeistert und uns nicht enttäuscht.“ Grierson räumt ein, dass ihn nicht nur eine Zusammenarbeit mit Cameron und Wight reizte, sondern auch die vielschichtige Story. „Mich interessieren Menschen in Ausnahmesituationen und wie sie darauf reagieren“, sagt er. „JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D ist „Kokoda – Das 39. Bataillon“ in dieser Hinsicht sehr ähnlich. Dazu kommt die starke Vater-Sohn-Geschichte, die mich sehr angesprochen hat. Den Film in 3D zu drehen, war das i-Tüpfelchen, denn den Zuschauern eröffnet sich dadurch eine völlig neue Welt, die sie so noch nie im Kino erlebt haben.“ 6 Schauspieler auf Tauchstation: Das Casting für den Film Als das Casting anstand, war allen klar, dass Feiglinge gar nicht erst zu kommen brauchten. Die Produzenten und der Regisseur wussten, dass nur ein zum Äussersten entschlossener Cast in der Lage sein würde, die körperlichen Anstrengungen eines solchen Filmprojekts auf sich zu nehmen und den Belastungen während der Dreharbeiten gewachsen zu sein. Dazu Wight: „Wer nicht bereits vom Skript abgeschreckt wurde, bekam spätestens beim Treffen mit Alister und mir weiche Knie. Denn da wurde ihnen klar, dass sie wirklich Tauchen lernen mussten, mit Kreislaufatemgeräten, nachts in stockdunklen Wassertanks dümpeln und noch viele andere irre Dinge auf dem Plan standen, die mit Wasser zu tun hatten. Ich freue mich zu verkünden, dass sämtliche Schauspieler sich diesen Herausforderungen gestellt und mit Bravour bestanden haben.“ Der erste Schauspieler, der an Bord kam, war Richard Roxburgh. Der Australier spielt den erfahrenen Höhlentauch-Experten Frank McGuire, einen harten Hund, der in der unterirdischen Welt viel besser zurechtkommt als im wirklichen Leben. Grierson über Roxburghs Besetzung: „Richard ist ein wunderbarer Schauspieler, auf den wir sehr schnell kamen, weil er so erfahren und tiefgründig ist. Wir wussten, er würde für Frank McGuire den richtigen Ton finden.“ Um sich auf die Rolle vorzubereiten, besuchte Roxburgh ein Boot-Camp, wo man ihm das Tauchen beibrachte. Er sagt: „Zum Training gehörte der Umgang mit dem Gesichtsmasken-Kreislauftauchgerät und das war eine ganz schön harte Nummer. Ich würde sagen, eine Art Folterinstrument, durch das man sein Kohlendioxid recycelt, um sehr lange unter Wasser bleiben zu können. Theoretisch also eine tolle Sache, in der Praxis aber ein ziemlicher Alptraum. Denn das Kreislauftauchgerät erlaubt keine langen Atemzüge, und wenn es dir schliesslich doch einen erlaubt, hindert es dich anschliessend am Ausatmen. Man versucht also die ganze Zeit krampfhaft, entweder Luft ein- oder auszuatmen. Daran muss man sich erstmal gewöhnen.“ Roxburgh lernte alles, was für die intensive Rolle nötig war und stellte sich den körperlichen Herausforderungen. Aber es gab durchaus Momente beim Dreh, die er wirklich beängstigend fand. Er gibt zu: „Es gab Tage, da dachte ich, ’wenn ich jetzt ausrutsche, stürze ich in den Tod. Oder: Wenn ich in dieser Stunt-Sequenz die Kontrolle über das Atemgerät verliere, gehe ich unter’. Obwohl permanent ein Sicherheitsstuntman in meiner Nähe war – nie mehr als vier oder fünf Meter entfernt – war es verdammt hart und beängstigend. Aber ich wusste ja vorher, worauf ich mich einlasse!“ Da JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D aus Joshs Perspektive erzählt wird, war es besonders wichtig, für die Rolle von Franks Sohn den richtigen Schauspieler zu finden. Der ebenfalls australische Rhys Wakefield, bekannt durch seine grandiose Performance als Bruder eines autistischen jungen Mannes in „The Black Balloon“, erfüllte alle Erwartungen. Dazu Wight: „Rhys ist ein junger Mann, den man sofort ins Herz schliesst, und der auch noch ausgezeichnet schauspielen kann. Er verfügt über die nötige Bandbreite, die für die Rolle wichtig war, und zeigt unter Alisters Führung eine spektakuläre schauspielerische Leistung.“ Da kann der Regisseur nur zustimmen. Grierson: „Die Rolle war eine grosse Herausforderung für Rhys und es war erstaunlich, wie er an ihr gewachsen ist und zusehends besser und reifer wurde.“ Wakefield wusste anfangs nicht mehr über den Film als die Inhaltsangabe. Doch das war aufregend genug, um bei JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D mitwirken zu 7 wollen. „Das Skript war komplett actiongeladen“, erinnert er sich. „Und es war einfach grossartig, was ich für die Rolle alles lernen musste. Tauchen, mit einem Kreislauftauchgerät umgehen, Felsklettern und alles andere brachte mir viel Spass. Es war das erste Mal, dass ich mir für eine Rolle völlig neue Fähigkeiten beibringen musste, und ich habe es geliebt. Ich musste mir alles schrittweise erarbeiten.“ Dass er es so früh in seiner Karriere lernen würde, seine Sätze zu sprechen, während er zwischen Felsen schwingt oder kopfüber in eiskaltes Wasser springt, hätte sich Wakefield jedenfalls nie träumen lassen. „Am härtesten war es für mich, die richtige Balance zwischen Darstellung und Action zu finden“, fügt er an, „besonders wenn man klettert, einem dabei Wasser ins Gesicht spritzt und unter einem eine riesige Explosion stattfindet.“ Der Waliser Ioan Gruffudd spielt Carl, den rücksichtslosen Unternehmer, der Franks Expedition finanziert und darauf besteht, ihn zu begleiten, um die Fortschritte zu überprüfen. Im weiteren Verlauf von JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D entpuppen sich Carls Absichten dann schnell weit weniger selbstlos als anfangs angenommen. Gruffudd lacht: „Sie haben alles getan, um mich umzubringen, aber zum Glück bin ich immer noch da, um die Geschichte zu erzählen!“ Zusätzlich zu den Kletterarien und stundenlangen Tauchgängen, die fast alle Schauspieler zu meistern hatten, musste Gruffudd für eine Szene Base-Jumping lernen, in der er an Josh und seiner Leinwandfreundin Victoria vorbei in den Schlund einer riesigen Höhle springt. Er erinnert sich: „Ich bin auf den Geschmack gekommen, auch wenn es nur ein kurzer Moment war. Ich wurde an einen Kran geschnallt und war mit einer Leine am Rücken gesichert. Dann sprang ich von einer Klippe und musste ganz auf die Sicherheitsleine vertrauen. Ich konnte mir aber trotzdem sehr gut vorstellen, wie aufregend es sein muss, so etwas tatsächlich zu machen. Immerhin befand ich mich auch einige Sekunden im freien Fall. Man sieht im Film also tatsächlich mich, und das war ein ganz persönlicher Thrill.“ In einer anderen entscheidenden Szene wird Gruffudd mit einem Topf voll „brennenden“ Öls beworfen. Er sagt: „Wir mussten diese Situation einige Male üben, bis ich mich wohl genug dabei fühlte. Dann kam der Moment, wo ich wirklich ein paar Bilder lang brenne, bevor dann auf den Stuntman geschnitten wird. Aber man sieht die Flammen vor meinen Augen und mein Gesicht. Also übertreibe ich nicht, wenn ich sage, ich habe dieses Projekt erfolgreich überlebt.“ Die australischen Darsteller Dan Wyllie und Alice Parkinson komplettieren die Hauptrollen als Taucher Crazy George und Victoria, Carls abenteuersüchtige Freundin. Garvin über Victoria: „Jim erfindet liebend gern starke Frauenfiguren für seine Filme. Bei Victoria habe ich versucht, sie als völlig normales Mädchen zu schreiben, die stellvertretend für die Zuschauer diese Höhlenwelten ebenfalls zum ersten Mal sieht. Ihr Erstaunen und ihre Entwicklung ist das bzw. die des Publikums, auch, als es ihr erstmals dämmert, warum die Männer in diesem Höhlensystem wirklich an ihre Grenzen gehen.“ Parkinson, eine der wenigen Frauen in dem Actionfilm, erkannte schnell, dass es sich jetzt endlich auszahlte, schon immer eine kleine Draufgängerin gewesen zu sein. Sie lacht: „In meinen frühesten Kindheitserinnerungen klettere ich auf Bäume, rolle Hügel hinunter und spiele im Matsch. Die Action-Frauenrolle gefällt mir also sehr gut, solange es nicht ausschliesslich um Action geht. Filme, die erst durch ihre Charaktere wirklich leben, sind mir wichtig, und JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D gehört fraglos in diese Kategorie.“ In weiteren Rollen als Franks Crewmitglieder, die tief unter der Erde eingeschlossen spielen, sind Allison Cratchley als Judes, Christopher Baker als J. D., Nicole Downs als Liz, Cramer Cain als Luko und Andrew Hansen als Dex zu sehen. Drehbuchautor 8 John Garvin persönlich übernahm die Rolle des Managers Jim Sergeant. Garvin dazu: „Ich wusste, dass wir einen Leiter des Basislagers brauchten – einen herrischen Organisator der ganzen Logistik. Ich gebe zu, dass ich da mich beim Schreiben der Rolle die ganze Zeit selbst im Hinterkopf hatte und hoffte, dass Alister mir die Chance geben würde. Es hat funktioniert!“ Als Tauch-Koordinator überwachte Garvin während der Dreharbeiten ausserdem das Unterwassertraining seiner Schauspielkollegen. Der Lehraufwand seiner Hauptdarsteller war beträchtlich. Sie absolvierten Tauchkurse in offenem Wasser und mussten den Umgang mit den Kreislauftauchgeräten trainieren. Ein erfahrenes Höhlentauch-Team half ihnen wochenlang dabei, Selbstvertrauen aufzubauen und an ihrem Auftrieb zu arbeiten. Nachdem die Schauspieler die grundlegenden Sicherheitsregeln und Tauchtechniken beherrschten, wurden sie mit dem TauchEquipment vertraut gemacht – Helm, Sauerstoffflasche, Gesichtsmaske, Lampen, Tauchsehnen … und sogar Unterwasser-Scooter. Dazu Garvin: „Das Tauchen war, gelinde gesagt, ausgesprochen hart. Umso grossartiger ist es, dass viele der Unterwasserstunts, die man im Film sieht, von den Schauspielern selbst ausgeführt wurden. Die Schauspieler und Stunt-Taucher – die alle zu Australiens CCR-Höhlentaucher-Elite (CCR: Closed Circuit Rebreather, deutsch: geschlossenes Kreislauftauchgerät) gehören – können wirklich stolz auf sich sein.“ Cameron stimmt zu, dass sich der gesamte Cast voll reingehängt habe: „Generell alle Schauspieler, mit denen ich bislang zu tun hatte, vor allem aber jene, die in diesem Film mitgespielt haben, lieben die Herausforderung. Sie haben keine Lust, immer und immer wieder dasselbe zu machen, sondern möchten die eigenen Grenzen überschreiten, etwas Neues ausprobieren und sich selbst testen.“ Unvorstellbare Welten: Das Design des Unterwasser-Abenteuers Eine der grössten Herausforderungen bei JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D war es, eine total glaubwürdige unterirdische Welt zu schaffen, wie sie nur wenige bislang überhaupt gesehen haben. Während bei der Arbeit am Drehbuch bei Andrew Wight bereits viele Erinnerungen an die damaligen Ereignisse hochkamen, wurde dieser Eindruck durch die Bauten von Produktionsdesigner Nicholas McCallum noch verstärkt. Dazu der Produzent: „Der Film spielt in Papua-Neuguinea, wo es einige der unglaublichsten, unterirdischen Höhlenwelten der Erde gibt. Voller langer Flüsse, Wasserfälle, wunderschöner Gesteinsformationen, Stalaktiten, riesiger Höhlen … Dinge, die man sich nicht vorstellen kann, falls man nie dagewesen ist. So etwas in einem kleinen Massstab nachzubilden, ist eine gewaltige Aufgabe.“ Eine, die McCallum enthusiastisch in Angriff nahm. Er sagt über den Arbeitsprozess: „Ich liebe Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten. Die grösste Aufgabe war ganz einfach die, überhaupt rechtzeitig mit den Bauten fertig zu werden. Ausserdem musste ich immer im Hinterkopf behalten, dass der Film in 3D entsteht, also mussten die Sets räumlich genug sein, mit Höhen und Tiefen.“ Zu den vielen verschiedenen Höhlen, die den Zuschauern den Eindruck vermitteln sollten, tief unter Wasser zu sein, musste McCallum auch einen enormen „unterirdischen“ Wasserfall bauen, der im Drehbuch eine grosse Rolle spielte. Dazu Wight: „Das Wasserfall-Set war rund vierzehn Meter hoch und von oben stürzte tatsächlich echtes Wasser herab. Wir verwendeten eine Pumpe, die bis zu 20.000 Liter pro Minute verarbeiten konnte. Eine tosende Quelle. Es wirkte sehr realistisch, obwohl das ganze Set im Studio stand.“ 9 McCallum recycelte viele der Sets und konnte sie so mehrfach verwenden; aus drei Grundrissen entstanden so sechzehn Hauptsets. McCallum über der Konstruktion: „Das Höhlenlabyrinth bestand aus Beton. Einerseits, damit sich nichts bewegte oder verschob, wenn die Schauspieler darin herumkraxelten. Andererseits, damit wir die Versatzstücke im Wassertank erneut einsetzen konnten. Als wir mit dem Set im Studio fertig waren, kamen die Bauten einfach in den Tank und wirkten umgeben von sieben Millionen Litern Wasser völlig anders.“ Sämtliche Unterwasseraufnahmen entstanden in einem riesigen Wassertank auf dem Gelände der Village Roadshow Studios im australischen Queensland. Wight beschreibt, wie hilfreich der grosse Container war: „Der Tank ist 40m lang, 30m breit, 7m tief und hat ein Fassungsvermögen von 7,2 Millionen Liter Wasser“, sagt er. „Es ist einer der grössten Wassertanks der ganzen Welt und erlaubte uns, ein riesiges Unterwasserset zu bauen, mit vielen interessanten Höhlenformationen.“ Zusätzlich zu den Tankaufnahmen kamen Szenen, die an Originalschauplätzen gedreht wurden. Wight: „Wir filmten in echten Höhlen in den Höhlentauchregionen rund um Mount Gambier im Süden Australiens. Die Bilder von den wassergefüllten Kalksteinhöhlen tragen sehr zur Authentizität und Glaubwürdigkeit bei und ergänzen die Wassertankaufnahmen.“ Regisseur Grierson sagt, dass ihm die Arbeit im Tank sehr viel mehr Spass gebracht habe als ursprünglich gedacht: „Jeden Tag ging ich mit meinem Kameramann und seinem Team schwimmen, wobei wir unter Wasser den Tagesplan ausarbeiteten, die Aufnahmen vorbereiteten, die wir drehen wollten und darüber diskutierten. Zurück an Land, erklärten wir anhand eines Modells des Höhlensets den Sicherheitstauchern und dem Cast, was an dem Tag auf sie zukam.“ „Eine tolle Erfahrung, denn es war pures Filmemachen“, ergänzt er. „Damit meine ich, dass alles stumm ablief und wir die Geschichte visuell erzählen mussten. Es war eine grosse Herausforderung, unter Wasser zu kommunizieren und die Kamera und das Licht in die richtige Position zu bringen, aber es hat mir viel Spass gebracht. Die Schauspieler haben da vielleicht etwas ganz anderes zu erzählen …“ Das grösste Hindernis, das Kameramann Jules O’Loughlin zu überwinden hatte, war die Lichtsetzung in dem Höhlengeflecht. „Kommt ja nicht alle Tage vor, dass man als Kameramann eine Höhle ausleuchten muss“, sagt er. „Es ist eine sehr fremdartige Umgebung. Eine, die ohnehin kaum jemand in seinem Leben betritt. Und eine, in der naturgemäss kein Licht vorhanden ist; sämtliche Lichtquellen stammen also von den Charakteren des Films. Es war eine schwierige Aufgabe, die Höhle und die Story durch das Licht zu repräsentieren.“ O’Loughlin und Grierson waren sich in einem schnell einig: Sobald eine der Figuren in eine Höhle geht, musste die Beleuchtung leicht zunehmen. Wenn die Figur sie wieder verlässt, sollte auch das Licht verdämmern. O’Loughlin dazu: „Um das zu erreichen, arbeitete ich am Set mit bis zu sechs oder sieben Elektrikern gleichzeitig – alle hielten Lichtquellen und reflektierende Tafeln. Dann choreografierten wir das Licht, abgestimmt darauf, was die Charaktere tun und wohin sie sich bewegen. Es war fast wie ein Tanz – ein Tanz aus Licht und Action in einer Höhle.“ 10 Leben in einer fremden Welt: Die 3D-Technik des Films In JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D kamen die gleichen Kameras zum Einsatz, die für Camerons Epos „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) entwickelt und verwendet wurden. Dem Team war von vorn herein klar, dass sie in 3D drehen mussten, wenn sie die Zuschauer völlig in diese Unterwasserwelten abtauchen lassen wollten. Dazu Filmemacher Cameron: „Die Kameratechnik aus JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D ist das Ergebnis aus sechs oder sieben Jahren Entwicklungsarbeit von mir und meinem Engineering-Partner Vince Pace. Wir begannen mit einem ganz einfachen System, das wir bei den Dokumentarfilmen verwendeten, und entwickelten es dann bis zur Kinotauglichkeit weiter. Jetzt ist es mit allem ausgestattet, was man für grossartige Kinobilder in 3D benötigt. Wir sind sicher, dass es die beste Kamera ist, die es derzeit gibt. In einem Jahr sieht die Sache vielleicht schon wieder ganz anders aus, wir tüfteln auch ständig an neuen Kamera-Ideen.“ Wight arbeitete eng mit Cameron und Pace an der Entwicklung der Produktionstechnik unter Verwendung des Cameron/Pace Fusion 3D Camera Systems zusammen. Wight über ihre Überlegungen hinsichtlich des Designs und die Bedeutung dessen für den Zuschauer: „Gute 3D-Bilder kann man sich problemlos ansehen. Schlechtes 3D tut in den Augen weh, so einfach ist das. Wir haben die Begriffe ’brain sheer’ oder ’eye rippers’ geprägt, das bedeutet: Hat man einen Film, der, egal warum, nicht anständig konvergiert werden kann oder mit dessen Optik irgendwas nicht stimmt, dann entsteht buchstäblich das Gefühl, die Augen würden um Hilfe schreien und das Gehirn versucht, überhaupt erstmal herauszufinden, was es da eigentlich sieht.“ „Wenn das passiert, handelt es sich um schlechte 3D-Umsetzung, die von Leuten kommt, die nicht verstanden haben, wie 3D wirklich funktioniert“, ergänzt er. Wight wollte unbedingt, dass die Zuschauer JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D so erleben wie er selbst: als ehrfurchtgebietende, fantastische Unterwasserwelt. „Gute 3D-Technik zieht die Aufmerksamkeit nicht auf sich. Man sieht sich den Film an und ist wie gebannt. Man befindet sich in einer ganz anderen Welt und bekommt gar nicht mehr mit, dass man einen 3D-Film sieht.“ Als Wight und Garvin das Drehbuch schrieben, geschah es in dem Bewusstsein, dass die Szenen in 3D entstehen würden. „Beim Schreibprozess stellte es sich als sehr nützlich heraus, dass ich selbst Höhlentaucher bin“, erläutert Garvin. „Ich versuche, dem Publikum den klaustrophobischen Aspekt zu vermitteln, und die 3DTechnik eignet sich bestens für so eine Art von Film. Dabei war uns immer wichtig, mithilfe der 3D-Technik die Story zu erzählen und sie nicht als reinen Selbstzweck, als optischen Gag, zu verwenden. Das Publikum soll nach den ersten Minuten völlig vergessen, dass es einen 3D-Film sieht und gebannt die Geschichte verfolgen. Ich kann mir jedenfalls keine passendere Umgebung für einen 3D-Film vorstellen als ein klaustrophobisches Höhlensystem.“ Cameron darüber, wie die Macht der 3D-Bilder hilft, diese Geschichte zu erzählen: „Beim Erzählkino kommt es ganz auf die Story und die Konflikte der Figuren an, das muss kein grosses Science-Fiction-Abenteuer sein. Hier funktioniert 3D am besten, weil sich die klaustrophobische Atmosphäre grossartig umsetzen lässt. Man hat das Gefühl, in dieser Höhle eingeschlossen zu sein, dort die Steinwand, da das Gewölbe. Wir wussten instinktiv, dass Höhlen und 3D grossartig zusammenpassen.“ Dabei kamen zwei verschiedene 3D-Rigs zum Einsatz – der herkömmliche Side-BySide-Rig bei allen Unterwasseraufnahmen und der neuere Fusion-Beam-SplitterRig, der an Land und in den Sets verwendet wurde. Die Technik, die für den Film 11 verwendet wurde, ist immer noch relativ neu, und entsprechend mussten sich auch alle Cast- und Crewmitglieder damit auseinandersetzen. Regisseur Grierson und sein Kameramann Jules O’Loughlin gingen auf eine „3DEntdeckungsreise, um alle technischen Möglichkeiten kennenzulernen“, so der Kameramann. Er sagt weiter: „Wir haben die Rigs und die Kameras bei diesem Film wirklich an ihre Grenzen gebracht. Wir haben sie unter Wasser verwendet, unter einem tosenden Wasserfall, in extremer Hitze und unter Feuer, und bei wirklich extremen Windbedingungen.“ Die Beam-Splitter-Kamera besteht aus zwei F950-Kameraköpfen – einer vertikal in einem 45-Grad-Winkel zu einem Spiegel montiert, der andere horizontal zum Spiegel montiert, so dass er durch den Spiegel durchfilmt, wobei die Köpfe mit dem Kameragehäuse durch Glasfaserkabel verbunden sind. O’Loughlin über die Grundlagen dieser 3D-Optik: „Der Vorteil dieses Systems ist, dass sich der intraokulare Abstand – also der zwischen beiden Linsen zueinander – bis auf Null verringern lässt, und die räumliche Tiefe des Bildes durch diese dynamische Handhabung der Intraokularität und Konvergenz von Bild zu Bild ganz nach Belieben verändert werden kann. Unsere ’A’-Kamera, bei der der vertikale Kamerakopf oben montiert war, setzten wir in erster Linie in Kombination mit einem Lev Head und einem 15m langen Kamerakran ein, und die ’B’-Kamera, bei der der vertikale Kopf untergebaut war, eignete sich ideal für Steadicam- oder Handkameraaufnahmen.“ Das Produktionsteam funktionierte einen grossen Container zu einem 3DSchnittraum um, der nur „the pod“ genannt wurde und in dem der renommierte Stereograph und erfahrene 3D-Erneuerer Chuck Comisky die 3D-Feeds der Kameras überwachte. Comisky hat früher bereits für James Cameron gearbeitet, er war 3D- und Visual-Effects-Supervisor bei Camerons IMAX-Dokumentationen „Die Geister der Titanic – 3D“ (2003) und „Aliens der Meere“ (2004), sowie bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009). Sein Job bei JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D bestand darin, sich um die 3D-Umsetzung zu kümmern, damit sich die Filmemacher voll und ganz auf ihre Geschichte konzentrieren konnten. Er sah sich alle Setups und Proben an und sagte den Pullern dann, welchen Intraokularabstand sie einstellen sollten. Comisky über seine Aufgaben während der Produktion: „Ich habe den 3D-Stil des Films festgelegt, wobei es am wichtigsten war, die Augen der Zuschauer nicht zu überanstrengen. Ziel ist es natürlich, ihnen eine tolle 3D-Erfahrung zu verschaffen und alle Erwartungen zu erfüllen, die sie an so einen Film haben. Naturgemäss sehen wir mit unseren beiden Augen tagtäglich alles in 3D. Jedes Auge hat eine geringfügig andere Perspektive als das andere und im Gehirn werden diese beiden Bilder zusammengeführt, wodurch wir räumliche Tiefe wahrnehmen – was nah und was fern ist. Diesen Effekt versuchen wir bei 3D zu simulieren, den Blick des linken und des rechten Auges. Dadurch entsteht die Illusion der Dreidimensionalität … egal, ob wir dem Publikum etwas näherbringen oder etwas von ihm entfernen.“ Weil sich Regisseur Grierson ganz auf das erfahrene Team verlassen konnte, welches schon „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ erschaffen hatte, war es für ihn keine allzu schwierige Aufgabe, einen 3D-Film zu inszenieren. Er war sehr glücklich darüber, die Meister dieses Fachs zu jeder Zeit an seiner Seite zu haben. Er sagt: „Aus Sicht eines Regisseurs ist die Arbeit an einem 3D-Film nicht viel komplizierter als an einem normalen Film. Aber nur, wenn man ein Team an seiner Seite hat, dass die ganzen technischen Aspekte beherrscht. Andrew dreht schon so lange in 3D und hat diese Technik mit Jim ja auch massgeblich vorangetrieben, so dass er genau weiss, was er tut. Er hat ein grossartiges Team von 3D-Fachleuten zusammengestellt, und mit Chuck als Stereograph konnte sowieso nichts 12 schiefgehen. Er sorgte dafür, dass die intraokularen Abstände und der Fokus stimmte.“ Normalerweise ist 3D eine grosse Herausforderung für einen so jungen Regisseur, aber Grierson schlug sich ausgezeichnet. „Es kam höchstens mal vor, dass eine Szene, so wie ich sie mir vorstellte, in 3D nicht wirklich gut funktioniert hätte“, sagt er. „In so einem Fall musste ich dann das Objektiv oder die Kameraposition ändern oder etwas anderes anpassen. Ich versuchte stets, mich von dem 3D-Aspekt nicht verrückt machen zu lassen. Auch gute 2D-Filme müssen schliesslich den Raum und die Bewegung ausnutzen. Ich konzentrierte mich also voll und ganz auf die Story und überliess die 3D-Aspekte den Profis.“ Die 3D-Elemente von JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D mussten auch bei den Visual Effects der Produktion berücksichtigt werden. Visual Effects Supervisor David Booth ergänzt Comiskys vorherigen Aussagen: „Wir haben dieselben Richtlinien bei Spezialeffekten und Compositing und 3D-Modeling und Rendering, aber wir müssen normalerweise alles zweimal machen – einmal für das linke und einmal für das rechte Auge. Wenn wir am Bildschirm eine Fläche ausbesserten oder ein Set nachträglich bearbeiteten, mussten diese Animationen auf den Blickwinkel des linken Auges abgestimmt werden. Dann mussten wir dasselbe für das rechte Auge machen. Gott sei Dank entwickelt sich die 3D-Technik so schnell, dass es mittlerweile entsprechende Software gibt, die diesen Doppelbildstrom des linken und rechten Auges darstellen kann. Was man für das linke Auge anlegt, wird automatisch auf den rechten Blickwinkel verlagert.“ 13 DIE BESETZUNG Richard Roxburgh (Frank) Der vielfach preisgekrönte Schauspieler und Absolvent des National Institute of Dramatic Art (NIDA) ist bereits seit vielen Jahren auf der ganzen Welt an Theatern und im Kino tätig. Zu seinen Filmcredits zählen „Mission: Impossible 2“ (2000), „Moulin Rouge!“ (2001), dessen Ensemble 2002 für einen Screen Actors Guild Award nominiert war; „Van Helsing“ (2004), „Stealth – Unter dem Radar“ (2005) und aktuell Nadia Tass’ „Matching Jack“ (2010) sowie der Thriller „Ice“ (2010) mit Stephen Moyer, Sam Neill und Frances O’Connor. Besonders bekannt ist Roxburgh durch seine hervorragenden, preisgekrönten Fernseharbeiten, beispielsweise sein energetisches Porträt als Roger Rogerson in der kontroversen ABC-Miniserie „Blue Murder“ (1995), für das er den Silver Logie Award als Bester Darsteller erhielt, der TV-Zweiteiler „The Silence“ (2006), wofür er vom Australian Film Institute (AFI) als Bester Hauptdarsteller in einem TV-Drama nominiert wurde; und die Serie „East of Everything“ (2008-2009). Kürzlich war er als australischer Premierminister Bob Hawke in dem gefeierten TV-Film „Hawke“ (2010) zu sehen, eine Rolle, die ihm abermals eine Nominierung des AFI eintrug. Zuletzt wirkte er in der australischen Hitserie „Rake“ (2010) mit, die er auch produzierte und mitschrieb. Darüber hinaus ist Roxburgh auch eine angesehener Theater- und Filmregisseur. Sein Spielfilmdebüt, „Unter der Sonne Australiens“ (2007), mit Eric Bana in der Hauptrolle, wurde von der Kritik gefeiert und gewann vier AFI Awards, darunter als Bester Film, und war in der Kategorie „Beste Regie“ ebenfalls nominiert. Im November 2010 spielte Roxburgh an der Seite von Cate Blanchett die Titelrolle in Anton Tschechows „Onkel Wanja“, einer gefeierten Produktion der Sydney Theatre Company. Filmografie (Auswahl) 2011 2005 2004 2001 2000 1997 Regie JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D Stealth – Unter dem Radar Rob Cohen Van Helsing Stephen Sommers Moulin Rouge! Baz Luhrmann Mission: Impossible II John Woo Oscar und Lucinda Gillian Armstrong Rhys Wakefield (Josh) Der aufregende Jungschauspieler erlangte mit der australischen Fernsehserie „Home and Away“ (2005-2008) erste Aufmerksamkeit. 2008 wurde er für die Hauptrolle in „The Black Balloon“ (2008) sowohl vom Australian Film Institute als auch dem Film Critics Circle of Australia als Bester Schauspieler nominiert. Zu seinen weiteren Filmcredits zählt eine Hauptrolle in „Broken Hill“ (2009). Filmografie (Auswahl) 2011 2009 2008 Regie JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D Broken Hill Dagen Merrill The Black Balloon Elissa Down 14 Alice Parkinson (Victoria) Seit sie ihre Schauspielausbildung am Victorian College of the Arts abschloss, hat Alice Parkinson kontinuierlich im australischen Film, Fernsehen und am Theater gearbeitet. Zu ihren kommenden Filmen zählen „Bait 3D“ (2011) und „The Cup“ (2011). Zuvor sah man sie in Spike Jonzes „Wo die wilden Kerle wohnen“ (2009), Bruce Beresfords „Maos letzter Tänzer“ (2009) und dem Actionspektakel „X-Men Origins: Wolverine“ (2009). Zu Parkinsons Fernsehprojekten gehören u.a. „Dance Academy – Tanz deinen Traum!“ (2010), „The Jesters“ (2009), „All Saints“ (2007), „:30 Seconds“ (2009), „Blue Water High“ (2008) und „The Strip“ (2008). Ausserdem wirkte sie in Tom Hanks und Steven Spielbergs preisgekrönten Miniserie „The Pacific“ (2009) mit. Auf der Bühne sah man sie u.a. in einer Inszenierung der Sydney Theatre Company von „Der Widerspenstigen Zähmung“; in „The Peach Season“ an der Griffin Theatre Company und in „Lady Macbeth of Mtsensk“ am Company B Belvoir St. Theatre. Filmografie (Auswahl) Regie 2011 JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D 2009 Wo die wilden Kerle wohnen Rob Cohen 2009 Maos letzter Tänzer Bruce Beresford 2009 X-Men Origins: Wolverine Gavin Hood Dan Wyllie (Crazy George) In seiner Heimat Australien ist Dan Wyllie ein vielbeschäftigter und hochgelobter Theater-, Film- und Fernsehschauspieler. Der Durchbruch gelang ihm neben Anthony Hopkins in „Spotswood – Manager mit Herz“ (1992). Es folgten Rollen in der Hitkomödie „Muriels Hochzeit“ (1994) mit Toni Collette, „Romper Stomper“ mit Russell Crowe (1992), Jane Campions „Holy Smoke!“ (1999), Terrence Malicks „Der schmale Grat“ (1998), P. J. Hogans „Peter Pan“ (2003), und in der gefeierten Satire „Chopper“ (2000). Zu Wyllies vielen Fernseharbeiten gehört u.a. eine Hauptrolle in der preisgekrönten Serie „Love My Way“ (2004-2007), die ihm neben diversen anderen Nominierungen den Silver Logie Award als Bester Schauspieler in einer Dramaserie einbrachte. Weitere TV-Credits: die Serien „Underbelly“ (2008), „Two Twisted“ (2006), produziert von Bryan Brown; der TV-Film „Bastard Boys“ (2007), produziert von der Australian Broadcasting Corporation sowie die Miniserie „The Shark Net“ (2003). Mit dem Company B Belvoir St. Theatre in Sydney und dessen früheren künstlerischen Leiter Neil Armfield verbindet Wyllie eine enge Arbeitsbeziehung. Er spielte dort u.a. in den Bühnenstücken „The Lieutenant of Inishmore“, „The Alchemist“, „Plötzlich im letzten Sommer“, „Twelfth Night“ und, am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben, als Fish Lamb in Tim Wintons „Cloudstreet“. Filmografie (Auswahl) Regie 2011 JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D 2010 Animal Kingdom David Michôd 2003 Peter Pan P. J. Hogan 2000 Chopper Andrew Dominik 1999 Holy Smoke! Jane Campion 1998 Der schmale Grat Terrence Malick 1994 Muriels Hochzeit P. J. Hogan 1992 Romper Stomper Geoffrey Wright 15 Ioan Gruffudd (Carl) Dank seines unwiderstehlichen Charmes, seines Charismas und der Hingabe, mit der Ioan Gruffudd seine Rollen spielt, hat sich der gebürtige Waliser schnell als einer der führenden Darsteller Hollywoods etabliert. Zu seinen kommenden Filmen zählen Alfredo De Villas Komödie „Fugly!“ (2011) mit John Leguizamo sowie Jonathan Newmans Familiendrama „Foster“ (2011) mit Toni Collette in einer weiteren Hauptrolle. Beide Filme sollen voraussichtlich dieses Jahr in die Kinos kommen. Sein ganzes schauspielerisches Können bewies Gruffudd als britischer Premierminister Tony Blair in Oliver Stones Dokudrama „W. – Ein missverstandenes Leben“ (2008) mit Josh Brolin und Elizabeth Banks, das George W. Bushs Weg ins Weisse Haus nachzeichnete. Ausserdem erlangte er grosse Popularität als Superheld Dr. Reed Richards in den Comicverfilmungen „Fantastic Four“ (2005) und der Fortsetzung „Fantastic Four – Rise of the Silver Surfer“ (2007). Bereits als Teenager spielte Gruffudd erste Rollen in seiner Heimatstadt Cardiff in Wales. Mit 18 Jahren schrieb er sich in die Royal Academy of Dramatic Art in London ein und arbeitete nach dem Abschluss auch in England. Erste internationale Aufmerksamkeit beim Publikum und den Kritikern erlangte Gruffudd mit der Titelrolle in der Emmy®-preisgekrönten Miniserie „Horatio Hornblower“ (1998-2003). Zu seinen weiteren Fernsehcredits gehören die beliebten, britischen Miniserien „The Forsythe Saga“ (2002) und „Great Expectations“ (1999) mit Charlotte Rampling; sowie die Hauptrolle in „Männlich, alleinerziehend, sucht“ (2002), einer Adaption des Tony-Parsons-Romans „Man and Boy“. Weitere Filme mit Ioan Gruffudd sind James Camerons „Titanic“ (1997), Ridley Scotts Kriegsepos „Black Hawk Down“ (2001), Antoine Fuquas „King Arthur“ (2004) mit Clive Owen und Keira Knightley, „Amazing Grace“ (2006) mit Albert Finney und Disneys „102 Dalmatiner“ (2000) mit Glenn Close. Darüber hinaus wirkte er in der verschrobenen Komödie „The TV Set“ (2006) mit David Duchovny und Sigourney Weaver, in dem britischen Drama „The Kid“ (2010), inszeniert von Nick Moran; und in dem Fantasyabenteuer „The Secret of Moonacre“ (2008) mit Tim Curry. In der Originalfassung des Animationsfilms „Agent Crush“ (2008) sprach er die Titelrolle; und man konnte ihn neben Julia Roberts und Ryan Reynolds in dem Familiendrama „Zurück im Sommer“ (2008) sehen. Die tragische Liebesgeschichte „Solomon & Gaenor“ (1999), in der er eine der Titelrollen spielte, war 2000 als Bester fremdsprachiger Film für den Academy Award® nominiert. Filmografie (Auswahl) 2011 2008 2008 2007 2005 2004 2001 1997 Regie JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D W. – Ein missverstandenes Leben Oliver Stone Zurück im Sommer Dennis Lee Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer Tim Story Fantastic Four Tim Story King Arthur Antoine Fuqua Black Hawk Down Ridley Scott Titanic James Cameron 16 DER STAB Alister Grierson (Regie) Alister Grierson ist Absolvent der Australian Film, Television and Radio School (AFTRS). Er schrieb und inszenierte den Kurzfilm „Bomb“ (2005), der im selben Jahr auf dem Tropfest den Drehbuch-, Comedy- und Publikumspreis gewann. Nach seinem Abschluss an der AFTRS im Jahr 2004, realisierte er als Co-Autor und Regisseur den Spielfilm „Kokoda – Das 39. Bataillon“ (2006), der die wahre Geschichte eines erbärmlich ausgerüsteten Bataillons erzählt, das während des Zweiten Weltkriegs 1942 im Dschungel von Neuguinea einen schier aussichtslosen Kampf gegen die Japaner kämpft. In Australien war der Kriegsfilm sowohl ein Kritiker- als auch Publikumshit. Der Film entstand – vom Drehbuch bis zum Starttermin – in weniger als einem Jahr und kostete nur zwei Millionen US-Dollar, gehörte aber 2006 zu den fünf erfolgreichsten australischen Filmen. Filmografie (Auswahl) 2011 2006 JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D Kokoda – Das 39. Bataillon John Garvin (Jim/Drehbuch/Tauch-Koordinator) John Garvin ist gebürtiger Brite, lebt aber in Australien. Seine Schauspielausbildung absolvierte er am Bretton Hall College und arbeitete die folgenden zehn Jahre in Grossbritannien als Schauspieler, darunter für mehrere Spielzeiten in der Titelrolle des mega-erfolgreichen West-End-Musicals „Buddy: The Buddy Holly Story“. Doch Garvins wahre Leidenschaft war das Tauchen. Deshalb verliess er Grossbritannien, um in der Karibik eine eigene Tauchschule zu eröffnen, in der er das Tauchen mit Kreislauftauchgeräten unterrichtet. Er hat neben JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D noch andere Drehbücher geschrieben. Andrew Wight (Drehbuch/Produktion) Der Unterwasserforscher und Filmemacher hat bislang über 45 Filme produziert, darunter Fernsehdokumentationen, Live-Sendungen und 3D-IMAX-Filme. 2001 stiess Wight als Produzent zu James Camerons Unternehmen Earthship Productions. Seit dieser Zeit produzierte Wight alle 3D-IMAX-Filme von James Cameron und seine TV-Specials, darunter „Die Bismarck“ (2002), „Die Geister der Titanic“ (2003), „Aliens der Meere“ und „Last Mysteries of the Titanic“ (beide 2005). Ausserdem arbeitete er eng mit James Cameron und Vince Pace an der Entwicklung von Produktionsverfahren unter Verwendung des Cameron/Pace 3D Camera Systems zusammen und war massgeblich an der Weiterentwicklung der Postproduktionstechniken zur Herstellung grossformatiger 3D-Filme beteiligt. Der angesehene Tauch- und Höhlentauchlehrer initiierte und leitete die alle Rekorde brechende Tauchexpedition von 1988 in den abgelegenen Südwesten Australiens. Die dazugehörige, preisgekrönte Dokumentation „Nullarbor Dreaming“ (1989), die er produzierte, bedeutete seinen Einstieg ins Filmgeschäft. Seitdem hat Wight zahllose Tauch- und andere Forschungsexpeditionen filmisch begleitet, die ihn in die entlegensten Winkel der Erde führten, darunter Alaska, Mexiko, Kuba, PapuaNeuguinea, Vanuatu, Neukaledonien, Fidschi, Guadeloupe, die Dominikanische 17 Republik, Belize, Dry Tortugas, Navassa, Costa Rica, die Cocos-Inseln und die Galapagos-Inseln. Seinen Einfluss und ausgezeichneten Ruf als Unterwasserfilmer festigte er mit den TV-Doku-Serien „The Deep Probe Expeditions“ und „Adventures of the Quest“ (19952000). Filmografie (Auswahl) 2011 2005 2003 2002 Regie JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D Aliens der Meere James Cameron/ Stephen Quale Die Geister der Titanic James Cameron Die Bismarck (TV) James Cameron/ Gary Johnstone James Cameron (Executive Producer) 1983 schrieb Cameron drei Drehbücher: „Rambo II – Der Auftrag“ (1985), „Aliens – Die Rückkehr“ (1986) und „Terminator“ (1984), wobei er letzteres mit Arnold Schwarzenegger in der Titelrolle auch selbst verfilmte. Der SF-Actionfilm entwickelte sich unerwartet zum Kassenhit. Anschliessend drehte Cameron „Aliens – Die Rückkehr“ und schrieb und inszenierte „Abyss – Abgrund des Todes“ (1989). Danach widmete er sich der Fortsetzung „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991), dem Agententhriller „True Lies – Wahre Lügen“ (1994) und dem Epos „Titanic“ (1997), die er alle drei schrieb, produzierte und inszenierte. Darüber hinaus war er Ko-Autor und Produzent der von Kathryn Bigelow inszenierten Actionthriller „Gefährliche Brandung“ (1991) und „Strange Days“ (1995), er produzierte das von Steven Soderbergh inszenierte SF-Remake „Solaris“ (2002) und war Miterfinder der Fernsehserie „Dark Angel“ (2000-2002). Zuletzt inszenierte er mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) den erfolgreichsten Film aller Zeiten. Eine weitere Leidenschaft von James Cameron – die Archäologie – führte dazu, dass er die beiden preisgekrönten TV-Dokumentationen „The Exodus Decoded“ (2006) als ausführender Produzent und „The Lost Tomb of Jesus“ (2007) als Produzent betreute. Seine Filme haben visuelle Effekte in neue Dimensionen geführt und national wie international viele Kassenrekorde gebrochen. „Titanic“ spielte weltweit über 1,8 Milliarden US-Dollar ein und war bis dato der erfolgreichste Kinofilm überhaupt, bis Cameron diesen Einspielrekord mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ selbst brach. Der Film spielte bislang weltweit über 2,6 Milliarden US-Dollar ein. Darüber hinaus erhielten Camerons Filme zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen. Höhepunkt dieser Erfolgsserie waren 11 Oscars® (bei 14 Nominierungen), für „Titanic“. Nie zuvor hatte ein Film mehr Oscars® gewonnen. Cameron selbst nahm drei entgegen – in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“, und „Bester Schnitt“. „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ wurde für neun Academy Awards® nominiert. Seit 1969 ist Cameron ein begeisterter Taucher und kann mittlerweile auf über 3000 Unterwasserstunden zurückblicken. Der Versuch, seine zwei grössten Leidenschaften – das Tauchen und das Filmemachen – miteinander zu verbinden führte zu „Abyss – Abgrund des Todes“, mit dem Cameron die Unterwasser-Cinematografie und Beleuchtung revolutionierte. Seine Sehnsucht nach der Tiefe führte ihn schliesslich zu dem Grossprojekt „Titanic“. Zur Vorbereitung auf die Dreharbeiten unternahm Cameron 1995 insgesamt zwölf bemannte Tauchexpeditionen zu dem Schiffswrack. Für diese Tauchgänge 18 entwickelte Cameron eigens Film-, Licht- und weiteres technisches Equipment, das dem extremen Druck in der Tiefe standhalten konnte. Der technische Erfolg dieser Expeditionen verstärkte seinen Wunsch, die Erfahrungen und Erlebnisse im tiefen Ozean einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen. Er widmete sich ganz dem Dokumentarfilm und gründete das Unternehmen Earthship Productions, um Filme über Ozeanexpeditionen zu drehen, zu denen u.a. „Die Bismarck“ (2002), „Die Geister der Titanic“ (2003), „Aliens der Meere“ und „Last Mysteries of the Titanic“ (beide 2005). gehören. Um einem weltweiten Publikum die Erlebnisse der Tiefseeforschung in Bildern von bisher unerreichter Schärfe und Klarheit präsentieren zu können, entwickelte Cameron mit seinem Partner Vince Pace ein völlig neues 3-D-Kamerasystem. Filmografie als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor (Auswahl) 2011 2009 2005 2003 2002 2002 1997 1995 1994 1991 1991 1989 1986 1985 1984 1981 JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D (Ausführender Produzent) Avatar – Aufbruch nach Pandora Aliens der Meere (Regie/Produktion) Die Geister der Titanic (Regie/Produktion) Die Bismarck (TV) (Regie/Produktion) Solaris (Produktion) Titanic Strange Days (Produktion) True Lies – Wahre Lügen Terminator 2 – Tag der Abrechnung Gefährliche Brandung (Ausführender Produzent) Abyss – Abgrund des Todes (Regie/Drehbuch) Aliens – Die Rückkehr (Regie/Drehbuch) Rambo II – Der Auftrag (Drehbuch) Der Terminator (Regie/Drehbuch) Fliegende Killer – Piranha II (Drehbuch) 19 Ben Browning (Executive Producer) Ben Browning ist Mitgründer und CEO von Wayfare Entertainment, einer unabhängigen Produktions- und Finanzierungsfirma, die 2008 in New York gebildet wurde. Mit Wayfare produzierte Browning jüngst das Drama „Ondine – Das Mädchen aus dem Meer“ (2009) mit Colin Farrell und Alicja Bachleda in den Hauptrollen. Der Film gewann vier Irish Film & Television Awards, darunter in der Kategorie „Bester Schauspieler“, und auf dem Shanghai International Film Festival den Preis in der Kategorie „Beste Kamera“ (Christopher Doyle). Anschliessend realisierte er mit Wayfare Productions die im Oktober 2010 über Focus Features in den USA veröffentlichte Tragikomödie „It’s Kind of a Funny Story“ (2010) mit Zach Galifianakis, Keir Gilchrist und Emma Roberts, Regie: Anna Boden und Ryan Fleck. Derzeit arbeitet Browning an einer Adaption von Neil Gaimans „Das Graveyard-Buch“. Vor Wayfare Productions war Browning Production Executive bei Industry Entertainment in Los Angeles, für die er verschiedene Projekte betreute, darunter die Fernsehserien „Fear Itself“ (2008-2009), „Masters of Science Fiction“ (2007) und „Masters of Horror“ (2005-2007). Ausserdem war er früher für die Talentagentur APA und die Werbeagentur Saatchi & Saatchi tätig. Er studierte an der London School of Economics and Political Science. Michael Maher (Executive Producer) Michael Maher ist Chairman und Gründungsmitglied von Wayfare Entertainment Ventures LLC. Peter Rawlinson (Executive Producer) Peter Rawlinson ist eines der Gründungsmitglieder von Wayfare Entertainment. Er war u.a. ausführender Produzent der Wayfare-Projekte „Ondine – Das Mädchen aus dem Meer“ (2009) von Neil Jordan, mit Colin Farrell und Alicja Bachleda in den Hauptrollen, und der Tragikomödie „It’s Kind of a Funny Story“ (2010) mit Zach Galifianakis, Keir Gilchrist und Emma Roberts, Regie: Anna Boden und Ryan Fleck, die Focus Features im Oktober 2010 in die US-Kinos brachte. Bevor er Wayfare ins Leben rief, arbeitete Rawlinson als Development Executive für Battle Plan Productions, die TV-Projekte für ABC sowie diverse Independentfilme produzierten. Seine Filmkarriere begann bei Gaylord Films, einer Produktions- und Filmfinanzierungsfirma, die ihren Sitz auf dem Studiogelände der Warner Bros. hat. Peter Rawlinson ist Absolvent der Duke University. Ryan Kavanaugh (Executive Producer) Ryan Kavanaugh ist ein sehr erfolgreicher Produzent und als CEO und Gründer von Realtivity Media, LLC ein höchst angesehener Experte in Angelegenheiten der Filmfinanzierung. Relativity ist ein Medien- und Entertainment-Unternehmen, das sich mit der Entwicklung, Finanzierung und Verbreitung erstklassiger EntertainmentProdukte in Studioqualität und der Vermarktung geistigen Eigentums befasst. Ausserdem unterhält Relativity Media strategische Partnerschaften zu und Investitionen in andere Firmen und Bereiche der Unterhaltungsbranche. Relativity hat bislang mehr als 200 Filme produziert bzw. finanziert und damit für mehr als 14 20 Milliarden US-Dollar Umsatz an den Kinokassen gesorgt und sich 43 Oscar ®Nominierungen gesichert. Kavanaugh hat Geschäfts- und Finanzmodelle für zahlreiche Studios, Produktionsfirmen und Produzenten entwickelt und diese Strukturen mit einem Gesamtkapital von mehr als zehn Milliarden US-Dollar unterstützt. Zu seinen bisherigen Partnern gehören u.a. Sony Pictures, Universal, Warner Bros. und Marvel. Ausserdem hat sich Kavanaugh eine Reihe strategischer Objekte sichern können, darunter den Verleih Overture Films, und ist vertraglich auch in das Online-Portal Netflix involviert. 2008 erwarb Relativity Media von Universal die Firma Rogue Pictures, ein Unternehmen, das sich auf die Produktion und den Verleih niedrig budgetierter Filme spezialisiert hat und mit Horrorfilmen Erfolge feierte. Relativity Media übernahm den gesamten Rechte-Stock sowie Produktionsdeals und über 30 Projekte, die sich aktuell in der Entwicklung befanden. Der erste Film der Firma unter dem Banner von Relativity war „Unborn“ (2009) mit Gary Oldman, Cam Gigandet, Odette Yustman und Idris Elba. Der Film spielte am ersten Wochenende 19 Millionen US-Dollar ein und kam insgesamt auf fast 60 Millionen US-Dollar. „The Last House on the Left” (2009), ein Remake des gleichnamigen Wes-Craven-Films, brachte am ersten Wochenende 15 Millionen US-Dollar ein, und „Fighting“ (2009) mit Channing Tatum und Terrence Howard erzielte beeindruckende 11,5 Millionen US-Dollar am Startwochenende. Die Website iamrogue.com ist das erste Netzwerk mit Medieninhalten, in dem das Publikum gemeinsam mit Industrie-Insidern, Populärkultur Medien und Gesellschaft beeinflussen und mitgestalten kann. Als Produzent betreut Kavanaugh aktuell Tarsem Singhs „Krieg der Götter 3D“ (2011), ein Actionepos im Stil von „300“. Zu seinen jüngsten Filmen zählen David O. Russells „The Fighter“ (2010) mit Mark Wahlberg und Christian Bale, Universal Pictures’ „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ (2010), „Ich – Einfach unverbesserlich“ (2010) und „Mamma Mia!“ (2008), die Lionsgate-Produktionen „Brothers“ (2009) und „Todeszug nach Yuma“ (2007), die Weinstein-Company-Produktion „Nine“ (2009), Sony Pictures’ „Kindsköpfe“ (2010), und Screen Gems’ „Das Leuchten der Stille“ (2010). Ausserdem produzierte er den Thriller “Catfish” (2010). Ryan Kavanaugh wurde bei der 13th Annual Hollywood Awards Gala mit dem 2009 Hollywood Producer of the Year Award geehrt. Daily Variety veröffentlichte unlängst eine Sonderausgabe, die Kavanaugh als „Billion Dollar Producer“ feierte. Jules O’Loughlin, A.S.C. (Kamera) Der Kameramann studierte an der Australian Film Television and Radio School (AFTRS). Während seiner zweijährigen Ausbildung drehte er über fünfzehn Kurzund Dokumentarfilme, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden, darunter in Aspen, Colorado, Rotterdam, Berlin und Mill Valley, und ihm viele Auszeichnungen einbrachten. In den vergangenen dreht O’Loughlin preisgekrönte Werbespots, Musikvideos und Kurzfilme, darunter den vielfach ausgezeichneteten Film „Bomb“ (2005). Anschliessend bebilderte er Alister Griersons Regiedebüt „Kokoda – Das 39. Bataillon“ (2005), das den Australian Cinematography Society Award gewann und 2006 zum renommierten Camerimage eingeladen wurde, dem polnischen Filmfestival, das sich ausschliesslich der Kunst der Kameraführung widmet. Ausserdem war der Kriegsfilm für einen Inside Film Award (IF) und den Film Critics Circle of Australia Award nominiert. Danach drehte O’Loughlin den Spielfilm „September“ (2007), der erste Film, der von John Polson und dem Tropfest Feature 21 Program produziert wurde. Der Film wurde auf den Festivals in Melbourne, Toronto, Vancouver, Pusan, Rom und Berlin gezeigt und gewann den Australian Cinematography Society Award und auch einen IF Award für die Beste Kamera. Zu O’Loughlins weiteren Filmarbeiten zählen „In Your Skin“ (2009) mit Guy Pearce, Sam Neill und Miranda Otto und „Lucky Country“ (2009). Nicholas McCallum (Produktionsdesign) Zu Nicholas McCallums Credits als Produktionsdesigner gehören die Spielfilme „The Black Balloon“ (2008) mit Toni Collette, und Alister Griersons „Kokoda – Das 39. Bataillon“ (2006), beide für den Inside Film (IF) Award in der Kategorie „Bestes Produktionsdesign“ nominiert, „Gettin’ Square“ (2003) mit Sam Worthington, nominiert für den Australian Film Institute Award in der Kategorie „Bestes Produktionsdesign“, „Jucy“ (2010), „The Clinic“ (2010), „Subdivision“ (2009), „In the Winter Dark“ (1998), „House of Wax“ (2005), „The Nugget“ (2002) mit Eric Bana, „The Goddess of 1967“ (2000) mit Rose Byrne und „In einem wilden Land“ (1999) mit Rufus Sewell und Martin Donovan, ebenfalls nominiert für einen Australian Film Institute Award in der Kategorie „Bestes Produktionsdesign“. Zu McCallums Fernseharbeiten zählen u.a. „Answered by Fire“ (2006) mit David Wenham, „Heartbeat“ (2009), „South Pacific“ (2001), „The Potato Factory“ (2000) mit Ben Cross und Lisa McCune und die international gefeierten Serien „Spellbinder“ (1995) und „Spellbinder 2: Im Land des Drachenkaisers“ (1997), die in Polen und China gedreht wurden. Darüber gestaltete er die australischen Bühnenproduktionen von „Grease“ und „The Arena Spectacular“ mit John Farnham, Craig McLachlan, Natalie Bassingthwaighte und Magda Szubanski. Derzeit arbeitet McCallum am Produktionsdesign von Russell Mulcahys „Bait 3D“ (2011) mit Xavier Samuel, Sharni Vinson und Julian McMahon, der von Haien in einem Supermarkt handelt. Mark Warner (Schnitt) Mark Warner begann seine Karriere als Schnittassistent an Martin Scorseses „Wie ein wilder Stier“ (1980). Er wurde seitdem für einen Oscar®, einen Australian Film Institute (AFI) Award und einen Emmy® nominiert. Mit Regisseur Bruce Beresford hat er besonders häufig zusammengearbeitet, darunter zuletzt an „Maos letzter Tänzer“ (2009), der ihm eine AFI-Nominierung einbrachte, „The Contract“ (2006), „Doppelmord“ (1999), „Auf der Suche nach dem Glück“ (1992), „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ (1989), wofür er eine Oscar®Nominierung bekam, und die TV-Produktion „Pancho Villa – Mexican Outlaw“ (2003), die Warner eine Emmy®-Nominierung eintrug. Zu seinen weiteren Filmen zählen „Staying Alive“ (1983) und „Rocky III – Das Auge des Tigers“ (1982), den er gemeinsam mit Don Zimmerman schnitt, „Nur 48 Stunden“ (1982), „Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte“ (1984), der eine Oscar®Nominierung als Bester Film erhielt, „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ (1985), „Big Trouble in Little China“ (1986), „Running Man“ (1987), „Cocoon II: Die Rückkehr“ (1988), „Fieberhaft“ (1991), „Die Kammer“ (1996), „Im Auftrag des Teufels“ (1997), „Lara Croft: Tomb Raider“ (2001), „Anacondas – Die Jagd nach der Blut-Orchidee“ (2004), „Mein Freund, der Wasserdrache“ (2007), „Accidents Happen“ (2009) mit Geena Davis und jüngst Nadia Tass’ „Matching Jack“ (2010). 22 David Booth (Visual Effects Supervisor) Zu David Booths Credits als Visual Effects Supervisor gehören Alex Proyas’ „Know1ng – Die Zukunft endet jetzt“ (2009) als Digital Effects Artist, Baz Luhrmanns „Australia“ (2008), Phillip Noyces „Catch a Fire“ (2006), „Schweinchen Wilbur und seine Freunde“ (2006) und Jane Campions „Bright Star – Die erste Liebe strahlt am hellsten“ (2009). Seine Fernseharbeiten sind u.a. „Alice im Wunderland“ (1999), wofür er einen Emmy® in der Kategorie „Beste Spezialeffekte“ gewann, „Jason und der Kampf um das goldene Vlies“ (2000), „Dinotopia“ (2002), und „Farscape“ (2004), die alle in der Kategorie „Beste Spezialeffekte“ für einen Emmy® nominiert waren. Ausserdem wirkte er an der TNT-Serie „Stephen King’s Alpträume“ (2006) mit. Chuck Comisky (3D Supervisor) Chuck Comisky ist ein 3D-Veteran und -Innovator, der mit seiner Arbeit an James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) neue Massstäbe in der 3DTechnik gesetzt hat. Er gestaltete auch die 3D-Optik von „Final Destination 4“ (2009). Ausserdem leitete Comisky den 3D-Bereich und die Visual Effects von Camerons IMAX-3D-Dokumentationen „Die Geister der Titanic“ (2003) und „Aliens der Meere“ (2005), und er produzierte und überwachte die 3D-Bilder und Visual Effects des filmischen Teils der Themenpark-Attraktion „T2 3D: Battle Across Time“ (1996). Als Visual Effects Supervisor ist es Comiskys Aufgabe, die 3D- sowie die herkömmlichen Spezialeffekte eines Projekts zu überwachen und zu produzieren, und gemeinsam mit den Digitalkünstlern die Vorstellungen des Regisseurs umzusetzen. In dieser Funktion hat Comisky schon mit vielen Grossstudios erfolgreich zusammengearbeitet, darunter Disney, 20th Century Fox, Columbia Pictures, Lightstorm Entertainment, New Line Cinema, Paramount Pictures und Universal Pictures. Darüber hinaus war er für die renommierten Visual-EffectsSchmieden ILM, Digital Domain und Sony Pictures Imageworks tätig. Comisky konnte ausserdem zahlreiche Erfahrungen als Second-Unit- und VisualEffects-Unit-Regisseur, Produzent und in der Produktionsleitung sammeln. Er hat mit vielen Top-Regisseuren und Produzenten zusammengearbeitet, darunter James Cameron, Roger Corman, Brett Ratner, Arthur Hiller, John Badham, Michael Ritchie, Walter Coblenz, John McTiernan und Bill Condon. David Hirschfelder (Musik) David Hirschfelder ist der andere Pianist, der für den grossen Erfolg des Dramas „Shine – Der Weg ans Licht“ (1996) verantwortlich war. Er war musikalischer Leiter und Komponist des Oscar®-preisgekrönten Films, und ebenfalls Oscar®-Nominee 1996 in der Kategorie „Beste Originalmusik“. Hirschfelder zählt seit langem zu den Schlüsselfiguren der australischen Musikszene. Bereits 1980 wurde er als Frontmann des bahnbrechenden, zeitgenössischen JazzEnsembles Pyramid bekannt. Schon kurz darauf zog es ihn als Komponist in die Film- und Fernsehbranche, die ihn 1987 für seine Musik zu der Dokumentation „Suzie’s Story“ prompt mit einem Penguin Award auszeichnete. Seit dem hat Hirschfelder an einer beeindruckenden Anzahl hochkarätiger Spielfilme mitgearbeitet, darunter „Strictly Ballroom“ (1992), wofür er eine BAFTA-Nominierung in der Kategorie „Beste Originalmusik“ bekam, „Shine – Der Weg ans Licht“ (1996) und „Elizabeth“ (1998), die ihm jeweils eine Oscar®-Nominierung in derselben Kategorie einbrachten. Weitere Filme: „Die Legende der Wächter“ (2010), „Australia“ 23 (2008), „Die Kinder der Seidenstrasse“ (2008), „Shake Hands With the Devil“ (2007), „Das Gewicht des Wassers“ (2000), „Aufgelegt!“ (2000) und „Sliding Doors – Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht“ (1998). Hirschfelder hat mit angesehenen Regisseuren wie Baz Luhrmann, Scott Hicks, Shekhar Kapur, Diane Keaton, Kathryn Bigelow uva. zusammengearbeitet. Doch auch ausserhalb der Filmindustrie ist sein Talent gefragt. Er arbeitete als Keyboarder, Songwriter und Arrangeur für Australiens herausragenden Sänger John Farnham an dessen Platin-Album „Whispering Jack“ und den vielfach mit Platin ausgezeichneten Alben „Age of Reason“, „Chain Reaction“ und „Full House“. Ausserdem war Hirschfelder der musikalische Leiter vieler Touren des Sängers durch Australien und den Rest der Welt. 1992 reorchestrierte, produzierte und performte er einen der grössten Charterfolge des Jahres: die Aufnahmen der australischen Originalbesetzung des Musicals „Jesus Christ Superstar“. Das Album kam auf Anhieb auf Platz 1 der Charts, wurde schon am ersten Tag mit Platin ausgezeichnet und erreichte bereits in nur zwei Wochen Doppelplatin-Status. Im selben Jahr kehrte Hirschfelder mit „Strictly Ballroom“ zum Film zurück. Die australische Komödie von Baz Luhrmann wurde in der ganzen Welt ein Hit und vom Australian Film Institute für sensationelle 13 Awards nominiert. Ausserdem gewann der Film drei BAFTAs, von denen einer an Hirschfelder für die Beste Originalmusik ging. Darüber hinaus war er als Produzent, Musiker und Komponist an Alben von Bands wie Little River Band, Southerns Sons, Skyhooks und Dragon beteiligt, und er wirkte an den Alben von Gitarrenvirtuose Tommy Emmanuel und der klassischen Flötistin Jane Rutter mit. 1993 war Hirschfelder als Produzent des Jahres für einen Australian Recording Industry Association (ARIA) Award nominiert. FilmNation Entertainment Die Produktionsfirma FilmNation Entertainment wurde 2008 von dem erfahrenen International Sales Executive Glen Basner gegründet, der zuvor für The Weinstein Company (TWC) als President, International und als Executive Vice President, International Sales & Distribution für Focus Features arbeitete. Aaron Ryder ist Leiter der Produktionsabteilung bei FilmNation und produzierte zuvor Filme wie „Memento“ (2000), „Donnie Darko – Fürchte die Dunkelheit“ (2001), „Prestige – Die Meister der Magie“ (2006), „Hamlet 2“ (2008) und „My One and Only“ (2009). Derzeit steckt das Unternehmen in der Produktion von James McTeigues „The Raven“ mit John Cusack, Alice Eve und Luke Evans und in der Postproduktion von Mark Tonderais „The House at the End of the Street“ mit Jennifer Lawrence, Max Thieriot und Elisabeth Shue. Als exklusive Verkaufsagentur für die internationalen Geschäfte der Unternehmen Media Rights Capital (MRC) und Samuels Media Group hat die Produktionsfirma einen nicht-exklusiven, mehrere Filme umfassenden Vertrag mit Endgame Entertainment abgeschlossen und verhandelt derzeit mit vielen weiteren hochklassigen Unternehmen. 24 Original Motion Picture Soundtrack SANCTUM Music by David Hirschfelder VÖ CD: 15.04.2011 (Bestellnummer: 3970632; Barcode: 4005939706326) Label: Varèse Sarabande / Colosseum; Vertrieb: Al!ve Der Komponist: Der in Australien geborene Filmkomponist David Hirschfelder hat sich schon in seiner Jugend stark für die klassische Musik interessiert und begann im Alter von vier Jahren mit seiner Klavierausbildung. Später entdeckte er den Jazz für sich, was für ihn Liebe auf den ersten Blick war. Nach seinem Schulabschluss zog Hirschfelder nach Melbourne und erspielte sich schnell einen Ruf als Pianist und Keyboarder, u.a. in einem Ensemble namens Pyramid und mit der international erfolgreichen The Little River Band und seinem Frontmann John Farnham. Außerdem war er als Arrangeur, Dirigent und Produzent für die mit Doppelplatin ausgezeichnete Einspielung der Australian Cast von Jesus Christ Superstar tätig. Als ausführender Künstler etabliert, entwickelte David Hirschfelder sein Kompositionstalent ebenfalls weiter. 1987 brachte ihm seine Arbeit am Dokumentarfilm Suzy’s Story einen Penguin Award ein und führte zu weiteren Projekten wie Shadows of the Heart oder Ratbag Hero und die Aufmerksamkeit von Baz Luhrmann, der ihn mit der Musik für den Film Strictly Ballroom beauftragte, für den Hirschfelder einen BAFTA gewann. Es folgten Nominierungen für den Oscar und den Golden Globe für Hirschfelders postmodernen Score zu Shine und eine AFI-Nominierung für seine Arbeit an The Interview. Weitere Highlights sind seine Scores zu Sidney Pollacks Film Sliding Doors, Shekhar Kapurs Elizabeth (Oscar-nominiert und ausgezeichnet mit einem BAFTA und einem APRA), The Wannabes, Hanging Up, Better Than Sex, Irresistible, The Children Of Huang Shi, Shake Hands With the Devil und What Becomes Of the Broken Hearted, für dessen Score er den neuseeländischen Filmpreis verliehen bekam. Quellen: www.davidhirschfelder.com und www.imdb.com Die Musik: David Hirschfelders abenteuerlicher und Nerven kitzelnder, mit World Music-Klängen gewürzter Orchesterscore wurde unter der Leitung von Brett Kelly in den Allan Eaton Studios in Melbourne eingespielt. Booklet-Text: Music Composed and Produced by David Hirschfelder • Executive Producer: Robert Townson • Conducted by Brett Kelly • Orchestration: Ricky Edwards and James K Lee • Executive in Charge of Music for Universal Pictures: Mike Knobloch • Music Business Affairs for Universal Films: Philip M. Cohen • Score Coordinator: Peter Hoyland • Music Editor: Jason Fernandez - Audio Fireman Score Recorded by Robin Grey at Allan Eaton Studios, Melbourne, Australia • Score Mixed by Christian Scallan at Sing Sing Studios, Melbourne, Australia • Mastered by Patricia Sullivan Fourstar Thanks: Ben Browning, Linda Christie, Eddie Egan, Bette Einbinder, Tiffany Jones, Rachel Levy, Lauren Martin, Eric Polin, Jason Schlouch, Angie Sharma, Kyle Staggs, Marc Van Buuren 25