Web of Life Lebende Netze - ein Projekt zwischen Kunst und Wissenschaft Einführung „Web of Life“ ist ein interdisziplinäres Projekt. Es überwindet die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft. Unser immer stärker vernetztes Leben verlangt eine radikal neue Denkweise. Das neue Paradigma, die Netzlogik, gründet auf einem umfassenden Verständnis für die Gesetze der Netze in Natur, Wirtschaft und Gesellschaft. Die drei Elemente des Projekts inszenieren Netzlogik auf je unterschiedliche Weise: das auf fünf Standorte verteilte interaktive Medienkunstwerk, eine Website und das Buch „Web of Life. Die Kunst vernetzt zu leben“. Das Projekt wurde von dem Wissenschaftspublizisten Michael Gleich und dem Medienkünstler Jeffrey Shaw konzipiert und zusammen mit einem Team prominenter Künstler, Designer, Architekten, Komponisten, Wissenschaftler und Techniker realisiert. Träger ist das Institut für Bildmedien im ZKM Karlsruhe, gesponsert wird es von der Aventis Foundation. Gestartet im März 2002, wird das Medienkunstwerk bis Ende 2003 an verschiedenen Standorten weltweit installiert und per Datenleitung vernetzt. Das Buch und die Website vermitteln die künstlerischen und analytischen Inhalte des Projekts einem breiten Publikum. Das Kunstwerk „Web of Life“ ermöglicht es den Besuchern, eine faszinierende audiovisuelle Umgebung interaktiv zu beeinflussen. Das Medium dazu ist ihr jeweils einzigartiges Muster von Handlinien. Dies stellt die Verbindung zu einem veränderlichen, emergenten Netzwerk von Beziehungen her, inszeniert als ein Akt der symbolischen Kontaktaufnahme zu allen anderen Benutzern. Der Besucher taucht ein in eine audiovisuelle Umgebung, die geprägt wird durch das Zusammenspiel dreidimensionaler Computergrafiken und projizierter Videobilder einerseits und eines akustischen Erlebnisses andererseits, das den ganzen, speziell dafür architektonisch gestalteten Raum erfasst. Die Schnittstelle, das „Interface“ zwischen Mensch und Kunstwerk, ist eine Station, an der die Besucher ihre Hände scannen lassen. Das Kunstwerk ist als ein Netzwerk mit verteilten Standorten angelegt: eine permanente und aufwändig gestaltete Installation im ZKM Karlsruhe und vier mobile Installationen, deren Design so gewählt ist, dass sie während der Projektlaufzeit bis Ende 2003 an verschiedenen Orten weltweit ausgestellt werden können. Die Interaktionen von Benutzern an einem Standort beeinflussen dabei das audiovisuelle Verhalten sämtlicher Installationen. Das Buch „Web of Life. Die Kunst vernetzt zu leben“ erklärt umfassend, aber leicht verständlich die Gesetze der Netze und gibt Anregungen, wie Menschen in kommunikativen, sozialen oder wirtschaftlichen Netzen besser navigieren, sich besser orientieren können, und wie man Netze auf elegante Art und Weise knüpft und pflegt. Das Buch erscheint zunächst in deutsch, später auch in englisch. Seine Inhalte bilden den analytischen, theoretischen Rahmen des Projekts „Web of Life“. Die Website www.web-of-life.de veröffentlicht Informationen über das Projekt, über die Organisatoren, Partner und Sponsoren und listet Links zu ausgewählten Websites auf, die sich mit Netzlogik in Theorie und Praxis beschäftigen. Außerdem nennt sie die aktuellen Standorte der vier mobilen Installationen. Echtzeit-Übertragungen via Webcam ermöglichen einen Blick auf alle Installationen und zeigen außerdem die allen gemeinsame Bildwelt. Das Kunstwerk Bernd Lintermann, Lawrence Wallen, Torsten Belschner Das veränderliche algorithmische Muster miteinander verknüpfter Bild- und Klangwelten wird durch die gescannten Handlinienmuster der Besucher ständig neu aktiviert und verändert. Die Daten werden sowohl am fest installierten Scannerterminal als auch an den mobilen Stationen erfasst. Die unterschiedlichen und individuell einzigartigen Handlinien erscheinen auf der Projektionsfläche jeder Installation zusammen mit der Ortsangabe der Person, deren Hand gescannt wurde, z. B. New York, Tokyo, Berlin, Melbourne usw.. Diese Linien verschmelzen mit den bereits vorhandenen und erzeugen eine neue Reihe von Transformationen sowohl in der visuellen wie auch in der akustischen Umgebung. Auf diese Weise stellt jeder Besucher eine Verbindung zum vernetzten Kunstwerk her und haucht ihm neues Leben ein. Durch einen rituellen Handschlag belebt der Besucher eine faszinierende Welt visueller, akustischer und thematischer Beziehungen und wird dadurch selbst zu einem Protagonisten des allumfassenden „Web of Life“. Die in Echtzeit errechnete projizierte Bildwelt erzeugt ständig neue Strukturen und Muster, ein organisches Geflecht aus visuellen und thematischen Beziehungen, welches beispielsweise an das neuronale Netz des menschlichen Gehirns erinnert, das Strassengewirr einer Stadt, an die Leiterbahnen von Platinen, an ein die Verzweigung einer Flussmündung oder an das filigrane Arteriennetz des menschlichen Körpers. Diese Ikonographie von Netzwerkstrukturen und –prozessen wird unterstützt durch die Verwendung von kreativ bearbeitetem Archivmaterial, welches als Sequenzen aus einer umfangreichen Datenbank dynamisch abgerufen wird, und zwar einzeln oder in Kombinationen von bis zu vier Clips. Die Web of Life-Projektionen werden durch eine eigens entwickelte Software implementiert, deren grundlegendes Konzept das Netz ist. Es handelt sich dabei um eine interaktive und erweiterbar kodierte Umgebung, in der einzelne Module – so genannte Programmknoten – miteinander verknüpft werden und in Echtzeit visuelle Netze erzeugen. Jeder Programmknoten bearbeitet eine bestimmte Aufgabe wie z. B. die Steuerung der Benutzerinterfaces, die Auswahl und das Abspielen von Videosequenzen, die Modifikation des visuellen Netzwerks und die Kommunikation über das Internet. Das visuelle Netz ist als selbstorganisiertes System programmiert und verwendet aus der Biologie stammende Metaphern, etwa die das Neuronenwachstums. Die Klangumgebung ermöglicht dem Besucher die Erfahrung von akustischen Feldern, die sich im Raum bewegen. Das ästhetische Ziel dieser aufwändigen mehrkanaligen Audioumgebung ist es, dynamische Netze von Klangvektoren um den Besucher herum zu knüpfen, sodass die Klangbilder selbst als „Gestalten“ in dessen Wahrnehmung eingeschrieben werden. Die dreidimensionalen Klanggestalten bewegen sich in den virtuellen Klangräumen in variierenden Beziehungen zu den visuellen Projektionen. Die Klangerzeugung erfolgt auf zwei Weisen: Eine Ebene besteht aus einem Netz von Klangströmen, die sich bezugnehmend auf die inhaltlichen Strukturen der Bildwelt jeweils neu verbinden. Auf einer zweiten Ebene werden diese Ströme zeitlich parallel zur Verknüpfung der Handlinien in den Raum geleitet und füllen diesen zunehmend. Verschiedene Parameter definieren die Stufen von Komplexität und der räumlichen Verteilung zwischen den Bildern und dem Klangraum. Die Audioumgebung der ZKM-Installation ist über das Internet mit denen der vier mobilen Installationen verbunden. Sobald eine weitere Hand an einem dieser Standorte gescannt wird, erzeugt dies – verbunden mit einer neuen Bildsequenz – an allen Standorten dieselbe neue Klangwelt. Die Installation im ZKM Manfred Wolff-Plottegg und Arne Böhm, Torsten Belschner, Jeffrey Shaw Architektonisch ist die ZKM-Installation ein gekrümmter schwarzer Raum, eine amorphe Umgebung anstelle der normalerweise ebenen und orthogonalen Oberflächen von Wänden, Boden und Decke . In dieser Umgebung rückt die entrückte audiovisuelle Virtualität des „Web of Life“ in den Vordergrund der Wahrnehmung. Die äußere Gestaltung des Pavillons, bestehend aus Netzen von Drähten und Projektionen netzähnlicher Geometrien mit extremen Perspektiven, eröffnet dem Besucher eine weitere Dimension der Themen von Web of Life. Beim Betreten des Raumes blicken die Besucher auf eine 3,35 Meter hohe und sieben Meter breite Leinwand, auf welche hochauflösende Videoprojektoren einen dynamischen, dreidimensionalen Bilderstrom spielen, der mit speziellen Polarisationsbrillen betrachtet wird. Im Zentrum des Raumes befindet sich ein Interface, dessen speziell geschnittene Oberfläche die Besucher einlädt, ihre Hände aufzulegen, worauf sie von unten durch eine Glasplatte fotografiert werden. Ein kleiner Monitor daneben zeigt das Videobild der gerade gescannten Hand und simuliert den Prozess der Digitalisierung der Haupthandlinien. Danach erscheinen die Linien auf der großen Projektionsfläche, wo sie das Verhalten und die Inhalte der visuellen und akustischen Umgebung beeinflussen. Die ZKM-Installation verfügt über eine aufwändige Matrix von 72 Lautsprechern, verteilt auf der endodermen Oberfläche. Dieses Gitter ist so konzipiert, dass es zusammen mit einer speziell gestalteten Akustik im Installationsraum eine hochauflösende räumliche Wirkung erzeugt. Die Klangbilder haben eine exzellente Qualität. Das architektonische Konzept der ZKM-Installation arbeitet einerseits mit den üblichen Formen der menschlichen Raumwahrnehmung, andererseits mit dem Übergang von der euklidischen Geometrie zu einer nicht fest zu ortenden Virtualität im Cyberspace. Die Installation ist „What you see is what you get“, sodass Formen an sich irrelevant werden. Die dreidimensionalen high-tech Projektionen erhalten als Gegenpart eine „unscharfe schwarze Kartoffel“, ein Gebilde der Fuzzy-Logik. Die Orientierung darin ist unbestimmt, dies sowohl im räumlichen wie auch im metaphorischen Sinn; auch die Wahrnehmung und Unterscheidung von Innen und Außen erweisen sich als irreführend. Die verbleibende Körperhaftigkeit der Oberflächen verschwindet endgültig unter aufprojizierten Strukturen, die sich – unabhängig von der Objekthaftigkeit eines Informationsträgers – als reine Informationen offenbaren. Nachdem die klassische Architekturtradition der „expressiven Präsenz“ durch Konzepte der „Medienarchitektur“ überholt worden ist, geht die ZKM-Installation noch weiter, zur neueren Vorstellung einer „Architektur als Editor von flottierenden Informationen“. Die mobilen Installationen Manfred Wolff-Plottegg und Arne Böhm, Jeffrey Shaw Während die Installation im ZKM ein permanentes, standortbezogenes Design hat, erfüllen die vier mobilen „Web of Life“-Terminals bestimmte praktische Voraussetzungen. Zu bedenken war, dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg an den unterschiedlichsten Standorten weltweit installiert werden. Es wurden zwei Versionen entwickelt, eine hängende und eine bodenverankerte, die sich beide der neuen holografischen Projektionstechnologie bedienen, die es ermöglicht, projizierte Bilder als frei im Raum schwebend darzustellen, selbst unter Tageslichtbedingungen. Form und Funktionalität der Handscanner sind bei den mobilen Stationen und der permanenten Installation im ZKM identisch. Die Hängeinstallation (Wolff-Plottegg und Böhm) ist eine modulare Spannkonstruktion aus Röhren und Drähten, in die sämtliche technische Geräte integriert werden, einschließlich der acht gläsernen Lautsprecher und der transparenten holografischen Projektionsfläche. Lediglich der Handscanner steht auf dem Boden, verbunden mit der Hängekonstruktion per drahtloser LAN-Verbindung. Das Ergebnis ist eine scheinbare immaterielle, fluide Verkörperung des Netzwerkprinzips, die zudem den Vorteil hat, sich auf vielfältige Weise an die unterschiedliche Ambientes der Gastinstitutionen anzupassen. Dieses Design benötigt einen relativ großen Raum mit bestimmten Voraussetzungen der Statik und verfolgt dennoch eine Strategie architektonischer Entmaterialisierung und der unbestimmbaren Geometrie und ist damit eine elegante Metapher für dynamische Netze, das zentrale Thema des Kunstwerks. Bei der Bodeninstallation (Shaw) handelt es sich um eine elegant-unaufdringliche, funktionale Anordnung aller notwendigen Geräte (Computer, Lautsprecher, Projektor usw.) mit dem formalistischen Fokus auf der Oberfläche, die die Besucher einlädt, ihre Handlinien scannen zu lassen, und auf der Holoscreen, auf welcher die Netzbilder zu sehen sind. Sechs Lautsprecher sind an einem einfach gestalteten Rahmen befestigt, der von der Decke hängt oder alternativ auf Ständern befestigt wird. Exaktheit und Kompaktheit der gesamten Konstruktion erleichtern den Aufbau der Installation und die Integration in fast jede Raumumgebung: in einem einfachen Raum, einer Galerie, einem Flur, einem Foyer usw. Ein Netz von Installationen Die Netzlogik, die den analytischen und theoretischen Rahmen von „Web of Life“ bildet, wird auf der künstlerischen Seite durch die Gruppe der Installationen versinnbildlicht, die an wechselnden Orten weltweit gezeigt werden und die es den Besuchern erlaubt, Verbindung zu diesem künstlerischen Netz aufzunehmen und dessen transformative Bild- und Klangwelt zu beeinflussen. Das Internet mit seinen immer größeren Übertragungsraten ermöglicht die Vernetzung aller Installationen. Jede von ihnen reagiert auf eingehende Daten auch von den anderen Standorten und symbolisiert auf diese Weise die Essenz von Netzlogik: viele Teilnehmer verbinden sich in wechselseitigen Beziehungssystemen und kreieren das Modell einer „Netzwelt“ verteilter Strukturen und sich stets verändernder Formen. Das Netz der fünf verteilten Installationen ermöglicht es Menschen weltweit, gemeinsam einen audiovisuellen Raum zu erleben und zu verändern. Indem sie ihre Handlinien scannen lassen, steuern sie ein Attribut der eigenen Identität (das individuelle Muster der Linien) bei und leisten damit einen Beitrag zur sich stets verändernden, künstlerisch geprägten Identität des „Web of Life“. Der Reichtum seiner Formen weist, zusammen mit der komplexen, algorithmischen Szenografie reaktiver und emergenter Strukturen, auf die tiefer liegenden Implikationen des gesamten Unternehmens hin: Ausgedrückt wird ein Zustand jenseits der Gegenpole Subjektivität und Objektivität, jenseits vermeintlicher Gegensätze wie Materialität/Immaterialität, Kunst/Information, Mensch/Maschine, passivem Betrachter/aktiven Teilnehmer, natürlich/künstlich. „Web of Life“ ist kein endliches Konglomerat von Elementen, sondern vielmehr ein verzweigtes Gewebe von Beziehungen, ein Organismus, der immer wieder neu auf die einzigartigen Ausprägungen individueller Handlinienmuster reagiert. Die strukturelle Unvorhersehbarkeit seiner audiovisuellen Algorithmen geht Hand in Hand mit der bereits strukturell angelegten Variabilität der Datenströme, die von den Scannerterminals empfangen werden. Entsprechend der Philosophie der Netze, die betont, dass wir das herkömmliche Ursache-Wirkungs-Modell ersetzen müssen durch vernetzte, emergente Verhaltensmodelle, erzeugt das „Web of Life“ eine paradigmatische und ästhetische Darstellung dieser Kernthese von Netzlogik. Mehr noch: Sie macht diese Philosophie erfahrbar, indem sie zu dem Erlebnis einlädt, welches das vernetzte Kunstwerk bietet und dessen unerschöpflichen Reichtum enthüllt. Das Buch Michael Gleich, Fabian Nicolay Die Natur organisiert alles Leben in Netzwerken. Diese Netze sind so konstruiert, dass Energie und Materie hindurch fließen kann und sie dennoch ihre Form stabil erhalten. Sie sind oft nach einfachen Regeln konstruiert und bringen dennoch höchste Komplexität hervor. Sie sind oft in Zyklen angeordnet und reagieren dennoch dynamisch auf Umweltveränderungen. Auch der Mensch organisiert sein Leben in Netzen: Internet und Telekommunikation, Mobilität, und Energieversorgung, Wissenschaft und vor allem die globalisierte Wirtschaft. Die Einbindung in diese Netze bestimmt immer stärker unser tägliches Leben, unser Schicksal ist heute untrennbar mit dem aller anderen Menschen auf dem „schrumpfenden“ Planet Erde verbunden. Doch unsere Netzwerke sind weit weniger elegant angelegt als die der Natur. Sie sind oft zu starr, nicht lernfähig, nicht innovativ – und nicht selten enden Stränge als Sackgasse. Sie funktionieren nur deshalb, weil wir sie mit großem Energieaufwand künstlich aufrechterhalten. Wir brauchen einen neuen Leitfaden beim Weben von Netzen und sollten dabei von der Natur lernen. Zur Bionik (wo Biologie die Technik inspiriert) muss als neue Disziplin eine Bionik der Netze kommen. Dies ist auch deshalb so wichtig, weil der Mensch sich mit den Netzen, die er engmaschig um den Blauen Planeten legt, einen neuen Lebensraum erschafft: In der Infound Technosphäre (sprich: in den Netzwelten) wird sich vielleicht die nächste Stufe seiner Evolution vollziehen. Und Teil dieses Neuen wird sein, dass der Mensch – anders als alle anderen Wesen – seine Weiterentwicklung teilweise in die eigene Hand nimmt. Die Gestaltung von „Web of Life“ erzählt in Bildern Anekdoten über die täglichen Konfrontationen in und mit Netzen. Das Buch vermeidet eine Bildsprache, die sich an Stereotypen und Ikonen der Netzphänomenologie orientiert, etwa so langweilige „Allgemeinplätze“ wie das @-Zeichen. Die Illustrationen suchen das Gemeinsame im Speziellen. So wie sich komplexe Strukturen in kleinen Ausschnitten selbstähnlich sind, lassen sich treffende Bildaussagen mit collagierten Ausschnitten unserer kulturellen Wirklichkeit machen. Die Motive sollen Assoziationen wecken, die mit dem persönlichen Erfahrungsschatz der Betrachter verknüpft sind und somit für jeden einzelnen unterschiedlich interpretierbar bleiben. Mit der Collage wurde bewußt eine offene Form der Bildgestaltung gewählt, die ihre bildliche Ungereimtheit zur Aussage stilisiert: Alle Einzelteile eines Bildes ergeben erst auf einer höheren Bedeutungsebene Sinn. In der Sprache der Netzlogik: Das Ganze ist mehr als die Summe der einzelnen Teile. Ausschnitte der Vergangenheit und Gegenwart werden ihres ehemaligen Kontextes enthoben und zu einer neuen Bildwelt verwoben. Es entstehen neue Räumlichkeiten, die die Metaphern des Privaten und die Anspielungen an das Öffentliche in visuellen „Spielplätzen“ vereinen und mal mit humorvollem, mal mit düsterem Blick, mal retrospektiv, mal fiktiv erscheinen. Das Zukünftige wird nicht als Prognose, sondern als Szenerie behandelt. Somit gerät keine Illustration in die Verlegenheit, glaubwürdige Science-Fiction-Welten oder hyperkomplexe Netzstrukturen darstellen zu müssen. Die Interpretation bleibt dem Betrachter überlassen, mit einem interessanten Effekt: Es gibt eine Sichtweise der Illustrationen vor und eine nach der Lektüre des Buches. Das erste Tableau symbolisiert konsequent weiterentwickelte „Erlebnisfelder“ menschlichen Zusammentreffens, also wahrhaftige Chat-„Rooms“. Das Web bietet „Raum“ für alle Arten von eklektizistischen Ausdrucksformen. Mode, Einrichtung, Status und kommunikativer Habitus sind frei wählbar. Das Zusammentreffen von Persönlichkeiten wird auf einem selbstgestalteten Bühnen-Treffpunkt inszeniert. Jeder nimmt die Rolle an, die er wünscht – oder die er sich überstülpen lässt. Der unbegrenzte Zugriff auf das global-historische Wissen der Menschheit eröffnet neue kombinatorische Ausdrucksformen. Das zweite Tableau spielt mit der Dynamik in Gesellschaften. Seit Homer ist bekannt: Jeder rechtswidrigen Tat muss ihre schicksalshafte Sühne folgen – eine Grundvoraussetzung sozialer Netze. Die Gesetze der Netze sind die, nach denen sich Menschen organisieren. Homers Protagonisten sind immer noch aktiv: Paris, Helena, Priamos, Kassandra, Hektor, Achilles, Odysseus und Äneas als Hauptdarsteller einer dauerhaften Soap Opera; die Ilias als Blaupause des elektronischen Zeitalters; das hölzerne „trojanische Pferd“ (Computerviren werden so genannt) dient als Sinnbild für die Anfälligkeit komplexer Systeme. Die Attacken gegen die Netze der Zivilisation kommen selbst aus Netzen. Deshalb sind menschliche Gesellschaften – ebenso wie ökologische Gemeinschaften – nie als Gleichgewicht darstellbar. Buch: Inhaltsverzeichnis Web of Life. Die Kunst vernetzt zu leben Buchteil I: Das Netz in der Wüste Einleitung Buchteil II: Die Gesetze der Netze Leben – die Netzwerke der Natur Das Netz – Karriere eines Begriffs Kamerafahrt im Regenwald Bakterien waren die ersten Globalisierer Planet Erde und Göttin Gaia Schwärme: Die Vielen im Vorteil Die Wissenschaft vom Wandel Chaostheorie: Die Unschärfe im Blick Kybernetik: Die Kopplung im System Neue Biologie: Der Erfolg von Kooperation Komplexitätsforschung: Die Regeln des Wandels Die zehn Gesetze der Netze Netze handeln komplex Netze leben nichtlinear Netze erzeugen Neues Netze antworten flexibel Netze ordnen Chaos Netze erzeugen Chaos Netze verzeihen Fehler Netze nutzen Symbiosen Netze vereinen Vielfalt Netze verkleinern Welten Netzlogik ist gut für kleine Planeten Hocuspocus, Homo sapiens! Vorschlag für eine Bionik der Netze Vom Nutzen der Netzlogik Buchteil III: Vom Nutzen der Netze 33 Inspirationen für Netzwerker Buchteil IV Die Macht der Netze Lebensstil: Die Globos kommen Emergenz: Der Fellache, der Pharao und das ganz große Grab RaumZeit: Liebling, ich habe die Erde geschrumpft! Teilhabe: Die Freiheit der Vernetzten Globalisierung: Bereit für die dritte Welle Allianzen: Das Win-Win der Netze Risiko: @-Bomben und andere Attacken Global Brain: Die Evolution geht weiter Buchteil V: Web of Life als interaktive Installation Medienkünstler müssen gute Netzwerker sein Web of Life-Sponsor Aventis Foundation Aventis SA mit Sitz in Strasbourg (Frankreich) gehört zu den fünf größten PharmaUnternehmen der Welt. Die Aventis Foundation (früher: Hoechst Stiftung) wurde 1996 gegründet, um internationale, interdisziplinäre und zukunftsorientierte Projekte zu fördern, die an den Schnittstellen von Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft siedeln. Zu den wichtigesten aktuellen Vorhaben zählen - neben der Förderung von “Web of Life” - ein großes Projekt mit dem amerikanischen Avantgarde-Theaterregisseur Robert Wilson, das Buch “Life Counts. Eine globale Bilanz des Lebens” sowie verschiedene Förderprogramme für Journalisten, Wissenschaftler und Studenten. Web of Life-Projektträger ZKM Karlsruhe Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie wurde 1989 als Stiftung öffentlichen Rechts gegründet und machte seine Einrichtungen 1997 der Öffentlichkeit zugänglich. Es wird getragen vom Land Baden-Württemberg und von der Stadt Karlsruhe. Das ZKM versteht sich als internationale Plattform für einen regen Austausch von Kunst und Wissenschaft und fördert künstlerische Leistungen im Spannungsfeld von Medienkultur und Wirtschaft. Sammlung, Forschung und Präsentation sind unter einem Dach vereint: Museum für Moderne Kunst, Medienmuseum, Medientheater, Institut für Bildmedien, Institut für Musik und Akustik und das Institut für Grundlagenforschung. All diese Institute wirken synergetisch zusammen. Das ZKM Institut für Bildmedien ist eine Forschungs- und Produktionsplattform, die Künstler und Wissenschaftler einlädt, um ihnen – mit Zugang zu den neuesten Technologien – Gelegenheit zu geben, interdisziplinäre Kunstwerke zu realisieren. Ein weiteres wichtiges Betätigungsfeld des Instituts ist die Erforschung und Entwicklung von maßgeschneiderten Hardware und Software Tools (wie sie in großer Zahl auch im Projekt „Web of Life“ eingesetzt werden) für künstlerisch und gesellschaftlich bedeutsame Anwendungen. Die Macher von Web of Life Michael Gleich (Jahrgang 1960) hat sich als Wissenschaftspublizist und Journalist darauf spezialisiert, komplexe Themen anschaulich und spannend zu vermitteln. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören die Bücher „Mobilität – Warum sich alle Welt bewegt“ und „Life Counts – Eine globale Bilanz des Lebens“ (Co-Autor; zusammen mit Aventis). Gleich wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis für das „Wirtschaftsreportage des Jahres“ (1994), dem Publizistikpreis „Mobilitätsbedürfnisse“, verliehen von der Alcatel SEL Stiftung (1998), der Auszeichnung „Wissenschaftsbuch des Jahres“ (2000) und zweimal mit dem „Medienpreis Entwicklungspolitik“, verliehen vom Bundespräsidenten. Jeffrey Shaw (Jahrgang 1944) ist ein Pionier der Medienkunst und macht sich seit den sechziger Jahren mit avantgardistischen, interaktiven Installationen einen Namen. Eine seiner berühmtesten Arbeiten ist „The Legible City“, bei der Besucher auf einem Rad durch eine virtuelle Stadt fahren können, die nicht aus Gebäuden, sondern aus Worten besteht. Shaw leitet das Institut für Bildmedien im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe, ist Professor an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und Direktor des iCinema Research Centers an der University of New South Wales in Sydney (Australien). Bernd Lintermann (Jahrgang 1967) ist sowohl Künstler als auch Programmierer. Am ZKMInstitut für Bildmedien forscht er bereits seit 1997. Mit seiner Software „Xfrog“, die genetische Algorithmen zur Erzeugung komplexer natürlicher und emergenter Strukturen verwendet, hat er sich international einen Namen gemacht. Zu seinen neueren künstlerischen Arbeiten gehört „SonoMorphis“ (mit Torsten Belschner), „conFiguring the CAVE“ (mit Agnes Hegedüs, Jeffrey Shaw und Leslie Stuck) und „Room with a View“ (mit Michael Bielicky). Lawrence Wallen (Jahrgang 1961) ist Architekt und Medienkünstler, der zeitbasierte Medien mit Neuer Musik im physischen Raum verbindet. Für seine Integration elektronischer Medien in Installationen und auf Bühnen hat er sich international einen Ruf erworben. Zu seinen neueren Opernarbeiten mit Thea Brejzek gehören: „Ariadne auf Naxos“ (R. Strauss) an der Sydney Opera House und „Heptameron“ (G. Winkler) auf der Biennale München. Kürzlich entstandene Installationen wurden im Vitra Design Museum, auf der Architektur-Biennale in Venedig, auf der film+arc.graz, im Frankfurter Kunstverein, im Australian Centre of Contemporary Art und im Museum für moderne Kunst in Zagreb ausgestellt. Torsten Belschner (Jahrgang 1966), Sounddesigner und Komponist, arbeitet an der Schnittstelle zwischen Musik und Software. Er entwickelt interaktive Klanginstallationen, die komplexe Datenströme in vielkanaligen Umgebungen umsetzen. Internationale Anerkennung fand sein Audiokonzept für den Bertelsmann Pavillon „Planet.m“ auf der Expo 2000 in Hannover, seine Audio-Environments für die interaktive Installation „The Room With a View“ im Skoda-Pavillon der VW-Autostadt Wolfsburg sowie „SonoMorphis“ (mit Bernd Lintermann), das auf verschiedenen europäischen Medienkunst-Festivals ausgestellt wurde. Manfred Wolff-Plottegg (Jahrgang 1946) ist ein Pionier der Computer-Architektur. Von ihm stammen der Entwurf für „Das Binäre Haus“ und das Konzept der „Architektur-Algorithmen“. Er unterrichtet Planungsmethoden, Computerkonzeptionen, Grundlagen der EDV für Architekten, experimentelle Architektur, generative Architektur und CAD. Er ist Professor für Gebäudelehre und Design an der Technischen Universität Wien und wurde u. a. mit dem Architekturpreis des Landes Steiermark, dem Aluminum-Architekturpreis, dem Betonbaupreis und dem Bauherrenpreis ausgezeichnet. In seinen konzeptionellen Arbeiten verbindet WolffPlottegg theoretische Fragestellungen mit Prototypenherstellung und Kunst. Andreas Kratky (Jahrgang 1970) ist Mediendesigner und hat mit einer Reihe künstlerischer und kommerzieller Projekte auf sich aufmerksam gemacht. Er hat sich auf die Konzeption und Gestaltung von Interfaces spezialisiert und war an der Planung der Benutzeroberfläche von „Xfrog“ beteiligt. Zuletzt widmete er sich als Co-Designer der Gestaltung der DVD „That’s Kyogen“, die den „Silver Award of the Interactive Media Design Review“ des Magazins id erhielt. Fabian Nicolay (Jahrgang 1966) beschäftigt sich mit der Visualisierung ökologischer Themen und hat sich auf die Entwicklung von Corporate Designs, die Gestaltung von Druck- und Onlinemedien und auf Unternehmenskommunikation spezialisiert. In seiner Agentur usus.kommunikation design in Berlin entwickelt er Bücher und Magazine für Kunden wie Aventis, Wella und die Komische Oper Berlin. Vom Type Directors Club in New York wurde er für die Entwicklung einer neuen Schrift ausgezeichnet. Er erhielt zahlreiche weitere Preise, u. a. vom Art Directors Club in New York für die Gestaltung des Buches „Life Counts“, veröffentlicht im Berlin Verlag, dessen Co-Autor er war. Nicolay entwickelte das Corporate Design für das Projekt Web of Life. Web of Life Produktionspartner Hoffmann und Campe Der Hamburger Publikumsverlag zählt zu den deutschen Traditionshäusern: Er besteht bereits seit 220 Jahren. Einerseits fördert der Verlag junge, noch unbekannte Schriftsteller. Andererseits verdankt er seinen Ruf der Veröffentlichung von Werken vieler renommierter Autoren - so beispielsweise seit 1951 alle Bücher des Erzählers Siegfried Lenz . Das belletristische Programm wurde darüber hinaus von Autoren wie Doris Lessing, V. S. Naipaul, John Grisham, Patricia Cornwell oder Leonie Ossowski geprägt. Im Sachbuchprogramm finden sich Namen wie Hoimar von Ditfurth, Lew Kopelew, Dorothee Sölle, Ulrich Wickert oder Henryk M. Broder. Der SÜDWESTRUNDFUNK Der SÜDWESTRUNDFUNK ist die zweitgrößte Sendeanstalt der ARD, 1998 fusioniert aus SDR und SWF. Für 14 Millionen Menschen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz liefert der SWR das komplette Fernsehprogramm SÜDWEST sowie 17 Prozent für Das Erste und Sendungen für arte, 3sat, Phoenix und den Kinderkanal. Fünf Hörfunkprogramme produzieren die Mitarbeiter in Stuttgart, Baden-Baden und Mainz. Orchester und Ensembles tragen mit vielen Veranstaltungen zum kulturellen Leben in beiden Bundesländern bei. Seit 1992 richten das ZKM und der SWR gemeinsam den Internationalen Medienkunstpreis aus. Das Netherlands Audiovisual Archive (NAA) Das Netherlands Audiovisual Archive (NAA) ist eine Organisation im Bereich Kulturgeschichte und widmet sich dem Erwerb, der Sammlung, Erhaltung und Veröffentlichung des nationalen audiovisuellen Erbes. Das NAA entstand 1997 aus einer Fusion der Radio- und Fernseharchive der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten der Niederlande, dem audiovisuellen Archiv des niederländischen Informationsdienstes, den Archiven der Film- und Wissenschaftsstiftung sowie dem Museum für Rundfunk und Fernsehen. Der Bayerische Rundfunk (BR), die Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) und das Museum für Kommunikation Frankfurt Projektbeginn von Web of Life war der 22.März 2002. Der Start erfolgte mit Unterstützung und in Kooperation mit dem BR, in Verbindung mit dem Intemedium2-Festival im ZKM, der HfG und dem Museum für Kommunikation Frankfurt und im Kontext der Ausstellung „Das Netz. Sinn und Sinnlichkeit vernetzter Systeme“. PROJEKTBETEILIGTE Neben den Hauptverantwortlichen bei Konzeption, Entwicklung und Gestaltung von Web of Life waren viele weitere Personen intensiv an der Realisierung dieses diffizilen und komplexen Projekts beteiligt. Diese Mitarbeiter und Partner spielten eine wichtige Rolle bei der Lösung schwieriger kreativer Fragestellungen und der Überwindung zahlreicher technischer Probleme. Web of Life ist ein Knoten in einem Gewebe von Beziehungen zwischen Mitgliedern eines interdisziplinär arbeitenden Teams, deren Fachwissen, Kreativität und Enthusiasmus in diesem Projekt zusammengeführt wurden. Damit ist dieses Projekt ein Modell für vernetztes Denken und seine praktische Umsetzung. Das Web of Life Projekt: Originalkonzept: Michael Gleich, Gesamtkonzept und Management: Jeffrey Shaw und Michael Gleich Das Kunstwerk: Visualisierungskonzept & - software: Bernd Lintermann, Videokonzept & -realisierung: Lawrence Wallen, Bereitstellung von Videoarchivmaterial: SWR und Netherlands Audiovisual Archive (NAA), Audiokonzept, Audiosoftware & Sound Design: Torsten Belschner, Architektur, Design und Planung der ZKM Installation: Manfred Wolf-Plottegg and Arne Böhm, Realisierung der Architektur der Installation am ZKM: Michael Nieden, Holzwerk Karlsruhe, Projektmanagement der Installation am ZKM: Achim Göbel, Konzept und Design der von der Decke abgehängten Wanderinstallation: Manfred WolffPlottegg und Arne Böhm, Realisierung der von der Decke abgehängten Wanderinstallation: Martin Huth (Statik: Manfred Petschnigg), Konzept und Design der auf dem Boden befestigten Wanderinstallation: Jeffrey Shaw, Konzept und Design des Benutzerinterface: Michael Gleich, Jeffrey Shaw, Bernd Lintermann Programmierung der Benutzerinterfacesoftware: Martina Haitz, Keir Smith Technisches Design und Realisierung der am Boden befestigten Wanderinstallation und der Benutzerinterfaces: Nelissen Dekorbouw, Harlem, Produktionsleiter: Jan Gerigk, Christina Zartmann, Produktionsassistenz: Olivia Lorykay, Silke Sutter, Susanne Ackers, Andrea Hartinger, Ula Müller, Martin Häberle, Technische Entwicklung und Integration: Manfred Hauffen, Torsten Ziegler, produziert am Institut für Bildmedien, Karlsruhe. Das Buch: Autor: Michael Gleich, Design and Illustrationen: Fabian Nicolay, Verlag: Hoffmann und Campe Die Website: Website Design and Programmierung: Andreas Kratky, Fabian Nicolay, Inhalte der Website und der Broschüre: Michael Gleich, Jeffrey Shaw, produziert am Institut für Bildmedien, Karlsruhe. Koordination: Produktionsgraphiken und -illustrationen: Christina Zartmann, Public relations: Christiane Glas, Carmela Thiele, Logo and Corporate Design: Fabian Nicolay, Partner Networking: Dr. Andreas Braun. Technologie Hardware Die ZKM-Installation: – Zwei Sanyo PLC-UF10 UXGA (1600 x 1200 Pixel) LCD-Projektoren mit polarisierenden Filtern zur Erzeugung stereoskopischer Bilder auf silberfarbenen Projektionsfläche. – Zwei AMD Athlon XP 1800+ PCs mit nVIDIA GeForce3 Grafikkarte – 200 GB Festplatte, Speicherkapazität etwa,5 Stunden komprimiertes Videomaterial – Linux OS mit MTK-Grafiksoftware – PAPERS-Hardware zur Synchronisierung der beiden PCs für die projizierten Stereobilder – Zwei Apple G4-Computer mit besonderer Audiosoftware – 62 JBL-Lautsprecher – Neun Sound Advance Bildschirm-integrierte Lautsprecher – Ein Genelec Subwoofer (Sub-Basstieftöner) Die mobilen Installationen (einzeln): – 3-D Sax Holoscreen Projektionsoberflächen aus Verbundglas – NEC MT 1050 XGA (1280 x 1024 Pixel) LCD-Projektor – Ein AMD Athlon XP 1800+ PC mit nVIDIA GeForce3 Grafikkarte – 200 GB Festplatte, Speicherkapazität etwa,5 Stunden komprimiertes Videomaterial – Linux OS mit MTK-Grafiksoftware – Ein Apple G4-Computer mit besonderer Audiosoftware – Sechs Glas-Platz Glaslautsprecher (hängende Ausführung) – Sechs Quadral-Lautsprecher (Bodenmontage) – Ein Harman Kardon Plexiglas Subwoofer (hängende Ausführung) – Ein Quadral Subwoofer (Bodenmontage) Die Hand-Scanning-Terminals: – Eine 1024 x 1024 Pixel CMOS Kamera – Ein Pentium 4 PC 1,9 GHz – Ein 15" LCD TFT-Monitor – Spezialangefertigte fein abgestimmter Beleuchtungseinheiten – Windows XP mit spezialangefertigter Bildbearbeitungssoftware – Mini LED Lichtstrahlschalter Danksagung an: Prof. Volker Albus, Carola Brandt (Hoffmann und Campe), Dr. Ulrich Clauss, Claudia Fischer (Hoffmann und Campe), Bernhard Foos (SWR), Christian Frohne (BPD SAVE Karlsruhe), Johannes Goebel, Felix Gross, Martin Herold, Edwin van Huis (NAA), Herbert Kapfer (BR), Johannes Krug (xhibit Berlin), Micaela Lämmle (SWR), Jaap Leutscher, Thomas Morrison, Kai Richter, Dr. Birgitt Salamon, Renata Sas, Theo Scholz, Michael Schuster (HfG), Yukiko Shigata, Peter Sloterdijk (HfG), Rupert Vogel, Wilfried Walther (HfG), Peter Weibel (ZKM) Impressum: – Text: Jeffrey Shaw, Michael Gleich, Torsten Belschner, Manfred Wolff-Plottegg – Art Director: Fabian Nicolay – Computergrafik: Christina Zartmann, Bernd Lintermann – Koordination: Susanne Ackers, Christina Zartmann – Druck: Kolbe Druck GmbH & Co. KG, Versmold (Cover); Engelhardt & Bauer, Karlsruhe © Februar 2002 von Jeffrey Shaw, Michael Gleich Kontakt ZKM Institut für visuelle Medien Lorenzstrasse 19 76135 Karlsruhe, Deutschland Telefon: +49 (0)721 8100 1500 Fax: +49 (0)721 8100 1509 E-Mail: [email protected]